Nr. 70. 22. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Donnerstag, 23. März 1905.

Die erfolgreiche Aufführung der neunten Sinfonie bedeutet die einem Vorfall beeinflußt, der dem revidierenden Schulrat damals daß der Ruf, der der neunten Sinfonie voranging, nämlich, werden sollte.

Berliner Partei- Angelegenheiten.attiſche Löſung eines vielumstrittenen Broblems. Zunächst hat ſich durchaus unbekannt war und daher auch nicht von ihm erörtert Erster Wahlkreis. Sonntag mittag 12 Uhr hält Genosse Schönheit naiv empfängliches Publikum auch ohne geschultes Musik­daß sie überaus schwer" sei, nicht berechtigt war und daß ein für Der preußische Wildhändlerkongreß beschloß gestern die Gründung v. Vollmar im Palast- Theater, Burgstraße 22, in einer verständnis sehr wohl imstande ift, die Größe und Gewalt des eines preußischen Wild- und Geflügelhändler- Berbandes, dem sofort vom Wahlverein veranstalteten Volksversammlung wertes zu empfinden. Dabei ist hervorzuheben, daß diese Ver- verein. Vorher hatte man noch die Frage der Regelung des Wild­etwa 200 Mitglieder beitraten, darunter der Berliner Wildhändler­über das Thema„ Deutschland und Rußland " einen Vor- anstaltung nicht das Experiment wohlwollender Volkserzieher" bezuges aus den Bundesstaaten und dem Auslande behandelt. Die trag. Die Parteigenossen werden aufgefordert, zahlreich zu sondern das selbständige Unternehmen eines Arbeitervereins Redner traten einmütig für eine Freizügigkeit des Wildes, wenigstens erscheinen. gewesen ist, wozu unmittelbar im Schoße des Vereins die An­füllung vom Vereinsvorstand seit langem angestrebt worden war. regung entsprungen war. Die Aufführung der„ Neunten" war ein für Deutschland und Preußen ein. Der Kongreß beschloß, der Vor­feit Jahren im Streise der Mitglieder gehegter Wunsch, dessen Er- and möge sich mit den in Frage kommenden Behörden und Körper­schaften in Verbindung setzen behufs Abänderung§ 6 des Jagdschon­ein Biertel davon hatte sich bei einem Eintrittsgeld von 80 Pf. zu treffenden Wildart im ganzen Staate genehmigt werden soll. Ferner Die Berliner Freie Voltsbühne umfaßt 10 000 Mitglieder. Etwa gesezes in der Weise, daß in Zukunft mit dem Augenblick wo in der preußischen Monarchie eine Jagd eröffnet ist, der Verkauf der be­dem Feste eingefunden. Indes konnten die Zahlstellen der Nachfrage nicht genügen, es ist darum sehr wahrscheinlich, daß die Aufführung wurde beſchloſſen, ſich an die Behörden zu wenden mit der Bitte, in der allernächsten Zeit auf Wunsch der Mitglieder wiederholt gefchloffen werden möchten, durch die ein freier Verkauf des Wildes daß zwischen den einzelnen Bundesstaaten Staatsverträge ab­werden wird. So ist auch die ökonomische Grundlage der Ver­anstaltung völlig solide; fie ruht ganz und gar auf der eigenen zwischen den deutschen Staaten ermöglicht werde.

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Der Vertrauensmann.

fombinierte Generalversammlung der Wahlvereine im Schüßen­Reinickendorf- Wilhelmsruh. Freitag abend 8% Uhr findet eine Hause, Reinickendorf - Dft, Residenzstr. 1/2, statt. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht eines jeden Genossen, zu erscheinen. Adlershof . Heute findet im Wölfteinſchen Lokale eine Volts versammlung statt, in welcher Genoffin Luise Bieg aus Hamburg über Zieß " Soldatenmißhandlungen" spricht. Die Versammlung wird der Zehnuhr- Polizeistunde wegen pünktlich um 8 Uhr eröffnet.

Rudow . Sonnabend abend 82 Uhr findet bei Palm die Ver­fammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung wird in der Bersammlung bekannt gegeben.

Lokales.

auf ein Minimum einzuschränken.

Kraft der Arbeiter.

sie betrachte das soziale Problem als eine„ bloße Magenfrage". Hier Wie oft wird der Arbeiterbewegung von den Satten vorgeworfen, ward der deutliche Beweis dafür geliefert, wie sehr die Arbeiterschaft in ihren Kämpfen nach Höherem strebt, als nur nach Brot allein. Brot für alle, das bedeutet für sie Gesundheit, Reinlichkeit, Schön­heit und Wissen für alle. Das Lied an die Freude, mit dessen Hallenden Rhythmen die neunte Sinfonie endet, flingt ihnen ent­gegen als ein Lied der Sehnsucht und der Verheißung!

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der Diebstahl entdeckt.

Wegen einer seltenen Explosion wurde die Feuerwehr am ftraße 6/7 gerufen. Dort hatte sich eine Sprengstoffladung zwischen Dienstagabend nach der 130. Gemeindeschule in der Niederwall­den Steinkohlen entzündet und war zur Explosion gekommen. Uebers reste der abgeschossenen Ladung wurden noch vorgefunden und von der Feuerwehr entfernt. Der Schuldiener ist mit dem Schrecken

Eine weitverzweigte Diebes- und Hehlerbande hat die Schöne kürzlich wurden in dem Herren- Garderobengeschäft von Lasnigli, berger Kriminalpolizei jezt hinter Schloß und Niegel gebracht. Kaiser Wilhelmplaz 2, im Zeitraum von wenigen Tagen zwei Ein­bruchsdiebstähle hintereinander verübt. Es gelang damals einen der Einbrecher festzunehmen. Am Dienstag glückte es der Polizei, auch die übrigen Teilnehmer an den Einbrüchen zu verhaften. Auf das Konto der Festgenommenen dürften zweifellos die Einbrüche zu setzen sein, Zur Umgestaltung der kommunalen Waisenpflege welche in Schöneberg in letzter Zeit so zahlreich ausgeführt worden sind. Die Verhafteten gehörten fämtlich Verbrecher­äußert sich jetzt der Magistrat in einer Vorlage, die den Die erste Schwebebahn in Berlin ist am Mittwoch im freisen an. Auch die Bräute" der Einbrecher, denen die Stadtverordneten zugegangen ist. Die Waisenverwaltung ist, Rathaus zu bauen beschlossen worden. Unsere Leser tun aber letteren von den gestohlenen Gegenstände Geschenken machten, wie wir bereits mehrfach mitgeteilt haben, fest entschlossen, gut, fich ob dieses kommunalen Verkehrsfortschrittes nicht allzu find ermittelt und festgenommen worden. Das Hehlernest die Erziehung der ihr anheimfallenden Kinder durch Anstalten unbändigem Entzücken hinzugeben, denn es handelt sich vorab wurde in der Wohnung eines alten Zuchthäuslers in der Wrangel­Wir haben erst fürzlich nur um eine Schwebebahn für den Transport toter Schweine. Straße ermittelt. Ein Einbruch wurde bei dem in der Friedrich wieder dargelegt, daß die eignen Waisenanstalten der Stadt Das Kuratorium des Schlacht- und Viehhofes ist der Ver- Wilhelmstr. 26 wohnenden Flügeladjutanten des Kaisers, Kapitän ohnedies schon seit langem feine nennenswerte Vermehrung fehrsdeputation bahnbrechend und-bauend vorangegangen und wert belegen. Auf welche Weise die Diebe in das Haus gelangt Die Wohnung ist im zweiten Stod zur See v. Müller, verübt. erfahren haben, obwohl die Zahl der Waisenkinder von Jahr hat beschlossen, die Schweineschlachthäuser D und E mit den sind, ist noch nicht aufgeklärt. Die Flurtür wurde mittels Dietrich zu Jahr stieg. Eine immer größere Bahl von Kindern wurde Kühlhäusern auf die erwähnte Weise zu verbinden. Die nach Herausstoßen des von innen steckenden Schlüssels geöffnet. Den in die billigere Familienpflege gegeben, so daß die Anstalts- Schwebebahn wird über die Hauptstraße hinweggeführt, auf Einbrechern fiel das im Eßzimmer befindliche Silberzeug in die pflege, auch als sie zunächst noch nicht eingeschränkt wurde, welcher in der Mitte des Fahrdammes ein Inselperron mit Hände. Erft am andern Morgen, als der Bursche des Herrn immer mehr an Bedeutung berlor. Als man dann mit der zwei Pfeilern als Träger errichtet wird. Die Kosten sind auf v. Müller das Eszimmer betrat, um das Silberzeug zu putzen, wurde allmählichen Leerung der Rummelsburger Anstalt begann und 32 000 m. veranschlagt. somit zur