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schrille Gezeter der Gegner beweist uns, daß unser Sieb gesessen

"

Gerichts- Beifung.

Eine bedeutende Erhöhung erfuhr das vom Schöffen

und die wunde Stelle mit der Schneide getroffen hat. Es genügt, gestern Nachmittag gegen 3 Uhr die Feuerwehr nach dem Grund­Bum Kampf gegen die Kommabazillen wurde vor-) die siebenfach gefiebte Unanständigkeit einer Kampfesweise feft- ftück Leipziger Straße   128 berufen. Der dort wohnende zustellen, die allerdings sich aus der geistigen und fittlichen Jm- Photograph Bieber hatte aus Hamburg   eine Anzahl Risten er­potenz ergiebt und ödes Schelten an Stelle fachlicher Ausein- halten, deren Inhalt, photographische Platten, in Holzwolle ver: gericht erkannte Strafmaß in einer Anklagefache, welche gestern Bolemit nothwendiger Weise seht. Ueber die kundigen Thebaner des genannten Grundstücks aufgestapelt und so von der freiwilligen Raufmann Spielboch war der schweren Körperver­dugend Junker und einen halben zaren zum Frühstück ver- Höfen peinlichste Umschau hält, entdeckt worden. Die Kom- Merander seinen Kommis Jaffé zu dem Angeklagten, um von speisen, heute aber als Virchow's Lakaien russische Horn stoßen, braucht man darum fein Wort zu requirirte die Feuerwehr, um die choleraverdächtigen, möglicher machte Schwierigkeiten und verlangte eine spezifizirte Rechnung. Jene bürgerlichen Literaten, die Lassalle   in weise von Kommabazillen infizirten Holzgegenstände an Ort und Alexander schrieb eine solche aus und fandte seinen jungen Mann Alerander schrieb eine solche aus und fandte feinen jungen Mann feinem Julian Schmidt" klassisch gezeichnet hat, jene Stelle durch Feuer zu vernichten. Von der Feuerwache in der noch einmal zu dem Schuldner. Dieser beſtellte den Boten zum Siteraten, welche" gänzlich entstellen und fälschen", Mauerstraße trafen prompt ein Brandmeister, ein Oberfeuermann folgenden Morgen wieder, da er augenblicktich feine Beit sind in der That berufen, über die Wissenschaft und die Arbeiter und mehrere Feuerleute, bewaffnet mit dicken Lederhandschuhen habe. Jaffé erwiderte aber, daß er nicht noch einmal ein Urtheil zu fällen! Ueber die Arbeiter, deren Bildungshunger und ausgerüstet mit Desinfektionsstoffen, ein. Ein Sandhaufen fommen werde; wenn Spieldoch nicht sofort zahle, und theoretische Einsicht in den Gang der Dinge jeder Un- wurde mitten auf dem Hofe aufgeschlitter, die Kisten zusammen- werbe er verklagt. Jetzt schob der Angeklagte den Boten zur befangene anerkennt, nur nicht das Blatt einer Partei, die tag- geschlagen und dann sammt der Holzwolle zu einem Scheiter: Thür hinaus. Nach wenigen Minuten betrat Jaffé das Komp täglich gegen die Grammatik und Rechtschreibung der guten haufen auf dem Sande aufgestapelt. Die gesaminten Hausbe und hieb damit auf Jaffé ein. Dieser flüchtete, fehrte nach einiger toir noch einmal und nun griff der Angeklagte zum Meterstab Sitte und des politischen Anstandes sich verfündigt! Daß wohner mußten alle Fenster schließen, dann wurde der Holz­Herr Eugen Richter   in seiner Freisinuigen Zeitung" der Haufen entzündet und bald war Alles zu einem Aschenhausen Beit   aber noch einmal zurück und erhielt neue Schläge mit dem " Berliner Zeitung  " mit den gleichen Fälscherkunststückchen und umgewandelt. Der gefürchtete Cholerabazillus, falls er in der Meterstab. Blutüberströmt traf er bei seinem Chef ein. Das Unterschlagungen sekundirt, natürlich noch ins Aschgraue ver- Wolle gefeffen, ist hoffentlich mit vernichtet worden. Schöffengericht abndete diese Ausschreitung des Angeklagten nur stärkt, wundert uns nicht an jenem gewerbsmäßigen Mogler, mit 20 M. Geldstrafe, da das Verhalten des Zeugen Jaffé als der geduldig ertragen mußte das schmückende Beiwort vom Als von der Cholera verseucht werden amtlicherseits die ein unpassendes angesehen werden müsse. Hiergegen legte der verlogensten Schuft im deutschen Lande". Wird Gewässer des Rüdersdorfer   Eees und die Taßdorfer Kanäle er- Nebenkläger Jaffé unter Beistand des Rechtsanwalts Dr. Haase es aber Herrn Virchow nicht bange vor diesen Freunden, die ihn flärt. Der Nüdersdorfer fommissarische Amtsvorsteher von Berufung ein. Im gestrigen Termine machte Jaffé geltend, durch ihre Bertheidigungsart und durch die byzantinische Um- Chamier erläßt folgende Bekanntmachung: Durch den Ausguß daß er infolge der Mißhandlung an Gedächtniß­schmeichelung des größten Univerfalgelehrten der Gegenwart" der Entleerungen eines an Cholera erkrankten und bald darauf schwäche leide, wofür er sich auf das Gutachten des Sanitäts­ein Ausdruck, der nicht blos sprachlich ein starkes Stück ist verstorbenen Schiffers in die Wasserstraßen sind die sämmtlichen raths Dr. Mittenzineig und des Dr. med. Rosenthal, sowie in Grund und Boden hinein zu Tode loben? Rüdersdorfer   und Taßdorfer Gewässer verseucht. Die Bade- auf eine ganze Reihe Beugen berief. Die letzteren bekundeten, Anstalten find geschlossen; ich untersage ferner das Baden außer daß Jaffé in der That nach jener Mißhandlung Beweise von halb derselben in sämmtlichen Gewässern des Amtsbezirkes, und Gedächtnißschwäche an den Tag gelegt und die Aerzte begut­sind die Eltern für ihre Kinder verantwortlich. Das Wasser aus achteten, daß die Mißhandlung gegen den Kopf wohl derartige den Kanälen und Seen darf zum Genuß gar nicht, zu häuslichen Folgen hervorrufen tönnte. Als der Zeuge Jaffé gefragt oder gewerblichen Zwecken nur abgefocht verwendet werden. Die wurde, weshalb er denn nach der ersten Mißhandlung das Nichtbefolgung dieser Anordnungen wird streng bestraft werden." Comptoir noch einmal betreten habe, erwiderte der Gefragte, Von demselben Herrn Amtsvorsteher erhält die" Boffische Zeitung" daß er vergessen hatte, dem Angeklagten noch eine Bestellung folgende mit vorstehender Verordnung anscheinend in auszurichten. Sein Prinzipal hatte ihm nämlich aufge­Um fofortige Gewährung des Rechts der Feuer Widerspruch stehende Mittheilung: dem Berliner   tragen, Schuldner zu fagen fönne er bestattung in Berlin   hat, wie in der Stadtverordneten- Stadtverordnetenfißung vom 8. September" hat Dr. Zadek die dem Buckel herunterrutschen, wenn er nicht bezahlen wolle", und Versammlung mitgetheilt wurde, der Berliner   Magistrat aus Mittheilung gemacht, in Rüdersdorf   herrsche eine ffeine Cholera- diese Bestellung hatte er das erste Mal nicht machen können. Anlaß der Choleragefahr den Minister des Innern in einer Epidemie. Das ist durchaus nicht der Fall. Ein Schiffsjunge, Lediglich dieser Bestellung wegen war der gewissenhafte Mann dringenden Eingabe ersucht. Es soll sich zunächst nur um die der am Abend vorher sich an Gurkensalat, Bier und Kanalwaffer noch einmal umgekehrt, ohne an die Schläge zu denken, die er Leichen nicht refognoszirter und solcher Personen handeln, bei gefättigt hatte, ist choleraverdächtig erkrankt und nach etwa schon das erste Mal erhalten. Der Gerichtshof räumte dem denen die Angehörigen die Feuerbestattung wünschen oder der 20 Stunden gestorben. Die übrige Schiffsbesatzung hat bisher Angeklagten zivar ein, daß er gereizt sein fonnte, aber bei der selben nicht widersprechen. Vorausgesetzt ist, daß bei diesen in Quarantäne gelegen und ist ganz gefund geblieben. Das Schwere der Mißhandlung müsse doch auf eine weit höhere Leichen entweder auf Requisition der Polizei, der Staatsanwalt Schiffsgefäß ist desinfizirt. Cholera asiatica ist feineswegs fest Strafe erfannt werden, wie es seitens der ersten Instanz ge schaft oder des Untersuchungsrichters die amtliche Todes gestellt, der Gefahr einer Weiterverbreitung ist vollkommen vor- schehen. Das Urtheil lautete auf eine Geldstrafe von 200 M. ermittelung stattgefunden hat oder daß die lettere laut amtlicher gebeugt worden." Eeftion in einem töniglichen beziehentlich städtischen Krankenhaus oder in der königlichen Anatomie bewirkt worden ist. Die Bahl dieser zu verbrennenden Leichen wird in gewöhnlichen Ver­hältniffen, d. h. ohne schwere Epidemien, auf etwa 1500 jährlich zur Beit geschätzt.

An die Gewerkschaften und politischen Vereine Berlins  . Da am Freitag, den 30. September 1892 die Volksversammlungen behufs Stellungnahme und Wahl der Delegirten zum diesjährigen Parteitag stattfinden, so werden oben genannte Körperschaften ersucht, von Versammlungen ihrerseits an diesem Tage Abstand zu nehmen. Der Vertrauensmann Berlin   11.

Die Gendarmen werden jetzt in einzelnen besonders ge­fährdeten Gegenden der Mark mit Flaschen ausgerüstet, die Cholera­tropfen enthalten; sie haben diese Flasche auf allen Patrouillen­gängen mitzuführen und Choleraverdächtigen, die sie antreffen, 20 Tropfen auf Zucker zu verabfolgen. Kindern dürfen diese Tropfen nicht gegeben werden.

In

der

Ju Charlottenburg waren vorgestern Abend die Cholera­baracken leer. Diese erfreuliche Thatsache bildet, wie die Charl. 3tg." bemerkt, die beste Widerlegung der übertriebenen Gerüchte, welche in Berlin   über den Gesundheitszustand von Charlotten bung verbreitet wurden. Nichtsdestoweniger ist die Cholera­Sanitätswache unausgesetzt auf ihrem Posten. Die Rähne werden auf das Genaueste beobachtet.

heraus, daß die Festgenommene eine Frau Bertha Koch geborene Rinfowsti fei, welche seit Dienstag vermißt wurde. Sie wurde wieder nach Dalldorf zurückgeschafft.

ihm

Ein abschenliches Bild fittlicher Verkommenheit bot eine gestern vor der ersten Straffammer hiesigen Landgerichts I stattgehabte Verhandlung gegen den Tischler August Raftellan. Derselbe hat schon einmal eine schwere Etrafe erlitten, weil er seinen beiden leiblichen Töchtern in unerhörter Weise nach gestellt hatte. Nach Verbüßung der Strafe hat ihn auf seine lehentliche Bitten seine taubstumme Frau wieder aufgenommen, er hat aber seine Attentate gegen feine Töchter sofort wieder begonnen. Der Gerichtshof verurtheilte ihn zu fünf Jahren 3uchthaus.

Soziale Lteberlicht.

Wir erlauben uns

Ein Gerüsteinsturz in der Markthalle VI. in der Acker: strake hat gestern Morgen gegen 84 Uhr stattgefunden. Unter dem Fischstande, nahe dem Ausgange nach der Invalidenstraße, waren acht Maler mit dem Anstreichen der Eisentheile des Daches Zur Choleragefahr ist zu melden, daß die aus Branden   beschäftigt. Hierzu waren die unter dem Dache befindlichen burg   vorvorgestern hierher zugereifte Frau Köppen noch vorgestern eisernen Schienen einfach mit Brettern belegt worden und auf Nachmittag um 5/2 Uhr der tückischen Krankheit erlegen ist. Ihr diesen arbeiteten die Maler. Der Belag verschob sich aus noch Töchterchen Helene dagegen, das mit der Mutter ebenfalls zur Beyer, Halbe und Kuidt stürzten aus einer Höhe von etwa acht nicht zu ermitteln gewesener Ursache, und die Malergehilfen An die Gewerkschaften Berlins  ! Beobachtung in das Moabiter Barackenlazareth gebracht worden Metern auf den gepflasterten Erdboden hinab. Während die kommission( Vorwärts" vom 3. September d. J.) haben die Genossen! Laut Bekanntmachung der Berliner   Streit- Kontroll­war, befindet sich dort schon wieder ganz wohl. Auch der Ehe- beiden Legteren nur leichte Verletzungen davontrugen, zog sich Gewerkschaften jede für sich bis spätestens 15. Sep­mann Köppen, den man telegraphisch hierher gerufen hatte, be- Beyer anscheinend schwere innere Verlegungen zu, so daß er nach tember d. J. die Kandidatenfrage für die Beisigerwahlen zum findet sich, obwohl er nicht erkrankt ist, in dem genannten Krankenhause und wird dort vorsichtshalber einstweilen beobachtet. dem St. Hedwigskrankenhause in der Großen Hamburgerstraße Gewerbegericht zu regeln. Bei einem großen Theil der in dem Das Befinden des Kaufmanns Karpen ist andauernd gut, das gebracht wurde. Halbe und Knidt sind in ihre Wohnungen be- betreffenden Aufruf verzeichneten Gewerbe ist dieses bereits ge des Kommis Kappel hat sich ebenfalls weiter gebessert. Was die fördert worden. Unmittelbar unter dem Gerüste handelte im schehen. Ein fleinerer Theil von Berufen und Gewerben hat Augenblick des Zusammenbruches die Fischhändlerin Lademann jedoch noch nicht Stellung dazu genommen. vermuthete Ansteckung Kappel's durch ein Hemd des Hamburger   mit einer Frau, Namens Rindfleisch. Ein herabfallendes Brett baher nochmals, diese, noch rückständigen Gewerbe an die Stellung Kaufmanns Höniger betrifft, so bestreitet Höniger, daß das, was in der Presse in dieser Beziehung über ihn mitgetheilt traf die Letztere an den Kopf. Frau Lademann wurde vor nahme zur Wahl zu erinnern, und das umfomehr, da es noth­worden ist, richtig sei. Er behauptet nach wie vor, daß er Schrecken ohnmächtig. wendig ist, daß fännntliche Berufe unter den Beisitzern im Ge von Travemünde   hierher gekommen sei, und sich in den letzten fünf Monaten gar nicht in Hamburg   ausgehalten habe. 11 Uhr durch den Arbeiter Wilhelm Bleys ein etwa 30 Jahre 15. September noch nicht die kandidaten ihres Todt aufgefunden wurde am Donnerstag Vormittag um werbegericht vertreten sind. Sollten die noch ausstehenden Gewerkschaften nun bis zumt Wenn er sagt, daß er hier von der Polizei gar nicht vernommen alter Mann in den Anlagen der Thiergarten- Wasserwerke. Bei worden sei, so ist das richtig, er kann sich aber über Irrthümer, der Leiche befand sich ein Entlassungsschein aus dem Kranken- Berufes für die Wahlen vorgeschlagen haben, so die bezüglich seiner Person entstanden sein könnten, wohl auch hause Friedrichshain   vom 6. Juli d. 3., der auf den Gürtler werden die, nach diesem Datum stattfindenden Gruppenversamm nicht beklagen. Man hat sich Mühe genug gegeben, über seinen Wilhelm Gellert lautet. Der Toote wurde, da weder die Todes- lungen für die betreffenden Gewerbe die Kandidaten aufstellen; Aufenthalt vor der Hierherkunft aus seinem eigenen Munde urfache, noch die Persönlichkeit bekannt ist, dem Schauhause zu- eventuell würde die Streik- Kontrollkommission die Aufstellung Genaueres zu erfahren, ihn aber nicht mehr ermitteln können, da geführt. vornehmen. er nach Ratibor   abgereift war. Aus diesem Grunde war man Hauptsächlich haben die Gewerbe der 8. Gruppe auf andere Ermittelungen angewiesen. Nunmehr hat die Eine aus der Jrrenanstalt zu Dalldorf entsprungene Porzellandreher, Fayence und Steingut Ar Sanitätstommiffion die Polizeibehörde von Ratibor   um weitere Geistesgestörte ist am Donnerstag Morgen in Nixdorf dingfest ge- beiter, Glasbläser und Glasschleifer, Muster­Nachforschungen und zunächst um eine persönliche Vernehmung macht worden. Die Unglückliche, welche dort in herunter- eichner, Beichner und Xylographen, Glas- und des Herrn Höniger ersucht. Auch nach der Infektionsstelle der gekommenem Zustande mit aufgelöstem Haar durch die Straßen Porzellanmaler, Photographen, Bürsten- und Frau Köppen sind sofort umfassende Recherchen eingeleitet worden, bald erkannte, daß er es mit einer Wahnsinnigen zu thun habe. und aus der 2. Gruppe das Gewerbe Omnibus- und Fahr­Frau Köppen find sofort umfassende Recherchen eingeleitet worden, irrte, fiel einem Polizeibeamten auf, der aus ihren wirren Reden Pinselmacher", fowie der 9. Gruppe Fabritarbeiter" und diese haben auch bereits ein bemerkenswerthes Resultat Auf telephonische Anfrage bei der Dalldorfer Anstalt stellte es sich betriebe" dazu noch Stellung zu nehmen. gehabt. Frau Köppen war in Wulkow   bei Landen a. E. ge boren und an den Monteur Köppen in Brandenburg   verheirathet Ihre Eltern lebten noch in Wulkow  . Ter Vater, Namens Christian Braun, war dort Buhnenarbeiter. Er wurde am 28. v. M. unwohl, blieb aber bis zum 31. in Arbeit, da man Den Tanzlokalen am Halensee  , welchen fürzlich die Ab­der Erkrankung keine größere Bedeutung beigelegt hatte. Am haltung von Tanzvergnügungen an den Wochentagen behördlich 1. September starb er. Zwei Aerzte, die ihn schließlich behandelt untersagt worden ist, wurde in diesen Tagen noch eine weitere haben, erklärten die Krankheit für asiatische Cholera, der Kreis- Beschränkung auferlegt, insofern die Würfelbuden, Karoussels phyfitus, der allerdings nur die Leiche gesehen hatte, war dagegen und sonstigen Belustigungseinrichtungen, welche sich in den der Ansicht, daß nur Durchfall vorliege. Die Leiche blieb bis zum Gärten der Lokale befinden, den Weiterbetrieb einstellen mußten. 3. September in der Wohnung, wurde dann erst in die Leichen­halle gebracht und von hier aus beerdigt. Köppen und Frau Achtung! Die in gestriger Nummer im Sprechsaal an­wohnten dem Begräbniß bei und fuhren zwei Tage später nach gedeutete Vorbesprechung, zwecks Gründung eines gemischten Brandenburg   zurück, der Mann begab sich dann zu einer hores, findet am Sonnabend, den 10. September, Abends Montage nach Trebbin   und die Frau fuhr mit dem Töchterchen 8 Uhr, im Lokal des Genossen A. Möwes, Boeckh= am Mittwoch nach Berlin  , um sich wieder nach Wulfow zu bestraße 8, statt. geben, wo sie bei der Regulirung des Nachlasses thätig sein Polizeibericht. Am 8. d. M. versuchte ein Kellner im wollte. Schon während der Bahnfahrt stellte sich Erbrechen ein, Thiergarten, in der Nähe des Hippodroms, sich mittelst Revolvers jedoch noch fein Durchfall. Auf dem Wege vom Potsdamer bis zu erschießen. Er wurde noch lebend nach dem Krankenhause zum Lehrter Bahnhofe steigerte sich das Leiden derartig, daß die Moabit   gebracht. Im Thiergarten, in der Nähe des Hippo Stallschreiberstr. 43, stattfindenden Konferens aller im Den Delegirten der am 11. September in der Ressource, Frau am Lehrter Bahnhofe eine Droschke besteigen mußte, um broms, wurde Vormittags die Leiche eines unbekannten, etwa Handelsgewerbe beschäftigten Arbeiter, Kauf zu einer in der Schulzendorferstraße, Ecke Neue Hochstraße, 45 Jahre alten Mannes aufgefunden. Mittags entzündete sich Leute, Hausdiener, Bader   und Berufsgenossen wohnenden Kousine, Frau Bernhardt, zu fahren. Von hier aus in den Geschäftsräumen des Buchhändlers Heinrich, Dorotheen- theilen wir hierdurch mit, daß Kollegen am Bahnhof sein werden. erfolgte alsbald die Ueberführung in das Moabiter Lazareth. straße 8, wo Arbeiten an der Gasleitung vorgenommen wurden, Treffpunkt ist bei Norbert, Beuthstr. 22, am Spittelmarkt. Hiernach scheint die Infektion auch in diesem Falle auf Hamburg   ausgeströmtes Gas. Bei dem hierdurch entstandenen Feuer zurückzuführen zu sein. Es ist wahrscheinlich, daß der Buhnen erlitt der Laufbursche Volzburg erhebliche Verlegungen an den J. A.: H. Pinzer, Kurfürstenstraße 6. arbeiter Braun mit Elbschiffern verkehrt und sich auf diese Weise Armen und im Gesicht, so daß er nach der Universitäts- Klinik infizirt hat. Das gesammte Material ist von der Sanitäts- gebracht werden mußte. Nachmittags machte ein Schuh- An die Delegirten der Orts- Krankenkasse der Bildhauer tommiffion dem Regierungspräsidenten zu Potsdam   zugestellt macher im Eingang zum Grand- Hotel Alexanderplatz, in worden, damit weitere Erhebungen gemacht werden. Neue der Alten Schüßenstraße, den Versuch, sich an einem im Montag Abend 81/2 Uhr findet bei Bolz, früher Feuerstein, choleraverdächtige Fälle find der Sanitätskommission vorgestern Hausflur stehenden Fensterkreuz zu erhängen. Er wurde jedoch Alte Jakobfir. 75, eine ordentliche Generalversammlung statt. zu gestern 11 gemeldet worden. Bisher ist jedoch noch rechtzeitig losgeschnitten und nach der Wache des 19. Polizei Auf der Tagesordnung derselben steht: Freie Aerztewahl und lediglich Brechdurchfall tonstatirt. Was den Reviers gebracht. Ein sechsjähriger Knabe wurde beim Ueber- Kündigung aus dem Gewerk- Krankenverein." Der Vorstand der Aufenthalt der Hamburger in Berlin   betrifft, so bemühen sich schreiten des Fahrdamms in der Bergmannstraße von einem Wagen Kasse hat sich veranlaßt gefühlt, diesmal von der sonst üblichen manche von dort hierher zugereifte Personen, nach einem Auf- der Berliner   Packetfahrt- Gesellschaft überfahren und an beiden Bekanntmachungsform abzuweichen; weder Säulenanschlag, noch enthalte von mehreren Tagen hier ein Gesundheitsattest zu be- Unterschenkeln verlegt. Abends wurden die Pferde einer vor briefliche Einladungen sind erfolgt, sondern es wurde nur eine tommen, obwohl vorher den Behörden ihre Wohnung gar nicht dem Hause Fischerstr. 3 haltenden Equipage plößlich scheu und schlichte Annonce in der Bolts- Zeitung" veröffentlicht, einer bekannt geworden ist. Die Sanitätskommission schickt, wie wir gingen durch. Bei dem Versuche, die Pferde aufzuhalten, gerieth Beitung, die in Arbeiterfreifen fast gar nicht gelesen wird. schon berichtet haben, allen sich hier aufhaltenden Hamburgern, der Kutscher unter den Wagen, wurde überfahren und erlitt einen mit soll ein gewiffer Zweck erreicht werden. Wir ersuchen die wenn sie deren Wohnung kennt, den Bezirksphysikus zu, und kann Bruch des linken Oberschenkels. Nach Anlegung eines Verbandes Vertreter unserer Kasse, recht rege auf dem Poften zu sein und in solchen Fällen natürlich auch Gesundheitsatteste ausstellen. auf der Sanitätswache wurde er nach der Charitee gebracht. für unsere Sache zu agitiren, damit wir bald zu einem end­In den anderen Fällen kann sie das aber selbstverständlich nicht, Eine 73jährige Frau wurde Abends beim Ueberschreiten des giltigen Resultat kommen. und die Gesuchsteller müssen sich dann schon noch gefallen lassen, Fahrdamms unter der Stadtbahn- Ueberführung am Alexander­zunächst einer Untersuchung an den Zentralstellen auf dem platz von einem Break überfahren und erlitt hierbei einen Bruch Lehrter und dem Schlesischen Bahnhof unterworfen zu werden. des linken Beines.-Am 8. d. M. fanden 2 Kleinere Brände statt.

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verschiedenen Gründen( Maßregelung u. f. w.) keine Arbeiter zur Sollten sich in den betreffenden Gruppen oder Gewerben aus Einberufung derartiger Versammlungen finden, so ist der ge schäftsführende Ausschuß der Streif- Kontrollkommission sehr gern bereit, die Einberufung dieser Versammlungen auf Verlangen der Betheiligten in die Hand zu nehmen, um die event. Ausstellung würde genügen, wenn in diesem Falle dem Unterzeichneten Mit­theilung per Brief gemacht und angegeben würde, welches die ge eignetste Beit und Stadtgegend für die betreffenden Ver­sammlungen wäre. Mit solidarischem Gruße

von Kandidaten durch die Berufe selbst zu veranlaffen.

Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner   Streit- Kontrollkommission. Im Auftrage: Hermann Faber, SO., Grünauerstr. 4, Hof I. Aufruf!

Die Kommission.

und Stuckateure!

ES

Das

Die Vertrauensleute. 2. Kleinert. H. Meier. ( Siehe hierzu den Artikel im Sprechsaal. Ned. d. Vorw.")