Wertmeister dann einem Schuhmann ein des Streifposten- 1 welcher Weise die Firma fich Ersak verschaffen will, geht daraus p stehens verdächtiges Individuum zeigt, muß dieser den Ver- hervor, daß sie durch Inserate Mechaniker und Seher verlangt, welche dächtigen" sofort wegweisen oder gar verhaften. Ist die Lust haben, die Stereotypie zu erlernen. Die gedührende Antwort Polizei lässig in dieser ihrer Pflicht, dann wird sie in den auf solche Inserate hat bereits das Personal von Hempel u. Co. geMeisterversammlungen arg gerüffelt, und die ganz großen geben, indem es mit Erfolg das Geschäft darauf aufmerksam machte, Unternehmer scheuen sich nicht, gelegentlich auch einmal einen daß derartige Inserate für die" Buchdrucker- Woche" nicht geMinister herunterzupuzen, wenn der Staat ausnahmsweise einmal nicht alle seine Machtmittel in ihrem Interesse an wandte. Alles, ob in Wadelstrümpfen, ob in Uniform, hat zu ihren Diensten zu sein.
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Ganz elegisch meldet deshalb die Arbeitgeber Zeitung" folgenden Fall:
In Langelsheim streiken die Zimmerer. Ein junger Mann aus dem Orte, der zurzeit seiner Militärpflicht in Goslar genügt, nahm sich Pfingsturlaub und arbeitete mehrere Tage als Streifbrecher. Die streifenden Zimmerer meldeten den Vorfall dem Bataillon in Goslar und der Streifbrecher wurde durch einen Unteroffizier wieder nach Goslar abgeführt.
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Der Fall liegt für die Arbeitgeber- Zeitung" verhältnismäßig harmlos: Der Mann hatte Urlaub genommen, offenbar aber nicht zu dem Zwecke, Streitbrecherdienste zu tun. Nun frebelte er gegen die heilige Disziplin, lief ohne Uniform herum( 1) und übte eine Tätigkeit, zu der er offenbar die Erlaubnis nicht eingeholt hatte. Nicht wegen des Streif bruches, sondern wegen eines Disziplinarvergehens wurde er seinem Bataillon wieder zugeführt.
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Deswegen schimpft die Arbeitgeber Zeitung" auch nur auf die Streitenden.
eignet seien.
Wir appellieren an das Solidaritätsgefühl sämtlicher einschlägigen Branchen und ersuchen, auf die verlockenden Inserate im Lok.- Anz." die richtige Antwort zu geben. Der Vorstand des Vereins der Stereotypeure und Galvanoplastiker.
Die Bildung einer ständigen Kommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird abgelehnt; die Arbeitgeber sind jederzeit bereit, Wünsche der Arbeitnehmer durch Arbeiterausschüsse oder direft entgegenzunehmen; für den Bedarfsfall wird die Bildung bon Kommissionen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Aussicht genommen.
Der Vorstand beschließt, den Mitgliedern zu empfehlen, bei Abschluß von Afforden sofort Affordzettel auszugeben, auf denen Stückzahl und Preise verzeichnet sind.
Die Wiedereinstellung der Arbeiter fann nur nach Maßgabe der Wiederaufnahme des Betriebes in den einzelnen, vom Ausstand betroffenen Werken erfolgen." Reichel schlug die Annahme einer Resolution vor, die in der Hauptsache folgenden Wortlaut hat:
„ Die Versammlung nimmt Kenntnis von dem Resultat der Verhandlungen und erklärt die gemachten Zugeständnisse für un= genügend, namentlich bezüglich der Arbeitszeitverkürzung und der Lohnfrage. Sie hält eine Verkürzung der Arbeitszeit auf wöchentlich 57 Stunden, sowie eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 10 Proz. für sehr wohl durchführbar und beauftragt die Kommissionsmitglieder der Arbeitnehmer, nochmals in Verhandlungen mit den Arbeitgebern einzutreten. Sie bringt der Arbeiterkommission volles Vertrauen entgegen und erwartet, daß fie mit allem Nachdruck für die Durchsehung weiterer Zugeständ nisse eintritt, und erteilt ihr in diesem Fall Vollmacht zur Unterzeichnung von Vereinbarungen. Endlich fordert die Versammlung die Kollegen in Bayern allerorten auf, für die weitere Stärkung der Organisation Bedacht zu nehmen und weiterhin auf baldige Erfüllung der allgemein gemachten Bugeständnisse zu bringen."
diese Zugeständnisse einfach unannehmbar seien und daß an der soIn langer Debatte erklärten sich sämtliche Redner dahin, daß
Wir möchten sie einmal hören, wenn ein Regiments- wird ihm nunmehr gelingen, da ein Teil der Fabrikanten schon mit fortigen Durchführung der 57stündigen Arbeitszeit und einer minkommandeur erklärte:„ Es ist unehrenhaft, seinen Kameraden in den Rücken zu fallen; auch denen im Zivil! Darum verbiete ich den Streitbruch!"
Zur Aussperrung der Zigaretten- Arbeiter und-Arbeiterinnen. Diefer Tage fanden in Dresden abermals zwei stark besuchte Versammlungen der Ausgesperrten statt, in welchen der Dresdener Vertrauensmann des deutschen Tabatarbeiter- Verbandes, Genoffe Uhlig, nachwies, daß die Aussperrung der Zigarettenarbeiter und Arbeiterinnen lediglich im Geschäftsinteresse des Trusts, der schon jahrelang bestrebt gewesen sei, die Dresdener Zigarettenfabriken Am 23. Mai habe in der Versammlung des Unternehmerverbandes aufzukaufen und dem Trust einzuverleiben, inszeniert worden sei! der Direktor des Trusts, Herr Kutschow, den deutschen Zigarettenfabrikanten gedroht: wenn sie dieser Aussperrung der Verbandsmitglieder nicht zustimmen, würde der Trust nicht nur die Forderungen der Arbeiterinnen bewilligen, sondern noch bedeutend höhere Löhne zahlen, sowie die Marktpreise für die Zigaretten noch be: deutend herunterießen, so daß die deutsche Industrie gar bald dem Ruin entgegengeführt werde! In ihrem blinden Haß gegen die Gebas Nek gelaufen, wie die Fliege der Spinne. Was der Trust werkschaftsbewegung sind die Zigarettenfabrikanten dem Trust in jahrelang erstrebt hat, die Zigarettenindustrie an sich zu reißen, Schwierigkeiten zu rechnen hat auf Grund des verhängten Boykotts und der musterhaften Einigkeit der um ihr gutes Recht fämpfenden Zigarettenarbeiterinnen. Uhlig wies nach, daß der Trust einen solchen Plan schon lange vorbereitet hatte. Gleich beim Einseßen der Lohnbewegung hat diese Gesellschaft große Zigarettenmaschinen beDer Tarifvertrag für die Gips- und Zementbranche, welcher im stellt, bie sie beim Einseben der Aussperrung in Betrieb brachte. Jahre 1903 nach einem Streit der Rabizpuzer zustande gekommen Heute werden die meisten Truſtzigaretten, so z. B. die Juno und die ist, läuft am 30. September d. J. ab. Am Montag erörterte eine Dubet, mit der Maschine hergestellt, obgleich fie als Handarbeit in Generalversammlung der im Zentralverband der Maurer organisierten den Handel gebracht werden! Aufgabe jedes Gewerkschafts- und Arbeiter der Gips- und Bementbranche die Frage, ob sie den Vertrag Parteigenossen sei es, die Abnehmer und Raucher auf diesen Betrug tündigen, beziehungsweise einen neuen Vertrag eingehen wollten. aufmerksam zu machen, um sie vor Schaden zu bewahren! Weiter Der Branchenleiter Fritsch, der über diese Angelegenheit referierte, teilt der Referent mit, daß auch die Laferme ihre Kenner- Zigarette, führte aus, das Vertragsverhältnis an sich biete den Arbeitern un- die sie als Handarbeit verkauft, auf der Maschine herstellen läßt, und berkennbare Vorteile. Der hier in Rede stehende Vertrag sei aber jetzt auch Marken ohne den Lafermestempel herstellt, um dem Boyvon einem Teil der Unternehmer nicht gehalten worden. Es würden tett zu begegnen! Der Referent schließt seine Ausführungen unter nicht immer die vertragsmäßigen Löhne gezahlt, Baubuden und der begeisterten Zustimmung der versammelten Ausgesperrten mit Aborte feien oft in einem äußerst mangelhaften Zustande. Auch den Worten: Solange die Unternehmer ihren Utas, nach dem uns ein Teil der Arbeiter sei nicht vertragstreu, denn sie arbeiten nicht das Koalitionsrecht genommen werden soll, nicht zurückziehen und die felten zu niedrigeren Löhnen als der Vertrag vorschreibt. Gegen- minimalen Lohnaufbesserungen nicht zugestehen, werden wir fämpfen wärtig fei die Konjunktur so günstig, daß außer Hülfsarbeitern feine in derselben Weise wie bisher. Solange der abscheuliche Ukas nicht Arbeitskräfte auf dem Arbeitsnachweis der Branche zu haben seien. zurückgezogen wird, werden auch die Berliner Kollegen und KolleMit Rücksicht auf diese Situation könne man wohl Verbesserungen ginnen weiter kämpfen. Nach wie vor seien die Ausgesperrten im der Lohn- und Arbeitsverhältnisse beanspruchen. Die Versamm Interesse der Dresdener Zigarettenindustrie und des ganzen Landes lung beschloß einstimmig, den Vertrag zu fündigen, sie beauftragte bereit, die Friedenshand zu ergreifen, wenn sie ihnen von die Arbeitervertreter in der Zwölferkommission, wegen Abschluß Arbeitgeber auf ihrem unwürdigen Standpunkte, dann gebe es nur den Arbeitgebern gereicht werde. Beharrten aber die eines neuen Vertrages mit den Vertretern der Unternehmer zu vereins: den Kampf bis auf 3 Messer. handeln. Die Forderungen, welche die Arbeiter für den Abfchluß eines neues Vertrages stellen, werden in ihren Gruppenversammlungen aufgestellt.
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Zur Lohnbewegung der Friseurgehülfen.
Reuterstraße 47. Die organisierten Arbeiter werden die richtige Seine Bewilligung zurückgezogen hat Herr Uter- Rigdorf, Antwort zu geben verstehen. Bis zur Stunde liegen 800 Bewilligungen vor, darunter zahlreiche Innungsmeister. Die Beschlüsse der Innungsbezirksversammlungen, daß diejenigen in Strafe genommen resp. ausgeschlossen werden sollen, welche die Forderungen bewilligen, können natürlich nur den Zweck haben, die Mitglieder der Innung einzuschüchtern. Daß man auch versucht, die getroffenen Vereinbarungen zu durchbrechen, ist selbstverständlich. Es ist daher dringend notwendig, auf die Kontrollfarte, rot mit weißem Kreuz, laufend gestempelt, zu achten. Die Lohnkommission.
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Herr Friseur Nowacki, Langestraße 8, bittet uns, mitzufeilen, daß er die Forderungen der Gehülfen sofort bewilligt habe. Der Jrrtum, daß dies nicht der Fall gewesen sei, wäre nur dadurch entstanden, daß er das Plakat der Lohnkommission nicht von der Straße sichtbar angebracht habe. Das sei geschehen einmal, weil ein Beschluß der Innung das Aushängen der Plakate untersagt habe, zum anderen aber, beil er nicht deswegen bewilligt habe, um mit Hülfe der Lohnbewegung Kundschaft unter den Genoffen zu fangen, sondern weil er als Parteigenoffe die Forderungen aus idealistischen Gründen billigte. Troßdem hätten ihm eine große Anzahl Genossen aus Unkenntnis der wahren Sachlage ihre Kundfchaft entzogen. Die Verbandsleitung der Friseurgehülfen bestätigt uns durch beigedrückten Stempel, daß Herr Nowa di die Forderung der Gehülfen als einer der ersten bewilligt hat.
Carauf wurde die Resolution angenommen mit der Abänderung, destens zehnprozentigen Lohnerhöhung festgehalten werden müsse. daß die Zugeständnisse nicht bloß als ungenügend, sondern als unannehmbar bezeichnet werden und der Passus, wodurch der Kommission bei weiteren Verhandlungen Vollmacht zur Unterzeichnung ben Vereinbarungen erteilt werden soll, gestrichen wird. Die Annahme erfolgte gegen etwa zehn Stimmen.
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Ein Privattelegramm meldet uns:
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München , 20. Juni. Die Einigung zwischen dem Industriellen Verband und den Metallarbeitern hat sich zerschlagen. Damit dürfte die Aussperrung über Bayern perfekt werden Ausland.
Der
Keine Aufhebung der Massenaussperrung in Schweden . Hauptvorstand der Schwedischen Werkstattvereinigung hat den Verhandlungsvorschlag der beiden bürgerlichen Zeitungsredakteure a b= gelehnt. Die Unternehmer wollen also den Frieden nicht. Sie weisen in ihrem Antwortschreiben an die Redakteure darauf hin, daß sich ein Komitee, das heißt ein einseitiges Unternehmerkomitee, mit der Ausarbeitung von Minimallohnvorschlägen befaßt. Offenbar verfolgen fie mit der ganzen Aussperrung den Zweck, die Arbeiterorganisationen bei der Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse überhaupt auszuschalten.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Werftarbeiter- Aussperrung.
Der Kampf im rheinisch- westfälischen Brauereigewerbe dauert im Kölner Gebiete schon mehr als 2½ Monat, im übrigen RheinGeestemünde, 20. Juni. ( W. T. B.) Weil die ausstän verliefen wie die früheren. Ursprünglich sollten die Verhandlungen haben, wurden heute abend 6 Uhr fämtliche Arbeiter der beiden Einigungsverhandlungen stattgefunden, die genau so ergebnislos G. Seebed nicht, wie gefordert, die Arbeit wieder aufgenommen land- Westfalen schon acht Wochen. Dieser Tage haben abermals ständigen Refselschmiede der Werften Johann Teetlenburg und am 5. Juni stattfinden. Der Syndifus des rheinisch- westfälischen Werften, gegen 3000 Mann, entlassen und die Werften geschlossen.
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Vom Kohlensyndikat.
fammen", weshalb die Verhandlung auf den 16. Juni verschoben Boykottschutz- Verbandes" hatte aber sein Material noch nicht beiwurde. Aber auch hier erschienen die fünf Vertreter der Brauereien Die Alte Leute"-Plage beim Militär. ohne Vollmachten. Ferner erklärten sie, nur noch 70 Stellen für die hutt a vom 20. Felbartillerieregiment hatte einen jungen Rekruten Bofen, 20. Juni. ( B. H. ) Der zweijährig dienende Ra= 800 Ausgesperrten beziv. Streifenden frei zu haben. Nunmehr soll wegen schlechter Reinigung seines Gewehrs zur Rede gestellt. G am 27. Jumi eine Generalversammlung des Verbandes der Brauereien entstand ein Streit, in dessen Verlauf Rahutta den Rekruten mit zu den Forderungen der Arbeiterschaft Stellung nehmen. Diese ver- einem Besenstiel und durch Tritte in den Unterleib schwer mißlangen sofortige Einstellung von 250 Mann, innerhalb vier Wochen handelte. Der Rekrut ist an den Folgen der Miß: weiterer 250 Mann und es Restes bis zum 1. September. Das handlung gestorben. Verhalten der Brauereibertreter ist die reinste Stomödie, und das Angebot, von den 1000 Ausgesperrten ganze 70 wieder einzustellen, eine Verhöhnung der organisierten Arbeiterschaft, die bis jetzt noch nicht vorgekommen ist. Es gibt auch in dem Unternehmerverbande ratssitzung des Kohlensyndikats wurde der Rheinisch- Westfälischen Effen,( Ruhr), 20. Juni. ( W. T. B.) In der heutigen Beizahlreiche Brauereibefizer, die nach Frieden geradezu Techzen; aber Beitung" zufolge in der Angelegenheit betreffend Berufung der Ge fie sind machtlos gegen das Großkapitalistentum, das im sogenannten werkschaft Deutscher Kaiser" gegen die Entscheidung der Koks " Boykottschutz- Verband" das Szepter führt. Der Kampf wäre kommission der Antrag der genannten Gewerkschaft an die Komübrigens längst beigelegt, wenn die Wirte sich nicht se entfeblich mission zurüdverwiesen. Die Berufung der Gewerkschaft Boruſſia schlaff gegenüber den Bierindustriellen verhielten. Ueber Beschlüsse wurde abgelehnt, der Gewerkschaft aber die Berechtigung zur Be und Resolutionen sind die Wirte noch nicht hinausgekommen, obwohl schreitung des Rechtweges zugestanden Die Umlage für den laufensie schiver unter den Wirkungen des Boykotts zu leiden haben. den Monat wurde in der bisherigen Höhe belassen, und zwar für das dritte Quartal 1905 auf 8 Proz. für Kohlen, 11 Proz. für Kots, Christliches . Im Bericht über den Tarifvertrag der Offenbacher 4 Broz. für Briketts festgesetzt. In der anschließenden ZechenbesizerPortefeuiller ist nachzutragen: Es ist nicht festgelegt, daß derselbe Versammlung wurden die Beteiligungsanteile vom Gesamtabsaz auf Hausindustrielle nur von einer Firma beschäftigt werden darf; 77 Proz. für Kohlen und Koks und auf 80 Proz. für Briketts festarbeitet er aber wirklich nur für eine Firma, dann muß die Firma Lohnbewegung der Nagelschmiede. Am Montag fand bei Steller Kranken- und Invalidenversicherungsbeiträge wie für Werkstättengesetzt. eine außerordentliche Mitgliederversammlung der hiesigen Zahl arbeiter entrichten. Bemerkt sei noch, daß die Tarifgemeinschaft der Beteiligungsziffer der tatsächliche Absatz 78,71 Proz. bezw. Jm April und Mai betrug gegenüber den veranschlagten 77 Broz. stelle des Schmiedeverbandes statt, in der Siering über den gegen den Widerstand der christlich organisierten Porte- 79,35 Brozan die Fabrikanten in der Nagel- und Hakenbranche ein feuiller erreicht wurde; diesen gingen die Forderungen viel zu weit, Monaten 5 405 791 Tonnen bezw. 6 490 445 Tonnen oder arbeitsDie Förderung betrug in den genannten beiden gereichten Vorschlag zu einer Vereinbarung über die Lohn- und hinterher aber schimpften sie in einem schwarzen Lokalblatt über täglich im April 235 034 Tonnen, gegen März 1905 Arbeitsbedingungen berichtete. An erster Stelle steht die Verkürzung" Berrat der Arbeiterschaft durch den Portefeuillerverband". Auf der 1,18 Prozent, und im Mai 240 387 Tonnen, gegen Mai 1904 der Arbeitszeit auf neun Stunden. Ueberstunden sollen mit 10 Pf. nächsten Seite aber bringt dasselbe Blatt Inserate, in denen WeißAufschlag bezahlt werden. Für die Berechnung der Löhne soll für binder( Maler) als Streifbrecher nach Offenbach verlangt debits, des Deputats und der Lieferung der Hüttenzechen an mehr 7,14 Prozent. Der Versand einschließlich des LandSchirrmeister ein Minimalfaz von 55 Pf., für Lohnarbeiter von werden! 45 Pf. pro Stunde gelten. Im übrigen ist ein Affordtarif aufgestellt die eigenen Werke betrug im April an Rohlen, Kots und im Mai 5 823 701 Tonnen, oder Briketts 4922 368 Tonnen, Dem Bericht des arbeitstäglich 214 016 bezw. 215 693 Tonnen. Vorstandes ist zu entnehmen, daß der Absatz gegenüber den Abiazgebietes hätten gut abgenommen, die Abwickelung der Händlerveranschlagten Mengen befriedigend gewesen ist, die Industrien des abschlüsse während dieser sonst flauen Beit ſei regelmäßiger ge= wesen, als während der gleichen Periode in den letzten Jahren. wesen, als während der gleichen Periode in den letzten Jahren. Begünstigt wurde der Absatz dadurch, daß viele Berbraucherfreise, besonders die Eisenbahnen, die während des Ausstandes zur Neige gegangenen eisernen Bestände auffrischten. Namentlich fam dies dem Absatz von Briketts zugute.
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Ein netter Ministerialbeamter.
mehr
worden und die Preise sind hier der Verkürzung der Arbeitszeit Auf der Friedrich Wilhelms- Hütte bei Siegburg ( Rheinland ) entsprechend erhöht worden. Was an allgemeinen Bestimmungen ist eine große Lohnbewegung ausgebrochen, die von dem christ aufgeführt wird, entspricht dem im Vertrag mit der Schmiede- Innung lichen" Metallarbeiterverband geleitet wird. Die Direktion lehnt Festgelegten. Der Redner teilt mit, daß bereits einige Arbeitgeber jede Verhandlung, auch mit aus ihren eigenen Arbeitern zuerklärt haben, auf die Vereinbarung einzugehen. Die Versammlung fammengesetzten Stommissionen ab. Darauf haben die sämtlichen erklärte sich ohne Debatte mit der Vorlegung der Forderungen Hochofenarbeiter ihre Kündigung eingereicht. Als Antwort fündigte einverstanden. Hierauf erfolgt die Neuwahl eines Bureaubeamten die Direktion allen Arbeitern der Hochöfen, des und als solcher wurde Hentschel wiedergewählt. Dann gab Walz und Puddelwerts. Nur Unorganisierte und FahnenSiering eine Uebersicht über den Verlauf und die Ergebnisse der flüchtige sollen weiter beschäftigt werden. Rohnbewegung in den Innungsbetrieben und Fuhrgeschäften. Daran fchloß sich eine längere Debatte. Sowohl vom Referenten wie von Von der drohenden Metallarbeiter- Aussperrung in Bayern . Diskussionsrednern wurde hervorgehoben, daß alle Kollegen, die in Tarifwerkstätten tätig sind, genau darauf achten sollen, daß die Ver- Verhandlungen stattgefunden, um die in der Metallindustrie ausgeWie bekannt, haben in den Tagen nach Pfingsten in München einbarungen streng befolgt werden. Wenn Verstöße vorkommen und Budapest , 20. Juni. ( B. H. ) Der 27jährige Ministerialbeamte der Arbeitgeber sich weigert, Abhülfe zu schaffen, darf die Arbeit brochenen Streife und die als Repressalie angedrohten Aussperrungen Stefan Petrowitsch wurde heute vormittag von der Polizei zu aus der Welt zu schaffen. Mit dem Ergebnis dieser Unterhandjedoch nicht sogleich niedergelegt werden, sondern es muß zunächst lungen befaßte sich am Montagnachmittag eine Versammlung der 5 Tagen Arrest und 600 Kronen Geldstrafe und Ausweisung aus die Schlichtungskommission angerufen werden. Als Mitglieder der streifenden und ausgesperrten Arbeiter der Maschinenbau - Aftien- Budapest verurteilt. Petrowitsch hatte seiner Geliebten, welche als Schlichtungskommission wählte die Versammlung: Märter, Mode, Przilewski, Ropatschet und Siering. gesellschaft in Nürnberg . Verbandssekretär Reich e I, der als Ver- Gesellschafterin tätig war, 6 junge Mädchen zugeführt, die sie in ein treter des Metallarbeiter- Verbandes an den Verhandlungen teil. öffentliches Hauf nach Pola verkaufte. Bei der Firma Zierow u. Menfch, Stereotypie und genommen hat, gab eine eingehende Darstellung von den Beratungen Galvanoplast it, Besselstraße 21, hat infolge Maßregelung und gab folgende Erklärungen der Arbeit geber fommission bedes Vertrauensmannes das gesamte Personal( Stereotypeure, Gal- fannt: vanoplastiker, Graveure, Tischler und Hülfsarbeiter) die Arbeit niedergelegt. Die Versuche seitens des unterzeichneten Borstandes, die Geschäftsleitung zu betwegen, die Kündigung des Vertrauensmannes rückgängig zu machen, waren erfolglos. Es ist an der Zeit, mit dieser Firma einmal ein ernstes Wort zu reden, da aus der ganzen Handlungsweise die Absicht tla hervorgeht, sich der orga nisierten Arbeiter überhaupt zu entledigen. Wie bei dem Hauptgeschäft in Leipzig von jeher die denkbar traurigsten Zustände Herrschten, so glaubten die Herren auch hier bei Einrichtung dieser Filiale folche Verhältnisse einführen zu können, und nur durch wiederholtes Vorgehen des Personals wurde dieses verhindert. In
Ministerkrisis in Spanien . Madrid , 20. Juni. ( W. T. B.) Deputiertentammer. „ Wenn die Arbeit in vollem Umfange wieder aufgenommen Llorens bringt einen Antrag ein, dem Kabinett das Vertrauen des ist, werden die bisher angefertigten Reverse wieder zurückgegeben. Hauses auszusprechen. Der Minister des Innern führt aus, das Der Vorstand beschließt, allen Mitgliedern der Maschinen- Stabinett befize das Vertrauen der Krone und könn auf Unterindustrie, der Eisengießereien und Konstruktionswerkstätten zu stüßung durch die öffentliche Meinung zählen, es bleibe also nur die empfehlen, die reine Arbeitszeit auf wöchentlich 58 Stunden Frage, ob es das Vertrauen des Parlaments befize. Der Minister herabzusehen, sofern sie noch längere Arbeitszeit haben, ent- greift Maura heftig an, der dem Stabinett seine Unterstützung zus sprechender Lohnausgleich wir als selbstverständlich erachtet. gesagt, dabei aber die Absicht gehabt habe, es heimlich zu bekämpfen.
Die vom Ausstand betroffenen Firmen wiederholen ihre Maura erflärt, er habe durchaus nicht den Ehrgeiz, die Regierung bereits gemachten Zugeständnisse und werden in eine wohlwollende wieder zu übernehmen; das Kabinett Villaverde fönne nur mit seiner weitere Prüfung der Löhne eintreten, insbesondere soweit niedere Nedners Unterstützung leben. Der Antrag Llorens wird mit Löhne in Betracht kommen. 1204 gegen 45 Stimmen abgelehnt.
Berantw. Reb.: Franz Rehbein , Berlin . Inserate verantw.( mit Ausnahme der„ Neue Welt"-Beilage): Th.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltunasbl