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Nr. 118. 22. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Aus Industrie und Handel.

Der Vorsitzende, Geheimrat Schlutow, weigerte sich, den Antrag zur Abstimmung zu bringen. Die Folge war eine erregte Protestation der Opposition, so daß schließlich die Versammlung unter lautem Tumult geschlossen wuwe.

Sonntag, 21. Mai 1905.

Kleines Theater. Sonntag: Salome. Montag: Abschied vom Re­giment. Angele. Dienstag: Salome. Mittwoch: Der Bär. Die Neus bermählten. Donnerstag: Abschied vom Regiment. Angele. Freitag: Nacht all. Sonnabend: Salome. Sonntag: Abschied vom Regiment. Angele. Montag: Salome. Stabale und Liebe. Abends und bis Sonnabend: Der artesische Brunnen. Schiller   Theater O.( Wallner- Theater.) Sonntag nachmittag 3 Uhr: Sonntag nachmittag 3 Uhr: Kabale und Liebe  . Abends und Montag: Der artefische Brunnen. Schiller  - Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag nachmittag 3 Uhr: Wallensteins Tod  . Abends: Johannisfeuer. Montag: Meine Schwiegert ochter. Dienstag: Die Herren Söhne. Mittwoch: Die Tyrannei der Tränen. Donnerstag Familie Schierte. Freitag: Die Herren Söhne. Sonnabend: Die Logenbrüder. Wallensteins Tod  . Abends und Montag: Die Logenbrüder. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Belle Alliance Theater. Sonntag und folgende Tage: Liebes­manöver. Trianon- Theater. Allabendlich: Ihr zweiter Mann. Residenz- Theater. Allabendlich: Herzogin Crevette  . Dienstag und Mittwoch: Der Familientag. Donnerstag: Biederleute. Frei­Lustspielhaus. Sonntag: Der Familientag. Montag: Biederleute tag, Sonnabend, Sonntag und Montag: Der Familientag.

Carl Weiß Theater. Sonntag nachmittag 3 Uhr: D' Goldher. Abends: 3'Lenerl von Oberammergau  . Montag: Bergferen. Dienstag: Der Sonnenwendhof. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Die lustigen Beiber von Windsor. Freitag bis Montag: Gastspiel des National­Theaters. Dientag und folgende Tage: Alt- Heidelberg. Zentral Theater. Sonntag und Montag: Die fleinen Lämmer. flame. Die Bäder von Lucca  . Thalia- Theater. Allabendlich: Gastspiel der Wolzogen- Oper. Re Kajino Theater. Sonntag nachmittag 4 Uhr: Der Blumenstrauß. Graphologie. Allabendlich: Hotel Klingebusch. Nächsten Sonntag nachmit Uhr: Gebrüder Zorn. Apollo Theater. Allabendlich: Am Hochzeitsabend. Ilona Sperr. Spezialitäten.

