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Amora, 15. April 1905.

freie Männer und wenn enn der deutsche Kaiser ins Ausland käme, Die Regierung hat einen jungliberalen Oberamtsrichter, der sich| für sich einzufangen, wurden durch das zielbewußte Vorgehen ber wollten auch sie, wie alle anderen Deutschen , ihrem Kaiser als Stadtverordneter gegen ein unerträgliches Polizeiregiment aus- Partei vereitelt. Jn 132 Wahlbezirken waren Kandidaten der Partei huldigen. Nach einem telegraphischen Bericht hat die vom Ge- gesprochen, nicht nur geriffelt, fie gibt jetzt den Rüffel amtlich zu aufgestellt; auf die Erringung von Mandaten wurde von vornherein fandten vermittelte Audienz dann stattgefunden. Der Kaiser nahm und sucht die Kritifer ihres Verhaltens mit höhnischen Redensarten nicht gerechnet, sondern die ganze Wahlkampf- Aktion war der das Geschenk der Arbeiter sehr freundlich entgegen, sprach mit den abzutun. Das findet die ultramontane Preffe ganz in der Agitation geweiht. Die Erörterung des Programms und die des einzelnen über ihre Arbeit und spendete der Arbeiterkolonie ein Ordnung. Nicht ein leises Wort des Tadela, nein Anerkennung Popularifierung allgemeinen, und gleichen geheimen größeres Geldgeschent." 02 od 2000 von einem Blatt, offener Jubel von einem anderen, daß die Re- Wahlrechts bildeten die Aufgaben der Kandidaten. Der Vericht Es bereitet uns freudiges Ergößen, daß im Regierungsorgan gierung einen liberalen Beamten ablanzelt, weil er die garantierte gedenkt auch der Ereignisse in Elesd am 24. April 1904, an ein Vorgang als politische Errungenschaft erschien, der, wenn er freie Meinungsäußerung nicht für ein törichtes Phantom gehalten. welchem Tage dort 33 Menschen hingemordet wurden, weil sie wahr, unter allen Belanglosigkeiten die belangloseste wäre. Es Dieselben ultramontanen Blätter greifen dagegen diefelbe Ne- Sozialdemokraten waren. Von den unschuldigen Versammlungs­zeigte sich uns die wundervolle Bescheidenheit, zu der die Kaiser- gierung und insbesondere denselben Minister aufs schärfste an, weil Teilnehmern wurden von dem Klaffengericht nachträglich 32 zu lang Nichen in Deutschland hinsichtlich des Einflusses der Monarchie auf er einen Kleriker nicht auf den gewünschten Posten stellte. Es jähriger Zuchthausstrafe verurteilt. Sodann werden im Bericht der die Arbeiterschaft erzogen sind. handelt sich um den katholischen Geistlichen Dr. Schofer, der an Parteileitung die zahlreichen Verfolgungen der Parteigenoffen bes Wir mißtrauten zugleich der Richtigkeit der Mitteilung selbst, dem Freiberger Priesterseminar wirkte und gern Direktor der Anstalt sprochen, die Versammlungsverbote, Unterdrückung der Presse, wobei da eine deutsch - sozialistische Partei in Portugal nicht eriſtiert. Es werden wollte, was die Regierung abschlug. Ihre Gründe sind sich Verwaltungsbehörden, Gerichte und Unternehmertum gegenseitig stellt sich heraus, daß tatsächlich die Nordd. Allg. 8tg." und ihre folgende: Dr. Schofer gehört zu den Unduldsamsten unter den unterstützen. Um die zahlreichen Maßregelungen gewerkschaftlicher und Hochstehenden Gewährsmänner dem 1. April zum lächerlichen Opfer Kleritalen; als in den 90er Jahren im badischen Schwarzwald ein politischer Arbeiterführer unwirksam zu machen, hat die Parteileitung geworden sind. Pfarrer lebte, der sich nicht ohne weiteres in den Dienst der Zentrums- in fünf größeren Städten ständige bezahlte Parteisekretäre angestellt. Die Schleswig- Holsteinische Voltsztg." in Riel hatte die Mög- partei stellen wollte und nicht agitierte und hezte, wie man es vom Auf dem Gebiete der Arbeiterinnen- Bewegung ist im Berichtsjahre ein lichkeit, dem Fall ein wenig nachzugehen. Sie erhielt jetzt aus der Klerus verlangte, schrieb dieser Schofer an den untergebenen Kaplan guter Fortschritt zu verzeichnen. Die Zahl der organisierten Arbeiterinnen deutschen Kolonie in Amora diesen Brief: le des ,, unbotmäßigen" Pfarrers: beträgt 3000; hiervon sind 1800 in den Fachvereinen und 1200 im L. J. Chr. Landesverein der Arbeiterinnen organisiert. Seit dem 1. März 1905 Freiburg , 26. Sept. 1896. erscheint unter dem Titel Arbeiterin" ein Blatt, das den Interessen Mein lieber Mamert! und der Aufklärung der Arbeiterinnen gewidmet ist. Für die jugend­lichen Arbeiter wird ein Monatsblatt herausgegeben, welches die Auflage von 2000 Exemplaren erreicht hat. Die Parteileitung hat unter großen materiellen Opfern mit der Herausgabe der bedeuten deren Arbeiten von Mary und Engels die klassische sozialdemokratische Literatur auch der ungarischen Arbeiterschaft zugänglich gemacht. Der Kassenbericht ergibt folgendes Resultat: Die Gesamteinnahmen Du wirst nun ersucht, was Dir über den ärgerlichen der Partei betrugen im abgelaufenen Jahre 198 028 Kronen gegen Lebenswandel Deines Herrn Prinzipa Is bekannt 137 000 kronen im Vorjahre. Die Einnahmen der Parteiblätter ist, dem Herrn Domkapitular oder, falls das Dir unlieb wäre, stiegen von 67 000 Stronen auf 119 000. Kronen, die Einnahmen der mir in einem Briefe mitzuteilen. Dabei ist immer anzugeben: 1. ob Buchhandlung von 36 000 Stronen auf 42 000 kronen, die für die Du die Angabe aus eigener Beobachtung geschöpft, oder 2. ob vom Agitation von 28 000 auf 32 000 kronen. Unter den Ausgaben sind Hörensagen. Ebenso wird es zu wünschen sein, daß Du angibst, hervorzuheben die Unterstützungen für das rumänische und das ob die einzelnen Angaben vollständig sicher find, oder mehr oder ferbische Parteiblatt. Die Diskussion über den Bericht der Partei­weniger begründete Vermutungen. Ebenso sezt man voraus, daß leitung ist nur von geringem Belang und wurde dem Vorstand mit Du, wie es einem Manne und Priester geziemt, für die Angaben allen gegen eine Stimme Entlastung erteilt. Hierauf folgt die bei einer ettwaigen Untersuchung eintrittst. 54 Beratung eines neuen Organisationsstatuts. Es wird ein Komitee eingeseßt, das die Aufgabe hat, auf Grund der zwei vor­liegenden Entwürfe und der sonstigen eingelaufenen Anträge ein neues Statut zu verfassen und dem Parteitag in Vorschlag zu bringen. Nach erfolgter Wahl der Parteileitung wurden die Be­ratungen des zweiten Tages geschlossen.

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Werte Redaktion! n Da in Rummer 79 Ihrer werten Zeitung ein Artikel enthalten is ist über den Kaiſerempfang in Lissabon , resp. eine Huldigung der hiesigen Kolonie beim Kaiser, so möchte ich Ihnen den wahren Sachverhalt schreiben. Ich wollte gern warten, da wir gern wollten den Einsender erfahren, aber es war uns bis dato un­möglich. Es besteht nämlich seit dem 1. Januar hier eine deutsche Schule, welche der deutschen Gesandtschaft von Lissabon untersteht, und deren Hauptzuschuß vom Deutschen Reich entrichtet wird. Als es bekannt war, daß der Kaiser nach Lissabon tomme, so wurde unserem Kandidaten, welcher die Kinder in der Schule unterrichtet, von der Gesandtschaft gesagt, daß die Schul­finder von Lissabon und Porto den Kaiser bei seiner Ankunft empfangen würden und unter anderem auch ein fleines Geschenk überreichen würden, so möchte auch er mit seinen Kindern sich diefen beiden Städten anschließen. Es gab in unserer Kolonie keinen Widerspruch, schon wegen unseres Kandidaten und wegen der kaiserlichen Gesandtschaft, welche sehr viel für unsere Schule übrig hat, und welcher wir auch verdanken, daß unsere schul­pflichtigen Kinder, 36 an der Zahl, nicht versumpfen, wie die hiesigen Eingeborenen und aufwachsen wie die Wilden. Es war selbstverständlich von vornherein beschlossen, daß das Ges schentein Schulkind dem Kaiser überreichen soll. Zwei Tage vor der Ankunft des Kaisers bekam der Schul­lehrer von der Gesandtschaft die Nachricht, daß das Ges schent tein Kind überreichen könne, sondern daß dies bon einer Deputation von drei Mann geschehen müsse. Der Kandidat bestimmte drei Mann, welcher Vorschlag von der Ver­ſammlung, die den andern Tag stattfand, atzeptiert wurde. Un­wahr ist, daß der Name Bebel" oder Parteileitung" in der Ver fammlung ausgesprochen wurde. Ich könnte mir auch gar nicht vorstellen, wie das angehen sollte, da doch die meisten hiesigen Arbeiter bürgerliche Blätter lesen, feinem Berein angehören, mithin die Partei in feiner Weise unterstüßen, darum auch gar keine Sozialdemokraten sein können. Wahrheit ist, daß der Kaiser die Arbeiter sehr freundlich empfangen hat, mit ihnen über ihre Arbeit sprach und bei der Gesandtschaft ein Geldgeschenk für die hiesige Schule hinterließ. Das ist der wahre Sachverhalt.

