Außerdem liegt ein Antrag vor, die Erklärung Bömelburgs, daß die Beschlüsse des letzten internationalen Kongresses in der Maifeierfrage für die Gewerkschaften bindend seien, anzuerkennen.
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auch nicht. Es bestehen doch überhaupt in der Partei auch über die dafür, daß die Delegation jeder Gewerkschaft als geschlossene Gruppe Am Pfingstmontag- Vormittag begann sodann die General. Maifeierfrage Meinungsverschiedenheiten. Auf jedem Parteitag sind auftritt und daß die Minderheit in der Delegation sich der Meinung bersammlung selbst. Sie tagt in dem prächtigen neuen Heim folche Meinungsverschiedenheiten zum Ausdruck gekommen. Volkshause( früher Tivoli), der Mehrheit fügt und schweigt. Pokorny hat diesen meinen Rat der Leipziger Genossen, dem in der Zeiger Straße, dessen großer Saal geschmackAm heftigsten aber bin ich angegriffen, weil ich von Chinesen nicht befolgt, und es ist unrecht von ihm, hier als Ankläger auf in und Botokuden sprach. Ich gebe zu, daß ich in der Form zu weit zutreten, nachdem er die Aeußerungen Leimpeters verhindern fonnte. voller Weise mit Girlanden, Fahnen und Produkten der Kunstgegangen bin. Ich wollte nur die auf den internationalen Kon- ch bitte Sie, die Resolution über den Kölner Gewerkschafts- gärtnerei geschmückt ist. Die Bühne, auf welcher der Vorstandstisch gressen übliche Abstimmung nach Nationen kritisieren und hätte besser fongreß ohne die persönliche Spize gegen Leimpeters anzunehmen. placiert ist, ist in einen üppigen Lorbeerhain verwandelt, aus dessen bon Japanern und Indern gesprochen. Wir im Verbande räumen Er hat hier seine Fehler offen eingestanden und das muß der Hintergrunde wirkungsvoll die große Büste der Göttin der Freiheit doch der Zahlstelle Schmidthorst mit 2000 Mitgliedern auch ein Generalversammlung genügen. Mit dem Vorstand bin ich immer grüßt. größeres Recht ein, als der Bahlstelle Freimingen Das beste ist, daß ein Herz und eine Seele, nur nicht in der Frage der Maifeier Punkt 11 Uhr erfreute vor Beginn der Verhandlungen das die Engländer und Franzosen die Annahme des Maifeierbeschlusses in( Heiterkeit). Da habe ich im Gegensatz zu Sachse auf dem Stand- künstlerisch geschulte Quartett des Thonberger Arbeitergesangvereins Amsterdam durchgesezt haben, obwohl weder Engländer noch Franzosen punkt gestanden, daß wir uns an den Amsterdamer Beschluß nicht die in sehr reicher Zahl erschienenen Delegierten, Gäfte und Zuhörer die Maifeier halten. Ich bestreite, daß es sich hier um einen binden brauchen, weil wir in Amsterdam gar nicht vertreten waren. mit dem fein nuancierten Vortrage des Liedes: Brüder, reicht die Gegensatz zwischen Gewerkschaft und Partei handelt. Die Maifeier Ich bin aber dafür, daß wir den nächsten internationalen Hand zum Bunde". Namens des Lokalkomitees begrüßte sodann der ist eine politische Demonstration, und die Differenzen bestehen inner- Kongreß in Stuttgart beschicken. Der letzte Maifeierartikel der Geschäftsführer der Leipziger Zahlstelle, Genosse Fromm, halb der Partei. Ich stehe nicht auf dem Standpunkt der englischen Bergarbeiter- Beitung", der hier so wenig Billigung gefunden hat, ist Verbandstag und die Vertreter der ausländischen BruderorganiTrades- Unionisten. Ich bin fein Nur- Gewerkschaftler, sondern ein im Einverständnis mit dem Vorstand erschienen. Wir wollten in der fationen auf das herzlichste. Noch vor weniger als zehn Jahren ebenso guter Parteigenosse wie Gewerkschaftler. Ich habe in Köln fritischen Zeit nach dem Streit nicht zur allgemeinen Arbeitsruhe hätte man nicht geglaubt, daß in Sachsen jemals ein Verbandstag 12 Minuten gesprochen. Meine Rede ist nur in sechs Zeilen wieder auffordern. In der Zukunft soll es anders werden. Der Hauptgrund, würde abgehalten werden können. Seitdem sind aber die Schranken gegeben worden, und wer meinen Redefluß kennt, wird zugeben, weshalb ich der Maifeierfrage so kritisch gegenüberstand, war der, gefallen und das Wachstum der Gewerkschaften hat so mit sich gedaß das unmöglich ist.( Große Heiterkeit.) Das Pferd geht manch, daß der Bergarbeiterverband finanziell gar nicht in der Lage war, bracht, daß auch den sächsischen Arbeitern jenes bescheidene Maß mal mit dem Kerl durch. Das will ich offen eingestehen. die Kosten für die Arbeitsruhe zu tragen. Jezt, wo die Beiträge von Bewegungsfreiheit zuteil wurde, das ihre Kollegen in anderen Es wird eine Resolution eingebracht, wonach sich die General- erhöht werden, liegt ja die Sache ganz anders und wenn Sie be- deutschen Bundesstaaten längst besaßen. Jenen Verfolgungen verdanken bersammlung mit den Verhandlungen des Kölner Gewerkschafts - schließen, daß der erste Mai als Ruhetag proflamiert werden soll, zum guten Teil die Gewerkschaften ihre Erstarfung, die hoffentlich tongresses mit Ausnahme der Aeußerungen Leimpeters über die dann müssen Sie auch beschließen, daß Gemaßregelten in Zukunft sich noch weiter entwickelt. Auch dieser Verbandstag Maifeierfrage einverstanden erklärt. unterstützung gezahlt wird. Ich habe nichts gegen die Annahme wird wie seine Vorgänger sicher das Ansehen und die Würde des dieser Anträge und bitte Sie auch, sich mit der Erklärung Bömel- Verbandes nach außen und innen fördern und in diesem Sinne burgs in Köln , wonach der Beschluß des Amsterdamer Kongresses heiße er nochmals alle herzlich willkommen. Seid gegrüßt in Leipzig ! vorläufig für uns bindend ist, einverstanden zu erklären. ( Beifall.) Des weiteren wird beantragt, daß die wegen der Maifeier Linke- Dorstfeld: Daß der Reichskanzler jüngst geäußert hat, Der Borfizende des Zentralverbandes, A. Schlice- Stuttgart , Gemaßregelten Unterstützung erhalten und daß durch Beschluß der die neutralen Gewerkschaften seien ungefährlich, sollte für uns ein dankt dem Vorredner für die sympathische Begrüßung und heißt Generalversammlung der erste Mai als Ruhetag proklamiert und Grund sein, auch innerhalb der Gewerkschaften mehr für die Ziele auch seinerseits die Erschienenen herzlichst willkommen. Gefeßliche dementsprechend in der„ Bergarbeiter- Zeitung" dafür Propaganda der sozialdemokratischen Partei Propaganda zu machen. Ueber die Schwierigkeiten, von denen der Vorredner ja bereits gesprochen, gemacht werden soll. Maifeier fann man allerdings geteilter Meinung sein, aber der lagen vor und deshalb allein ist der Verband mit seiner GeneralPokorny- Zwickau: Die Delegierten des Bergarbeiter- Verbandes nächste internationale Kongreß wird ja endlich freie Bahn schaffen. versammlung so spät nach Leipzig gekommen. Auch heute wie zur Zeit haben in Köln zweimal gegen Leimpeters Stellung nehmen müssen. Straube- Alstaden führt Klage darüber, daß auch in Oberhausen der Berliner Generalversammlung vor zwei Jahren hat die Organisation Einmal bei der Frage des Generalstreits, wo er die Aeußerung tat, die Gewerkschaftler und Parteigenossen die Genossenschaftsbewegung gegen das Unternehmertum zu kämpfen. Auch heute noch sind unsere daß die Regierung beim Bergarbeiterstreit auf seiten der Arbeiter nicht unterstüßten. Im übrigen verurteilt der Redner gleich mehreren Gegner die alten nicht gewillt und nicht befähigt, aus der Vergestanden habe.( Reimpeters ruft: Ein Teil der Regierung!) Nein, anderen die Aeußerungen Leimpeters, die gegen die internationale gangenheit zu lernen. Mit Freuden können wir schöne Organidie Regierung. Wir haben alle fünf genau gehört. Das zweitemal Solidarität verstießen. fationsfortschritte fonstatieren, nicht nur in bezug auf Mitgliederzahl in der Frage der Maifeier. Der ganze Ton, den hier Leimpeters Eine Resolution Heinen Steele, die Arbeitsruhe für den und Umfang, sondern auch an innerer Festigkeit. Trozz hier und da erangeschlagen hat, war so, daß wir uns geschämt haben, mit ihm ersten Mai nicht obligatorisch zu machen und die wegen der Mai littener Niederlagen ist die Bewegung doch vorwärts gegangen und an einem Tische zu ſizen. Einverstanden bin ich mit feier Gemaßregelten nicht vom Verband zu unterstügen, wird die brutale Taktik der Unternehmer ist erschüttert sie sind mit Leimpeters darin, daß es Literaten gibt, die besser genügend unterstützt. ihrem Latein zu Ende!( Sehr richtig!) Der Vorschlag der ABCschwiegen( Heiterkeit) und einer der unglücklichsten Literaten Husemann- Bochum( Vorstand) bedauert die Aeußerungen Bömel- Aussperrung ist ein solches Verlegenheitsprodukt, welches zeigt, ist Kamerad Leimpeters. Man soll nicht schreiben, der Arbeiterbewegung noch um zu burgs auf dem Kölner Gewerkschaftskongreß über den Generalstreit. daß die Unternehmer das ABC ( Heiterkeit.) Sicherlich bringt uns schreiben, sondern damit andere ihre Freude daran haben können. Das deutsche Volt werde sich einen Wahlrechtsraub nicht ruhig ge- nicht begriffen haben. Kämpfe und die Leipziger General( Heiterfeit.) Es ist nicht bloß das Temperament, welches Leimpeters fallen lassen. Ueberhaupt sei der Gewertschaftstongreß nicht die die Zukunft größere Kämpfe Streiche spielt, auch in ruhigen Stunden verfolgt er eine Richtung, richtige Instanz über diese Frage zu diskutieren. In einer öffent- versammlung hat die Waffen zu prüfen, mit welchen wir die wir nicht mitmachen können, wie das sein Artikel in den fozia- lichen Sigung des Kölner Gewerkschaftstongresses habe Legien erfolgreich der Taktik des Unternehmertums enigegentreten können listischen Monatsheften zeigt. Meist apportiert Leimpeters nur die gesagt, wenn die freien Gewerkschaftler antireligiös würden, so be- möglichst geschlossen, von einem torporativen Willen befeelt! Ansichten von Hue.( Heiterkeit.) Auch in Köln haben wir gesehen, wiesen sie, daß sie vernünftig seien. Ein Mann in der Stellung Auch die ausländische Arbeiterschaft hat das Wirken des Deutschen wie Hue auf Leimpeters eingeredet hat. Immer muß die Legiens sollte sich seine Worte besser überlegen und nicht in dieser Metallarbeiter- Verbandes anerkannt; Beweis dessen: der letzte interNeutralität oder der Revisionismus in die Debatte ge- Weise den Gegnern Waffen liefern. nationale Metallarbeiter- Kongreß hat uns die Leitung der Geschäfte worfen werden, daß es einem schon zum Halse heraus- Zwei vorliegende Schlußanträge werden vom Vorsitzenden des internationalen Sekretariats übertragen. Wir wollen nicht nur wächst. Immer bon neuem wird der Gegensatz fünstlich Sachse mit dem Hinweis bekämpft, daß die Anträge auf Unter- diese Aufgabe fördern, sondern den internationalen Gedanken dadurch geschürt, nur um wieder neue Artikel schreiben zu können. stützung der Maigemaßregelten schwerwiegend und noch nicht ge- stärken, daß wir für starte nationale Verbände sorgen. Durch die Wir brauchen gar nicht auf die Beschlüsse der internationalen Kon- nügend diskutiert seien. Es müsse noch Gelegenheit gegeben reichhaltige Delegation fremder Gäste erkennt die europäische greffe Bezug zu nehmen. Für uns als Parteigenossen gelten schon werden, fie zu bekämpfen. Die Weiterberatung wird auf Mittwoch Kollegenschaft an, daß es nüzlich ist, die deutsche Metallarbeiterdie Beschlüsse der Parteitage im Lande, und es ist gar kein Grund 8 Uhr vertagt. Bewegung fennen zu lernen. Es sind erschienen: vom Verband einzusehen, weshalb man gegen die Maifeier mit solcher Vehemenz Zum Punkt 8 der Tagesordnung Der Stand der deutschen der Metallarbeiter Desterreichs: Franz Domes borgeht. Wir brauchen Einigkeit in der Arbeiterbewegung. Die Berggesetzgebung", der in den nächsten Tagen zur Verhandlung und A. Now a dWien, bvom Zentralverband der Aeußerung von den Chinesen und Botokuden war ganz ungehörig. tommt, ist von Sachse Bochum bereits folgende Resolution Eisen- und Metallarbeiter Ungarns : TeszarßAuch hier sind kleine Reviere vertreten und die Japaner haben eingebracht worden: Budapest , vom Schweizerischen auch das Recht auf den internationalen Kongressen vertreten Die Generalversammlung fann die Berggesetznovelle, wie fie Verband A. Hugler Bern, bom Danst Smede og zu fein.( Sehr richtig!) richtig!)( Ruf: Die Botokuden auch? bon der Regierung und dem preußischen Abgeordnetenhause gestaltet Mastinarbejder Forbund: J. A. Hansen Kopen Heiterkeit.) Die Botokuden sind mir lieber, als manchmal worden ist, nicht einmal als Abschlagszahlung an die Bergarbeiter hagen , vom Norsk jern- og Metallarbeider Forbund unser Freund Leimpeters.( Große Heiterkeit.) Leimpeters hat betrachten, sondern empfindet die Behandlung der Bergarbeiterschutz M. Ormestad Kristiania , vom Svensta Järn od Johannsen Stod feine Selbständigkeit ganz verloren. Ueberall spürt man die Gesetzgebung durch die gesetzgebenden Faktoren als Berhöhnung der Metallarbetare Förbundet Ideen Hues. Freilich sind sie manchmal so verballhornisiert, Arbeiter und wünscht, daß das Herrenhaus das Gesetz verivirft, holm, von der Amalgamated Society of Engineers daß Hue selbst seinen Freund verleugnen muß.( Große Heiterkeit.) damit die Materie durch Reichsgesetz geregelt wird. of England George N. Barnes- London , von der Leimpeters, Du hast Dich, seitdem Du Redakteur der Bergarbeiter National Society of Amalgamated Braß Workers: Beitung" bift, furchtbar gemausert. Die schwache Beteiligung bei W. J. Davis Birmingham, von der Union Fédérale der Maifeier im Ruhrrevier liegt an der Behandlung der Frage des Dubriers Métallurgistes de France: Jean durch die Bergarbeiter- Zeitung". Noch niemals hat eine Maifeier atapie Paris und sodann ist noch eingeladen und erschienen aber der deutschen Arbeiterbewegung Schaden zugefügt und wo der bisherige Verweser des internationalen Infor Demonstrationen, wenn auch von noch so wenigen, ausgeführt worden mations Bureaus der Metallarbeiter: Charles Hobson Sheffield. Redner heißt die Erschienenen herzlichst find, da hat die Maifeier wahre edle Arbeitergefühle ausgelöst. Die paar des Verbandes und hofft Goldfüchse, die wegen der Maifeier von den Gewerkschaften auswillkommen, gedenkt der Toten gegeben worden find, haben die Gewerkschaftsbewegung auch nicht auf besten Fortschritt.( Beifall.) Sodann gibt Jichinger- München einen Bericht über die geschädigt. Es ist unmöglich, den Arbeitern ihre Jdeale zu rauben. und die allgemeine Freund Leimpeters! Seze Dich auf den Hosenboden und tue Deine Münchener Aussperrung Schuldigkeit für die Gewerkschaft, das ist besser als wenn Du nachSituation in Bayern , aus welchem ersichtlich, daß hier eine plapperst, was Dein großer Lehrer Dir eingeblasen hat und wenn arge Provokation des Unternehmertums vorliegt, die gegenwärtig Du den Verband in Salamitäten und Verlegenheiten bringst.( Große scheinbar an Schärfe etwas abgenommen, die aber sehr leicht in Heiterkeit und Beifall.) ihren Folgeerscheinungen wahrscheinlich zu bösen Verwickelungen führen kann.
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Wir halten nach wie vor an den Forderungen fest, welche die Ende März in Berlin tagende gemeinsame preußische Bergarbeiter Konferenz aufgestellt hat und betonen ausdrücklich, daß diese Forderungen niedergelegt in dem Protokoll des Bergarbeit ertages als das mindeste bezeichnet werden müssen, was wir Bergarbeiter jetzt von der Gesetzgebung zu verlangen berechtigt sind und was ohne jede Schädigung der Industrie bewilligt werden kann.
Die Bestimmung über die Schichtzeit ist nicht nur ganz ungenügend, sondern wird infolge der tautschukartigen Fassung auch zu fchweren starken Kämpfen führen.
Das beschlossene Verbot der Ueberschichten vor Orten mit +28 Grad Celsius ist Blendwerk, denn es hält dort so wie so niemand länger aus.
Da der Wagenkontrolleur nach§ 80c jederzeit durch Ablegung feitens der Werksverwaltung seines Postens enthoben werden kann, wird er nur ein Spielball in den Händen der Werksbeamten sein. Die Arbeiterausschüsse hat der Landtag nicht nur ganz rechtlos gemacht, sondern sie sind zu Hülfstruppen der Unternehmer ausersehen, wie aus§ 80f hervorgeht.
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Der Gesundheitsbeirat" ist nichts weiter als ein Schaustück. Durch das Verwaltungsstreitverfahren und die Einführung eines Bergausschusses" ist der Einfluß des Unternehmertums noch verstärkt worden.
Bartels- Dortmund : Leimpeters hat hier gebeichtet. Immer wenn er eine fapitale Dummheit macht, folgt die Generalbeichte. Wenn er aber so weiter macht, so werden sich Anträge auf Abseßung bon Redakteuren wiederholen. Sie sind bedauerlich, aber begreiflich, und schließlich wird eine Zeit kommen, wo sie die Majorität finden. Die Arbeiter wollen feinen Gegensatz zwischen Partei und Gewerk schaften, das wollen nur Literaten vom Schlage Leimpeters.( Sehr richtig!) Vom Vorstand müssen wir verlangen, daß er sein Aufsichtsrecht der Redaktion gegenüber wahrt und fünftig verhindert, daß so Wir protestieren gegen ein solches Gesetz und verlangen von der matte, begeisterungslose Maiartikel in unsere Zeitung fommen. Ich Regierung, daß sie, um ihr Wort voll und ganz einlösen zu können, gehe mit der Dortmunder Arbeiterzeitung" gewiß nicht durch dick dem Reichstag einen entsprechenden Entwurf vorlegt. und dünn und stelle als Parteigenosse die Sache stets über die Auch in bezug auf die Knappschaftstassen- Reform verlangen wir, Person. Aber wenn die Arbeiterzeitung" gegen die Aeußerung daß das, was die preußische Bergarbeiter- Konferenz in ihrer ReReimpeters in der Maifeierfrage protestiert hat, so gibt sie damit der folution betreffs des Senappschaftswesens niedergelegt hat, reichsgesetzallgemeinen Stimmung der Verbandsmitglieder Ausdrud. Mit dem lich geregelt wird." Gewerkschaftstongreß bin ich im allgemeinen einverstanden, mit der Aeußerung über die Chinesen und Botokuden hat aber Leimpeters einen großen Bock geschossen. Nehmen Sie die Resolution gegen Leimpeters an, damit nicht der Verband für die Dummheiten Leimpeters berantwortlich gemacht wird.( Beifall.)
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Metallarbeiters
Auf Vorschlag Brandes Magdeburg wird in dieser odiosen Sache ohne weitere Diskussion folgende Resolution einstimmig angenommen:
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Die fiebente Generalversammlung des Deutschen Metall arbeiter- Verbandes in Leipzig nimmt Kenntnis von der in der bayerischen Metallindustrie erfolgten Aussperrung und der geplanten Erweiterung derselben. Sie erblickt darin eine Maßregel, die die streitenden Teile aufs höchste zu erbittern geeignet ist und eine Verständigung erschwert oder gar unmöglich macht.
Die Generalversammlung erwartet von den bayerischen Metallarbeitern, daß sie treu in dem ihnen aufgedrungenen Kampfe ausharren; fie verpflichtet aber zugleich den Vorstand des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes , mit allen ihm statutarisch zustehenden Mitteln für die erfolgreiche Abwehr der Aussperrung zu forgen." Es folgen die sehr sympathischen Begrüßungsansprachen der fremdländischen Gäste und danach wird die Tagesordnung wie folgt definitiv festgesetzt.
1. Konstituierung der Generalversammlung und Wahl der Kommissionen. 2. Berichte des Vorstandes und des Ausschusses und Beratung etwaiger Anträge zu diesem Punkt und zum Verbandsorgan. Referenten A. Schlide- Stuttgart und R. Weißig- Frankfurt a. M. 3. Tattit bei Lohn- und Arbeitsbedingungen. Referent: Schlide.( Geschlossene Sigung.) „ Die am 10. Juni 1905 in Leipzig tagende Konferenz der 4. Revision des Verbandsstatuts( Ausbau des Former und Berufsgenossen erachtet die Schaffung von Lohn- und Unterstüßungswesens). Referent: G. Reichel Stuttgart , Arbeitsbedingungen, welche nach einheitlichen Grundsätzen geregelt Korreferent: Handke- Berlin . find, für durchaus notwendig.
Leipzig , Montag, 12. Juni. Redakteur der Bergarbeiter- Zeitung" Janus check: hue hat Der Generalversammlung ging am Sonnabend boran eine seine Ansichten Leimpeters nicht aufgedrängt. Der Gedanke der Konferenz der Former, in welcher die Arbeitsverhältnisse Maifeier ist nicht schlecht, aber seine Durchführung ist bisher schlecht dieser Branche, das Affordsystem und sonstige engere Berufsfragen gewesen. Darin hat Leimpeters ganz recht. Ich habe jetzt als Be- sehr gründlich erörtert wurden. Die Quintessenz der Konferenz beamter bei der Maifeier nichts zu ristieren und spreche dagegen, wie steht in der Annahme folgender Resolution: ich schon vor sechs Jahren dagegen gesprochen habe, als ich noch in der Grube tätig war. Leimpeters hat auch darin recht, daß er nur ausgesprochen hat, was andere denken, aber nicht zu sagen wagen.
Schröder Teuchern erklärt, daß Leimpeters nicht die Stimmung der Verbandsmitglieder auf dem Gewerkschaftskongreß zu Köln zum Ausdruck gebracht habe.
Hansmann- Bochum : Wenn das Resultat der Maifeier uns nicht befriedigt, so müssen wir danach streben, es besser zu gestalten. Meiner Meinung nach haben die Arbeiter ebenso gut das Recht, einen Feiertag zu bestimmen, wie irgend ein regierender Fürst. Daß Leimpeters mit seiner Aeußerung, die Regierung habe auf seiten der streifenden Bergarbeiter gestanden, unrecht hatte, beweist die ganze Gesetzgebungsaktion.
Borowski- Effen stellt sich auf den Standpunkt von Bokorny und Bartels. Redner tritt dann für den Antrag ein, den wegen der Maifeier gemaßregelten Mitgliedern Gemaßregeltenunterstützung zu gewähren. Die Unternehmer würden sich hüten, Massenaussperrungen borzunehmen.( Hue ruft: Sehr richtig!) Eine Ablehnung des Antrages würde aber bedeuten, daß man sich vor dem Kapital beuge.
Hue: Die Debatte erweckt den Eindruck, als ob das Wohl und Wehe des Bergarbeiter Verbandes allein von der Maifeier abhinge.( Ruf: Das ist auch so!) An dem, was in Köln geschehen ist, ist Leimpeters nicht schuld, auch nicht Hue, sondern Freund Pokorny.( Heiterkeit.) Ich habe Pokorny geraten, eine Vorbesprechung unter den Delegierten vorzunehmen und festzustellen, welcher Meinung die Majorität der Delegierten ist. Ich bin nämlich
5. Bericht vom 5. deutschen GewerkschaftsEine solche Notwendigkeit hat sich ganz besonders heraus- fongreß in Köln a. Rh. Referent: Frizz Ehrler- Frankgestellt durch die vom Vorstande des Deutschen Metallarbeiter- furt a. M. Berbandes im Jahre 1903 aufgenommenen statistischen Erhebungen. 6. Das Prämiensystem und seine Wirkungen. Die Ungleichheiten in der Berechnung der Affordarbeiten, der Be- Referent: A. Quist Stiel.( Zu diesem Punkte wird auf geäußerten zahlung des unverschuldeten Ausschusses, der Arbeitzeit, Stellung Wunsch hin dem Chef der Berjonalabteilung der Zeiß- Werke, Herrn genügender Hülfskräfte und genügenden Arbeitsmaterials bedürfen Direktor Hahn Jena, als Gast das Wort gegeben werden.) einer Regelung.
Die Konferenz erwartet vom Vorstande des Deutschen Metall arbeiter- Verbandes , daß er Vorbereitungen trifft, die geeignet sind, diese Zustände zu beseitigen.
Die bisherigen Erfahrungen welche bei den Streits und Lohn bewegungen der Former und Berufsgenossen gemacht worden sind, drängen bahin, grundsätzliche Alenderungen der Lohn- und Arbeits: bedingungen vorzunehmen, und schlägt daher die Konferenz folgende Grundlage vor:
Bei allen Attordarbeiten ist ein den ört lichen Verhältnissen entsprechender Mindest= berdienst zugrunde zu legen, jedoch nicht unter 21 Mart pro Woche.
Die Arbeitszeit( auch an den Gießtagen) ist auf höchstens zehn Stunden festzusetzen.
Für unvermeidliche Ueberstunden ist ein Lohnaufschlag von 25 Proz. zu fordern"
7. Erledigung sonstiger Verbandsangelegenheiten. Nach kurzer Pause erstattet die Mandatsprüfungs- Kommission einen vorläufigen Bericht, wobei u. a. auch ein Leipziger Mandat noch nicht anerkannt wird, und sodann erfolgt die Wahl des Bureaus. Als Vorsitzende werden gewählt: A. Cohen- Berlin , Otto Schulz- Hamburg , A. Brandes- Magdeburg, als Schriftführer Hiesl- Dresden, Wagner Chemnis, Roth - Berlin , BiedermannRathenow, Kurth- München und Philipp- Berlin. Nach Wahl verschiedener Kommissionen wird die Sigung gegen 3 Uhr geschlossen.
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