Pauline R. angeklagt. Die Angeklagte Rohde hatte ein im Jahre 1901 unehelich geborenes Mädchen ihrem jezigen Manne mit in die The gebracht. Das unschuldige Wesen wurde bald der Stein des Stettiner Vulfan. In Stettin   fand gestern die Generalversamm Anstoßes, es wurde herumgestoßen und mußte die schlimmsten lung des Bulkan statt, auf deren Tagesordnung der vielumstrittene Drangsalierungen erdulden. Schließlich fiel den Hausbewohnern Antrag des Aufsichtsrats auf Genehmigung des Pachtvertrages mit der geradezu erbärmliche Zustand des Kindes auf, da dieses fast dem Hamburger Senat   betreffs Erlangung eines Geländes zur bis zum Skelett abgemagert war. Mitleidige Leute sezten sich mit Errichtung einer Zweigniederlage in Hamburg   stand. Schon bei dem Waisenrat in Verbindung, um die kleine dreijährige Elise der Aufsichtsratswahl zeigte sich, daß die Gegner der Errichtung Bellert vor dem Schlimmsten zu bewahren, denn die gemütsrohe einer Werft bei Hamburg   in der großen Mehrzahl waren. Mutter, der das Kind im Wege war, hatte geäußert:" Nun wird Darauf jog die Verwaltung ihren Antrag mit der Moti  - sie wohl bald abnibbeln"( sterben). Am 14. Juni v. J. erschien bierung zurück, daß bei der Uebernahme der Vertretung von die Waisenpflegerin Frau Maaß in der Wohnung der Angeklagten. Aktionären durch die Banken Unregelmäßigkeiten vorgekommen Ihr fiel nur der schlechte Ernährungszustand des Kindes auf. feien; es solle die Frage demnächst einer extra zu diesem Einige Tage später wurde sie von einer Hausbewohnerin herbei­Zweck einberufenen Versammlung vorgelegt werden. Die Opposition gerufen, sie solle sich sofort in die Wohnung der Angeklagten begeben ließ sich jedoch auf diesen Vorschlag nicht ein; sie verlangte Ab- und das Kind, welches vordem geschont worden war, nochmals be­stimmung, und schließlich stellte Dr. Delbrück den Antrag, die Ver- sichtigen. Als Frau Maaß bei den Angeklagten erschien und das waltung zu ersuchen, einen derartigen Pachtvertrag mit Hamburg   Kind sehen wollte, wurde ihr dies verweigert. Sie holte sich deshalb nicht abzuschließen und das Projekt fallen zu lassen. Ferner solle auf der Polizeiwache Schutz und erschien nach einiger Zeit in die Versammlung erklären, daß eine Dreiviertelmajorität für den Begleitung eines Schußmanns wieder vor der Rohdeschen Wohnung. Antrag erforderlich sei. Nunmehr erhielt sie Einlaß. Sie fand das Kind in einem geradezu entsetzlichen Zustande. Der ganze Körper des bedauernswerten Wesens war über und über mit Striemen bedeckt. Rippen, Nase und Bahnfleisch waren aufgeschlagen. Am Körper fanden sich unzählige schmierig- eitrige Wunden. Auf dem Gesäß des Kindes befanden übergegangen waren. Diese rührten von einer unglaublichen Roheit sich zwei Handteller große Brandwunden, die ebenfalls in Eiterung her. Das Kind war mit dem natten Gesäß auf einen glühenden eisernen Herd gesetzt worden. Kind, welches start fieberte und vor Schwäche zusammenbrach, wurde tag Das sofort nach dem Krankenhaus am Friedrichshain   geschafft, wo es längere Zeit verblieb. Dies fonnte jedoch nur unter größten Schwierigkeiten bewerkstelligt werden, da sich die Angeklagten aus guten Gründen weigerten, das Kind im Krankenhaus näher unter­suchen zu lassen. Der angeklagte Ehemann spie der Waisenpflegerin hierbei mehrere Male ins Gesicht. Die Beweisaufnahme erbrachte haarsträubende Dinge, in welcher entseglich rohen Weise das arme Rind von seinen Eltern behandelt worden war. Um dem Kinde eine gewisse Unreinlichkeit abzugewöhnen, die wohl jedem Kinde anhaftet, griff die Angeklagte zu folgendem scheußlichen Mittel: Sie stopfte nicht nur in den Mund des Kindes dessen Erkremente, sondern be­schmierte noch das Gesicht in der ekelhaftesten Weise. In diesem Zustand mußte das Kind, mit einem Bindfaden an den Bettpfosten gebunden, im bloßen Hemd zwei Nächte lang stehen. Ein anderes ersten Worte des unglücklichen Kindes an die Waisenpflegerin waren: Mal hatte das Kind zwei Tage lang nichts zu essen bekommen. Die Waffer, Wasser, ich will ja auch ganz artig sein. gericht verurteilte die beiden Angeklagten auf Grund des vor­Das Schöffen­geschilderten Sachverhalts zu der überaus milden Strafe von nur ie 2 Monaten Gefängnis. Hiergegen legten die Ver­urteilten unter dem Beistand des Rechtsanwalts Levy Berufung ein. Der Ehemann behauptete, an den Mißhandlungen überhaupt nicht beteiligt gewesen zu sein. Der Staatsanwalt bedauerte, daß nicht auch von seiten des Amtsanwalts Berufung eingelegt war, um eine derartig entsetzliche Gefühlsroheit einem schußlosen Kinde gegenüber mit einer empfindlicheren Strafe zu belegen. Der Gerichts­hof hielt es für nicht festgestellt, daß sich auch der Ehemann an den scheußlichen Mißhandlungen beteiligt habe und sprach diesen frei. Gegen die Ehefrau, welche als alleinige Täterin angesehen wurde, erkannte der Gerichtshof auf kostenpflichtige Verwerfung der Berufung unter Bestätigung des ersten Urteils.

Die Lage des rheinisch- westfälischen Kohlenmarktes hat sich in der ersten Hälfte des Mai noch günstiger gestaltet, als im April, wie sich aus der Wagengestellungsziffer deutlich ergibt. Während in der ersten Hälfte des vorigen Monats arbeitstäglich durch schnittlich 19 424 Doppelwaggons zu 10 Tonnen angefordert wurden, stellte sich diese Bahl in der Zeit vom 1.- 15. d. Mts. auf 19 806 Doppelwaggons, also um 2 Proz. pro Arbeitstag höher. Am deutlichsten wird cber die bessere Nachfrage dadurch illustriert, wenn man dieselbe Zeit des Vorjahres mit der Berichtszeit vergleicht. Die Gestellungsziffern ergeben dann einen Zuwachs von arbeits­täglich über 900 Doppelwaggons. Vornehmlich ist die Steigerung der Nachfrage durch den besseren Geschäftsgang der Eiſenindustrie ver­anlaßt, doch haben, wie die Rhein  - Westf. 3tg." berichtet, auch die Rheinhäfen in letzter Zeit ganz bedeutende Quantitäten übernommen; von denen nur der geringere Teil in die Magazine wanderte. Bei dem guten Rheinwasserstande waren die Verladungen nach dem Mittel- und Oberrhein recht lebhaft, namentlich über Mannheim  hinaus wurden bedeutende Mengen hereingenommen, um bei schlechterem Wasserstande mit Kohlen versehen zu sein.

Feierschichten, die im April mur ganz vereinzelt eingelegt werden mußten, haben sich, wenigstens wegen Abſazmangels, im laufenden Monat volkommen vermeiden lassen, allerdings ist es der töniglichen Eisenbahn- Direktion zu Anfang des Monats nicht immer möglich gewesen, das angeforderte Leermaterial rechtzeitig zu stellen, so daß die Zechen teilweise ihre Belegschaft vorzeitig ausfahren ließen.

Der Außenhandel des Deutschen Reiches hat in den vier ersten Monaten des laufenden Jahres zwar nicht unbeträchtlich zugenommen, aber diese Zunahme betrifft ausschließlich die Einfuhr; die Ausfuhr weist dem Gewichte nach im Vergleich zum vorigen Jahr einen Rüdgang von 558 414 Tonnen auf. Nach dem soeben vom Kaiser­lichen Statistischen Amte herausgegebenen Aprilhefte der monatlichen Nachweise über der auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets beträgt nämlich in den vier Monaten Januar bis April 1905 die Wareneinfuhr in Tonnen: 16 071 582 gegen 14 198 176 im gleichen Abschnitte des Vorjahres. 21 von den 43 Zoll­tarifnummern ergeben eine Zunahme der Einfuhr. Nament­lich sind es folgende: Kohlen(+1596 900), Getreide und Stein­andere Landbau- Erzeugnisse(+316 246), Steine und waren(+61 929) Del und Fette(+52 458), Abfälle(+45 460) Drogerie, Apothefer- und Farbewaren(+32 526). An der starten Zunahme von Getreide und anderen Landbau- Erzeugnissen sind infolge der geringen legtjährigen Ernte Hafer, Kartoffeln, ferner Gerste, Mais, Gmüse, Aepfel hervorragend beteiligt, während die Weizen und Rogçeneinfuhr, besonders die lettere, infolge der letzten ausgezeichneten Roggenernte abgenommen hat.

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Metropol Theater. Allabendlich: Die Herren von Marim. Gebrüder Herrnfeld- Theater. Allabendlich: Winter- Tymian- Sänger. Spezialitäten. Sonntag: Anfang 3 Uhr. Passage- Theater. Allabendlich 5 Uhr: Angelika Walter. Emmi Kröchert.

Wintergarten. Allabendlich: Otto Reutter  . Spezialitäten. Reichshallen- Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger. Urania Theater. Taubenstraße 48/49.

Jm Theater: 8 Uhr: Der

Simplon und sein Gebiet. Montag und Freitag: Tierleben in der Wildnis. Mittwoch: Die Insel Rügen.

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Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

C.. 54. 1. und 2. Nur ausnahmsweise. 3. bis 5. Ja. A. Wer.

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5. M. 61.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends bon 7 bis 9, 11hr abends statt. Geöffnet: 7 1tbr. M. F. Wenden Sie sich an den Verband der Handlungsgehülfen, Neue Friedrichstr. 20. G. G. 1. Nein. Adoption wäre zulässig, falls Sie eheliche Kinder nicht haben. Die An R. J. 102. Eilig 3. Ja. erkennung Ihrer Baterschaft kann nur durch eine Klage des früheren Ehe­manns gegen das Kind erfolgen. Vielleicht bewegen Sie ihn hierzu. R. B. 330. 1. Nein. 2a und c. Ja. 2b und d. Nein. Der Antrag ist innerhalb eines Jahres nach der Hochzeit zu stellen. Bei spiele finden Sie in dem in den öffentlichen Bibliotheken ausliegenden Arbeiterrecht". Oft ist das Weiterkleben ratsam: es sind je 2 Jahre min­detens 20 Marken zu leben. Man erhält dadurch das eventuelle Renten­recht und die Möglichkeit vielleicht Aufnahme in einer Heilstätte zu finden. M. N. 210. Die Kündigung ist durchaus rechtmäßig erfolgt. Das Mädchen oder sein Vertreter tann gegen die Herrschaft auf Anerkennung lagen. F. D., R. 2. 5., R. 61., G. 20., B. H. P. Nein. Rabeneltern. Die Rechte fönnten erst nach erreichter Bolljährigkeit geltend gemacht werden. Landsberg   D. K. 1. Der Anspruch auf Rück erstattung ist faum durchführbar. 2. Der Knabe oder die Großeltern müßten den Sachverhalt schleunigst dem Amtsgericht unterbreiten, Absetzung der Vormünderin und Bestellung eines neuen Vormundes beantragen. G. G. St. 1. Nein. 2. Das ist möglich. 3. Nichts. An Zeugengebühren sind für jede angefangene Stunde 10 Pf. bis zu 1 M. M. R. O. 112. zu zahlen. 2. 83. Wenden Sie sich an den Standesbeamten. M. Ja. M. N. 3 u. D. S. 21. 1.- 3. Nein. Wenden Sie sich an die Aus­funftsstelle der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, Unter den Linden 16, Duerg. III. Frau König. Sind Sie volljährig, so sind Sie an den von Ihnen geschlossenen Vertrag gebunden, sonst nicht. 2. 500. 1. Ja, falls Sie arbeitsunfähig sind. 2. Nein. 3. Unverständlich. Vortrag über R. G. Eine weitere Rechtsverfolgung wäre aussichtslos. Lassen Sie die Sache lausen. A. S. 35. Sie sind zur Zahlung verpflichtet. R. Waske. Ja. P. W. 100. Ersetzung verlorener unbrauchbar gewordener oder zerstörter Quittungsfarten durch neue erfolgt durch die Ortspolizeibehörden. Der Antrag auf Erstattung der Hälfte der Quittungsmarkenbeträge ist an die untere Verwaltungsbehörde( in Berlin   Magistrat, Abteilung für In validenversicherung, Köllnischer Park) zu richten. Bension wird weiter gezahlt. Rückheim. Die O. 3. E. 86. 1. Ja. 2. Nein.

Aus Breslau   wird vom Sonnabend berichtet: Aus dem Berliner  Gefängnis wurde heute der durch die Angelegenheit Haffe bekannte Handelsmann Bruno Lächel der hiesigen Straffammer vorgeführt und wegen Erpressung gegen einen Homosexuellen zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Arbeiter- Samariter- Kolonne. Montag abend 9 Uhr: Fortsetzung des Kursus in der ersten Abteilung Dresdenerstraße 45. Phyfiologie.

Die Ausfuhr betrug in Tonnen: 11 919 750 gegen 12 478 164 im gleichen Abschnitte des Vorjahres. 13 von 43 golltarifnummern Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. zeigen eine Zunahme der Ausfuhr, namentlich Erden, Erze(+ 218833), Drogerie, Apottefer- und Farbewaren(+20450), Eifen(+16786). Königliches Opernhaus. Sonntag: Figaros Hochzeit  . Montag: Große Ausfälle zeigen: Kohlen(-702 639), Getreide und andere Tristan und Isolde.( Anfang 7 Uhr.) Dienstag: La Traviata  . Mittwoch Landbau- Erzeugnisse(-58 247 wegen des Ausfalls bei Kartoffeln Die Walküre.  ( Anfang 7 Uhr.) Donnerstag: Die Heirat wider Willen. trop Zunahme der Roggen- und Weizenausfuhr), Material- 2c. Waren Freitag: Siegfried. Anfang 7 Uhr.) Sonnabend: Romeo und Julia  . (-33 174), Toлwaren(-23 354). Die Zucerausfuhr hat gegen Sonntag: Der Roland von Berlin. Montag: Götterdämmerung.  ( Anfang die Vorjahre start nachgelassen; nur die Stristallzuderausfuhr zeigt 6 r.) Königliches Schauspielhaus. Sonntag: Wilhelm Tell.  ( Anfang

eine Zunahme.

Für die deutschen Eisenbahnen wird allem Anschein nach das laufende Jahr ein recht vorteilhaftes werden. Sowohl der Personen­als der Güterverkehr steigt beträchtlich. Aus dem Personenverkehr vereinnahmter z. B. im April die deutschen Eisenbahnen 52 231 583 M. (+5 187 199 m. gegen den April 1904) und aus dem Güterverkehr 102 632 856.(+3913 102 m.), zusammen 154 864 439 M. (+9 100 301 M.) oder 151 M. pro Kilometer mehr, als im April borigen Jahres. Auch die ersten drei Monate ergaben einen Einnahme­zuwachs, so daß sich für die Zeit vom Januar bis Ende April der Mehrertrag pro Kilometer auf 181 m. stellt.

Die Zentrale für Spiritusverwertung hat sich nun in Anbetracht des verhältnismäßig geringen Konsums und der für Mai/ Juni zu erwartenden Produktion zu einer Ermäßigung ihrer Verkaufspreise für Sprit, fofortige Lieferung wie bis zum September hin, um 5 M. pro Heftolter veranlaßt gesehen. Die Verkaufspreise für denaturierten Spiritus find nicht herabgesetzt. Wie verlautet, besteht die Absicht, auch den Abschlagspreis für den Rest der Brennkampagne um 7 M. herabzusetzen.

Gerichts- Zeitung.

Zwei Bestien vor Gericht.

6 Uhr.) Montag: Prinz Friedrich von Homburg. Dienstag: Wilhelm Tell.  ( Anfang 7 Uhr.) Mittwoch: Göt von Berlichingen.( Anfang 7 Uhr.) Donnerstag: Wilhelm Tell.  ( Anfang 7 Uhr.) Freitag: Die Journalisten. von Homburg  . Montag: Wilhelm Tell.  ( Anfang 7 Uhr.) Sonnabend: Wilhelm Tell.  ( Anfang 7 Uhr.) Sonntag: Prinz Friedrich Neues Königl. Operntheater. Von Sonntag, den 22. Mai, bis Montag, den 28. Mai, allabendlich: Jung- Heidelberg  . Sonntag, den 21. Mai, nachmittag 3 Uhr: Frühlingsluft.

Deutsches Theater. Sonntag: Die Kreuzelschreiber. Montag, Diens­tag und Mittwoch: Das vierte Gebot. Donnerstag, Freitag und Sonn­abend: Der G'wissenswurm. Sonntag: Die Kreuzelschreiber. Montag: Unbestimmt.

Berliner   Theater. Sonntag: Tata- Toto. Montag: Zapfenstreich. Dienstag: La Dame aux Camélias. Mittwoch: Phèdre. Donnerstag: Montag: Beh' dem, der lügt. Angelo. Freitag: Maria Stuart  . Sonnabend und Sonntag: Khriz- Phriz.

Leffing Theater. Sonntag nachmittag 2%, Uhr: Rosenmontag. Abends: Traumulus. Montag: Elga. Dienstag: Ein Boltsfeind. Mitt. woch: Elga. Donnerstag: Der Biberpelz. Freitag: Elga. Sonnabend: Die Frau vom Meere. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Die Weber. Abends und Montag: Elga.

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Eingegangene Druckfchriften.

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Zeit und Lebensfragen. Bom Standpunkte einer natürlichen Lebensauffassung aus besprochen von Dr. Georg Glaser, Direktor der lantonalen Frrenanstalt Münsingen  , Bern  . Verlag von A. Frande, Bern  . Preis für das vollständige Wert von vier Lieferungen Fr. 5,60, Mr. 4,50; komplett geb. Fr. 7,50, Mr. 6,-.

Protokoll über die Verhandlungen des Bergarbeiter- Delegiertentages für Preußen. Abgehalten vom 28. bis 30. März 1905 in Berlin  . 144 S. Preis 50 Pf. Verlag der Siebenerkommission, Bochum- Essen.

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Wafferftand am 20. Mai. Elbe   bei Auffig+1,22 Meter, bei Dresden   0,21 Meter, bei Magdeburg  +2,10 Meter. Unstrut bei Straußfurt+ 1,30 Meter. Oder bei Ratibor  +1,87 Meter, bei Breslau Ober- Begel+5,30 Meter, bei Breslau Unter- Tegel+0,02 Meter, Weichsel   bei Brahemünde+3,26 Meter. Warthe bei Posen +1,24 Meter.- Neze bei Usch+ 0,64 Meter.

Witterungsübersicht vom 20. Mai 1905, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Swinembe. 755 ND

Better

3Regen

2 bedeckt 2 Regen

1 bededt

Temp. n. T.

5°. 4° N.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

9 Haparanda

756

N

Wetter

8 wollenl

10 Petersburg 754 WNW 2halb bd. 12 Scilly 761 DND 2 mollig 12 Aberdeen   767 NNW 4 bedeckt 15 Paris   759 NNW 2 bedeckt

Temp. n. 6.

Fob 50.= 4°.

8

10

13

Theater des Westens. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Der Bettel­student. Abends: Der Zigeunerbaron. Montag: Der Bettelstudent. Diens tag: Hans Heiling. Mittwoch: Opernaufführung des Sternschen Konser vatoriums. Donnerstag und Freitag: Hans Heiling. Sonnabend nachmittag 3 Uhr: Egmont. Abends: Der Zigeunerbaron. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Hamburg   757 NNW Bar und Zimmermann. Abends: Gasparone  . Montag: Der Prophet. Berlin 755 NW National Theater. Sonntag: Die lustigen Weiber von Bindfor. Franti.a.M. 757 SW München   757 3 6 wollig Montag: Die Regimentstochter. Dienstag: Der Troubadour. Mittwoch: Wien  Die Hugenotten. Donnerstag: Die lustigen Weiber von Windsor  . Freitag: 756 2 1 Regen 13 Don Juan  . Sonnabend: Der Freischüß. Sonntag: Die Regimentstochter Montag: Unbestimmt. Wetter- Prognose für Sonntag, den 21. Mai 1905. Zunächst meist trübe und regnerisch, später auftlarend bei mäßigen west Neues Theater. Sonntag und Montag: Künstler. Dienstag: Ledige lichen Winden und etwas höherer Tagestemperatur. Berliner   Wetterbureau.

Das Martyrium eines dreijährigen Kindes tam gestern in einer Verhandlung vor der 6. Straffammer des Landgerichts I   zur Sprache. Wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung war der Arbeiter Wil. Helm Richard Rohde und dessen Ehefrau Friederike Leute. Mittwoch bis Montag: Künstler.

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