weiter!!!"

"

R

Der alte Sauer yo.( Gneisenau") wird vom Steiger schroff be- nach der Einnahme von Tieling war den Russen die dings auch der König von Sachsen gehörte, fich durch Ver. handelt. Steiger P. schimpft die Hauer H. und Genossen„ Lumpen letzte Eisenbahnverbindung mit China abgeschnitten worden. wendung von Soldaten zu allerhand Dienstleistungen auf und Vagabonden". Schlepper S. wird vom Steiger ber- Ale Kriegszufuhr muß nunmehr durch die große sibirische Kosten der Allgemeinheit bereichert. Der sächsische Militär­dammter Polat" geschimpft.- Steiger 2.(„ Prosper II") gebraucht Bahn bewerkstelligt werden. Gelingt es nun aber gar den bevollmächtigte Freiher b. Salza versuchte beides zu gegen Arbeiter Schimpfworte, wie Waschweib, Arschloch, Hammel, Schmierlapp, Stodfisch". Derselbe Steiger wird der Japanern, auf Charbin vorzurüden und auch leugnen, aber Genosse Schöpflin fonnte sofort zu den wiederholten körperlichen Mißhandlung und Bedrohung des diefe legte Etappe zu erobern, so werden in der schon von Nitschke festgestellten Tatsachen den weiteren Vor­47jährigen M.( Analphabet) beschuldigt. Der Mißhandelte gibt Tat die Russen jede Möglichkeit verlieren, nicht nur ihre wurf gegen die sächsische Militärverwaltung erheben, daß sie an, er habe sich nicht beschwert, weil ich dies nicht gern tat!" Truppen zu verproviantieren, sondern ihre Armee unter Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnisse über alle Lokale Geschimpft und geprügelt zu sein von Beamten, befunden die überhaupt gegen die Japaner entwickeln zu den Militärboykott verhängt, in denen auch nur eine einzige Arbeiter K., B., S. und D. Zum Teil artete der Skandal in tönnen. Die nördliche Mandschurei ist sehr dünn be sozialdemokratische Zeitung gehalten wird. Darauf blieb fie gegenseitige Brügelei aus! Auf derselben Zeche geriet auch ein völkert und bietet infolgedessen keine Möglichkeiten, auch nur ihm die Antwort schuldig. Arbeiter in Erregung über das Strafwesen und nannte es eine einen Teil des Proviants für die Armee heranschaffen zu Genosse Süde fum benußte zwei weitere Etatforderungen, Spizbüberei". Damit der gute Ton auf der Zeche nicht be schädigt würde, erhielt der Arbeiter sofort seine Entlassung! Die können. Werden die Russen aber gar von Charbin aus um der Mehrheit die ungeheuerliche Verschwendung vor Augen schimpfenden und prügelnden Beamten amtieren selbstverständlich weiter nach Westen zurückgedrängt, so befinden sie sich zu führen, die innerhalb der militärischen Organisation ge­auf viele hundert Kilometer weit in einem unwirtlichen, trieben wird. Unter Bezugnahme auf die Aeußerung des Es muß ausdrücklich betont werden, daß dem Verbandsvorstanbe voltsarmen Gebiete, auf dem kriegerische Operationen Abg. Gröber in der Budgetkommission, daß der Reichstag den borerst nur von 16 Bechen Untersuchungsprotokolle zur Kenntnis absolut unmöglich sind. Wie das Land an der Bahn- Militäretat in fünftigen Jahren viel eingehender werde prüfen famen. Nachdem aber schon diese arbeiterfeits schlecht vorbereitete strecke westlich von Charbin aussieht, das schildert uns ein müssen, als es bisher geschehen sei, verlangte Genosse Süde­Stichprobe ein solches Material ergeben hat, kann man sich leicht ehemaliger russischer Bahnbeamter, der längere Zeit in der fum, wenn wir schon die unsinnigen Ausgaben für den vorstellen, welche riesige Musterfarte von Werksmißständen und Gegend weilte, folgendermaßen: Militarismus im großen nicht beseitigen können, so doch Standalen eine gründliche, sich auf alle Zechen und alle Arbeiter er­streckende Untersuchung durch eine unabhängige parla­,, Von der Station Mandschuria ( ca. 1000 Kilometer westlich wenigstens im fleinen die Ersparnisse zu machen, die ohne ( ca. 10 mentarische Kommission aus Tageslicht fördern würde. von Charbin) bis zu Heilar( 200 Stilometer östlich von Mandschuria ) Schaden für die Wehrhaftigkeit im bürgerlichen Sinne­Mißstände und zwar schwerer, empörender Arteristieren im Ruhrbergbau, zieht sich die Steppe hin, die seinerzeit von ihren wenigen Be- gemacht werden können. Aber schon bei dieser ersten das geht schon aus den Niederschriften der eigenartigen Unter- wohnern verlassen worden ist, da die Mongolen die Gewalttätig- Probe versagte das Zentrum. Herr Roeren fand es ganz da die suchungskommissionen hervor. Daß die nicht mißhandelten Bergleute feiten und Beraubungen durch die Russen nicht mehr ertragen richtig, daß die bayrischen Oberkriegsgerichtsräte für jeden die Entwürdigung ihrer mißhandelten Kameraden mitfühlen und wollten. Von Heilar bis Chingan( 200 Kilometer) erstreckt sich Straffall 30 M. Entschädigung für verschriebenes Papier er­solidarisch mitstreiften, muß man den Arbeitern zur höchsten Ehre eine hügelige Gegend mit nur sehr geringer Bevölkerung. Auf halten, und Herr Gröber wollte im Interesse der militäri­anrechnen. Wenn am fommenden Dienstag die Bergarbeiter­Delegierten aus ganz Preußen in Berlin zusammentreten, werden dem Chinganrücken immitten einer gebirgigen Gegend liegt einer schen Sicherung der deutschen Grenzen die Stelle des Kom­sie der lauschenden Deffentlichkeit nachweisen, daß dem terroristischen der am ehesten gefährdeten Punkte der Bahn. Hier läuft sie mit mandanten in Königstein nicht streichen, weil der Drt früher Bergarbeiter t r uz ein Ende gemacht werden muß. bedeutenden Biegungen und Erhebungen, bildet oft eine ganze einmal eine Festung gewesen ist. So wurde durch Ablehnung Schlinge und tritt nach Ueberwindung einer sehr bedeutenden unserer Anträge wieder einmal bezeugt, daß nach bürgerlicher Erhebung in einen Tunnel, der die Länge von Auffassung Militär-, Marine- und Kolonialverwaltung be 2800 Meter hat.. Von Chingan an verläuft die Bahn rechtigt sind, das Geld des Volkes gänzlich sinnlos zu ver linie bis zum Flusse Noni ebenfalls wieder durch eine schwach be- schleudern.