diretten Einschränkug der Anstalts. pflege überging, wurde diese Maßregel erflärt aus Mohrenstraße und am Brandenburger Tor befaßt sich die Fach­Mit Mißständen im Betriebe der christlichen Hospize in der der Notwendigkeit, in der Rummelsburger Anstalt die dort zeitschrift" Der Hoteldiener" aus Anlaß des Umstandes, daß Hof­seit langem bestehende Krankenstation zu einem vollständigen prediger a. D. Stöder bei der Beratung des Postetats im Reichstage Waisenlazarett zu erweitern. Da war offenbar die Ursache die Ansicht aussprach, daß eine Arbeitszeit von 60 Stunden nicht mit der Wirkung verwechselt worden. Die Anstalt zu Rummels- überschritten werden solle. Herr Stöder hat als Vorsitzender der davongekommen. burg bekam wohl nur deshalb das Waisenlazarett, weil die Berliner Stadtmission maßgebenden Einfluß auf die Zeitung der Ein Straßenunfall mit tödlichem Ausgange ereignete sich gestern dort frei werdenden Räume irgendwie verwendet werden beiden der Stadtmission gehörenden Hospize. Im Hofpiz Mohren- nachmittag gegen 4 Uhr vor dem Hause Andreasstr. 70. Aus dem mußten. Hätte man die Waisenerziehung durch Anstalten nicht straße haben die Hausdiener eine wöchentliche Arbeitszeit von Torweg des genannten Hauses wurde ein Kohlenwagen heraus. mußten. Hätte man die Waisenerziehung durch Anstalten nicht 114 Stunden, die Mädchen eine solche von 15 bis 16 Stunden geschoben. Der Kutscher Wilhelm Schadewinkel ging an der rechten einschränken wollen, so hätte das Lazarett, das in der Tat täglich; ähnlich schlimm ist es im Hospiz am Brandenburger Tor be- hinteren Ede des Fuhriverks, un bei dem Schieben desselben be nötig ist, ebenso gut an anderer Stelle errichtet und völlig stellt. Weiter schreibt die erwähnte Zeitschrift:" Sogar die wenigen hülflich zu sein. Der Führer des Kohlenwagens hatte es verab neu geschaffen werden können. Segnungen der bekannten Bundesrats- Verordnung für das Gaft­Die ersten Aenderungen in Rummelsburg waren von den wirtsgewerbe werden einem Teil der darunter fallenden Angestellten fäumt, darauf zu achten, ob die Straße frei sei und so drängte das Stadtverordneten bei Gelegenheit der Etatfestsekungen für die wicht gewährt. Der Kellner sowohl, wie auch der Küchenchef und die astfuhrwerk gegen den langsam an die Haltestelle heranfahrenden Staßenbahnwagen Nummer 1226 der Linie 3. Der Kutscher Schade letzten beiden Jahre bewilligt worden. Jetzt hat sich aber der Mamsell haben den durch die Bundesrats- Verordnung vorgeschriebenen winkel geriet zwischen beide Fuhrwerke und erlitt eine Quetschung Magistrat entschlossen, für die einschneidendere Umgestaltung, 24ftündigen Ruhetag noch nicht innehalten dürfen. Den Kellnerlehr­die er plant, die Zustimmung der Stadtverordneten durch eine lingen ist dies erst in neuer Beit gestattet. Dem Sochlehrling wird bes Brustkastens. Er verstarb auf der Unfallstation am Grünen Weg, furz nach seiner Einlieferung. Beim Abspringen von einem besondere Vorlage nachzusuchen. Er beantragt die sofortige Er- statt der zweistündigen täglichen Ruhezeit nur eine Stunde gewährt. fahrenden Straßenbahnwagen ist gestern der Kaufmann Johann Von den Kanzeln herab wird fortgefeht Achtung vor dem Gesetz ge- Egbert aus Wilhelmshaven schwer zu Schaden gekommen. G. benutte weiterung des in Rummelsburg eingerichteten Säuglingsheims und predigt; in ihren eigenen Betrieben verstoßen hier aber die Vertreter einen Straßenbahnwagen der Linie 7 zur Fahrt nach Rigdorf und für später eine Station für unheilbar sieche Waisen und eines der Kirche in der gröbsten Weise gegen das Gesez. In der Andacht, stand auf dem Vorderperron, den er am Kaiser Friedrichplaz, etwa Heims für tuberkulöse Waisen. Der Plak für diese Ein- on der sich alle Angestellten, so weit wie irgend möglich, jeden Morgen 150 Meter vor der Haltestelle verlassen wollte. Er sprang ab und fiel richtungen werde, so sagt der Magistrat, dadurch gewonnen, beteiligen müssen, wird denselben chriftliche Liebe und Gerechtigkeit daß unsere Waisenverwaltung die völlig verwaisten Knaben gepredigt. Sobald sie aber herauskommen, wird ihnen oft sofort die so unglücklich, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. Der Ver­nicht mehr in die Rummelsburger Anstalt, sondern in Familien. Faust gezeigt." Das Blatt meint, daß durch die Veröffentlichung unglückte wurde dem Krankenhaus Am Urban zugeführt. pflege gibt". Nach Rummelsburg kommen jegt nur noch dieser Mißstände Besserung geschaffen werde. Hoffentlich täuscht es Donnerstag, den 28. März, findet die Beisetzung der Asche Otto Snaben, die voraussichtlich bald wieder aus der Waisenpflege sich nicht in dieser Erwartung. Erich Hartlebens in der Urnenhalle zu Treptow statt. Des ausscheiden werden, weil sie schon im 13. oder 14. Lebens­Die Osterferien der hiesigen Gemeindeschulen, der städtischen sehr beschränkten Raumes wegen kann der Eintritt nur gegen Ein­jahr stehen, oder weil ihre Eltern usw. nur erkrankt oder in Taubstummen- und Blindenschule sind wie folgt festgesetzt: Schluß ladungskarten stattfinden. Eine öffentliche Gedenkfeier wird Sonntag, Haft sind. Dieser Einschränkung steht auf der anderen Seite des Unterrichts: Mittwoch, den 12. April. Anfang des Unterrichts: den 26. März, um 12 Uhr im Beethovensaal stattfinden. Die Gedächtnisrede wird Herr Heinrich Hart halten, den gesanglichen eine gewisse Erweiterung gegenüber, über die die Vorlage sich gleichfalls äußert. Für die Mädchen war die Anstaltspflege Die Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft beabsichtigt, einen Teil hat Herr Julius Lieban übernommen. Außerdem werden einige schon vor mehr als drei Jahrzehnten durch die Familien- Teil ihrer Teilstreden zu 5 Pf. zu verlängern. In Aussicht ge- Hartlebensche Gedichte zum Vortrag gelangen. Der Eintritt in den Eintrittskarten hierfür können bis zum pflege ersetzt worden, und die Nummelsburger Anstalt hatte welche die verschiedensten Stadtteile mit einander verbinden. So Sonnabendabend beim Theaterverlag Eduard Bloch , Brüderstr. 1, nommen find dafür die wichtigsten und am meisten benutzten Linien, Beethovensaal ist frei. ( von der Krankenstation abgesehen) schon feit 1871 feine foll längere Fünfpfennig- Teilstrecken z. B. die Linie von der Bots- und in der Amelangschen Buchhandlung, sowohl Potsdamerstr. 126, ( von der Krankenstation abgesehen) schon seit 1871 keine Mädchen mehr beherbergt. Künftig sollen nun aber damer Brücke nach den Frankfurter Linden, die den Westen mit dem als Kantstr. 164 in Empfang genommen werden. solche Mädchen, die voraussichtlich nur furze Zeit in Waisen- Osten verbindet, erhalten. Man wird dann z. B. vom Potsdamer Plazz Theater. Jm National Theater geht heute abend nach pflege bleiben, ebenfalls in Rummelsburg untergebracht werden, bis zum Moltenmarkt für 5 Pf. fahren. Vom Süden nach dem längerer Pause La Traviata mit den Damen Lichtenfels, Rado, so daß wenigstens in diesem Punkt jetzt feine Rückkehr zu dem Nordosten ist die Linie vom Halleschen zum Landsberger Tor in Remilly, den Herren Marsano, Lamberg, Rodmann, Schmidet und früheren Zustand erfolgt. Aussicht genommen. Hier werden Teilstrecken wie Spittelmarkt- Beitschel in Szene.- Apollo Theater. Apollo Theater. Am Sonntag, den Gegen die Anstaltspflege vermag die Vorlage Landsbergerstraße, Alexanderstraße- Landsberger Tor eingerichtet. 26. März, geht nachmittags zu bedeutend ermäßigten Breisen die nicht eine Silbe vorzubringen. Es wird lediglich behauptet, halter Bahnhof- Greifswalderstraße, die ebenfalls längere Teil von Baul Linde in Szene. Den Südwesten mit dem Nordosten verbindet die Linie An- Ausstattungsburleste Berliner Luft" mit der so populären Musik daß die Erziehungsergebnisse in Rummelsburg nicht beffer" ftreden bekommt, z. B. Anhalter Bahnhof- Hausvoigteiplazz, Linien­feien, als in den Familien. Für die Familienpflege ftraße 2c. wird in der Vorlage fast ebenso wenig gesagt. Nur das Eine

Sozialdemokratischen Terrorismus gegen die Kunst

Donnerstag, den 27. April.

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Hus den Nachbarorten.

Schöneberg .

Der Beginn der diesjährigen Besteigung des Rathaus. turmes, von dem man die schönste Rundsicht über Berlin hat, ist Aus der Johann Jakob Zeitler- Stiftung follen einmalige Unter- auf Montag, 3. April, festgesetzt, und zwar von 10 bis 3 Uhr. wird hervorgehoben, daß gerade für die Vollwaisen leicht in stützungen im Betrage von wenigstens 30 Mart an solche Weber und Karten zu 20 Pf. find am Eingang zu dem Turm in der Königstraße fleinen Städten mit guten Schulen gute Pflegestellen zu Stuhlarbeiter( Weber , Wirker, Raschmacher, Zeugmacher, Tuchmacher, zu haben. finden seien; womit aber noch nicht gesagt ist, daß die Pflege Strumpf- und Seidenwirker), Meister und Gefellen, vergeben werden, in Rummelsburg schlechter sei. Die Vorlage ist in diesem welche zwar der öffentlichen Armenpflege nicht anheimgefallen find, Punkt so dürftig begründet, daß sie unsere Meinung über den aber fich in Geldverlegenheit, namentlich was die Zahlung an wahren Grund der Umgestaltung der kommunalen Waisen- Wohnungsmiete betrifft, befinden. Bewerber müssen sich seit mindestens pflege Berlins nicht erschüttert, sondern eher noch unterstützt. 2 Jahren in Berlin niedergelassen haben. Hauptsächlich sollen die- 1 Zur Stadtverordnetenwahl im 10. Bezirk der dritten Abteilung, Es sind offenbar Erwägungen finanzieller Art, die hier jenigen berücksichtigt werden, welche mehr als 4 Kinder unter 14 Jahren die heute Donnerstag stattfindet, wird von bürgerlicher haben. Gesuche mit Angaben über die Dauer des Aufenthalts in Seite versucht, unsere Parteigenoffen zur Stimmabgabe für den Ausschlag gegeben haben. Berlin und über die Zahl der am Leben befindlichen Kinder unter 14 Jahren find bis spätestens 25. März d. J. an die städtische ihren Kandidaten, jezigen Stadtverordneten Dr. Marwig, zu Stiftungs- Deputation, Poststraße 16 II, Zimmer 47 und 48, zu bewegen. Die Sache wird so dargestellt, als wenn dies im hat die bürgerliche Preffe entdeckt, weil die Berliner Philharmonie richten. Einverständnis mit unserer Parteileitung geschehe. Die Partei­für Vereinsvorstellungen( nicht für den Einzelbefuch) boykottiert ist. Nein, so was! Die„ Staatsb. 3tg." meldet: Am Dienstag nach- genossen werden ersucht, sich in keiner Weise in den häuslichen Streit Es gibt feine Narretei, die so läppisch wäre, als daß sie nicht als mittag fuhr der Kronpring um 5 Uhr im offenen Tarameter der beiden bürgerlichen Kandidaten einzumischen, sondern jede geistige Waffe gegen die Sozialdemokratie für gut gehalten würde. der bürgerlichen Der Gedanke ist ebenso geistreich, als ob wir die Leitung des über ben Potsdamerplas nach dem Potsdamer Bahnhofe und erregte a hIbeteiligung zugunsten Berliner Opernhauses des Terrorismus gegen die Kunst beschuldigen dadurch Aufsehen und Seiterfeit. Die aufgestellten Schuß- Kandidaten abzulehnen. mannsposten, denen das Kommen des Kronprinzen signalisiert war, wollten, weil es den Raum, und sogar nicht einmal die Stünstler, schauten nach der oftutsche aus. Inzwischen fuhr der Kron­für fünstlerische Veranstaltungen bon Arbeitervereinen hergibt. pring, fichtlich, erfreut, unerkannt von der Sütern des Gesetzes, Die Aufstellung