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Nr. 143. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Borstag, 22. Juni 1905.

Ueber das neue Organisationsstatut

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feste Form eines geschlossenen Vereins

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aus eigenen

bon

Durch die Bestimmung des Entwurfs, daß der Schichten der Bevölkerung, die sich mit engen, oft sonnenlosen Parteivorstand in der Kandidatenfrage Löchern, Wohnungen geheißen, begnügen müssen, die keine Er sprach Genosse Pfannkuch am Dienstag in einer außerordent- au entscheiden hat, wenn eine Verständigung des Kreises mit der Be- holungsreisen aufs Land oder an die See unternehmen können, für lichen Generalversammlung des Wahlvereins für den zirks oder Landesorganisation nicht zustande kommt, solle das die auch regelmäßige Sonntagsausflüge in die weitere Umgebung zweiten Berliner   Reichstags- Wahlkreis. Der Selbstbestimmungsrecht der Kreise nicht beeinträchtigt werden. Es der Stadt aus materiellen Rücksichten sich verbieten, bedürfen auf Redner verwies darauf, daß er vor Jahresfrist an derselben Stelle folle nur verhindert werden, daß die Autonomie des Kreiſes über den die ihnen einigermaßen die anderen verschlossenen Gelegenheiten er­das dringendste eine Reihe von gesundheitlichen Erholungsstätten, mit dem Genossen Silberschmidt über die Form der Partei- Willen der Gesamtpartei gestellt werden kann, dergestalt, daß der die ihnen einigermaßen die anderen verschloffenen Gelegenheiten er­Organisation diskutiert habe. Silberschmidt, der die Vertreter eines Streises sich darauf berufen kann, er habe die Ge- fetzen. Wiederholt istan dieser Stelle darauf hin noffen des ganzen Kreises hinter sich und pfeife auf die Beschlüsse der gewiesen worden, wie unzulänglich in ihrer hygienischen Partei, wie das in Frankreich   und in Italien   vorgekommen ist. Beschaffenheit die Aufenthaltsräume eines großen Bruch forderte, habe diese Forderung zusammen mit Löwe- Breslau   auch in der Kommission vertreten. Beide Genossen feien aber durch die seien wesentliche Verbesserungsvorschläge nicht gemacht worden. Soweit die Stritit sich bis jetzt mit dem Entwurf beschäftigt hat, teils unserer Arbeiterbevölkerung find; in den hohen Miets­tafernen hat sie den Wert von Licht und Luft zu schäzen ver­Verhandlungen der Kommission zu der Ansicht gekommen, daß sich Redner hofft zuversichtlich, daß der Parteitag die Vorschläge der lernt. Ein ausgezeichneter Hygieniker nennt mit Recht ein Haus die von ihnen für richtig gehaltene Organisationsform jebt noch Kommission annimmt. ohne Sonne ein Antlig ohne Augen, einen Kopf ohne Verstand, ein nicht durchführen lasse. Der Organisation in einem geschlossenen Verein, also der straffen Bentralisation, ständen einesteils technische wesenheit der gesamten Fraktion auf dem Parteitage. Das sei eine Sauberkeit und Ordnung nicht vorhanden, wohl aber Staub, Schmus, Fülle wendete sich als erster Diskussionsredner gegen die An- Leben ohne idealen Gehalt. Wo Helligkeit vermißt wird, ist auch und gefeßliche Hindernisse, anderenteils aber auch Widerstände aus unbegründete Vergünstigung, die der Fraktion dadurch gewährt Schimmelbildung und Ungeziefer. Nach unserer Ueberzeugung hat den Reihen der Parteigenossen, namentlich der süddeutschen, ent- werde. Gewiß würden, wenn der jebige Zustand geändert werde, die Gemeinde Berlin   die unabweisbare Pflicht, gemeinnützige gegen, denen die straffe Bentralisation nicht genehm sei. Der biele Abgeordnete als Delegierte zum Barteitag gehen, aber mancher Einrichtungen, wie die von uns geforderten, einen Richtung, welche die straffe Bentralisation in Vereinsform Abgeordnete, der jetzt den Parteitag besuchen kann, würde von den Mitteln zu schaffen und sie nicht der privaten Initiative forderte, ftand in der Kommission eine andere Richtung gegenüber, Genossen seines Kreises tein Mandat erhalten. Wenn die Frage und Ausbeutung zu überlassen. Durch die Errichtung die die bisherige Form der Organisation beibehalten wollte. Auf so gestellt werde: entweder die ganze Fraktion oder keiner von ihr, Flußbädern, Volksbadeanstalten, Turnplägen und Spielstätten hat dieser Seite standen hauptsächlich die Vertreter der süddeutschen dann sage ich: Lieber keiner. Es genügt, wenn der Fraktionsvorstand Berlin   diese großen Aufgaben, wenn auch keineswegs in genügendem Genoffen, die, von einer gewiffen Gespensterfurcht eingenommen, anwesend ist. Weiter führte der Redner aus, die Agitation würde Umfange anerkannt. Denselben Zweden der Volkswohlfahrt wie von der straffen Zentralisation fürchten, daß sie auch auf dem Ge- bedeutend besser und erfolgreicher betrieben werden können, wenn jene, sollen auch die von uns gewünschten Lichtluftbäder dienen, nur biet des Parteilebens eine Verpreußung Süddeutschlands   zur Folge die Partei für diesen 8wed befoldete Beamte anstellte, wie es ja die in anderer Form, und, wie wir überzeugt find, in weit umfassenderer haben werde. Diese Befürchtung meint der Redner sei ja Gewerkschaften schon seit längerer Zeit tun. Auch die Partei müsse und rationellerer Weise. Mit verhältnismäßig geringen Mitteln gänzlich unbegründet, aber man müsse doch der vorhandenen Agitationsbezirke mit befoldeten Agitationsleitern einrichten. ift es der Gemeinde möglich, auf ihrem Grund und Strömung Rechnung tragen, und so sei denn zwischen den beiden Hinze trat ebenfalls für eine teilweise Vertretung der Fraktion Boden solche Badeparks angegliedert an ihre Flußbade hier bezeichneten Richtungen ein Kompromiß zustande ge- ein. Mit demselben Recht wie die Reichstags- Abgeordneten tönnten anstalten, in den städtischen Parkanlagen herzustellen. Eine Reihe fommen. Das Ergebnis dieses Kompromisses sei der veröffent- auch die Landtags- Abgeordneten, die Stadtverordneten und andere von Städten wie München  , Elberfeld  , Duisburg   u. a. m. haben aus lichte Entwurf eines neuen Organisationsstatuts. Dasselbe führe Funktionäre der Partei die Beteiligung am Parteitage fordern. diefen Erwägungen selbst solche Anstalten errichtet oder wenigstens die straffe Zentralisation in der Hinsicht durch, daß jedem Mitgliede Donath führte aus, er sei hinsichtlich der Vertretung der ihre Herstellung durch Hergabe von Plägen gefördert. Aus München  , der Organisation die Frattion anderer Meinung wie Fülle. Die Abgeordneten hätten doch wo die Herstellung des städtischen Lichtluftbades der Initiative Leistung eines durch den Kreiswahlverein abzuführenden Beitrages in der Partei eine führende Stellung, fie müßten deshalb Gelegen- unserer dortigen Genoffen zu danken ist, wird uns berichtet, daß die an die Parteikasse zur Pflicht gemacht werde und daß die Partei- heit haben, sich auf dem Parteitage über die Stimmung der Genossen Anlage bei den geringen Kosten des Betriebes auch finanziell von vereine zur Berichterstattung an den Parteivorstand gehalten sind. bedeutend sein soll mit dem Ausschluß aus der Partei, hält Redner Stadtverordnetenversammlung, die als berufene Sachwalterin der pro­zu unterrichten.- Daß der Ausschluß aus dem Wahlberein gleich Erfolg gewesen sei. Die sozialdemokratische Fraktion der Berliner  Db der im Entwurf vorgesehene oder ein anders bemessener Teil des Beitrages an die Parteikasse abgeliefert wird, darauf komme es für eine Härte. letarischen Bevölkerung bei jeder Gelegenheit dafür kämpft, den Massen weniger an, als vielmehr darauf, daß überhaupt ein bestimmter Bei- Entwurfes, daß jemand, wenn er feine Schiedsrichter ernennt, ohne törperlichen Tüchtigkeit der heranwachsenden jungen Generation zu Richard Fischer wandte sich gegen die Bestimmung des Leben und Gesundheit zu erhalten, insbesondere an der Hebung der trag aus jeder Organisation in die Parteitasse fließt. Diese Bei weiteres als ausgeschloffen gelten soll. Es fönne doch geschehen, daß arbeiten, hielt es für ihre Pflicht, die vom Verbande des deutschen  tragspflicht ergebe sich aus der im Entwurf ausgesprochenen Ver- jemand vor ein Schiedsgericht gefordert werde wegen einer fleinlichen Aerztebereins für phyfitalische Therapie gestellte Forderung auf pflichtung jedes Genossen, der Parteiorganisation seines Wohnortes Angelegenheit, die ihm so bedeutungslos erscheint, daß er auf die Er- Errichtung von Lichtluftsportbädern von Kommune wegen zu der anzugehören. Wie hoch aber auch der auf die Parteitasse ent- nennung von Schiedsrichtern verzichtet. In einem solchen Falle ihren zu machen. Wo immer Forderungen der Kultur fallende Beitragsteil bemessen werde, es sei dabei vorausgesetzt, daß sollte der Parteivorstand an Stelle des Angeschuldigten die Schieds- zu vertreten sind, sieht man uns in erster Reihe. die großen Partei- Orte wie Berlin   und Hamburg   der Parteikasse richter ernennen. Redner führte weiter aus, er sei auch der Meinung darüber hinaus noch weitere Zuwendungen machen werden, wie sie gewesen, daß nicht die ganze Fraktion am Parteitage teilnehmen es bisher in anerkennenswerter Weise getan haben. gewesen. Das sei ein Standpunkt, über den fich reden lasse. Alles liftisch- katholische Germania  ", um den Arbeiterfeinden für das ge­brauche. Dabei sei für ihn aber nur der Kostenpunkt ausschlaggebend Mit der konservativen Scharfmacherpresse wetteifert die kapita­andere komme nicht in Frage, denn dadurch, daß jeder Reichstags- plante Vorgehen gegen die Selbstverwaltung der Kranten Abgeordnete zur Teilnahme am Parteitage berechtigt ist, sei noch tassen Material zu liefern. Material selbstverständlich im Sinne fein Schaden für die Partei entstanden. Diejenigen, welche in erster ber berüchtigten Denkschrift zur Zuchthausvorlage 1899er An­Linie zur Agitation berufen sind, dürften nicht von. Parteitage fern- gedenkens, bei der es ja auch weniger auf die Richtigkeit als auf die gehalten werden. Es sei ein Widerspruch, wenn man einem Genossen as Reichstagsmandat, also das höchste Vertrauen gibt und dann Firigkeit im Zusammenstoppeln unwahrer Mitteilungen anfam. Nach­fagt, er sei nicht würdig, auf dem Parteitage mitzureden. Die Teil- dem Montagabend die Mitgliedschaft der Ortskasse Charlottenburg nahme am Parteitage sei doch kein Vergnügen, sondern eine Pflicht, die Verleumdungen der tapitalistisch- katholischen Preffe in aller einmütig dem Vorstand ihr Vertrauen ausgedrückt hatte, nachdem deren Erfüllung Arbeit verursacht. Redner bemerkt, er spreche nicht die Verleumdungen der tapitalistisch- katholischen Preffe in aller für seine Berson, denn er sei immer dafür gewesen, daß die Genossen Deffentlichkeit als Berleumdungen erkannt worden waren, wußte die der Kreise auf dem Parteitage vertreten sind. Wenn der Einfluß, Germania  " im ersten Aerger nichts anderes zu thun als zu den die Berliner   Delegierten auf dem Bartetage ausüben, gering ift, schimpfen. Sie schrieb Dienstagabend über die Versammlung: fo liege das daran, daß sie alljährlich mit den Delegierten wechseln. Diese wären deshalb in die Geschäftsführung nicht so eingeweiht und fönnten deshalb nicht so eingreifen, wie solche Genossen, die öfter auf dem Parteitage erscheinen.

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Genosse Erhardt. Ludwigshafen   wende sich in der" Neuen Gesellschaft" gegen die Beitragspflicht der Kreiswahlvereine an die Parteikasse. Erhardt meine, mit dieser Bestimmung ständen wir schon mitten in der Bentralisation, es gebe andere Mittel und Wege, um der Parteikasse die erforderlichen Mittel zuzuführen, vor allem die wirtschaftlichen Unternehmungen der Partei. Dem Parteivorstand sagte der Redner feien die wirt: schaftlichen Gründungen der Partei nicht erwünscht, denn für eine auf dem äußersten Bosten kämpfende Partei hätten solche Gründungen immerhin etwas Bedentliches. Die Errichtung solcher Unter nehmungen liege jedoch im Zuge der Zeit, sie laffe sich nicht auf­halten. Der Husarenritt auf die Parteigeschäfte, den Erhardt zu gunsten der Parteikasse ausgeführt sehen will, werde auch nach Ein­führung der festen Beiträge noch gemacht werden, wie ja die Ueber­schüsse solcher Unternehmungen schon jetzt der Parteitaffe aufließen. Erhardt halte es auch für undenkbar, daß der Parteivorstand alle die Berichte berarbeiten und verwerten könne, die ihm aus den Organisationen zentnerweise zugehen würden. Besser würde es nach Erhardts Meinung sein, wenn sich der Parteivorstand auf den Bezirks- und Landeskonferenzen vertreten ließe, um sich persönlich über die Verhältnisse der Kreise zu informieren. Weshalb ein solches Verfahren besser sein soll wie die Berichterstattung, vermag Rebner nicht einzusehen. Daß es mit der Bearbeitung der Berichte ganz gut gehe, das werde der Parteivorstand zeigen, indem er dem nächsten Parteitag eine Bearbeitung von Berichten, soweit solche in den letzten beiden Jahren eingegangen find, vorlegt. Man terbe aus dieser Bearbeitung sehen, wie die Sache gemacht werden soll, fie werde aber auch ein Anfporn sein für die Kreise, welche bisher teine Berichte einfandten.

Beibehaltung der Vertrauenslente

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Gegen die wende sich Erhardt mit der Bemerkung, diese würden die Zensoren der Partei sein. Redner meint, eine solche Befürchtung sei ungu treffend, denn der Sinn des Entwurfes sei der, daß die Vertrauens­leute zugleich die Vorsitzenden der Kreisvereine feien.

Es habe allgemein befremdet, daß der Entwurf nicht dem schon mehrfach in Anträgen an den Parteitag ausgedrüdten Verlangen Rechnung trage, wonach die

Reichstags- Fraktion

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Pfannkuch sagte in seinem Schlußwort unter anderem, die Befürchtung Fischers, daß jemand wegen fleinlicher Streitigkeiten ausgeschlossen werden könne, treffe nicht zu, da ja als Ausschluß­gründe ehrlose Handlungen und grobe Berstöße gegen die Grund­fäße der Partei ausdrücklich im Statut angegeben seien. Für die Anstellung von befoldeten Agitationsleitern fei er ebenfalls.

Berliner   Nachrichten.

Städtische Lichtluftbäder.

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Die arbeiterfeindliche Zentrumspresse.

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Auch war, wie vorausgesehen werden konnte, von den bürger­lichen" Arbeitgebern kaum ein halbes Dußend erschienen, da nach den bisher gemachten Erfahrungen sich jeder Mensch, dem seine Haut unt seine Reputation lieb ist, nicht der Gefahr aussetzen mag, in der gewohnten Weise nicht nur von allen Bielbewußten" des Wahlvereins in unglaublichster Art angepöbelt, sondern auch die sichere Aussicht hat, in seinem wirtschaftlichen Leben so viel als möglich Schädigungen ausgefeßt zu werden, ja, fortgesetzt auch im rein gesellschaftlichen Verkehr allerorten sich rohen Bes fchimpfungen ausgesezt zu sehen.

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Dies Geschimpfe wurde von dem Kapitalistenblatte erhoben, trotzdem ihm wohlbekannt war, daß von sozialdemokratischer Gewalts herrschaft in der Kasse nur ein Verleumder sprechen kann, da die meisten Beamten der sozialdemokratischen Partei überhaupt nicht angehören, troßdem Sozialdemokraten und Nichtfozialdemokraten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Vorstande sich solidarisch er Die Frage der Errichtung von Lichtluftbädern auf städtische Klärten, troßdem der Uhrmacher Gebhardt, eine gerade in Roften, über die wir fürzlich berichteten, wird die Berliner   Stadt- Bentrumskreisen wohlbekannte Persönlichkeit, in der Versammlung berordneten- Versammlung in ihrer heutigen Sigung noch einmal Behauptungen des Zentrumsblattes ausdrücklich als Lüge hin­tönne ein Bedürfnis zur Errichtung von städtischen Lichtluftbade- wie bisher fälscht, der Vorwärts" gesagt hat, daß die Lüge ein beschäftigen. Der Petitionsausschuß wird über sein Votum- er gestellt hatte, trotzdem dieser Herr und nicht, wie die ,, Germania  " plägen nicht anerkennen dem Plenum durch einen Referenten ungeeignetes Mittel zur Bekämpfung der Sozialdemokratie fet. Bericht erstatten lassen, nachdem bor   etwa vier Wochen auf Antrag der sozialdemokratischen Fraktion diese Berichterstattung Artikel gegen die Ortskaffe Charlottenburg  ; diesmal sollte durch Am Mittwoch abend mühte sich die Germania  " weiter in einem vom Blenum beschlossen worden ist. Wir verfechten dabei eine Bahlen bewiesen werden, daß die Kasse schlecht wirtschafte; diese dringliche Forderung der öffentlichen Gesundheitspflege, Tatsache" müffe der Regierung zur Kenntnis gebracht werden. die schon in einer Meihe deutscher Städte, unter anderem in Wobei das tapitalistisch- katholische Blatt von neuem fälscht, daß der nicht in ihrer Gesamtheit, sondern nur durch eine Vertretung am München  , erfüllt wurde und deren Durchführung auch in Berlin   Vorwärts", der nichts getan hat, als in denkbar nüchternster Form Parteitage teilnehmen soll. Diese Frage sei ja in der Kommission allgemeiner Sympathie sicher sein wird. Die Lichtluftbäder gehören über die Versammlung der Staffe zu referieren, gewagt" habe, bon erörtert worden, aber sie habe keinen Modus finden können, der in in das Gebiet des Sports; Sport ist eigentlich Hygiene, das glänzenden Ueberschüssen der blöden Menge vorzufafeln". dieser Hinsicht einen Idealzustand schaffe. Wie solle die Ver- heißt hygienische Lebenstätigkeit. Wer Sport treibt, treibt prophy- Es muß der Sozialdemokratie doch verflucht wenig am Zeuge tretung der Fraktion zustande kommen. Wenn ihre Mitglieder laftische( vorbeugende) Gesundheitspflege: er beugt der Krankheit zu flicken sein, wenn ein arbeiterfeindliches Blatt nichts als Lügen der Reihe nach zur Vertretung auf dem Parteitage bestimmt werden, bor   und lebt gesundheitsmäßig. Diese Gesundheitspflege wird und Fälschungen gegen sie borbringen kann. Daß das blinde Vor­dann würden, wenn man ein Viertel der ganzen Fraktion als Ver- nun heutzutage in verschiedenster Weise betrieben, da man zu der gehen der Zentrumspresse der Partei für Wahrheit und Recht" tretung annimmt, die letzten vier Jahre warten müssen, bis die Erkenntnis gekommen ist, daß in unserer schnellebenden Zeit bei schweren Schaden zufügen muß, das zu bedauern ist ja nicht unsere Reihe an sie kommt. Mit einer Vertretung, die aus Wahlen in der dem gesteigerten Verbrauch von Körper und Geifteskräften diese Sache. In Berlin   hat das Zentrum unter der Arbeiterschaft ja Fraktion hervorgeht, würde sich wohl kein Fraktionsmitglied ein- Pflege bringend benötigt wird. Als Hauptmittel wird dazu das nichts zu verlieren, hier mag es sich daher den Verleumdungsfeldzug verstanden erklären. Ein Grund sei durchschlaggebend für die Be- Wasser in seinen verschiedensten Formen gebraucht. Wir wollen nun gegen die Selbstverwaltung der Krantentassen leisten können. Dort teiligung der ganzen Frattion am Parteitag, nämlich der, daß sie gewiß, nicht den Nutzen des Waffers verkennen oder seinen hohen aber, wo noch Arbeitermassen unter der Botmäßigkeit dieser Partei ein Glied unserer Partei- Organisation ist, denn sie hat nach unserem Bert irgendwie schmälern, aber wir sollten doch bedenken, daß wir stehen, werden unsere Parteigenossen schon für eine awed­Organisationsstatut das Recht, einen außerordentlichen Parteitag Menschen Geschöpfe sind, die nicht wie die Fische und andere entsprechende Verwertung der Leistungen des katholischen Kapitalisten­einzuberufen, wenn zwischen den Parteigenossen und der Partei- Wassertiere im Waffer, sondern vielmehr in ihrem natürlichsten blattes sorgen. leitung ein Konflikt ausgebrochen ist, der nicht anders als durch Element, in dem Lichtluftmeer, schwimmen und uns bewegen sollen. einen Parteitag beseitigt werden kann, der Parteivorstand einen Den richtigen Gebrauch des Lichtluftmittels haben die Menschen Ueber den Kampf um die geplante milchwirtschaftliche Ausstellung folchen aber nicht einberufen will. Man habe gesagt, es sei der jedoch verlernt. Durch unsere Kultur" sind wir immer mehr dazu wurde in der gestrigen Milchhändler- Versammlung folgendes mit­Wunsch mehrerer großer Partei- Orte, daß die Fraktion nur durch gekommen, daß wir den ganzen Körper und jeden seiner Teile noch geteilt: Die Dekonomieräte Blehn und Boysen haben sich an den eine Vertretung am Parteitage teilnehme. Redner habe mehrere im besonderen möglichst schüßen vor der Luft durch Kleidung, Berliner   Magistrat sowie an die Magistrate von Charlottenburg  , Vertreter solcher Orte in der Kommission danach gefragt, es sei ihm Schuhe, Tücher, Schirme usw. Dasselbe Luftmittel, das, bei richtiger Schöneberg   und Nixdorf mit Gesuchen um Unterstützung einer von geantwortet worden, die Parteigenossen legen auf diese Forderung Ausnuzung, dem Körper Vorteil bringen könnte, wird uns daher dem Deutschen   milchwirtschaftlichen Verein für das Jahr 1907 ge­feinen besonderen Wert mehr.- Die Befürchtung, daß durch die sehr verderblich, sobald wir damit plöblich und unabfichtlich in Ver- planten Ausstellung für hygienische Milchversorgung gewendet. Die Fraktion ein lebergewicht der Parlamentarier und Akademiker auf bindung treten. Es ist daher begreiflich, daß die Männer der hygienischen Ausstellung soll" gu einer allgemeinen Verbesserung der bem Parteitage zustande komme, teilt der Redner nicht. Sollten Wissenschaft fordern, die Menschheit müsse, um nicht durch die Be- Milchversorgung sowie dazu beitragen, daß die Milch wieder Anträge gestellt werden, die in der Beteiligung der Fraktion am fleidungskultur zu sehr zu leiden, lernen, wie sie sich im Rahmen der eine stärker fließende Einnahmequelle der Landwirtschaft wird, Parteitage eine Alenderung wünschen, so sei der Parteivorstand nicht bentigen sultur den Nugen der Bewegung im Lichtluftmeer ba Milch, die zum unmittelbaren Verkehr kommt, erheblich höher ber ragegen. Es werde Sache des Parteitages sein, ob er einer dahin- au eigen machen kann. Bewegung im nackten Bustande Gym- wertet wird, als bei ihrer Verarbeitung zu Butter". Demgegenüber gehenden Alenderung zustimmen will. Die Erörterungen dieser naftit ist das beste Zuchtmillel des Körpers. Schon die alten hat der Verband deutscher Milchhändlervereine beschlossen, die be Angelegenheit und die betreffenden Anträge hätten in der Fraktion Griechen haben ihren Körper bewußt nadt geschult; ähnlich lagen teiligten städtischen Behörden in einer Eingabe dringend davor zu schon eine solche Stimmung erzeugt, daß viele sich sagten, man die Verhältnisse bei den alten Deutschen  . Eine immer reichhaltiger warnen, die geplante Ausstellung aus dem Gelde der städtischen fönne unter diesen Umständen nicht mehr als Fraktionsmitglied werdende Literatur über diesen Zweig der Hygiene hat durch eifrige Steuerzahler und Konsumenten zu unterstützen, wofern das Unter­auf den Parteitag gehen, sondern man werde sich als Delegierter wissenschaftliche Forschung mehr und mehr rüd- nehmen nicht auf seinen ausgesprochen agrarischen Charakter ver­haltlos anerkannt, daß das Nacktturnen die beste zichtet, der sich auch in dem Fernhalten und der Ausschaltung des wählen lassen. Die Frage der Bertretung der Fraktion sei ebenso schwer zu Körperpflege ist. Milchhandels ausspricht, der die Milchversorgung Groß- Berlins noch lösen, wie die andere Frage: Wie ist eine Es liegt in der Natur der Sache, daß das private Unternehmer- immer au vier Fünfteilen bewirkt. Der Milchhändlerberband tum dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Lichtluftbadeplägen nicht fagt in seiner Eingabe, alle wirklichen Verbesserungen entfernt genügen kann. Wenn auch für fleine bevorzugte Kreise von der Milchbersorgung in den letzten zwanzig Jahren seinen Be privater Seite Lichtluftbäder geschaffen werden können, so find solche mühungen zu danten sind. Der Verband erinnert daran, daß er Unternehmungen doch an eine Reihe von Beschränkungen gebunden, feit fünfundzwanzig Jahren für die unbedingt nötige Kontrolle der wie weite Entfernungen der in Frage kommenden Pläge von Milchgewinnung an der Produktionsstätte eingetreten ist, daß aber den Wohnungen gerade der Aermeren, der Aermeren, den verhältnismäßig alle dahingehenden Forderungen des Milchhandels und ebenso die teueren Preis, ben der private Unternehmer wegen ber wohlwollenden Abfichten der Regierung an dem hartnädigen Wiber hohen Badenzinfen fordern muß. Gerade aber die breiten stand der agrarischen Interessenten gescheitert seien, heren Bertsota

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ideale Bertretung der Parteigenossen auf dem Parteitage zu erlangen. Weil die Lösung dieser Fragen so schwierig sei, Miß­stände aus dem bisherigen System aber nicht zutage getreten feien, so habe der Entwurf das bisherige System in dieser Hinsicht bei behalten. Wenn sich mal so etwas wie ein lebergewicht der Lite. raten bemerkbar gemacht habe, dann habe die Partei in ihrer ur wichfigen Straft noch immer das richtige gefunden.-

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