Das Finanzelend in Rußland .

In ihrer Geldklemme greift die russische Regierung zu geradezu berzweifelten Mitteln, um wenigstens die allernötigsten Ausgaben für die Heerestrümmer in der Mandschurei zu beschaffen. Mit Zu­stimmung der vereinigten Departements des Reichsrats hat der Finanzminister die Erhöhung verschiedener Steuern angeordnet. Borerst wurde die Erbschaftssteuer um die Hälfte erhöht und außer­dem beträchtliche Steueraufschläge auf Schmieröle, Hefe, Malz und Raphthaüberreste beschlossen. Ferner soll eine Prozentsteuer auf die Beamtengehälter gelegt werden: für Gehälter bon 600-1000 Rubel 1 Proz., bis 5000 Rubel 2 Proz. und für Gehälter über 5000 Rubel 3 Proz. Doch damit ist das neue Steuerbouquet, das man dem russischen Voll zu präsentieren gedenkt, noch nicht vollständig. Diese neuen Steuern ergeben nach der Berechnung für das laufende Jahr nur einen Mehrertrag von 18 Millionen Rubel und es sollen nach dem Beschluß der Regierung die Staatseinnahmen mindestens um 50 bis 55 Millionen Rubel erhöht werden also wird in den nächsten Tagen ein weiteres Anziehen der Steuerschraube erfolgen.

