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Nr. 55. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. fordere vielmehr das kirchliche Bewußtsein zu einer Betätigung ein Ende bereitet.

Wilhelmstr. 11.

erbeten.

Sonntag, 5. März 1905.

Streife tatenlos beiseite stehen dürften; Schillers Andenken schwindelhaften Treiben des R. hat nunmehr die Kriminalpolizei geradezu heraus. Andererseits sei es auch nicht angängig, Zeugen gesucht. Die Personen, welche gesehen haben, wie Mitts 4. Wahlkreis, Often. Dienstag abend 8% Uhr findet im daß man der Demokratie die Ehrung des Dichters allein woch vormittag 7% Uhr an der Kottbuser Brücke ein Mann vom Elysium", Landsberger Allee 40/41, eine Versammlung des Wahl- überlasse und dadurch zur Stärkung des von dieser Seite ge- Straßenbahnwagen stürzte, werden dringend gebeten, fich im Stontor vereins statt mit folgender Tagesordnung: 1. Zur Landarbeiterfrage. flissentlich genährten Glaubens beitrage, als ob die in Kirchen- der Buchdruckerei Vorwärts, Lindenstr. 69, zweiter Hof, zwei Treppen Referent: Genoſſe Albert Smidt- Sonnenburg. 2. Distuffion. zu 3. Verschiedenes. Gäste sind willkommen. Aufnahme neuer Wit und Königstreue lauen Elemente oder gar die extremen Um- u melden oder dorthin ihre Adressen einzusenden. glieder. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand. stürzler irgend welches Recht hätten, den Dichterfürsten für sich Ein Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge fand gestern, Sonn­zu reklamieren. Aufgabe der firchlich und national gesinnten Elite abend vormittag, in der Potsdamerstraße, Ede Lüßowstraße, statt. Spandau  . Dienstag ist 3 ahl abend, Sonntag, den 12. März bes deutschen   Volkes set cs vielmehr, den idealistischen Zug, der im Dortſelbſt ſtand an der Haltestelle der Motorwagen 1293 der Flugblattverbreitung. Andenken an Schillers Todestag lebendig werde, den nationalen Linie 40, um Fahrgäste aufzunehmen, als ein Straßenbahnzug der Friedrichsfelbe. Montag ist Bablabend für den 1. Bezirk bei Gütern nugbar zu machen. Diese Ausführungen von geist auf den Vorzug auffuhr. Infolge des Anpralls wurden dem auf­Linie 78 E( Austriner Blak- 8oologischer Garten) herannahte und J. Loffe, Luisenstr. 20, für Starlshorst bei Sulfch, für Kaulsdorf   bei licher Seite fanden ziemlich ungeteilten Beifall, und der nur fahrenden Wagen die Tür und Stirnscheiben zertrümmert und bie Bobeh, abends 8 Uhr; Dienstag abends 8 Uhr für den 2. Bezirk vereinzelt hervortretenden Ansicht, daß es unter gläubigen Blattform eingebrüdt. Der Kaufmann Ney, Krautstr. 38, erlitt bei A. Scholz, Berlinerstr. 102, für den 8. Bezirk und 4. bei Schulz, Gemütern Anstoß erregen könne, wenn Vertreter des positiven Schnittwunden im Geficht und mußte sich auf der Unfallstation in Christentums und der konservativen Gedankenrichtung den der Lüßowstraße einen Verband anlegen lassen. Köpenid. Dienstag abend 8 Uhr ist Versammlung des Wahl- Dichter des Fiesto" und des Tell" feierten, wurde lebhaft vereins im Kaiserhof". Grünftr. 10. Tagesordnung: Bortrag des widersprochen. Es komme nur darauf an, so führte ein durch Schönrod in der Lotterie- Einnahme von Mylius, Prinzenstr. 68, ant Zu dem rätselhaften Ueberfall, der auf die Buchhalterin Else Genossen Kiesel über: Das Erfurter Programm. seine kirchlichen Bestrebungen bekannt gewordener weltlicher Freitag mittag berübt sein soll, wird weiter berichtet, daß Fräulein Königswusterhausen. Mittwoch abend 8 Uhr hält in der bei Würdenträger aus, die Schiller- Feier mit dem rechten Geist, Schönrock auch jetzt noch der Kriminalpolizei gegenüber bei ber Lange, Siegestrang", stattfindenden Mitgliederversammlung Genosse dem Geist der Stönigstreue und der religiösen Standfestigkeit, ersten Schilderung stehen bleibt. Auch das Ehepaar Mylius kann Stagenstein einen Vortrag über: Das Erfurter Programm. zu befeelen. Da füge es sich denn glücklich, daß der ehrfurcht sich, nicht entschließen, den Ueberfall tro feiner inneren unwahr­Steglig. Die Versammlung des Wahlvereins findet am Mitt- gebietende Monarch, der das deutsche Vaterland weitausschauend