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bte Beratung hierüber auf naften Freitag angefegt werde werden. Beim heiligen Abendmahl mußten alle Neger zurüdtreten| Strämers- 18 Jahre fistalischer Bergmann gewesen, nicht vorbeftrant, und daß vorher die notwendigen Schriftstüde zur Ver- und warten, bis die Weißen ihre Seelen gerettet hatten. Der Vor- wegen Besuch einer Bergarbeiterversammlung gemaßregelt- werden teilung an die Kammer tamen.( Beifall auf der äußersten fall wurde vom Kongreß bedauert, aber ein Bischof erklärte, man die Anflage und die zwei inkriminierten Flugblätter verlesen, durch Linken.) Das Haus beschließt sodann mit 449 gegen 34 Stimmen könne es den Weißen nicht verdenken, wenn sie die Neger nicht als die fich Herr Hilger beleidigt fühlt. Dazu gibt Krämer an, er habe die bon Rouvier gewünschte Vertagung. gesellschaftlich gleichberechtigt anerkennen wollten. Der Norden der Union   würde die Neger nicht beffer behandeln wie der Süden, wenn nur die Saarbergleute zur Benutzung ihrer politischen und gewerk­sie im Norden ebenso zahlreich wären. Der Vorschlag, die Neger schaftlichen Rechte auffordern wollen. Vorsitzender stellt durch Befragen nach Afrika   zu senden, wurde als absurd zurückgewiesen; so lange fest, daß Angeklagter Beauftragter des Bergarbeiterverbandes war, die Neger in Amerika   bleiben wollten, fönne man sie nicht nach und jetzt noch dem Knappschaftsverein angehört, so daß er glaubte, Afrika   schicken. Man gab schließlich nach langen Debatten der in Wahrung berechtigter Interessen zu handeln. Hoffnung Ausdruck, daß die Neger durch Erziehung und fleißige Tätigkeit mit der Zeit gebessert werden. Den Balfen im eigenen Auge sah man nicht.-

Italien  .

Das Auswanderungsamt gegen die Firma Koppel.

Nom, den 11. Mai.  ( Eig. Ber.) Wie wir bereits telegraphisch berichteten, hat der Avanti" die Berliner   Firma Koppel beschuldigt, 750 italienische Arbeiter zum Eisenbahnbau in Deutsch- Südwestafrika   angeworben zu haben und dann den Bedingungen des Kontrakts nicht nachgekommen zu sein. Das ist ja leider bei unseren armen Auswanderern ein altes Lied. Dieser Fall hat aber eine neue und erfreuliche Seite dadurch, daß sich diesmal wirklich das Auswanderungs­amt der Arbeiter annimmt und für ihr Recht eintritt.

Das Haus Arthur Koppel hatte, wie es das italienische Gesek über die Auswanderung bei größerer Anwerbung von Arbeitskräften vorschreibt, den Kontrakt vorher dem Auswanderungsamt vorgelegt und eine Garantiesumme von 50 000 Lire hinterlegt. Auch wurde den Auswanderern ein italienischer Regierungskommissar beigegeben in der Person des Dr. Franz Labriola, dem Sohn des ver­storbenen Genossen Antonio 2abriola.

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wurde

Der Kontraft war nicht ungünstig. Den 600 Erdarbeitern die 150 Metallarbeiter hatten einen besonderen Vertrag ein Tageslohn von 62 bis 72 Lire zugesichert, freie Reise, freie Rückreise gegen Einbehaltung von 50 Centesimi von jedem Tages­lohn, bis zur Summe von 360 Lire, gute Unterkunft, gutes Trink­wasser, Lebensmittel zum Selbstbeschaffungspreise, Pflege im Krank heitsfall. Leider wurde aber dieser schöne Kontrakt nicht ein­gehalten.

Vor allen Dingen waren die Lebensmittel schlecht, unzureichend und für die elende Qualität zu teuer, Trinkwasser gab es wenig und das wenige war schlecht, tagelang mußten die Arbeiter fünf Kilometer Weges, machen um zu Wasser zu kommen.

