Baltung der Gäste gesorgt war, bot der geräumige Saal Gelegenheit gedachte und demgegenüber in glühenden Worten den erhabenen| der deutschen Neichsregierung und Preußens insbesondere und brand zum Tanz, wovon die Jugend natürlich gern Gebrauch machte. Stampf des Proletariats für Freiheit und Menschlichkeit schilderte. marite in flammender Entrüstung den Russenkurs Preußen- Deutsch Unter den Feiernden sah man auch eine größere Bahl russischer Wiederholte lebhafte Beifallsäußerungen zeugten dafür, wie sehr der lands. Ein Sturm des Beifalls lohnte am Schlusse den Redner. Genossen und Genoffimen, die sich im Saale um mehrere Tische Redner den Anwesenden aus dem Herzen gesprochen hatte. Nach einem fräftigen Schlußworte des Vorsitzenden Fritzsche , der die gruppiert hatten und sich lebhaft unterhielten. Einige verdächtige Anwesenden zur Erfüllung ihrer organisatorischen Pflichten und zum und den ersten Blick ansah, daß sie BeGestalten, denen man Abonnement auf die Arbeiterpresse aufforderte, fand die imposante ziehungen zum Alexanderplatz haben, suchten sich unter die Gruppen Versammlung um 12 Uhr ihr Ende. der Nussen zu mischen, die jedoch, von unseren Genossen gewarnt, die ungebetenen Gefellen höflich aber bestimmt zurücwiesen.
Die Hafenarbeiter- Bersammlung im Königstadt- Kasino war von sirka 550 Personen besucht. Das Referat vom Genossen Girbig wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die Resolution der Berliner Gewerkschaften wurde einstimmig angenommen. Die Arbeiter der Nahrungsmittel- Industrie tagten in Boekers Hier würdigte der Genosse Tabatarbeiter 178,
Die Maifeier der Berliner Gewerkschaften. Gegen 98 Uhr nahm Reichstags- Abgeordnete Ledebour das Lange vor Beginn der Versammlung war das Lokal von zirka Versammlung der Bekleidungsindustrie in Fiebigs Vallsalon. Wort zur Festrede. Der weite Saal, in dem man sich bisher am 900 Personen beiderlei Geschlechts dicht gefüllt. Genosse Wilhelm Tanz beluftigt hatte, füllte sich mit einer Kopf an Kopf gedrängten Menge, öffel referierte und fand während des Referats und am Schlusse die den zündenden Worten des Redners mit gespanntem Interesse desselben brausenden Beifall. Ein Anarchist wollte eine Diskussion Fest sälen in der Weberstraße. folgte. Oft von lebhaftem Beifall unterbrochen, gedachte Genosse herbeiführen. Die Versammlung lehnte aber mit allen gegen zwei Poe zich die Bedeutung des Maifestes. Die übliche Auszählung demonstration gilt. Er zeigte, wie das Klassenbewußte Proletariat verhältnis die vorgeschlagene Mairesolution an. Außer zwei über- Bäder 238, Schlächter 22, Gastwirtsgehülfen 10, fiegreich fortschreitet, dem idealen Biele entgegen, trotz aller reaktionären Umtriebe der Gegner. Unter anderem würdigte er gab der Erwartung Ausdruck, daß dieselbe, weil sie getragen fei auch die Bedeutung der revolutionären Bewegung in Rußland und von dem flaffenbewußten Proletariat, gründlich aufräumen werde mit dem kapitalistischen und absolutistischen Regiment, ein Sieg, der nicht nur dem russischen Proletariat, sondern auch uns zum Heile straße, eine von 250 Personen besuchte Versammlung ab. Der ReDie Leitergerüstbauer hielten im Englischen Garten, Alexander- sprache, worauf die