蜜 Tatsächlich ist aber die Voraussetzung, auf der die B. 8. die erklärten, läßt sich die Gefahr des Aufstandes beseitigen, süge fleinerer Abteilungen zur Folge, daß sich zahlreiche Hereros Berechtigung des Privilegs aufbaut, durchaus unrichtig. Sie fondern durch eine vernünftige, humane Behandlung der Ein- in Gr. Barmen stellten. 3usammenstöße mit größeren feind mag vor Jahrzehnten eine gewisse Richtigkeit besessen haben. Gehört geborenen! Durch falschen Schneid wird der glimmende lichen Abteilungen fanden bis jetzt dort nicht statt. es aber durchaus zum Wesen des Freisinns, der Entwickelung der Brand desto rascher zur hellen Flamme angefacht werden. Den großen Nossobfiuß abwäris angetreten. Major v. Estorff hat am 15. März den Vormarsch von Gobabis Zeit nicht folgen zu können? So jämmerlich die heutige Volksschule Das Kolonialamt ist, wie wir wissen, im Besitz von Beschwerden Die unweit Rietmont gelegene Signalstation Mariental auch ist, so ist doch kein Zweifel, daß infolge der gesamten modernen über die unkluge und ungerechte Behandlung der Ein- wurde am 17. März von etwa 50 Hottentotten anges Entwickelung die jungen Leute der arbeitenden Klassen an geistiger geborenen. Es sollte so rasch als möglich telegraphisch auf griffen, und nach etwa zweistündigem Gefecht Beweglichkeit und an Fähigkeit, sich in Aufgaben hineinzuarbeiten, Aenderung der bisherigen Verwaltungspraxis dringen. Ge- der Gegner in Richtung des großen Fischfluffes wie sie der Militärdienst mit sich bringt, in keiner Weise schieht dies nicht, so ist der Aufstand, selbst wenn er zurzeit zurüdgeworfen. Drei Reiter wurden verwundet. hinter der großen Zahl derjenigen zurückstehen, welche auf noch nicht ausgebrochen ist, nur eine Frage der aller- Hauptmann v. 3wehl entfandte von Gibeon aus die 2. Kompagnie höheren Schulen, oft unter Anwendung kostspieliger Hülfsmittel, das nächsten Zeit. Feldregiments 1 in nördlicher Richtung, um die Gegend des großen Einjährigen- Privileg erfizzen. Es ist Vermessenheit, behaupten zu Aber nicht nur in Kamerun und in Ostafrika droht eine Fischflusses zu säubern. Nach Meldung des Oberst Deimling vom 17. März aus Nurudas wollen, daß unter den heutigen Verhältnissen der Unterschied in der Erhebung der Eingeborenen auszubrechen, sondern auch in hat die unter Hauptmann v. Erdert zur Abteilung Kirchner nach Bildung derer, die bis zum Einjährigen- Examen gelangen, und der Togo . Auch von dortigen Landeskennern sind uns aller- Sofis entfandte Kompagnie mit 2 Geschützen am 15. abends die VerBildung sehr zahlreicher Kreise der arbeitenden Klassen irgendwie hand Mitteilungen gemacht worden, die auf eine tiefgehende bindung mit dieser hergestellt, ohne mit dem Feinde in Berührung ge geeignet ist, verschiedenartige Befähigung für den Militärstand zu Gärung der Eingeborenen schließen lassen! Läßt man das kommen zu sein. Die vereinigten Truppen wurden am 20. März verursachen. Im Gegenteil, es besteht fein Zweifel, daß sehr zahl- bisherige System weiter bestehen, so werden unserem südwest- bei Nurudas erwartet. reiche junge Leute, welche die Volksschule und die Fortbildungs- afrikanischen Kolonialfrieg bald ähnliche Kriege in sämtlichen schule besucht haben, in jeder Beziehung so gut geeignet sind, in die afrikanischen Kolonien folgen!- militärischen Dinge sich einzuleben, wie die Inhaber des EinjährigFreiwilligen- Diploms. Wollte man die heute zwei Jahre Dienenden demselben Ausbildungsgang in der Truppe unterstellen, der den Einjährigen zu teil wird, so darf sich die Zeitung für Bildung und Besitz überzeugt halten, daß sie im Durchschnitt genau dieselbe militärische Leistung erreichen würden wie jene anderen.
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Wie soll der Etat balanziert werden?
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längs des Bahiveges Lüderitzbucht- Keetmanshoop, 2. Kompagnie in
Die Etappenkompagnien sind wie folgt verteilt: 1. Kompagnie Swakopmund , Omaruru , Karibib und Otjimbingue, 3. Kompagnie in Okahandja , Groß Barmen, Otjosasu, Owifotorero und Otjosondu, 4. Kompagnie in Windhuk , Haris( 40 Stilometer südwestlich Windhuk ) und Seeis( 50 Kilometer östlich Windhuk).-
Der Schaßsekretär v. Stengel stimmte am Mittwoch in der Budgetkommission des Reichstags ein klagelied an über den unlängst angenommenen sozialdemokratischen Antrag, die Bewaffnungsausgaben im Militäretat aus dem ExtraEs ist der„ V. 3."„ nicht recht verständlich", was Veranlassung ordinarium ins Ordinarium zu versetzen und dadurch der Schuldengeben kann, jetzt an dem Privileg der Einjährig- Freiwilligen zu wirtschaft entgegenzuwirken. In der Tat ist ihm ja dadurch sein Kriegserklärung der ungarischen Oppofition. rütteln. Sie meint: die Ausbildungsfrist für den übrigen Teil der Etat balanziert werden solle, führte zu einer sehr ausgiebigen Opposition hat einen Beschluß gefaßt, in welchem sie erklärt, daß es Finanzierungsplan vollständig umgestoßen worden. Die Frage, wie Budapest , 22. März. Die Plenarversammlung der koalierten der Soldaten wird von drei Jahren auf zwei Jahre herab- Grörterung. Der Referent Abg. Dr. Arendt bemängelte die An- ihr unmöglich ist, ein Kabinett aus den Reihen der ver gesetzt, weil die Erfahrung gelehrt habe, daß zwei Jahre fätze der Bolleinnahmen im vorgelegten Etat und schlug vor, einigten Opposition zu bilden oder ein solches au genügen, und zu gleicher Zeit soll die Ausbildungsfrist für den 24 Millionen Mart mehr einzusetzen. Der Storreferent Abg. Sped unterstützen, da von seiten der Krone als Bedingung zur gebildeten Teil der Soldaten verlängert werden; das sei doch ein schloß sich diesem Antrage an: die außerordentliche gute Ernte des Bildung eines solchen Kabinetts die Ausschaltung Widerspruch. Aber dieser Widerspruch ist nur fünstlich konstruiert Vorjahres habe die Wirkung der Getreidezölle nicht voll zur Geltung Frage der Armeefahnen und der ungarischen zur höheren Ehre des militärischen Privilegs. Es soll der Anschein kommen lassen. An den Beschlüssen der Kommission kommandos gestellt worden sei. Andererseits seien die ertvedt werden, als sei für die Masse des Volkes ein großer Fort - in Bezug auf die Einsegung der often Forderungen für die Erhöhung des Refrutenkontingents und von schritt erzielt durch die gesetzliche Festlegung der zweijährigen Dienst- für Bewaffnungen in den ordentlichen Etat werde 450 Millionen für Artilleriezwecke aufrechterhalten worden. Auf wirtzeit. Um einen scheinbaren Triumph des freifinnigen Bürgertums gründet seien. Abg. Dr. Miller Sagan begrüßte diese Erschaftlichem Gebiete sei die Forderung gestellt worden, daß mit der Abg. Dr. Müller Sagan begrüßte diese Er- österreichischen Regierung eine Vereinbarung getroffen würde, wonach vorzuspiegeln, unterschlägt das freisinnige Blatt die Tatsache, daß flärung, der er sich vollkommen anschloß; er gab der Meinung Aus- der deutsche Handelsvertrag bedingungslos rati die dreijährige Dienstzeit der Infanterie auch vor dem Jahre druck, die Zolleinnahmen sogar um 36 ftatt um 24 Millionen fiziert werden müsse, was darum nicht angenommen 1893 überhaupt nur in sehr bescheidenem Umfange bestanden Mark zu erhöhen. Der Schaiekretär bestritt die Möglichkeit werden könnte, weil eine solche fategorisch gestellte Bedingung hat, und daß von einer jezigen Herabsetzung auf zwei einer genauen Schäßung der fünftigen Bolleinnahmen. Die Auf die Verwirklichung der wirtschaftlichen SelbstJahre in Wirklichkeit gar nicht gesprochen werden tann. ftellung sei durchaus vorsichtig. Abg. Graf v. Oriola legte bar, ständigkeit bereiteln würde. Die toalierte Opposition Ein Widerspruch liegt aber auch deshalb nicht vor, weil daß die Nationalliberalen bereit gewesen wären, die Ausgaben für erklärt, daß sie ein auf dieser Grundlage gebildetes Kabinett aus das gleiche Recht in der Heerespflicht unter den gegenwärtigen Ver- Bewaffnung auf den außerordentlichen Etat zu übernehmen, ob- den oben angeführten Gründen nicht unterstützen könne; die Solihältnissen nicht durch die weitaus zu bevorzugende Einführung einer schon der Antrag Südefum durchaus logisch gewesen wäre. Die darität der vereinigten Opposition werde in dieser schweren Lage furzen Dienstzeit zu erreichen ist. Wenn die Regierung und die aus im Intereffe des Reiches; immerhin könne man für den Antrag Dank für seine Bemühungen ausgesprochen. vorsichtige Schäßung der Einnahmen durch die Regierung liege durch unverändert aufrechterhalten. Dem Grafen Andrassy wurde der bürgerlichen Parteien nicht die Herabjegung der Dienstzeit auf Arendt stimmen. ein Jahr für alle Dienenden zulassen, so bleibt zur Erfüllung der Abg. Singer sprach seine Genugtuung über die Erklärung Gerechtigkeit kein anderes Mittel, als das Ausnahmerecht der Besitzenden des Zentrums aus: in der Belastung der Einzelstaaten, liege die Zürich , 20. März.( Eig. Ber.) Die Voltsabstimmungen vom aufzuheben. Gerade um eine allgemeine fürzere Dienstzeit zu Gewähr einer fräftigen Förderung der Reichsfinanzreform. Für den erreichen, gibt es fein vortrefflicheres Mittel, als zunächst auch die Reichstag liege teine Veranlassung vor, das Schazamt zur höheren Sonntag haben lauter annehmende Resultate ergeben. Die Ausdehnung des Erfindungsschuß es wurde mit 187 781 Berauschlagung der Einnahmen zu drängen. Um jede zuviel ge= Söhne der besitzenden Klassen zu derjenigen Dienstzeit zu verpflichten, schätzte Million würden die Einzelstaaten entlastet. Deshalb sei es gegen 79 828 Stimmen beschlossen, im Kanton Bern das Lehrdie für die große Masse des Volkes für gut befunden wird. lingsgesetz mit 29 884 gegen 18 825, das Sonntagsruhe= In den liberalen Blättern wiederholen sich die Klagen über die Wenn die geschäßten Einnahmen nicht einfämen, dann tauchten fie fall der Prozeßtaution mit 30 437 gegen 17 022 Stimmen nicht angebracht, für die Anträge Arendt oder Müller zu stimmen. Gese mit 34 909 gegen 14 139, das Gesek betreffend den WegBevorzugung des Adels im Offizierstorps. Welch später zumeist im Extraordinarium als Fehlbeträge wieder auf, fall der Prozeßtaution mit 30 437 gegen 17 022 Stimmen unberechtigte Klage! Sind die Söhne des Adels nicht durch man trage also dadurch zur Erhöhung der Schuldenlast wieder bei, angenommen. In der Stadt Zürich ergab die Volksabstimmung über städtische Beitragsleistung an die staatlichen Familientraditionen, durch die Art ihrer Erziehung von vornherein während man so tue, als ob man über genug Geld verfüge. in weit höherem Maße geeignet, sich in militärische Auffassungen Der Schafe fretär legte dar, daß nach der letzten Finanzreformehranstalten 9374 Ja und 4491 Rein, also ebenfalls eine und Betätigungen einzuleben, als die Söhne aus schlicht bürger- etwa eintretende Fehlbeträge nicht notwendig im Extraordinarium große annehmende Mehrheit. Da das Berner Lehrlingslichen Familien, von Industriellen und Kaufleuten, denen jeder bis 1901 die Waffenausgaben auf das Extraordinarium über- genommen worden ist, wird es nun Sache der organisierten Arbeiterv. hob hervor, daß anGeist Das ist sein, ihn so bile partige Genugtuung hat unser Genosse praktische Vorteile abzugewinnen, als nur " Bossische Zeitung" das Einjährig Freiwilligenprivileg verteidigt. schiebung unanfechtbar, und es sei wohl ausgeschlossen, dagegen irgend möglich ist. Eine große Genugtuung hat unser Genoffe Der Freifinn wird in Zukunft die beregten Beschwerden über das erfolgreich anzufämpfen. Um 24 Millionen Mark wolle auch er die Regierungsrat Ernst, Züricher Finanzminister, erlebt, invergleichsweise geringe Unrecht verstummen lassen müssen, welchem Einnahmen höher einsetzen und zugleich befürworten. daß im Etats- dem die Staatsrechnung des Kantons Zürich für 1904 bei die wohlhabende Bourgeoisie in der Offizierskarriere durch Bevor- geseg vorgesehen werde, eine bestimmte Quote 20 692 996,35 Fr. Einnahmen und 20 089 710,74 Fr. Ausgaben mit des Fehleinem Ueberschuß von 603 285,61 Fr. abschließt. Allerdings war die zugung der feudalen Aristokratie unterliegt. Wer das zehnfach betrages auf das Ordinarium des nächsten Jahres gu größere Unrecht an der breiten Masse des Voltes eifrig schüßt, berübernehmen. Abg. Dr. Müller- Sagan wies darauf hin, daß Vermögenssteuer vom Kantonsrat etwas erhöht worden. Wir fällt der Lächerlichkeit, wenn er selbst über Zurückseßung jammert!- man aus Rücksicht auf den Vorimport die Zolleinnahmen höher als gratulieren unserem Genossen! im Etat einsetzen könne. Mit einer Steigerung von etwa 8-10 Proz. dürfe man wohl rechnen. Der Gedanke des Abg. v. Richthofen ließe sich hören, wenn man nicht mit einem Rückschlag nach der Einführung des Bolltarifes zu rechnen hätte.
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Die National- Zeitung" meldet, daß nach in Berlin eingetroffenen Nachrichten sich Südkamerun in einem allgemeinen Aufstand befindet. Das Wolffsche Bureau bemerkt dazu, daß amtlich nichts vorliegt, was diese Meldung bestätigen könne, vielmehr lauteten die zuletzt eingetroffenen Berichte dahin, daß Unruhen bisher nirgends vorgekommen feien,
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Abg. Dr. Are it dt sprach sich gegen die Umetatifierung der Bewaffnungskosten aus. Bedauerlich sei das Fehlen einer ReichsSchuldenordnung, durch die für gewisse Anleihen eine schnellere Amortisation vorgesehen werden könne. Der Vorschlag des Abg. v. Richthofen sei gefeßlich kaum durchführbar. Bei der diesmaligen Etatsaufstellung sei die Wirkung des Zolltarifs offenbar gar nicht berücksichtigt worden.
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Unternehmerschüsse in Paris . Vom Kriegsminister. Paris , 21. März.( Eig. Ber.) Das Beispiel der Crettiez von Clufes hat auch in Paris Nachahmung gefunden. Ein streikender Wagner, Pierrot, Zeilnehmer eines Streifpoftens, versuchte vor einer Wagenfabrit ein paar Arbeitswillige zur Niederlegung der Arbeit zu überreden. Dabei entstand ein Wortwechsel zwischen ihm und der Fabrikleitung, in deffen Verlauf der Neffe des Unternehmers, arochette, den Arbeiter durch mehrere Revolver. schüsse schwer verwundete. Der Unternehmer selbst verAbg. Dr. Südekum gab dem Schazsekretär recht, daß die legte noch den bereits angeschossenen Arbeiter durch eine große HolzFehlbeträge vergangener Jahre nicht im Ertraordinarium des Etats scheere. aufzutauchen brauchten, tatsächlich geschehe es aber doch. Die Das unternehmerliche Attentat erfolgte am 17. März. Aber erst Anregung des Abg. v. Richthofen sei ganz unamnehmbar. Nach zwei Tage darauf setzte sich die sonst so behende Polizei in Beeinigen weiteren Erörterungen wurde der Antrag Arendt Sped wegung- um den Attentäter zu verhaften, wie sie es einem angenommen und die Reineinnahme der Zölle um 24 Millionen Arbeiter gegenüber auf der Stelle getan hätte? Nein! Um höher auf 536 Millionen Mart angefeßt. der Staatsanwaltschaft den Vorfall in fapitalistisch- polizeilicher BeDie Tabalsteuer ist im fonstanten Rüdgang begriffen; fie leuchtung zur Kenntnis zu bringen. ist mit 11,1 Millionen Mark eingesezt worden. Dieser Ansatz wurde Man erinnert sich noch, daß kürzlich der Streifende ChanJedoch dieses Beschwichtigungstelegramm hat sich nicht lange gutgeheißen. delier, der in berechtigter Notwehr, zur Verteidigung eines halb Die gudersteuer ist mit aufrecht erhalten lassen: Spätestens seit gestern sind Berliner worden. Der Referent Dr. Abg. Arendt regte den Gedanken einer verhaftet und wie üblich tofatisch mißhandelt wurde. Ebenso wurde 130 Millionen angefekt tot geschlagenen Kameraden, einen Polizisten verwundet hat, sofort amtliche Stellen darüber unterrichtet, daß in Südkamerun eine Ermäßigung der Zuckersteuer an: die dadurch zu erwartende der Streikende Chassoing, zu deffen Verteidigung Chandelier große und sehr ernsthafte Aufstandsbewegung im Gange ist. Da Konfumbermehrung lasse ein Risiko der Reichstasse ausgeschloffen zum Revolver gegriffen hat, ins Gefängnis, zunächst ins Gefängnis nun auch im Nordwesten seit Monaten die Lage sehr erscheinen. Man könne auch Tee und Kakao schärfer heranziehen. fpital geschleppt und wird bisher gefangen gehalten, nachdem er sich ernst ist, so finden wir leider alles bestätigt, was in unseren Der Korreferent Sped wies auf den Widerspruch in diesen Ausfrüheren Mahnungen vergebens ausgesprochen und angekündigt worden ist.
Dies halboffiziöse Dementi stellt die Möglichkeit des Ausbruches eines solchen Aufstandes keineswegs außer Frage. Auch in Südwest afrika wurden die ersten Meldungen von dem Aufstande der Hereros durch private Meldungen Die National 3tg." hält übrigens trok der offiziösen Ableugnung in ihrer Abendnummer vom Mittwoch ihre Meldungen im vollen Umfange aufrecht. Sie schreibt:
berbreitet!
An die Regierung aber müssen wir zwei ernste Fragen richten: Erstens: Weshalb ist die Deffentlichkeit in Deutschland auf dem üblichen Wege noch nicht von den neuesten Meldungen aus Kamerun unterrichtet worden? Und zweitens: Was ist in den legten Monaten, nachdem die Bedrohlichkeit der Lage schlechterdings nicht mehr übersehen werden konnte und durfte, an vor beugenden Maßregeln zur Erzielung größerer Sicherheit geschehen?"
führungen hin: eine Erhöhung des Tee- und Kafaozolles werde den Zuckerkonsum verringern. Die Herabsetzung der Zuckersteuer sei ihm durchaus sympathisch. der Zuckersteuer zurzeit nicht angängig fei. Der Schafetretär erklärte, daß eine weitere Ermäßigung Die Salzsteuer wurde mit 52,2 Mart nach dem Ansatz eingestellt.
des Verbrechens schuldig gemacht hatte, von den Polizeibestien halbtot geschlagen zu werden. Der fapitalistische Attentäter, Larochette, aber befindet sich bisher auf freiem Fuße. Es ist nur zu vertvundern, daß deffen Opfer, der Arbeiter Pierrot, in einem zivilen Spital untergebracht werden durfte, anstatt verhaftet zu werden.
Der sozialistische Abg. Pressensé macht soeben als Vor fizender der Liga der Menschenrechte dem Minister des Innern, Etienne, auf das zweierlei Maß der Pariser Polizei und Justiz Die Branntweinsteuer. Die Maischbottichsteuer soll 13,5, aufmerksam. Warten wir ab, was der zweidentige Vertreter des die Verbrauchsabgabe für Branntwein 103,9 bringen. Der Kor- zweideutigen Kabinetts Rouvier antworten wird. Auch referent Sped fragt an, wie es mit der vom Reichstag geforderten und der links radikale zivile Kriegsminister Anpassung der Maischbottichsteuerrückvergütung, an die tatsächlichen Berte aug erweist sich des Kabinetts Rouvier immer und immer Ausbeutungsverhältnisse stehe. Er regte ferner eine Preis- würdiger. Nach einer Reihe mehr oder minder zweideutiger Maß Daß in Kamerun ein Aufstand nicht unwahrscheinlich ist, regulierung des Brennspiritus an, da nur dann auf eine Ausdehnung nahmen, die die Unzufriedenheit seiner nächsten Parteifreunde erregt fönnen wir nach den uns von Landeskennern gewordenen fönnen wir nach den uns von Landeskennern gewordenen des Konjums zu rechnen sei, wenn die starken Preisschwankungen nicht hatten, war Berteaug gut genug, einer offiziellen BeschwerdeMitteilungen nur bestätigen. Auch dort hat sich, wie in allen mehr vorkommen. Wie das geschehen solle, will der Redner der Regie- delegation der linksradikalen Kammerfraktion beschwichtigende Ver unseren Kolonien, ein hohes Maß von Erbitterung der Ein- rung ganz überlassen. Der Schafetretär bemerkte dazu, daß bis sicherungen zu machen. Ein gleiches tat sein Chef, Rouvier. geborenen angesammelt. Die Ursachen dieser Erbitterung auf weiteres an eine Neuregelung der Branntweinbesteuerung aus Rüd- Delegation und Minister, schieden auseinander mit fauer- füßer sind auf die schlechte Behandlung der Einsicht auf die landwirtschaftlichen Interessen keine Rede sein könne. Miene, die erstere mehr mit faurer, die letzteren mehr mit füßer geborenen zurückzuführen. Ebenso wie in Südwest- Geschehen müsse freilich etwas, da man die Abbröckelung der Stetter Miene. Den, wie immer, pathetisch demokratischen Worten des afrifa geht man auch in den übrigen deutschen Kolonien mit nicht widerstandslos geschehen lassen könne. Damit werde man Börsenmaklers Berteaur folgen aber jetzt schon ganz ein deutige warten bis zur allgemeinen Reichsfinanzreform. Die Resolution reaktionäre Taten. Die Beförderungslisten der Offiziere der bekannten törichten Schneidigkeit vor. Bei jeder Ver- Spec sei der Regierung in ihrer Tendenz sympathisch. Die Preis für 1905 bedeuten eine geradezu standalöse Begünstigung der adligen anlassung werden gleich Straferpeditionen unter- entwickelung des Spiritus gäbe zweifellos Anlaß, den Versuch zu und lerifalen Elemente, wie man fie feit Jahren nicht mehr gesehen nommen. Die Requisitionen für diese Expeditionen machen, den technischen Verbrauch des Spiritus zu fördern. hat. Das ist der Kern der Beschwichtigungsphrase, die das Kabinett werden mit großer Rücksichtslosigkeit vorgenommen. Auch die Rouvier so gern im Munde führt. Die linksstehende Presse ist Behandlung der eingeborenen Träger soll außerordentlich viel Abg. Sped regte in einer Resolution an, die Kontrolle über entrüstet, während die reaktionäre Presse aller Schattierungen dem zu wünschen übrig lassen. Daß sich unter solchen Umständen den Verbrauch von zollfreiem Benzin für Motoren in landwirt linksradikalen Kriegsminister zujubelt. Auf Antrag des Abg. der Ingrimm der Eingeborenen in einer Erhebung entladen schaftlichen Betrieben zu vereinfachen. würde, wurde uns bereits von Personen, die Kamerun erit Singer wurde das Berlangen nach Erleichterung der Benzin vor furzer Zeit entlassen hatten, als ganz bestimmt in Aus- kontrolle auf alle Betriebe ausgedehnt und dann mit großer Mehrsicht gestellt. Die Regierung sollte, falls der Aufstand wirklich noch nicht ausgebrochen ist, schleunigst alles tun, um die Beschwerden der Eingeborenen abzustellen. Nicht durch eine Nach Meldung des Generals v. Trotha vom 21. März größere Energie", wie konservative Abgeordnete im Reichstage hatten in die Stomasberge westlich Windhut unternommene Streifs
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heit angenommen.
Südwestafrika.
Ueberhaupt das eigene Tun und Lassen des Kabinetts, das heißt, soweit es nicht durch das von ihm zwangsweise übernommene Gesetzgebungsprogramm des Kabinetts Combes gebunden ist, erfüllt immer mehr die intimen Wünsche der Rechtsparteien. Kein Wunder, daß die melinistische Kammerfraktion dieser Tage durch den Mund ihres neuen Vorsitzenden, Thierry, sich förmlich zur Unterstützung des Ministeriums bereit erflärt hat.-