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Verfammlungen.

mußte bo ba fein!" Antwort: Wir hatten feins." Die lichem und gerichtlichem Befinden nach 1900 begangen hat, mußten lohol dem Organismus ist und richtete einen Appell an ble ne Herren: Wenn Ihr gleich Wasser gehabt hättet, fonntet Ihr dann nun herhalten zu einer Klage auf Entziehung der Konzeffion, welche wesenden, fich des Alkohols zu enthalten. Unter Verschiedenes wurde das Feuer noch löschen?" Antwort: Ja, gewiß!" die Strasburger Polizeiverivaltung gegen Laß anhängig machte mit beschlossen, am Donnerstag, den 20. Juli, eine Bartie per Dampfer. Noch ein weiterer Beweis, daß es an Waffer zum Anfeuchten der Begründung, Laß leiste in seinem Lokal der Völlerei Vorschub. nach Wilhelmsruh   und von da zu Fuß nach Hakenfelde  , Tehnows der hölzernen Schachtbekleidung und auch des sich ansammelnden Der Kreisausschuß zu Prenzlau   hat dem Antrage der Polizei Boltsgarten" zu machen. Treffpunkt mittags pünktlich 1% Uhr an feuergefährlichen feinen Kohlenstaubes fehlte. Als der Abnehmer sich gemäß erkannt. Am Dienstag beschäftigte sich der Bezirksausschuß der Dampferstation in Tegel.  umdrehte und die Flammen auflodern fah, warf er schnell den Holz- zu Potsdam   mit der Angelegenheit. Der Bürgermeister von Stras­Haufen auseinander, um eventuell noch einen größeren Brand zu burg   war in eigener Person zur Vertretung der Klage erschienen. berhfiten. In dem Augenblicke kam der stellvertretende Betriebs- Den Beklagten vertrat Rechtsanwalt Dr. Hahn- Prenzlau. Er führer Hausmann, der wohl die große Gefahr erkannte und Befehl betonte, es handele sich bei dieser Klage nicht um einen Kampf gegen gab, das durch das Füllort gehende Wasserleitungsrohr zu zer die Völlerei, sondern um einen Kampf der Polizeiverwaltung ſchlagen, my auf diese Weise Waſſer au erhalten. Leider migglidte gegen bie politische Richtung, welcher der Beklagte Die Stuffateure beschäftigten sich am Montag in der General stelle war da schon ausgeschlossen, denn obschon das Feuer erst un- verkehren, sei dasselbe der Polizei als nicht zu Versammlungen gelegte besonderes Gewicht auf die Erörterung der Stellung des Kon auch dieser Rettungsversuch. Ein längeres Berbleiben an der Brand  - Vorschub leiste. Seitdem die Sozialdemokraten im Laßschen Lokale versammlung der Filiale Berlin   mit den Verhandlungen des Ge wertschaftsfongresses. Der Vorsitzende Krebs, welcher referierte, gefähr 64 Uhr entstand, schlugen bor 7 Uhr die Flammen schon eignet erschienen, die Petroleumbeleuchtung habe nicht genügt und Wenn auch der zum Schacht heraus; das rasende Glement fand an dem pulver- dergleichen mehr. Uebertretungen der Polizeistunde und anderes, gresses zum Generalstreit und zur Maifeier. trodenen Schachtausbau und dem feinen Kohlenstaub die denkbar was bei anderen Gastwirten in Strasburg   ungerügt passieren nicht angewandt worden sei, so tönnten dochy Umstände eintreten, Generalstreit oder der politische Massenstreit in Deutschland   noch günstigste Nahrung. fonnte, fei beim Beklagten bestraft