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17,40 M. Wie soll damit ein Arbeiter in einer Großstadt bei| Broschen und Brillantohrringe im Gesamtwerte von 1000 m. bereits y Kunstgewerbe- Museum. Prinz Abrechtstr. 7. Besuchszeit wie beim den hohen Lebensmittel- und Mietspreisen eine Familie angeeignet. Sämtliche Wertgegenstände wurden noch im Besiz des Alten Museum  . erhalten können? Noch trauriger sind die Löhne in den Diebes vorgefunden und konnten dem Eigentümer sofort übergeben Mittwochs) 10-3. An jedem 3. Sonntag im Monat: 11-3. Landwirtschaftliches Museum. Invalidenstr. 42. Wochentags( außer Saltwerken des Leipziger Bezirks, wo der Tage- werden. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis. Der bis auf weiteres geschlossen. Märkisches Provinzial- Museum. Wegen Umzug nach dem Neubau Lohn für erwachsene Arbeiter zwei Mark und für Gerichtshof ging jedoch mit Rücksicht auf die beispiellose Frechheit, Arbeiterinnen 1,40 M. beträgt. Und dabei handelt es sich am hellichten Tage einen Ladendiebstahl zu berüben, noch über das( außer Dienstags): Sommer 12-4, Winter 12-3. An Sonn- und Feſt. National- Galerie, Museumsinsel  , an der Friedrichsbrüde. Wochentags hier um Saisonarbeit, denn die Kalfwerke werden nur in der beantragte Strafmaß hinaus und erkannte auf zwei Jahre tagen wie beim Alten Muſeum  . wärmeren Jahreszeit betrieben. Zuchthaus, drei Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizei- Donnerstags, Sonnabends: Sommer 10-4, Winter 10-3. An Sonn­

Verfammlungen.

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Naturkunde Museum  . Invalidenstraße 43. Montags, Mittwochs, und Festtagen wie beim Alten Museum  .

Neues Museum  . Verbunden mit dem Alten Museum  . Siehe dieses, Pergamon   Museum. Museumsinsel, hinter der National- Galerie. Besuchszeit wie beim Alten Museum  . Post- Museum. Leipzigerstraße 16/18. Wochentags( außer Mittwochs und Sonnabends): 10-2. Sonntags und an den zweiten Feiertagen: 12-2. An Festtagen( außer zweiten Feiertagen): geschlossen. Nauch Museum.  ( Werke von Christ. Rauch.) Klosterstr. 76. Wochett

tags Rönigl. Sternwarte. Endeplatz 3 a. Mittwochs und Sonnabends Sommer 9-11, Winter 10-11.

20 Bf., Beobachtungen 1 M.

von 1 Mart an.

schlossen.

Die arbeiterschutzgesetzlichen Bestimmungen aufsicht. sind besonders in den Steinbrüchen und Ziegeleien sehr mangelhaft eingehalten worden. In den Steinbrüchen bei Löbau  , und auch in denen anderer Bezirke, ist die vor­geschriebene zehnstündige Arbeitszeit zumeist nicht eingehalten Der Zentralverband der Töpfer sette am Freitag die in der worden, man arbeitete vielmehr häufig 11 und 12 Stunden. Versammlung am 20. Juli vertagte Diskussion über den Bericht Teilweise versuchten die Bruchbefizer die Verordnungen da- der Einigungsfommission fort. Es lag eine von der Kommission durch zu umgehen, daß sie die Steinarbeiter nach dem zehn- eingebrachte Resolution vor. Dieselbe bedauert, daß die Vorstands­stündigen Tagewerke noch mit Aufräumungsarbeiten be- mitglieder 3org und Drunjel im Vorwärts" vom 7. Mai die schäftigten. Charakteristisch ist, daß besonders in mehreren befannte Erklärung abgegeben haben, wonach der Verband mit jener Sternwarte im Treptower Park. Geöffnet von 2 Uhr ab. Eintritt Laufizer Brüchen die Arbeiter dem Fabrikinspektor auf Be- Versammlung, welche die Einigungsfrage behandelte, nichts zu tun fragen fälschlich erklärten, sie arbeiteten zehn Stunden, schluß, mit Mitgliedern der Lokalorganisation nicht zusammen zu Borträge 1 M. habe. Ferner fordert die Resolution, daß der früher gefaßte. Be- Urania Sternwarte. Invalidenstr. 57/62. 5-10 Uhr. Eintritt 50 ẞi., während sie elf frondeten. In den Brüchen der Laufik arbeiten, aufgehoben werde und daß die Einigungskommission zu Urania, Sammlungen u. wissenschaftl. Theater. Taubenstr. 48. wurden Frauen zum Aufladen und erschlagen geeigneter Zeit nichts unversucht lasse, um die Einigung zu er- Geöffnet von vormittags 10 Uhr ab. Eintritt 50 Pfennig, Abendvorstellung der Steine verwendet. Als die Fabrikinspektoren dies möglichen. Völkerkunde- Museum. Königgrägerstr. 120. Besuchszeit wie beim untersagten, reichten die Arbeiter selbst ein Gesuch bei der Inspektion Zunächst sprachen mehrere Redner gegen die Resolution. Sie Alten Museum.  in Baußen ein, die Beschäftigung ihrer Frauen in der bis- machten geltend, daß dieselbe ein Mißtrauensvotum gegen den Volkstrachten: Museum. Klosterstr. 36. Wochentags( außer Mitt herigen Weise weiter zu gestatten. Das mußte natürlich ab- Vorstand enthalte, was derselbe nicht verdiene. Die leitenden Mitwochs) 11-2. Eintritt 50 Pfennig. gelehnt werden. Zeughaus. An der Schloßbrüde. Wochentags( außer Sonnabends): Aber es heißt in dem Berichte, daß die glieder in der Lokalorganisation feien gegen die Einigung, und Anordnungen nur unter großer Mißstimmung auf beiden wenn sie das Nichteingehen auf die Einigungsverhandlung mit der Sommer 10-3, Winter 10-2. Sonntags 10-3. An allen Festtagen ge­Erklärung von Zorg und Drunsel im Vorwärts" begründen, so sei Seiten( Unternehmer und Arbeiter) hätten durchgeführt werden das nur ein Vorwand, der gemacht werde, um den Anschein zu er- 50 f.; Kinder die Hälfte. Am ersten Sonntag des Monats 25 Pf. Zoologischer Garten. Wochentags 1 Mart, an Sonn- und Festtagen können. Man findet hier wieder einmal bestätigt, daß un- wecken, als ob der Zentralverband daran schuld sei, daß aus der aufgeklärte Arbeiter, bedrängt von der Misere ihrer wirtschaft- Ginigung nichts werde. Was den anderen Teil der Resolution be lichen Verhältnisse, sich und ihre Angehörigen leider bis trifft, der die Aufhebung des Beschlusses, mit Lokalisten nicht zu­zum Ruin ihrer Gesundheit ausbeuten lassen, anstatt für sammen zu arbeiten, verlangt, so müsse betont werden, daß ein die Erringung besserer Löhne gemeinsam zu handeln und solcher Beschluß nicht bestehe. Es sei nur beschlossen worden, nicht mit solchen Kollegen zusammen zu arbeiten, die ohne Benutzung des sich zu diesem Zwecke zu organisieren. In den Arbeitsnachweises in Arbeit getreten sind. 3tegeleten waren die Aufenthalts- und Schlafräume namens des Vorstandes, daß derselbe zurücktreten werde, wenn die für die Arbeiter oft in einem traurigen Zustande: zu niedrig, Resolution angenommen werden sollte. Andere Redner ersuchten ungenügend gegen Witterungsverhältnisse geschützt, ohne Dielen. die Kommission, ihre Resolution zurückzuziehen. Remnit, Die Schlafränme der Geschlechter waren nicht genügend ge- Mitglied der Einigungskommission, bemerkte, die Resolution fönne trennt, Ehepaare schliefen in einem Raume zusammen. Wo nicht zurückgezogen werden, sie richte sich nicht gegen den Vorstand, bei solchen und anderen Fällen Strafen ausgeworfen wurden, sondern sie bedaure nur die Handlungsweise einzelner Vorstands- Dienstag: Gastspiel Bötel. waren sie nur gering; zumeist ließ man es bei Verwarnungen mitglieder. Der Vorstand könne auch nach Annahme der Reſolution faufte Braut. Donnerstag: Huhn, der als Referent der Einigungs- Fidelio. Sonnabend: Die Wie dringend auch die Arbeitskraft des Mannes des kommission das Schlußwort erhielt, jagte unter anderem, in den Der Barbier von Sevilla  . Berichten des Vorwärts", namentlich in dem ersten, der die bestimmt. Schutzes gegen schrankenlose Ausbeutung bedarf, zeigte recht Einigungsfrage" behandelte, sei die Sache so dargestellt worden, Schiller Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag deutlich eine Untersuchung über die Arbeitsverhält- als ob die Verschmelzung der Organisationen im Vordergrunde der und Montag: Hofgunft. Dienstag bis Sonnabend: Gefchloffen. Sonn nisse der Bootsleute und Heizer auf den Erörterung gestanden habe. Das sei aber nicht der Fall, es handele tag: Gastspiel Bökel. Der Postillon von Lonjumeau. Montag: Ge Fährdampfern der Elbe  . Es wurde festgestellt, daß sich in der Hauptsache um ein Zusammengehen beider Organisationen die Arbeitszeit von früh 5 Uhr bis nachts 11 Uhr dauert und hinsichtlich des Arbeitsnachweises. nur alle vier Wochen eine 36stündige Ruhezeit gewährt wird. Die Resolution wurde schließlich gegen eine starke Minderheit Die Leute haben also eine 18stündige Arbeitszeit. Revisionen abgelehnt. in Mühlenbetrieben haben aber auch ergeben, daß dort die vorgeschriebene Ruhepause von 8 Stunden häufig nicht ein­gehalten wird. Mehrfach wurden nur 4 Stunden Ruhe ge­währt. Also auch hier, bei diesen besonders geschützten Arbeitern eine 16-17stündige Arbeitszeit.

bewenden.

Gerichts- Zeitung.

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im Amte bleiben.

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David erklärte

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Der Vorsitzende 3 org führte hierauf aus, der Vorstand werde nach wie vor die Interessen der Mitglieder wahrnehmen; er ſei durchaus nicht grundsätzlich gegen die Einigung.

Die Musikinstrumentenarbeiter, welche dem Holzarbeiterverband angehören, nahmen in ihrer Branchenversammlung am Montag Stellung zur Frage der Abhaltung einer Konferenz ihrer Berufs­genossen. Nach eingehender Diskussion wurde folgende bom Branchenvertreter Leopold vorgeschlagene Resolution ange­

nommen:

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Als Beratungsgegenstände der Konferenz wurden unter anderem folgende Punkte vorgeschlagen: Ist die Einführung der Lohnarbeit vorteilhaft und durchführbar? Ist die Einführung einheitlicher Attordpreise möglich? Wie ist die Ausbreitung der Organisation unter den Musikinstrumentenarbeitern besser zu fördern? Ferner foll die Verkürzung der Arbeitszeit auf die Tagesordnung der Kon­ferenz gesetzt werden. In Aussicht genommen ist auch die Einfeßung einer ständigen Bentralkommission der Musikinstrumentenarbeiter, die die allgemeinen Angelegenheiten der Berufsangehörigen wahr zunehmen, statistische Erhebungen zu veranstalten hat und dergleichen. Hierauf beriet die Versammlung über den Arbeitsnachweis. Nachdem für die Holzindustrie der paritätische Arbeitsnachweis in Kraft getreten ist, haben die Musikinstrumentenarbeiter einen eigenen Arbeitsnachweis im Gewerkschaftshause. Die Versammlung be­stimmte das Lokal von Krause, Adalbertstraße 59, als Verkehrslokal der Branche. Daselbst soll, falls die Ortsverivaltung damit ein­verstanden ist, des Abends Arbeit vermittelt werden, während die Vermittelung im Gewerkschaftshause am Tage stattfindet. aus 14 Mitgliedern bestehene Arbeitsvermittelungs- Kommission wurde eingefeßt.

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Neues Königl. Operntheater. Sonntag: Carmen. Montag: La Die lustigen Weiber von Windsor. Freitag: Carmen. Sonnabend: La Traviata  . Dienstag: Fledermaus. Mittwoch: Carmen. Donnerstag: Bohème. Sonntag: La Bohème. Montag: Carmen. Geschlossen. Dienstag bis Montag: Die Liebesschule. Theater des Westens  . Sonntag: Der Soubrettenjäger. Montag:

Lustspielhaus. Sonntag und Montag: Kyriz- Phriß. Dienstag und folgende Tage: Der Herr Substitut. Der dankbare Julien. Schiller Theater O.( Wallner- Theater.) Sonntag nachmittag 3 Uhr: Die verkaufte Braut. Montag: Undine. Allessandro Stradella. Mittwoch: Die ber­Gastspiel Bötel. Der Troubadour. Freitag: verkaufte Braut. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Abends: Die Afrikanerin. Montag: Un

schloffen.

Leffing Theater. Sonntag bis Sonnabend: Geschlossen. Sonntag nachmittag 22 Uhr: Die versunkene Glode. Abends: Elga. Montag: Die Weber.

Kleines Theater. Sonntag und Montag: Geschlossen. Dienstag und Mittwoch: Nachtashl. Donnerstag: Familienidyll. Die Neuvermählten. Freitag, Sonnabend und Sonntag: Nachtasyl. Montag: Familienidyl Die Neuvermählten. Zentral Theater. Sonntag und folgende Tage: Die Geisha. An beiden Sonntagen, nachm. 3 Uhr: Die Geisha. Thalia- Theater. Sonntag und Montag: Geschlossen. Dienstag und folgende Tage: Amor in New York  . Belle Alliance: Theater. 0 Sonntag und folgende Tage: Ben Ali Bey. Carl Weiß Theater. Von Sonntag bis Freitag: Lehmanns Aben. teuer. Bon Sonnabend bis Montag: Im Haufe der Sünde. Reichshallen Theater. Sonntag und Montag: Oskar Junghähnel Dienstag und folgende Tage: Stettiner   Sänger. Apollo Theater. Allabendlich: Am Hochzeitsabend. Ein Abend in einem amerikanischen   Tingel- Tangel. Spezialitäten. Metropol Theater. Allabendlich: Die Herren von Marim. Passage Theater. Allabendlich: Madame du Dion. Fernande Robertine. Spezialitäten. Gebr. Herrnfeld Theater. Sonntag und Montag: Geschlossen. Dienstag und folgende Tage: Die Meyerhains. Berliner   Prater: Theater. Täglich: Dorns Refi. Urania- Theater. Taubenstraße 48/49. Die deutsche   Nordseeküste.

0

Montag und Donnerstag: Tierleben in der Wildnis. Mittwoch: Die Inset Rügen. Anjang 8 Uhr. Invalidenstr. 57-62. Sternwarte.

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B

Berliner Marktpreise.( Ermittelt bom Polizei Präsidium.) Futtergerste, gute Sorte, 1 Doppelzentner 15,80( 15,10), mittel 15,00 ( 14,30), geringe 14,20( 13,60). Hafer, gute Sorte 16,40( 15,50), mittel 15,40( 14,50), geringe 14,40( 13,60), frei Wagen und ab Bahn. Nicht­ftroh 5,32( 5,00). Heu, neu, 6,60( 4,60). Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00( 30,00). Speisebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linsen 60,00( 30,00), Startoffeln 10,00( 6,00). Rindfleisch, von der Keule, 1 Kilo­gramm 1,80( 1,40), Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50( 1,20), Schweinefleisch 1,80 ( 1,40), Kalbfleisch 2,20( 1,20), Hammelfleisch 1,80( 1,40), Butter 2,80( 2,20), Gier( 60 Stüd) 0,00( 0,00). Starpfen, 1 Sg. 0,00( 1,00), ale 0,00( 0,00), gander 0,00( 0,00), echte 0,00( 0,00), Barsche 0,00( 0,00), Schleie 0,00 ( 0,00), Bleie 0,00( 0,00), Streble( 60 Stüd) 00,00( 0,00).

Die Versammlung hält die Abhaltung einer Konferenz der Ein Rencontre mit einem Kriminalschutzmann lag einer Anklage Musikinstrumentenarbeiter Deutschlands   für dringend notwendig. wegen gefährlicher Körperverlegung, Bedrohung und Beleidigung Bei den Bestrebungen des organisierten Unternehmertums der gegen die Schneider öffelbein und 3immermann und Musikindustrie, allgemeine Maßregeln in den verschiedenen Orten den Metalldreher Hermann Hellmer zugrunde, welche zur Unterdrückung der Arbeiterschaft zu ergreifen, muß notgedrungen gestern vor der 3. Strafkammer des Landgerichts I   zur Verhandlung eine engere Verbindung der Musikinstrumentenarbeiter innerhalb fam. In der Nacht zum 1. März d. J. war der Kriminalschuhmann des Holzarbeiterverbandes geschaffen werden. Die Versammlung Mierschenz im Begriff, seine in der Burgsdorfstraße gelegene beauftragt deshalb die Branchenleitung, alle hierzu nötigen Schritte Wohnung aufzusuchen. Als er in der Nähe der Burgsdorfstraße an- vorzubereiten und zu fördern." gelangt war, bernahm er aus nächster Nähe gellende Hülferufe. Er eilte fofort nach der Straßenecke und sah dort mehrere Personen, die in eine wüste Schlägerei verwickelt waren. Als er die Streitenden trennen wollte, waren diese plötzlich die besten Freunde, nachdem er fich als Kriminalbeamter legitimiert hatte, und gingen nunmehr gemeinschaftlich gegen ihn vor. Durch ein paar Pfiffe hatte sich eine Rotte Rowdys angesammelt, die nun gemeinschaftlich mit dem Rufe: Haut den Greifer" auf den Kriminalschußmann eindrangen. Dieser fab sich genötigt, seinen Dienstrevolver zu ziehen. Ehe er aber zu einem Schredschuß fam, wurde ihm von einem der Angreifer die Waffe festgehalten, während ein anderer, der jetzige Angeklagte Hellmer, wie toll auf ihn einftach. Der Beamte wurde zu Boden geworfen und mit Fußtritten und Fauftschlägen auf das schlimmste mißhandelt. Es gelang ihm schließlich, seinen Revolver frei zu be­kommen. Er gab in dem Handgemenge einen Schuß ab, der einen unermittelt gebliebenen Rowdy in die Schulter traf. Gleich darauf erhielt er von dem Angeklagten Hellmer einen Stich in den Ober­schenkel. In der höchsten Not, als etwa zehn Bassermannsche Ge­stalten auf den Beamten mit dem Rufe:" Den 2... p machen wir heute noch alle" eindrangen, erschien der Nachtwächter Milow auf der Bildfläche. Dieser hieb mit seinem Säbel aufs Geratewohl auf die Angreifer ein, bis der Kriminalschußmann Mierschenz etwas Luft Germaniasälen seine gut besuchte Quartalsversammlung Der Zentralverband der Schmiede hielt am Mittwoch in den ab. bekam. Da die Rowdys nochmals auf die Beamten eindrangen, gab entschel verlas den Kaffenbericht vom 2. Quartal. Demnach M. drei Revolverschüsse ab, die eine Berson in den Schenkel trafen. hatte die Lokalfaffe eine Ginnahme von 12 272,47 m. und eine Aus- Swinemde. 760 ND  Durch das Notsignal wurden schließlich Schußleute herbeigerufen. Es gelang nur die drei Angeklagten festzunehmen, während die gabe von 5834,74 M. Das Vermögen beträgt 11 237,78 W. Bei Hamburg   762 NND 2 wolfig übrigen enttamen, so auch die beiden angeschossenen Rowdys. Der der Hauptkasse bilanzieren Einnahmen und Ausgaben in der Summe Berlin  Kriminalschuhmann Mierschens hatte so schwere Verletzungen er jüngsten Schmiedestreits insgesamt 15 692,30 m. gezahlt. An Streifunterstützung wurden während des Frankf.a.M. 761 M. litten, daß er sofort ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen mußte und Arbeitslosen- Unterstützung betrug 591,50 m2. Nach der Erledigung etwa sechs Wochen bettlägerig war. Die weiteren Folgen der schweren einer Reihe innerer Angelegenheiten wurden sodann in die Orts Berlegungen konnten bis heute noch nicht beseitigt werden. Bor Gericht bestritten alle drei Angeklagte ihre Schulb und behaupteten, verwaltung gewählt als 1. Vorsitzender Siering, 2. Borsigender Battmer, Kaffierer Hentschel, Revisoren Haberland, die nicht ermittelten Personen wären die eigentlichen Urheber des Erdmann und Pohl; Beschwerdekommission Nimmrich, Erzesses gewesen. Der Gerichtshof glaubte indessen, in den An Zimmermann, Schlinstt, Arndt und wolf. getlagten nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme die Haupttäter finden zu können. Gegen derartige nächtliche Erzesse müsse auf das schärfste vorgegangen werden, da das Rowdytum in manchen Stadtgegenden Berlins   leider immer mehr überhand nimmt. Der Gerichtshof habe deshalb gegen den Haupttäter Hellmer auf eine exemplarische Strafe erkannt. Das Urteil lautete gegen H. auf Montags): Sommer 10-4, Winter 10-3. Sonntags und an den zweiten

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2 Jahre Gefängnis und sofortige Verhaftung, gegen fängnis.

bon 14 836,34 M.

M.

Museen, Sammlungen usw.

Eine

Die

Witterungsübersicht vom 29. Juli 1905, morgens 8 Uhr,

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­richtung

Windstärke

München 761 Wien

Better

2 bedeckt

Temp. n. E.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

Wind­

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. G.

11

18

18 Haparanda 751 D 2Regen 15 15 Petersburg 756 WSW 1halb bd. 16 760 AND 3 Regen 16 Scilly 761 SS 4 mollig 18 3 bedeďt 21 Aberdeen   759 SGD 1mwollig 5 bedeckt 18 Paris   763 NND 1 bedeckt 759 1wolfen 23 Wetter- Prognose für Sonntag, den 30. Juli 1905. Zunächst auftlavend bei schwachen füdlichen Winden und rasch steigender Temperatur; später wieder zunehmende Bewölkung ohne erhebliche Nieder­schläge. Berliner   Betterbureau.

Wasserstand am 28. Juli. Elbe   bei Auffig 0,34 Meter, bei Dresden   1,70 Meter, bei Magdeburg+0,86 meter.- Unstrut bei Straußfurt+ 1,15 Meter.- Oder bei Ratibor  +0,89 Meter, bei Breslau Ober- Begel+ 4,80 Meter, bei Breslau   Unter- Begel 1,32 Meter, bei Frankfurt  +1,38 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+2,54 Meter, Warthe   bei Bosen+0,22 Meter. Nezze bei Usch-Meter,

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öffelbein unb Bimmermann auf je 6 Monate Ge- menslags und an Keltagen( außer zweiten Beterlagen): geldtoffen. Heinrich Franck   Sonder- Angebot!

Mit welcher Dreistigkeit gewerbsmäßige Diebe vorgehen, zeigte wieder einmal eine Verhandlung, welche gestern vor der 9. Ferien­straftammer des Landgerichts I   stattfand. Wegen schweren Dieb­stahls im straferschwerenden Rückfalle war der Arbeiter Ernst Meyer angeflagt. Der Angeschuldigte hat bereits viele Jahre in freier staatlicher Pension", b. h. im Zuchthause zugebracht. Nach dem er es kurze Zeit einmal wieder mit ehrlicher Arbeit versucht hatte, fiel er doch bald wieder in seine alte diebische Neigung zurück. Am 2. Juli d. 3. gegen vier Uhr nachmittags befand sich der Gastwirt Nir, der in der Klosterstraße 20 ein Restaurant betreibt, in seinem Lokal. Da sich in diesem kein Gast befand, ging er auf wenige Minuten in den Keller hinunter. Plötzlich hörte er ein Geräusch in dem Büfettraume. Er eilte nach oben und traf hier den Angeklagten, wie dieser gerade im Begriff war, die Ladenkasse auszuräumen. Es kam zu einem kurzen Handgemenge, bei welchein der Gastwirt Sieger blieb. Er übergab den Dieb einem Schutzmann. Erst später machte er die Entdeckung, daß der Angeklagte schon seinem Wohnzimmer einen Besuch abgestattet und hier fast sämtliche Behält niffe erbrochen hatte. Hier hatte sich der Dieb mehrere wertvolle

Altes( u. Nenes) Museum. Am Lustgarten. Wochentags( außer Weihnachts  -, Dfter, Pfingstfeiertagen: April bis September 12-6, Oftober und März November Dezember Januar 12-3. geschlossen. Aquarium. Unter den Linden   68 a. Sommer 9-7, Winter 9-6. Eintrittsgeld 1,00 M., an Sonn- und Festtagen 0,50 M.; Kinder die Hälfte. Am letzten Sonntag des Monats 0,25 M. Architektur: Museum. Technische Hochschule, Charlottenburg  , Berliners ſtraße 151. Montags und Freitags 10-3, Dienstags und Donnerstags 12-3, Mittwochs 10-12. Kunstausstellung am Lehrter Bahnhof  . Eintritt 50, Montags 1 M. Sezessions- Ausstellung am Kurfürstendamm  , Nähe der Uhlandstraße. Eintritt 1 M., Sonntags 50 Bf., Arbeitertarten in den Gewerkschaften 25 1. Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt. Charlottenburg  , Fraunhofer­Straße 11. Wochentags( außer Montags) 10-1, außerdem Dienstags und Donnerstags 6-9 abends." Sonntags 1-5. Berg und Hüttenmuseum. Invalidenstr. 44. Wochentags( außer Sonnabends) 12-2. Sonntags: Sommer 12-6, Winter 12-3. Botanischer Garten. Stegliz- Dahlem. Sonntags 2-7 frei. Botanisches Museum. Grunewaldstr. 6/7. Mai bis September: Montags und Donnerstags 3-6. Im Winter geschloffen. am zeit wie beim Alten Museum  .

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