-

Immer drohender ziehen sich über dem Reich des Friedens Das Heer zaren die drohenden Gewitterwolfen zusammen. in der Mandschurei ist vernichtet, im Innern des Landes erhebt trogig die Revolution ihr Flammenhaupt und in den Kassen gähnt eine öde Leere, welche die Regierung zwingt, ohne Rücksicht auf die wachsende Mißstimmung der Bevölkerung den Steuerdruck noch immer mehr zu steigern und dadurch selbst solche Elemente der Revolution in die Arme zu treiben, die sich noch bisher ablehnend gegenüber der Voltsbewegung verhielten. Wie hoch die Finanznot gestiegen ist, zeigt die zwar offiziell dementierte, aber trotzdem recht glaubliche Petersburger Meldung, daß der Finanzminister dem Minister­fomitee mitgeteilt hat, er sehe sich gezwungen, wenn es nicht gelänge, neue bedeutende Mittel zur Fortsetzung des Krieges herbei­zuschaffen, die Umwechselung der Kreditbilletts( von denen für 970 Millionen Rubel umlaufen) in Gold zu suspendieren.

-

Eine Rettung bleibt Rußland noch allerdings auch nur eine Rettung für kurze Zeit: die Aufnahme einer neuen Anleihe in Frankreich , und diese wird denn auch vom russischen Finanzministerium mit allem Nachdruck betrieben. Es hat die Verhandlungen mit dem Crédit Lyonnais und dem Comptoir d'Escompte wieder aufgenommen, und wie gestern an der Pariser Börse mit Bestimmtheit versichert wurde, befinden sich die Unterhandlungen in einem günstigen Stadium. Noch einmal mag es also der russischen Regierung ge­lingen, sich Luft zu verschaffen aber auf wie lange?

-

Ein neuer Kriegsminister.

Petersburg, 24. März. Rufstoje Sslowo" erfährt von zuständiger Seite, der Kriegsminister verlasse seinen Bosten; als Nachfolger werden General Komarow oder der Kanzlei­chef des Kriegsministeriums Generalleutnant Rödiger genannt und als Chef des Generalstabes General Poliwanow.

Konferenzen.

Petersburg, 24. März. Der Minister des Innern empfing heute eine Abordnung der städtischen Verwaltung von Moskau , die ihm die Forderungen der Verwaltung mit Bezug auf das faiserliche Resfript vom 3. d. M. vortrugen. Die Verwaltung • verlangt Zulassung ihrer Abgeordneten zu der durch das Reffript eingesetzten Spezialfonferenz, freie Besprechung der Arbeiten der Konferenz in der Presse und Deffentlichkeit der Sigungen. Morgen wird die Abordnung des Moskauer Semstwo empfangen werden.

-

Russisches Scharfmachertum.

