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Nr. 143.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

22. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Die Anzeichen der Flottenvermehrung.

Schon seit mehreren Wochen bringen die Börsenblätter ein­gehende Berichte über einen Streit, der zwischen der Verwaltung des Stettiner Vulkans", der bekannten Schiffsbauwerft, und eine Aktionärgruppe dieser Gesellschaft geführt wird. Die bürger­liche Presse betrachtet diesen Streit naturgemäß nur unter dem Ge­fichtswinkel des Aftionärinteresses; er hat aber, wie sich mit stetig größerer Deutlichkeit zeigt, eine weit größere politische Bedeutung.

Es handelt sich um die Frage, ob der Stettiner Vulkan", der bisher nur ausgedehnte Arbeitsstätten an der Ostsee   unterhält, auch an der Nordsee eine Werft errichten soll. Gegen dieses Projekt, das vor einigen Wochen einer Aktionärversammlung zur Ge­nehmigung vorgelegt worden ist, regte sich lebhafte Oppofition. Infolge­dessen zog die Verwaltung in der Generalversammlung ihren eigenen Antrag unter nichtssagenden Ausreden zurück, nachdem sie gesehen hatte, daß die Gegner start genug waren, um das Projekt zu Falle bringen zu können. Man sollte nun meinen, daß die Vulkan" Verwaltung nunmehr ihre Absicht aufgeben würde, da die Aktionäre doch im Grunde genommen selbst die Verantwortung dafür zu tragen hätten, wenn, wie es in der Begründung des großen Projekts hingestellt wurde, die Errichtung der Nordsee  - Werft nur in deren Interesse erfolgen sollte. Auffallenderweise hat aber der Aufsichtsrat des Bullan", wie einige Handelsblätter, offenbar von dieser Seite inspiriert, zu berichten wissen, jetzt schon von neuem den Plan auf­gegriffen und will ihn nochmals einer Generalversammlung zur Genehmigung unterbreiten.

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Donnerstag, den 22. Juni 1905.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1984.

Standpunkt, welchen die französische   Regierung zu den deutschen   zessionen zu machen. Aber dem Fürsten Bülow gelang es, Vorschlägen einnimmt, wird mitgeteilt, daß Frankreich   sich als die Herrenhäusler zu überzeugen, daß man ihn nicht in der privilegierte Nation in Marokko   betrachte. Deutschland   betrachte Patsche ſizen lassen dürfe, und daß die Vorlage zwar den bies Privileg als nicht unter die Kompetenz der einzuberufenden Unternehmern wertvolle Vorteile verschafft ,, daß sie aber den Marottokonferenz fallend. Auch für eine Finanzkontrolle sämt licher Mächte hat man wenig übrig. Ganz entschieden wendet sich Arbeitern nur blauen Dunst in Gesezesparagraphen bringt. die französische   Regierung dagegen, daß ihr Abkommen mit Kurz entschlossen hat die Berggesetzkommission des Herren­Spanien und Frankreich   und die durch dasselbe gewährten Vor- hauses die Beratung am Mittwoch vormittag zu Ende ge­teile in Frage gestellt würden. Als Ort des Zusammentritts der führt und unter Ablehnung aller Abänderungsanträge die Maroffokonferenz kommen Paris  , Madrid   und Haag in Betracht. Vorlage, so wie sie aus dem Abgeordnetenhaus hervorge

Die Wochenschrift Europa  " ist in der Lage, bemerkenswerte und glaubwürdig erscheinende Mitteilungen über die Hintergründe der Bülowschen Marottopolitit zu machen. Die Mit­teilungen find geeignet, die in Paris   gehegten, jetzt anscheinend über­wundenen Kriegsbesorgnisse in hohem Maße zu rechtfertigen. Die Europa  " behauptet:

Kurz nachdem der Reichskanzler Fürst Bülow   die über­raschende Schwenkung Deutschlands   in seiner Maroffopolitik in die Wege geleitet hatte, hat er an den Kriegsminister und den Generalstabschef die Frage gerichtet, ob Deutschland   für den Fall eines Krieges bereit sei. Er habe zwar die feste Absicht, den Krieg zu vermeiden, aber bei Affären wie die, um welche es sich hier handele, gäbe es Momente, in denen der Staatsfarren sich einfach der Leitung der Staatslenker entziehe und seinen Weg laufe. Deshalb stellte er in dem Augenblick, wo er noch nicht so engagiert war, die Frage, ob Deutschland  , wenn es durchaus notwendig sein würde, das Glück seiner Waffen versuchen dürfte."

gangen, mit 12 gegen 7 Stimmen angenommen. Damit ist es sicher, daß auch das Plenum eine Mehrheit für den Fürsten  Bülow darbieten wird. Die Bemühungen des Herrn v. Burgs­ dorff  , in die Vorlage wenigstens noch, den Traditionen des Herrenhauses gemäß, ein paar fräftige Stöße gegen das Reichsrecht einzufügen z. B. Bestrafung des Anreizes zum Kontraktbruch, sind unter den Tisch gefallen; ihr Geist aber durchweht ja auch die angenommene Vorlage, wenn man sich auch formell gehütet hat, mit dem Reichsgesetz in Konflikt zu geraten.

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der Tat bildet

Wir haben wiederholt unsere Anschauung dahin klar­gelegt, daß wir, verfolgten wir nur parteitaktische Rücksichten, die Annahme der Vorlage durchaus begrüßen würden. In der Tat gibt es fein aufregenderes Mittel, als daß solche Einlösung eines feierlichen Versprechens Gefeßeskraft erhält. Dieses Gesetz wirft als eine ständige Anklage gegen die, die dafür verantwortlich sind, gegen die Regierung, gegen die Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß man in Paris   Parteien. Die Arbeiter, die von diesem nichtsnuzigsten aller Diese Eile und das zähe Festhalten an dem Projekt läßt die Anlaß zu der Befürchtung hegte, Bülow wolle den russischen zu Schutzgesetze betroffen sind, spüren unmittelbar in jeder ganze Angelegenheit doch in einem anderen Gesichtspunkte erscheinen, sammenbruch zu einem Gewaltstreich gegen Frankreich   ausnutzen und Stunde, die sie für das Kapital fronden, daß ihnen durch als ihn die Aktionäre von ihrem privatkapitalistischen Standpunkte der Maroffostreit solle den Anlaß geben. Die genannte Wochenschrift dieses Gesetz nichts gegeben, dagegen den Unternehmern noch aus betrachten. Es kann nämlich gar feinem Zweifel unterliegen, behauptet, daß die deutsche Diplomatie tatsächlich mit dieser Absicht weitere Möglichkeiten ungestörter Ausbeutung gewährt sind. daß hierfür besondere vor der Oeffentlichkeit geflissentlich ver- gespielt habe; diese Idee sei durch das Treiben der imperialistischen Insofern also wäre uns die Annahme des Gesetzes, wie schwiegene Momente maßgebend sind, und man geht sicherlich nicht Streise erweckt und bestärkt worden, welche die französischen   gesagt, willkommen. Da uns aber in erster Linie die Inter­fehl in der Annahme, daß sich hinter dem Drängen des Vulfans" Solonien als begehrenswerte Beute ansehen, um deren Gewinn essen der unmittelbar betroffenen Arbeiter in unserem Urteil nichts anderes verbirgt, als die Absicht der Regierung, für neue Strieg mit Frankreich   geführt werden soll. bestimmen, müssen wir diese parteipolitische Genugtuung Flottenvermehrungen Vorbereitungen zu treffen. Sehr wahrscheinlich ist es auch, daß der plögliche Reich zurückstellen, und die Verabschiedung des Gesetzes be­Diese Auffassung wird auch bestätigt durch die Geheimnis tagsschluß mit diesen heimlichen Bettelungen in engster Be- bauern, die dem Zentrum eine willkommene Hand­trämerei, die der Aufsichtsratsvorsitzende des Vulkans", Geheimrat ziehung steht. Die künstliche Erklärung, daß verfassungsmäßige Be­Schlutow, in der vorigen Versammlung an den Tag legte. Mit denken bei dem Bundesrat vorliegen, wurde nirgends geglaubt und habe gibt, die reichsgefebliche Aktion für immer In begraben. gewichtiger Miene erzählte er fortgesezt den Opponenten, daß man es wurde augenommen, der Kaiser habe die Vertagung in plötzlichem Gesetz, das nunmehr verabschiedet werden dürfte, das Hemmnis das preußische bestimmte Gründe dafür habe, große Aufträge zu erwarten, weißmut über den Reichstag nicht gewollt. Verständlicher wird der jedes wirklichen Bergarbeiterschutzes. Die Sozialdemokratie nur könne er nichts Näheres vor der Deffentlichkeit sagen. Vorgang, wenn man ihn in Zusammenhang mit der Maroffofrage wird sich natürlich durch das preußische Spottspiel der Aller­Unter dem Siegel der Verschwiegenheit werde er den Führern der bringt: die Reichsregierung wollte vermeiden, daß eine unbequeme edelsten der Nation nicht davon abhalten lassen, im Reiche Opposition in wenigen Minuten volle Aufklärung geben können. Opposition ihr bei der Durchführung ihrer Pläne hinderlich werden und im Reichstage den Kampf für ein den Wünschen aller Inzwischen sollen nun, wie einige bürgerliche Blätter wissen könnte! Bergarbeiter entsprechendes Gesetz unverzüglich aufzunehmen wollen, hinter den Kulissen diese Aufklärungen" gemacht worden Es zeigt sich wieder in erschreckender Deutlichkeit die ungeheuer- und mit allen Sträften dahin zu wirken, daß das preußische sein. Es würde nicht weiter wundernehmen, wenn die Regierung liche Tatsache, daß eine Handvoll Diplomaten mit dem Lebensgeschick Sohngesetz durch ein Reichsgesetz erledigt werde. wieder den Weg beschreiten würde, dem Privatkapital vorher Auf- ganzer Nationen heimliches Spiel betreiben zu dürfen sich vermißt. Eine Korrespondenz behauptet, daß das Herrenhaus sich schlüsse zu geben, bevor sie das Volk von ihrem Vorhaben unter- Es ist als ein besonderes Glück zu betrachten, daß man in Frank- den Wünschen des Fürsten Bülow nicht einmal umsonst ge­richtet. Ist doch, wie erinnerlich, bereits einmal Herr Tirpitz zu den reich Vernunft bewahrt hat, daß man es vorzog, dem Fürsten   fügig gezeigt habe. Es habe als Gegenleistung verlangt und großen Eisenwerken gereift, um ihnen im Vertrauen zu erzählen, v. Bülow den Triumph des Delcaffé- Sturzes zu gönnen, als fich durchgesetzt das Versprechen, das demnächst im Reichstage eine daß eine neue Flottenvorlage in Sicht sei. Und die Industriellen immer tiefer in eine ungünstige Situation verwickeln zu lassen. In antisozialdemokratische Strantentassen Novelle ein­haben es damals ja auch meisterhaft verstanden, ihr Vorwissen zu Frankreich   hat das Parlament, sobald es die gefährliche Politik gebracht werden würde, durch das die Selbstverwaltung Börsenspekulationen auszunützen. Die Vorgänge beim Stettiner Delcassés erkannte, Einhalt geboten, und Herr Rouvier ist im Begriff der Krankenkassen aufgehoben wird. Wir glauben schon, ,, Vulkan" haben mit jenen verdammte Aehnlichkeit und die Gelüste der deutschen   Weltpolitikaster durch verständige Nach- daß sich die Junker auf solchen Pferdehandel verstehen. man wird jedenfalls gut daran tun, sie weiter mit Aufmerksamkeit giebigkeit zu zähmen. In Deutschland   aber schickt die Regierung die Es wäre allerdings der Gipfel jenes bon den zu verfolgen, um vor einer Ueberrumpelung mit den neuen Lieblings- Boltsvertretung in dem Moment nach Hause, wo ihre preußischen Herren dauernd betriebenen Hochverrates gegen plänen der Regierung gesichert zu sein. Geheimrat Rathenau  , der Anwesenheit a m nötigsten ist! Man gibt dem das Reich und gegen das allgemeine Wahlrecht, daß sie nicht Generaldirektor der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft, dessen Bes Reichstage nicht nut feinerlei Aufklärung über die aller- nur einen wirksamen Arbeiterschuß im Reiche verhindern, ziehungen zum Raiser allgemein bekannt sind, sigt nicht umsonst im wichtigsten Borgänge, sondern entledigt sich des Parlaments, damit fondern daß sie für diese Verhinderung als Gegenleistung noch Aufsichtsrat des Vulkans" 1 auch die entfernte Möglichkeit einer Kontrolle der auswärtigen Politik weitere Attentate gegen die bestehenden Arbeitergesetze erlisten. beseitigt wird! Es ist weit gekommen, wenn man allen Ernstes zu behaupten wagt, daß die geborenen Gesetzgeber Preußens, dieses Stück deutschen   Rußlands  , ihren Willen dem Reiche aufzwingen dürfen, daß sie Konzessionen im Reiche fordern für einen Schwindel, den sie in Breußen bewilligen".

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Das Ausland verfolgt mit gespanntester Aufmerksamkeit die Flottenrüstungen Deutschlands  . Der deutsch  - englische Gegensatz, der Und doch sollten selbst die Absolutisten der deutschen   Diplomatie so gefahrdrohende Buspizungen der internationalen Lage be- sich darüber nicht täuschen, daß in der jeßigen Beit ein Krieg nicht wirkt, wie sie in der an sich belanglofen Marokkoaffäre hervor ohne das Volt geführt werden kann. Es ist nichts, den Kriegs­getreten sind, hat in dem Augenblick seine Schärfe erlangt, als minister und den Generalstab zu befragen. Entscheidend ist, Deutschland   seine Weltmachtflotte zu bauen begann. Mit jedem ob die Nation die Furchtbarkeiten des Krieges will! Und das deutsche neuen Flottenplan und jeder neuen unmittelbar darauf folgenden Bolt hegt am allerwenigsten wegen Marokko   oder anderen Kolonial­Durchbrechung des Flottenplans werden die Auffassungen gestärkt, besiges kriegerische Neigungen! Von allen anderen Gründen ab­die in gewissen englischen Kreisen bereits herrschend geworden sind, gesehen die Spuren in Südwest afrika schreden! daß Deutschland   sich auf einen ernsthaften Zusammenstoß mit der Wir haben das brüste Verhalten der deutschen   Diplomatie in englischen Weltmacht rüstet. der Marottofrage von Anbeginn an mit größtem Mißtrauen ver­So wenig wir glauben, daß solche Pläne selbst in verbrecherisch folgt. Es zeigt sich, daß unser Mißtrauen nur allzusehr berechtigt phantastischen Köpfen fanatischer deutscher   Flottenschwärmer gehegt war. Wenn auch jetzt die Gefahr friegerischer Berwickelungen werden, so wenig wird man das englische Mißtrauen beseitigen überwunden scheint, so muß zweifellos als trüber Reft dieser trüben tönnen, indem man beteuert, daß die große deutsche   Flotte keine Politik Verbitterung in Frankreich   und allgemein wachsende Ver­offensiven Zwecke verfolgt. fchärfung der internationalen Lage zurückbleiben. Und die Folge So wirken diese mit fieberhafter Gile betriebenen Flotten- der weltpolitischen Eroberungsgelüfte und der diplomatischen Groß­vermehrungen des Deutschen Reiches nicht nur nach innen als die mannssucht ist die weitere Bermehrung der Krieg gefündigt, bereits am 27. Juni erfolgen. Die Kommissions­Ursache einer unheimlich sich steigernden Schuldenlast, sondern sie rüstungen zu Land und Wasser, deren Opfer die nähren auch nach außen die Stimmungen, die einen Krieg aller Nationen sind, welche nicht Krieg wollen, sondern Frieden, nicht gegen alle für unvermeidlich halten, der dann freilich auch zu einem Bölferverhehung, sondern Völkersolidarität. blutigen Zusammenbruch jenes Systems führen würde, in dem diese Es gilt, daß das deutsche Volt seinen diplomatischen Heren­gepanzerte Weltfonkurrenzpolitik wurzelt. meistern gehörig auf die Fingern sieht!

Politische Uebersicht.

Der Klub von 1854.

In dem vornehmsten Klub Deutschlands  , in dem um die Berlin  , den 21. Juni. Politik selbst hazardiert wird, im preußischen Herrenhaus, Zur auswärtigen Lage. bat Fürst Bülow  , nachdem es anfänglich schien, daß er vom Ueber den Fortgang der französisch- deutschen Marokkoverhand- Pech verfolgt werde, einen glücklichen Schlag getan. An­lungen meldet ein Pariser   Telegramm des B. H.  " vom 21. d. M.: fänglich ließ er sich an, als ob er in dem Spiel, das man auf Offiziell wird bestätigt, daß die Verhandlungen über die dem Rücken der Bergarbeiter ebenso schneidig wie sfrupellos Marottofrage fortgesetzt werden. Alles deutet darauf hin, daß eine befriedigende Lösung erzielt werden wird. Die Unterhand- spielt, unterliegen würde. Lungen, welche bisher ausschließlich mündlich erfolgt sind, werden

Wie wenig aber der Klub von 1854 daran denkt, mit feiner Zustimmung zu dem Bergarbeitergesetz den Arbeitern irgend einen Vorteil zu gewähren, das beweist schließlich noch das Verhalten der Herren zu dem Zechenstillegungsgesetz und dem Gefeßentwurf betreffend das zeitweise Mutungsverbot. Hier, wo es sich wirklich um, wenn auch bescheidene, Eingriffe in die kapitalistische Alleinherrschaft handelt, fallen die Herren nicht um, und sie zwingen der Regierung ihren Willen auf. Aus dem weiter unten mitgeteilten Kommissionsbericht geht hervor, mit welcher lachenden Rücksichtslosigkeit die Herren der Regierung ihren Gesegentwurf vor die Füße werfen. Uebrigens wird die Entscheidung im Plenum des Herrenhauses nicht, wie an­berichte über die Berggesegnovellen werden erst frühestens am 26. Juni abends erscheinen und deshalb ist die für den 27. Juni festgestellte Tagesordnung aufgehoben.

Die Arbeiter sehen aus diesem frevlen Spiel, das man auf ihre Kosten treibt, daß es in Deutschland   keinen Fort­schritt gibt, ehe man denn den preußischen politischen Spiel­flub von 1854 und seine minder vornehme, aber ebenso rück ständige Filiale, das Abgeordnetenhaus, stürzt.

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Die Berggesetz- Kommission des Herrenhauses begann in der Nach­mittagssitzung am Mittwoch mit der Beratung des Zechenstill legungsgesetes. Der Geh. Oberbergrat a. D. Dr. Wachler begründete in eingehender Rede die von ihm in Gemeinschaft mit dem Grafen Tiele Winckler   gestellten Anträge auf Streichung des Zwangsbetriebes und eventuell Uebernahme der Kosten dafür auf den Staat. Minister Möller trat seinen Ausführungen zeigte an der Entstehungsgeschichte des

Die Edelsten fletschten die Zähne und erklärten durchaus jezt auch auf schriftlichem Wege fortgesetzt. Ueber den sich gegen das Prinzip, kontraktbrüchigen Arbeitern Ron- lentgegen und