von Trinkhallen auf den Straßen und Blägen Uebrigens ist der Hauptfaal der Philharmonie einer der stimmungsüber den Platz in seinem Tarameter, der sich durch das Weltstadt der Stadt beschloß der Magistrat in feiner lesten Sizung. wenn Arbeitervereine für ihre Zwede die Philharmonie wünschen, gewühl langsam feinen Weg bahnte. Die Schußleute waret, er- Ferner wurde dem Beschlusse der Krankenhaus- Deputation betreffend wenn Arbeitervereine für ihre Zwecke die Philharmonie wünschen, it aunt, als sie von Publtum aufmerksam gemacht wurden, daß fie die Beschaffung eines Projekts für den Bau eines Kranten. so nur wegen der geräumigen Lotalität. Rein Künstlerische Zwede nicht aufgepaßt und nicht für freie Passage gesorgt hatten. hauses in Budow zugestimmt. Die Gebäude der alten Gas­können in manchem anderen Saal weit besser befriedigt werden. Hoffentlich wird den Schuhleuten die schwere Sünde verziehen. anstalt sollen abgeriffen werden, so weit diefelben nicht für Das philharmonische Orchester ist nun geviß allen Lobes würdig. Dem Berliner Patriotismus verdient die Genügsamkeit aber hoch an- Strantenhauszwede Verwendung finden können. aber es ist so weit wir wissen nicht zutreffend, daß das Orchester kontrattlich an die Philharmonie gefesselt ist, die Verpflichtung gerechnet zu werden, die sich einzig durch den Kronprinzen im Tara ärzten werden Dr. Gottschling und Dr. Hugo Schön­meter zur Heiterkeit anregen läßt. feldt gewählt. erstreckt sich nur auf gewisse Tage und Beranstaltungen, sonst kann Friedrichsfelde . es spielen, wo es will. In der Angelegenheit des Lehrers Wiedenberg fchreibt jetzt die Bu gleicher Zeit, wo die Mär vom sozialdemokratifchen Kunst- offiziöse Nordd. Allg. 8tg.": Der Selbstmord des Lehrers Wiedenberg Mit der Etatberatung beschäftigte sich die Gemeindevertretung in terrorismus die stunstenthusiasten des Philistertums labt, bringen an der 181. Gemeindeschule wird von manchen Zeitungen fortgesetzt ihrer legten Sigung. Der Gesamtetat ift mit 885 000 m. ber fozialdemokratische Probingblätter folgende Schilderung aus Berlin : in mehr oder minder deutlicher Weise mit der Revision der Schule anschlagt. Als Steuerzuschläge sollen diesmal erhoben werden: Das Märzfest der Berliner Freien Boltsbühne ist, so wird uns durch einen Provinzialschulrat in Verbindung gebracht. Wie wir Grund- und Gebäudesteuer 260 Proz.( im Vorjahre 240 Broz.), Gewerbe­aus Berlin geschrieben, zu einem denkwürdigen Datum der deutschen nach Erkundigungen bei unterrichteter Seite feststellen können, steht Gemeinde Einkommensteuer 130 Proz.( 120 Proz.), Stulturgeschichte geworden. Zum erstenmal wurde vor einem viel die beflagenswerte Tat des seit längerer Zeit nervös überreizten steuer 195 Pro3.( 180 Broz.) Die Kritik feitens der Vertreter des tausendköpfigen Arbeiterpublikum Beethovens gewaltigstes Werk, die Mannes nicht mit der bevorstehenden Revision feines Unterrichts Startshorster Ortsteils wandte sich besonders gegen die Erhöhung neunte Sinfonie aufgeführt. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. I durch den Provinzialschulrat in Zusammenhang, sondern ist von der Gemeinde- Einkommensteuer von 120 Proz. auf 130 Proz.

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Rixdorf.

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Zu Armen