Gewerkschaftsresolution angenommen wurde. huns Die Portefeuiller waren in einer Anzahl von 152 Personen im gereichen werde. Die Worte des Redners fanden begeisterten Widerhall in der ferent Werner wies auf die Bedeutung des 1. Mai hin. Ein- Fürstenhof" in der Köpenickerstraße versammelt. Anwesenden waren, wie durch Erheben von den Plätzen ausdrücklich Menge der Zuhörer, die durch stürmischen Beifall ihre Ueber- ſtimmig wurde die bekannte Resolution angenommen. einstimmung mit der von revolutionärem Geist durchwehten Rede gefüllt. Laufende und abertausende Besucher hielten sich noch im nosie Baul John hielt die Festrede. Die Resolution wurde ein. Der große Saal der„ Neuen Welt" war von 4000 Holzarbeitern festgestellt wurde, unfreiwillig Feiernde d. h. Arbeitslose. Ge fich feiner Aufgabe unter größtem Beifall der Anwesenden. Irgend Alte Jakobstraße, versammelt. Garten auf. Der Referent Genosse Alfred Bernstein entledigte stimmig angenommen. Die Sattler waren zu 700 Personen in den Zentral- Festsälen, eine Störung fam trotz des Riesenbesuches nicht vor. Die Resolution Alte Jakobstraße, versammelt. Wiederholt war der Saal polizeilich wurde einstimmig angenommen. abgesperrt. Das Referat hielt Genosse Otto Sillier, welcher unter stürmischem Beifall die soziale Gesetzgebung an der Hand Arbeiter selbst sein kann. Der Redner wurde oft von Beifall untereines reichen Beweismaterials einer starten Stritit unterzog. Redner wies nach, daß die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk der
Barbiere 89, Musiker 17, Brauer 91, Konditoren 23, wachenden Beamten war Polizeiaufgebot nicht zu bemerken. Die Handels-, Transport- und Berkehrsarbeiter waren 1500 Mann Müller 10, Gärtner 1. Insgesamt 717 Personen; außerdem namentlich auf die hygienische Bedeutung des Achtstundentages hin. der Bodbrauerei versammelt. Massini hielt eine zündende An start in Mundts Festsälen versammelt. Seagler wies waren zirka 100 Angehörige anderer Berufe anwesens Die Arbeiter der graphischen Gewerbe waren sehr zahlreich in Die Resolution fand einstimmig Annahme.
bekundeten.
Der Berliner Prater, das zweite Festlokal für die Schönhauser Vorstadt, vermochte die Menge der Festteilnehmer kaum zu fassen. Schon in den Nachmittagsstunden war der riesige Garten vollständig besetzt, und als die Zeit etwas weiter vorgerückt war, fonnte man überhaupt keinen Platz mehr finden.
den Gängen zwischen den Tischreihen standen die Gäste Kopf an Kopf, und wo irgend ein Winkel zu entdecken war, wurde er dicht besetzt. Der Regen, welcher ab und zu herniederrieselte, vermochte die festlich frohe Stimmung nicht zu stören und noch weniger war er imftande, jemand zum Aufgeben seines Plazes, den er sonst gewiß nicht wiedererhalten hätte, zu bewegen. Selbst in den späteren Abendstunden, nachdem schon die Familien mit Kindern meist den Heimweg angetreten hatten, war das Lokal immer noch gedrängt voll, denn die Pläge der Heimkehrenden wurden sogleich von neuen Ankömmlingen eingenommen. Musik und turnerische Aufführungen von Mitgliedern des Turnvereins" Fichte" trugen zur Verschönerung der Feier bei. Auch in diesem Lokal hielt Genosse Ledebour die Festrede, die mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde.
wurde.
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Die Genossen des Stadtteils Gesundbrunnen begingen ihr Maifest in drei in der Badstraße belegenen Lokalen. Schon das Straßenbild trug hier das Gepräge des Arbeiterfeiertages. In dichten Bügen strömten Männer, Frauen und Kinder den Festlokalen zu, und an den Eingängen staute sich die Einlaß begehrende Menge. Ganz besonders gilt das von den beiden größten Lokalen: dem Bernhard Rose- Thater und Ballschmieders Kastanienwäldchen, während das kleine Marienbad nicht ganz so stark in Anspruch genommen Das Bernhard Rose Theater besitzt einen geräumigen Saal, der zum Teil von Tanzluſtigen in Anspruch genommen, zum anderen Teil von plaudernden Gruppen besetzt war. In dem ausgedehnten Garten war nicht nur jeder Platz besetzt, sondern es strömten noch fortwährend neue Scharen herein, die sich vergebens nach einem Plätzchen umfahen. Für Unterhaltung war durch Musik und Gesangvorträge sowie durch Aufführung Kleiner Theaterstücke gesorgt. Die Festrede hielt Genosse Weber. Unter lebhaftem Beifall der Zuhörer würdigte er die Bedeutung des Tages, an dem das Proletariat, eingedenk der Ausbeutung und Unterdrückung durch den Kapitalismus, fich aufs neue gelobt, die drückenden Fesseln zu sprengen, sich frei zu machen aus der Knechtschaft des Kapitals und ohne Aufenthalt fortzuschreiten auf dem Wege, der unserem hohen Ziele entgegenführt.
Jm Lokale Marienbad war ein ähnliches Programm aufgestellt. Auch hier hielt Genosse Weber die Festrede.
das
Die Resolution der Gewerkschaften wurde einstimmig
Die Versammlung aller in der Schuhindustrie beschäftigten Arbeiter Brauerei Schweizergarten. Die von zirka 2000 Personen besuchte und Arbeiterinnen füllte den großen Saal und die Nebenräume ter Versammlung nahm den zündenden Vortrag des Genossen Eugen Brüdner mit lebhaftem, lang anhaltendem Beifall auf. Der brochen. Gesangverein der Schuhmacher verschönte die Feier durch Vortrag mehrerer Arbeiterlieder. Die Resolution der Gewerkschaftskommission Musikerbörse, Kaiser Wilhelmstraße, versammelt. Die Stein- und Marmorarbeiter waren im fleinen Saal der Frau Hedwig wurde einstimmig angenommen. in der Brauerei Friedrichshain versammelt. Referent war Genosse Bei den Steinsetzern, die im Lokal von Wilke, Brunnenstr. 188, Die zentralisierten Banhülfsarbeiter waren 2500 Personen start Stiefel hielt einen zündenden Vortrag. Die 450 Teilnehmer nahmen die Resolution einstimmig an. Sitter. Die Gewerkschaftsresolution fand einstimmige Annahme. Vor den Buchbindern sprach Paul Litfin in der Berliner versammelt waren, sprach us chic vor etwa 600 Personen. Nach Reſſource. Die mit Gesang eingeleitete Bersammlung nahm die dem der Redner auch auf die russischen Zustände eingegangen war, fand die Gewerkschaftsresolution einstimmig Annahme. Mairesolution einstimmig an. Die Versammlung der Nammer fand Bergstraße 12, in aus Im Saal 5 des Gewerkschaftshauses hatten sich morgens 10 Uhr 300 Glaser versammelt. Der Saal war überfüllt und vermochte gezeichneter Stimmung statt. Nach dem Vortrage des Metallarbeiter nicht alle Besucher aufzunehmen. Mit den Glasern zuſammen Hartmann wurde die Resolution der Gewerkschaftskommiſſion tagten die Glasschleifer im selben Saal. Die Resolution der Ge- einstimmig angenommen. werkschaftskommission wurde einstimmig angenommen. Referent Stuffateure. In einer imposanten, von 700 Anwesenden bes war sloth( Vorsitzender des Buchbinder- Verbandes). fuchten Festversammlung bei Frante, Sebastianstraße, hielt Ge Die Maiversammlung der Dachdecker, Asphalteure und Bapp- noise Mar Grunwald einen schwungvollen, mit Begeisterung aufdachdecker bei Feind war von über 350 Personen, darunter ein Teil genommenen Vortrag, nachdem die Anwesenden vorher das Andenken Frauen besucht. Genosse Brückner schilderte in vortrefflicher an ihren verstorbenen Kollegen Ernst Kleber durch Erheben von weise die Bedeutung des ersten Mai und forderte die Anwesenden den Blägen geehrt hatten. Auschließend daran gab der Vertreter Sapitalismus tätig zu sein. auf, mit für die Befreiung des Proletariats aus den Fesseln des Krebs einen kurzen Bericht über den Stand der bisherigen Tarif welche nunmehr ihrer Beendigung entgegengeht. Die seitens des Ausschusses der verhandlung, Berliner Gewerkschaftskommission empfohlene Resolution wurde ein- Folgende Resolution wurde angenommen:" Die Schlichtungsfommissions- Mitglieder werden beauftragt, ohne weiteres nach dem stimmig angenommen. Die Graveure und Ziseleure hatten sich im Dresdener gebundenen Mandat, einen Tarifvertrag im Sinne weitere Ver Garten" überaus zahlreich versammelt. Saal und Nebenräume befferungen fertigzustellen, zu handeln. Eine außerordentliche Ge waren bis auf den letzten Platz gefüllt; es mochten etwa 300 Per- neralversammlung am 15. Mai wird dann durch die Annahme ſonen anwesend sein. Arbeiterfefretär Gustav Bauer referierte. oder ablehnung über Streit oder Weiterarbeit entscheiden." Er schloß seine markanten Ausführungen mit dem Preczangschen„ Arminhallen", Kommandantenstr. 20. Der Saal mit Nebenräuatem Die Bersammlung der Schneider und Schneiderinnen tagte in den Verse: war überfüllt, 500 Mann befanden sich noch im Garten. Im ganzen waren 12-1500 Besucher anivesend. Referent war Genosse Joh. Sassenbach. Die Feier wurde durch Gesangsvorträge des Männerchors Berliner Schneider eingeleitet, die Resolution wurde einstimmig angenommen.
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Denn wir schweigen nicht! Ueber Berg und Meer Brauset der Ruf nach Freude und Recht! Fester gliedert sich Heer an Heer, Aufwärts drängt ein verlangend Geschlecht. Neue Fäden verknüpfen die Welt,
Und ein Geist ist's, der überall ficht, Bis die letzte Schranke fällt
Und das letzte Unrecht zerbricht.
Die Tapezierer waren 800 Mann start bei Wendt, Beuthstr. 20 versammelt. Otto Wels hielt unter stürmischem Beifall den Vors trag des Tages. Nie vorher hatte eine Maiversammlung der Branche einen so starten Besuch aufzuweisen.
Ballschmieders Kastanienwäldchen zeigte gleiche Bild wie das Bernhard Rose- Theater. Von den frühen Nachmittagsstunden bis zum Abend ein unabläffiges Kommen und Stürmischer Beifall durchbrauste den Saal. Die Resolution der Zu der Versammlung der Töpfer hatten sich im großen Saale Gehen festlich gekleideter Arbeiter mit Frauen und Kindern. Und Gewerkschaftskommission fand begeisterte Zustimmung. des Gewerkschaftshauses 1500 Personen eingefunden, wie die Kon trop lebhaften Wechsels der Festteilnehmer eine gedrängte Fülle in Die Holzbearbeitungsmaschinenarbeiter hielten hielten ihre Fest- trolle durch Ausgabe der Maimarken ergab, obwohl ein großer Teil allen Räumen, im Garten sowohl, wie in dem sehr großen versammlung bei Kussin, Andreasstr. 