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welch es als solches oder in seiner Ladung oder in seinem Fracht[ werbe Ordnung über den Marimal= Arbeitstag im lohn versichert ist, sinken oder stranden macht, wird mit 3 u cht Oktober d. J. Erhebungen in allen Detail geschäften haus bis zu 10 Jahren oder zugleich mit Geldstrafe von 150 über die Arbeitszeit angestellt werden sollen. Die bis 6000 m. bestraft. Sind mildernde Umstände vorhanden, so Hälfte der Fragebogen erhalten die Angestellten zur Be­tritt Gefängnißstrafe nicht unter 6 Monaten ein, neben welcher auf Geldstrafe bis zu 3000 Mart erkannt werden tann."§ 325. antwortung.-

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Zusammenstellung von Schuhmaßregeln gegen die Cholera! Die im Reichsamt des Innern zusammen gestellten Schutzmaßregeln gegen die Cholera siehe an an derer Stelle dieses Blattes!-

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,, Abgeordneter Harmening hat an diesem Donnerstag in einer Versammlung in Weimar   die Agitation für die Boden­besigreform wieder aufgenommen. Die Versammlung ist von sozialdemokratischer Seite einberufen worden. Die freifinnige Partei in Weimar   hat damit nichts gemein. Der Vorstand der freisinnigen Partei des Reichstags hat bekanntlich bereits unter dem 19. Dez. v. J. auf eine Anfrage des Vorstandes des freisinnigen Vereins für Weimar  , wie wir seiner Zeit berichtet, dem Vorstande in Weimar   durch den Abgeordneten Bamberger   erwidert, daß er dem Ausspruche des Borstandes, welcher dahin geht, daß die Jdeen der Flürschheim'schen Bodenbesizreform mit dem Programm der freisinnigen Partei nicht ver einbar seien, unbedingt zugestimmt. Wenn der Vorstand der freisinnigen Partei, so schreibt Abgeordneter Bamberger, sich bis jetzt nicht veranlaßt gefunden habe, mit einer solchen Erklärung aus freien Stücken an die Deffentlichkeit zu treten, so habe dies darin seinen Grund, daß er die Unverein: barfeit jener sozialistischen   Ideen mit den Grundanschauungen der freisinnigen Partei als selbstverständlich ansah."

Wer vorfäßlich die Strandung oder das Sinken eines Schiffes bewirkt und dadurch Gefahr für das Leben eines An deren herbeiführt, wird mit 3uchthaus nicht unter fünf Jahren und, wenn durch die Handlung der Tod eines Menschen verursacht worden ist, mit Zuchthaus nicht unter zehn Jahren oder mit lebenslänglichem Zuchthaus bestraft." Nach§ 325 fann Die Handwerksretter. Wie die Handwerksfreunde auf Zulässigkeit von Polizei- Aussicht erkannt werden. Nach§ 326 tritt, falls die Handlung aus Fahrlässigkeit begangen worden ist, der absterbenden Kleinbetriebsform zu Hilfe kommen wollen, Gefängniß bis zu einem Jahre ein, wenn durch die Handlung durch Organisation von Gewerbekammern u. f. w., ist be­ein Schaden verursacht worden ist. Ist amtliche Unter- fannt. Die Berliner Politischen Nachrichten" schreiben fuchung gegen Schiff eingeleitet? Ferner: Der jetzt offiziös: Es ist wohl selbstverständlich, daß Seelenverkäufer Adolf Schiff, Rheder zu Elsfleth  , dessen ein Gesez, welches die Errichtung von Gewerbekammern schurkische Gesinnung und Niedertracht von allen anständigen regeln würde, eine Vorschrift enthalten muß, nach welcher Leuten aller Parteien auf das Schärffte gemißbilligt wird, ist neue Innungen nicht mehr gebildet werden im Vorstande der See Berufsgenossenschaft und ist Mitglied des Reichs- Versicherungsamt 3. dürften; denn man kann unmöglich die eine Organisation Haben seine Wähler, die in der Berufsgenossenschaft organi- fördern, wenn man ihr eine zweite an die Seite stellen firten Unternehmer, die nöthigen Schritte gethan, diesen Burschen würde. Auch hätten die Innungen künftig sehr wenig Werth, des Deutschfreisinns den rebellischen Harmening bei seiner zur Niederlegung feiner Ehrenamter zu weil der größte Theil ihrer Befugnisse neben verschiedenen Fraktion. Die zweite Angeberei wird ihm wohl so wenig zwingen? Hat die Reichsregierung sich mit dieser neuen auf die Gewerbekammern übergehen soll. Aus nüßen wie die erste. Kann der" grrrroße" Eugen den Angelegenheit noch nicht beschäftigt? den bestehenden Innungen könnten dagegen für fleinen Erust nicht aus der Partei herausdrängeln? Die

ein werthloser Wisch ist, versteht sich am Rande. Die olden­

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Bum zweiten Male denunzirt der Großsiegelbewahrer

