bem Militärposten Kam am Dja hat der Unteroffizier Kraemer, 1 bin deshalb der Meinung, daß wir das Gesetz mit Rücksicht auf die| fann wohl hinzufügen, seiner verfassungsmäßigen Pflicht, bem um die Post zu retten, ein Gefecht gehabt. Die in Ebolowa Kosten mit hartem Rücken ablehnen. " Jinn heiniondeinstimmig verlangten rein norwegischen Gefeß seine tönigliche Be stationierte Kompagnie der Schuytruppe ist unter dem Befehl des Was das Gesez will, das werden die Gut3- stätigung zu geben, in Schweden eine Krise nach sich zieher werde, Oberleutnants v. Sobbe am 20. d. M. nach Kam abmarschiert. bezirke und die Privatwohltätigkeit von selbst unter deren Druck der König zwischen beiden Ländern zu wählen Gine neu formierte Expeditionskompagnie ist sofort als Erjazz nach ausführen." haben würde. Das ist ein schwedisches Beto, welches versteckt, aber Wenn die Gutsbezirke das wollen, warum soll denn dann das beshalb nicht weniger kräftig, gegen die Ausübung des Selbst. Ebolowa gefandt worden. Die im Ebolowabezirke ansässigen Gefeß unausführbar sein? Was die Gutsbezirke freiwillig ausführen bestimmungsrechts Norwegens eingelegt würde und Norwegens Bulistämme sind ruhig. können und wollen, das müssen sie doch auch ausführen können, wenn König würde gezwungen werden, sich zum Dolmetscher und Werk Noch scheint danach die Erhebung ziemlich lokalisiert zu es gesetzlich vorgeschrieben ist? Shivalayok editio da zeug für dieses Beto zu machen. So ist König Ostar gegenwärtig sein. Von der Haltung unserer amtlichen Drgane wird es abhängen, ob sie sich zu einer allgemeinen veröffentlicht einen eingehenden bericht des zweiten Ausschusses der schwedische Befehle und Drohungen, daß es ihm nicht möglich fein Darmstadt , 30. Mai. ( W. TB.) Die Darmstädter Zeitung" ein Gefangener im Stockholmer Schloffe, so festgebunden durch Erhebung auswächst. Uebel angebrachte Schneidigkeit, die Ersten Kammer über die Wahlrechts- Vorlage, welche die Einführung würde, sich hierher zu begeben, wo alles ihn zur Ausübung feines bislang in Kamerun mir allzu sehr geübt wurde, kann die bes direkten, gleichen, geheimen Wahlrechts zur Zweiten Kammer verfaffungsmäßigen Auftrages gerufen hat. Das ist ein Bild von Flammen des Aufstandes nur anfachen! Wir haben auch in vorfieht. Die Mehrheit des Ausschusses steht der Vorlage abschmerzlichem, fast tragischem Charakter. ilgun did grumb Südwestafrika in dieser Beziehung so bösartige Erfahrungen lehnend gegenüber, hält sich aber für verpflichtet, nach Mitteln Norwegen . gemacht, daß die Berliner Regierung sofort telegraphische An- und Wegen zu suchen, die Annahme der Vorlage zu ermöglichen, Konsulatskampf und Ministerkrise. Wie aus Kristiana unterm weisungen erlassen sollte, die Empörer nicht etwa mur mit ohne daß der Staat durch das Ülebermächtigwerden von SonderWaffengewalt niederzuwerfen, sondern auch die Ursachen ihrer bestrebungen Not leide. Aus dieser Erwägung heraus haben 21 Mit- 27. Wai gemeldet wird, hat der König bem vom Storthing einglieder der Ersten Kammer einen Initiativantrag auf Abänderung stimmig angenommenen Konsulatsgefeß seine Sanktion ver Erhebung sofort zu beseitigen. Die Herren Missionare, der Artikel 67, 69 und 110 der Verfassungsurkunde eingebracht. agt. Das veranlaßte das gesamte norwegische Ministerium, fein die ja kürzlich so refolut mit der Sprache herausrückten, Biernach werden die beiden Kammern in bezug auf das Budget Abschiedsgesuch einzureichen, das jedoch vom König nicht an set, ben stolonialamt mit odoteticheibenden Staatsrattan ber werden dem Kolonialamt mit ihrem Nate ficher gern zur Seite recht gleichgestellt. Die Weitererhebung von Auflagen für den Fall genommen wurde. stehen, wie sie fich anch nunmehr nicht der Verpflichtung ent des Nichtzustandekommens des Finanzgefeßes wird neu geregelt und Sonnabend auf Stockholms Schloß, wo die Vorlage der ziehen werden, der Deffentlichkeit ihre Erfahrungen zu unter- für gewisse Fälle( bei Gefeßen über dirette und indirette Staats- norwegischen Regierung fiber die Errichtung eigener Konsulate über die Zustimmung
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breiten! Außerdem ist das Kolonialamt im Besize beider Kammern verlangt. Der Ausschuß der ersten Stammer hat glied der Staatsratsabteilung an den König, ihn bon Beschwerden ehemaliger Kolonialbeamter, aus denen sie zu ersehen vermag, welche Miß Buntte im Gesek felbst als conditio sine qua non für seine zu- machten die Mitglieder der Staatsrats Abteilung ihm nochmals die anderer aber der Nachdent bann der König feine ablehnende Erklärung verlesen hatte, die Annahme diefer Aenderungen sowie einiger anderer abändernder bringend ersuchend, die Vorlage zu fanttionieren. stände ungesäumt beseitigt werden müssen! stimmende Stellung zur Vorlage bezeichnet. Verabsäumt man in Berlin ein rechtzeitiges und bemohs dringende Vorstellungen. Sie bemerkten, daß seine Erklärung nicht sonnenes Eingreifen, so liegt die Gefahr furchtbar nahe, daß Der Uebermut der Flottentreiber 51mur die Ablehnung eines starken Verlangens des ganzen norwegischen zu dem noch unübersehbaren südwestafrikanischen Kriege noch nach der siegreich durchgefochtenen„ Krisis" offenbarte sich in Volkes aller Parteien und Gesellschaftsklaffen enthält, sondern auch, ein ebenso unabsehbarer Krieg in Stamerun treten wird! folgender interessanten Auslaffung des Berichterstatters über zustande gekommen gegen den einstimmigen Antrag der Regierung Ein Kolonialfrieg in Kamerun würde aber noch weit den Punkt„ Agitation" des Grafen Dürkheim- Mont- und ohne eines norwegischen Mannes Rat, ein Bruch der tonstitutionellen Verwaltung und eine Kräntung schwieriger sein als in Südwestafrita, als sich unter unseren martin: Stameruner Truppen insgesamt nur zirka 100 Mann " Der Herr Staatsfekretär ist gebunden an 8 Der Herr Staatssekretär ist gebundenanzahl des verfassungsmäßigen Rechtes des Reiches fowie feine weißer Mannschaften befinden und das Klima die lose Rücksichten, die wir nicht tennen.( Stür- Selbständigkeit und Souveränität sei. Eine Entscheidung mischer Beifall.) Wir aber haben Entsendung nicht affliniatisierter weißer Mannschaften gar Pläne, die der Staatssekretar in die Pflicht und das Recht, jene im Sinne der Erklärung des Königs müsse zur Kein Mitglied der Auflösung Pläne, die der Staatssekretär in seiner Brust verschließen muß, der Union führen. nicht zuläßt. indes freimütig und unabhängig vor der Oeffentlichkeit zu vertreten. Stegierung tönne einen solchen Beschluß kontrafignieren. Der Nor( Lebhafter Beifall.) Nach dem Flottengeset haben wir veger, der das tun wollte, würde von dem Augenblick an ohne eine Reihe veralteter Linienschiffe bet- Waterland seit. Hierauf wurden die Abschiedsgesuche verlesen, behalten, die im Kampfe mit den mächtigen vollwertigen worauf der König antwortete:„ Da es mir klar ist, daß eine andere Linienschiffen des Auslandes schnell zusammen- Megierung jezt nicht gebildet werden kann, gebe ich den Abschiedsgefchoffen sein würden; unerfeßliche Verluste an gesuchen der Staatsräte meine Zustimmung nicht." Die Staats Menschenmaterial würden zu gewärtigen sein. Diese begründete ratsabteilung beharrte jedoch auf ihren Abschiebsgesuchen. Gorge 3 wingt uns, dafür zu wirken, daß in kürzester Frist Wandel geschaffen werde. Dieser Sorge haben wir schon in vorigen Jahre Ausdruck gegeben. Inzwischen ist die Nobelle zum Marinegefeh gekommen. Aber in dem langfamen Grfaß der notorisch unzulänglichen Schlachtschiffe bleibt in den nächsten zehn Jahren eine Gefahr bestehen.... Wir Wir laufen Gefahr, unsere Kolonien zu verlieren und als See- und See laufen Weltmacht zusammenzubrechen, wenn wir nicht den genügenden Schutz haben."
Hoffentlich betrachtet sich das Kolonialamt als gewarnt.
will Frhr. v. Manteuffel das preußische Herrenhaus mobilifieren. In der Dienstagssigung des Herrenhauses brach der edle Freiherr die Gelegenheit der Besprechung einer Betition um Aenderung des Einkommensteuer- Gesetzes vom Zaun, um den Feldzug zu eröffnen. Er erklärte:
Ich möchte bei dieser Gelegenheit die anscheinend geplante Einführung einer Reichs- Erbschaftssteuer zur Sprache bringen. Ich Beabfichtige mit meinen politischen Freunden, demnächst eine Refolution gegen eine Reichs- Erbschaftssteuer einzubringen. Mit einer niedrigen Erbschaftsstetter würde dem Reich nicht gedient sein, man wird wohl auch die Deszendenten und die minder- ist wohlhabenden Klassen heranziehen müssen, wenn die Steuer ertragreich werden sollte. бав, Dazu kommt, man mal die den Einzelstaaten vorbehaltene Erbschaftssteuer auf das Reich übernimmt ,, man auch wohl bald
tommen wird.
wenn
Davon, daß Graf Dürkheim auch ein Telegramm erhalten hat, nichts bekannt geworden! $ 6163 sted sui
Husland. i nisu sait Der Sieg des Schweigens.
Petersburg, 30. Mai. Auf Befehl der Regierung wurde fämt zur Reichs- Einkommensteuer übergehen wird, für die ja mir lichen Telegraphenagenturen strengstens untersagt, irgend welche fernstehende politische Parteien bes Reichstages eintreten. Ich Telegramme oder Informationen vom Auslande betreffend den tann heute nicht auf eine Auskunft der Regierung rechnen, hoffe umfang der russischen Niederlage bei Tsushima zu veröffentlichen. aber auf eine solche, wenn unsere Resolution zur Beratung Die Regierungsblätter beschränken sich auf einige amtliche WelDas Intereffe des Herrn v. Manteuffel für die minder- ftrophe leineswegs aufgeflärt. Amtlicherseits wird zugestanden, daß bungen. Die Bevölkerung ist bis jetzt fiber den Umfang der Kata wohlhabenden Klaffen" ist töftlich. Die schmählichste Berteuerung bisher aus Wlabiwoftot mur ein furzes Telegramm des Komman aller Lebensmittel des Volfes ist ihm höchste Gerechtigkeit, aber banten Razbot beim Zaren eingelaufen ist. Mart bermutet, daß wenn es gilt, die Erbschaften heranzuziehen, dann schüßt der Junker ihm durch ein Torpedoboot Nachrichten übermittelt wurden. Dies die„ Minderivohlhabenden" vor. Wir erlauben uns den ihm sicher scheint darauf hinzudenten, daß bis jetzt nicht ein einziges der lich willkommenen Rat, sich aus der Notlage, Kleine Erbschaften zu größeren Schiffe des Geschwaders Roschbjestwenslys im Hafen von belaften, dadurch zu befreien, daß er die großen Erbschaften um so gladiwostot eingetroffen ist. Die russische Niederlage dürfte mithin stärker heranzieht. Herr v. Manteuffel ist einer der stärksten eine noch bedeutend größere sein als bisher angenommen wurde. Männer, der im Handumdrehen Wahlrechte beseitigt er wird ficherlich start genug au der fleinen Tat sein, die wir ihm empfehlen.
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In Norwegen herrscht gegenwärtig eine sehr friegerische Stimmung. Man glaubt offenbar allgemein an einen friegerischen Ueberfall von seiten Schwedens . Militaristisch interessierten Leuten kommt eine solche Auffassung der Lage selbstverständlich sehr gelegen. Ein objektivet Beobachter wird faum glauben, daß die Schweden eine solche Dummheit beabsichtigen. Uebrigens geht in Norwegen das unglaubliche Gerücht um, daß schon 30 000 Schweden an der Grenze stehen, bereit zum Ueberfall.
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Die Einwanderung. Beinahe eine Million Einwanderer ist auf das vergangene Jahr, Monat Juni eingeschlossen, zu rechnen, die aus aller Herren Länder, vorwiegend aus Rußland , Italien und Ungarn , nach den Vereinigten Staaten kommen. Diejenige Einwanderung, welche der Amerifaner willkommen heißt, nämlich aus Großbritannien , Deutschland und Skandinavien , verringert sich, während die weniger erwünschten Elemente in immer größeren Massen fommen. Man finnt in Washington auf neue Methoden, um der eindringenden Flut einen Damm entgegenzusehen und hat eine Kopfsteuer von 2 bis 10 Dollar pro Einwanderer in Vorschlag gebracht. In den Südstaaten bemüht man sich, den Strom der Güden wird mit Mißtrauen betrachtet. Süd- Carolina hat jest ein Sinwanderer dahin zu lenten, aber nur mit geringem Erfolge. Die Fremden bleiben lieber in den großen Städten im Norden; der Bureau in der Stadt New York errichtet, um Fremde zu veranlassen, sich im Süden anzusiedeln. In den Südstaaten, wo die Landwirtfchaft bisher vorherrschte, hat die industrielle Entwickelung in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und strebt nach Aus. dehnung. Diese Entwidelung wird gehindert durch den schlechten Ruf, in den die Südstaaten gelangt sind. Die Kunde von den vielen hnchmorden hat den Glauben erweckt, daß es mit der Sicherheit jun 2 spiglish Douair der Zustände dort sehr bedenklich bestellt sei. Demgegenüber weist Desterreich- Ungarn.otman jebt mit Gifer darauf hin, daß in dem letzten halben Jahre die Zahl der Lynchmorde ganz bedeutend abgenommen habe. Aus Das Urteil in der Bombenaffäre.sobem Staat Mississippi wird berichtet, daß dort ein Neger, der anDas offiziöse Breßtreiben der bürgerlichen Blätter zum Plögens Trieft, 30. Mai. Nach achttägiger Berhandlung des Prozesses gellagt war, auf eine weiße Frau einen Angriff verübt zu haben, fee- Prozeß, das wir gestern ankündigten, beginnt. Nach dem Vor- betreffend die Triester Bombenaffäre wurden die Angeklagten bon der Jury freigesprochen wurde. Es wird behauptet, das sei in bild der Münchener Allgemeinen Zeitung" widmet heute die Bossische Suban und Depaul wegen Störung der öffentlichen Ruhe, ferner der Geschichte des Staates der erste derartige Fall. Früher galt Beitung", das freifinnige Organ, in brüderlicher Gemeinschaft mit wegen Aufreizung und Majestätsbeleidigung durch Berbreitung von eine solche Anklage als gleichbedeutend mit der Verurteilung des der agrarischen Deutschen Tageszeitung" dem Prozeß Be- Flugschriften ohne Kenntnis des Inhalts, ersterer au 6, lekterer au Negers. War der Angeklagte unschuldig, so wurde seine Bestrafung trachtungen, die alle das offigiöse Stichwort enthalten. Gleichlautend ver- 9 Monaten schweren Kerkers mit je einem Fasttage im Monat ver- als Warnung für seine Rassengenoffen aufgefaßt, denn es war ja fucht man mit dem Hinweis auf den gefühllosen„ Wordbuben" Groffe die urteilt, ferner der Angeklagte Salatei wegen Geheimbündelet zu nur ein„ Nigger". Das Beugnis einer weißen Frau gegen ihn Bedeutung des Prozesses abzuftumpien und abzulenten. Der furcht 100 Kronen Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte S. Cozzi wurde genügte als Schuldbeweis. Solche Zustände wirkten natürlich bare Fall Stläroff wird in diesen Auslassungen überhaupt nicht oder freigesprochen, die Schuldfrage wegen Hochberrats ist von den Gerecht abstoßend auf viele Ginwanderer, am meisten auf solche, die nur unmerklich erivähnt. Die hochgradig protestantische und freisinnige schworenen verneint worden. Cams1-01 mit einigen Mitteln sich ansiedeln wollten und eine allgemeine Voffische Zeitung", die gestern eigens ihren Sonzessionss stud Schweden . det Rechtssicherheit in erster Linie für notwendig hielten. Das soll Levy in den Prozeß entsandt hatte, um die Stimmung gegen die Rolizei und Militärattaden nach russischer Manier haben fich jebt anders werden, die industrielle Entwickelung verlangt es, aber Angeklagten auf Grund eigener Wahrnehmungen zu organisieren, hält die Frage für herzlich unbedeutend, ob der Bube( nicht am Sonnabendabend und in der Nacht zum Sonntag in den für den mittellofen Einwanderer ist heute ebensowenig im Süden der Prinz Arenberg ist gemeint!), der den Justizrat Levy mit kaltem ber Umstand gewesen zu sein, daß einige junge Leute einem Kehricht Straßen Stockholms abgespielt. Die erste Veranlassung dazu scheint wie im Norden etwas zu holen. s 200, nilod Blute gemordet hat, heute ins Gefängnis oder ins Irrenhaus gefahrenden Hauseigentümer das Pferd auszuspannen suchten. hört und ob ein anderer Verbrecher in Plößensee zu diesem oder Polizei kam herzu und führte das Gefährt samt dem Kutscher zum jenem Zeitpunkte für geistestrant erkannt werden mußte". So äußert sich in der niedrigen Absicht, den bedeutsamen Ein- Dann wurden Beute, die sich keiner Schuld bewußt waren, verhaftet, Stall zurück. Eine wachsende Menge folgte dem sonderbaren Zug. Eine Riesendemonstration in Lodz. druck des Prozesses im Sinne des Preßbureaus der Regierung zu was natürlich aufreizend auf die Menge wirkte. Es tamen immer gefunden, das man für einen Traum halten würde, wenn wir nicht Lodz , 29. Mai. ( Eig. Ber.) Gestern hat hier ein Ereignis stattfälschen vor Stönigsberg und in dem Anfang des Königsberger mehr Leute herzu, aber auch die Polizei erhielt Verstärkung und alle noch unter dem mächtigsten Eindruck dieser lebendigen Wirk Prozesses haben wir dasselbe Schauspiel erlebt das Drgan bes freisinnigen Bürgertums der wissenschaftlichen Aufklärung. Die Berittene machten plößlich einen rüdsichtslosen Angriff auf die lichkeit wären.. ärztliche sowohl wie die kriminalistische Wissenschaft erörtert un Menge, hieben mit Senütteln und Reitpeitschen auf die Leute ein, Am Freitag den 25. brach in der großen Fabrik von Grohmann ausgesetzt als eines der wichtigsten und zugleich schwierigsten ganz gleich, wo und wen sie trafen. Aus der Menge wurden( mehr als 2000 Arbeiter) ein Streit aus. Der Streit wurde mit Probleme die Frage des geistesfranken Verbrechers. Die Steine geworfen; wie ein Augenzeuge berichtet, sollen jedoch musterhafter Disziplin durchgeführt. Gleich am Freitag wurden von Wissenschaft ist sich einig darüber, daß es zwischen Frrenhäusern uniformierte Bolizeileute selbst von einer buntten mehreren Agitatoren in der Fabrit zwei Neden gehalten in polnischer und Gefängnissen Zwischenanstalten geben müsse, die zur Auf- 12 Uhr begann die Menge sich zu zerstreuen und um 11 Uhr schien einige Arbeiter ruhig vor der Fabril vorbei, da gab die Patrouille, die in Stelle aus mit Steinen geworfen haben. Gegen und in deutscher Sprache. Am Nachmittag desselben Tages gingen nahme dieser Unglückseligen eingerichtet werden. Es ist eine der größten Errungenschaften der menschlichen Aufklärung, daß man die Ruhe wieder hergestellt. Da stürmten plößlich unter Tromber Nähe stand, plöslich ohne jeden ersichtlichen Zweck Feuer und größten Errungenschaften der menschlichen Aufklärung, daß man petengeschmetter vier Schwadronen( 400 Mann) einer der Arbeiter, Georg Grabczynski, fiel auf der Stelle tot nieder, Wissenschaft ist sich auch darüber einig geworden, daß die Ver- berittener Garbisten heran. Eine Schwadron wurde bald während zwei andere schwer verwundet wurden. brecher zu erheblichem Teil als Jrre betrachtet und behandelt wieder fortgeſchidt. Die übrigen ritten auf die Maffen, die sich Eine ungeheure Empörung bemächtigte sich der Arbeiterschaft ob werden müßten. Die freisinnige„ Boffische Zeitung" aber verblüfft wieder ansammelten, ein, und nun folgte ein zweistündiges Jagen diesem Meuchelmord. Die Leiche des ermordeten Kameraden wurde die Deffentlichkeit mit der in der Staatsbürger- Zeitung" allenfalls auf die Demonstranten, die von Hof zu Hof, von Straße zu Straße fofort ins Fabritgebäude getragen und hier von den Genossen, trot begreiflichen Entdeckung, daß es herzlich unbedeutend fei, ob ein getrieben wurden. 50 Personen wurden verwundet, bringendster Opposition der Polizei, Tag und Nacht bewachtMensch ein Geistestranker oder ein Verbrecher sei und daß es 30 fiftiert und 12 von ihnen in haft behalten. 19 Polizeileute bis zum Begräbnis. Die Sozialdemokratie sagte fofort ebenso herzlich unbedeutend fei, об Sonnabend der Strafvollzug wie follen ebenfalls verwundet sein. Die Schuld an den Unruhen für den nächsten Tag er in Gefängnissen gehandhabt wird, das Furchtbare möglich macht, trägt offenbar die Polizei. Selbst bürgerliche reattionäre Blätter versammlungen im Fabrikgebäude Grohmanns an, daß offenbare Geistestrante, die ein verhältnismäßig harmloses Ver- behaupten, daß die Polizei mit unnötiger Brutalität eingegriffen hat. in der Frühe, die andere am Nachmittag statt. In jeder wurden gehen schon im Zustande geistiger Erkrankung begangen haben, im Stockholm , 28. Mai. Gestern abend und in der Nacht fanden von unseren Genossen polnische und deutsche Ansprachen über die Gefängnis dann durch grausame Strafen geistig völlig zugrunde ge- in der Wasastadt Unruhen statt. Die Voltsmenge überfiel und miß- politische Bedeutung des Vorfalles gehalten. Zugleich wurde in der richtet werden. h handelte einen Haus befiber, we welcher einen Wagen ganzen Stadt eine fieberhafte Agitation entfaltet mit der Losung: Wir sind wirklich gespannt, ob die freifinnigen Aerzte die der Straßen Reinigungsgesellschaft fuhr. Die das ganze proletarische Lodz soll am Begräbnis des ermordeten Geman in Moabit jetzt ja wohl auch für befangen hält und frei Polizei, die den Ueberfallenen befreite, wurde von der Menge mit nossen teilnehmen! Am gleichen Tage wurde zu diesem Zwecke eine finnigen Juristen, die dieses Blatt lesen, nicht gegen Aus Steinen beworfen, wobei sechs Polizisten verwundet wurden. Broklamation von der Sozialdemokratie hergestellt und verbreitet, laffungen ihres Organs protestieren werden, die ernsthafte wissen- Schließlich zog die Polizei blank und räumte die Straße. Später auch wurden mehrere Versammlungen in verschiedenen Stadtteilen schaftliche Fragen auf diese Weise in offigiöse Albernheiten auf- fammelte sich abermals eine Voltsmenge, zertrümmerte die unter Teilnahme von 2000-3000 Personen abgehalten. Lösen.Straßenlaternen und beging anderen Unfug. Berittene Polizei zer- Das Begräbnis sollte am Sonntag, also gestern, um 8 Uhr sprengte die Unruheftifter, so daß zwei herbeigerufene Schwadronen nachmittags stattfinden. Noch am Sonntag früh hielten wir außer berittener Garbetruppen nicht mehr einzugreifen brauchten. Später halb der Stadt eine Versammlung ab, wo politiche Reden gehalten mußte die Polizei mehrmals von ihrer Waffe Gebrauch machen. Um wurden. Und das Proletariat ist dem Rufe gefolgt! 2½ Uhr nachts war alles ruhig. 30 Personen find verhaftet worden. Menge von über 40 000 Arbeiter versammelt. Sein einziger Gegen 3 Uhr war bereits in und um der Fabrik Grohmann eine Christiania, 30. Mai. Aftenposten" schreibt: Bereits früher Polizist, tein einziges Militär ließ sich erblicken. wurde durch einen geheimen Ausschuß in Stockholm dem Könige Der Traueraft wurde mit dem Abfingen der Roten Fahne" erzu erkennen gegeben, daß die Ausübung seines Rechts und, man öffnet.
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Die
Junkerlogit. Der Herrenhäusler General v. Lesezinski ist Vorsteher eines großen Amtsbezirks von 9 Dörfern und 5 Gütern. In dieser Eigenschaft gab er am Dienstag im Herrenhause ein Debüt in Logif. Bei der Beratung des Entwurfs des Ausführungsgesetzes zum Reichsseuchengefeße erklärte der Herr:
" Ich halte das Gesetz auf dem platten Lande für unausführbar, weil es dort an den vorgeschriebenen Isolierräumen fehlt und ich
zivei Massen
eine fand