worden. Derfelbe dente gar welche die Anwendung dieses Kampfmittels geboten erscheinen Fest steht also, daß tein Wasser zum Löschen vorhanden war nicht an Begünstigung der Völlerei, die Klage sei deshalb un lassen. Der Beschluß des Gewerkschaftskongresses, der schon den und die Schachthölzer nicht angefeuchtet wurden. Fest steht, daß die begründet. Bergbehörde das Anfeuchten im§ 41 der Bergpolizei- Berordnung Der Bürgermeister verwahrte fich dagegen, daß Laß wegen Versuch der Propagierung dieses Kampfmittels ablehnt, gehe denn vorschreibt. Ob auf" Boruffia" Ausnahmen gemacht sind, wiffen Begünstigung der Sozialdemokratie verfolgt werde. Die Abhaltung boch zu weit und erinnere lebhaft an das Verhalten der katholischen wir nicht. Fest steht ein furchtbar vernachlässigter, im höchsten Maße der Vereinsvergnügungen sei eine Umgehung des Verbotes der Kirche, die ihren Gläubigen das Lesen der Bibel nicht gestatiet, gefährlicher Zustand des Gehäuses, in dem die offene Petroleum öffentlichen Tanzluftbarkeiten, die Autorität der Polizei werde bilden können. Auch die Art, wie Bömelburg bei dieser Gelegenheit damit sich dieselben fein eigenes Urteil über die Glaubensfragen lampe stand. dadurch geschädigt. Fast jede Woche werde ein solches Vereins­Doch auch sonst erwies sich vieles als nicht in Ordnung. Als vergnügen bei Laß abgehalten. Das sei der Polizei zu viel, und über verdiente Barteigenoffen sprach, sei zu mißbilligen. Nebnez der Schreckensruf erfcholl: Mette sich, wer tann!" konnte der deshalb schreite fie dagegen ein. glaubt, daß der Parteitag in Jena   dem Gewerkschaftskongreß eine brennende Förderschacht natürlich nicht mehr benutzt werden. Die scharfe Antwort erteilen werde. Als Sozialdemokrat wie als Ge Mannschaften mußten den Wetterschacht( liegt bei Despel) zu er fireit nicht einverstanden. Hinsichtlich der Maifeier bertrat ber wertschaftler sei er mit der Stellung des Kongresses zum General­reichen suchen. Dabei hatten sie im Flög 25 von der sechsten nach der fünften Sohle. einen Aufbruch zu benutzen. Der Fahrschacht dieses Redner Sie Ansicht, daß die Arbeitsruhe die wirksamste Demon Aufbruches war in einem miserablen Zustande. Die Bühnen waren stration sei und deshalb beibehalten werden müsse. Wenn die Leiter oft nur mit großer Lebensgefahr zu betreten, der ber großen Gewerkschaften die Arbeitsruhe mehr propagiert hätten, Berschlag des Fahrschachtes jo lidenreich, daß ein dann würde diefelbe eine weitere Ausdehnung erlangt haben. Sinunterstürzen leicht möglich war. Man stelle fich vor, Der Kongreß habe ja gute und tüchtige Arbeit geleistet, aber in den welche Gefahr dies den in wilder Flucht den Fahrschacht paffierenden Punkten, wo er nicht auf der Höhe der Zeit geftanden habe, könne Mannschaften bereitete. Die Arbeiter sagen, der Fahrschacht befände man ihm nicht zustimmen. Die organisierten Arbeiter müßten da­sich schon längere Beit in diesem Zustande. Hat die Bergbehörde für sorgen, daß die deutschen Gewerkschaften nicht die Wege der das nie gefehent? englischen Trades- Unions wandeln.