Hilger und Rechtsanwalt Lanser wollen konstatieren, der Bergarbeiterverband sei sozialdemokratisch. Krämer erwiderte darauf, unser Verband ist so wenig sozialdemokratisch, wie die fistalische Bergwertsverwaltung national­liberal ist. Rechtsanwalt Heine erklärte, der Bergarbeiterverband bestehende Interessenvertretung der Bergarbeiter. fei eine zwar nicht eingetragene, aber doch auf Grund der Gesetze

und Leistungen und Unfälle der Saarbergleute und über die Ueber Nunmehr wiederholte sich die Auseinandersetzung über Löhne schüsse des Fistus. Bergrat Kayfer vertrat die Ansicht, es sei schüsse, und behauptete weiter, die Lohnentwidelung sei für die besser ein langsam steigender Lohn ohne Rücksicht auf die Ueber­Arbeiter förderlich gewesen.

Der 1. Mai in Rußland  . Angekündigte Revolutionen pflegen nicht stattzufinden. So ist auch der 1. Mai, wie es scheint, in Rußland   still verlaufen. Nach einer Privat- Depesche unseres Petersburger Korrespondenten scheint sogar eine gewisse Depression sich geltend zu machen. Unser Berichterstatter telegraphiert uns: Der Aufruf an die Petersburger Arbeiter, bei der Maifeier politisch zu demonstrieren, hatte keine große Wirkung. Nach dem Plan sollten sich die Arbeiter an acht Punkten der Fabrikrayons Demgegenüber weist Rechtsanwalt eine schlagend nach, daß versammeln, nachher sich nach einem Zentralpunkt der Stadt be- die Angaben Krämers über Löhne und Ueberschußsteigerung durchaus wegen. Jede der acht Gruppen erhielt von den Komiteas Revolver richtig seien. Die Gegenpartei mußte das zugeben. Hilger er zur Abwehr, falls Gewalt angewandt werden würde. Man wollte läuterte darauf die fistalische Verwaltungspragis, wozu er charakte auf dem Newski- Prospekt   schließlich Forderungen aufstellen: Acht- ristischerweise das militärische System als Beispiel benutzt. stundentag, Verfassung, Miliz. Alle sozialistischen Parteien ver- Auch tobte er wider die Arbeiterausschüsse und ihre Befugnis zur einigten sich für den Tag. Nur die Gaponisten waren gegen den Plan. Die Regierung stellte zahlreiche Truppen in den Fabrit vorigen Prozeß in Saarbrücken   seine Erklärungen unvereidigt abgeben Bergkontrolle. Bemerkenswert ist, daß während Hilger im Der Gerichtsvorsitzende fonnte, er diesmal vorher vereidigt wurde. ging höflich aber entschieden vor. Rechtsanwalt Heine beantragte anwalt erachtete die Vernehmung dieser Zeugen als unerheblich. die Ladung einer Reihe Zeugen von Amts wegen. Das Gericht wird darüber beschließen.

rayons auf.

Fast nirgends gab es Unruhen. Nur an einigen Stellen trieben Rosalen fleine Arbeiterversammlungen auseinander. Abends wurden geschlossene Versammlungen Jabgehalten. Es macht sich eine gewisse materielle Erschöpfung unter den Arbeitern geltend.

Der Staatss

Die 50 Centefimi für die Rückreise wurden jeden Tag, nicht nur jeden Arbeitstag, abgezogen. Matraßen zum Schlafen hatten die Arbeiter nicht, das im Kontrakte vorgesehene Schiedsgericht für Die, Petersburger Telegraphenagentur" berichtet vom vergangenen Streitigkeiten zwischen den Arbeitern und der Firma wurde gar Sonntag: Der heutige Tag ist ruhig verlaufen. Zwei unbedeutende nicht gebildet, da der gewählte Arbeitervertreter von der Firma- Versuche, auf dem Preobrashenstoje- Kirchhofe, auf dem die am Die Nachmittagssigung gestaltete sich schon zu einer hübschen entlassen wurde. As die Unternehmer bemerkten, daß die Arbeiter 22. Januar Gefallenen begraben sind, Kundgebungen zu veranstalten, Vorlesung über saarabische Kulturzustände. Bergmann  am Ende ihrer Geduld und vielfach auch am Ende ihrer Kräfte schlugen fehl. Die Ruhestörer wurden sogleich von Kosaken   ohne Stuffing bezeugt, ihn habe habe Steiger Wagner wegen waren, fuchten sie ihre Abreise dadurch zu verhindern, daß sie die Anwendung von Waffengewalt auseinandergetrieben. Ebenso wurde Besuchs einer Zentrumsversammlung mit wirtschaftlicher Schädigung Lohnzahlung einstellten. Den 294 dieser Tage in to m eingetroffenen eine andere Gruppe von Arbeitern, die fingend über Wassili- Ostrow bedroht. Zeuge ist auch auf eine ungünstigere Arbeit verlegt Arbeitern waren sämtliche Arbeitstage vom 26. Februar bis 4. April 30g, von Kosaten zerstreut. nicht bezahlt, ebenso verweigerte es die Firma, die Rüdreise zu Rischinew, Jekaterinodar  , Tomst, Tiflis  , Kiet und Wologda   wird öffentlich nationalliberale Gefinnungen befundet. Steiger Wagner Auch aus Moskau  , Saratow  , Karem, Kronstadt  , Rostow  , worden. Er hätte aus der Batsche herauskommen können, wenn er oder die Summe zurüdzugeben. gibt das zu. Die, denen die Arbeitsbedingungen im gemeldet, daß dort den Tag über Ruhe herrschte. Der Zeuge sagt auch, daß er tüchtigen Arbeitern Damaraland   unerträglich wurden und es war die große Mehrheit, In Moskau   sammelte sich eine große Menge Arbeiter in den( d. h. im Sinne Wagners nationalliberale) gute Arbeit gebe. Der denn heute sind nur noch 150 dort geblieben, mußten also auf Borstädten an; es wurden Reden gehalten, doch fanden feine Zu Gerichtsvorsitzende spricht seine Verwunderung darüber aus, eigene Kosten die Rückreise unternehmen. sammenstöße mit der Polizei statt. daß sich ein Steiger um die politische Gesinnung seiner Arbeiter Es ist nun erfreulich zu hören, daß diesmal die Arbeiter dem In Twer   entstand im Bafar eine bisher unaufgeklärte Banit, fümmert. Das muß doch von den Arbeitern als eine politische kontraktbrechenden Unternehmer nicht wehrlos gegenüber stehen. Das in der Kirche mußte der Gottesdienst aufhören, Frauen und Kinder Beeinflussung empfunden werden.- Bergmann Schütz bestätigt italienische Reichsauswanderungsamt hat den Fall untersucht und flüchteten zum Altar. beschlossen, sofort die 50 000 Lire Kaution einzuziehen und δα In Reval   versuchten etwa 3000 Arbeiter nach einer Kund- Ruffings Aussage und erzählt, der Steiger sei gegen die Ausdehnung diese Summe nicht zur Schadloshaltung der Geschädigten reichen gebung in einer Borstadt während der letzten Nacht durch die Stadt der Herrschaft des Papstes. dürfte die weiteren Forderungen der Arbeiter auf dem Prozeß zu ziehen, wurden jedoch von der Polizei zerstreut. Heute hielten wege geltend zu machen. Endlich zeigt also das Auswanderungsamt, fie fieben Kilometer von der Stadt eine Versammlung ab, doch kam daß es doch zu etwas gut sein fann. Bisher erschien es den Aus: es dabei zu keinen Zusammenstößen. wanderern   nur als ein unnötiges bureaukratisches Organ mehr, das nach etwas aussieht, aber nichts nützt.

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Rom  , 15. Mai. Deputiertentammer. fragt, ob bei einer Besetzung Marokkos   durch Frankreich   im Ein­Centurini bernehmen mit England die kommerziellen und politischen Interessen Italiens   dort genügend gewahrt seien. Hierauf antwortet der Unter­ftaatssekretär des Aeußern Fusinato bejahend.

England.

Die Flotte Roschdjestwenskys

zurückgekehrt sein. Ein Telegramm meldet: soll nach einer Tofioer Meldung wieder nach ihrem alten Ankerplatz

Tokio  , 15. Mai.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Hier liegt bestimmte Nachricht vor, daß die baltische Flotte, nachdem sie zeitweilig die Hontohebucht am 8. d. W. verlassen hat, dorthin zurückgekehrt ist und noch dort vor Anker liegt.

Tokio  , 15. Mai.  ( Meldung des Neuterschen Bureaus".) Die Regierung berbot die Ausfuhr von Kohle nach Saigon  ; dieses Berbot soll so lange andauern, als die russischen Schiffe sich in den indochinesischen Gewässern befinden.

Scharmützel in der Mandschurei  .

Pastor Müller befundet eine systematische Kontrolle der Bergleute bei der Reichstagswahl. Die Wähler hätten tatsächlich fein geheimes Wahlrecht gehabt, auch habe man gedroht, wenn Prieze nicht durchkäme, hätten die Arbeiter Schaden. Auf Rechtsanwalt Triers Frage, wie Zeuge annehmen könne, daß eine Strafberlegung wegen der Wahlen stattgefunden, da diese doch Monate lang vorher war, antwortete der Geistliche: So dumm ist man nicht, die Leute sofort zu verlegen.

Aus Induftrie und Handel.

Der frühere Steiger Gerr weiß als Wahlvorsteher nichts von Kontrolle, weiß auch nicht, daß er gesagt habe, wenn ich mal Vor­steher bin, friegt Prieze mehr Stimmen. Ein anderer Zeuge sagt, es feien eine Anzahl geschriebener Zettel für Prieze in der Urne ge­Eine eigenartige Streifdemonstration. wesen, die Gerr aufmerksam betrachtete und ein hinter ihm stehender London  , 13. Mai. Die Hauptstadt des britischen   Reiches fah Grubenbeamter aussortierte. Zeuge hat den Eindruck gewonnen, daß gestern eine Demonstration von streifenden Arbeitern, wie sie selten die betreffenden Zettel ausgegeben sind mit besonderen in England vorkommt. In der Gegend von Northampton   befinden Kennzeichen an spezielle Arbeiter, um deren Gesinnung fich mehrere Stiefelfabriken, die für die Armee arbeiten. Wie alle zu erforschen. Dem Zeitungsboten Deckarm, dem der Schlafhaus­Lieferanten, die für den Staat arbeiten, sind auch die Stiefel­fabrikanten vertragsmäßig verpflichtet, die fair- wages clause" zu Agentur".) General Linewitsch telegraphiert am 13. Mai: Eine infolgedessen im Schlafhause die Wohnung gekündigt, weil er einige Petersburg, 15. Mai.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen- meister Brena das Kolportieren in den Schlafhäusern verbot, ist wahren, d. h. Gewerkschaftslöhne an ihre Arbeiter zu zahlen. Da unserer Abteilungen ergriff am 9. Mai die Offensive. die Stiefellieferanten von Northamtonshire die Klausel himia otse tam es mittags zum Kampf. Eine andere Abteilung Bei Zentrumszettel auf Verlangen an Hausgenossen verteilte. nicht einhielten, legten die Schuhmacher ihre Arbeit nieder. Auf Vorhalten des Rechtsanwalts eine gibt Hilger zu, daß Da wurde auf dem Marsche von Nanchanchentse nach Chimiaotse beim er für sich das Recht beanspruche, die Privatlektüre der Schlaf­auf dem Wege der Korrespondenz nichts erreicht werden konnte, beschlossen die Streifenden, eine Deputation aus ihrer Mitte Herauskommen aus einem Engpaß mit Gewehrfeuer vom Feinde hausbewohner zu regeln. Durch viele Kreuz- und Querfragen zu wählen und nach London   zu marschieren, um da mit dem Kriegs- Artillerie ins Treffen. Unsere Abteilungen zogen sich, nachdem sie stellt Rechtsanwalt Heine fest, daß auch der Subalternbeamte Krämer minister Rücksprache zu nehmen. Die Deputation bestand aus Anordnungen über die politische Betätigung seiner Untergebenen er­115 Streifenden und unser Genoffe Gribble aus Northampton   wurde ihre Aufklärungen beendet hatten, zurüď. zum Führer der Deputation bestimmt. Ein zweites Telegrammi des Generals Linewitsch meldet unterm läßt. Bei diesem Intermezzo wurde die väterliche Bergbehörde der Der Marsch nahm einige 14. Mai: Eine russische Abteilung, die nach Ehrdagou dirigiert fiskalischen Verwaltung so bloßgestellt, daß wiederholt das Tage in Anspruch. Gestern langte die Deputation in London   an, worden war, zog sich, als sie von 700 Mann feindlichen Truppen Auditorium seine Seiterkeit nicht zu unterdrücken vermochte. wo sie von vielen Trades- Unionisten und Sozialisten empfangen umgangen wurde, gegen Tudagao zurüd, vertrieb aber den Welcher Ton u. a. angeschlagen wird, bezeugte ein Bergmann  , wurde. Die Polizei erwies sich ungemein höflich, das Publikum Feind, nachdem sie Verstärkungen erhalten hatte, aus Ehrdagou dem der