-

bon

-

völkerte Gegend. Von hier ab erstrecken sich Sümpfe auf eine Nur nicht zugunsten der Arbeiter oder des Kaufmanns, Entfernung von vielen Meilen. Ihre Oberfläche ist auch nicht sondern zum Nußen der heiligen Bureaukratie oder der Agrarier. gleichförmig. Vor etwa drei Jahren wurde hier der ganze Bahn- Im Interesse dieser, edlen Herren forderte die Rechte und setzte damm von einer Ueberschwemmung hinweggespült. Die Dampf- es mühelos durch, daß die Militärverwaltung ihren Bedarf schiffe liefen direkt bis zur Eisenbahnlinie bei der Station möglichst ausschließlich bei den Landwirten decken soll. Die Bizitar( 250 Kilometer), welche durch einen Sumpf von der Debatte über diese Forderung unterschied sich im allgemeinen Stadt gleichen Namens getrennt ist. Die Stadt liegt von der nicht von der, die vor drei Tagen über denselben Gegenstand Station in einer Entfernung von 26 Werst. Während der Ueber- geführt wurde. Nur der Welfe Graf Bernstorff, der sich schwemmung mußte der Verkehr auf der Eisenbahnlinie ein- heute mit den hohenzollerntreuen Junkern auf der Linie der gestellt werden und fand nur durch Boote statt. Die nationalen Pferdepolitit zusammenfand, leistete sich eine wert­Sümpfe stellen einen einzigen großen Salzmorast dar, der volle Offenherzigkeit; er verlangte vom Kriegsminister, daß mit einer dünnen Grasschicht bedeckt ist. In der Mitte des er vom nächsten Jahre an die Pferdepreise um so Morastes befinden sich einige Seen; einige chinesische Sodafabriken viel erhöhen solle, als die Zollerhöhung beträgt. machen sich den Salzgehalt des Morastes zunuze. Hinter den Klarer ist den Konservativen nie aus­noch daß der Zoll sie bereichert und Moräften zieht sich wiederum die fahle Steppe oftwärts bis zur gesprochen worden, Station Mongol( 240 Kilometer). Erst unweit Charbins das Volk belastet. Uebrigens hat die geschäftliche Schlauheit ( 60 Kilometer östlich von Mongol) beginnt die Gegend bevölferter ges Juntertums feine Raubrittermanier noch nicht verdorben. zu werden. Erst südlich von Charbin bieten die Landschaften Der konservative Abg. v. Treuenfels, natürlich Mecklen allmählich das typische Bild chinesischer Kultur mit gut eingebauten Feldern und verhältnismäßig dichter Bevölkerung. Hier liegen auch die größeren Städte der Provinz wie Mukden , Chirin usw. Die erst beschriebenen 1000 Kilometer der Bahn ziehen sich durch eine Gegend unfruchtbarer Steppen und breiter Sümpfe. Wenn erst die Russen genötigt sein sollten, sich von Charbin aus westwärts zurückzuziehen, so befänden sie sich in einer öden Gegend ohne Menschen und Lebensmittel. Sobald die Linie oberhalb Charbins durchschnitten werden sollte, müßten die russischen Heere ohne Futter für Pferde und ohne Proviant für Menschen bleiben. Alle Nahrungsmittel müßten aus Sibirien Hoffnungen, was find Entwürfe- gab der Präsident die oder dem europäischen Rußland bezogen werden. Bisher aber Absicht auf, das Ordinarium der Ausgaben heute noch zu sind die meisten Nahrungsmittel nicht auf diesem Wege herbei- Ende zu bringen. Zur Strafe sette er aber die nächste Sigung geschafft, sondern durch Requisitionen und Stäufe in der Mandschurei schon auf Montag 11 Uhr feſt.- selbst aufgebracht worden. Nach der Besetzung Charbins durch die Japaner wären die Russen zum Hungertod verurteilt. Abgesehen davon, daß auch Streifzüge in dieser menschenleeren Gegend er- Das Abgeordnetenhaus nahm am Freitag zunächst in gebnislos fein würden, würde auch der Proviantmangel die Russen dritter Lesung den Gesezentwurf betr. Maßnahmen zur Ver­hindern, die Bahnlinie zu verlassen. Für mehrere hunderttausend hütung von Hochwassergefahren unter Streichung des in zweiter Mann samt Pferden die nötigen Waffen, den nötigen Proviant usw. Lesung eingefügten§ 10 an, wonach stets geprüft werden soll, allein durch die Bahn herbeizuschaffen, muß als ausgeschlossen ob die Vorteile der Maßnahmen die dadurch zu befürchtenden gelten. Sollte also die russische Regierung wirklich den ungeheuer- wirtschaftlichen Nachteile überwiegen. lichen Gedanken fassen, den Krieg auch fernerhin fortsezen zu wollen, so muß jeden einsichtigen und fühlenden Menschen ein Schauder überlaufen bei der Vorstellung des riesengroßen Unglüces, in das die verbrecherische Regierung die russischen Soldaten stürzen

burger, überfiel heute den abwesenden freisinnigen Abgeordneten Dr. Pachnicke in einer so hinterlistigen und niederträchtigen Weise, daß er selbst seinen Standesgenossen laute Rufe miß­billigender Bewunderung entlockte.

würde."

3

Bei den Militärwerkstätten wurde die Beratung ab­gebrochen. Nach einer entfeßlich langen Rede des Konservativen Pauli über die Spandauer Militärwerkstätten, der, wie all­jährlich, auch diesmal sanft mahnend die Regierung bat, durch Beseitigung der schlimmsten Uebelstände in Spandau ihm die Stimmen dieser Arbeiterwähler zu erhalten was find

Preußisches Abgeordnetenhaus .

-

Weiter beschäftigte sich das Haus mit der Beratung von Initiativanträgen, die der Budgetkommission überwiesen waren. Gegen den Widerspruch nahm es den Antrag v. Willisen ( tons.) betr. die Besoldungsverhältnisse der Militäranwärter im Staats- und Kommunaldienst in folgender Fassung an: Die Regierung zu ersuchen: a) Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, die auf feiten der Militäranwärter im Staats­und Kommunaldienst zurzeit etiva bestehenden Ungleichheiten tunlichst auszugleichen; b) behufs weiterer Abkürzung der Diätarneuzeit der Militäranwärter eine Vermehrung der diesen zugänglichen etatsmäßigen Stellen baldtunlichst herbeizuführen.

Ein Blick auf die Karte und die einschlägigen geographi. schen Werte bestätigen vollständig die Darlegungen unseres Gewährsmannes. Bereits jetzt sind die Russen aus dem be­völkertsten Teil der Mandschurei herausgedrängt. Vielleicht werden sie noch einen Versuch machen, sich auf der Linie fch angtschun Chirin zu halten. Tschangtschun ist die Eisenbahnstation an der Bahnlinie Charbin- Mukden 200 Kilo- Einstimmig gelangte der Antrag Sch medding( 3.) meter nördlich von Tieling, während Chirin 100 Kilometer betreffend die gesetzliche Regelung der Fürsorge für mittellofe östlich die Endstation einer Zweiglinie dieser Bahn bildet, die geisteskranke und schwachsinnige Personen in der von der bei Tschangtschun abgeht. Die Japaner hatten sich in den Kommission beantragten Fassung zur Annahme, wonach die letzten Tagen bereits Tschangtschun bis auf 100 Stilometer ge- Regierung um die Vorlegung eines Gefeßentwurfes ersucht nähert. Sie müßten unglaubliche Toren feien, wenn sie ihren wird, der bestimmt, daß so weit die Landarmen- Verbände nicht Sieg nicht dazu ausnügen würden, die Russen auch schleunigst gesetzlich verpflichtet sind, die Kosten der Unterbringung ders aus Chirin und Tschangtschun zu verdrängen. Ist doch Chirin jenigen mittellofen geisteskranken und schwachsinnigen Personen eine relativ bedeutende Stadt, und mehr noch Tschangtschun, zu übernehmen, welche nur oder vorwiegend behufs des dessen Bevölkerung schon vor Jahren auf 70 000 gefchäßt Schußes anderer Personen gegen ihre Ausschreitungen der wurde. Für die Russen bildet dann Charbin Unterbringung in Anstalten bedürfen, der Staat diese Kosten Moskau , 24. März. Zu einer Privatkonferenz über die den letzten Sammelpuntt. Werden sie auch aus auf die Staatskasse zu übernehmen hat. Arbeiterfrage sind hier Vertreter der Börsenkomitees von Charbin vertrieben, was außer allem Zweifel gelten darf, Gleichfalls angenommen wurde der Antrag Faltin( 8.) Petersburg, Riga , Lodz , Warschau , Kijew, Baku zc. ein­getroffen. In der ersten Sikung wurde festgestellt, daß es da die Japaner eher Verstärkungen zur Hand haben werden, betreffend Gleichstellung der Gerichtssekretäre mit den Sekretären viel leichter gewesen sei, die Arbeit in denjenigen Betrieben als die geschlagenen und demoralisierten Russen, so steht ihnen in der Verwaltung. Unerledigt blieb ein Antrag Bachmann( natl.), die wieder aufzunehmen, die den Arbeitern keine Zugeständnisse nur das oben geschilderte Schicksal bevor. Eine Fortsetzung des Krieges bedeutet also einen Wahn- Regierung zu ersuchen, dahin zu wirken, daß gleichzeitig mit gemacht hatten, als in denjenigen, wo dieses geschehen war. sinn, ein aberwigiges Verbrechen, ein Verbrechen, dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifs eine mit richterlicher das die Regierung freilich schon deswegen nicht begehen kann, Unabhängigkeit ausgestattete Reichsbehörde eingerichtet werde, Die Kriegsaussichten in Ostasien . weil selbst die russischen Generäle nach dem Verlust von welche die Aufgabe haben soll, in Zollangelegenheiten über Charbin sicherlich den Gehorsam verweigern würden. Einerlei, Beschwerden gegen Entscheidungen der Landesfinanzbehörden Die russische Regierungspresse gibt sich den Anschein, als wie unangenehm es dem Zaren sein mag, seine frevelhafte in einem nach ähnlichen Grundsägen wie das Verwaltungss ob sie wirklich im Ernste glaube, daß der ostasiatische Strieg Ostafien- Politit in Schmach und Schande zusammenbrechen zu streitverfahren auszugestaltenden Verfahren zu entscheiden. trog der furchtbaren Niederlage von Mukden und der schleunigen sehen, es wird ihm nichts anderes übrig Die Beratung wurde nach kurzer Debatte abgebrochen. Flucht der Russen noch fortgesetzt werden könne. Sogar bleiben, als mit den Japanern Frieden zu Am Sonnabend fällt die Sigung wegen des katholischen Oberst Gaedte, der sich noch immer nicht abgewöhnt hat, fchließen! Feiertages aus. die Dinge in Ostasien durch die russische Brille zu betrachten, Am Montag steht die erste Lesung der beiden Verggeseh­erklärt, daß selbst dann, wenn die Russen Charbin zu ber Novellen auf der Tagesordnung. Iassen gezwungen wären, der Krieg immerhin noch fortgefekt werden könne, da der nötige Proviant zur Er­nährung der Armee auch aus der Mongolei beschafft werden fönne. Andere deutsche Militärkritiker sind allerdings der Auffassung, daß die Eroberung Charbins durch die Japaner den Russen je de Operationsbasis raube und damit zur Beendigung des Krieges zwinge.

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 24. März.

Reichstag .

Deutfches Reich. Matrikularbeiträge oder Zuschußanleihe?

Bei der Spezialberatung des Militär- Etats brachte heute Die schon am Donnerstag in der Budgettommiffion zunächst Genosse Nitschke wohlbegründete Beschwerden des Reichstages angeschnittene Frage, ob das Defizit im gegen die sächsische Militärverwaltung vor, die auf der einen Ordinarium des Reichsetats durch Matrikularbeiträge oder durch eine Diese lettere Auffassung ist entschieden die richtige. Wir Seite durch die denkbar unbilligsten Arbeitsordnungen armen Buschußanleihe gedeckt werden soll, beschäftigte am Freitag die haben schon früher dargelegt, wie sich die Verbindungen der Russen Proletariern den Lohn fürzt, auf der anderen Seite nicht ver- Stomiiffion fast eine ganze Sigung lang. Der Referent, Abg. Sped, fortgesetzt verschlechtern. Schon nach der Niederlage bei Mukden, hindert, daß der hochfeudale Parforcejagdklub, zu dem aller-' hatte schon betont, daß wir nur dann aus der Schuldenwirtschaft im