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Politische Ueberlicht. Die ganze Gefeßgeberei läßt sich Eurz zusammenfassen als zurückgelieferten Gewehre hat dagegen ergeben, daß fich

Berlin  , den 9. September.

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Im öffentlichen Interesse ist es dringend geboten, endlich die neue Organisation träftige Stüßpunkte geschaffen werden. Bodenreformerei ist dem Manchestermann ein Scheuel und Klarheit zu schaffen. Daß die Pickwickische Liste aus Elsfleth   So wäre es vielleicht angängig, man nähme auf Inmungen, Greuel, so harmlos diese Harmeningiade auch ist. Herr burgische Regierung und die oldenburgische Justiz, die deutsche welche durch ihre Größe einen wichtigen Einfluß auf die Harmening hat erst vor etlichen Monaten in Berlin   feier­Reichsregierung sind unmittelbar beim Fall Schiff engagirt. Gewerbetreibenden ihres Bezirks äußern und einen be- lich erklärt, er habe mit der Sozialdemokratie auch gar brauchte. Greifen hier nicht die berufenen Faktoren thatträftig und stimmten Prozentsatz dieser Gewerbetreibenden selbst zu ihren nichts zu thun, was er uns freilich nicht erst zu sagen schleunigst ein, so tragen sie die Verantwortung für die aus Mitgliedern zählen, insofern Rücksicht, als man ihnen ge­dieser Passivität fich nothwendig ergebenden Schlüsse. stattete, besondere Gruppen in den Gewerbekammern Judenflinten in Sachsen  . Die Leipziger 3tg." Zum Schluß! Von der letzten Phase des Falles Schiff, die zu bilden. Minder kräftige würden allerdings in denjenigen veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile folgende Er­Gewerbekammern gebildet werden, der konservative, Reich 3 bote", in anerkennenswerther Weise öffentlich- rechtlichen Befugnisse verlieren müssen. flärung: Die in Leipzig   erscheinende Neue Deutsche Att genommen. Gefahr ist im Verzuge. Was be­deutet dieses Schweigen der bürgerlichen tönnten dagegen die Korporationsrechte behalten, weil sie Beitung" bat in ihrer Nummer vom 17. Auguft unter Presse? Ist es Nachlässigkeit, oder hat ihr irgend wer und ja auch dann noch Funktionen ausüben müßten, welche für der Aufschrift Judeuflinten in Sachsen  " einen Aufsatz ge­irgend etwas den Mund mit siebenfachem Siegel geschlossen? die Innungsmitglieder von Vortheil find. In Bezirken, bracht, welcher angebliche Mängel der bei den jüngst statt­in denen, immer unter der Voraussetzung, daß die Gewerbe- gefundenen Uebungen des Beurlaubtenstandes verausgabt tammern nicht obligatorisch gemacht würden, solche nicht gewesenen, aus der Löwe'schen Fabrik stammenden Gewehre errichtet werden, wäre natürlich kein Anlaß zu einer behandelt. Eine nach Beendigung der Uebungen vorge Aenderung der gegenwärtigen Innungsverhältnisse gegeben." nommene genaue Durchsicht der in unreparirtem Zustande die Ausstellung eines Todtenscheinz für das nicht nur die von Steyr, sondern auch die von Löwe ge­dem Untergang geweihte Handwerk. Unsere Schlotbarone fertigten Gewehre bis auf kleine vorzunehmende Reparaturen Achtzig Millionen und mehr! sagten wir, als werden für die Spiegelfechterei nur ein Spottlachen übrig im guten und gebrauchsfähigen Zustande befanden. Die aus den sorgfältigst angefertigten Revisions- Uebersichten die Mehrforderung für den Militäretat von der haben. sich ergebenden Mängel beschränken sich ausschließlich auf offiziösen Verirgesellschaft auf 80 Millionen jährlich an­Novelle zum Gesetz über die Kantionen der Fehler, welche selbst bei der genauesten Anfertigung sich nicht gegeben ward. Und mehr!" Achtzig Millionen genügen Bundesbeamten. Dem Bundesrath ist eine Novelle vermeiden lassen, bei der Abnahme nicht erkennbar sind und nicht. Immer mehr! Auch hundert Millionen genügen nicht. Immer mehr und mehr! Hundert zum Gesetz über die Kautionen der Bundesbeamten zu erfahrungsgemäß erst bei der Indienststellung sich heraus­zwanzig bis hundertfünfzig Millionen der Reichsbeamten durch Verpfändung von auf den Inhaber den jetzt verausgabt gewesenen Gewehren durch Einstellen bis hundertfünfzig Millionen gegangen. Nach dem geltenden Gesetz sind die Amtskautionen stellen. Aus einer aufgestellten Tabelle, in welcher die an mehr werden jetzt schon genannt. Und wir sagen, auch lautenden Obligationen über Schulden des Bundes oder neuer Theile nöthig gewordenen Reparaturen mit solchen das ist noch zu niedrig geschätzt. Man scheut eines einzelnen Bundesstaates zu leisten. Die Verpfändung bei schon im Dienst befindlichen, aus den Fabriken Erfurt  , fich die Summe zu nennen. Und wenn sie genannt wird, erfolgt durch Uebergabe zum Faustpfande. Nachdem nun Spandau   und Steyr   gelieferten Gewehren 88, sowie mit bann wird man fie zerstückeln, in verschiedene Theile zer- am 1. April d. J. das Reichsschuldbuch angelegt ist, soll den bei ähnlichen Veranlassungen früher geprüften Ges legen, so daß die Wucht nicht so erdrückend ist. Vor dieses, sowie die bereits früher in einzelnen Bundesstaaten wehren 71/84 in Vergleich gestellt worden sind, hat nach Monaten schon, als wir den Zweck und das Wesen des neuen getroffenen gleichartigen Einrichtungen im Interesse der be- Prozenten berechnet ergeben, daß die Löwe'schen Ges Militärplans darlegten, sprachen wir von Milliarden, theiligten Beamten wie der Reichsverwaltung den Zwecken wehre den Gewehren anderer Fabriken durchaus nicht die das kosten würde. Und wir haben damals nicht der Kautionsleistung dienstbar gemacht werden. Durch den nachstehen und im Vergleich zu den Gewehren 71/84 sich übertrieben. Das was die Regierung will, und das was vorgelegten Gesezentwurf soll daher neben der Verpfändung die Zahlen für die Gewehre 88 meist sehr viel günstiger ge­in der Logik des Militarismus ist, d. h. die militärische von Inhaberpapieren die Bestellung eines Faustpfandrechts stalten. Gegenüber der von der Neuen Deutschen Zeitung" und militaristische Verwendung der gesammten an einer Buchforderung zugelassen, anderseits der Reichs- aufgestellten Behauptung, daß bei einem Bataillon allein wehrfähigen Mannschaften für die Zwecke verwaltung die Ermächtigung ertheilt werden, die Umwand- 150 Gewehre hätten zurückgestellt werden müssen, ist fest­des Militarismus, bas läßt sich nur durch eine lung der als Kautionen niedergelegten Schuldverschreibungen gestellt worden, daß bei dem betreffenden Bataillon nicht ungeheuerliche Anspannung der Kräfte erreichen, die dauernd in Buchschulden unabhängig von der Zustimmung der 150, sondern 15 Gewehre wegen meist ganz unerheblicher überhaupt nicht auszuhalten. Es ist eine volle Ver Rautionsleister herbeizuführen. Steparaturen zum Umtausch gelangt sind." doppelung der jetzt auf uns ruhenden Lasten, die nothwendig wird, wenn der Militarismus sein Ideal" Nationale Aufgaben, findet die Kreuz- Zeitung  ", verwirklicht und, statt der Hälfte wie heute, die ganze haben wir in Afrika   zu vertreten, um unsere dortigen Nieder­wehrfähige Nation in sein Joch spannt. Und das deutsche lagen zu rächen und den Uebermuth der Schwarzen zu Volk, dem die Last jetzt schon zu groß, würde bald dem brechen. Also mehr Truppen gilt es nach Afrika   zu senden Bankerott verfallen, wenn es den Militarismus gewähren und neue Millionen zu opfern. Wenn schon das Bischen läßt. Die Frage ist: will das deutsche   Volk den Herzegowina" nach dem Bismarck  'schen Wort nicht werth Militarismus abschütteln, ehe er uns zu Grunde gerichtet ist, daß man die Knochen auch nur eines pommerschen hat, oder will es den Ruin erst abwarten? Bankerott des Grenadiers opfert, so glauben wir, daß Deutschland   mit Militarismus oder Bankerott des deutschen Freuden die Knochen von 100 pommerschen Ritterguts Volks- das, wie wir schon einmal zeigten, ist die Frage, besitzern und Hintermännern der Kreuz- Zeitung  " hingeben - das deutsche Volt steht am Scheidewege. sollte, um Afrika   los zu werden.

Von der Gewerbenovelle. Die Schlesische Zeitung" erfährt, daß zur Ausführung der Bestimmungen der Ge­

Wieder diefer Althaus!" waren Tilling's erste Worte, nachdem er Kehrt gemacht, um an meiner Seite weiter zureiten. In seinem Tone und seinen Mienen drückte fich deutlich Eifersucht aus. Das freute mich. ft er bei meinem Anblicke so ausgerissen, oder geht sein Pferd durch?"

Ich habe ihn weggeschickt, weil-"

,, Gräfin Martha- daß ich Sie gerade mit Althaus treffen mußte! Wissen Sie, daß die Welt behauptet, er sei in seine Roufine verliebt?"

,, Das ist wahr."

" Und werbe um ihre Gunft?"

Das ist auch wahr."

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" Und nicht hoffnungslos?"

Geficht.

Nicht ganz hoffnungslos-"

Tilling schwieg. Ich schaute ihm glücklich lächelnd ins " Ihr Blick widerspricht ihren letzten Worten," sagte er nach einer Bause; denn Ihr Blick scheint mir zu sagen: Althaus liebt mich hoffnungslos."

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Breslauer

Herr von Schelling im Lichte der bürgerlichen Demokratie. Der Berlag der Frankfurter Beitung" ersucht uns festzustellen, daß die Notiz über Herrn von Schelling nicht eine Berliner   Korrespondenz dieses Blattes ist, sondern aus der Beitung", deren Berliner   Berichterstatter der Abge ordnete Dr. Alexander Meyer ist. entstammt. Wir tommen diesem Ersuchen hier nach. Unser Jrrthum erklärt sich daraus, daß die betr. Notiz an hervorragender Stelle des Blattes abgedruckt war und den redaktionellen Stern trug, ohne daß die Redaktion der Frankfurter Zeitung  " Entsehlich! In der Freisinnigen Zeitung"( Nr. 211 sich veranlaßt gesehen hätte, gegen die in der Korrespondenz niedergelegte Ansicht trotz der grundsäglichen Wichtigkeit der vom 9. September) liest man: verdiente Huld wieder entziehen und mich in einen Abgrund ich die Frage beantworten, so werde sie anders formulirt." Ich kenne mich selbst nicht Und Du?" der Verzweiflung stürzen... Jch? Wohl auch seit demselben Abend. Aber so mehr: wie hyperbolisch ich da rede der ich sonst ein ruhiger, besonnener Mensch, ein Feind aller Uebertreibungen recht flar wurde es mir erst am Sterbebett meiner bin... Aber Ihnen gegenüber kommt mir nichts mehr armen Mutter... Wie sehnsüchtig meine Gedanken zu Dir übertrieben vor: in Ihrer Macht liegt es, mich selig und flüchteten!" elend zu machen"..

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Sprechen wir auch von meinen Zweifeln: die Prinzessin O, ist dieser Klatsch Ihnen auch zu Ohren gekommen? Nichts nichts ist daran."

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Das habe ich auch so verstanden. Du hingegen haft die Sprache der rothen Rose nicht verstanden, welche zwischen den weißen Todtenblumen eingeflochten war, sonst hättest Du bei Deiner Ankunft mich nicht so gemieden. Ich be greife noch jetzt den Grund dieses Fernhaltens nicht warum Du abreisen wolltest?"

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- und

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Natürlich, Sie leugnen. Das ist Ihre Pflicht-" Weil sich mein Gedanke nie bis zu der Hoffnung ver Die betreffende Dame, deren Herz jezt bekanntermaßen in der Burg gefesselt ist auf wie lang? denn dieses stieg, daß ich Dich erringen könnte. Erst als Du mir bei -die Dame würde auch den dem Andenken meiner Mutter befahlst, zu Dir zu kommen und zu bleiben befahlst da habe ich verstanden, daß Herz verschenkt sich häufig Siskretesten Menschen nicht zu Grabesverschwiegenheit ver­Also, wenn ich nicht selber mich Dir an den Hals ge pflichten also können Sie mir doppelt glauben. Und Du mir gewogen bist daß ich Dir mein Leben weihen dürfe. übrigens: hätte ich Wien   verlassen wollen, wenn jenes Ge­worfen-Du hättest Dich nicht um mich bemüht?" rücht begründet wäre?" Du hast eine große Anzahl Bewerber- unter diesen Haufen würde ich mich nicht gemischt haben."

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Er liebt mich überhaupt nicht. Der Gegenstand seiner Eifersucht kennt keine Vernunftschlüsse: hätte ich Sie

Werbung ist meine Schwester Lilli."

müssen

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hierher bestellt, wenn ich gekommen wäre, um meinen Better ,, Ach, die zählen ja nicht. Die meisten haben es doch nur darauf abgesehen, die reiche Wittwe" Sie wälzen mir einen Stein vom Herzen. Dieser Althaus zu treffen?" Sichst Du mit diesem Worte ist die Schranke be­Es wird mir schwer, Martha, so ruhig neben Ihnen Mensch war mit ein Grund, warum ich Wien   ver­einherzureiten... Ich wollte Ihnen zu Füßen fallen laffen wollte. Ich hätte es nicht ertragen können, sehen zu wollte wenigstens Ihre geliebte Hand au meine Lippen Wittwe und ich Ich wollte Ihnen zu Füßen fallen zeichnet, die mich von der Bewerbung abhielt: eine reiche ganz ohne Bermögen. Lieber an unglücklicher Liebe zu Grunde gehen, als von der Welt ,, Und was hatten Sie noch für andere Gründe?" führen Lieber Friedrich," sagte ich zärtlich, solche Ergüsse und namentlich von der Frau, die ich anbete, dessen vers unterbrach ich. Die Angst, daß meine Leidenschaft zunehme, daß ich sind nicht nöthig auch mit Worten kann man huldigen, dächtigt zu werden, wessen Du Deinen Bewerbertroß soeben beschuldigt hast." dieselbe nicht länger würde verhehlen können- daß ich mich wie mit einem Seniefall und lieblosen, wie-" lächerlich mache und unglücklich zugleich-" Mit einem Ruß," ergänzte er. Sind Sie unglücklich heute?"

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Nach diesem letzten Worte, das uns beide elektrisch durchzuckte, schauten wir uns eine Zeit lang in die Augen und erfuhren, daß man auch mit Blicken küssen kann.. Er sprach zuerst:

,, D, Martha! Ich lebe seit gestern in einem folchen Taumel der Gefühle, daß ich fast bewußtlos bin. Aber nicht ohne Angst wie wenn man gar zu süß träumt daß ich plötzlich wieder zu einer schmerzlichen Wirklichkeit erweckt werde. Im Grunde ist ja meine Liebe doch aus­sichtslos... Was kann ich Ihnen bieten? Heute lächelt mir Ihre Huld und erhebt mich in den siebenten Himmel... Und Morgen oder etwas später werden Sie mir die un­

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Seit wann?"

Ich verstand die unvollendete Frage ganz gut. Seit jenem Diner bei meinem Vater," antwortete ich. Sie? Sie? Dieses Sie ist eine Dissonanz, Martha. Soll

Du Stolzer, Edler, Theurer! Ich wäre übrigens nicht im Staude, Dir einen niedrigen Gedanken zuzu muthen"..

Woher dieses Vertrauen? Eigentlich kennst Du mich ja so wenig."

Und jetzt forschten wir einander noch weiter aus. Auf diese Frage feit wann" wir uns liebten, folgten nun die Erörterungen ,, warum"? Was mich zuerst angezogen, war die Art gewesen, in welcher er vom Kriege gesprochen Fortfehung folgt.)