Besizer Bremer sagte: Kerl, Du lügst wie katholische war sehr sympathisch, da Genosse Gribble in der Auswahl der und zwang ihn, sich in kleinen Abteilungen nach Süd- Südwest Pfaffen! Bremer gibt das zu. Er ist auch amtlich rettifiziert Deputation vorsichtig war und nur Leute zuließ, auf deren Intelligenz zurückzuziehen. und Nüchternheit er sich verlassen durfte. Während die Demonstration worden, blieb aber im Amte, während Arbeiter wegen respektlosen sich nach dem Hyde Park, dem Forum des englischen Volles, 30 000 Japaner bei Gensan gelandet. Benehmens entlassen werden. Der Eindruck des ersten Tages ist begab, um da dem Publikum ihre Beschwerden auseinanderzusetzen, Paris  , 15. Mai. Der Herald" meldet aus Söul: Die Japaner ein so ungünstiger für die Anklage, daß allgemein von einer Nieder­ging Gribble nach dem Parlament, um die Arbeiterabgeordneten haben 30 000 Mann in Genfan gelandet, zahlreiche Proviantvorräte lage des saarabischen Systems gesprochen wird. aufzusuchen, die ihn zum Kriegsminister bringen sollten. Da sich und Munition sind in Puck Cheng, nördlich von Hamang, gelandet der Kriegsminister versteckt hatte, beschlossen die Arbeiterabgeordneten, worden. Die Truppen sind zum Vormarsche nach Wladi­die Sache fofort zur Kenntnis des Hauses zu bringen. Die to o stot bestimmt. Anhänger der Regierung wollten aber diese Debatte um jeden Preis vermeiden und bestellten deshalb ihre Dauerredner, um über die Tagesordnung zu sprechen. Genosse Gribble, der sich in der Paris  , 15. Mai. Entgegen anders lautenden Meldungen stellt Galerie des Hauses befand, merkte die Absicht und wurde ungeduldig. die Agence Savas" fest, daß weder über die Marotto die sogenannten kontradiktorischen Verhandlungen über die Kartelle Wie fürzlich offiziös mitgeteilt wurde, sollen nach Pfingsten Er erhob sich in der Galerie und begann zum Präsidenten zu Angelegenheit noch über den zwischen Frankreich   und Japan   wieder aufgenommen und nach den Verhältnissen der Weißblech­sprechen. Eine derartige" Unordnung" wird im Parlamente nicht wegen der Neutralitätsfrage erfolgten mündlichen für einen Augenblid geduldet. Gribble hatte kaum den ersten Satz Meinungsaustausch ein Gelbbuch erscheinen wird. industrie die Gründung und Tätigkeit des Stahlwerksverbandes vor­ausgesprochen, als er von den Beamten gefaßt und zur Tür hinaus­genommen werden. Den Zentralverband deutscher Industrieller gedrängt wurde. Er machte dann den Versuch, ins Haus zu bringen, scheint diese Mitteilung sehr verschnupft zu haben seltsamerweise, aber die zwei Polizeibeamten, die den Eingang bewachen, hatten sich denn bisher sind die Verhandlungen derart geführt worden, daß über bald von ihrer leberraschung erholt und drängten ihn zurüd. die intimen Vorgänge, die sich hinter den Kulissen der Kartell­Nichtsdestoweniger sympathisiert das Publikum mit dem mutigen Trier  , 15. Mai.  ( Privatdepesche des Vorwärts.") aftionen abgespielt haben, nur recht wenig in die Oeffentlichkeit Manne und zahlreiche Geldbeiträge laufen für die Streifenden ein. Heute morgen 9 Uhr begann der Prozeß Hilger gegen Krämer. Drang. Geheimrat Dr. v. d. Borght als Leiter der Kartelle und Geistliche, Liberale, Trabes- Unionisten und Sozialisten wetteifern Das Reichsgericht hat bekanntlich das im vorigen Jahre von der der inzwischen zum Direktor des Stahlwerksverbandes avanzierte mit einander, der Deputation den Aufenthalt in London   so angenehm Straffammer Saarbrücken   gefällte Urteil von drei Monaten Ge- frühere Referent, Regierungsrat Dr. Voelders, betrachtete es weit als möglich zu machen. Sonntag findet eine Demonstration in fängnis aufgehoben und die Sache zu abermaliger Ver- mehr als ihre Aufgabe, die zwischen den verschiedenen Interessenten­Trafalgar Square statt. Handlung an freisen bestehenden Gegensätze zu versöhnen, als die Manipulationen das Landgericht in Trier   berwiesen. Die Verhandlungen finden statt im Schwurgerichtssaal, einem sehr Oeffentlichkeit, ans Licht zu ziehen. Sollte der Zentralverband be= der Kartell- Leitungen, unbekümmert um ihren Eindruck auf die beschränkten Raum, unter Leitung des Landgerichtsrats Schneider. fürchten, daß jest nach einem anderen Schema berfahren wird, oder Geheimer Stockholm  , 15. Mai. Der von der Regierung eingebrachte erschienen Bergrat Hilger ist ist eigens aus Oberschlesien   sollte es ihm nicht passen, daß der Geh. Regierungsrat im Reichs­als Nebenkläger. Ihm stehen zur Seite die amte des Innern, Delbrüd, zum Leiter der Verhandlungen bestellt Entwurf eines Gefeßes betreffend Strafbestimmungen Rechtsanwälte Trier   Zweibrüden und Lanser- St. Johann. Die ist? Jedenfalls wendet sich die Industrie- Zeitung", das offizielle gegen Kontrattbruch der Arbeiter ist heute bon Bergbehörde   ließ sich durch keinen Rechtsanwalt vertreten. Es wird Organ des Zentralverbandes deutscher Industrieller in einem sehr der ersten Kammer angenommen, von der zweiten dies als ein Beichen für das geringe Interesse aufgefaßt, welches scharfen Artikel gegen die Wiederaufnahme der Enquete, in dem sie mit 112 gegen 110 Stimmen abgelehnt worden; die Vor- jezt die Bergverwaltung an dem Prozeß nimmt. Noch auffälliger nimmt, und zwar für die von den Kartellen befolgte Geschäfts­fordert, daß die Regierung endlich offen zur Kartellfrage Stellung Lage ist somit gefallen. ist, daß man Hilger diesmal feinen Stab von Hülfsarbeitern wie in Amerika  . politik. Saarbrüden zur Verfügung stellte. In Saarbrüden fagte man, Es soll also," heißt es in dem betreffenden Artikel, die Die Kirchen und die Negerfrage. Ein Kirchenkongreß, der in zwei Dutzend Helfer stehen hinter ihm. Heute muß es Hilger Startellenquete fortgesezt werden, nachdem dieselbe ein Jahr geruht den letzten Tagen in New Yort stattfand, beschäftigte sich eingehend allein machen, eine gefallene Größe! Man merkt aus hat; denn die letzten Verhandlungen, diejenigen über den Verband mit dem Negerproblem. Die zehn Millionen Neger, die es in den seinem Auftreten ein Bedrücktsein. Seine Ausführungen sind Deutscher   Drahtwalzwerke und den Verband Deutscher   Drahtstift­Bereinigten Staaten gibt, find fast alle der Kirche treu ergeben höflicher, find weniger herrisch. Ob das Trierer   Milieu hier fabrikanten haben am 30. Juni des vergangenen Jahres statt­oder sie verhalten sich schlimmstenfalls gleichgültig. Opposition wird ein Neger der Kirche nicht machen, wenn er nicht als ein wilber

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Schweden  .

Ablehnung des Kontraktbruch- Gesetzes.

mithilft?

Kein Gelbbuch über den Neutralitätskonflikt.

Saarabien vor Gericht.

g

Kartellenquete.

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gefunden. Freilich, über den Stahlwerksverband konnte faum Heide gelten will. Die Kirche aber behandelt den Schwarzen nicht Den Angeklagten verteidigt wieder Rechtsanwalt Heine- Berlin. tönnte ja fragen, warum nicht in der Zwischenzeit andere Kartelle früher verhandelt werden; denn er ist auch erst ein Jahr alt. Man als Bruder in Chrifto. Auf dem Kongreß fam ein Vorfall in einer As Sachverständiger fungiert Bergrat Kayser. Die Preise ist start vorgenommen worden sind, da ja an solchen kein Mangel ist. Würde Episkopanerkirche in New York   zur Sprache, der zeigte, wie scharf vertreten. 25 Zeugen sind geladen und erschienen, darunter katholische es sich jetzt lediglich darum handeln, der öffentlichen überall die Grenzen zwischen schwarzen und weißen Chriften gezogen Geistliche und Grubenbeamte. Nach Feststellung der Personalien Meinung ein Zugeständnis zu machen, so wären aller­