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einmal gebührend beleuchtet. Herr Nieberding suchte er will die gesamte Nation der Unwissenheit überliefern, auf daß| langt, so meinte General Ballet des Barres, die Stellen seinen bundesrätlichen Kollegen zu rechtfertigen. Der Frei- Priestertum und Mönchsorden eine uneingeschränkte Herrschaft ver- dienten dazu, den Offizieren, die aus dem aktiven Dienste finnige enzmann richtete in allerschärfster Form die Auf- üben können. Und leider findet diese finstere Macht den gefähr- ausscheiden müssen, höhere Zulagen und höhere Benfion zu forderung an den Justizminister, im Reichstage zu erscheinen lichsten Rückhalt in der Masse der Bevölkerung, welche vom Hauche verschaffen; wenn nun neue Offiziere verabschiedet würden, dann und sich hier zu verantworten. müßten natürlich entsprechend viele Bezirksoffiziere weichen! der Aufklärung bisher nur allzu wenig berührt wurde. Nach der zweiten Lesung der Zivilrechts- ,, Verbesserung" Was soll angesichts dieser trüben Aussichten das französische Reaktivieren" Abg. Prinz Arenberg wies darauf hin, daß der Ausdruck ganz die falsch angewendet werde, denn kam das Strafrecht oder vielmehr der Antrag Hage- Bolt beginnen? Soll es ruhig abwarten, bis der Klerikalismus in Befürworter der Resolution wollten die betreffenden Offiziere gar mann über Aenderung der Gerichtsverfassung an die Reihe. der Deputiertenkammer und im Senat die Mehrheit erhält? nicht inaktiv werden lassen. Abg. Gröber hatte behauptet, die Im wesentlichen bezweckt dieser Antrag, durch Ausdehnung Sollen alle fortschrittlichen und aufgeklärten Kreise der Nation sich Bezirksoffiziere führten vielfach eine beschauliche Tätigkeit"; dagegen der Kompetenz der Schöffengerichte die Zahl der reichs von einer verblendeten Wählermasse tyrannisieren lassen? Oder wandten sich eine ganze Reihe von Abgeordneten, aber Herr Baasche gerichtlichen Revisionen zu vermindern, so daß ein gewisser gilt es nicht vielmehr, im Namen der Kultur, das Vaterland vor der selbst meinte, jene Tätigkeit ſei vielfach ein„ Erholungsurlaub". innerer Zusammenhang zwischen den beiden Vorlagen besteht. flerifalen Gefahr, vor der Zurückwerfung in die düstersten Zeiten Die Resolution Driola wurde gegen 9 Stimmen abgelehnt. Die schwache Besetzung der Rechten und des Zentrums hatte des Mittelalters zu bewahren wäre es auch um den Preis der Der§ 11 des Gesetzes behandelt die sogenannte Ver stümmelungszulage. Die Abgg. Erzberger der Linken ermöglicht, in zweiter Lesung einen wichtigen Aufgabe eines Rechtes, das unter normalen Verhältnissen unantastbar Bentrum und Schickert von den Konservativen beantragen, Verbesserungsantrag durchzusehen, der die Zuständigkeit sein müßte. bestimmte Sätze für die verschiedenen Arten der Verstümmelungen der Schwurgerichte für Preßbergehen, wie Aber in Frankreich herrschen, dank der Klerikalen Umtriebe, ins Gesetz einzufügen. Der Regierungsvertreter Oberst Bac fie in Süddeutschland besteht, auch auf den Norden ausdehnt. nicht mehr normale Zustände. Der Staat muß, sobald eine klerikale meister trat für den in der Vorlage vorgesehenen Einheits. Das ist natürlich sehr wenig im Sinne der Regierung und Bolksvertretungs- Mehrheit die ganze Maschinerie zum Stillstand zu faz ein. Abg. Singer gab die Erklärung ab, daß wir für den der Staatssekretär Nieberding erklärte mit aller Ent- bringen droht, rechtzeitig Gegenmaßregeln treffen. Kein Staat kann sich Antrag Erzberger vorläufig eintreten würden, unsere definitive schiedenheit, deren feine Trockenheit fähig ist, daß die Aufrecht selbst verneinen und durch den Klerikalismus umstürzen laffen, ohne Stellung aber davon abhängig machen müssen, ob man unſeren erhaltung des Beschlusses zweiter Resung ein Scheitern der sich zu wehren. Darüber sollen die Klerikalen sich wünschen beim Mannschaftsgeseze Rechnung trage. Prinzipiell Vorlage bedeutet. Vergebens boten unsere Genossen Herz- nurja teinen Zäuschungen hingeben. hielten wir Verstümmelungszulagen für berechtigt; und dabei sei eine gewisse Differenzierung wünschenswert. Wir wünschten aber feld und Stüdlen sowie der Freisinnige Dr. MüllerMeiningen alle Beredsamkeit auf, um dem Hause den Nacken zu steifen. Die Mehrheit fügte sich gehorsam in den Willen der Regierung und strich mit 141 Stimmen die Verweisung der Preßbergehen an die Schwurgerichte aus dem Entwurfe heraus. Für Aufrechterhaltung des Beschlusses stimmten 56 Abgeordnete, während 5 sich der Stimme enthielten.-
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Aften,
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auszusetzen.
Als Mittel der dringenden Staatsrettung kann nur eine gründe nicht, daß die Bewilligung der Zulagen in das Ermessen der Bes liche Umgestaltung des Wahlrechts in Betracht kommen. Das hörden gestellt werde: jede Willfür müsse in diesen Dingen beseitigt allgemeine und gleiche Wahlrecht ist gewiß die höchste Errungenschaft werden. Zu diesem Zwecke würden wir eventuell in der zweiten unserer politischen Entwickelung. Dieses Wahlrecht hat aber seine Lesung entsprechende Anträge stellen. Abg. Dr. Mugdan schloß Vorausseßung darin, daß es unser Volt zum Fortschritt, zur Frei- fich im allgemeinen den Ausführungen des Vorredners an. Abg. heit, zur Aufklärung emporführt. Wird das Wahlrecht zu flerifalen Graf Driola bat, die Entscheidungen in den wichtigen Fragen Zweden mißbraucht, so ist seine Aenderung nicht länger zu um des Obligatoriums bis nach der Beratung des Mannschaftsgesetzes gehen. Die Gerechtigkeit gebietet, daß die Wähler, welche geistig Die Ungebühr der Wahrheit.d Der nach dem Antrag Erzberger- Schickert umgemodelte§ 11 der aufgeklärt sind, ein mehrfaches Wahlrecht erhalten als jene Vorlage wurde angenommen. Jm Strafvollzugsprozeß wurde der Fall Grosse durch den Fall unwissenden und vom Klerikalismus verführten Massen, die unseren Die Beratungen werden am Mittwoch fortgesetzt werden. Sfläroff und der Fall Skläroff durch den Fall Liebknecht unter- Staat ins Verderben stürzen." brochen. Der Prozeß, der für die unendlich wichtige Frage des Gs bedarf keiner längeren Erörterung, daß die Sozialdemokratie, folgenden Bunkten über den Entwurf der preußischen Regierung Der Zentrumsantrag zum Schute der Bergarbeiter geht in Strafvollzugs fruchtbar gemacht werden soll, wird durch die Leitung die französische wie die deutsche, diese Anschauungen entschieden hinaus: Er schreibt die Gedingeregelung innerhalb zehn Tagen feines Vorsitzenden zu einem endlosen Konflikt zwischen den Prozeß- zurückweist. So groß auch die klerikale Gefahr in Frankreich ist, nach lebernahme der Arbeit vor und Anwendung des früheren Geparteien. Immer unverständlicher wird das Verhalten des Vor- fie ist nicht durch brutale Entrechtung der Wählerschaft, sondern durch dinges am selben Plaze oder des Schichtlohnes falls das Gedinge fitzenden. Waffen der geistigen Belehrung zu bekämpfen. Das gleiche Wahl in der genannten Zeit nicht zu stande kommt. Er schreibt die AbMan sollte annehmen, daß bei der entsetzlichen Leidensgeschichte recht ist das Grundprinzip des modernen Staates und die Un- fasfimg der Arbeitsordnung in der Muttersprache des einzelnen Arbeiters vor. Der Arbeiterausschuß soll schon bei 20 Arbeitern jenes Sfläroff, des armen russischen Juden, der binnen 60 Tagen annehmlichkeiten, die es bald über diese, bald über jene Partei verdes Strafvollzugs in Plötzensee 74 Tage Arrest zudiktiert erhielt, hängt, müssen getragen werden. Eine Partei, die an sich selbst und eingerichtet werden. Für die Wahl des Arbeiterausschusses wird die Verhältniswahl vorgeschrieben, im übrigen sollen bis er ins Irrenhaus gebracht wurde, nur ein einfaches zerknirschtes die Gerechtigkeit ihrer Sache glaubt, wird unter keinen Umständen die Oberbergämter das Wahlverfahren bestimmen. Dem Schuldbekenntnis der damaligen Verwaltung denkbar sei. Aber Herr ein Wahlrecht nur so lange hochhalten, als sie selbst den Vorteil Ausschusse wird das Recht erteilt, Grubenkontrolleure zu be Oppermann scheint überzeugt zu sein, daß selbst dieser Fall zu einem davon hat! stellen. Dem Bergwerksbesizer wird es untersagt, die Arbeiter in Berbrechen der Angeklagten geworden sei. Ganz belang= Wie aber denkt das deutsche Zentrum über diese Frage? der llebernahme oder Ausübung eines der durch das Gesez ges Lose Ungenauigkeiten, sogar durchaus korrekte Zuſammen- wie die„ Kölnische Boltszeitung"? schaffenen Aemter zu beschränken. ziehungen der stenographischen Notizen Auch in Deutschland gibt es ruchlose Gesellen, welche die Es soll der allgemeine Achtstundentag in Bergwerken vom werden zur Entkräftung des Wahrheitsbeweises benutzt. Und um höchsten Volksrechte zu vernichten streben. 1. Oftober 1908 an gelten, mit der Uebergangsbestimmung voir In Hamburg 812 Stunden vom 1. Oftober 1905 an. Es wird für Orte mit den Eindruck zu erwecken, daß man unmöglich schon rechtzeitig die ist ein Klüngel der Reichen und Hausagrarier am Werke, ein schlechtes 26 Grad Celsius noch eine fiebenstündige Schicht zu der sechsGeisteskrankheit des Unglücklichen hätte erkennen können, wird, um Wahlrecht weiter zu verschlechtern. Da ist in der verschlechtern. Da ist in der„ se Kölnischen stündigen für Orte mit+28 Grad Celsius geschaffen und die den Einzelfall zu retten, von dem Gericht das System auf das Volksztg." zu lesen: sechsstündige auch für nasse Orte eingeführt. Es wird eine Straf schlimmste bloßgestellt: Herr Oppermann bemüht sich, durch BeEs ist ja richtig, daß jeder Staat, sobald eine bestimmung für Nichteinrichtung des Arbeiterausschusses eingeführt. fragung der interessierten Gefängnisbeamteu den geradezu entsetzlichen fozialdemokratische Bolts vertretungsmehrheit Im übrigen deckt sich der Antrag in der Hauptsache mit dem Beweis zu erbringen, daß derartige Fälle durchaus nicht ungewöhn die ganze Maschinerie zum Stillstand zu preußischen Entwurfe. lich seien. bringen droht, rechtzeitig Gegenmaßregeln treffen muß. Auf der anderen Seite versucht die Anklage den Nachweis, daß Kein Staat tann sich selbst verneinen und umstürzen lassen, ohne Die Wahlrechtsvorlage des Senats wird, wie man uns aus die Artikel auf persönliche Beleidigungen, nicht auf systematische fich zu wehren. Darüber sollen die Sozialdemo- Hamburg, meldet, bei der ersten Beratung in der Bürgerschaft traten sich nur ja teinen Täuschungen hin- am Mittwoch, 24. Mai, durch mehrere Senatskommissare Kritik abzielen. Für die offenkundigen Tatsachen, die dagegen geben. Etwas anderes aber ist die Frage, ob in Hamburg begründet resp. verteidigt werden. Als Senatskommissar wird u. a. sprechen, wird wieder kein Beweis zugelassen. In dem inkriminierten Sie öffentliche Gefahr bereits so groß ist, daß man zur Zurild auch der Verfasser der Vorlage erscheinen, der Senatssyndikus " Borwärts" artikel Straffolter" werden die Fälle Grosse und drängung der Sozialdemokratie mit solchen Mitteln genötigt Dr. Schaefer, der bei der letzten Senatorwahl mit wenigeit Stläroff nur einleitend erwähnt; den Hauptinhalt bildet ein Fall und verpflichtet ist. Diese Frage müssen wir ebenso verneinen, wie Stimmen gegen den Landgerichtsdirektor Sander durchfiel. Er ist in aus dem Brandenburger Zuchthaus, an den dann die unter wir sie für Sachsen verneinen mußten. Daß die Sozialdemokraten weiteren Streifen bekannt geworden durch die luftige Bordellrede, die er Anklage gestellten Schlußfolgerungen geknüpft wurden. Trotzdem in der Bürgerschaft unbequem werden, ist noch kein Grund, ge- seinerzeit als hamburgischer Bundesratsvertreter im Reichstage gewurde heute fast die ganze Sigung mit den bisher erfolgfegliche Gewaltmaßregeln gegen sie zu ergreifen. Der Augenblick halten hat. Seitens der einzelnen Fraktionen wird kein Antrag auf Losen, immer aufs neue aufgenommenen Versuchen der Verteidiger aber, wo sie zu einer ernsten Gefahr für das Staatswesen werden Verweisung der Senatsvorlage an einen Ausschuß gestellt werden, tönnten, scheint uns noch ziemlich fern zu sein." doch werden insgesamt etwa 20 Mitglieder der Rechten und der belastet, auch nur die Berlesung dieses wesentlichsten Teils des Ob derselbe AntArtikels zu erzwingen. Als gelegentlich dieser Kämpfe Rechtsanwalt zitierten französischen Freidenker Zeitung: Kein Staat kann über die Vorlage selbst wird es am Mittwoch wahrscheinlich noch Das einflußreiche Zentrumsblatt ist also einig mit der oben Linten einen diesbezüglichen Antrag einbringen. nahme finden wird, erscheint zweifelhaft. Zu einer Abstimmung Liebknecht bemerkte, daß gestern die Aufklärung des Falles Groffe ich selbst verneinen und umstürzen lassen, ohne sich zu nicht kommen.- 15.0 unterbunden sei- so äußerte er sich nach dem wörtlichen Stenogramm wehren. In Hamburg wird gefürchtet, daß die Sozialdemo - zog sich das Gericht zu einstündiger Beratung zurück und betrat tratie die staatliche Maschinerie zum Stillstand bringt, also: Ein Militärgeistlicher wegen Beschimpfung der katholischen Kirche " dann den Saal mit der aufgeregten Aufforderung an den Anwalt, Alenderung des Wahlrechts, Entrechtung der Sozialpsi vor dem Kriegsgericht. sich wegen der angeblichen Behauptung, daß das Gericht die Aufdemokraten. In Frankreich wird gefürchtet, daß der Aus Münster i. West f. wird der V. 3." berichtet: flärung absichtlich verhindere, zu rechtfertigen. Liebknecht gab se Ieritalismus nicht nur die staatliche Maschinerie zum Still- Vor dem Kriegsgericht der 13. Division hat sich heute unter darauf an, was er wirklich gesagt habe und lehnte es ab, diese stand bringt, sondern den Staat zur Pfaffenherrschaft und der Anklage des Vergehens gegen§ 166 des Reichs- Strafgesetzbuchs der notorische Wahrheit näher zu begründen. Wieder eine halbstündige allgemeinen Voltsverblödung zurückwirft, also: Aenderung des evangelische Divisionspfarrer Ba ch st ein- Minden zu verantworten, Beratung. Dann verhängte Herr Oppermann über Liebknecht eine Wahlrechts, Entrechtung der klerikalen wählerschaft. weil er sich in einem am 19. Januar d. J. im Osnabrüder ZweigUngebührstrafe von 100 M., indem er die von Liebknecht zurückEs ist überaus interessant, daß die„ Köln . Volkszeitung" eifrigst berein des Evangelischen Bundes gehaltenen Vortrag über das gewiesene und auch tatsächlich nicht gewählte Fassung seiner Worte dem die Waffen schmiedet, deren Schärfe die Grundrechte der frommGerichtsbeschluß zugrunde legte. Die Staatsanwaltschaft beteiligte sich, katholischen Volksangehörigen vernichten soll! trog einer barschen Anregung des Borsigenden an dieser Exekution nicht. Allerdings achtete die Verteidigung ganz ungebührlich auf die Ermittelung der sträflichen Wahrheit. Sie sah selbst, daß zwar der Borsitzende den ganzen Inhalt eines Gutachtens über Skläroff breit wiedergab, jedoch einen kleinen Saz vergaß, freilich einen Satz, der für die Aufklärung von großer Wichtigkeit hätte sein
tönnen.
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Thema:" Ein Blick in die Seele des Ultramontanismus“ einer Beschimpfung von Einrichtungen der katholischen Kirche schuldig gemacht haben soll. Der Angeklagte, der in der Mitte der vierziger Jahre steht, begann seine seelsorgerische Tätigkeit als katholischer Kaplan in Breslau und amtierte in Potsdam und Greifswald . In Greifs wald trat er 1889 zum protestantischen Glauben über, seit 1895 ist er als Divisionspfarrer in Minden stationiert.
In der Budgetkommission des Reichstages, die sich am Dienstag mit der Weiterberatung des Offizierpensionsgefeges befaßte, regte der Abg. Graf v. Oriola die Frage an, ob man nicht die Bezirksfommandeure wieder reattivieren solle, da ihre Stellung mindestens Den Vorsitz der Verhandlung führt Bezirkskommandeur Oberst die Bedeutung der entsprechenden aktiven Dienststellen habe. Die Konsequenz einer solchen Maßregel wäre zunächst die, daß sie das leutnant v. Krupka . Verhandlungsführer ist Kriegsgerichtsrat von Zu den Aften des Plößenseer Strafvollzugs erfuhr man heute, bolle Gehalt ihrer Charge bezögen und dann später auch entsprechende der Stall, als Verteidiger steht dem Angeklagten Rechtsanwalt b. Borries- Minden zur Seite. Es find insgesamt sieben Zeugen, Pensionen. Darauf wies Abg. Gröber hin und kennzeichnete daß der Aufenthalt auf dem Klosett als eine Art Erholungsurlaub ferner die Anomalie, die darin liege, daß jemand das Gehalt eines unter diesen vier Berichterstatter, geladen. Die Anklage erstreckt gilt, also daß man, um die Wirkung der Strafe nicht abzuschwächen, aktiven Offiziers erhalten solle, während er doch wegen Dienst- fich 1. auf Herabsetzung des Papsttums; 2. Beschränkung des MarienEimer für die Swede des Stoffwechsels zur Verfügung stellt, bei unfähigkeit vorher aus dem attiven Dienst entlassen sei. General fultus; 3. Beschimpfung der Messe. Es wird dem Angeklagten vordenen in jedem Fall amtlich kontrolliert wird, ob der Austritt" auch Wallet des Barres erklärte, die Militärverwaltung stehe der geworfen, daß er den Papst mit dem Satan verglichen habe, daß nicht unter falschen Vorspiegelungen erlistet worden sei. Anregung auf Reaktivierung der Bezirkskommandeure sympathisch er die Marien- und Heiliger.verehrung als Polytheismus bezeichnet gegenüber, sei aber mit ihren Erwägungen darüber noch nicht habe. Der Angeklagte Bachstein erklärt auf Befragen, daß er sich zum Abschluß gekommen. Die finanziellen Konsequenzen würden Auf das gestrige Telegramm ging zunächst folgende Ant- sich in bescheidenen Grenzen halten. Abg. Dr. Paasche trat unschuldig fühle. Auch die Behauptung, daß er den Papst als Antiwort ein: lebhaft für die Reaktivierung der Bezirksoffiziere ein, um die nicht christ bezeichnet haben soll, sei unzutreffend. Verhandlungsführer Oberstaatsanwalt des tgl. Kammergerichts. mehr voll dienſtfähigen„ Herren" beſſer versorgen zu können; wenn Kriegsgerichtsrat von der Rall: Gonit erfennen Sie ſich zu bem Berlin , den 23. Mai 1905. fie noch 10-12 Jahre weiterdienen könnten, dann würden sie doch Vortrag, wie er in dem Bericht der„ Osnabr . Volksztg." wiederAngekl.: Ja, dem Sinne nach, aber ich fühle mich Aus dem telegraphischen Antrag vom 22. Mai 1905, ein- endlich eine angemessene" Pension erreichen. Die Abgg. Oriola, gegeben ist? Verhandlungsführer von der Kall : Viel Paasche, Liebermann v. Sonnenberg, v. Richthofen und Dr. Arendt trotzdem unschuldig. gegangen am 23. Mai 1905. Einziger Zweck der für die Sachverständigen nachgesuchten legten eine Resolution vor, worin der Reichskanzler aufgefordert leicht können Sie das Referat dem Inhalt nach wiedergeben. Erlaubnis zum Besuch des Strafgefangenen Willi Grosse im wird, für die Reaktivierung aller Bezirksoffiziere im nächsten Etat nye kl.: Gewiß, ich wollte sagen, daß das Papsttum in seinen Mittel einzufordern. Dagegen wies Abg. Erzberger darauf Dienern und Armeen als ultramontanismus anzusprechen ist. BisStrafgefängnis zu Plögensee ist Aufklärung im Strafprozeß wider hin, daß dann zum mindesten Vorsorge getroffen werden müsse, daß her handelte es sich nur um äußerliche Opfer, so führte ich aus, die Kalisti und Genossen. Soweit für diese Aufklärung das Gericht die Pensionierung solcher reattivierten Offiziere nach anderen Grund- in Inquisition und Gegenreformation ihren Ausdruck fanden, jetzt die Untersuchung und Beobachtung des Strafgefangenen Groffe fäßen geschehe, als die Pensionierung der aktiven Offiziere. Die Zahl der soll das Volk das höchste Opfer bringen. Es sei ein Angriff auf den durch die im Strafverfahren geladenen Sachverständigen für un- Offiziere, die bei Annahme der Resolution Oriola reaktiviert werden ganzen Geist unseres Volkes erfolgt. Ich ging in meinem Vortrag erheblich erklärt hat, fehlt für mich ausreichender Anlaß, den müßten, gab Oberst Bacmeister für Preußen auf 833 an; ab von dem Gedanken aus, daß ich nur vor geladenen evangelischen beantragten Besuch des Strafgefangenen Grosse im Verwaltungs- fchließendes Material könne die Militärverwaltung zurzeit nicht Frauen und Männern spreche, und glaubte nicht, daß sich ein Katholik geben. Abg. v. Richthofen beantragte, über die Resolution erst zu unlauteren Zwecken in den Saal eingeschlichen habe. Mein Vorwege zu gestatten. am Schlusse der ersten Lesung abzustimmen. Abg. Gröber faßte trag konnte nur von Protestanten verstanden werden. Weiter sagte gez. Wachler. nochmals die Bedenten gegen die Reaktivierung zusammen und wies ich, daß Ultramontanismus und Katholizismus identisch sind. Die besonders darauf hin, daß man dann doch auch ein Avancement für Blutverwandlung habe ich nur berührt. Ich bin dann zum Mariendie reaktivierten Offiziere vorfehen müsse. Die Wünsche der Bezirks- kultus übergegangen und habe nachgewiesen, daß dieser nur zur offiziere gingen einfach darauf, alle ihre Bezüge penfionsfähig ge- Verherrlichung des Papsttums diene. Wir hätten hier einen macht zu sehen. An der weitausgesponnenen Debatte über diese Polytheismus, an dessen Spize Maria stehe, Christus sei aber ganz Frage beteiligten sich noch eine große Anzahl von Abgeordneten in den Hintergrund gedrängt. Verhandlungsführer: und Regierungsvertretern; der Abg. Gröber wies dabei darauf Sie haben zu Ihren Darlegungen jest dreiviertel Stunden gebraucht, hin, wie wir schon früher getan haben, daß alle diese Versuche nur daraus wie lange dauerte denn der damalige Vortrag? Angeti.: Gegen entspringen: man pensioniert heute Offiziere, auf die die Voraussetzungen zwei Stunden. des§ 1 des Gesezes( Dienstunfähigkeit) nicht zutreffen und möchte aber noch nicht geäußert zu den konkreten zur Anklage stehenden Beentspringen: man penfioniert heute Offiziere, auf die die Voraussetzungen zwei Stunden. Verhandlungsleiter: Sie haben fich dann hintenrum durch allerhand Maßnahmen die häufig harten merkungen: Firlefanz, Popanz, Monstranz, Folgen eines solchen Verfahrens lindern. Das gehe aber nicht an. Anderer Meinung war der Abg. v. Böhlendorff, der offen aussprach: bei den Offizieren muß gefiebt" werden und die vor geschlagene Maßregel soll dazu dienen, daß die Rigorosität nicht so start hervortritt. Was die Verabschiedung der Bezirksoffiziere au
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Deutfches Reich.
Zentrum und Wahlrecht.
Es ist dort zu lesen:
In einem franzöfifchen Blatte, das von heftigfter Feindseligkeit gegen die katholische Kirche und den Klerikalismus erfüllt ist, finden wir eine Aeußerung, die wir der deutschen Zentrumspartei und insbesondere der„ Kölnischen Volksztg." eindringlich empfehlen. " In unserem Staate spigen sich die politischen Zustände immer mehr zu. Der Klerikalismus, mühsam ein wenig zurückgedrängt, hebt kühner denn je das Haupt und droht die Macht im Staate vollends an sich zu reißen. Der Meritalismus will alle Errungen schaften der neuen Zeit, alle geistigen Erkenntnisse rückgängig machen,
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Mum mensch anz, ebenso nicht über die angebliche Aeußerung: Papst, Teufel und Höllentor. Sie haben die Aeußerungen ja aller. dings im wesentlichen nicht bestritten. Angefl.: Ich habe die Aeußerungen: Klingklang, Mummenschanz, Monstranz und Firle fanz im Sinne der falschen Heiligtümer gebraucht, um plastisch zu