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neulich aufgestellte Postulat in die Praxis umsetzte. Aber wer dies 1 stoffen reichlich Nahrung, so daß, als der Brand entdeckt wurde, von fursprünglichen Aussage hat Gundermann nur zugegeben, daß er glaubt, kennt den Berliner Freifinn schlecht. Es gibt für die Gas- der wertvollen Ladung nichts mehr zu retten war. Um eine weitere abends noch mit seiner Geliebten in deren Wohnung gewesen ist. arbeiter nur ein Mittel, ihren Forderungen zur Durchführung zu Ausdehmmg des Feuers zu verhindern, mußte der Wagen auf der Die weiteren polizeilichen Ermittelungen führten auch zu der Festverhelfen: Anschluß an die Organisation. Strecke ausrangiert werden. Der Verlust, den der Eigentümer des stellung, daß jemand furz nach 11 Uhr das Mädchen in der Die städtischen Voltsbadeanstalten werden sehr ungleich benutzt. Möblements erlitten, ist für diesen um so größer, als sich in einem Wohnung, in der es allein zu sein schien, winseln hörte, als ob Die städtischen Volksbadeanstalten werden sehr ungleich benutzt. Die an sich höchste Besuchsziffer hat die Anstalt Bärwaldstraße, aber natürlich auch ein Naub der Flammen geworden sind. Der durch Die an sich höchste Besuchsziffer hat die Anstalt Bärwaldstraße, aber Schreibtischfache eine Anzahl Wertpapiere befunden hatten, die es Schmerzen hatte. die Vergleichung mit der Größe der Anstalten ergibt, daß der Besuch den Brand angerichtete Schaden dürfte sich auf etwa 40 000 m. in den letzten vierundzwanzig Stunden zu verzeichnen. Nach der Feuerbericht. Eine ganze Reihe Marmierungen hatte die Wehr berhältnismäßig am stärksten in der Anstalt Schillingsbrücke ist, für Sie jetzt eine Grtveiterung geplant wird. Im letzten Jahre wurde beziffern. Oranienstr. 178 wurde sie gerufen, weil dort Regale in einem Gein dieser Anstalt jede Wannenbadzelle durchschnittlich 3037 mal beDie gerichtsärztliche Untersuchung der Leiche der verstorbenen schäftsraum Feuer gefangen hatten. Die Gefahr konnte schnell bemußt, während in den Anstalten Moabit , Dennewigstraße, Bärwald- Frau Herzog fand gestern statt. Die Gerichtsärzte Dr. Hoffmann feitigt werden. Betten, Kleidungsstücke 2c. gingen dann in der straße, Oderbergerstraße 2561, 2374, 2323, 2315 Benußungen pro und Dr. Strauch nahmen sie vor. Der Ehemann, der aus dem Hussitenstr. 41 und Möbel in der Oranienstr. 26 in Flammen Wanne gezählt wurden. Jede Brausebadezelle wurde an Der Untersuchungsgefängnis vor die Leiche geführt wurde, war sehr auf, während in der Landsbergerstr. 42 ein Schornsteinbrand beob Schillingsbrücke sogar 4833 mal im Jahre benutzt. Für Bärwald- niedergeschlagen. Er blieb auch angesichts der Toten bei seiner achtet werden mußte. In der Pappel- Allee 129 brannte es weiter in straße, Oberbergerstraße, Moabit belief sich der Durchschnitt pro Darstellung, nach der es sich um eine fahrlässige Körperverlegung einer Küche und in der Bülowstr. 46 auf dem Dache. Nach der Brausebad auf 4227, 3709, 3496 Benutzungen, während die Anstalt infolge seiner zornigen Aufwallung handelt. Diese Darstellung Greifswalderstr. 199 wurde die erste Kompagnie alarmiert, weil Dennewigstraße es auf mur 2098 Benuzungen pro Brausebad wurde durch die Untersuchung insofern bestätigt, als ihr Ergebnis dort eine Ueberschwemmung erfolgt war. Das Wasser wurde ausbrachte. Auch bezüglich des Verkehrs im Schwimmbad steht diese ihr nicht widerspricht. Nach der Art der Verletzung ist es also mög gepumpt. Außerdem liefen noch aus der Immanuelkirchstr. 3/4, Anstalt an letter Stelle, da sie pro Quadratmeter nur 342 Be- lich, daß die Frau sie so bekommen haben kann, wie Herzog und Elbingerstr. 33 und aus der Beusselstr. 33 Feuermeldungen ein, die mugungen im Jahre hatte. Moabit und Oderbergerstraße hatten sein Bruder es schildern. Als Todesursache wurde ein Stich in die indes alle drei auf„ blinden Lärm" zurückzuführen waren. hier nicht viel mehr, pro Quadratmeter 404 und 411 Benutzungen. rechte Herzfammer festgestellt. Nach Beendigung der Untersuchung Dagegen stellte sich die Zahl der Benutzungen pro Quadratmeter in wurde Herzog in das Untersuchungsgefängnis zurückgebracht. Der deutsche Verein für Volkshygiene ersucht uns mitzuteilen, der Bärwaldstraße auf 597 und an der Schillingsbrücke sogar auf Einem vielfach verbreiteten Gerücht, daß das Etablissement daß er für seine Ausstellung gesundheitlicher und künstlerischer 655. Die Anstalt Schillingsbrücke steht also auch hier obenan. Arminhallen" infolge eines Neubaues eingeht, treten die Frauenkleidung im Architektenhause in dem Falle, daß mindestens Inhaber dieses Lokals, Gebr. Mielis, Kommandantenstraße 20, 20 Eintrittskarten auf einmal entnommen werden, den Eintritt für in einer zuschrift an uns entgegen. Die Herren bitten um die Mit- Erwachsene auf 30 Pf, für Kinder auf 15 Pf. ermäßigt. Die teilung, daß ihr Unternehmen weiter besteht und mindestens bis starten brauchen nicht gleichzeitig, benutzt zu werden. Unserer Ansicht zum Jahre 1907 durch Vertrag mit dem Hauseigentümer über die Ausstellung haben wir vorige Woche deutlichen Ausdruck gesichert ist. gegeben.
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Vorort- Nachrichten.
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Die Fleischnot. Die gemischte Deputation zur Beratung der Mit einer Droschke überfahren und schwer verletzt wurde gestern Maßnahmen gegen den durch die Erhöhung der Fleischpreise ein- der fast 70jährige Invalide August Aschmann in der Birkbuschgetretenen Notstand trat am Dienstag unter dem Vorsitz des Ober- straße. Der Aermite erlitt außer schieren inneren Verlegungen bürgermeisters Kirschner zu ihrer ersten Sigung zusammen. Bunächst einen Oberschenkelbruch. wurde beschlossen, eine Unterkommission mit der Ausarbeitung einer Petition an die Reichsregierung zu beauftragen.
Feuerbestattung. An die Berliner Stadtverordneten - Verfammlung hat der Verein für Feuerbestattung eine Eingabe gerichtet. Es wird darin gebeten, dem Verein ein geeignetes Grundstück zur Erbauung einer Urnenhalle und Anlegung eines Urnenhains mit der Maßgabe zu überweisen, daß eine Zahlung für das Grundstück nicht zu leisten sei, daß dagegen für jede in der Urnenhalle oder in dem Selbstmord eines Ehepaares. Gestern am frühen Morgen wurde Theater. Die Premiere der Operetten- Novität" Bur indischen Urnenhain beigesetzte Asche eine Gebühr an die Stadt zu zahlen sei. bei den Ruhlebener Schießständen ein in mittleren Jahren stehendes Witwe" von Schnißer und S. Schlesinger, Musik von Oskar Dem Verein solle es gestattet werden, zur Deckung der Verwaltungs- Paar, die Frau bereits tot, der Mann nur noch schwache Lebens- Straus, findet am Donnerstag, den 28. d. M., im 3entralund Unterhaltungskosten sowie der Verzinsung und Tilgung des zeichen von sich gebend, aufgefunden. Der Mann wurde ins Kranken- heater statt.- Im Schiller Theater O.( WallnerAnlagefapitals fir die Aufbewahrung der Aschen und Urnen Ge- haus Westend geschafft, starb aber bald nach der Einlieferung. Wie Theater) wird Mittwoch und Freitag Nora", Donnerstag„ Hof, bühren zu erheben. Nach Tilgung des Anlagefapitals, spätestens die Refognoszierung ergab, handelt es sich um das Ehepaar Graf gunst" und Sonnabend zum letztenmal„ Der Leibalte" wiederholt.- aber nach 50 Jahren, solle die Gesamtanlage kosten- und schuldenfrei aus der Breitenstraße in Spandau , wo beide in einem dortigen im Schiller- Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater) in den Besitz und die Verwaltung der Stadt Berlin übergehen. Warenhause beschäftigt waren. Der Grund zu dem tragischen Ende wird Mittwoch und Sonnabend Ein Wintermärchen", Donnerstag Beigefügt ist eine längere Begründung, die davon ausgeht, daß die ist darin zu suchen, daß das Ehepaar des Diebstahls beschuldigt und Freitag" G'wissenswurm", Sonntag Nora" gegeben.- beiden Urnenhallen in Friedrichsfelde und im Treptower Park über- wurde, angeblich zu Unrecht. Lustspielhaus. In der Freitag stattfindenden Erstaufführung füllt find. Junges Elend. Unter dem Verdachte des Kindesmordes ist die des dreiaftigen Schwantes Jahrmarkt in Pulsnig" von Walter Straßenbahnverbindung Berlin- Friedrichshagen. Im Anschluß noch nicht 16 Jahre alte Frieda Wendrich, die bei ihrer Stiefmutter, Harlan sind beschäftigt die Damen: Lucie Euler , Olga Limburg , an den geplanten Ausbau der Straßenbahnlinie Berlin- Köpenick der Kutscherfrau Barthoff am Petersburgerplaz 2, wohnte, verhaftet Marie Mallinger, Jenny Marba und die Herren: Ernst Bach , wird auch die Herstellung einer Straßenbahnlinie Köpenick- Friedrichs- worden. Barthoff wurde vor zwei Jahren überfahren und befindet Frizz Beckmann, Toni Impekoven, May Mary, Herbert Paulmüller. hagen projektiert. Es handelt sich um eine Zusammenziehung der sich seitdem im städtischen Siechenhauſe in der Prenzlauer Allee. Die Vorstellung beginnt ausnahmsweise um 8 Uhr. Köpenicker Straßenbahnlinie mit der Pferdebahnlinie Bahnhof Seine Frau beschäftigt sich außer dem Hause mit Blätten. So war Friedrichshagen - Berliner Wasserwerke, welche elektrischen Betrieb das Mädchen viel sich selbst überlassen. Als es 14 Jahre alt war, ging erhalten soll. Der Köpenicker Magistrat, der die dortigen Straßen- es mit einem jetzt 18 Jahre alten Schlosser Arthur Neumann aus bahnen in eigener Regie hat, ist bereit, die Umwandlung der der Richthofenstraße 1 ein Liebesverhältnis ein, das Folgen hatte. Friedrichshagener Pferdebahnlinie vornehmen zu lassen und in eigener Die Eltern wollen davon nichts bemerkt haben. Ohne Hülfe eines Megie eine elektrische Straßenbahnlinie Köpenick- Friedrichshagen Arztes oder einer Hebamme gebar das Mädchen am Sonntage, als Bahnhof zu übernehmen. Die Gemeinde Friedrichshagen soll einen es allein zu Hause war, ein sind weiblichen Geschlechts. Montag Eine Schauergeschichte bringt die Tgl. Ndschau": Eines der Gewinnanteil von der Bruttoeinnahme erhalten. Da die Bahnlinie nachmittag um 5 Uhr kam die junge Mutter nach der Wache des größten und wertvollsten Grundstücke des Vorortes Groß- Lichterfelde , Berlin- Köpenick voraussichtlich im nächsten Jahre zur Ausführung 96. Reviers in der Zorndorferstraße und zeigte an, daß ihr Kind, das dem verstorbenen Baurat Schwarzkopff( Bruder des Ministerialkommen wird, so würde dadurch eine Straßenbahnverbindung von Berlin von dessen Geburt die Polizei noch nichts wußte, gestorben sei. Da direktors) gehörte, ist vom Grafen Franz von Spee , königl. Kammerbis nach Friedrichshagen geschaffen werden. Die Gemeindevertretung fie feinen Totenschein besaß, so ging ein Schuhmann mit ihr nach herrn, Schloßhauptmann von Düsseldorf und Herrenhausmitglied von Friedrichshagen hat sich in ihrer legten Sigung bereits mit dem der Wohnung und fand an beiden Seiten des Halfes der kleinen Projekte beschäftigt und dasselbe genehmigt. Die Vorlage wird Leiche Würgemale, die darauf schließen lassen, daß das Kind mit auf Schloß Heltor, Kreis Düsseldorf ) angekauft worden. Der Käufer nunmehr in einer der nächsten Sizungen der Köpenicker Stadtver- den Händen erwürgt oder erhängt worden ist. Das Mädchen wurde ist, wie die ganze Familie Spee, stark ultramontan. Daß er etwa beabsichtigt, seinen Wohnsiz in Groß- Lichterfelde zu nehmen, erscheint ordnetenversammlung vorgelegt werden. daraufhin verhaftet. bei seinem großen Grundbesitz in Rheinland und Westfalen so gut Von seinen zahlreichen wie ausgeschlossen. Kinder hat er nicht. Geschwistern ist ein Bruder Mitglied des Benediktiner - Ordens ( gegenwärtig im Kloster von Maria- Laach , das der Kaiser so auszeichnet), ein anderer Bruder ist Weltgeistlicher , zwei Schwestern gehören dem Dominikanerinnen- Orden und eine Cousine gehört dem - Drden an. Franziskaner Somit ist das in Groß Lichterfelde umlaufende Gerücht wohl nicht ganz ohne Berechtigung, daß der auffallende Kauf geschehen sei, um ein Kloster oder sonst eine spezifisch tatholische Anstalt dort zu errichten. Das würde einen propagan distischen Vorstoß bedenklichster Art darstellen, der in den fonfessionellen Verhältnissen von Groß- Lichterfelde tiefgreifende Störungen hervorrufen müßte. Interessant bei diesem Kauf ist es übrigens noch, daß durch ihn der ultramontane Graf Spee unmittelbarer Nachbar des antiultramontanen Grafen Hoens Für 3 600 000 m. ist das Palast- Hotel am Leipziger Platz in broech geworden ist, dessen naher Verwandter Graf Spee das Eigentum des bisherigen Bächters übergegangen.
In Berlin überfahren und sofort getötet wurde gestern vormittag die in der Zimmermannstraße Nr. 4 hierselbst wohnhafte ungefähr Auf einem Ge50 Jahre alte Witwe Isabella Sommer. schäftsgange begriffen ereilte sie Unter den Linden das Unglück.
Der Mörder des Fri. Pioch, Hermann Richter, soll, wie uns mitgeteilt wird, in dem Remontegestüt Bärenklau, wo er zuletzt beschäftigt war, erhängt aufgefunden worden sein. Eine amtliche Bestätigung der Meldung war noch nicht zu erlangen.
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Unsere eingehenden Nachforschungen in dieser Angelegenheit haben ergeben, daß es mit dem ultramontanen Grundstückstauf seine Richtigkeit hat, daß aber der Vorstoß gegen den teueren evangelischen Glauben nach einer Methode erfolgen soll, deren die evangelische Geistlichkeit sich mit etwas Widerstandskraft vielleicht doch erwehren fann, mag auch der Grundstückskäufer sich sehr viel von seinem Schachzug versprechen. Das Grundstück soll nämlich den Benediktinern der bekannten Abtei Fecamps , denen es in Frankreich infolge des dortigen Kulturkampfes nicht mehr gefällt, zur Errichtung einer Liförfabrik unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Es liegt mun an der evangelischen Geistlichkeit und ihrem Anhang, dem verführerischen Lockmittel gegenüber sich mit der Kraft der Enthaltsamfeit zu wappnen. Rigdorf.
Ein weiterer schwerer Unglücksfall trug sich gestern nachmittag auf dem Neubau des Postdienstgebäudes in Nigdorf zu. Bimmerleute mit dem Aufbau eines Gerüſtes beschäftigt waren, schleuderte der Wind ein zum Abdecken bestimmtes schweres Brett in die Tiefe hinab. Dieses traf unglücklicherweise den am Fuße des Gerüftes arbeitenden 46jährigen Maurer Ludwig Reck, Zorndorferstraße 37 wohnhaft, mit solcher Wucht in den Rücken, daß der GeBerunglückte Greifin. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes troffene schwer verletzt zusammenbrach. St. mußte sofort in ärztliche auf dem Richardplatz wurde die 73 jährige Witwe Marie Güttel Behandlung genommen werden. aus der Bürgerstr. 48/49 in Brig von einem Schlächterwagen der
Die Arbeiter- Samariter- Kolonne ersucht uns, folgendes mitzu- Firma Pohl, Lessingstr. 18, überfahren und so schwer verlegt, daß teilen: Am Sonntagabend ist in Friedrichsfelde auf dem Wege vom an dem Aufkommen der Greifin gezweifelt wird. Außer Verlegungen Schloßpart bis zum Restaurant Bube, Prinzen- Allee, ein großer im Gesicht und der Brust erlitt die Bedauernswerte einen SchädelPneumatikball, der Arbeiter- Samariter- Solonne gehörend, verloren bruch. Die Verunglückte wurde in das städtische Krankenhaus einworden. Der Finder wird gebeten, seine Adresse an P. Sitte, geliefert. Gegen den Führer des Wagens ist Anzeige erstattet Berlin , Badstr. 33a , einzusenden.
worden.
Das Prämienverfahren vom Arbeitgeberstandpunkt ans betrachtet. Wir erhalten von der königl. Eisenbahndirektion folgende Zuschrift: " Das auf den größeren Güterabfertigungsstellen der Staatseisenbahnverwaltung seit mehreren Jahren bestehende Alfordprämienverfahren gewährleistet eine durchaus zutreffende Bewertung der Arbeitsleistung jedes einzelnen Arbeiters. Es ist deshalb gleichgültig, ob die Güterbewegung durch einzelne Arbeiter oder durch Kolonnen von drei oder auch sieben Leuten erfolgt. Das Zusammenwirken von drei Kräften hat sich indessen im allgemeinen in Rücksicht auf die bei der Güterbewegung zu entfaltende dreifache Art der Tätigkeit Annahme, Wiegen, Verkarren- als die für die Arbeiter günstigste Banunfälle. Beim Abräumen eines Baugerüftes hat sich gestern Form der Kolonnenbildung erwiesen. Die jetzt bestehende Zusammen nachmittag in der Kaiser- Allee zu Wilmersdorf ein schwerer Unglücksfall setzung der Kolonnen ist daher nicht im Interesse der Verwaltung, ereignet. Auf dem Grundstück Nr. 173 war zur Errichtung eines Neubaues fondern lediglich im Interesse der Arbeiter selbst vorgenommen ein offener Fahrstuhl hergestellt worden, der gestern wieder beseitigt worden. Da im übrigen jeder Arbeiter ohne Rücksicht auf seine werden sollte. Bei den Abrißarbeiten stürzte gestern nachmittag der Leistungen den vereinbarten Tagelohn erhält und nur die Verteilung Arbeiter May Strüger aus Berlin von der Höhe der dritten Etage der Prämie nach Maßgabe der besonderen Tätigkeit erfolgt, liegt zu in die Tiefe hinab. In fast hoffmungslosem Zustande wurde der einem gefährlichen Schinden" fein Anlaß vor. Was die Tätigkeit Schwerverlegte in das Kreiskrankenhaus eingeliefert. der nur in geringerer Zahl vorhandenen Lademeister anlangt, so hängt diese mit der Güterbewegung so eng zusammen, daß sie bei Bemessung des Tonnensages nicht ausgeschieden werden kann. Gleichwohl werden ihre Leistungen zugunsten der Arbeiter nicht einmal mit dent wirklichen täglichen Teilbetrage Teilbetrage ihres Gehaltes, sondern lediglich mit dem Durchschnittstagelohnfage von 3,10 m. in Anrechnung gebracht. An der Prämie nehmen die Lademeister überhaupt nicht teil. Zahlungen aus den leberschüssen an solche Arbeiter, die an der Güterbewegung nicht beteiligt sind und folglich der Affordgemeinschaft nicht angehören, find durch die Eigenart des Verfahrens ganz ausgeschlossen, weil die Gemeinschaft sämtliche mit der Güterbewegung im Zusammenhang stehende Nebenarbeiten mit zuleisten hat. Das Verfahren verfolgt den Zweck, arbeitsfreudigen und intelligenten Arbeitern, deren die Verwaltung zur schnellen Erledigung der Güterbodenarbeiten bedarf, Gelegenheit zum Mehrberdienst zu geben, arbeitsunwillige und lässige Leute dagegen von ihren Güterboden fernzuhalten. Der materielle Vorteil der Ver- Aus der Frrenanstalt Herzberge ausgebrochen ist ein dort auf waltung äußert sich einzig und allein in der Ersparnis an Kontroll- Beranlassung der Staatsanwaltschaft interniert gewesener geistesbeamten, weil die fleißigen, auf Teilnahme an der Prämie bedachten kranker Verbrecher namens Eduard Straßfurt. Der junge Bursche Arbeiter die Kontrolle über Arbeitsumwillige selbst ausüben und für war bei einem Einbruchsdiebstahl in einer Gastwirtschaft in der deren Entfernung besorgt sind. Die Durchschnittsprämie beläuft sich Swinemünderstraße, wo eine Kassette mit Geld und Schmucksachen auf 30 M. Jn zahlreichen Fällen hat sie das dreis und vierfache gestohlen wurde, beteiligt und wurde später verhaftet. Da St., der der vom Einsender erzielten Prämie von nur 15 M. erreicht. Die früher Schlosser war und zuletzt viel in Buhälterkreisen verkehrte, Solleiftung ist übrigens so niedrig bemessen, daß die Durchschnitts- fchon einmal im Irrenhause untergebracht war, wurde er der Jrrenprämie ohne Ueberanstrengung erzielt werden kann." anstalt Herzberge übertviesen. Doch tam St. nicht nach einem der Wir hatten nicht den geringsten Zweifel daran, daß das beiden festen Häuser, sondern blieb zunächst in einem Einzelraume. Prämiensystem sich vom Standpunkt der Eisenbahndirektion aus Hier fonnte er seine Flucht vorbereiten. Er lockerte das Gitterwerf reinlich und zweifelsohne ausnehmen würde. Daß diejenigen aber, am Giebelfenster des ihm zugänglich gemachten Korridors sowie die die unter diesem System ihr Leben fristen, von dessen Güte jezt dort angebrachten eisernen Querstangen. Im Augenblick der Flucht überzeugt sind, wird die Direktion selber wohl kaum annehmen. bog er in wenigen Sekunden die Querstangen zurück und ließ sich Aus dem Rathause wird offiziös berichtet: Die Nachricht, wonach an zufammengeknüpften Lakenstreifen aus der Höhe des ersten StockStadtrat Nam si au sich um den Poften eines Kämmerers von werks hinab. Die Flucht wurde zwar gleich entdeckt, doch hat man Berlin bewirbt, ist unzutreffend. Weder der Stadtrat von dem geisteskranken Verbrecher noch keine Spur. Offenbar wird Ramslau noch der frühere Staatsminister Hentig befinden sich er von Genoffen verborgen gehalten. Den Berletzungen, welche er bei einem Zusammenstoß mit einem Ueber den Tod der Buchhalterin Marta Polk aus der Stargarder Straßenbahnwagen am Sonntag erlitt, erlegen ist im Lichterfelder Vorortverkehr in anderen Großstädten. Anfang Oktober dieses siraße 17 hat auch die Obduktion, die Gerichtsarzt Dr. Schulz gestern Strankenhause der Maurer Gustav enste aus der Herderstraße. Jahres findet in Berlin eine Konferenz der preußischen Städte über nachmittag ausführte, noch keine Gewißheit gebracht. Die Todes- Dem von auswärts herbeigeeilten Vater des Verunglückten war es Mehrere Leichenteile leider nicht mehr beschieden, den Sohn noch lebend anzutreffen. Der 100 000 Einwohner statt. Die Städte, Breslau an der Spitze, wollen ursache ließ sich nicht bestimmt feststellen. gemeinsam Schritte unternehmen, damit der Eisenbahnminister Budde wurden daher zurückbehalten, um von einem Gerichtschemiker noch Tod des jungen Mannes ist um so tragischer, als er ihn in Ausgenauer untersucht zu werden. Die Angaben Gundermanns über übung eines Freundschaftsdienstes erlitt.. begleitete nämlich einen auch anderen Städten Vorortverkehr einrichtet und zwar möglichst Werfuche zur Vernichtung feimenden Lebens wurden durch die Kollegen, welcher per Rad die Einkassierung von Beiträgen für seine Obduktion bestätigt. Gundermann, der ihr beiwohnte, blieb Berufsorganisation besorgte, um während dessen Beschäftigung in den Ein brennender Eisenbahnwagen verursachte gestern nachmittag dabei, daß er nicht wisse, woran feine Geliebte gestorben Wohnungen das Rad in Obhut zu nehmen. Die von anderer Seite verbreitete Mitteilung, er auf dem Südring zwischen Rigdorf und Tempelhof eine Verkehrs- sei. Zentralverband der Konditoren( Mitgliedschaft Berlin ). Donners störung. Bei einem nach Tempelhof bestimmten Güterzuge befand habe zugegeben, daß sie am Sonntagabend in seiner Anwesenheit sich eine aus Königsberg i. Pr. kommende, mit einem Möbelwagen Kleesalz eingenommen habe, ist nicht richtig. Er räumte ein, nach tag, den 21. September, abends 8%, Uhr, im Englischen Garten, Alexanderbeladene Lowry, bei welcher vermutlich eine Entzündung der Achsen der angedeuteten Richtung einmal einen Versuch mit ihr gemacht straße 27c: Mitgliederversammlung. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Mittwoch, eingetreten war. Plötzlich loderten die Flammen an dem Möbel- zu haben. Als aber der Kräutertraut unwirksam blieb, habe er den 20. September 1905, abends 84, Uhr, in Feuersteins Festsälen, Alte wagen empor und in wenigen Minuten stand die ganze Ladung in von weiteren Versuchen nichts mehr wissen wollen und dem Mädchen Safobstr. 75: Vereinsversammlung mit Frauen. Lese- und Diskutierklub„ Süd- Ost". Heute abend 21 Uhr: Flammen. Das Feuer fand in den in dem Wagen befindlichen unter Versprechung der Che stets davon abgeraten. Dieser einzige Im Gegensatz zit seiner Vortrag und Diskussion über:„ Christliche und sozialistische Weltanschauung. Möbelstücken sowie in einem nicht unbeträchtlichen Vorrat an Seiden- Bersuch liege schon längere Zeit zurück. Berantw. Nedakteur: Heinrich Wesker, Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SWA
unter den Betverbern um das Amt des Kämmerers.
Von seinem eigenen Führwerk überfahren wurde der 19 Jahre alte Kutscher Wilhelm Plünsch aus der Jägerstr. 59. Plünsch wollte in der Thüringerstraße den Wagen besteigen, als plötzlich das Pferd anzog und losging. Dabei kami. zu Fall, geriet unter die einen schweren Schienbeinbruch. Ein UnfallRäder und erlitt wagen brachte den Verunglückten nach dem Krankenhause Bethanien. Briz.
Unter dem Verdacht der Brandstiftung verhaftet wurde der in der Chausseestraße wohnhafte Schuhmachermeister Ryschefsky. Nachts brach im Geschäft desselben Feuer aus, das jedoch von Hausbewohnern rechtzeitig bemerkt und gelöscht wurde. Hierbei fiel den hülfebereiten Nachbarn ein starker Petroleumgeruch auf und als man näher nachfah, stellte es sich heraus, daß alle Sachen mit Petroleum getränkt waren. Die benachrichtigte Polizei nahm vorsätzliche Brandstiftung an und verhaftete den Geschäftsinhaber. Steglitz .