Lebhafte Gefechte.
Bas der mehr wie eigentümliche Fall für ein großes, bedie große Masse der Bevölkerung die Meinung und den Willen ber rechtigtes Aufsehen erregt hat, geht aus folgenden Fragen, die ein Sozialdemokratie teilt. bürgerliches Blatt in Eisenach veröffentlicht, hervor. Das Blatt Während die Beratungen über Waffenstillstand und Frieden Die sogenannte„ vaterländische" Gesinnung ist in Göteborg bei schreibt:" Nach welchen Prinzipien behandelt das Strafarbeitshaus schweben, werden die Operationen auf dem mandschurischen einer von fönigstreuen Patrioten veranstalteten Demonstration in Berletzte? Ist ihr, der Anſtaltsleitung, das Leben der Internierten Striegsschauplatz nachdrücklich fortgeführt. Die Angreifenden nicht gerade würdiger Form zum Ausdruck gekommen. Ein Mann, fr gleichgültig, daß fie dies auch öffentlich durch einen direkt sind, wie sich versteht, wieder die Japaner und die Meldungen den man im Verdacht hatte:„ Nieder mit dem schwedischen König" Mergernis erregenden Transport Schwerverletter kundgeben zu gerufen zu haben, wäre gewiß von dem patriotischen Böbel ers müssen meint? Hält sie es für ausgeschlossen, daß man eine der über kleinere Vorposten- und Flankengefechte lassen erkennen, schlagen worden, wenn ihn nicht die Polizei vor diesem Schicksal artige Schindkarren- Methode in der Deffentlichkeit als eine Fahr- daß die Japaner erfolgreich fämpfen; selbst die Depeschen bewahrt hätte. Als bald darauf der Nuf Hoch Norwegen lässigkeit ansieht?" des Generals Linewitsch können dies nicht verhehlen. erscholl, hatte man einen Mitarbeiter von dem sozialdemokratischen Die japanischen Korrespondenten der" Morning Post", die in Organ, Ny Tid" in Verdacht und er konnte sich nur durch einen diesem Blatte täglich die Lage besprechen, und als japanisch- offiziös vorbeifahrenden Straßenbahnwagen vor dem Pöbel retten, der auch angesehen werden, erklären, ein Waffenstillstand bis zum Be- ihn totzuschlagen drohte. Washington eingeleitet werden könnten, tomme nicht in Frage, ginn der Friedensunterhandlungen, die erst in einigen Wochen in und die nächste große Schlacht in der Mandschurei könne nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Nach alledem scheint die soziale Fürsorge in den weimarischen Strafanstalten mit der Behandlung des Voltes in politischer Beziehung auf einer Stufe zu stehen.
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Aus der Partei.
Opfer der Kaiserparade. Der„ Hannov. Cour." berichtet: Nach dem Parademarsch begannen gleich die Ererzitien, die anfangs in Marschbewegungen, Schwenkungen usw. bestanden. Bei den Bewegungen wirbelten die Reiter aber so gewaltige Staubmassen auf, daß das Regiment zeitweilig ganz in Staubwolfen eingehüllt und den Blicken der Zuschauer entzogen war. Wegen des dichten Agentur".) Petersburg, 19. Juni. ( Meldung der Petersburger Telegr. Der Berband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. General Linewitsch Staubes entstand bei den Einschwenkungen oftmals starkes Ge- 17. Mts.: In der Nacht vom 16. zum 17. 5. Mts. wurden unsere Feinden angetan. Der Schreck sitzt ihnen seitdem in allen Gliedern. telegraphiert unter Der Ausfall der Wahlen am 16. Juni 1903 hat es unseren dränge, wobei es vorkam, daß die Pferde stürzten und die Ulanen Truppen in der Nähe von Liaojangwopin in einen Kampf verwickelt. Sie finnen und raten hin und her, wie sie die weitere Ausbreitung aus dem Sattel gehoben wurden. An einer Stelle, unweit der Der Feind war mit Infanterie und zwei Batterien von Sueden her des verhaßten Gegners verhindern können. So fam ein genialer Schanze, stürzten etwa ein Dukend Pferde und Reiter übereinander. bis auf fünf Kilometer Leider wurde dabei auch ein Ulan der dritten Eskadron schwer verlegt; er Unsere Truppen besetzten ein Dorf südlich von Liaojangiopin und demokratie zu gründen, dessen Mitgliedschaft sich auf die Anhängeran Liaojangwopin herangekommen. Kopf auf den Gedanken, einen Verband zur Bekämpfung der Sozial er erlitt einen Schädelbruch und wurde mittels Wagen hielten den Feind in seinem Vorrücken auf; gegen 6 Uhr morgens schaft aller bürgerlichen Parteien erstreckt, welche der Haß und die nach dem Garnisonlazarett geschafft. Die weiteren Uebungen zogen sich die Japaner zurück. führten das Regiment nach dem nördlichen Teil der Heide, wo wir, daß der Feind mit einem Bataillon und drei Eskadrons eine der Generalleutnant a. D. Liebert, der, nachdem er als aktiver Gegen 8 Uhr morgens bemerkten Furcht gegen uns verbindet. An die Spitze dieses Verbandes trat Feuerererzitien usw. ausgeführt und eine schneidige Attade geritten Umgehungsbewegung um unseren linken Flügel machte. Gleichzeitig Politiker und Gouverneur von Ostafrika abgehalftert worden, jezt wurde. Den Schluß bildete ein Parademarsch in Eskadronsfront wurde gemeldet, daß unser rechter Flügel von einem Infanterieim Trabe. Nach einer anderen Meldung sind außer den schwer Verletzten zwang den Befehlshaber unserer Truppen, Liaojangwopin zu räumen, Regiment, 23 Eskadrons und Artillerie umgangen worden fei. Dies noch mehrere andere Mannschaften erheblich verlegt. Der Kaiser habe sich, so wird berichtet, über die lebung tadelnd um seine Truppen auf dem rechten Flügel zu sammeln und einen ausgesprochen. Es ist schlimm genug, daß die beteiligten Truppen- Stärke von einer Division Infanterie, 30 Eskadrons und 4 Batterien Kavallerie- Angriff vorzubereiten(?). Die Japaner rückten in führer nicht genug Umsicht und Vorsicht entwidelten, folche schweren in Liaojangwopin ein. Gegen 10 Uhr vormittags befezten drei Unglücksfälle zu vermeiden. Sehr unangenehm wirkt es auch, daß japanische Eskadrons Symiatschen, wurden aber von unseren bie lebungen trotz der Unglücksfälle bis zur schneidigen Attacke" Truppen wieder vertrieben. Am 16. d. M. früh ging eine japanische fortgeführt wurden; über den zusammengebrochenen Kameraden Kompagnie östlich der Eisenbahn wieder zum Angriff vor, wurde hinweg mußten die Soldaten die Parade fortsetzen.- aber gegen 6 Uhr von einer Abteilung freiwilliger Jäger zurückgeschlagen. Aus Korea wird unter dem 15. d. M. gemeldet, daß die Japaner auf Kongchen und Musan vorrücken. Unter dem 18. d. M. telegraphiert General Linewitsch, daß nichts Neues zu melden ist.
Südwestafrika. Ein Telegramm aus Windhut meldet: An Typhus gestorben: Reiter Adolf Stahl, geboren 6. 8. 83 zu Mannheim , am 13. Juni d. J. im Lazarett Kalffontein; Reiter Johann Wolter, geboren 11. 1. 83 zu Mauden, am 12. Juni d. J. beim Ueberfall eines Ochsenwagens zwischen Plattbeen und Sjambockberg gefallen; Reiter Konrat Arnold, geboren 26. 11. 82 zu Wolpertawende, und Reiter Albert Kiewel, geboren 3. 6. 82 zu Bolompen, entfernten sich am 13. Juni d. J. ohne Wissen des Führers von der Kolonne und wurden am 14. Juni zwischen Omitare und Okumarumende ermordet aufgefunden. A
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Kaiserliches Handschreiben. Budapest , 19. Juni. Gleichzeitig mit der Ernennung des neuen Kabinetts hat der König an ben neuernannten Ministerpräsidenten Fejervarh ein Handschreiben gerichtet, in dem er sein Bedauern ausdrückt, daß er aus der Majorität keine Regierung habe ernennen können, da die Majorität fein Regierungsprogramm unterbreitet habe, auf Grund dessen der König einer aus ihren Reihen genommenen Regierung das Schicksal der Nation mit voller Beruhigung hätte anvertrauen fönnen. Der König stimme den Vorschlägen der Majorität auf dem Gebiete der inneren Verwaltung und der Volkswirtschaft zu; die Forderungen bezüglich der Armee könne der Monarch aber nur in den Grenzen annehmen, die unbedingt eingehalten werden müßten, um die Schlagfertigkeit des Heeres ungeschmälert aufrecht zu erhalten. Das Handschreiben an den Ministerpräsidenten Fejervary schließt mit den Worten: Es würde mir zur besonderen Freude ge= reichen, wenn es Ihnen infolge Ihrer Beziehungen zu den politischen Parteien gelänge, innerhalb der bezeichneten Grenzen eine Berständigung anzubahnen und dadurch die Ernennung einer Majoritätsregierung zu fördern.-
feine Bunge und seine Feder in den Dienst für den Schutz von fratie stellt. Ihm zur Seite steht der fromme Paasche, der Graf Religion, Sitte, Ordnung gegen die dreimal verfluchte Sozialdemo= von Arnim- Muskau, der das berüchtigt geflügelte Wort prägte: größen ähnlicher Qualität, die sich aus den verschiedensten bürgerDer Vater hat wohl alles versoffen?", und eine Reihe Geisteslichen Parteien refrutieren.
telligenz unserer Feinde repräsentieren, in ihrer Begeisterung für Man sollte meinen, daß die Herren, welche die Blüte der Jndie Verteidigung der irdischen heiligen Dreieinigkeit von Thron, Altar und Geldsack es für ihre vornehmste Pflicht erachteten, selbst in die Kampfarena hinabzusteigen und mit ihren Feinden ihre Klingen zu freuzen. Aber hier befolgen sie die Losung des feligen Falstaff, daß Vorsicht der bessere Teil der Tapferkeit sei und überlassen diesen Kampf ihren für diesen Zweck angeworbenen Kulis. Sie selbst bleiben hübsch zu Hause in ihren Salons und bei ihren gefüllten Schatullen und sorgen nur dafür, daß das nötige Kleingeld zusammenkommt, um besagte Kulis Gladiatoren kann man sie nicht nennen, dazu fehlt ihnen die Kraft brillen und füttern au fönnen.
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Ueber dieselben Gefechte bei Liaojangwopin liegt auch aus Totio amtliche Meldung vor, welche besagt: Eine Abteilung des japanischen Zentrums schlug am 16. Juni die russischen Vorposten bei Lenchiaupeng, 16 Meilen nordöstlich Der Verband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie hat heute von Hangping, zurüd und verfolgte fie. Die Abteilung griff foamei Mittel, durch welche er den Kampf gegen uns zu führen sucht. Er läßt durch sein Bureau aus der sozialdemokratischen Presse und dann die russische Stellung bei Liaojangvopin an und nahm sie den Verhandlungen sozialdemokratischer Vereine und Versammnach heftigem Gefechte ein. Die russische Kavallerie, die sich nach lungen alles aufschnüffeln, was er glaubt gegen die Partei verNorden zurückzog, wurde von dem linken Flügel der japanischen wenden zu können. Dieses Material wird alsdann bei vorkommenAbteilung heftig beschossen. beschossen. Schließlich wurde der Feind den Wahlen mit den nötigen Fälschungen, um das Mittel wirksamer mit schweren Verlusten und in großer Verwirrung zu machen, in die bürgerliche Presse der betreffenden Wahlkreise zurüdgeworfen. Nach von Aussagen Gefangenen war lanziert und durch Flugblätter verbreitet. Liaojanwopin bon 5000 Mann russischer Kavallerie und zwanzig Geschützen, einem Teile des Heeres General Mitschenkos besetzt gewesen. Die Russen, die anscheinend von einer Panik ergriffen wurden, ließen Vorräte und Kleidungsstücke im Stich. Die japanischen Verluste betragen 30 Zote und 135 Verwundete, die der Russen sind nicht bekannt, scheinen jedoch groß zu sein.
Cholera und Dysenterie.
Ein Telegramm aus chinesischer Quelle berichtet, in Charbin wüteten Cholera und Dysenterie. Täglich fielen 100 Menschen diesen Krankheiten zum Opfer. 56 000 feien krank oder verwundet. Außerhalb der Stadt seien 18 Isolierbaracken erbaut worden. Die englische Beschwerde.
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Des weiteren hat er eine Agitatorenschule errichtet, in welcher die Individuen gedrillt werden, die bestimmt sind, die Bekämpfung der Sozialdemokratie in den Versammlungen vorzunehmen. Da sich unsere Partei von den gegnerischen Parteien auch dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß sie in ihren Versammlungen Redefreiheit gewährt, so haben diese als politische Pudel dressierten Agitatoren Gelegenheit, ihre Reden auch an den Mann zu bringen.
Wir begegnen hier einer politischen Kampfweise, die ebenso neu wie charakteristisch für die politische Verlumpung der bürgerlichen Parteien ist. Bisher hat es als selbstverständlich und als EhrenReden ihrer Anhänger hat führen lassen, die sich aus Eifer, unferetsa che gegolten, daß jede politische Partei ihre Wahlkämpfe durch wegen auch aus Begeisterung für ihre Sache in den Wahlkampf
begeben.
Aber wie in dieser bürgerlichen Welt alles fäuflich ist, wie
Graf Apponyi erklärt in einem Interview bezüglich des königlichen Handschreibens, es erschwere eher die Lage, statt sie zu ers London , 18. Juni. Das„ Reutersche Bureau" meldet aus unseren bürgerlichen Parteien längst alle deale, alle Begeisterung leichtern. Aus dem Handschreiben gehe hervor, daß es an ent- Petersburg von heute: Der britische Botschafter hat die Auf- für ihre Sache abbanden gekommen ist und alles nur vom Standscheidender Stelle gleichgültig sei, wer Ministerpräsident sei, ob merksamkeit des russischen Ministers des Aeußeren, Grafen LamsKossuth oder Graf Tisza, wenn nur der Ministerpräsident stets und ausschließlich den Willen der Krone vertrete. Das sei Schein fonstitutionalismus, nicht wirkliche Verfassungsmäßigkeit. Franz Kossuth bemerkte über das Handschreiben, es zeuge von dem Wohlwollen, das die Krone für Ungarn hege, doch gehe gleichzeitig aus demselben hervor, daß die Krone im Banne gewisser traditioneller Vorurteile sei, die die Lösung der Krisis hinderten. Italien .
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Todeschini wurde hente mit 1000 Stimmen Mehrheit gewählt. Rom , 19. Juni. ( Privat- Depesche des Vorwärts".)
In Carrara , wo die Unternehmer seit dem 10. Juni die bei der Lokalbahn beschäftigten Marmortransport- Eisenbahner ausgesperrt hatten, übernahm die sozialistische Stadtverwaltung selbst den Bahnbetrieb, nach vergeblicher Aufforderung an die Unternehmer, den Verkehr wiederherzustellen. Sämtliche Ausgesperrte werden jetzt im städtischen Bahndienst beschäftigt.
England.
dorff, auf den Fall des Dampfers St. Kilda" gelenkt, der am 5. d. M. von einem russischen Hülfstreuzer zum Sinten gebracht wurde und auf die ernste Lage hingewiesen, die durch solche Vorfälle gefchaffen werde. Der Botschafter hat die Forderung gestellt, daß genügende Entschädigung geleistet und unverzüglich Maßnahmen ergriffen würden, um eine Wiederholung solcher Fälle unmöglich zu machen. Graf 2amsdorff gab das Versprechen, die Angelegenheit sofort dem Marineminister zu unterbreiten und fügte hinzu, daß für die neutralen Schiffe während des letzten Jahres hinreichende Sicherheiten getroffen feien. Der Fall der St. Kilda" stehe vereinzelt da und beruhe wahrscheinlich auf einem Mißverständnis.
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Schwedische Drohungen.
Friedensdemonstration der Arbeiterschaft Stockholms.
Stockholm , 19. Juni. In einem Artikel des„ Svenska Dagbladet" heißt es: Unser friedliches Auftreten könnte bei den norwegischen Usurpatoren leicht ein Mißverständnis über unsere Fähigteit, ihren hochgestimmten Uebermut zurückzuweisen, hervorrufen. Es Durchstechereien in der englischen Heeresverwaltung. Nach Beist notwendig, daß einem solchen Mißverständnis beizeiten von seiten endigung des Burenkrieges wurden Stimmen laut über allerhand Schwedens vorgebeugt wird. Eine Mobilisierung im eigentlichen Betrügereien, die von Händlern im Verein mit englischen Offizieren Sinne ist wohl nicht erforderlich, aber, wenn auch alles vermieden in Transvaal begangen sein sollten. Es wurde eine Untersuchungs- werden muß, was in irgend einer Weise eine Bedrohung der fommission unter Leitung des General - Leutnants Butler eingefeßt, norwegischen Grenze enthalten könnte, so ist doch die Lage so, daß welche in diesen Tagen die ersten Ergebnisse ihrer Untersuchungen fein Mißverständnis aufkommen könnte, wenn genügend Truppen veröffentlicht hat. Danach ist die englische Heeresverwaltung in zur Uebung nach dem mittleren und südlichen Schweden beTransvaal in der unglaublichsten Weise übervorteilt worden: Bei rufen würden und wenn unsere Flotte schnellstens zur Vornahme Beendigung des Krieges waren in Transvaal ungeheure Vorräte von Ueberwachungsfahrten an unserer Westküste in Stand gesezt von Fourage und Futter aufgestapelt, und noch waren viele Schiffs- würde. ladungen unterwegs. Der größte Teil dieser Vorräte wurde von der Intendantur verkauft, und zwar war der hauptsächlichste Auftäufer dieser Vorräte ein gewisser Meher. Dieser verkaufte aber sodann die erworbenen Bestände wieder an die Heeresverwaltung, nicht Am Freitagabend hat die Sozialdemokratie der schwedischen ohne einen hohen Aufschlag dafür zu nehmen. Für 100 Pfund Hafer, Hauptstadt eine Massendemonstration auf dem bekannten Sammelplaß die Meyer mit 11 Schilling bezahlt hatte, ließ sich dieser geschäfts- Lille- Jans" veranstaltet. Stockholms Social- Demokraten" gibt gewandte Herr 17 Schilling 11 Bence wieder zahlen. In den meisten die Zahl derer, die versammelt waren, auf ungefähr 20 000 an. Es Fällen nahm sich der Herr Meher garnicht die Mühe, die Vorräte zu wurde hier folgende Resolution angenommen: übernehmen und etwa an andere Stelle hin zu transportieren," Stodholms Arbeiter richten in diesen für unser Volt so ernsten sondern er ließ sie in der Obhut der Militärverwaltung. Von Tagen an den nun zusammentretenden außerordentlichen Reichstag im Durban nach Pretoria sind große Mengen Hädsel versandt und dort Namen vieler tausender noch unvertretener Staatsbürger das verkauft worden zu Preisen, die nicht einmal die Transportfoften ein- bestimmte Ersuchen: 1. nur auf friedlichem Wege eine Lösung brachten. Meyer soll auf diese Weise Millionen verdient haben, aber des durch die Sprengung der Union entstandenen Konflikts zu auch eine Anzahl Offiziere werden durch die Untersuchung stark be- suchen. Jede Gewaltmaßregel, von welcher Seite fie auch kommen lastet, vor allem der Hauptamnn Morgan. Der Standal ruft natür lich große Erregung in England hervor und die Blätter aller Barteien beschäftigen sich mit der Angelegenheit. Die Westminster Gazette" erinnert daran, daß die frühere Regierung die Bestimmung getroffen hatte, daß Minister und Mitglieder der Regierung nicht an Der Spike bon privaten Unternehmergesellschaften stehen dürfen. Die jebige Regierung hat diese Bestimmung aufgehoben.
möge, ist ein Verbrechen gegen die Zivilisation und eine Hochverräterei gegen das Baterland; 2. den Weg zu bahnen für eine ehrliche schwedische Anerkennung der vollen Selbständigkeit des norwegischen Boltes.
Nur durch eine solche Politik im Zeichen der Versöhnlichkeit und Bollsfreiheit fann das schwedische Bolt in dieser Strise den Geboten der Gerechtigkeit und des Friedens folgen und unermeßliches Unglück für den ganzen Norden abwehren."
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punkt des Geschäftes, nur vom Standpunkt der Barzahlung angesehen wird, so wird auch der Wahlkampf durch eine Art Aktiengesellschaft auf Gegenseitigkeit betrieben. Und selbstverständlich findet sich für bares Geld immer eine Anzahl Individuen, die weder politischen Charakter noch politische Ueberzeugung haben und sich als politische Eunuchen drillen und verwenden lassen. Zu einem nicht geringen Teil sind es katilinarische Eristenzen, die sich als politische Gunuchen, als Mädchen für alles verkaufen. Es sind zum Teil Leute, die für einen bürgerlichen Erwerb unbrauchbar geworden sind oder Schiffbruch gelitten haben, die ohne einen Funken Begeisterung oder tieferes Interesse für die von ihnen vertretene Sache fulimäßig ihr Pensum abhaspeln. Tun sie das in besonders geschickter Weise, so erhalten sie eine Prämie, weshalb ihr persönliches Auftreten von den Mitgliedern des Verbandes oder der Leitung der betreffenden Partei im Wahlkreise sorgfältig überwacht wird.
Als Qualifikation für dieses politische Eunuchentum wird verlangt eine gute äußere Erscheinung, ein gutes Mundwerk und als Maximum die Bildung eines Quartaners.
Haben diese politischen Eunuchen zur Wahrung der Geldsackinteressen der herrschenden Klassen in mehrwöchentlicher Dressur den nötigen Schliff erhalten, wobei gemäß dem Charakter dieser Preisfechterei der Bourgeoisie nationalliberale Einpeitscher Hauptsächlich beschäftigt sind, so werden sie in den Versammlungen auf die sozialdemokratischen Redner losgelassen.
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Die zu spielende Rolle ist folgende: Da unser wohl dressierter Eunuche sich für keine der bürgerlichen Parteien, die im Wahlkampfe stehen, erklären darf das ginge wider die Grundsäße, auf die der Verband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie gegründet ist muß er einen grotesken Giertanz aufführen. Er muß gegen die Sozialdemokratie reden, er darf aber durch das, was er verteidigt oder zurückweist, feine der bürgerlichen Parteien verleen. durch bekommen diese Reden etwas ungewisses und Unflares, sorgfältig abgewogenes. Man hört aus jedem Saz, daß er dem Redner sorgfältig eingebläut wurde, damit er ihn so wie er gelernt und nicht anders ausspricht. Er darf auch nicht in Leidenschaft geraten, weil er alsdann leicht die sorgfältig studierten Säße außer acht lassen und etwas sagen könnte, durch das eine der am Wahlkampfe beteiligten bürgerlichen Parteien sich beeinträchtigt fühlen könnte. Es ist tausend gegen eins zu wetten, daß bei der Ausflügelung dieser Eunuchenkampfmethode der Vizepräsident des Reichstages, der gottesfürchtige Paasche Hebammendienste geleistet hat. Nur er kann folche charakterlosen Schwäger züchten helfen und das Rezept für ihre Erziehung präparieren, wie sie uns in den Agitatoren des Verbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie entgegentreten. Bisher haben wir den ersten Aft des Auftretens dieser politischen Eunuchen geschildert, wie es sich bei der Hauptwahl, bei der die verschiedensten bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemo traten auftreten, abspielt. Der zweite Aft beginnt bei der engeren Wahl, bei der nur ein bürgerlicher Kandidat gegen die Sozialdemokratie in Frage kommt. Nunmehr haben unsere Eunuchen von Grund aus die Kampfmethode zu ändern. Jezt müssen sie, steht ein freifinniger Kandidat in der engeren Wahl, rückhaltlos freis sinnig reden und den Sozialdemokraten bekämpfen. Handelt es sich aber um einen Nationalliberalen, Konservativen oder Antisemiten, so müssen sie für diesen Kandidaten sich ins Zeug legen und den Wählern zeigen, daß er der wahre echte Vertreter des Bürgertums
Der Verdacht liegt nahe, daß noch weitere und vielleicht höhere Personen kompromittiert sind. So heißt es im Bericht ganz richtig: Den einleitenden Vortrag hatte Hi. Branting gehalten und Warum wurden die weiteren Sendungen von Vorräten nicht in- unmittelbar darauf stimmte die Boltsmasse das norwegische Nationalhibiert? Ein Telegramm hätte genügt. Die Kommission habe zu- lied: Ja, wir lieben dieses Land" an, worauf das nächst die einzelnen Fälle als Jrrtümer angesehen, schließlich habe schwedische Nationallied:" Du alter, du frischer, du berghoher Norden", ist. Kurz diese politischen Eunuchen müssen auf Kommando ihrer fie aber den Eindruck gewonnen, daß es sich um ein geschicktes plan- sowie das Proletarierlied, Söhne der Arbeit" folgte. Das reaktionäre Nährbäter in allen Sätteln gerecht sein und wie Soldaten ein hatte durch Flugblätter mäßiges Vorgehen handele. Uebrigens ist schon seinerzeit von Ver- Blatt Vart Land' die wohl schwenken. von der Diese charakterlose Kampfmethode zu studieren bietet augentretern der englischen Presse in Pretoria versucht worden, die gesinnten schwedischen Mitbürger" aufgefordert, sich von Oeffentlichkeit auf diese Vorkommnisse aufmerksam zu machen; ihre Demonstration fernzuhalten und eine Beschimpfung und Verspottung blicklich wieder Gelegenheit die Nachwahl im Kreise Eberswalde , Telegramme find aber im Interesse der Armee" zurückgehalten des gemeinsamen Vaterlandes" vorausgefagt. Wenn sie trotzdem so wo z. B. lezten Sonnabend ein so dressierter Agitator in einer worden. impofant und würdig verlief, so ist das Beweis genug dafür, daß Wählerversammlung unserem Genossen Rebel entgegentrat, Er
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