21, ab. Der überfüllte der Kollegen dieses Berufes sich an den Feiern in den Vororten Saale und den Nebenräumen. Eine zahlenmäßige Schäßung Saal war von zirka 950 Personen besetzt, der vom Genossen beteiligt. Ueber die Bedeutung des Tages referierte Genosse der Besucher ist schon wegen des ständigen Wechsels Mündner gehaltene Vortrag wurde mit großem Beifall auf- Grempe, dessen Ausführungen oft von brausendem Beifall unter derselben nicht möglich. Tausende und Abertausende haben genommen. Die von der Gewerkschaftskommission ausgegebene brochen wurden. sich im Laufe des Nachmittags und Abends im Festlokal auf- Resolution wurde mit einer Abänderung im legten Absazz cinstimmig Die Versammlung der Vergolder tagte in der Alhambra ; gehalten, to musikalische Vorträge und Gesangsaufführungen ab- angenommen. Referent war Mar Schütte; es waren zirka 600 Personen wechselten, um den Festteilnehmern angenehme Unterhaltung zu bieten. Die Gips, Stein- und Holzbildhauer waren im Luisen anwesend. Der ernsten Bedeutung des Tages als einer machtvollen Demonstration städtischen Konzerthaus versammelt. Der große Saal war bis auf Der Zentralverband der Zimmerer war 2000 Personen stark bek für die Forderungen der Arbeiterklasse wurde Genosse Koblenzer den letzten Play gefüllt. Genosse G. Lint hielt die Maifestrede. Ballschmieder versammelt. Frau Lily Braun hielt einen be in seiner mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Festrede gerecht. Er legte seiner Rede die alte griechische Sage von Prometheus zu geisterungsvollen Vortrag, worauf die Gewerkschaftsresolution an Die Parteigenossen des Wedding und der Oranien Grunde. In marfigen Worten zog der Vortragende das Gleichnis genommen wurde. Besonders enthusiastischen Beifall fand die Ers burger Vorstadt können mit dem Verlauf ihrer Maifeier voll zwischen der Göttersage und unseren heutigen Berhältnissen. Leb- wähnung der russischen Freiheitskämpfer. auf zufrieden sein. Beim Feldschlößchen" in der Müllerstraße hafter Beifall wurde den Ausführungen gezollt, die Resolution Die Bersammlung der zentralisierten Zimmerer bei Buggenhagen trafen die ersten Festteilnehmer bereits um 2 Uhr ein und der der Berliner Gewerkschaftskommission einstimmig angenommen.( Moritzplatz ) füllte den großen Saal und seine Galerien bis auf den Bustrom dauerte an bis in die späten Abendstunden. Gegen In der von 1200 Genossen besuchten Versammlung der Maler legten Platz. Die Polizei hatte das Lotal gesperrt, sodaß noch 8 Uhr konnte man die Zahl der Gäste bereits auf uns referierte Genosse Dr. Silberstein über die Ziele des 1. Mai; Hunderte im Garten faßen. Reichstags- Abgeordneter Heine hielt gefähr 6000 schäzen. Die Beneftrede des Genossen Adolf er hab hervor die Revolution in Rußland , den Bergarbeiterstreit die Rede. In die Aufforderung des Referenten, biefe von der Ritter fand lebhaften Beifall. Durch ein reichhaltiges Programm und die Erhöhung der Lebensmittelzölle und ermahnte die Arbeiter Arbeiterschaft selbst geschaffene Feier als Symbol der Unabhängig. war für fesselnde Unterhaltung gesorgt und in den Leistungen des weiter zu kämpfen für die Koalitionsfreiheit, den Achtstundentag und teit ihrer Bewegung zu begehen, stimmte die Versammlung be Arbeiter- Gefangvereins Freiheit Nord" tam die Weihe des Tages den internationalen Frieden. geistert ein. treffend zum Ausdruck. Ebenso trugen auch die Mitglieder des Sentralorganisierte Maurer. Eine imposante Sundgebung gegen Die Bersammlung der Straßenreiniger( Sektion V des Verbandes Turnvereins Fichte" das Ihrige zur Verschönerung des Festes bei. die kulturwidrigen Praktiken der kapitalistischen Weltordnung bildete der städtischen Arbeiter) fand um 3 Uhr in den Armin- Hallen statt. Zu einer fleinen aber lebhaften Auseinandersezung gab der Umstand die im großen Saale der Bodbrauerei Tempelhofer Berg Dieselbe wurde durch einen Gesangsvortrag der Sängervereinigung Beranlassung, daß einige Anarchisten im Garten ihre Maizeitung tagende Versammlung der zentralorganisierten Maurer. Vor einer Süd- Ost eröffnet. Dann hielt der Vorsitzende des Tertilarbeiter an den Mann zu bringen suchten. Mancher von den Ahnungslosen, dicht gedrängten Zuhörerschaft männlichen und weiblichen Geschlechts, Verbandes hübsch einen mit großem Beifall aufgenommenen Vordie fich ja neben überzeugten Parteigenoffen auf unseren Maifeiern welche den ausgedehnten Naum bis auf den letzten Platz füllte, trag über die Bedeutung des 1. Mai. Die Resolution der Berliner Anwesend einfinden, mag vielleicht in dem Glauben, auf einem Fest der Sozial- unterzog Rollege Silberschmidt die angeblich allzu rasch sich Gewerkschaftskommission fand einstimmige Annahme. demokraten eine sozialdemokratische Maizeitung zu erhalten, das vollziehende, in Wirklichkeit längst ins Stocken geratene Sozialgefeß waren ungefähr 250 Personen. Es war dies das erste Mal, daß die Blatt der Anarchisten gekauft haben. gebung des nach Bülow in der Welt voranschreitenden Kultur" Straßenreiniger eine Maifest- Versammlung abgehalten haben. In dem großen schönen Garten der Berliner Bodstaates einer vernichtenden Stritit. Und während der Referent in brauerei in der Chausseestraße herrschte namentlich am Abend zündenden Worten die Kulturforderungen des Klassenbewußten ein reges Leben. In den ersten Nachmittagsstunden schien es, als Proletariats der ganzen Welt präzisierte, unterbrochen von Die im Kartell organisierten Banarbeiter waren in einer Stärke ob mancher von dem ungünstigen Wetter abgeschredt worden wäre, elementaren Beifallsstürmen der Versammelten, hielt eine nach von zirka 500 Personen im Englischen Garten versammelt, um für gegen Abend aber hatten sich bereits an die 3000 Festgenossen ein- Tausenden zählende Menge, die keinen Einlaß mehr finden konnte, die Maiforderungen der Arbeiter zu demonstrieren. In einem bei gefunden und unaufhörlich bis in die spätesten Abendstunden ver- den geräumigen Garten besetzt, so daß im ganzen wohl 6000 Ber fällig aufgenommenen Referat legte Genosse Hans Weber die mehrte sich ihre Zahl. Bei dem Festvortrage des Genossen Emil sonen anwesend sein mochten. Einstimmig gelang die Resolution Lage der Arbeiterklasse dar. Die Resolution des Kartells wurde Kloth war der große Saal gedrängt voll von einer begeisterten der Berliner Gewerkschaftskommission zur Annahme, worauf die ohne Diskussion einstimmig angenommen. Menge, die dem Redner lebhaften Beifall spendete. Die Vorträge ohne Störung verlaufene Versammlung mit einem begeisternden Hoch Die Fliesenleger waren 130 Mann stark versammelt. Die Ver des Gesangvereins" Nordwacht" fanden ebenfalls lebhaften Beifall auf die internationale Arbeiterbewegung geschlossen wurde. fammlung wurde durch Gesang eingeleitet und geschlossen. Kollege und auch die Aufführungen von Mitgliedern des Turnvereins Die Versammlung der Porzellan- und Schildermaler im Gewerk- Buttlig hielt den Vortrag. " Fichte" sowie der musikalische Teil des Programms und das schaftshause war von 600 Personen besucht. Der Referent, Genosse In der Versammlung der Freien Vereinigung der Isolierer und " Thüringer Voltsquartett" wirften erhebend und unterhaltend. Friz gietsch, trat unter stürmischem Beifall der Anwesenden in Rohrumhüller Berlins und Umgegend, welche nachmittags 2 Uhr bei Wer gestern nachmittag oder abend an dem Patzenhofer feinem Referat besonders für die Beibehaltung der Arbeits- Schneider, Belforterstraße 15, abgehalten wurde und von zirka Brauerei Ausschant in der Turmstraße vorüber fam, mußte so- ruhe am 1. Mai ein. Die Versammlung nahm die Resolution 200 Personen besucht war, hielt Genosse Julius Gehl einen Vor gleich gewahr werden, daß hier etwas ganz Außergewöhnliches los der Berliner Gewerkschaftskommission einstimmig an. Zwischenfälle trag über die Bedeutung des Tages, welcher mit großem Beifall war. Gegen 6000 Personen mindestens hatten sich hier zur Maifeier fanden nicht statt, nur erblickte der überwachende Beamte in dem aufgenommen wurde. Auch wurde die Mairesolution einstimmig bersammelt. In wirkungsvollen Worten schilderte Genosse Singen einiger Lieder eine Gefährdung der Ordnung. Nach einigem angenommen. Augustin die weltumfassende Bedeutung des Festes der Hin und Her konnten dann die beanstandeten Lieder vor Beginn und Arbeiter aller Länder. Die Vereinten Sangesbrüder Moabit" nach Schluß der Versammlung gesungen werden. leisteten ihr Bestes ihr Bestes und auch im musikalischen Teil des Die Buzzer demonstrierten im großen Saal von Keller in der Programms sowie durch die Volksfängergesellschaft Lewandowski Koppenstraße. Etwa 3000 Parteigenoffen folgten mit ihren Frauen war in reichem Maße für Genuß und Unterhaltung gesorgt. der Festrede des Genossen Walded- Manasse, in der besonders Eine zweite Maifeier hatten die Genossen von Moabit in der Johann Jacobys und Schillers gedacht wurde. Selbstverständlich ging Kronen Brauerei veranstaltet, wo der Garten ebenfalls der Redner auch auf die gewerkschaftlichen Fragen ein und wünschte von Menschen war. gedrängt voll Mindestens 4000 Per den beiden Organisationsrichtungen der Bauarbeiter ein ersprießliches fonen nahmen dort an der Feier die Zusammenwirken. Gesangsvorträge verschönten die Feier. Feftrede beginnen follte, tvar der große Saal samt Die Gipser und Zementierer tagten bei Kliem in der Hasenheide. die von über 300 Personen besucht war, nahm nach einem mit ben Galerien in wenigen Augenblicken bis auf den letzten Schon furz nach 10 Uhr wurde das große Etablissement polizeilich stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrage des Referenten Plazz besetzt. Lebhaften Widerhall wedte die fernige An- abgesperrt. 2500 Personen drängten sich in dem großen Saale und Wilhelm Berndt die Kartell Resolution einstimmig an. sprache des Genossen Konrad Kiesel , der all' der Unterdrückung, den Nebenräumen. Genosse Albrecht Fülle feierte in zündenden Gesangsvorträge des Gesangvereins der Gewerkschaft der Maler stnechtschaft und Unmenschlichkeit, die sich in der Welt breit macht, Worten den Maitag der Arbeiter, geißelte den sozialpolitischen Kursleiteten die Feier ein und schlossen ste.
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Die Maiversammlung der Kürschnerbranche fand im„ Schüßenhaus", Linienstr. 5, statt. Eingeleitet wurde die Feier durch ein stimmungsvolles Lied des Gesangvereins der Kürschner, Es waren zirka 600 Personen zugegen, wovon der größte Teil aus Frauen und Mädchen bestand. Das Referat über die Bedeutung des Tages hielt Jonny Hinrichsen, dessen Ausführungen lebhaften Beifall hervorriefen. Die Mairesolution des Gewerkschaftskartells fand ein stimmige Annahme. Maler. Die in Feuersteins Festfälen tagende Mai- Versammlung,
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