fcheinlichkeiten als in der dargestellten Weise nicht geschehen an­woch, den 8. März, abends 8 hr bei Schelhafe, Ahornstraße statt. zu einem nationalen Ganzen zusammengeschmiedet habe, daß zunehmen. Die Kriminalpolizei hat heute eine eingehende Besichtigung Tagesordnung: Bortrag des Genossen Stiefel über: Die Be- Raiser Wilhelm der Große gewissermaßen noch ein Beit vernommen. Die Untersuchung ergab, daß der Knebel, der im Munde der Räume vorgenommen, auch die beteiligten Personen nochmals deutung der Märzereignisse im Jahre 1848." Zahlreicher Besuch genosse Schillers gewesen sei. Diese von keiner verbissenen der Ueberfallenen fteďte, nur sehr flein ist und aus einem mehrfach Kritik wegzuleugnende Tatsache genüge jedem Patrioten als zufammengelegten neuen, weißen Barchentstreifen besteht. Der Anknüpfungspunkt. Wie das erhabene Wort des Monarchen, Senebel hätte nicht allzu schwer durch Ausspuden aus dem Munde daß die Religion dem Bolte erhalten werden müsse, schon entfernt werden können. Der Bindfaden, mit dem ihre Hände ge einmal zur machtvollen Entfaltung der firchlichen Sträfte den feffelt waren, war in der Mitte an das Bein eines Tisches ge Anstoß gegeben habe, so müsse auch jetzt wieder der kirchliche bunden und hatte an beiden Enden Schleifen, die sich felbft Fräulein Geist lebendig werden. Es gebe daher gar keine andere Mög- Schönrod, die übrigens einer durchaus achtbaren Beamten­Mög- zuziehen, also auch leicht wieder zu lösen sind. lichkeit einer wahrhaft nationalen Schiller- Feier als die Stiftung Familie angehört, hat auch durch die Fesselung feine Eindrüde an eines großen Fonds zur Erbauung von Kaiser Wilhelm  - Ge- den Händen erhalten, wie ärztlich sofort festgestellt werden konnte. dächtniskirchen in deutschen Landen. Es sei ein erhabener Ge- Trotz aller biefer merkwürdigen Umstände muß aber bei dem Ver danfe, wenn in jeden Grundstein dieser Stirchen eine Urkunde harren bei der ursprünglichen Aussage mit der Möglichkeit eines eingefügt werde mit dem Bermert, daß es Friedrich v. Schiller Ueberfalles gerechnet werden. Zu einem Klaren Ergebnis dürften vergönnt gewesen sei, in den Tagen, wo der große Kaiser im aber die behördlichen Nachforschungen um so weniger führen, als die ersten jugendlichen Tatendrang sich auf seine fünftigen Auf- Beschreibung des Täters nur sehr oberflächlich gegeben wird. Der gaben vorbereitet habe, seine reifsten Werke zu dichten. Diese mutmaßliche Räuber wurde aber auch von niemand gesehen, ob gleich es Mittagszeit, also vollkommen hell war, und wohl ant Ausführungen fanden ungeteilten Beifall in der Versammlung zunehmen ist, daß der Verbrecher nach verübter Tat das Haus nicht und man schritt sofort zur Wahl eines engeren Ausschusses, im langfamen Schritt verlassen hat. Im übrigen steht vor dem der baldigst mit einem Sammelaufruf zur wahrhaft nationalen Sause an der gegenüberliegenden Seite der Straße es handelt fich um die Ecke der Dresdener- und Prinzenstraße ein Schutz­Schiller- Feier an die Deffentlichkeit treten wird. mannsposten. außerordentlich zeitig eingesetzt und ist jest wieder in vollent Gange. Mar Schent aus der Füsilierstr. 9. Er suchte auf dem Fabrikgrund Die Frühjahrsschiffahrt auf der Spree hat in diesem Jahre In einen Fahrstuhlschacht gestürzt ist der 36 Jahre alte Arbeiter fähnen hier eingetroffen, und in den Häfen entwickelt sich wieder unbekannt, in den Schacht eines Fahrstuhls hinab. Mit schweren Von der Havel   find in den letzten Tagen große Schleppzüge von Elbstück Schönhauser Allee   161a Arbeit und fiel, mit der Dertlichkeit ein reger Verkehr. Auch die Oderzillen, die infolge verschiedener Schleusensperrungen bisher liegen bleiben mußten, werden von An- äußeren und inneren Verlegungen wurde er nach dem Krankenhaus fang nächster Woche ab in den hiesigen Häfen ihre Ladungen löschen Friedrichshain   gebracht, wo er den Verlegungen erlag. fönnen. Wesentlich erleichtert wird die Frühschiffahrt dadurch, daß das im Februar eingetretene Hochwasser sich bereits zunt größten Teile verkaufen hat und die Strömung der Spree   und Habel wieder eine normale ist.

Lokales.

Austausch von Professoren.

Das Thema eines Austausches von Professoren zwischen deutschen   und amerikanischen   Universitäten wird seit einiger Zeit in der Presse erörtert. Amerikanische   Zeitungen wiffen zu berichten, daß gegenwärtig zwischen der Universität Harvard  bei Boston  , der ältesten höheren Lehranstalt in Nordamerika  ( gegründet 1638 von dem Engländer John Harvard  ), und der Berliner   Universität bestimmte Unterhandlungen zu einem solchen Zwecke gepflogen werden. Es gilt, hiesige Gelehrte zu veranlassen, in einer Reihe von Vorlesungen amerikanische Studenten an die deutsche Geisteswelt einzu­führen, und andererseits sollen Professoren aus Harvard   vor der Berliner   studierenden Jugend über amerikanische Er rungenschaften und Anschauungen und Eigenarten Vorträge halten. Das mag ganz gut und nützlich sein und vielleicht auch die wünschenswerte Anziehungskraft auf die Studentenschaft ausüben, denn der größte Wetteifer unter den Herren Studenten wird bis jetzt national wie international in der Bummelei entfaltet. In einem kürzlich erschienenen Bericht der Harvard Universität wird getlagt, daß die Hälfte der Studierenden nicht mehr wie fechs Stunden in der Woche ihrem Studium widme. Bei den Berlinern ist es ähnlich so; in die Kneipen laufen fie viel lieber als in den Hörsaal. Trotzdem unterscheidet sich der amerikanische   Student von dem deutschen   in gar vielen Dingen und manchmal zu seinem Vor­teil. Für das Kneipen nach deutscher Art hat er feine Zu­neigung und auch kein Verständnis". Es erscheint ihm ganz sonderbar und einfältig, stundenlang an einem Biertisch zu fizen und zu trinken. Ebensowenig fällt es ihm ein, sich abzu­sondern vom Philifter" oder sich über einen Mann im rußigen Arbeitskittel erhaben zu dünken. Er betrachtet sein Studium falt geschäftsmäßig; er lernt und studiert, um besser für den Gelberwerb ausgerüstet zu sein. Was die deutschen  Studenten für ihre Kneipfitten an Zeit vergeuden, das opfern die Amerikaner ihrer Liebe zum Sport. Da ist z. B. das Fußballspiel, welchem ein Interesse entgegengebracht wird, als handle es sich um die höchsten Ideale.

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Der Respekt vor einem Professor ist bei einen: amerika­nischen Studenten nicht größer als vor irgend einent anderen Menschen, mit dem er gewöhnlich verkehrt. Er betrachtet das Lehramt als das Geschäft des Professors, aus welchem dieser glänzende Einnahmen erzielt. Das sind für manchen deutschen  Professor fremdartige Anschauungen.

Ob, übrigens die Geldfrage bei dem Austausch von Professoren nicht auch eine eigene Rolle spielen wird? Die deutschen   Professoren erhalten armselige Gehälter im Vergleich zu ihren amerikanischen Kollegen. Da müßte die Berliner  Universität es sich einen guten Baben extra kosten lassen, um einen amerikanischen   Professor zu haben, während der deutsche Profeffor die Amerikaner nicht mehr fosten würde, sondern sehr zufrieden sein wird, wenn er bekommen kann, was sein amerikanischer Kollege regelmäßig erhält.

Straßensperrung. Die Grenzstraße von der Neuen Hochstraße bis zur Gerichtstraße wird behufs Umpflasterung vom 15. März ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

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Feuerbericht. In der Nacht zum Sonnabend kam in der Die Frauenschuh- Patrouille. Das Polizeipräsidium teilt mit: Matternstr. 6 auf nicht ermittelte Weise auf dem Boden Feuer aus, huge anständiger Frauen gegen Belästigungen auf der Straße hat schlugen. Bei Ankunft des ersten Löschzuges brannte dann schon ein Die im September 1903 eingerichtete Seriminalpatrouille gum das erst bemerkt wurde, als plöglich Flammen durch das Dach im vergangenen Jahre 158mal Gelegenheit zum Einschreiten er erheblicher Teil des Dachstuhles. Es mußte baber längere Zeit mit halten. Die bei den Damen anfänglich vorhandene Scheu, den einem Rohre Wasser gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. angebotenen Schub anzunehmen, ist schnell geschwunden. In In der Büschingstr. 28 war dann im Keller die Schalbecke in 58 Fällen wurden die Belästiger zur Anzeige gebracht und wegen Brand geraten, während in der Altonaerftr. 21 ein Bosten Holztvolle groben Unfugs zu Geldbußen und Haftstrafen bis zu 6 Wochen, in einer Badestube in Flammen stand. In diesen beiden Fällen wegen Beleidigung mit Gefängnisstrafen bis zu 6 Monaten bestraft. fonnte aber die Ablöschung leicht erfolgen. Bald darauf entstanden Der Dienst der Patrouille ivird ständig beibehalten werden. Daneben in der Weberstr. 10 und in der Danzigerstr. 85 Wohnungsbrände. bleiben alle auf den Straßen beschäftigten uniformierten und nichtuni- Betten, Möbel und Kleidungsstücke wurden hierbei im wesentlichen formierten Polizeibeamten verpflichtet, den von Frauen und Mädchen beschädigt. Allerlei Verpackungsmaterial hatte in der Brenzlauer ausgesprochenen Ersuchen um Schuß gegen Beläftigung zu entstraße 20 in einem Seller Feuer gefangen, während es in der Birkens fprechen. Es steht zu hoffen, daß die ernsten Folgen, welche uns ftraße 76 in einer Küche brannte. Die übrigen Alarmierungen, gebührliches Benehmen gegen Damen auf den Straßen nach fich die noch in den letzten 24 Stunden einliefen, waren auf ganz gering zieht, eine eindringlich warnende Wirkung ausüben werden." fügige Anlässe zurückzuführen. Ueber den Nachlaß des Rechtsanwalts Dr. Alfred Heimann I hat nunmehr das königliche Amtsgericht Charlottenburg   das Konkurs In der Urania ist am Sonnabend ein zeitgemäßer Vortrag verfahren eröffnet und zum Verwalter der Masse den Kaufmann zum ersten Male dem Publikum vorgeführt worden. Er handelt vom Goebel jun. in der Bayreutherstr. 1 ernannt. Die Frist zur An. Simplon und dessen Gebiet und zerfällt in givei faum mit ein meldung von Konkursforderungen läuft bis 27. März cr.; Prüfungs. ander in Zusammenhang stehende Teile. Während in der ersten termin ist auf den 22. Mai, mittags 12 Uhr, vor dem Charlotten. Hälfte Professor Dr. E. Koppe die Alpenbahnen und den kürzlich burger Amtsgericht anberaumt. Heimann, dessen Privatwohnung durchbrochenen Simplontunnel   schildert, behandelt Herr Doktor fich am Surfürstendamm 240 befand, verübte, wie wir seinerzeit P. Schwahn im zweiten Teile das Gebiet, durch welches der meldeten, Selbstmord, indem er sich in seinem Bureau, Reinidens Tunnel gebohrt worden ist. In der Vorführung des Tunnelbaues borferstraße 4 hierselbst, eine Revolverkugel in den Stopf jagte, nach- wird in Wort und Bild so anschaulich wie nur möglich die Schwierig bem er schon einige Zeit zuvor mit finanziellen Schwierigkeiten zu Zeugnis für den Wert offizieller fachmännischer Gutachten führte feit der Durchbohrung erläutert. Als besonders beachtenswertes fämpfen gehabt hatte. Herr Professor Koppe an, daß auch in diesem Falle der erste Versuch gegen den einheitlichen Einspruch der österreichischen Ingenieurvereine unternommen worden ist, die sämtlich das Unterfangen des fühnen Ingenieurs Alfred Brandt   auf Erbauung des Gotthardtunnels für undurchführbar und wahnivihig erklärten. Wir vernahmen weiter Landes Versicherungsanstalt Berlin  . Der Martenerlös der bon dem ungeheuren Aufwand an Geisteskraft, der bei den bisherigen Landes Versicherungsanstalt Berlin   betrug im Januar 1905: Durchbohrungen der Alpen beansprucht wurde, und fahen die kompli 788 878 Mart, das find rund 45 000 Mart mehr als im Januar 1904. gierten Bohrmaschinen im Bilde, die eigens erst für das kühne Es ist dies die höchste bis jetzt aus den Markenbeiträgen erzielte erf von seinem Erbauer konstruiert werden mußten. Aber auch Einnahme. In den Heilstätten befanden sich 822 Berfonen, darunter die Schivierigkeiten, die den Taufenden ertouchsen, welche den Blan 268 Frauen. In bent Sanatorium für Männer fönnen jetzt auch der Ingenieure gur Ausführung brachten, wurden uns in Wort und Das Märkische Provinzial- Museum der Stadt Berlin  , das zurzeit lungenschwindfüchtige, kranke Versicherte, deren Zustand Aussicht auf Bild dargestellt. Die furchtbare Hike, die schlimmer als bei einem der früheren Tunnelbauten fich diesmal bis zu 55 Grad steigerte, in dem Sparkassengebäude in der Zimmerstraße untergebracht ist, Heilung zuläßt, aufgenommen werden. die heißen Quellen, welche die Arbeit behinderten, sind in dem Licht muß diese Räume, die für das Kaufmannsgericht gebraucht werden, Der alte Garten Adalbert von Chamissos hinter dem Hause bildervortrag veranschaulicht, der gulegt illustriert, wie das Riesen­demnächst räumen. Der Neubau des Museums gegenüber ber Friedrichstr. 284 gewährt jebt einen eigenartigen Anblid. In ihn werk gelingt, nachdem sowohl die Leiter des Baues wie auch nicht Waisenbrüde soll nun für die Aufnahme der Sammlungen einmünden nämlich drei Rottüren des Luftspielhauses mit seiner fenfter wenige Arbeiter ihr Leben im Dienste des Stulturwerks aufs Spiel gerichtet werden. Die Kosten für den Umzug und die Neuaufstellung Tosen Sinterfront, das an den Garten grenzt. Da die Türen fich fezen mußten. der vielen Sammlungen, Schränke 2c., sowie für die Restaurierung etwa 3 Meter über dem Erdboden befinden, so find verdeckte Hallen Während so der erste Teil des Vortrages mit plastischer und Ergänzung einzelner Gruppen find feinerzeit in dem Kosten­anschlag des Gebäubes nicht aufgenommen worden. Die Kosten für aus Sola errichtet worden, zu denen je zwei mehrstufige Treppen Lebendigkeit das wirken der Ingenieurkunft zeigt, befaßt der zweite bie Aufstellung der prähistorischen, kultur- und naturhistorischen emporführen. Im übrigen wird der Garten, der sich sonst noch so Teil sich mit dem landschaftlichen Charakter des Simplongebietes, Sammlungen, die Münzsammlung und eine besondere statistische erhalten hat, wie er bei Lebzeiter. des Dichters war, als Fahrrad- wobei es felbstverständlich, nicht an historischen Streifzügen fehlt. Abteilung über die Entwidelung der Stadt Berlin  , für die Auf- Behrbahn benutzt. An der Außenseite des im Hintergrunde stehenden Die Entwickelung von der Posttutsche zum Luruszug wird dar­stellung und Ergänzung der Gruppen 2c., der Gorrisschen Samm- Landhäuschens Chamissos, das von zwei mächtigen, uralten Staftanien gestellt; wir sehen die von Napoleon I  . erbaute Simplonstraße zur Lung usw. find mit 447 500 M. vom Magiftrat genehmigt. Die beschattet wird, und in dem manches Wert des Dichters entstanden Winters- und Sommerzeit, die Hülfsbereiten Mönche des Simplon Stadtverordneten Bersammlung wird um ihre Zustimmung ersucht., leben rote Settel, auf denen eine bestimmte Sorte von Fahr- hospizes mit ihren Bernhardiner Sunden, und erhalten einen Be­

Der geplante Austausch von Professoren für gelegentliche Vortragskurse scheint in Amerika   überhaupt mehr Anklang zu finden als in Deutschland  . Die Präsidenten der Univer­fitäten Columbia, Bennsylvania und Chicago   haben in Briefen an den deutschen   Gesandten in Washington   ihre Zustimmung zu dem Plane und ihr bereitwilliges Entgegenkommen erklärt.

Würdige Schiller- Feier.

Glendsstatistit. Im Männerasyl des Berliner   Asylvereins für Obdachlose nächtigten im Februar 19 576 Personen, im Frauenafyl 4419 Personen. Arbeitsnachweis wird erbeten für Männer: Wiesen straße 55/59, für Frauen: Füsilierstraße 5.

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rädern empfohlen wird.

griff von der Gefährlichkeit dieses von Lawvinen bedrohten Apen­Wegen Kreditschwindeleien wurde der frühere Theateragentur veges. Ganz besonders malerisch ist der allmähliche Uebergang Sekretär Start Stopisch berhaftet. Er hatte vor mehreren Monaten bon ber nordischen Natur der schweizerischen Ortschaften über den Baz Die Einweihung des Domes hat einem berufenen Personen eine Schneeballfollette nach der Art des sogenannten Gellasystems aur italienischen Landschaft. Mit einer Darstellung des Lago freiß den Anstoß gegeben, die Hundertjahrfeier von Schillers Codes eingeführt, deren Geschäftsführer fein Sozius, ein Kaufmann Feuer, Maggiore und des Domes von Mailand   schließt der Vortrag, der tag in würdige Bahnen zu lenken. Nach Erledigung des war. Als diesem der Boden in Deutschland   zu heiß wurde, flüchtete su den besten des reichhaltigen Urania- Repertoirs zu zählen ist. Die Abteilung Berlin  " des Schwimmklubs Borwärts", firchlichen Festes traten verschiedene durch ihren Glaubenseifer er nach Portugal   und blieb von dort aus mit Kopisch   in Verbindung. bekannte Damen und Herren unter der Leitung eines be- Da die Schneeballkollekte den gewünschten Erfolg nicht hatte, legte Groß- Berlin, Mitglied des Arbeiter- Schwimmerbundes, veranstaltet fannten Hofpredigers a. D. zu gemeinsamer Beratung zu fich R. auf Kreditschwindeleien. Er bestellte für sein angebliches am heutigen Sonntag, nachmittag 3% Uhr, in der städtischen Volts. fammen. Der evangelische Geistliche setzte den Anwesenden Geschäftshaus in Portugal  , als deren Leiter Feuer fungierte, bei Babeanstalt an der Schillingsbrüde ihr diesjähriges Schwimm. auseinander, daß die Absicht der katholischen Stirche, die Feier verschiedenen ersten Firmen wertvolle Mufter, die Beträge von 400 fe ft. Die Zeitung hat alles aufgeboten, um den Besuchern tüchtige bis 2000 M. repräsentierten. Den Lieferanten legte er Aufträge Leistungen vorzuführen. Billetts sind an der Kaffe zu haben. Nach von Schillers Todestag nichtachtend zu übergehen, des deutschen   aus Portugal   vor, die von Feuer stammten und in denen St. als dem Schwimmfest findet in den Andreas- Festfälen Andreasstr. 21, Volkes unwürdig sei. Der Einfluß des Dichterfürsten auf das Berliner   Vertreter um Mustersendungen ersucht wurde. Die wert ein Tanzkränzchen mit humoristischen Einlagen statt, bei welchen Denken und Handeln der Nation sei denn doch zu start, als vollen Waren wanderten aber nicht nach Portugal  , sondern wurden der Humorist Herm. Schneider seine neuester Schlager zum Besten daß an dem bevorstehenden Erinnerungstage die evangelischen gleich hier für die Hälfte des Wertes zu Geld gemacht. Dem geben wird.