Wir hatten die freien Männer von Amora dem Monarchen gern gegönnt. Um so inniger iſt nun unſer Beileid für das Nord­deutsche Unglück.

Marokkanische Dichtung.

Die Ankunft des deutschen Kaisers in Tanger hat deutsche und arabische Poeten des marokkanischen Landes in erhebliche Be­geisterung gestürzt. Aus den Ergüssen dieser Begeisterung dürften geisterung gestürzt. Aus den Ergüssen dieser Begeiſtening dürften felbst deutsche Hofdichter noch einige Anregungen schöpfen. Die arabische Umschrift der Huldigungs- Adresse der deutschen Kolonie Casablancas, verfaßt von einem Feser Dichter, lautet: Preis sei Gott , der erstrahlen ließig gu Diesen glückverheißenden Stern,

Den huldvollen und gnadenreichen,

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Bon Güt' und Großmut ohne Gieichen, che 9119

An Geist und Sitten hocherhaben,

Mit blinkenden Verstandesgaben,

ein zicht, an dem sich aller Herzen laben.

Bei seines Namens Klang

Fühlt jeder Mann sich hochgeehrt,

Sein Ruf den Glanz von Ost und West vermehrt.

Aus Scheu vor ihm flieh'n aller Feinde Scharen,

Die Helden sich durch Flucht bewahren.

Der Herr der deutschen großen Macht,

Der Gipfel von Europas Fürstenpracht

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Der Kaiser Wilhelm Gott schenk' ihm Herrschaft ohne Ende Und stärk' ihn gegen seiner Feinde Hände!

Ein arabischer Dichter in Fes hat in einem Hymnus, der dem Kaiser übermittelt wurde, seine Empfindungen also ausströmen Tassen:

Seiner Majestät dem großen Kaiser Wilhelm II. Preis sei Gott !

Die Freude des Tages endet mit dem Tage, Aber die Freude, die der Kaiser bringt, wird dauernd sein. Darum, o Freunde, bewillkommt den König, der Tanger besucht, Und verkündet, daß sein Besuch dem Lande und Bolle Glück ge­bracht hat. Verkündet, daß Wilhelm der König der Könige jetzt und immerdar ist, Daß fein Glanz ruhmreich am firmamente ftrahlt. Er ist wie der Löwe, dessen Stärke das Schicksal bezwingt, Seine Krieger sind tapfer im Streit.

In seinem Lande strahlt hell die Sonne der Gerechtigkeit,

Sein glänzender Stern bringt seinem Volte Segen.

Seine Tage find mit Glückseligkeit erfüllt

Und seine Macht ist wie das brausende Meer.

untertan;

Die Gerechtigkeit seiner Herrschaft läßt sein Land heller strahlen Staatsfunft, Weisheit, Klugheit und Edelmut sind die starke Schutz­wehr feiner Macht. Sein wachsames Auge steht, was dem Schlafenden und Blinden berborgen ist.

Neues Leben flößte er den Adern seines Voltes ein, Alle Lande beugen sich mit dem Seinigen vor seiner Größe. Die Wogen seines Ruhms haben unsere Küsten erreicht...

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Du ich denke, daß wir das vertrauliche Du wie ehedem wieder gebrauchen wirst Dich wundern, daß ich Dir schreibe. Es geschieht im Auftrage des Herrn Domkapitulars Dr. Schmitt. Er hat von den Verhältnissen des Bonndorfer Pfarrhofs Kenntnis, ebenso fennt er Deine Standhaftigkeit. Gott erhalte sie Dir noch

weiter!

Das ist es, was ich Dir im Auftrage des Herrn Dom­fapitulars zu schreiben habe. Privatim füge ich noch folgendes bei: 1. Ehe Du schreibst, bete, überlege und prüfe, und zwar bis ins Einzelne. 2. Dann aber, was als wahr erkannt, felsen­fest niedergeschrieben und ja tein falsches Mitleid! Es handelt sich um die Abwendung eines großen Aergernisses und um die Rettung vieler Seelen, auch um die eines Konfraters! Deshalb Mut, Gebetlom Ich verspreche Dir, daß ich täglich für Dich bete. Gott und Mariens Schuh empfohlen d Dein Schofer.

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NB. Verwahre den Brief gut und gib sofort Nach­richt, ob Du ihn erhalten hast!

den Brief und so tam die niederträchtige Spigelgeschichte an die Trotz des Poststriptums verlor der liebe Konfrater Mamert doch Deffentlichkeit. sa

Die Reichseinnahmen im Jahre 1904. los

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In einer Konferenz der deutschsprechenden Delegierten wurde die Klage laut, daß in den letzten Jahren die Agitation in deutsch­sprachigen Distrikten des Landes start vernachlässigt worden sei. Es wurde ein fünfgliederiges Komitee eingefegt, das die Aufgabe haben wird, in die Agitation unter der deutschsprachigen Bevölkerung des Landes neues Leben zu bringen. ing wi

Frankreich .

Die Aussperrung in Limoges ist beendet.

Unter dem Vorsiz des Friedensrichters traten im Stadthaus zu daß sie in der Affäre Benaud( das ist jener Werkführer, deffen Ent­Limoges die Vertreter der Unternehmer und der Arbeiter zusammen und einigten sich auf folgende Erklärung: Die Arbeiter erklären, lassung die Arbeiter wegen Belästigung der Frauen und Mädchen gefordert hatten und wodurch der Streit entstanden war) das Prinzip

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erwies, nicht als Erzieher anstellt, verdient nur Anerkennung, Daß die Regierung einen Menschen, der sich solcher Taten fähig aber das Zentrum, das jubelt, wenn das freie Wort anderer ge­Inebelt wird, wütet, weil der Spigel aus seinen Reihen keine staat­liche Förderung findet. Es hat nun, um die Regierung zu brüstieren, den Dr. Schofer in einer der sichersten Zentrumsdomänen des Selbstbestimmungsrechtes des Unternehmers nicht antasten als Landtagskandidaten aufgestellt. Das ist ultramontane Moral! wollten. Sie erkennen das Recht des Unternehmers an, die Arbeit Moral! au leiten und die Vorgesetzten nach Gutdünken auszuwählen. Die Kommission der Unternehmer hält es angesichts der Ereignisse für ihre Pflicht, Herrn Haviland zu ersuchen, Benaud in seiner Fabrit Die Jfteinnahme an Zöllen und Verbrauchssteuern hat nach einer in Limoges nicht mehr zu beschäftigen. Entlassungen aus Anlaß Mitteilung der B. P. N." im Jahre 1904 die Summe von 831,3 bes Streits werden nicht erfolgen. Herr Haviland hat diese Vor­betragen. Während die Bölle ein weniger von 18,6 Millionen Mart, nannten Wertführers wieder eröffnet. Daraufhin haben die Arbeiter Millionen Mart oder 14,7 Millionen Mart mehr als im Vorjahre schläge angenommen und seine Fabrit ohne Mitwirtung des ge­die Tabaksteuer ein solches von 0,1 and die Salzsteuer von 0,7 Mill. in allen Fabriken ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Die Arbeiter gegenüber dem Vorjahre ergeben haben, schließen alle übrigen Ver- haben also volle Genugtuung erhalten; wäre der Unternehmer brauchssteuern mit einem Blus ab, und zwar die Zuderſteuer mit gleich anfangs weniger selbstherrlich aufgetreten, fo wären zahlreiche einem solchen von 26,3 Millionen Mart, die Maischbottichsteuer mit Opfer erspart geblieben. 3,1, die Branntweinverbrauchsabgabe mit 3,2, die Schaumweinsteuer mit 0,6 und die Braufteuer mit 0,2 Millionen Mark. Auch die Brenn­steuer hat ein Mehr von 0,7 Millionen Mart aufzuweisen.

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Niederlande .

Haag, 27. April. Die Verhandlung vor dem Schieds. Für die Beurteilung des finanziellen Ergebnisses kommt jedoch gerichtshof zur Entscheidung der Streitfrage zwischen Japan nicht das Verhältnis der Einnahme zu der des Vorjahres, sondern einerseits und Deutschland , Frankreich und England andererseits zum Etatsanschlage in Betracht. Hier stellt sich die Sache wesentlich wegen der von Japan in den ehemaligen Fremdenniederlassungen anders. Zunächst wird von der Gesamtsumme der Einnahmen die erhobenen Gebäudesteuern wird am 15. Mai wieder aufgenommen Brennsteuer, die etatsmäßig nicht verrechnet wird, mit 0,9 Millionen werden.-

Mark in Abzug gebracht werden müssen. Danach würde

die Gesamteinnahme an Zöllen und Verbrauchssteuern für di

Schweden .

1904 fich auf 830,4 Millionen Mark gestellt haben. Da Stockholm , 27. April. Der Reichstag bewilligte heute in ge­der Etat 843,7 Millionen Mart vorsieht, so ist also die tat- meinsamer Abstimmung mit 193 gegen 165 Stimmen 4 914 900 Kr. sächliche Einnahme hinter dem Etat um 13,3 Millionen Mark zurüd- für den Bau von Kriegsschiffen. Die Minderheit stimmte für die Weniger von 22,6 Millionen, die Tabatsteuer von 0,8 Millionen, die Maischbottichstener von 4,3, die Schaumweinsteuer von 0,1 und die Brennsteuer von 0,3 Millionen Mark ergeben haben, während die Budersteuer mit einem Mehr von 13 Millionen Mark, die Salzsteuer von 1,1, die Branntiveinverbrauchsabgabe von 0,7 Millionen Mart aufzuwarten haben.

geblieben. Die Rechnung stellt sich hier so, daß die Zölle ein Bewilligung von 5 420 900 Str. St. Unimo

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Afien.

Der erste Zenfus auf den Philippinen. Die Resultate der ersten Bensusaufnahme auf den Philippinen find jüngst veröffentlicht worden. Der Zweck der Aufnahme war in erster Linie ein politischer. Man wollte eine Statistik über die Stärke der Bevölkerung und über Von den übrigen Einnahmen sind die Ergebnisse der Reichs- soziale Verhältnisse haben, um danach politische Einrichtungen treffen ftempelabgaben bekannt. Sie belaufen sich auf 77,1 Millionen Mart, zu können. Nach einem Rongreßbeschluß wollen die Amerikaner wovon auf die Börsensteuer 40,9 Millionen Mart, auf die Losesteuer zwei Jahre nach der Aufnahme des Zensus eine Legislatur auf den 35,3 Millionen Mart, auf den Schiffsfrachturkundenstempel 0,9 Mil- Philippinen einberufen, die sich aus zwei Häusern zusammenfeßen lionen Mart entfallen. Die Börsensteuer hat den Etatsvoranschlag foll, der Regierungskommission und der Assembly oder Bolts­lionen Mark überſtiegen, während die Losesteuer mit 8,8 Millionen und Interessantes. Nach dem Zensus besteht die Philippinen­um 11 Millionen Mark, der Schiffsfrachturkundenstempel um 0,1 Milvertretung. Der veröffentlichte Bericht enthält viel Neues Mark hinter ihm zurückgeblieben ist. Insgesamt haben die Reichs- gruppe aus 342 Inseln mit 7 635 426 Bewohnern. Dabon stempelabgaben den mit 74,8 Millionen Mark angenommenen Etats- find 7 000 000 zibilisiert und der Rest besteht aus wilden anjaz um 2,3 Millionen Mark überragt. Stämmen, die mehr im Innern der Inseln leben, während die

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Während sich der Finalabschluß der Reichshauptkaffe für 1904 höher entwickelten die Küstengegenden bewohnen. Unter den Wilden nach den vorliegenden Einnahmezahlen nicht übersehen läßt, ist es sind die Moros am zahlreichsten. Unter den zivilisierten Stämmen, möglich, ein Bild von dem finanziellen Verhältnis der acht an der Zahl, stehen die Visayans obenan, die etwa die Hälfte Einzelstaaten zum Reiche zu gewinnen. Den Einzelstaaten der Bevölkerung bilden. Erfasse du, o Kaiser , den Augenblid, so lange das Geschic dir werden nach der lex Stengel die beiden Branntweinsteuern und die tatholisch, die Moros find Mohammedaner. Ueber die Hälfte der Die meisten Filipinos sind römisch­Die Gegenwart wirft den Strahl deines Ruhmes] auf die Ver- Reichsstempelabgaben überwiesen. Das Mehr, das Branntwein- Bevölkerung kann weder lesen noch schreiben. Die Spanier hatten gangenheit zurüd. und Stempelabgaben gegenüber dem Etat wenig für eine Schulbildung getan; die zahlreichen Mönche waren sogar berbrauchsabgabe aufzuweisen haben, beläuft sich auf 0,7 plus 2,3 Millionen, gegen alle Bildungsbestrebungen, da sie für ihre Autorität denn alle andern. zusammen auf 3 Millionen Mart, das Weniger bei der fürchteten. Gegenwärtig find 2962 Schulen eingerichtet, davon Maischbottichsteuer auf 4,3 Millionen Mart. Die Einzelstaaten werden 55 Broz. öffentliche, 38 Broz. private und der Rest tirchliche( fatho 1,5 Proz. der Bevölkerung befißt eine höhere Bildung; demnach 1,3 Millionen Mart weniger überwiesen erhalten, als im lische). Die Etat vorausgesehen war. Wären jedoch Zölle und Tabaksteuer fo 1326 Aerzte, 676 Priester, 727 Advokaten sind Eingeborene. wie vor der lex Stengel von 1904 unter den Ueberweisungssteuern allgemeine Regel ist, daß ſehr jung geheiratet wird, gewöhnlich in gewesen, so würde das Verhältnis der Einzelstaaten zum Reiche sich einem Alter von 15-24 Jahren. Die Durchschnittsfamilie zählt noch schlechter gestellt haben. 4,7 Köpfe. Die Dichtigkeit der Bevölkerung beträgt 67 auf eine Quadratmeile( englisch ). Es wurden 13 400 Dörfer mit durch schnittlich 500 Bewohnern gezählt. Vier Städte haben über 10 000 und 35 Städte über 5000 Einwohner. In Manila wurden 219 928 Einwohner gezählt. 43,5 Proz. der zibilisierten Bevölkerung Parteitag der ungarischen Sozialdemokratie, find Lohnarbeiter, der andere Teil ernährt sich durch Farmbetriebe Auch die ungarische Sozialdemokratie trat während der Oster- und Fischfang. Die Durchschnittsgröße einer gewöhnlichen Farm ist richt, daß das Kultusministerium die technische Hochschule angewiefen feiertage zu einem Parteitag zuſammen, der in Budapeſt abgehalten 8,5 Acres( Morgen). Die Hauptprodukte find Hanf, Buder, Tabat, hat, bisher in München nicht immatrikuliert gewesene Russen in dem wurde. Anwesend sind rund 300 Delegierte; den ausschlaggebenden Reis, Kopra . Die Produktion von Reis genügt nicht für den starten foeben begonnenen Semester nicht aufzunehmen. Infolge Teil bilden die Deutschen und die Magyaren, während die Serben, Konsum dieses Artikels; es muß noch Reis eingeführt werden. Da der durch die politischen Unruhen veranlaßten Schließung vieler Rumänen und Slovaken nur durch wenige Delegierte vertreten find. gegen werden Hanf, Zucker und Tabat in ungeheuren Quantitäten russischer Hochschulen befürchtet man nämlich ein startes Steigen Zum erstenmal erschienen auch einige sozialdemokratische Frauen als hervorgebracht. Der Boden birgt außerordentliche Reichtümer und der Frequenz russischer Studenten an der hiesigen technischen Hoch- Delegiertinnen. Von der österreichischen Bruderpartei ist der Genosse harret noch der Ausbeutung.- Winarsky anwesend. Aus dem Bericht der Parteileitung, der gedrückt schule. vorliegt, sei folgendes hervorgehoben: Zwecks Erringung des Wahl- 11 rechts befolgte die Parteileitung die bisherige Taktik, indem sie sich von den übrigen bürgerlichen Parteien gänzlich abschloß.

Husland.a

Eine Aussperrung russischer Studenten. Unter der Spigmarke dinn Der Ruffenturs in München " nieldet, wie mms telegraphisch über- Defterreich- Ungarn . mittelt wird, die Münchener Post": Soeben erhalten wir die Nach­

Die ultramontane Brille. Man schreibt uns aus Baden: Ein Klaffisches Beispiel dafür, daß man bei den Ultramontanen vergeblich nach politischer Moral sucht, daß ihnen in ihrem fanatischen Haß gegen alles nicht Ultramontane felbst die Empfindung für einfachsten politischen Anstand und Würde abgeht, dafür bietet sich jetzt in Baden wieder ein Beispiele waa bwa,

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Shireres

Vom ostasiatischen Kriegsschauplatze.

Die russische Flotte

die Nepszava " und durch zehntausende von Flugblättern forderte die Partei die Genoffen auf, in jeder Bersammlung das allgemeine, befindet sich noch immer bei der Kamranh- Bucht, offenbar in Cr Alle Versuche der wartung des dritten baltischen Geschwaders. Die heutigen Mel­gleiche und geheime Wahlrecht zu fordern. Megierung und namentlich der Unabhängigkeitspartei, den Beubel" dungen besagen: