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Nr. 133.

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Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

22. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Gemeinsamkeit.

Freitag, den 9. Juni 1905.

In dem gestrigen Leitartikel ist auf Zeile 26 von unten statt

,, Aufruhr gegen seinen König".

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

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Das norwegische Storthing hat durch sein Auftreten bewirkt, daß das Union- Abkommen von 1814 aufgehoben und dadurch Norwegen   in die Stellung zurückgeführt wurde, welche es nach dem Kieler Friedensschluß vom Jahre 1810 eingenommen hat, bei welchem Norwegen   als Provinz dem König von Schweden   zue geteilt wurde. Staatsrechtlich betrachtet hat Schweden   mithin das Recht, Norwegen   als Provinz zu behandeln, aber dies wird nicht geschehen, da die meisten Schweden   eine Verbindung mit Norwegen  taum eines Opfers wert erachten. Zweifellos wird eine außer ordentliche Sigung des Reichstages bald abgehalten werden, die entscheiden wird, welchen Weg Schweden   gehen soll. Nya Dagligt Allehanda" schreibt:

Das Storthing hat mit seinem Beschluß sich in einem Zuge von der Reichsafte und der Verfassung entbunden erklärt. Regierung und Storthing haben vollständig die Grenzen über­schritten, welche Gesez und Uebereinkommen geschaffen haben. Aber wir bezweifeln keineswegs, daß diese Männer von der be­stimmten Ueberzeugung geleitet wurden, daß das Beste ihres Vaterlandes verlangte, was geschehen sei. Recht hört nicht auf, Recht zu sein, wenn auch Gewalt es mit Füßen tritt. Kein schwedischer Politiker wird Norwegen   zwingen oder es durch Uebers redung zu verlocken suchen, in einer Union zu verbleiben, welche Norwegen   eine Bürde ist.

Wer so spricht, der stellt damit die Gemeinsamkeit der ge- prahlt: Man könne ja nun Norwegen   annettieren, aber man wolle werkschaftlichen und der politischen Arbeiterbewegung in Frage, die nicht; das lumpige Land sei keinen Schuß Pulver wert. In diesem tatsächlich besteht trotz der Verschiedenartigkeit der Aufgaben der Sinne schreibt, Sydsvenska Dagbladet": Wir haben gestern hervorgehoben, was die Gewerkschaften von beiden Organisationsformen. Die Maifeier ist dem höheren Ziele der Partei unterscheidet, indem wir auf die besonderen Aufgaben gewidmet, in dem sich die Gemeinsamkeit der Arbeiterbewegung jeder der beiden Organisationen hinwiesen. Auf dem Gewerkschafts  - dokumentiert, sie ist vorhanden als gemeinsames Kampfmittel und tongreß ist aber auch mit Recht das Gemeinsame zwischen Partei wenn auch das die Prüfung der Tauglichkeit der Waffe unter allen und Gewerkschaften betont worden, und zweifellos gehört die Mai- Gefichtspunkten nicht ausschließt, so darf doch diese Prüfung nicht feier zu den Aktionen, in denen das Gemeinsame zum sinnenfälligen ausschließlich von dem Standpunkte des flugen Geschäftsmannes er­Ausdruck kommt. Es ist uns zwar in einem Getverkschaftsblatte ein folgen; der Standpunkt des mutigen Kämpfers, der große Ziele Protest begegnet gegen die ausdrückliche Betonung des innigen Zusammen- sieht und für sie auch Großes einsett, hat in diesem Falle noch größere hanges zwischen Gewerkschaften und Sozialdemokratie durch Redner des Berechtigung und Anspruch auf Beachtung. Gewerkschaftskongresses, dieser Protest ignoriert jedoch die Tatsachen. Er übersieht ganz, daß ja die Gewerkschaften mit den sozial­demokratischen Parteien aller Länder auf den internationalen quantitativ zu lesen: qualitativ. Arbeiterkongressen zufammentagen auf Grund einer die Gemeinsam­keit der Ziele betonenden Zulassungsformel. Das Ergebnis solcher gemeinsamen Tagung ist auch die Maifeier. Der Zwed der Maifeier ist gerichtet auf wirtschaftliche und politische Ziele. Wenn gesagt wird, die Maifeier habe noch keine Viertelstunde Arbeitszeitverkürzung Die Trennung Norwegens   von Schwedens   kann nunmehr als und feinen Pfennig Lohnerhöhung herbeigeführt, fo ist vollendete Tatsache gelten. Die Kündigung des Königs wird nicht das eine sehr unzulängliche Beurteilung und nur möglich aus einer mehr rüdgängig gemacht werden. Die deutschen   Agrarier, ins­Auffassung, die nicht die allgemeine Auffassung der Arbeiterklasse besondere das preußische Junkertum, pflegt den Bauern als das werden darf, will sie mehr erreichen als etwas Lohnerhöhung und festeste Bollwerk der Monarchie zu preisen, um für die Profitpolitik Diese etwas mehr freie Zeit. Wo es sich um die Erfämpfung einer der Großgrundbefizer die Krone gefügig zu machen. geringen Arbeitszeitverkürzung oder Lohnerhöhung handelt, da sind agrarisch zielbewußte Legende wird durch die Ereignisse in Norwegen  allerdings fühle Berechnung und nüchterne Besonnenheit die besten auf die lustigste Weise verhöhnt. Die Norweger sind ein Bauernvolt. Leiter und Führer zum Ziele. Das ist aber gar nicht der Zweck Von den 2240 000 Einwohnern der Maifeier. Die kleinen Erfolge in Ehren, aber um gar so Kleines filometer umfassende Land macht man überhaupt keine große Demonstration. Große Erfolge von Groß- Berlin reifen aber nicht von heute auf morgen und folgen dem Wirken auch nicht schrittweise. Deshalb kann man auch die Maifeier unmöglich so beurteilen, wie es vielfach vielfach auf dem Gewerkschaftskongresse geschehen ist. Zwar ist anzu­erkennen, daß auch Gegner der bisherigen Form der Maifeier den Wert der Demonstration voll gewürdigt haben. Sie haben aber unseres Erachtens einen falschen Schluß gemacht, wenn sie sagen, da die Arbeitsruhe nur einem verhältnismäßig fleinen Teile der Arbeiter möglich ist, so müssen wir die Arbeitsruhe aufgeben, um die Demonstration massenhafter am Abend oder des Sonntags machen zu können. Wir sind im Gegenteil der Meinung, daß man gerade deswegen für Ausbreitung der Arbeitsruhe wirken soll. Die Durchführung der Arbeitsruhe an einem von den Arbeitern gewählten Tage zum Zwecke der Demonstration für Arbeiter­forderungen ist sicher schwerer wie viele andere Betätigungen des Klassenbewußtseins; fie stößt auf größeren Widerspruch und ist deshalb nur langsamer auf weitere Streise auszudehnen. Der Beweis, daß sie sich nicht ausdehnt, ist jedenfalls nicht geführt

worden.

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dieses 321 477 Quadrat­erreicht etwa die Einwohnerzahl und nutr fieben Personen tommen auf einen Quadratkilometer, während die Bevölkerungsdichtigkeit in Deutschland   104 beträgt entfallen 652 397 auf die Landwirtschaft, 108 788 auf die Fischerei, 464 477 auf Bergbau und Industrie. Troß­dem haben die Norweger ebenso entschlossen wie der Form nach verbindlich ihrem König die Freundschaft gekündigt, wobei sie übrigens, wenn sie ihm keinen Nachfolger geben, eine halbe Million Mark ersparen.

Hinter dem Storthing und der norwegischen Regierung steht das ganze Volt. In Schweden   protestiert zwar die Presse schandenhalber und einzelne Organe äußern ihre Ueberraschung in höchst drolliger Weise, aber auch die öffentliche Meinung von Schweden   denkt nicht daran, dem einmütigen Willen des norwegischen Bolles gewaltsamen Widerstand zu leisten.

Der alte König hat offenbar das Bedürfnis gefühlt, im Interesse feiner Kollegen das Betragen der Norweger   ein wenig zu rüffeln. Aber auch seine Klagen über Revolution und Aufruhr haben kaum den Wert der Telegrammgebühren, die sie beansprucht haben. Aus dem Protest geht nur die eine Konsequenz hervor, daß der König unter diesen Umständen dinem Prinzen aus seinem Hause gestatten wird, den erledigten Rebellenthron zu erwerben. So braucht Nor­ wegen   auch nicht aus Höflichkeit die Form der Monarchie beizu­behalten.

Oskars Schmerz.

Daß die Demonstration ohne Arbeitsruhe wirksamer wäre, weil fie massenhafter sein könnte, können wir nicht zugeben. Wir sehen gerade in der Demonstration durch die Arbeitsruhe auch dann eine stärkere Wirkung, wenn sie nicht so massenhaft, wie Versammlungen am Abend oder Umzüge am Sonntag fein könnten. In der all­mählichen Durchsetzung der Arbeitsruhe liegt viel mehr Aktivität Stockholm  , 8. Juni. Der König hat auf ein im Namen als in dem bloßen Besuch von Versammlungen. Der Besuch von des Storthings von dessen Präsidenten Berner an ihn ge­Versammlungen ist für den Einzelnen keine Leistung von Ausrichtetes Ansuchen um eine Audienz für die Abordnung, welche nahmen abgesehen; das Ruhenlassen der Arbeit am 1. Mai ist für die Adresse des Storthings an den König überreichen soll, jeden noch eine aktive Leistung, die für ihn die Demonstration erst folgendes Antworttelegramm gesandt: zu einer Tat macht. Darin liegt das Bedenkliche des Verzichts auf die Arbeitsruhe, daß damit auf die Tat des einzelnen verzichtet wird. Und in diesem Verzicht liegt die Gefahr für die wieder­tehrende Demonstration überhaupt. Der Verzicht auf die einmal geforderte Tat würde den Wert der Demonstration in den Augen der Teilnehmer herabdrücken und die Begeisterung ertöten und mit der Demonstration selbst wäre es dann bald aus. Wer den Wert der Demonstration schätzt, der sollte das berücksichtigen.

Da

Da ich die revolutionären Schritte, die das Storthing unter Verletzung der Verfassung und der Reichsakte und im Aufruhr gegen seinen König unternommen hat, nicht anerkenne, lehne ich es ab, die Deputation zu empfangen. Ostar.

Gleichzeitig ließ der König dem Storthingspräsidenten mitteilen, daß er den Expeditionschef Sibbern ermächtigt habe, die Adresse entgegenzunehmen.

Die Auswechselung der Flagge.

"

Stockholms Dagblad" schreibt:

Die Maske ist abgeworfen worden. Die Männer der Re volution find offen hervorgetreten und haben Gesetz und Recht, den Treueid des Volkes zum König und die seit lange mit Schweden  eingegangenen Uebereinkommen mit Füßen getreten. Eins muß nun so schnell als möglich durchgeführt werden, nämlich die Ab­fegung aller im Dienst der Diplomatie und des Konsulatswesens stehenden Norweger  . In einer Krise wie dieser kann nicht erlaubt werden, daß Schweden   von Männern aus einem Lande repräsentiert wird, das in vollständiger Revolution den König für abgesetzt er­klärt hat und alle Unionsbande abbricht.

"

Aftonbladet" schreibt:

Es liegt in der Natur der Sache, daß man vom schwedischen Standpunkt nicht erkennen kann, daß die Union   durch einen ein­seitigen norwegischen Beschluß aufgelöst wurde, ohne Wahr­nehmung der in der Verfassung vorliegenden und beeideten Formen. Erst nachdem der schwedische Reichstag fich darüber aus gesprochen und eventuell seine Zustimmung gegeben haben wird, kann die Union   als aufgelöst angesehen werden. Stockholms Tidningen schreibt:

Es ist und bleibt eine Schwäche in dem Mittel, welches das Storthing gewählt hat, und in der Rechtsmotivierung, mit der es feinen Schritt zu rechtfertigen sucht. Das Storthing wird nie­mals rechtlich seine Handlungsweise verteidigen können, den König zu stürzen, weil er als König von Norwegen   und der Union   von feinem ausdrücklichen Recht Gebrauch gemacht hat, die Sanktion eines Storthingbeschlusses zu verweigern, welcher der Union   und dem Recht eines Unionlandes zunahetritt. Norwegen   hat übers Ziel hinausgeschossen.

Alarmmeldungen.

Kopenhagen  , 8. Juni. Das Tageblatt" meldet aus Stockholm  von heute früh 10 Uhr: Der heute früh unter Vorsiz des Königs stattgehabte Ministerrat beschloß einstimmig, das Verhalten des norwegischen Storthing als ungefeßlich zurüdzuweisen und in einem ultimatum die Aufrechterhaltung der Union   zu verlangen. Die Morgenblätter melden übereinstimmend aus Stockholm  : Alle schwedischen Garnisonen an der Westgrenze sind auf Kriegs­stärke gebracht worden. Der Kriegsminister hat die Einberufung der Reserven verfügt. Die Lage gilt als ernst. Diese Telegramme find mit Vorsicht aufzunehmen; es sind höchst unwahrscheinliche Alarmmeldungen.

verbreite.

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 8. Juni.

Die Engel der Wahrheit!

Wer freilich den Wert der Demonstration überhaupt nicht an­erkennen will, der kann auch leichten Herzens auf die Arbeitsruhe Kristiania  , 8. Juni. Das Verteidigungsdepartement hat bestimmt, Zu den marktgängigsten Verleumdungen der Sozialdemokratie verzichten; der verzichtet aber überhaupt auf die größeren Ziele der daß die Auswechselung der bisherigen Kriegs- und Festungsflagge gehört, daß fie gewohnheitsmäßig Staat und Gesellschaft, Behörden Arbeiterbewegung. Wer sagen kann, wir kommen den Forderungen mit der durch die gestrige Resolution festgesetzten neuen Flagge im und Institutionen, nicht zum mindeſten deren persönliche Träger der Amsterdamer Resolution gerade dadurch nach, daß wir die Arbeit ganzen Lande am 9. Juni, vormittags 10 Uhr, vor sich gehen und andauernd verleumde, daß ihre Presse leichtfertig und ohne sich nicht ruhen lassen, denn wir fürchten eben von der Arbeitsruhe daß beide Flaggen bei diesem Att auf den Festungen wie auf den genügend zu informieren unbewiesene Verdächtigungen der Gegner eine Schädigung, der leidet allerdings an arger Kurzsichtigkeit. Kriegsschiffen mit je 21 Schuß salutiert werden sollen. In Kristiania  kann man keine Würdigung großer Ziele erwarten, da ist in der Tat findet dieser Att auf der Festung Akershus   in Anwesenheit der In Wahrheit ist natürlich, schon wegen der Vorliebe, welche die ein Standpunkt, der sich begnügt mit dem, was durch kluge Geschäfts- Garnison statt. Staatsanwaltschaft für die sozialdemokratische Presse hegt, gerade tüchtigkeit errungen werden kann. Aber entspricht das den Interessen die Sozialdemokratie aus Gründen der Klugheit, wenn nicht aus der Arbeiterklasse? Soll sie verzichten auf Größeres, weil sie von Gründen der Moral, forgsamer wie irgend jemand anders darauf Demission norwegischer Diplomaten. jeder Tat eine Schädigung befürchten kann? Man sollte nicht so bedacht, keine Behauptungen aufzustellen, ohne sie vorher gewissen­Stockholm, 8. Juni. Wie Stockholms Dagblad" meldet, find haft zu prüfen. Trotzdem wird die sozialdemokratische Presse fort­absprechen über das Jdeelle, über Begeisterung, denn auch das braucht die Arbeiterklasse zu ihrem Kampfe um die Freiheit, die die im Ministerium des Aeußern beschäftigten norwegischen Diplomaten während mit Beleidigungsklagen verfolgt, die auch gewöhnlich einen ficher nicht in einem Tarifvertrage mit den Unternehmern einst fest- gestern von ihren Aemtern zurückgetreten. friminellen Erfolg insofern haben, als die Redakteure verurteilt gelegt werden wird. werden. Gelingt selbst der Wahrheitsbeweis vollständig, so wird irgend eine formale Beleidigung angenommen; wird aber der Wahrheits. so tämpfen wir auch für gemeinsame Ziele. Die Demonstration Stockholm  , 7. Juni. König Dstar wurden heute abend vor dem beweis in allen wesentlichen Punkten geführt und scheitert er mur ist ein Kampfmittel von hohem Werte und es läßt sich gar nicht fal. Luftschloß Rosendal begeisterte Huldigungen dargebracht. Etwa an irgend einer Nebensache, so wird er von Gerichten gewöhnlich als abschätzen, welchen besonderen Interessen, den gewerkschaftlichen oder 1000 Personen mit einem Musikkorps an der Spize marschierten mißlungen bezeichnet, und Staatsanwälte, Gericht und die bürger­den politischen der Arbeiterklasse dieser Kampf mehr Vorteile gebracht Adolf, Karl und Eugen sowie Prinzessin Ingeborg zeigten sich auf liche Presse können sich dann nicht genug tun, über die Frivolität hat. Es ist auch auf dem Gewerkschaftskongreß hervorgehoben dem Ballon. Die Mufit spielte die Nationalhymne und die Menge der Sozialdemokratie zu zetern, die leichtsinnig jeden Klatsch und worden, daß sich die Demonstration nicht teilen soll in eine ge- brachte Hochrufe auf den König aus, mehrere Damen überreichten Tratsch aufnehme, wenn er nur geeignet sei, die herrschende Gefell­werkschaftliche und eine politische. Das ist ganz richtig; sie soll sich dem König Blumen. König Oskar   dankte freundlich. Die Menge schaft, die Regierung, das Unternehmertum, die Gegner überhaupt in nicht nur nicht teilen, sie kann sich vielmehr gar nicht teilen und ging dann ruhig auseinander. der öffentlichen Achtung herabzufezen. ebensowenig fann man ihre Wirkungen teilen. Ist das aber der Fall und wird das zugegeben, dann kann man auch nicht sagen, für uns hier ist das ein ganz unbrauchbares Mittel, das ist nur Die schwedische Presse geberdet sich sehr aufgeregt, aber sie läßt etwas für Euch, macht damit, was Ihr wollt, wir verzichten erkennen, daß man Norwegen   aufgibt. Man fügt sich mit solcher darauf. Würde ins Unvermeidliche, daß man sogar nach berühmten Muster

Demonstrieren wir durch die Maifeier für gemeinsame Ziele,

Beileidskundgebungen für Oskar.

Reines Opfers wert!"

Wollte die Sozialdemokratie einmal den Spieß umdrehen, so würden die Gerichte nicht ausreichen, um die von der Sozial­demokratie angestrengten Beleidigungsklagen zu bewältigen, selbst wenn sie jahraus, jahrein nichts anderes täten, als sich diesen Selagen zu widmen. Aber die Sozialdemokratie hat kein solches Vertrauen