Nr. 181. 22. Jahrgang.
zu sein.
Der
Sonnabend, 5. August 1905.
die Flügel zu regen. Die Uebung fehlt ihm.
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ist gestern im Institut für Gärungsgewerbe in der Seestraße er- Immerhin aber brachte er es nach einigem Hüpfen so weit, daß er öffnet worden. Es sind die verschiedensten Erzeugnisse der ge- sich bis in die Höhe des dritten Stockwertes erhob. Nun segelte er Der Milchbauern" warmes Herz für Berlin . nannten Industrien, Biegel jeder Art, Verblender, Fliesen, Chamotte dem Weinbergsiveg zu und diesen hinauf, ungelenk und unbeholfen, Die dänische Milch, die die Milchhändler vom Herbst ab und Terrakotten teils als bloßes Baumaterial, teils in Verwendung so daß die Menschen unten ihn weiblich auslachten. Aber was fragte in größeren Mengen nach Berlin einführen wollen, um der Profit ausgestellt. So hat der Verband deutscher Tonindustrieller das er danach! Er kam vom Fleck, der Freiheit entgegen, und weiter Profit- modell eines Arbeiterwohnhauses und eine Reihe wollte er nichts. Selbst als ihm ein junges Ehepaar, das mit den sucht der Agrarier, der märkischen Milchbauern", nicht Tribut zahlen zu müssen, wird von der Leitung der Milchzentrale und ihren og. Kochlisten ausgestellt. In einer Pyramide hat der Verein Zeugen vom Standesamt 10a in der Zehdenickerstraße tam, auf dem Trabanten fort und fort als eine Gefahr für Berlin ge- burgischen der Ziegeleibefizer Brandenburgs alle Arten der in branden- Weinbergsweg begegnete, ließ er sich nicht stören. Während der schildert. Wir haben schon früher ausgeführt, daß über die hierzu burgischen Ziegeleien hergestellten Erzeugnisse zur Schau fleine Appel immer noch abwechselnd heulte und fläglich bittend aufgestellten Behauptungen um der Konsumenten willen möglichst geftelt. Wie bedeutsam dieser heimische Industriezweig Hans, Hans" und" Hänschen" rief, wobei ihn einige hundert bald Klarheit geschaffen werden muß. Aber die Klarheit, die der sich entwickelt hat, geht daraus hervor, daß die Ziegel- Altersgenossen und auch größere Kinder unterstüßten, empfing die Milchbauern"-Häuptling Herr Ring und seine Helfershelfer zu ver- produktion der Mark von 400 Millionen auf zwei Milliarden züchtig errötende Braut aus der Menge heraus viele herzliche Glückbreiten bemüht find, scheint uns denn doch nicht ganz zweifelsohne gestiegen ist. Das Wachstum der Stadt Berlin veranschaulicht eine wünsche, für die sie indessen trotz dieser glücklichen Vorbedeutung Tabelle des Vereins der Steinhändler, der man entnimmt, daß sich nicht einmal dankte. Hans" fegelte mittlerweile seine Bahn weiter. feit 1860 die Zahl der Einwohner Berlins Der sich unparteiisch nennenden Presse, die in Arbeiterkreisen Häuser, die 26 400 beträgt, berdreifacht, die bervierfacht, die der Die Zionskirchstraße hielt er noch durch. Das Getriebe der Straße leider noch viel zu viel gelesen wird, ist ein von Herrn Ring unter- 536 000, versechsfacht hat. In den Vororten, die halb so viel Wohn- ihn, dessen Geschlecht sich sonst über den Schornsteinen bewegt, dann Häuser, die 26 400 beträgt, verdreifacht, die der Wohnungen, zurzeit aber und das Geschrei der vielhunderttöpfigen Kinderschar brachte zeichnetes Flugblatt beigelegt, das Aeußerungen des dänischen Häuser und kaum ein Drittel der Wohnungen befizen, wohnt der innerhalb der Häuserreihen in Verwirrung und vor dem Hauſe Hygienikers Prof. Böggild über die dänische Milch zu vierte Teil der Gesamtbevölkerung von Groß- Berlin. Die Aus- Griebenowstr. 3 fant er ermattet der Schar seiner Verfolger in die berwerten sucht zugunsten der Milchzentrale. dänische Professor Böggild", so steht in zollhohen Buch- stellung, die viel Interessantes bietet, verdient weit über die engeren Hände. Jezt sißt er wieder bei Appel im Keller, dem kleinen Walter staben an der Spize des Fachkreise hinaus Beachtung. Flugblattes, ,, berurteilt die aber hat er einstweilen die Freundschaft gekündigt. dänische Milcheinfuhr nach Berlin und gibt den deutschen Für die Kinderspiele am Sonntag, den 6. August, hat der TurnProfessoren Recht, die sich gegen die Einfuhr dänischer pasteurifierter verein Fichte folgendes Programm aufgestellt: Für den Nordosten ist Milch aussprechen." Dieser Herr Ring ist wirklich ein guter Kerl, der Sammelplaz vor dem Landsberger Tor am Kriegerdenkmal und es ist geradezu rührend, mit welchem selbstlosen Eifer er sein um 8 Uhr, der Spielplay im Friedrichshain . Für Nordwesten und seiner„ Milchbauern" warmes Herz für die Berliner betätigt. ist Sammelplatz Bahnhof Beusselstraße um 8 Uhr, der Spielplag der Der Kern der Böggildschen Ausführungen ist der, daß die dänische Turnplag am Habsburger Ufer. Für den Norden findet eine Milch, wenn sie drei Tage alt ist, eine Gefahr für Säuglinge und Spielpartie mit den Eltern nach der Jungfernheide statt, für Kinder Retonvaleszenten sei. Hierzu muß freilich ergänzend bemerkt werden, daß ohne Begleitung der Eltern ist Treffpunkt bis 8 Uhr am Bahndie Berliner Milchhändler versprachen, die von ihnen eingeführte Milch hof Gesundbrunnen und ab Bahnhof Beuffelstraße 83/4 Uhr, werde aus so nahe gelegenen Gebieten Dänemarks der Spielplag ist in der Nähe vom Restaurant Karlshof am kommen, daß sie nicht drei Tage unterwegs zu sein braucht. Aber Spandauer Schiffahrtskanal. Schluß der Spiele 2 Uhr. Für davon steht in dem Flugblatt nichts. Südost ist der Sammelplatz an der Freiarchenbrücke am Schlesischen Den zahlenmäßigen„ Beweis", daß die dänische Milch schon Busch um 2 Uhr nachmittags, Partie durch den Treptower Park und jest, wo sie erst in ganz geringen Mengen nach Berlin gebracht Plänterwald nach dem Vereins- Turnplag an der alten Köpenicker wird, die Säuglinge scharenweise ins Grab strect, bringt das hiesige Landstraße, dort Spiele und für die Eltern Gelegenheit zum KaffeeOrgan der Agrarier, die, Deutsche Tageszeitung". Wie tochen. Die Kinder ohne Begleitung werden zu den Sammelplägen alljährlich im Sommer, gehen jetzt durch die Zeitungen allerlei rechtzeitig zurückgeführt. statistische Notizen über den gegenwärtigen Umfang der Kinder
Straßenbahn- Verlegung.
ſterblichkeit und über den Anteil der Verdauungs - Großen Berliner Straßenbahn und der Westlichen Vorortbahn muß Eine gemeinschaftliche Linie der frankheiten an diesen Sterbefällen. Die Zahlen, die da mitgeteilt werden, sind erschreckend hoch, aber sie sind nicht höher, als wegen Pflasterungsarbeiten verlegt werden. Es ist dies die Linie 91 fie eben leider um dieſe Jahreszeit zu ſein pflegen. Trotzdem hält Westfälischenstraße zwischen dem Fehrbelliner Plak und der Görlizer Bahnhof- Halensee. Die Pflasterarbeiten finden in der es die" Deutsche Tageszeitung" für zulässig, die diesjährigen Münsterschenstraße statt. Die Linie verlehrt deshalb bis auf weiteres Notizen mit erklärenden Zusäßen zu versehen, die die dänische durch die Brandenburgische und die Münsterschestraße. Schon heute Milch als Ursache der jetzt so hohen Kindersterblichkeit erscheinen hat bei der Linie 74 Königstor- Schöneberg eine Aenderung stattLassen sollen. Wie jammervoll muß es um die Sache der Milch gefunden insofern, als die Nachtwagen dieser Linie nicht mehr an zentrale stehen, wenn für sie mit solchen„ Beweismitteln" gearbeitet der alten Haltestelle auf dem Alexanderplatz , sondern in der Neuen werden muß! Königstraße halten. Der Grund besteht auch hier in Bauarbeiten, Statue der Berolina stattfinden. die zwischen dem Alexanderplatz und dem Königsgraben bei der
worden.
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Die Diebstähle in der Zentral- Mackthalle I häufen sich. In furzer Zeit sind jezt Herrn Schlochauer zirka 30 Pfund Schweizertäse gestohlen, Herrn Max Wegner 100 Pfund große Spidaale, ebenso in der Nacht vom 1. zum 2. August Herrn Georg Wegener 7 Kisten große Spidaale im Werte von 70 M. Der Polizei ist es noch nicht gelungen, die Spizbuben zu fassen.
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die erste Dampferpartie des neubegründeten Vereins der Angestellten Ein festgefahrener Dampfer. Von einem harten Mißgeschick ist der Allgemeinen Omnibus- Gesellschaft betroffen worden. Auf vier Dampfern der Gesellschaft Nobiling hatte der Verein am Mittwochmorgen eine Partie nach den Gebieten der Oberspree unternommen. Abends gegen 9 Uhr erfolgte die Heimfahrt. Alles war in ge= hobenster Stimmung. Da, in der Nähe von Rahnsdorf , gab es auf dem Dampfer Europa " plößlich einen gewaltigen Rud. Das Fahrzeug war kurz vor dem Müggelsee in der schmalen Wasserstraße im Sand festgefahren. Vergeblich wurde von den Schiffsmannschaften alles versucht, den verunglückten Dampfer wieder flott zu machen. Der Kapitän wollte das Fahrzeug durch Zurücksteuern aus dem Sande herausziehen, doch dies gelang nicht. Weit und breit waren infolge der späten Stunde keine Boote zu sehen. Die ganze Gesellschaft auf dem Fahrzeug war gezwungen, auf dem Dampfer auszuharren. Gegen 4 Uhr endlich kam Erlösung. Es war jetzt dem Führer gelungen, durch geschicktes Manöverieren den Dampfer nächtigt aussehenden Passagieren an Bord gelangte der Dampfer flott zu machen. Befreit atmete alles auf. Mit blaffen, durch= gestern morgen gegen 6 Uhr auf der Haltestelle Jannowißbrüde an. zwischen benachrichtigt waren, in banger Erwartung auf Bater, Bis 3 Uhr morgens hatten dort zahlreiche Angehörige, die inMutter oder Geschwister geharrt. Allen auf dem Dampfer befindlich gewesenen Angestellten hat die Direktion den Donnerstag in Anbetracht der durchwachten Nacht" freigegeben.
in der Linienstraße der 2jährige Alfred K. Frau K. stand in der An der Hand der Mutter überfahren wurde gestern vormittag Nähe des Schönhauser Tors auf dem Bürgersteig und plauderte mit einer Freundin, während ihr Söhnchen in der Nähe spielte. Plötzlich lief der Knabe auf den Fahrdamm und rannte, als die Mutter ihm nachlief, quer über denselben nach dem anderen Bürgersteige hinüber. Dicht an der Bordschwelle gelang es der K., den Kleinen zu faffen, und, ihn an der Hand nehmend, wollte sie wieder den Fahrdamm überschreiten, als in schneller Fahrt ein Geschäftswagen herantam. Das Kind wurde vom Vorderrade erfaßt, niedergerissen und geriet unter den Wagen. Die Räder gingen ihm über Hände und Beine hinweg, und mit schweren Knochenbrüchen wurde der Knabe nach dem Krankenhause Friedrichshain überführt.
Festgenommen wurde der Kutscher Ernst Treptow, das dritte über deren Treiben schon mehrfach berichtet wurde. erwischte Mitglied der Telephondiebesbande Malzahn und Genossen,
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Wider den Vichhofs- Gestank! Die von den Dunglagern des Viehhofs ausgehenden widerwärtigen Gerüche, die den Anwohnern täglich als Landluft" ohne Extrasteuer geliefert werden, haben erneut zu lebhaften Klagen und zahlreichen Beschwerden Anlaß gegeben. Als unser Parteigenosse Stadtv. Hoffmann, der im Kuratorium des Vieh- und Schlachthofes fitt, dort das letzte Mal diesen skandalösen Zustand zur Sprache brachte, wurde vom Magistrat auf einen Bericht hingewiesen, den Direktor Gol hierzu erstattet habe. Auf Antrag Hoffmann ist Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Magistrat dem Wunsche dieser Bericht jetzt den Kuratoriumsmitgliedern abschriftlich zugestellt der Händler nach einem besseren Nachtwachtdienst baldigst Rechnung tragen würde. Der Bericht ist sehr umfangreich und eingehend. Unangenehm wirkt es, daß darin die Beschwerden wieder einmal als über- Schreiben, die sich auf unsere Notiz" Kinderarbeit bei der Batet Von der Berliner Paketfahrt Gesellschaft erhalten wir zwei trieben hingestellt werden. Dabei befindet sich unter den fahrt Gesellschaft" beziehen. In dem einen von der Direktion ge Beschwerdeführern auch der Rektor der 264. Gemeindeschule, und der fandten heißt es, daß für den Außendienst oder die Handhabung mit mittag im 1. Polizeirevier ein Mann, deffen Persönlichkeit noch nicht Unbekannt gestorben. Hülflos aufgefunden wurde gestern nach zuständige Schularzt hat die Gerüche als gefundheits- schwereren Gütern tein Junge beschäftigt sei. Dagegen würden auf auf dem Biehhof„ Arbeiter schon viele Jahre beschäftigt sind, ohne ein zwölfjähriger und ein dreizehnjähriger Knabe mit dem Auffleben Charité, wo er noch gestern nachmittag starb, ohne das Bewußtsein daß ihre Gesundheit darunter irgendwie gelitten hätte". Soll das eine Widerlegung sein? Ein Attenstück aus Krähwinkel glaubt von Betteln auf Patete beschäftigt. Diese Arbeit, die besondere wiedererlangt zu haben. Der Verstorbene scheint ein Buchbinder man vor sich zu haben, wenn man sieht, vor 24 Jahren bei Er- hhsische Kräfte nicht beanspruche, erstrecke sich auf täglich noch nicht Richard Krohne zu sein. bauung des zwei Stunden und werde mit 15 M. monatlich vergütet. Wenn des Vichhofes seien in weiter Umgebung teine bennoch bei der Bestellung von Gütern ein zehnjähriger Junge mordverfuch hat der 34jährige Händler Heinrich Bordes, Parochial Die Selbstmordmanie dauert an. Bei einem zweiten SelbstWohnhäuser gewesen, und da sei die große Düngerstätte entstanden, beobachtet worden sei, so stehe derselbe in feinem Verhältnis ftraße 27, in der vergangenen Nacht sein Ziel erreicht. Er schnitt der jedermann fernbleiben tonnte, welcher hier nicht beschäftigt war". Wer nahe dem Viehhof ein Haus bauen oder als zur Geſellſchaft. Es könne sich dann in dem Falle nur um sich in einem unbewachten Moment die Pulsadern auf und starb Mieter in ein solches einziehe, müsse diese Unannehmlichkeiten in Jungen oder um eine Mystifitation unseres Lesers, der uns fuchte der 29jährige Kaufmann Josef Below aus Köln , der sich eine augenblidlich freiwillige Hülfeleistung irgend eines fremden dann auch bald darauf. In der vierten Nachmittagsstunde verden Kauf nehmen, weil der Wiehhof lange vor ihm da die Zuſchrift sandte, handeln. Die andere zuschrift geht von dem gegenwärtig geschäftlich in Berlin aufhält, sich am Görlizer Bahnhof war". Wo wäre der Fortschritt menschlicher Kultur geblieben, Beamten aus, der die minderjährigen Rollwagenbegleiter zu das Leben zu nehmen. Auf offener Straße 30g er gestern nachEs ist eine selbst verständliche Pflicht der Verwaltung, engagieren und dienſtlich zu kontrollieren hat. Darin wird gesagt, mittag plöglich einen Revolver aus der Tasche hervor und schoß sich Abhülfe zu schaffen, soweit die Hülfsmittel moderner Alter von mindestens 15/2 Jahren befinden und den ortsüblichen Kaufmann zunächst nach der nahe belegenen Rettungswache am daß die jüngsten von ihm engagierten Wagenbegleiter fich in einem in die linke Brustseite. In bedenklichem Zustande wurde der Technik das möglich machen. Daß das möglich ist, bestreitet der Bericht nicht, ja er selber zeigt in dankenswerter Weise die Tagelohn dieser Arbeiterkategorie erhalten. Daß Kinder unter dieser Görlizer Bahnhof und von dort nach dem Krankenhause Wege dazu. Er verwirft zunächst den Vorschlag, den Dung sofort jei vollkommen ausgeschlossen. Es fönne nur angenommen werden, 34 Jahre alte Mathilde Lenz eine schwere Vergiftung zugezogen. Altersgrenze den Kutschern als Wagenbegleiter mitgegeben werden, Bethanien gebracht. Durch Trinken von Brennspiritus hat sich die zu verladen und wegzuschaffen, weil dazu eine Lager- daß ein Kutscher ohne Vorwissen der Gesellschaft ein Kind auf seinem Sie hatte sich mit ihrer Charlottenstr. 19 wohnhaften Aftermieterin stätte mit Bahngleisen notwendig sei. Die sei unter einer Entfernung von 20-25 Kilometer von der Stadtgrenze nicht zu haben, Wagen mitgenommen und es in der von unserem Gewährsmann erzürnt, in der Erregung eine Flasche Brennspiritus ausgetrunken weil taum eine Gemeinde oder ein Landrat ihre angegebenen Weise beschäftigt habe. und war dann von Qualen gepeinigt hinab auf die Straße gerannt. Genehmigung dazu geben würden, eine so große Dünger geteilten Fall auf und das wäre doch notwendig gewesen, wenn gebracht. Beide Buschriften flären in feiner Weise den von uns mit Die Selbstmordkandidatin wurde nach dem Krankenhause Moabit stätte in ihrem Bezirk zu betreiben". Ei, warum denn nicht? man schon einmal berichtigen zu müssen glaubt. Die Geruchsbelästigung ist doch, nach dem Bericht, eine mäßige", die Wirkung„ eine schnell vorübergehende". Büdler verhaftet. Graf Püdler- Kl.- Tschirne, gegen den seit Der Bericht meint auch, von empfindlichen Naturen" längerer Zeit ein Haftbefehl vorliegt, ist gestern abend, als er mit möge der Geruch wohl unangenehm empfunden werden. dem Schnellzuge 7 Uhr 43 Min. auf dem Görlizer Bahnhofe aus Ja, Herr Direktor, zählen Sie denn die Landbewohner zu Kottbus hier antam, in unauffälliger Weise von Kriminalbeamten den so empfindlichen Naturen, daß man Ihnen da draußen die Ge- festgenommen worden. Er wurde der Kriminalpolizei zugeführt nehmigung versagen könnte? Oder find am Ende die Beschwerden und mußte bald darauf in Begleitung eines Kriminalbeamten die der Berliner doch nicht übertrieben". Der Bericht weist auch auf Weiterreise nach Glogau antreten. die Kosten der sofortigen Fortschaffung hin. Die Düngergewinnung würde dann jährlich 64-70 000 W. Ausgabe erfordern und nur Es handelt sich diesmal um doppelte Fälschungen, und zwar um Dieffenbach und Gräfeſtraße. Ein Müllkutscher der WirtschaftsFalsche Zweimartstücke sind seit kurzem wieder in Umlauf gefeßt. Ueberfahren wurde gestern ein junger Mann an der Ede der 60-65 000 22. Einnahme bringen. Wir stehen nicht auf dem Standpunkt, daß die kostenfrage ausschlaggebend sein zwei verschiedene Prägungen mit den Jahreszahlen 1873 und 1876. genossenschaft Berliner Haus- und Grundbesitzer fuhr den mit einem darf; denn frische, underpestete Luft, ohne die feine Dagegen sind die Münzzeichen A genau in der gleichen Ausführung Handwagen daherkommenden Hausdiener Linde von der Firma Gesundheit möglich ist, darf nicht nach Mart und Pfennig nachgeahmt. Die Prägungen find so gut gelungen, daß die Samulon derart an, daß der Handwagen umkippte und der junge gewertet werden. Zu dem Vorschlag, den ganzen Dungplay mit Fälschungen nur außerordentlich schwer zu erkennen sind. Doch Mann zu Fall fam. Er geriet unter die Räder des Müllwagens einem Schuppen zu überbauen, berechnet der Bericht die Kosten der über den Klang und das Gewicht der falschen Geldstücke vermag zur Stelle war, brachte ein Arbeiter den Verletzten auf seinem eigenen fühlen sich die Falsifikate fettig an. Auch bei großer Aufmerksamkeit und erlitt erhebliche Brustquetschungen. Da ein Schußmann nicht Düngergewinnung auf nur 52 500 M., aber der beabsichtigte Zweck fich das Publikum vor Schaden zu bewahren. Die Schöneberger Handwagen nach dem Krankenhause am Urban. Der Kutscher, der werde durch dieses Mittel nur sehr unvollkommen erreicht werden. Der Bericht schlägt zwei andere Mittel bor : teilweiser Kriminalpolizei, der von einer Reihe dortiger geschädigter Geschäfts- das Unheil angerichtet hatte, fuhr unbekümmert davon. Erfaz der Strohstreu durch Torfstreu und Lagerung leute falfifitate ausgehändigt worden sind, ist der Falschmünzerbande bereits auf der Spur. Der Verein der Berliner Boltsküchen von 1866 beabsichtigt seine des Düngers nicht auf offener Dungstätte, sondern in oben offenen, an den Seiten geschlossenen auf- Eine Storchjagd erregte gestern, Freitag, morgen im Norden der zugestalten. Der Anfang mit dieser Reorganisation ist gemacht Eine Storchiago erregte gestern, Freitag, morgen im Norden der zurzeit bestehenden neun Speiseanstalten von Grund auf umgemauerten Bansen. Torfstreu vernichte den Geruch Stadt viel Heiterkeit. Der Vogelhändler Appel in der Kastanien- mit der stets sehr rege frequentierten dritten Speiseanstalt am Stadt und liefere dem Bauer der Mark einen wertvollen Dung, da sie allee 52 hält in seinem Kellerladen unter allerhand gefiederten bahnhof Börse. Die daselbst ins Werk gesezten Renovationen bes mehr als Strohdung dem Boden die Feuchtigkeit erhalte. Der Be- Tieren des In- und Auslandes auch einen jungen Storch, der auf dürfen zu ihrer Durchführung eines Zeitraumes von 10-12 Tagen, richt empfiehlt einen Versuch mit Torfstreu. Außerdem schlägt er den Namen„ Hans" hört oder auch nicht hört. Hans ist der Lieb- während welcher die Küche für das Publikum geschlossen bleibt, um vor, versuchsweise einen 81 Meter langen, 5 Meter breiten, 2%, Meter ling des achtjährigen Walter Appel, eines Hoffnungsvollen Spröß alsdann in der neuen Gestalt wieder eröffnet zu werden. hohen Düngerbansen mit etwa 12 Fächerwänden und Jauchenabfluß lings des Vogelhändlers. Gestern morgen um 9 Uhr spielte der zu bauen. In Mannheim und anderen Orten habe man hiermit gute Knabe wieder mit ihm. Als er dabei die Käfigtür etwas weiter als Fenerbericht. In der letzten Nacht wurde die Feuerwehr nach Erfahrungen gemacht. Warum dann aber erst noch„ Verfuche" mit nur sonst öffnete, verstand Hans das falsch und benugte die Gelegen der Adalbertstr. 44 gerufen, wo nach mitternacht Breßfohlen in einem Bansen angestellt werden sollen, das will uns nicht einleuchten. heit, die früh verlorene Freiheit wiederzugewinnen. Kein Bitten Brand geraten waren. Wegen einer Gaserplosion auf einem Hofe Ein Bansen kostet 10 000 m., da kann das Ganze noch nicht soviel des Jungen konnte ihn bewegen, den schnöden Bruch des freund- erfolgte ein Alarm nach der Kochstr. 13. Nach Beseitigung weiterer wie eine„ Linden"-Dekoration bei Fürstenbesuchen fosten. Hoffentlich schaftlichen Vertrauens wieder gut zu machen und renevoll zurück- Gefahr konnte die Wehr wieder abrücken. In der Oberbergerstr. 10 wird nun aber wenigstens mit dem„ Versuch" nicht bis nach den zukehren. Jetzt hörte er auf seinen Namen nicht im geringsten mehr. brannte eine Remise aus Fachwert, und in der Brunnenstr. 47 Ferien gewartet, sondern sofort begonnen. Eigentlich müßte lägliche Hülferufe erschütterten bald die Hausbewohner vom Keller Kleider in einer Schneiderwerkstatt. Gestern früh um 7 Uhr wurde er ja längst im Gange sein; denn der den Mitgliedern des bis zum Dache. Mutter, Mutter", jammerte der fleine Appel, die Feuerwehr benachrichtigt, daß der Feuermann Karsch tobsüchtig Kuratoriums am 3. August zugestellte Bericht mit den Vorschlägen Haus ist weg!" Hülfreich, wie die Berliner immer sind, sprang geworden sei. Durch Ueberredung wurde er beruhigt und aus seiner datiert bereits vom 4. Mai. Wir halten diese Sache mit Rücksicht man dem Beklagenswerten von allen Seiten bei. Aber Hans Wohnung nach der Feuerwache gebracht. Auf Veranlassung eines auf die Gesundheit der Bewohner des Viehhofsschlug allen ein Schnippchen. Er versteht bom Fliegen Kreisarztes wurde S. der Charité überwiesen. Ein von der Straßenbiertels für so wichtig, daß wir empfehlen möchten, auch hier zwar noch nicht viel, weil er erst ein halbes Jahr alt bahn überfahrener Arbeiter ivurde von der Wehr nach dem Elisabetheinmal mit,& inden" Figigkeit ans Werk zu gehen. ift und in feiner engen Behausung feinen Raum Krankenhause gefahren.
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Mit Lysol vergiftet hat sich gestern abend die von ihrem Manne berlassene Frau Wolfsohn, Lottumftr. 5. Die 53jährige Frau sollte in einigen Tagen nach einer Nervenheilanstalt gebracht werden. Der herbeigerufene Dr. Hirsch konnte nur noch den Tod feststellen. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Frau W. hatte ihre Absicht, aus dem Leben zu scheiden, durch 7 Karten ihren Vers wandten mitgeteilt, die eine halbe Stunde zu spät tamen, um die Unglüdliche zu retten.