Der Bezirksausschuß bestätigte das Urteil der ersten Instanz, er hält also den Antrag der Polizeiverwaltung auf Entziehung der Kongeffion wegen Begünstigung der Böllerei für berechtigt.

wie ein

Soziales.

Vom Berliner   Kaufmannsgericht.

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Der rigorose Austellungsvertrag von Zack u. Co.") hat diese große Schuhwarenfirma nicht davor bewahrt, den eines verhältnis­mäßig geringen Mantos und ebenfalls feineswegs befonders hoher Außenstände wegen plöglich entlassenen Filialvorsteher in vollem Der Fahrschacht in Flöz   10, von der Grundstrecke bis Ort 3, Maße für die Kündigungsfrist zu entschädigen. Die zweite Kammer, Referenten. Schließlich brachte Röhr die von anarchistischer Seite Die Diskussionsrebner teilten im allgemeinen die Ansichten des foll, wie jeder Fahrschacht nach§ 7 der Bergpolizeiverordnung vor der der Prozeß am Montag zum Austrag fam, verurteilte die verbreitete Behauptung zur Sprade, wonach der Kölner   Bierboykott mindestens einen Quadratmeter Querschnitt haben. Aber wie fiebt bellagte Firma, dem Kläger an Provision und Gehalt samt Zinsen auf Veranlassung Legiens durchbrochen worden sein soll. Arebs es da aus? Dieser Fahrschacht spottet allen Bergpolizeiverordnungen! die Summe von 563,62 m. zu zahlen. In der Begründung des gab über diese Angelegenheit folgende Darstellung: Die Kölner  Stellenweise fann ein Mann nur hindurch, wenn er auf allen Vieren urteils heißt es, daß das Manto nur dann als Entlassungsgrund Genossen hätten nicht nur das Bier der rheinisch- westfälischen kriecht. Was das bedeutet im Falle einer Katastrophe, wo alles rennt und eilt, um fortzukommen, tann man sich leicht ausdenken. hätte gelten können, wenn eine fubjettive Berfehlung vor Brauereien, sondern sämtliche Lotale, in denen solches Bier neben Am schlimmsten sieht es aber wohl aus im Luftschacht( Wetter- ege, und die Frage, ob die Außenstände die fofortige Entlassung anderen Getränken zu haben war, boyfottiert. Die Kölner   Quartier­ba schacht, bei Despel), durch den die Rettung der Belegschaft sich voll- rechtfertigten, müsse ebenfalls verneint werden, da ja die Firma, tommission habe aber dessenungeachtet den Delegierten Logis in ziehen mußte. Hier gibt es Fahrten, die sich hin- und herbewegen, Außenständen rechnete, fie stillschweigend duldete, was ja übrigens Genossen vorgestellt, es gehe doch nicht an, daß die Delegierten in dem Gericht vorliegendes Formular betvies, mit solchen Gasthäusern angewiesen. Darauf habe Legien den Kölner  also in sehr mangelhafter Weife befestigt sind. Die Unterlagen auch daraus hervorging, daß in den ersten Jahren der Tätigkeit gesperrten Lolalen logieren, fie würden ja unter diesen Umständen find zum Teil verfault! An den betr. Leitern des Klägers die Firma feine Einwendungen gegen die Außenstände als Boykottbrecher erscheinen. fehlen zwei, auch drei Sprossen hintereinander erhob. Der Anspruch des Klägers auf Zinsen von der Kaution für anderes Unterkommen beschafft werden könne, dann müßten die Wenn für die Delegierten fein andere sind verfault! Um da hinunter zu gelangen, muß die feit seiner Entlassung verstrichene Zeit wurde abgewiesen, da 2ofal sperren aufgehoben werden. Der Bierboykott werde dadurch der Arbeiter an den Holmen hinabrutschen! Die Kletterer müssen dem Kläger   die Kautionssumme gleich bei der Entlassung zur Ver- natürlich nicht berührt, denn niemand werde daran denken, boy­fich immer warnend zurufen: Achtung, hier fehlen Sprossen!" Wie leicht ein Fehltritt, der die morsche Sprosse geflagt; die Firma hatte jedoch widerflage darauf erhoben, daß regelr laffen, dann müsse der Kongreß, um dem Vorwurf bes fügung gestellt wurde. Der Kläger   hatte zunächst nur auf 300 9. fottiertes Bier zu trinken. Sollte sich die Angelegenheit gar nicht zerbricht, der Mann stürzt hinab und reißt die dem Kläger   überhaupt kein Anspruch zustehe, und aus diesem Grunde Boykottbruchs zu entgehen, in Berlin   abgehalten werden. Die Kölner  Nachtletternden mit in die Tiefe!!! Man stelle sich nur einmal die Situation vor, wenn höchste Lebensgefahr besteht mußte über die volle Summe entschieden werden, wodurch die Be- Gewerkschaftsgenossen, in deren Händen die Leitung des Boykotts und hunderte von Arbeitern in größter Eile über die hin- und her. flagte sich die Möglichkeit der Berufung sicherte lag, hätter. die Vorstellung Legiens als begründet erachtet und hin­schwankenden Leitern Klimmen  ! Mit einer solchen Situation muß sichtlich der Lokalsperre eine andere Tattit eingeschlagen, wodurch schaftsgenossen mit Ausnahme des Vertreters ber Brauereiarbeiter der Bierboyfott nicht beeinträchtigt worden sei. Die Kölner   Gewerks feien mit diefer Regelung der Angelegenheit vollkommen ein verstanden gewesen. Damit könne die Sache auch für die Berliner  Arbeiter, die doch die Angelegenheit nicht aus eigener Anschauung tennen, erledigt sein.

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die Bergwerksverwaltung stets rechnen, für solche Fälle hat die Berg- bas Geses über bie Stinberarbeit in gewerblichen Betrieben mit dem Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben. Die Regierung scheint werksverwaltung peinlich Vorsorge zu treffen. Was später ein Zusammentreffen unglücklicher Bufälligkeiten" genannt wird, ist Beginn des nächsten Jahres noch nicht voll in Kraft treten laffen zu meistens nur das Ergebnis einer nach und nach immer schlimmer ge- wollen, sondern zu beabsichtigen, zunächst nochmals eine Uebergangs­wordenen Lotterivirtschaft. Uns haben sich Beugen angeboten, die seit einzuschieben. Die Bol. Nachr." melden nämlich: Der Bundes­schon vor vier Jahren den Wetterschacht in einem unvorschrifts- rat dürfte sich wahrscheinlich noch vor Ablauf des Jahres 1905 mit mäßigen Zustande gekannt haben! einer Ausführungsvorschrift zum Gesetz über die Kinderarbeit in Wir fragen die Bergbehörde, was sie von dem Wetterschacht gewerblichen Betrieben au befassen haben. Diesem Gefeße zufolge tveiß? Sind ihr die faulen oder fehlenden Sprossen, die lebens- war der Bundesrat befugt, für die ersten zwei Jahre nach dem In­gefährlichen Bühnen, die wackelnden Leitern gar nicht bekannt ge Kinder zuzulassen. Solche Ausnahmebestimmungen waren auch schlüffen des Kölner   Gewerkschaftsfongresses nicht in allen Buntten Beschäftigung eigener wesen? Ferner fehlen die Rettungsapparate. Sie mußten erst von den Nachbaraechen geholt werden, wodurch manche Minute verloren ging. Wuß nicht der Wetterschacht mindestens 1 Meter Querschnitt haben?(§ 7 der B.-.- V.) Tat­fächlich ist stellenweise nur mühsam durchzukommen!"

Es sind schwere Anflagen, welche die Bergarbeiterzeitung gegen die Verwaltung der Borussia" erhebt. Und alle diese seit Jahren bestehenden Mißstände sind der Bergbehörde völlig unbekannt ge blieben? Das verstehe wer fann. Wir fordern strengste Unter suchung, nicht nur darüber, wie weit die Mangelhaftigkeit der Be triebseinrichtungen die Statastrophe verschuldet hat, sondern auch inwieweit die Inspektionsbehörde ihrer Aufsichtspflicht genügt hat Der stumme Mund, das starre Auge der Toten fordert Anklage und Sühne.

Aus der Partei.

Die in der modernen Arbeiterbewegung tätigen Angestellten der Schweiz   beabsichtigen, zu einer Bereinigung zusammenzutreten. Anläßlich des Parteitags in Lausanne   treten die Arbeiter und Ver­bandssekretäre, Redakteure und Verleger von Parteizeitungen usw. au einer Vorbesprechung zu diesem Zwecke zusammen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Arbeiterbewegung= Böllerei.

Ihre Stellung zu den Ergebnissen des Gewerkschaftskongresses befundete die Versammlung durch Annahme einer Resolution, in der es heißt: Die Generalversammlung der Filiale Berlin   ist mit den Be bom Bundesrat getroffen, jedoch, wie das Gesez es vorschrieb, nur für einverstanden, insbesondere hält sie den Beschluß in Sachen des zwei Jahre. Nun läuft diese Frist mit dem 31. Dezember 1905 ab. Generalstreits für unwürdig. Auch die Stellungnahme des Non­Ge würden also für die Kinderarbeit in den gewerblichen Betrieben gresses zur Maifeier entspricht nicht der Höhe, auf der die Gewerk mit dem Beginn des Jahres 1908 sämtliche dauernden gefeglichen schaften Deutschlands   stehen sollten. Die Versammlung sieht nur Bestimmungen in Kraft treten, wenn die Uebergangszeit nicht durch in der Arbeitsruhe die richtige und würdige Feier des 1. Mai. den Bundesrat verlängert würde. Gelegenheit dazu ist ihm gegeben, Gine andere gleichfalls angenommene Resolution spricht sich da er im Geseze ermächtigt ist, auch weiterhin Ausnahmen, aller- mißbilligend darüber aus, daß das Fachblatt der Stuffateure trob bings nur unter der Bedingung zuzulaffen, daß die Kinder nicht an eingehender Berichterstattung über den Gewerkschaftskongreß die durch Triebfraft bewegten Maschinen beschäftigt werden. Auch fann Bunfte Generalstreit" und" Maifeier" nicht genügend berück er weiter Ausnahmen von dem Verbot der Beschäftigung eigener fichtigt habe. Kinder unter 10 Jahren zulaffen, sofern die Kinder mit leichten und ihrem Alter angemessenen Arbeiten beschäftigt werden. Von den zuständigen behördlichen Stellen sind deshalb bei den Provinzialinstanzen Erhebungen veranstaltet. Man nimmt an, daß, da das Gesetz über die Kinderarbeit in den gewerblichen Betrieben mit seinen bauernden Bestimmungen ziemlich einschneidend wirkt, in den angegebenen Richtungen noch für einige Zeit die dem Bundes rat anheimgestellten Uebergangsvorschriften erlassen werden sollen. Dann würde sich der Bundesrat im nächsten Herbste mit einer ent­sprechenden Vorlage zu beschäftigen haben.

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Der Sozialdemokratische Agitationsverein für den Wahlkreis Arnswalde- Friedeberg hielt am Sonntag seine erste Generalber­fammlung ab. Zum Bericht des Vorstandes teilte der Borsigende Liebrandt mit, daß während des letzten halben Jahres sieben Versammlungen und sieben Borstandssitungen stattgefunden haben. Erfreulich sei die Mitgliederzunahme, da der Verein vom Januar, also seit der Gründung, von 24 auf 87 Mitglieder gestiegen sei. Sodann berichtete der Stassierer, daß einer Einnahme von 111,60 m. eine Ausgabe bon 80,40 m. gegenüberstehe, so daß ein Ueberschuß bon 31,20 m. vorhanden sei. Liebrandt teilte mit, daß er den Bosten als Vorsigender niederlege und wurde an seine Stelle Nebab ge wählt. Als Revisoren wurden die Genoffen Bollrey, Jacobs und turbein gewählt. Nach Punkt Verschiedenes erfolgte Schluß der Versammlung.

Berliner   Armenwesen. Im Monat Mai dieses Jahres zahlte die Armenbirektion an 88 642 Perfonen laufende Unterstützungen im Be trage von 540 197 Mart. Außerdem erhielten von den laufend Unterstügten noch 1851 Personen Ertra- Unterstügungen in Höhe von zusammen 12 299 Mark. An 4980 nicht laufend unterstützte Ber­Der Gastwirt Laß übte in dem udermärkischen Städtchen fonen wurden Extra- Unterstügimgen im Betrage von 55 539 Mart Der Verband der Maschinisten und Heizer hielt am Sonntag Strasburg   sein Gewerbe bis zum Jahre 1900 ohne irgendwelche gezahlt. 102 Almofenempfänger" wurden in ein Strankenhaus, in Voigts Rittersälen seine Generalversammlung ab. Nachdem das Behelligungen durch die Polizei aus. Dann hielten die gewerkschaft 32 in andere Anstalten aufgenommen. Fir 11 002 Pflegefinder Ableben von drei verstorbenen Mitgliedern in üblicher Weise geehrt lichen Organisationen und der sozialdemokratische Wahlberein ihre zahlte die städtische Armenverwaltung im Monat Mai an laufender worden war, gab Pafchen den Staffenbericht vom letzten Quartal Versammlungen und Vergnügungen im Laßschen Lotal ab und nun Unterftligung die Summe von 83 693 M. 585 Pflegegeldempfängern wie auch vont verflossenen Halbjahr. Die Einnahme betrug 9622,55 war dasselbe bei der Polizei mit einemmal so anrüchig geworden, wurden zur Pflege der Kinder Extra- Unterfügungen im Betrage Mart, der eine Ausgabe von 9199,75 M. gegenüberstand. Mit Ein­daß dem Gastwirt Laß die Polizeistunde auf 10 Uhr herabgefeßt von 4717 Mart gezahlt. In Krankenhäusern wurden 21, in anderen schluß des vorhandenen Bestandes verbleiben der Kaffe 9021,64 20. wurde. Laß sprach auf der Polizei bor  , er versicherte, er werde sein Anstalten 12 Pflegefinder verpflegt. An Arbeitslosenunterstützung wurden im letzten Halbjahr gezahlt Lokal den Sozialdemokraten nicht mehr hergeben, und so fort Ein ärztliches Attest verlangt die Versicherungsgefellfdjaft 8060,86 M., an Sterbeunterstüßung 1120 M. und an Streit und war fein guter Ruf wieder hergestellt, die Polizei Bictoria", wenn ihre Beamten wegen Krankheit fehlen wollen. Das Gemaßregeltenunterstüßung 1085,68 M. Der Arbeitsnachweis der Stunde wurde wieder berlängert. Aber Sozialdemokraten und Geist ausdrücklich in ihren Anstellungsverträgen festgefegt. Darum Organisation funktionierte befriedigend. Einschreiben ließen sich werkschaften hatten sich nun mal an das Lokal von Laß gewöhnt; mußte ein Kläger, der wegen kündigungsloser Entlaffung Gehalts- 374 Arbeitslose, von denen 389 Arbeit bermittelt wurde. Nach Er­fie tehrten auch ferner bei ihm ein und feit jener Beit hatte sich entschädigung geltend machen wollte, abgewiesen werden, denn er ledigung der geschäftlichen Sachen erledigte die Versammlung eine Laß der ganz besonderen Aufmerksamkeit der Polizei au bersehen. hatte verabsäumt, ein folches Attest beizubringen. Dem Kläger mit Reihe interner Angelegenheiten. Oeffentlicher Tanz wurde ihm nicht mehr gestattet; die Festlich Rücksicht auf feine offenbare Notlage durch einen Vergleich eine tvenn feiten des Wahlvereins und der Gewerkschaften wurden von der auch nur geringe Summe zulommen zu lassen, hatte ber Vertreter Polizei zu öffentlichen Tanzluftbarkeiten gestempelt und hieraus der Gesellschaft abgelehnt. folgte eine endlose Reihe von Strafverfügungen und Prozessen, die teils gugunsten, teils zuungunsten des Gastwirts Laß   entschieden wur den. Auch Bestrafungen wegen Uebertretung des Vereinsgesetzes mußte Laß über sich ergehen lassen. Eine gewerkschaftliche Zusammenkunft, wo über die Verhältnisse eines einzelnen Betriebes gesprochen wurde, hielt die Polizei für eine öffentliche und deshalb anmeldepflichtige Der Berein für Frauen und Mädchen in Brih hält Donners Bersammlung, weil ein frivoler Streit" der Gegenstand der Be- tag, den 20. Juli, abends Uhr, feine Mitgliederversammlung sprechung war. Eine Bestrafung des Wirtes war die Folge. Eine im Lokal von Weniger, Werderstraße 27, ab. Gäste willkommen. andere angemeldete Versammlung soll wenige Minuten vor der an­gegebenen Zeit bereits begonnen haben. Abhaltung einer nicht an- Treptow  - Baumschulenweg. Mittwoch, ben 19. b. M., abends gemeldeten Bersammlung" sagte die Polizei und veranlaßte die Be- 8% Uhr, findet bei Christ, Ernststraße, Gde Marienthalerstraße, strafung des Wirtes. Schließlich fand die Polizei, daß das Laßsche tie erste Generalversammlung des hiesigen Bildungsvereins für Lokal zur Abhaltung von Bersammlungen überhaupt nicht Frauen und Mädchen statt. Die Mitglieder werden hierdurch auf­geeignet sei, weil eine(!) der Ausgangstüren sich nicht nach gefordert, pünktlich und vollzählig in dieser Bersammlung zu er. außen, sondern nach innen öffnet. Buguterlebt befann sich die icheinen.

Aus der Frauenbewegung.

Die Metallformer und Gießereiarbeiter( Seftion des Metall­arbeiter- Verbandes) nahmen in ihrer Branchenversammlung am Montag den Bericht vom diesjährigen Verbandstag in Leipzig   ents gegen. Der Referent Jakobsen- Nieder- Schöneweide erläuterte besonders eingehend die auf dem Verbandstage gefaßten neuen Be­schlüsse betr. den Ausbau des Unterstübungswesens und betonte zum Schluß, der Metallarbeiter- Verband sei und bleibe eine Kampf­organisation tros aller gegenteiligen Prophezeiungen. In ber Disfuffion wurde der Vorwärts" Bericht über den Verbandstag als äußerst dürftig und mangelhaft bezeichnet. Infolge der schwülen Temperatur im Saale wurde die Erledigung aller übrigen Bunkte der Tagesordnung bis zur nächsten Versammlung vertagt.

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Letzte Nachrichten und Depeschen.

Bolizei auch noch, daß Laß vor dem Jahre 1900, also zu einer Beit, Frauen und Mäbchen- Bilbungsverein Borsigwalde- Tegel  . Am London  , 18. Juli.  ( W. T. B.) Unterhau 8. Auf eine wo er noch als guter Bürger" galt, einige Male wegen Ueber 12. Juli hielt der Bildungsverein seine Mitgiederversammlung in Anfrage bezüglich der Ausfuhrvergütungen, welche von dem rheinisch­tretung der Polizeiftunde bestraft worden war, und daß er auch Borsigwalde   ab, in der Frau Dr. Wegscheider 3iegler weftfälischer. Stohlensyndikat, dem deutschen   Stahlwerksverband und an 16jährige Jünglinge Getränke berabfolgt hatte, während nach einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Alkohol den deutschen   Roheijensyndikaten auf Eisen- und Stahlfabrikate einer in Strasburg   geltenden Polizeiverordnung die jungen Leute und Frauen" hielt. Die Rednerin wies nach, wie schädlich der Als gewährt werden, entgegnete der Unterstaatssekretär des Handelsamts erft mit 17 Jahren wirtshausreif werden. Diese aften Sünden" Bonar Law  , das Handelsamt beabsichtige in der Angelegenheit feine des Gastwirtes in Verbindung mit den neuen, die er nach polizei.*) Siehe Nr. 147 bes Vorwärts". Schritte zu tun.

Verantwo. Ned: Paul Büttner  , Berlin  . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt" Beilage): Th. Glede, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Sterzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl