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richt Sie beste Qualifikation verdienen. Diese Erscheinung 1 möge man dem Reichstage den Vorwurf ersparen, er habe wichtiges Es sei festgestellt, daß die Parteiversammlung des 12. und i.leicht erklärlich. Erstens bringt ein tüchtiger Offizier, ihm angebotenes Material nicht geprüft. Abg. Stodmann er 13. Reichstags Wahlkreises( Leipzig - Stadt und Leipzig - Land) be Le feine Untergebenen zu behandeln weiß, in zwei Stunden flärte als Vorsitzender, daß ihm nicht beifalle, die Vorlage durch- schlossen hat, die auf die Landtagswbhl bezüglichen Beschlüsse ehr fertig als ein nichttüchtiger in drei. 3 weitens ist der am 25. und 26. April abgehaltenen sächsischen Landeszupeitschen. Die Abgeordneten der Mehrheitsparteien beantragten, der versammlung anzuerkennen. In der in Betracht kommenden die Zeit, in der wirklich gute Leistungen von den Mann- Reichstag solle den Reichskanzler auffordern, eine parlamentarische Resolution ist aber kein Wort über die Unterſtüßung von irgend schaften gefordert werden können, beschränkt. Wird diese Zeit untersuchungskommission zur Prüfung der Landkonzessionen in welchen bürgerlichen Landtagskandidaten enthalten, fie spricht nur überschritten, so genügen die Kräfte nicht mehr und daher ver- Kamerun einzusehen. Abg. Süd ef um bekämpfte die leichtfertige den Grundsaß aus, daß die Sozialdemokratie fich trotz des Dreiliert die Arbeit stetig an Wert. Drittens fommt noch ein Art, über die wichtigen Einwände sich hinwegzusehen und immer Klassen- Wahlsystems an den Landtagswahlen beteiligt. In der sehr wichtiger Faktor in Betracht, nämlich ob die Leute mit Vertrauen" für die Regierung zu verlangen, das sie nicht verdiene. Diskussion der Leipziger Parteiversammlung wurden nur die taktischen Lust und Liebe bei der Sache sind. Wenn ein junger gesunder In einem Briefe des Herrn Dr. Passarge, den der Abg. att Ausführungen, die einige Genossen in der Landesversammlung ge Soldat mit 21 Jahren so viel Dienst zu verrichten hat, daß er mann noch vortrug, wurde vor einer Ueberstürzung gewarnt, weil macht hatten, wiederholt. Beschlüsse darüber wurden aber weder in der das Kartenmaterial völlig unzulänglich sei! Der Referent Landesversammlung, noch in der Leipziger Parteiversammlung gefaßt. trotz seiner Jugendkraft jeden Abend totmüde ins Bett fällt, b. Arenberg äußerte in seinent Schlußworte u. a., er sei nicht und jene taktischen Ausführungen bewegten sich lediglich in der von dann muß er verbittert und ihm sein Aufenthalt in der Kaserne für Bahnen auf Kosten des Reiches, weil die Eingeborenen Ziegen- unserer Partei stets verfolgten Richtung, in gewissen Fällen stets gur Qual werden. Wie jeder arbeitende Mensch auf der Welt, böcke als Handgepäck mitbrächten und ein kaiserlicher Schaffner doch das kleinere politische llebel zu wählen. Ob folche Fälle bei den hat auch der Soldat ein Recht auf Erholung nach des Tages nicht in die Lage gebracht werden dürfe, so etwas abzufertigen!! sächsischen Wahlen tatsächlich in Betracht komnien werden, ist jetzt Müh' und Last. Die magere Börse des Mannes sorgt schon Die Konzessionsbedingungen feien nicht gefährlich. Wenn Groß- überhaupt noch nicht abzusehen. dafür, daß das Vergnügen nicht zu oft sich wiederholt. Wer ihm spekulanten wie Effer auf den Gouverneur zu großen Einfluß seine paar Stunden Ausgang auch noch nehmen will, der darf hätten, dann müsse die Angelegenheit untersucht werden und sich nicht wundern, wenn die Abneigung gegen die Ferien- zwar womöglich an Ort und Stelle. Wenn alle Unklarheiten aufkolonien" noch größer wird als bisher, und der Rekrut mit gehellt werden sollten, dann dauere das ein paar Jahre! Korreferent Dr. Pa a fche bestritt, daß irgend welche Einwendungen berechtigt Kummer und Sorge des Königs Rock anzieht. seien; man könne nichts dagegen sagen, daß die Eingeborenen mit sanfter Gewalt" von ihrer Stelle weggedrängt und an anderer Stelle angesiedelt würden.
Die Ueberanstrengung der Mannschaft wirkt auch auf Das Unteroffizier material zurück. Der Herr Kriegsminister hat im Reichstag bewegliche Klagen über den anangelhaften Unteroffizierersatz geführt und zur Beseitigung des Uebels sogar größere Summen gefordert. Wie soll aber ein Mann die Lust zum Kapitulieren bekommen, wenn er tagsüber derart herumgejagt wird, daß er abends vor Müdigkeit nur mehr für das Schlafen Verständnis hat?
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Bei der Abstimmung wurde der Antrag Battmann abgelehnt, die Regierungsvorlage also angenommen. Auf Antrag Erzberger wurde allgemein festgesetzt, daß die Regierung Fristen festsehen solle für den Beginn der Kulturen und der Bergwerksbearbeitung. Der Antrag opsch, eine Reihe von vertraulichen AftenStücken vorzulegen, wurde angenommen.
Eine mehr als seltsame Geschäftsordnungs- Debatte entspann sich nunmehr über diesen eben angenommener Antrag; es wurde nämlich die Frage aufgeworfen, ob die Regierung nun verpflichtet sei, diesem Antrage zu willfahren. Die Abgeordneten Dr. Paasche, Dr. Semler und Prinz von Arenberg suggerierten in ihren Ausführungen der Kolonialabteilung, deren Direktor sich zu keiner flaren Entscheidung durchzuringen vermochte, fie habe gar keine Veranlassung, dem Antrage zu willfahren. Als Abg. Singer dieses Gebaren scharf kritisierte, wollte freilich keiner de. Abgeordneten Winke" gegeben haben. Auch Herr Dr. Spahn griff in die Debatte ein und bezeichnete sich als Freund der größtmöglichsten Offenheit"; er zog analoge Fälle zur Erläuterung heran, deren Nuzanwendung nicht ohne Widerspruch blieb. Abg. Singer schied die staatsrechtliche Seite der Frage scharf von ihrer praktisch- politischen: danach sollte die Regierung feinen Augenblick zögern, das gewünschte material vorzulegen, aber man könne ihr ruhig eine entsprechende Aehnlich äußerte sich Abg. Dr. Müller- Sagan. Schließlich versprach Frist gewähren, um sich über ihre Entscheidung schlüssig zu werden. der Kolonialdirektor, das Material in der Mittagspause herbeischaffen zu lassen.
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Sie können auch anders. Aus Stuttgart wird uns bom 17. Mai telegraphiert: Der württembergische Staatsanzeiger" beröffentlicht heute einen Erlaß der Synode, durch den in Anbetracht der in letzter Zeit von der Regierung erteilten Bewilligung zur Errichtung von Strematorien in verschiedenen Städten Württembergs den Geistlichen amtliche Beteiligung in Fällen vor Feuerbestattung in der Form vorgeschrieben wird, daß Trauergottesdienst und Kirch liches Geläute vor Einbringung der Leiche in den Verbrennungs. raum abzuhalten sind. Gezeichnet ist der Erlaß von dem Prälaten Wittich, der noch im Jahre 1901 im Landtag erklärte, die Mehrheit des Volkes wolle von der Feuerbestattung nichts wissen und er als Diener einer Kirche könne niemals die Zustimmung zur Einführung des Volkes wolle von der Feuerbestattung nichts wissen und er als der Leichenverbrennung geben.-
Ein blutiges Gefecht in Südwestafrika. Amtlich wird gemeldet:
Der Bethanierhäuptling Cornelius Frederet mit etwa 300 Mann war zuletzt am Zusammenfluß des Kutip und Kuums festgestellt worden und Major Täubler beabsichtigte, ihn mit im ganzen 42 Kompagnien und zwei Ge= schützen von verschiedenen Seiten her anzugreifen. Von diesen Truppen stieß am 8. Mai die 1. Etappenkompagnie unter Hauptmann v. Rappard, von Süden kommend, allein auf den überlegenen Gegner, der sich mittlerweile nach dem oberen Ganachab gezogen hatte. Hauptmann v. Rappard wurde schwer verwundet. Es fielen 6 Reiter, ebenso viele wurden verwundet.
Am folgenden Tage erreichte, von Norden kommend, Hauptmann Baumgärtel mit 90 Gewehren nach 46stündigem anstrengendem Marsch das Gefechtsfeld und griff überraschend die Stellung des Cornelius an. Dieser floh nach kurzem Widerstand, unter Zurüdlassung von bier Toten, einem Verwundeten und großen Viehmassen, mit etwa 100 Reitern in Richtung Berseba. Der Rest seiner Leute zerstreute sich. An Stelle der erschöpften Abteilung des Hauptmanns Baumgärtel nahmen der herbeigeeilte Major Täubler und die erste Etappentompagnie die Verfolgung auf. Major von Kamp befindet sich im Vormarsch gegen Kouchanas, woselbst neueren Nachrichten zufolge Morenga seinen Anhang gesammelt hat.-
Endlich darf nicht vergessen werden, daß der militärische Dienst immer Chargen beansprucht. Bei einem Dienst betrieb wie wir ihn im Auge haben, leiden natürlich auch die Unteroffiziere, die Leutnants und Oberleutnants mit. Die Folge ist, daß Unteroffiziere die Kapitulation kündigen und im Zivilleben Unterkommen suchen, weil sie die Schinderei" nicht mehr aushalten können. Und die Unteroffiziere, die bleiben, berlieren ihre gute Laune, fie werden ärgerlich, ihre Nerven leiden an Ueber= reizung und zulegt greift mancher von ihnen zu Miß handlungen, die er wahrscheinlich nicht begangen hätte, wenn von ihm nicht so viel verlangt worden wäre. Auch die Dienstfreudigkeit der Leutnants und OberTeutnants wird dadurch nicht gefördert, daß sie bis zum späten Abend im Dienst sein müssen. Und ihre Gesundheit wird dabei auch nicht besser. Die Zahl der Offiziere, die in jüngeren Jahren invalide werden, ist jetzt schon erschreckend groß. Es ist wirklich nicht nötig, sie noch mehr hinaufzuschrauben. Man sieht also, daß die Theorie, die Mannschaften müßten In der Nachmittagssigung lieft der Kolonialdirektor derart beschäftigt werden, daß sie abends totmüde ins Bett die Ueberschriften der verlangten sekreten Aftenstücke. Abg. Singer hineinfallen, ihre großen Schattenseiten hat. Nebenbei sei be- wies darauf hin, daß dies denn doch nicht genüge, sondern daß merkt, daß sie für den Krieg gar nichts hilft, das Material gedruckt werden müsse. Abg. Dr. Arendt mußte dieweilen im Mobilmachungsfall der weitaus größte Teil des zwar zugestehen, daß die Ueberschriften keinen Begriff vom Inhalt Heeres( gering gerechnet/) aus Angehörigen des Beur- geben, meinte aber doch, daß man sich das Material nicht anzuGeldbeuter ſehen braucher Er sei schon durch die Ueberschriften befriedigt. laubtenstandes, die, soweit es ihnen ihr Geldbeutel Die Abgg. Richthofen und Erzberger schlossen sich dem Abg. erlaubt, nach Belieben leben können, besteht. Arendt an. Die Abgg. Südek um und Redebour widersprachen vergeblich diesen Versuchen, den angenommenen Antrag indirekt Das Gefecht gegen den Bethanierhäuptling bedeutet Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat sich am Mittwoch wieder zu beseitigen, wie dies besonders der Abg. Erzberger mache. fraglos einen neuen Mißerfolg unserer Truppen. Wie in starkbesetzter Sizung mit den im Reichstag einzubringenden Der Kolonia Idirektor meinte, die Kolonialverwaltung habe aus der Meldung deutlich hervorgeht, beabsichtigte man, Anträgen zum Bergarbeiterschuh beschäftigt. Die Anträge der jedes Interesse daran, daß die Landpolitik der Regierung in aller Cornelius Frederet mit überlegener Truppenzahl- 4½ RomFraktion sind dem Reichstagsbureau bereits zugestellt und werden Oeffentlichkeit behandelt werde; er iverde deshalb auch die Ein- pagnien und 2 Geschüßen anzugreifen und aufzureiben. an anderer Stelle dieses Blattes mitgeteilt. Ferner beschloß die Fraktion gegen 3 Stimmen folgende legung der von Semler beantragten Kommiſſion nach Möglichkeit Statt dessen griff der Bethanierhäuptling einen Teil der Anregung Singers die zweite Lesung der Vorlage bis auf Freitag herbeigeeilte Kompagnie des Hauptmanns Baumgärtel wurde Nach einer unwesentlichen Debatte über Einzelheiten wurde auf Umzingelungstruppen an und brachte ihm schwere Verluste bei. Durch die gerade noch zur rechten Zeit in Gewaltmärschen zwar das schlimmste verhütet und der Bethanierhäuptling zu fluchtartigem Rückzug gezwungen, wobei er einen großen Teil seines Viehes preisgeben mußte, allein der ihm zugedachten Umzingelung ist er glücklich entronnen. Dabei scheinen seine scheinlich wird er seinen Haufen bald wieder gesammelt haben, Mannschaftsverluste nicht einmal große gelvesen zu sein. Wahrwie es ja auch dem wiederholt„ geschlagenen" und bereits totgesagten Morenga gelungen ist, seinen Anhang von Der Krieg wird nach all diesen Erfahrungen wohl noch
Erklärung:
Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion erklärt, daß sie die
Stellungnahme des Fraktionsmitgliedes Genossen Peus im Anhaltischen Landtag in der Frage der Besteuerung des Umfages der Konsumvereine verurteilt, weil dieselbe unvereinbar mit den Grundsäßen der Partei ist.
Koloniale Geheimnisse.
bertagt.
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Der Antrag Semler( Untersuchungskommission) wurde einstimmig angenommen. Eine Resolution Erzberger , nach der die Konzessionen der Landgesellschaften revidiert werden sollen, wurde gleichfalls angenommen.
In der Budgetkommission des Reichstages wurde am Mitt. Die Wahlraubsepidemie. Die Hamburger Sozialdemokratie verwech die Beratung der Kamerun - Eisenbahnvorlage fortgeseßt. In der Frage der Landgerechtsame trat der Referent Abg. anſtaltet am nächsten Sonntag Protestversammlungen gegen die Brin. Arenberg lebhaftest für die Vorlage der Regierung Wahlrechtsvorlage. Dr. Wolfsson, der Vorsitzende der Fraktion der ein: der Bahngesellschaft sollen wieder ganz bedeutende Landstrecken Rechten in der Hamburger Bürgerschaft, ist aus dem Vorstand ausund auch Bergrechte verliehen werden. Natürlich unter„ Schonung geschieden ein Protest gegen die Schamlosigkeit der Senatsder Rechte der Eingeborenen"!! Auch der Geheimrat Dr. vorlage.
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graphiert wird, die Wahlraubsvorlage des Senats vom Bürgerausschuß angenommen worden.
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Ultramontane Kommunalpolitik.
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Die Zahl der gefangenen Hereros beträgt jegt 5804( darunter 1493 Männer) und hat seit dem 10. April um 2371( darunter 601 Männer) zugenommen.
neuem zu sammeln.
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Die Hereros auf englischem Gebiet.
Helfferich sprudelte die obligate Verteidigung der Regierungs - Auch in Lübeck ist nunmehr, wie bürgerlichen Blättern tele- lange dauern und noch schwere Opfer kosten! vorlage. Der Kolonialdirektor schwieg sich in sämtlichen ihm zur Verfügung stehenden Sprachen aus. Abg. Lattmann Nach der„ D. Südwest afr. 3tg." sind die Söhne Samuel sprach gegen die vorgeschlagenen Maßnahmen sehr ernste Bedenken Mahareros, Friedrich und Wilhelm Maharero, ferner aus und übte an ihnen auf Grund des ihm aus Kamerun vorJustus Kavizeri und Traugott durch deutsche Truppen gelegten Materials eine äußerst scharfe Kritik. Danach sind die über die Grenze gedrängt, etwa am 5. März mit 300 Mann Maßnahmen des Gouvernements von Kamerun in der Landfrage Eine interessante Beleuchtung ultramontaner Kommunal- und 67 Gewehren in Quagganai eingetroffen. Ein durchaus durch die Interessen der Kapitalisten diltiert. Die Gefahr politik liefert die folgende Notiz der ultramontanen Gelsen- Offizier, 60 Mann der englischen Grenzpolizei übten strenge Aufsicht. eines Aufstandes sei dadurch heraufbeschworen und die Verant- firchener Zeitung": Traugott und Wilhelm wollten zu Samuel, der bei Thau, südlich wortung falle auf die Regierung. Die Kommission Rotthausen, 11. Mai 1905. In einer am, Sonntag statt- des Ngamisees, auf einen ihm zugewiesenen Reservat sizt. bedürfe der Zeit, um sich über die Angelegenheit zu unterrichten. gehabten, sehr. besuchten Vertrauensmänner Versammlung der Eine zweite Gruppe, nämlich 300 Omaruruleute mit Der Kolonialdirektor behauptete, die mit der Landregelung Centrumspartei, in der meist organisatorische Fragen besprochen Vieh und Pferden, die vorher in Naunas 40 Kilometer südbeauftragten Kommissionen seien an der Arbeit und suchten die lourden, wurde auch über Kündigung von zwei Zentrums- Ver- östlich Tubes gesessen haben, sammeln sich an zwei Wasserstellen Eingeborenen zu schützen; allerdings hätten die Maßnahmen der trauensmännern durch Zeche Dahlbusch " verhandelt. Diese westlich Lehutitu und wollen nach Mafeting, um dort Arbeit zu Kommissionen nicht die Billigung der Zentralverwaltung gefunden, sündigung wird allgemein und muß auch als eine mit dem Berg- suchen. Eine dritte Gruppe, die sich den Engländern nicht fodaß neue Anordnungen ergangen feien. Die Bahngesellschaft arbeiterausstande in Verbindung stehende Maßregelung aufgefaßt stellen will, sigt zwischen Naunas und Rietfontein. Außerdem sollen lege großen Wert auf die Konzessionen, die sie aber nicht zu werden. Der Wahlausschuß der Bentru.nspartei hatte in einem zahlreiche Simon- Stopper- Leute, Khauas- Hottentotten und Witbois Spekulationszwecken haben wollte, sondern zugunsten der Einhöflichen Schreiben die Verwaltung darauf aufmerksam gemacht, an der Grenze östlich Aminius und Lebutitu fizzen. geborenen". Abg. Erzberger sprach mit großer Lebhaftigkeit bag nur durch seine Hülfe bei der letzten Gemeinderatswahl fünf gegen die Abänderungen der Konzessionsbedingungen: der Reichstag Bechenbeamte gewählt seien, aber die Vorstellung ist ohne Erfolg tönne die Vorlage nur im ganzen annehmen oder ablehnen. Den geblieben. Der Wahlausschuß hat darauf seine wohlberechtigte Gefahren der Spekulation seien Riegel vorgeschoben! Geh. Rat Erregung über das Vorgehen der Zechenverwaltung durch die Helfferich erklärte, daß das in den Landblocks liegende Einfolgende Resolution zum Ausdruck gebracht:„ Die Vertrauensgeborenenland nicht in den Besitz der Gesellschaft übergehen könne. 1.ämer Versammlung der Zentrumspartei erklärt: Die VerDazu sagte Abg. Ledebour, daß dann die Fassung der Kon. waltung der Beche" Dahlbusch" hat es uns selbst durch ihr Verzession unklar sei und geändert werden müsse. Wenn man immer halten unmöglich gemacht, bei späteren Gemeinderatswahlen mit behaupte, es fomme der Gesellschaft lediglich darauf an, die Einihr zusammen zu gehen. Trotzdem find wir nicht abgeneigt, auch geborenenkultur zu fördern, dann sei es auffallend, warum man fernerhin mit der evangelischen Arbeiter- und Bürgerschaft uns zu den Eingeborenen das Land erst wegnehmen einigen, falls auch diese von der Aufstellung von Zechenbeamten wolle. Die Sozialdemokraten würden deshalb für einen Antrag Abstand nimmt. Andernfalls würden wir genötigt sein, in allen Lattmann eintreten, die Abtretung von Landblöcken zu verhindern. drei Abteilungen eigene Kandidaten aufzustellen." Abg. Kopsch fragte auf Grund eines ihm zugegangenen Briefes an, ob der Kommission nicht noch mehr Material vorgelegt werden die Stommunalpolitik seiner Partei bisher darin bestanden Das ultramontane Blatt gibt also damit indirekt zu, daß könne und legte einen entsprechenden Antrag vor. Der Kolonialdirektor wehrte sich gegen die Vorlage hat, die christlichen Arbeiter zur Wahl der Zechenkandidaten sogenannter streng vertraulicher" Aftenstüde des Kolonialrats. in die Gemeindeverwaltung zu kommandieren und damit die Abg. Singer betonte nachdrücklich, daß die Kommission aus der Gemeindeinteressen der Zeche zu überantworten. Man begreift Verweigerung der Vorlegung der gewünschten Aftenstücke die not- nicht, mit welchem Recht sich die ultramontane Partei als eine wendigen Konsequenzen ziehen könne, indem sie der Regierungs- Gertreterin von Arbeiterinteressen gegen das Großkapital vorlage die Zustimmung einfach verweigere. Es fomme offenbar cufspielt. darauf an, zu verhindern, daß in Kamerun Zustände erwüchsen, wie fie zur Katastrophe in Südwestafrika geführt hätten. Ghe man den fapitalistischen Gesellschaften die Macht in die Hände spiele, sollten die Kolonialfreunde lieber die Unternehmungen durch das Reich ausführen. Die Haltung des Zentrums sei ganz unbegreiflich: man müsse doch bedenken, daß man die Folgen der vorgeschlagenen Konzession nicht überschauen könne; das der Gesellschaft gegebene Ausraubungsrecht an den Eingeborenen sei außerordentlich gefährlich und deshalb sei es unglaublich, daß man jetzt die Vorlage durch peitschen wolle. Durch eine von Erzberger vorgeschlagene Resolution" werde gar nichts erreicht! Wenn die LandkonzessionsParagraphen nicht gestrichen würden, dann werde er nach Schluß der ersten Lesung Aussehung der Beratung beantragen, damit die Mitalieder der Kommission sich unterrichten könnten; nur so vers
Eine fleine Zuchthausdebatte im Züricher Großen Rat. Schon durch zwei Sizungen hatte sich der Große Stadtrat von Bürich mit einer Interpellation des Architekter Ziegler zu befaffen, welche den Stadtrat befragte, welche Maßnahmen dieser künftig zu ergreifen gedenke, um bei Streits die Arbeitswilligen ausreichend und den bestehenden Vorschriften gemäß zu schüßen. In Zürich besteht seit 6 Wochen ein Maurerftreit, der mit großer Erbitterung geführt wird. Der Interpellant wußte recht wenig tatsächliches Drohungen ausgesprochen hätten. Der Stadtrat Fritschi stellte feft, Material vorzubringen; er beschränkte sich auf Behauptungen, daß die Streifenden Privatbesitz betreten und daß sie eine Unzahl von Drohungen ausgesprochen hätten. Der Stadtrat Fritschi stellte fest, daß Vermittelungsversuche unternommen worden seien, aber ber gebens. Die Stadt werde durch den Streit sehr in Mitleidenschaft gezogen, weil die Fertigstellung eines neuen Gaswerkes dringend nötig sei. Länger zu warten sei unmöglich und die Stadt sehe sich gezwungen, den Regie- Betrieb in Betracht zu ziehen und die Bauherren hätten kein Recht, dagegen zu protestieren. Es sprach sodann der Genosse Greulich, der in einer sachlichen Rede die ganze Geschichte des Streits durchging und darauf hinwies, daß die " Die Verhältnisse sind stärker als der Wille des einzelnen. Arbeiterunion, trotzdem der Streik den Gewerkschaftsregeln nicht entHerr Bebel hat die Revisionisten niedergekämpft, er hat jedes sprach, sich im Interesse des Gemeinwesens für verpflichtet fühlte, Kompromiß mit dem Liberalismus als Hochverrat abgetan, und die 2000 unorganisierten Arbeiter nicht sich selbst zu überlassen. jezt muß er es erleben, daß gerade die roten Sachsen wider seine Nach Greulich hielt der Genosse Lang einen temperamentvollen VorBarole aufmuden. Wie uns aus Leipzig durch ein Privat- trag über die persönliche Freiheit. Nicht daß Ausschreitungen vortelegramm gemeldet wird, haben die Sozialdemokraten des tommen, sondern daß sie nicht vorgekommen, war Ursache, um nach. zwölften und dreizehnten sächsischen Reichstags- Wahlkreises be- einander Polizei, Feuerwehr und Militär eingreifen, das Streit. schlossen, bei den Landtagswahlen auch solche bürgerlichen Kandi- fomitee verhaften zu lassen, um so Herr der Arbeiter zu werden. zu unterstützen, welche insbesondere die Forderung In der zweiten Sigung fam auch der Genoffe Pfarrer Pflüger zum des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts anerkennen. Das Wort. Mit mächtiger Stimme tritt er für die Streifenden ein trifft auf die Freifinnige Volkspartei zu. Jezt kann es wieder an und bezeichnet die Arbeiter, die ihren Kollegen in den Rücken fallen, ein sozialdemokratisches Kegerbraten gehen als Schurken und Verräter, die sich meist aus dem niedersten
Törichtes Gerede. Das Berl. Tagebl." schreibt: