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Einige Tage nach dem Gericht über„ Prut" fand das Gericht über, Georgij Pobjedonosze w" statt, wobei drei Todes­urteile gefällt wurden, von denen zwei auch voll­zogen worden sind.

am, ersuchte er den Unteroffizier, fich einen anderen Der chauvinistische Matin" veröffentlicht heute einen Heßraut die Verurteilten nicht schießen würden, fie Platz zu fuchen, da er seinen Stuhl eingenommen habe. Der Unter- artikel, worin behauptet wird, daß das deutsche   Unterseeboot, welches selbst sofort von den Soldaten durch Kreuzfeuer offizier fuhr auf und versetzte mit den Worten:„ Du Hammel, unlängst in Kiel   vom Stapel lief, nach den Plänen eines fran- niedergeschossen werden würden. Die Drohung Bauernrammel, verfluchte Kröte!" dem Brummer zwei Stöße vor die zösischen Ingenieurs gebaut sei, und daß es genau dasselbe Modell wirkte. Brust, der angegriffene Soldat parierte diese, wobei er den Unter- habe, wie die französischen   Unterseeboote. Das Blatt erklärt, die Die Hingerichteten starben wie Helden. Ein Pope, der sie auf offizier un absichtlich leicht an der Wange traf. Der hierauf Pläne hierzu müßten aus dem französischen   Marineministerium gestohlen dem Wege begleitete, erzählt, daß sie zur Hinrichtung wie zu einer folgende Wortwechsel wurde vom Wirt geschlichtet, worauf der Unter- und an die deutsche Regierung verkauft worden sein. Infolgedessen Geier gingen. offizier das Lokal verließ. Als nach einigen Minuten ein Kamerad verlangt das Blatt eine eingehende Untersuchung und strenge Be­des Brunner, der Kanonier Schönhuber, das Lokal verließ, um strafung des oder der Schuldigen. ein natürliches Bedürfnis zu befriedigen, erhielt er bon dem Unteroffizier mit den Worten: Warum hast Du Dein freches Maul so weit aufgerissen?" zwei Säbel hiebe über den Kopf, so daß Schönhuber 3 Wochen im Lazarett zubringen mußte. Der Unteroffizier als Angreifer erhielt wegen Mißbrauch der Dienst­getvalt 4 Monat und 20 Tage Gefängnis, der Kanonier Brunner hingegen, der sich in der Abwehr befand und dabei den Unteroffizier leicht berührte, erhielt wegen thätlichen Ver­greifens an einem Vorgesetzten- 6 Monate Gefängnis!! Dem Unteroffizier wurden die Tressen aberkannt, dem Soldaten zwei Monate erlittener Untersuchungshaft von der Strafe abgerechnet.

Kämpfe in Ostafrika  .

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Schweden   Norwegen  .

Genercftreit für Erhaltung des Friedens. Wie„ Laffans Bureau" cais Stockholm   meldet, beschloß die sozialdemokratische Partei Schwedens   in einer Versammlung am Mittwoch, falls zwischen Schweden   und Norwegen   der Krieg erklärt werden sollte, den Generalstret auszurufen und den Waffendienst zu verweigern. Australien  .

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Zu den Unruhen in Baku  .

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( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur".) Nach Angaben des persischen Konsuls find 15 000 persische Arbeiter aus Baku   ausgewiesen worden. Die Ausweisung einer gleichen Anzahl steht noch bevor. Auch russische und armenische Arbeiter reisen in großer Zahl ab. Die Wiederaufnahme der Arbeiten in den Naphtha­werken wird wahrscheinlich durch den Mangel an Arbeitern sehr er schwert werden.

Soziales.

Der Sozialismus in Australicu. Ueber die Verhandlungen, velche die australische Arbeiterpartei vor einiger Zeit in Melbourne  in einer Delegiertenkonferenz gepflogen hat, find schon einige kurze Mitteilungen durch die Parteipresse gegangen. Erst jetzt liegt aber Im ostafrikanischen Schutzgebiet ist es in der vorigen Woche die Festsetzung einer Prinzipienerklärung drehten. der ausführliche Bericht über die Verhandlungen vor, die sich um bereits zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Schußtruppen und den Aufständischen gekommen. Nach einer Meldung des Gou- war Neuseeland  . Es waren insgesamt 36 Delegierte erschienen; nicht vertreten Der gesehliche Zehnstundentag im Züricher   Kantonsrat. Anwesend war auch der Genosse Tom Man, der vernements von Deutsch- Ostafrika   hat Hauptmann Merker die ehemalige englische   Agitator, als Gast. Zürich  , 20. September.  ( Eig. Ber.) Eingebracht waren eine Aufständischen zwischen dem 7. und 15. d. Mts. in mehreren Ge- Reihe Erklärungen, über die eine ausgiebige Debatte entstand. Die und Dienstag die Beratung des neuen Lehrlingsgesebes Der Züricher   Kantonsrat hat in seinen Sizungen vom Montag fechten in den Kitschi- Bergen nordwestlich der Matumbi- Berge im von Neu- Stidwales und Tasmania   gestellte hat folgenden Wortlaut: fortgesetzt und zu Ende geführt. Den Mittelpunkt der zweitägigen Hinterland von Kilwa   geschlagen. Der Gegner erlitt große Ver- Ausbildung einer australischen Gesittung auf der Basis der Er- Debatten bildete der Zehnstundentag. Die Kommission war in eine lufte, diesseits ist nur ein Farbiger verwundet. Dreißig Mann haltung einer reinen Rasse, die Entwickelung eines auf Aufklärung bürgerliche Mehrheit für den Elfftundentag und in eine sozial­Marine- Infanterie sollten mit der Verstärkung für Morogoro   bollen Arbeitsertrags für alle Produzenten durch Gemeineigentum Namens der lekteren referierte in wirksamer Rede Genosse und Selbstvertrauen beruhenden Gemeinwesens. Die Sicherung des demokratische Minderheit für den Zehnstundentag gespalten. unter Hauptmann Freiherrn von Wangenheim am 21. September aller Mon pole und durch Erweiterung und Ausbau der industriellen Walter- Winterthur. Er konstatierte, daß mit dem Elfſtunden­mit„ Bussard" nach Bagamoyo   gehen, um dann nach Morogoro   zu und wirtsc jaftlichen Funktionen des Staates und der Kommune." marschieren. Zur Beendigung der Pazifizierung von Morogoro   Viel weiter gingen die von Viktoria und Queensland   gestellten Re- und selbst hinter dem landwirtschaftlichen Kanton Bern  , sodann tag der industrielle Kanton Zürich   hinter den welschen Kantonen werden nach Eintreffen dieser Verstärkung dem Hauptmann solutionen. In der ersteren wird eine„ graduelle Nationalisation der aber auch hinter dem Bunde zurückbleiben würde, der im Begriff von Wangenheim über 160 Asfaris außer der Marine- Infanterie Produktion smittel, der Distribution und des Handels" gefordert. steht, durch die Revision des Fabrifgesetes den Zehnstundentag ein­zur Verfügung stehen. Dreißig Mann Marine- Infanterie und zuführen. Ohne den Zehnstundentag wird das Lehrlingsgesetz in zwei Kompagnien Farbige werden Mitte Oftober in Kilwa   zum der Boltsabstimmung von der Arbeiterschaft verworfen werden. Die Borgehen auf Liwale- Songea bereit sein. Im Bezirk Lindi   steht Ablehnung des Zehnstundentages wird auch das Mißtrauen der Hauptmann Seyfried mit 30 Mann Marine- Infanterie und politische Betätigung verstärken, sowie die Bewegung für die so­Arbeiter gegenüber der Gesetzgebung und die Strömung gegen die 100 Askaris; erstere sollen eine feste Stellung bei der Missions­genannte„ direkte Aktion  " fördern. In diesem Sinne cedeten noch station Massassi beseßen. unsere Genossen Heußer, Greulich, Dr. Erismann, Dr. Studer und Sigg. Gegenüber der Opposition einiger der Bauer überhaupt nicht einmal eine zehnstündige tägliche Arbeitszeit hat und Greulich verwies auf die heutige intensive Arbeitsweise, die kürzere Arbeitszeit dringend heische, namentlich Gegenüber einem neuen Antrage auf Einführung der 60 Stunden­aber für den jungen Lehrling, der in den Entwickelungsjahren steht. woche, der den englischen Verhältnissen entlehnt sei, bemerkte er, daß man dann aber auch die Beschränkung der Arbeitszeiteinteilung auf die Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und den freien Sonnabendnachmittag aus England mit herübernehmen möge. Greulich bat die bürgerlichen Herren Volksvertreter dringend, der Welt das Schauspiel zu ersparen, daß der zürcherische Kantonsrat zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht einmal den Zehnstundentag zu beschließen wage. Genosse Erismann betonte als Sozial­hygieniker besonders die hygienische Seite der Frage. Die Unter­suchungen der letzten Jahre haben ergeben, daß eine Grenze der eine Leistungsfähigkeit für Mittelschüler gezogen ist, die bald eine Er­müdung zur Folge hat. Die Uebermüdung aus zu langer Arbeits­zeit hat Appetitlosigkeit und Unterernährung zur Folge, sodaß der füllt und die Sterblichkeit erhöht werden. Organismus schlecht genährt, die Anforderungen der Zeit nicht ers

Der Benediktiner  - Abt Norbert traf mit flüchtenden Missio­naren aus Kigonsera und Peramiho am Niassa- See ein. Der Stimmenfang berechnet. Bei den Monopolen dürfe nicht Halt ge- Dorfmatadoren wurde mit Recht bemerkt, daß im Jahresdurchschnitt Telegraph nach Tabora   ist in Ordnung. Von Mahenge und Songea liegen keine Nachrichten vor. Hauptmann Nigmann hatte mit der Kompagnie Iringa Mitte September ein siegreiches Ge­fecht in Uchungwe auf der Grenze der Bezirke Mahenge und Iringa gegen Wahehe und Wambunga. Diesseits wurden drei Farbige getötet und vier verwundet. Der Feind erlitt schwere Verluste und zog sich in der Richtung auf Ifakara   zurück. Nigmann ver­folgt und sucht mit Mahenge Verbindung.

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Die Revolution in Rußland  .

Meer- Flotte.

Noch schärfe: bringt die Queensland  - Resolution die sozialistische Forderung auf Ueberführung sämtlicher Produktionsmittel in den Besitz der Allgemeinheit zum Ausdruck. Erklärung ein. Diese enthalte das vorläufig Erreichbare, später Watson, der ehemalige Premier, trat für die Neu- Südwales­könne man das Ziel erweitern. Reid und Senator Turley dagegen wünschen eine klare, unzweideutige Erklärung, die das Ziel nicht verschleiert. Die Neu- Südwales- Resolution sei nur auf macht werden, die Vergesellschaftung aller Produktionsmittel sei das Ziel. Senator Pearce( Queensland  ) bekennt sich zum inter­nationalen Sozialismus, aber um etwas zu erreichen, will er für ausdrücklich ablehnt, Staatssozialist" zu sein; er bezeichnet sich als die Neu- Siwales- Resolution stimmen. Aehnlich Fowler, der es Sozialdemokrat, will" aber ebenfalls für die Neu- Südwales- Resolution stimmen. Thomas erklärt, persönlich für eine viel schärfere Fassung zu sein, tritt aber deshalb für die Neu- Südwales- Resolution ein, weil sie zwischen den beiden Extremen vermittele. Nach zweitägiger Redeschlacht kam es zur Abstimmung; die Die Gesamtverluste der deutschen Truppen in Südwestafrika Neu- Südwales- Resolution wurde mit 23 gegen 11 Stimmen an­betrugen bis zum 15. September d. J. 1777 Mann, davon sind genommen. tot 1171 Mann, verwundet und verunglückt 606 Mann. Die Zahl der wegen Krankheit, Uebertritt in das Heer 2c. in die Heimat Zurückgesandten beläuft sich auf annähernd 1000 Mann. Die Berluste in Deutsch-Ostafrika   betragen bis jetzt 9 Männer und 2. Frauen( 3 Missionare, 2 Schwestern, 1 Kaufmann, 1 An- Der Prozeß gegen die aufständische Besatzung der Schwarzen siedler, 3 Unteroffiziere, 1 Matrose).- Die von uns veröffentlichte Erklärung, die die Leipziger Abgeor- Botemlin" Ddessa bedrohte, schlossen sich seinem Vorgehen be­As in Juni dieses Jahres das russische Panzerschiff Knjäs dneten und Delegierten den Mitgliedern des Parteitages abgegeben haben, richtet sich gegen die unter den Parteitagsdelegierten vertretene fanntlich die Besatzungen des„ Georgij Pobjedonoszew" und des Lehr­Von bürgerlicher Seite sprachen wirksam für den Zehnstunden­Meinung, als sei der in Nr. 38 des„ Armen Teufel" abgedruckte mit schiffes aut" an, übergaben sich aber dann den Marinebehörden, tag Regierungsrat Dr. Locher, der liberale Fabrikant Frey- Nägeli F. M. unterzeichnete Artikel von Franz Mehring   verfaßt und stellt fest, die den größten Teil der sog.„ Städelsführer" festnehmen ließ und in Zürich  , der landwirtschaftliche Vertreter Boßhardt- Pfungen. daß derselbe in der Nedaktion des„ Neuen Montagsblattes" und zwar gegen sie das Verfahren vor dem Striegsgericht eröffnete. Die letzte Dr. Locher erklärte entschieden, daß der Zehnstundentag ohne Nummer der„ Jstra" veröffentlicht einige wichtige Dokumente Schädigung des Kleingewerbes eingeführt werden könne. Im ersten Sem Redakteur Frizz Mauthner geschrieben ist. Zum besseren Verständnis dieser Erklärung sei mitgeteilt, daß unmittelbar und Mitteilungen über den ersten dieser politischen Prozesse, über die eidgenössischen Fabrikinspektionsfreis, zu dem der Kanton Zürich   ge­vor dem Parteitage, nämlich in der am 17. September erschienenen Verhandlungen gegen die Besatzung des" Brut": hört, haben bereits 69,6 Proz. der Fabrikarbeiter weniger als Nummer des„ Armen Teufel aus der Oberlausit" ein Aufsatz über Einige Tage nach dem„ Potemkin"-Aufstand hatte sich wir 11 Stunden täglicher Arbeitszeit. Im Handwerk macht die Arbeits­den Journalismus veröffentlicht wurde, dessen Stern sich als die Kritik folgen hier der Anklageschrift  - die Besatzung des" Brut" auf die zeitverkürzung rasche Fortschritte dank der rührigen Arbeiter­enes überbyzantinischen Artikels aus einem Bourgeoisblatte vom Juni Offiziere geworfen und sie gebunden, wobei einer von ihnen sowie bewegung. Die seinerzeit an die Arbeitszeitverkürzung geknüpften 1878 darstellt. Darin wird die Stimmung des Volkes nach dem Attentat ein Bootsmann, der Widerstand leistete, getötet wurden. An der Befürchtungen sind nicht in Erfüllung gegangen, und wenn sie heute auf Wilhelm I  .( am 2. Juni 1878) beschrieben und die Sozial- Spitze der lufständischen stand eine von ihnen gewählte Kommission. wieder von den Handwerksmeistern gehegt werden, so liegt dazu demokratie in der widerlichsten Weise begeifert. Unter dem Artikel Der Matrose Alexander Petrow wendete sich an die auf Deck ver- fein Grund vor. Die Jugendlichen sollen durch das Gesetz geschützt stehen die Buchstaben F. M. An diesen F. M.- Artikel waren die sammelter: Matrosen mit einer längeren Rede, worin er ihnen mit- werden. Der Zehnstundentag ist keine politische Frage; er ist eine teilte, daß er Mitglied der sozialdemokratischen Frage der Zweckmäßigkeit und der menschlichen Fürsorge. folgenden Bemerkungen geknüpft: In der sozialdemokratischen Partei gibt es teine„ Journalisten", Arbeiterpartei Rußlands   sei. Nachdem er ihnen die Auf- 60 Stundenwoche befämpfte er, weil sie jede Stontrolle verhindere. nur Parteigenossen. Und nur wer sich durch jahrelange Tätigkeit gaben des revolutionären Sozialismus largelegt hatte, forderte er vor den Gemeinderäten habe er alle Achtung, aber er möchte in der Partei das Vertrauen erworben hat, kann Redakteur oder sie auf, den Aufständischen auf dem„ Potemkin" beizutreten, um dennoch nicht den Vollzug des Gesetzes in ihre Hände legen, denn Mitarbeiter einer Zeitung werden, vorausgesetzt natürlich, daß er gemeinsam für die Vernichtung des Selbstherrschertums und Ein- sie würden die Ueberzeitbewilligungen nicht ernstlich behandeln. die nötigen Fähigkeiten dazu befizi. Meist sind es einfache Arbeiter, führung der demokratischen Republik zu kämpfen. Die Mannschaft Dr. Locher beantragte sodann die Festsetzung des Zehnstundentages, die nötigen Fähigkeiten dazu besitzt. Meist sind es einfache Arbeiter, jubelte ihn begeistert zu. Den verhafteten Offizieren wurden alle Ausschluß der Lehrlinge unter 16 Jahren von aller Ueberzeitarbeit, die in ihrer einfachen, wortarmen Sprache„ plump“,„ holprig", so schreiben, wie eben ein Arbeiter schreibt"." Journalisten" rümpfen Abzeichen ihres Militärgrades abgenommen und Betrow forderte sie Beschränkung derselben auf höchstens 2 Stunden täglich und darüber oft verächtlich die Nase. Den" Arbeitern fehlen die auf, ihr Amt im Dienſte der aufständischen Besatzung weiter 75 Stunden im Jahre, Verbot von Nacht- und Sonntagsarbeit des journalistischen Fähigkeiten. Tant mieux! Denn sonst wäre die zu führen, indem er dem kommandierenden Offizier, nach dessen Lehrlings, wovon für ununterbrochene Betriebe uſw.( Bäckerei) Partei nicht, was sie ist! Wenn unsere Parteipresse einmal von Aussage, sagte:„ isset, daß es kein Aufruhr, sondern Ausnahmen gestattet werden können. Der Fabrikant Freh- Nägeli befürwortete den Zehnstundentag aus patriotischen Gründen und Journalisten" geleitet würde dann gute Nacht, Arbeiter­um die gesundheitsschädlichen Folgen der Neberanstrengung bei zu bewegung! Dolder- Zürich verlangte, das Bädereigewerbe vom ganzen Gesetze langer und intensiver Arbeitszeit zu beseitigen. Der Bäckermeister auszuschließen, eine Bescheidenheit", die den Bäckermeistern nun einmal eigen ist.

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Dieser furz sfizzierte mit den wiedergegebenen Gloffen versehene, vor dem Parteitage erschienene Artikel, hatte auf dem Parteitage die Meinung hervorgerufen, als solle Genosse Mehring damit ge­troffen werden; daher die Erklärung. Wir ſelbſt werden erst jetzt in der Parteipresse auf die Sache aufmerksam, sonst hätten wir den Sachverhalt unseren Lefern sofort mitgeteilt.

Zur Verhaftung des holländischen Anarchisten Nieuwenhuis erfährt die„ Rheinische Zeitung  ", daß Nieuwenhuis gegen§ 361, Absatz 2, verstoßen hat, also ohne Erlaubnis verbotenes Bundesgebiet betreten hat. Vor vielen Jahren sei Nieuwenhuis in Bielefeld   ausgewiesen worden. Die Kölner   Polizei habe bereits zweimal an den Minister des Innern berichtet, doch befindet sich heute nach 12 Tagen Nieuwenhuis immer noch in Haft.

eine Revolution ist!"

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" Brut" ging nach Odessa  , unterwegs erfuhr man aber, daß der „ Potemkin" sche Aufstand schon beendet sei. Schar wur de verzweifelt. Das kleine Schiff fonnte gar nicht daran Die Lage der kühnen denten, allein den Kampf weiter zu führen. In der rasch zusammen berufenen Versammlung der Schiffsmannschaft schlug ein Teil der Besatzung vor, nach Rumänien   zu gehen; die meisten aber schraken vor der erspektive einer fargen Existenz in der Ferne zurück und beschlossen, die verhafteten Offiziere auf freien Fuß zu seßen und nach Sewastopol   zurückzukehren. Es ist schwer zu sagen, worauf fie eigentlich rechneten. Wahrscheinlich meinten sie, daß im Vergleich mit dem" Potemkin"-Aufstand ihr eigener Versuch zu unbedeut end war, als daß gegen sie der Zarismus seine Grausam­keiten austoben tönnte. Sie haben sich geirrt. In dier Untersuchung erklärte sich Betrow für einen Sozial­demokraten und gestand, daß er es, sobald der Aufstand infolge der groben tehandlung der Mannschaft durch die Offiziere ausgebrochen war, für seine revolutionäre Pflicht hielt, den Kameraden vorzu­schlagen, fich unter die rote Fahne des Proletariats zu stellen, um im bewaffneten Kampfe die Republik   zu erobern. Vor Gericht sprach Die Vorverhandlungen zur Marokkokonferenz.. er in derselben Sinne. Ein anderer Matrose, der an der Spitze der Die gestrige Unterredung zwischen dem Gesandten Dr. Rosen Bewegung stand, Nikolaus Tscherny, erklärte sich ebenfalls und Revoil hat nach einer Meldung der„ Agence Havas" noch nicht, für einen. Sozialdemokraten und gestand seine Rolle in der Be­wie man gehofft hatte, zu einer Entscheidung geführt; man glaubt wegung zu. Das Kriegsgericht verurteilte diese beiden Genossen Titow und Adamenko aber immer noch, daß es zwischen den beiden Diplomaten zu einer fowie zniei andere zum Tode. Berständigung kommen wird. Doch wird heute abend behauptet, Die anderen Teilnehmer des Aufstandes wurden meistenteils zu daß infolge der von Dr. Rosen gestellten Forderungen, besonders jahrelangem oder lebenslänglichem Zuchthaus bezüglich der Polizei in Marokko   und bezüglich des in diesem Lande berurteilt. einzuführenden Finanzregimes, die Verständigung vielleicht nicht mehr so unmittelbar bevorsteht, als man allgemein vorausgesetzt hatte. Die Verhandlungen werden fortgesetzt, und man ist troß der neuen Schwierigkeiten überzeugt, daß sie zu einer für beide Teile befries digenden Lösung führen werden.

Husland. Frankreich  .

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Die

anlaßte schließlich auch die bürgerliche Kommissionsmehrheit, ihren Der günstige Verlauf der Debatte über den Zehnstundentag ver­Elfftunden- Antrag fallen zu lassen und sich für den Zehnstundentag zu erklären.

In der Abstimmung wurde mit 139 gegen nur 14 Stimmen der Zehnstundentag beschlossen.

Aus den weiteren Bestimmungen des Gesetzes seien erwähnt das Obligatorium des Besuches von gewerblichen und kaufmännischen Fortbildungsschulen durch die Lehrlinge, das Verbot, den Lehrlingen Arbeit mit nach Hause zu geben, Ausschluß der Konkurrenzklausel, Obligatorium der Lehrlingsprüfung, Bestellung von Inspektoren und Inspektorinnen für die gewerblichen Fortbildungsschulen, Be­stellung von Kommissionen, gleichmäßig aus Bertretern von Arbeitern und Unternehmern zusammengesezt, für das Handels-, Fabrik- und Gewerbeivesen zur Ueberwachung des Lehrlingsgesetzes usw. Die Bußen für die Uebertretung des Gesetzes betragen 5 bis 200 Frank. Vorgesehen ist für den Verordnungsweg die Aufstellung näherer Bestimmungen über die Dauer der Lehrzeit, über die für einen Be­trieb zulässige Maximalzahl von Lehrlingen. Gleichzeitig wurde die Regierung eingeladen, ein besonderes Gesetz über die beruflichen Fortbildungsschulen auszuarbeiten. In der beschlossenen Fassung ist das neue. Lehrlingsgesetz des Aber: das Gericht selbst schrat vor der Grausamkeit dieses Kantons Zürich   ein schätzenswerter Fortschritt. Ganz befriedigend Urteils zurück und beschloß, an den garen ein Gesuch um die Be- ist es indes nicht, namentlich bleibt die Nichtaufnahme des Ver­gnadigung der zum Tode Verurteilten zu richten. Der Bar aber botes der Züchtigung der Lehrlinge durch die Lehrherren zu bedauern. zog sich aus der Affäre, indem er diese Frage vollständig dem Er- Arbeiterorganisationen und Arbeiterpresse werden darüber um so messen bes Oberbefehlshabers der Schwarzen Meer- Flotte, dem schärfere. Kontrolle zu üben haben. Henker schuchnin, überließ. Tschuchnin bestätigte darauf das von ihm selbst dem Gericht dittierte Urteil... Aus dem Polizeistaate. Die Hinrichtung wurde mit raffinierter Grau- Für ungültig erklärt worden war in zweiter Instanz eine Der Moniteur de la Flotte" meldet, der Marineminister bereite einen Gesezentwurf über die Rekrutierung der Marine vor, der be- famkeit vollzogen. In der Absicht, die revolutionäre Flotte Polizeiverordnung vom 8. Mai 1900, wonach bei Schlachtungen die sonders die Veränderungen betreffe, die das Gesetz über die zwei zu demoralisieren, wollte es Tschuchnin durchfeßen, daß die Er- Ausführung des Betäubungsschlages erst stattfinden dürfe, wenn jährige Militärdienstzeit auch für die in den Marinerollen einge- ichießung der Verurteilten von Matrosen selbst vollzogen werde. Zu der Kopf des Tieres so festgelegt sei und festgehalten werde, daß schriebenen Seeleute sowie für die Rekrutierung überhaupt zur Folge diesem Brede terrorisierte er zuerst die ganze Matrosenmasse durch plöz- ein Ausweichen des Tieres vor dem Schlage genügend verhindert haben könnte." Eclair" glaubt, Minister Witte habe Loubet   im liche Ver haftung vieler Hunderter„ Verdächtiger", die zusammen mit den werde. Das Landgericht Hagen   ging davon aus, daß die Verordnung Auftrage des Kaisers Nikolaus Hauptsächlich zu dem Zwecke besucht, neunhundert früher Verhafteten unter Militärestorte nach Odessa   nur dem Schutz der Tiere gegen Quälerei dienen solle, die Materie um das Programm der vom Kaiser   geplanten zweiten Haager expediert wurden( wie jetzt bekannt, um in die Landarmee eingereiht der Tierquälerei aber in dem Reichs- Strafgesetzbuch endgültig Konferenz vorzulegen und den Beitritt Frankreichs   zu dem Programm und in entfernte Garnisonen verschickt zu werden). Dann wählte geregelt sei. Das Kammergericht hob das Urteil am 22. September man dreißig ganz junge Matrosen aus, umzingelte sie mit wieder auf und verwies die Sache gegen Benjamin, der wegen einem Infanterieregiment und erklärte ihnen, daß, falls sie ungültigkeit der Verordnung von der Anklage ihrer Uebertretung

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Die zweijährige Dienstzeit in der Flotte.

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zu erlangen.­