Nachdem man ficher ist, daß an den Schlüssellöchern niemand| 23.
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September bom Könige empfangenen beiter und Arbeiterinnen veranlaßte die Fabrikanten, endlich nachzu lauscht, tritt aus mitternächtigem Dunkel hervor Genosse" Führer. Die Koalition fönne unter den bon der geben, d. h. eine Abstimmung der Arbeiter selbst sollte über die zu Ströbel, feines Zeichens Redakteur des Vorwärts" und spricht: Strone festgesezten Bedingungen die Kabinettsbildung nicht fünftige Dauer der Arbeitszeit entscheiden. Die Unternehmer gaben Jch flage an Kurt Eisner , Redakteur des„ Vorwärts", gegen die übernehmen. Die Parteien verwahren sich in der Resolution sich dabei der stillen Hoffnung hin, daß die beteiligten Arbeiter sich heiligsten Grundsätze unseres Bundes verstoßer zu haben; Eisner energisch dagegen, daß die Revision des Ausgleiches von 1867 von gegen die Verkürzung aussprechen würden, und es sind auch alle Wittel: ist unwissenschaftlich Eisner ist( horribile dictu) fein österreichischen Faktoren abhängig gemacht und daß das gefeßliche Bersprechungen, Drohung und Einschüchterung, versteckt und offen durch Sozialist. Hier überlief die Mitglieder des Geheimkonventikels Recht Ungarns auf seine wirtschaftliche Selbständigkeit bezweifelt die Unternehmerpresse, angewandt worden, um ein ihren Wünschen eine Gänsehaut; der grimme Mehring schüttelte sein graues werde. Die Resolution erachtet ferner die Erklärung Fejervarhs cntsprechendes Resultat zu erzielen. Die Fabrikanten hatten erklärt, Haupt; nur mit Mühe verhinderte der Präsident, daß der große über den dritten Punkt des Programms der Scrore für ungu daß sie, falls die Mehrheit der Arbeiter sich für eine Herabsetzung Franz seinen an die Wand gelehnten Speer ergriff und den Uebel- reichend, protestiert gegen die fortwährende Bertagung des arla- der Arbeitszeit auf 642 Stunden pro Woche ausspreche, diese dann täter durchbohrte. Der Vorsitzende meinte, zuvor müsse man den ments und ferit die Beantwortung der Adresse scwie die Verhand- zur Einführung gelangen solle. Diese Abstimmung hat am verAngeklagten hören. Und da einige Vehmrichter zu erkennen gaben, lung des Programms im Parlament, damit festgestellt werde, wer gangenen Sonntag stattgefunden. Das Resultat ist folgendes: Für daß sie dies nicht für ganz unrichtig hielten, so fragte man den bei der Abfassung desselben mitgewirkt habe. die Berkürzung der Arbeitszeit haben sich die Arbeiter von 18 Fabrifen Angeklagten, ob er sich schuldig belenne. Der Angeklagte tat dies mit 665 730 Spindeln, dagegen nur drei Fabriken mit 76 000 Spinnicht sogleich, sondern der bat, ihm doch die Tatbestandsmerkmale deln erklärt. Durch diese Erklärung für die fürzere Arbeitszeit feiner Straftat zu bezeichnen. So ungerec fertigt dies Verlangen an fich war, so willfahrte man doch der Bitte, um ein edles Beiſpiel einer der Bourgeoisie unbekannten Gerechtigkeit zu geben. Der Staatsanwalt pardon, der Redakteur Ströbel trat wieder bor und zog aus seiner Toga einen Artikel des„ Vorwärts". Er hub an, ihn zu lesen; fast nach jedem Saße erklärten die dreimal fozialistisch gefiebten Männer Ströbel, Mehring und Kautsky , das sei:„ unwissenschaftlich"," nicht sozialistisch"," falsch". Andere ſtimmten dem bei. Nur wenn man von Zeit zu Zeit einen verächtlich fragenden Blick auf den armen Sünder Eisner warf, lispelte er schüchtern: er könne die Ausführungen nicht unsozialistisch finden. Als die Verlesung des Artikels beendet war, er= flärte man ziemlich allseitig: der Artikel sei unwissenschaftlich und unsozialistisch. Ströbel und Mehring bemeisterten ihren 3orn über den grebler am allein echten, heiligen Sozialismus nur noch mit dem Aufgebot ihrer ganzen sittlichen Kraft. Doch, schönes Zeichen von Objektivität, mertt's euch, ihr elenden Bourgeoisseelen man verstattete den Delinquenten noch einmal zum Wort, und der sprach also:
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ein
Ich finde den Artikel sehr gut; leider habe ich ihn nicht ge= schrieben. Der einzige Fehler, den ich zugeben muß, ist der, daß ich vergessen habe, ihn zwischen Anführungsstriche zu sehen; denn ich habe ihn aus den Erläuterungen Karl Kautskys zum Erfurter Programm entnommen.
Sprach's und setzte sich nieder.
Soll ich, verehrter Herr Chefredakteur, Ihnen schildern, was nun geschah? Totenstille trat ein: selbst Karl Kautsky fand kein Wort, und Franz Mehring , dem anders, aber nicht besser wurde, mußte sofort hinaus, um die Idee zu einer neuen Broschüre über den allein echten Sozialismus zu fassen. Niemand wünschte mehr das Wort; man schloß die Verhandlungen und, wieder ein leuch tendes Beispiel schöner Objektivität, man warf Eisner nicht aus der Partei hinaus.
Es ist nicht nötig, hierüber noch eine Satire zu schreiben. Sie hat sich selbst geschrieben. Lachen Sie herzlich, verehrter Freund, über dies lustige Schelmenstückchen, und wenn's beliebt, lassen Sie Ihre Leser mitlachen, ein herzlich frohes, heiliges Lachen!
Ich verbleibe in der Hoffnung recht bald einmal was ich eigentlich lieber täte denen von der Rechten ordentlich eins auszuwischen,
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Ihr Ihnen stets herzlich ergebener.... Zu der vorstehenden Darstellung hat der Unterzeichnete folgendes
zu erklären:
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Offenbar hat der„ Gewährsmann" der„ Berliner Bolts- Zeitung" läuten gehört, ohne zu wissen, wo die Glocken hängen. Die Darstellung der Berl. Bolts- Zeitung" ist eine gröbliche Entstellung des von ihr geschilderten Vorgangs. Diefe Darstellung kann einzig in der Absicht veröffentlicht worden sein, die durch den Jenaer Parteitag glücklich erledigten literarischen Streitereien aufs neue in der Partei anzufachen. Man merkt die Absicht, aber die Rechnung ist ohne den Wirt gemacht.
Wir verstehen vollkommen, daß die bürgerliche Bresse, die sich mit Vorliebe die anständige nennt, die unanständigsten Mittel ergreift, um die ihr verhaßte Partei zu schädigen, namentlich nachdem es ihr in jahrzehntelangem Kampfe immer unmöglicher geworden ist, die Sozialdemokratie erfolgreich zu bekämpfen.
Im Einverständnis mit den Genossen Eisner und Ströbel, und nachdem die Angelegenheit nochmals sachlich erörtert wurde, erklärt
der Unterzeichnete, daß es der Würde der Sozialdemokratie nicht entspricht, auf Anwürfe, wie sie die„ Berliner Bolts- Zeitung" erhebt,
zu antworten.
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Die nene zweite Kammer des schivedischen Reichstages wird haben sich die Genter Arbeiter ein glänzendes Zeugnis ausgestellt; nach" Social- Demokratens" Aufstellung bei sehr vorsichtiger Beur- fie haben trotz aller Einschüchterungsversuche und Drohung mit Lohnteilung der Parteistellung der neugewählten bürgerlichen Abgeord- ausfall sich für den Fortschritt entschieden. Am Montag feierten die neten aus 107 Liberalen, von denen 32 neu gewählt sind, 87 Ston- Arbeiter den Sieg durch einen Demonstrationsumzug. ſervativen, von denen 10, 15 Moderaten, von denen 8, 11 Sozialdemokraten, von denen 10, und 7 Wilden, von denen einer 1.eugewählt ist, bestehen. Es ist nicht anzunehmen, daß die Rechte fleine Berſchiebung nach links erwarten. Göteborge anbels Letzte Nachrichten und Depefchen. stärker als hier angegeben auftreten wird, eher fann man noch cine Tidning" gibt die Parteistellung wie folgt an: 112 Riberale, 24 Wilde verschiedener Nuance, 80 von der Landmannspartei und 14 Sozialdemokraten. Die Liberalen haben danach im Bergleich Der Nadau in Moabit , der am Montag abend von Schulkindern zu ihrer früheren Stärke 8 Mandate gewonnen, die Sozialdemo- und Lehrjungen begonnen worden war und infolge der sehr überfraten 10, die Wilden 6 verloren und die Landmannspartei hat flüssigen Neugier Erwachsener zu einem gewaltigen Auflauf geführt 12 verloren. Nach der Berechnung desselben Blattes befinden sich hatte, ist am Dienstag abend in zweiter, aber bereits verminderter Wieder waren es Kinder und die Anhänger des proportionalen Wahlsystems um 62 Stimmen Auflage wiederholt worden. in der Minderheit. halbwüchsige Jungen, die des bloßen Vergnügens halber zu lärmen begannen und dadurch eine große Zahl Neugieriger anloďte. Diesmal verzichteten aber die Streilleiter darauf, unter die Menge zu treten und sie zu zerstreuen. Sie überließen diese Aufgabe den in Scharen anrückenden Schuhleuten, die nicht gerade sehr rasch damit fertig wurden. Ausgesperrte und Streifende waren offensichtlich nicht unter den Skandalmachern, anscheinend auch nicht unter den Neugierigen. Es ist dringend zu wünschen, daß überhaupt kein Arbeiter, der etwas auf sich hält, um solcher Kindereien willen stehen bleibt. Kein größerer Dienst könnte in diesem Augenblick den Feinden der Arbeiterklasse erwiesen werden als durch tätige oder auch nur untätige Anteilnahme von Arbeitern an diesem völlig grundund zwecklosen Krakeel.
Drohender Ausstand.
Moskau , 2. Oftober. Es wird befürchtet, daß in dem Fabrikbezirk Drechowo- Sujewo der allgemeine Ausstand eintreten werde. Es sind Truppen dorthin beordert worden.
Zum Tode verurteilt.
Njeshin( Gouvernement Tschernigow), 2. Oftober. Ein Jude, welcher einen Polizeibeamten getötet hatte, ist vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden. Das Urteil hat die Glaubensgenossen des Täters zu Demonstrationen veranlaßt. Die jüdischen Geschäfte Wien , 3. Oktober. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. In find geschlossen; Studenten und Gymnasiasten der oberen Klassen der fortgesetzten Behandlung der Regierungserklärung wirft Abg. bleiben dem Unterricht fern. In den Hauptstraßen drängt sich eine hoc dem Statthalter Böhmens und Mährens Germanisierungsgroße Menschenmenge. Eine starke Polizei- und Truppenmacht ist tendenzen vor. Abg. Delbert schildert die Vorfälle in aufgeboten worden. Brünn ; er macht der Regierung Mangel an Voraussicht und Neue Spannung im Kaukasus . Pflichterfüllung zum Vorwurf und kritisiert abfällig das ReIn der Niederlage der Gesellschaft für gierungsprogramm, welches eine schroffe Sprache namentlich gegen Dampfschiffahrt und Handel in Batum sind einer Blättermeldung die Deutschen Mährens enthalte. Abg. Stransky, vor dessen zufolge zwölf Kisten mit Gewehren, Revolvern und Patronen kon- Rede die Deutschen demonstrativ den Saal verlassen, macht die deutsche Agitation sowie den hartnäckigen Widerstand der Deutschen fiziert worden. gegen die kulturellen Forderungen der Tschechen für die Brünner Ereignisse verantwortlich. Redner tritt für das gleiche Wahlrecht ein und verlangt die sofortige Auflösung des Hauses. Minister des Innern Graf Bylandt- Rheydt nimmt die Regierung gegen die Vorwürfe Delverts in Schuß und sagt erforderlichenfalls eine Reorganisation des Brünner Sicherheitsdienstes zu. Am Schlusse der Sitzung bringen die Sozialdemokraten einen Dringlichteitsantrag ein, in dem die Regierung aufgefordert wird, eine Gesetzesvorlage betreffend die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts spätestens im Laufe des November vorzulegen. Außerdem beantragt der Jungtscheche Koudela gegen den Deutschen Albrecht die Einsehung eines Mißbilligungsausschusses wegen des Zurufes: Feiger Austneifer. Nächste Sizung morgen. Nach der Sitzung wurde der Mißbilligungsausschuß gewählt, wobei die Deutschen nicht anwesend waren.
Tiflis , 2. Oktober. Aus Eritvan wird unter dem 1. Oktober gemeldet: Einige Armenier feuerten Revolverschüsse auf Mohammebaner ab; infolgedeffen entstanden Unruhen, die jedoch durch Militär schnell unterdrückt wurden. 16 Mohammedaner und Armenier find während der Unruhen getötet und fünf verwundet worden. Aeußerlich herrscht in der Stadt Ruhe, doch ist die Stimmung auf beiden Seiten noch immer erregt.
Zum Streit in der Gips- und Zementbranche. Am Dienstag haben weitere 10 Firmen mit 92 Arbeitern die Forderungen unter schriftlich anerkannt. Es arbeiten demnach bei 49 Firmen 1097 Arbeiter zu den neuen Bedingungen.
Die gementarbeiter der Firmen Boswau u. Senauer, Barnebold u. Nasse und Bölte u. Krämer treten am heutigen Mittwoch ebenfalls in den Ausstand.
Die Aussperrung der Lederarbeiter( Weiß gerber, Färber) Der Unterzeichnete kann daher die Parteigenossen und die ist nun in vollem Umfange eingetreten. Die Unternehmer haben in Parteipreffe mur dringend ersuchen, sich weiter auf keinerlei Gr- legter Stunde noch versucht, den Arbeitnehmern noch ein Angebot zu örterungen über diese Sache mehr einzulassen und den Gegnern mit machen, welches aber ein derartig minimales war, daß es geradezu dem Schweigen der Verachtung zu begegnen.
Der Parteivorstand.
Wien , 3. September. Die„ Neue Freie Presse" meldet aus
Brünn : Die tschechischen Grzesse haben sich heute abend erneuert.
Tausende von Tschechen hatten sich vor dem besodni dum( slawisches Vereinshaus) angesammelt und überfielen auf dem großen Blaze davor mit Stöcken und Steinwürfen die Deutschen , die dort Norfo hielten. Polizei und Gendarmerie erwiesen sich als machtlos. Es mußte Militär requiriert werden. Die Soldaten wurden mit Steinals ein Hohn auf die Forderungen betrachtet werden mußte. Die würfen empfangen, zerstreuten aber durch einen Angriff mit dem Arbeitgeber stellten die Alternative, entweder das Angebot an Bajonett die Tschechen. Diese flüchteten in die Renngasse und zunehmen oder die Papiere in Empfang zu nehmen. Außerdem ver- plünderten und demolierten dort zahlreiche Läden. Bei der Jakobss langten die Herren den Abschluß eines vierjährigen Tarif- firche wurde eine Gendarmerie- Patrouille mit Ziegelsteinen ges vertrags. Die Kommission der Arbeiter versuchen die Arbeitgeber werfen. Die Patrouille gab Feuer, ein Tscheche wurde schwer vers auszuschalten und dadurch Uneinigkeit zu stiften; stellte doch der letzt. Die deutsche Bevölkerung petitioniert bei der Regierung durch Vorsigende des Vereins der Glacé- und Weißleder- Industriellen das ihre Abgeordneten um Maßregeln zu ihrem und ihres Eigentums Anfinnen, man möge sich eine andere Kommission wählen. Selbst- Schub. Man erwartet die Verhängung des Ausnahme. verständlich ist nicht einer auf dieses Anerbieten eingegangen, man zustandes. Wie die Neue Freie Presse" meldet, dauerten die hat es vorgezogen, die Entlassung entgegenzunehmen. Brünn , 3. Oktober. ( W. T. B.) Bei den Ausschreitungen, die Audienzen des Ministerpräsidenten Baron Am Montag beschäftigte fich eine stark besuchte Versammlung heute abend stattfanden, wurden im Café Thonethof die SpiegelFejervary und des Ministers Strist offy beim Staiser mit der gegenwärtigen Sachlage und wies diesen einseitigen Ver- fcheiben zertrümmert und in das Lotal schwere Eisenstüde ges über 2 Stunden und hatten die Stabinettsbildung sowie trag mit Entrüstung zurück. Die gestellten Forderungen werden im schleudert; in der Hofbuchhandlung von Winkler wurden die Schauvollen Umfange aufrecht erhalten. Die Versammlung fordert alle fenster eingeschlagen und die Bücher auf die Straße geworfen; der die ungarische Wahlreform zum zum Gegenstand. organisierten Lederarbeiter auf, fich solidarisch zu erklären. Die Sohn des Buchhändlers wurde durch Stockhiebe verlegt. In der Stristoffy legte dem Staiser ein umfassendes Wahl- weiteren Maßnahmen werden der Kommission überlassen. Auf eine Vorstadt Kroena gab ein verfolgter Polizeibeamter 6 Revolverschüsse reformprojekt vor; der Kaiser sprach mit dem Minister Anfrage, wie sich die Ledersortierer zu der Lohnbewegung stellen, ab; es wurde niemand verlegt. Die Pläke, wo die Ausschreitungen alle Einzelheiten während zwei Stunden durch. Infolge erwiderte ein Vertreter der Handschuhmacher, daß dieselben der Be- stattgefunden hatten, sind militärisch besetzt worden; um 11 Uhr abgeänderter Dispositionen verbleiben die Minister Kristoffy wegung volle Sympathie entgegenbrächten und ihrerseits alles tun herrschte Ruhe. und Lanyi noch in Wien. -
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Achtung, Klempner!
Tuberkulose- Kongreß.
würden, einem Siege der Lederarbeiter alle Förderung angedeihen zu lassen. Es wird dann noch die Handlungsweise zweier Ueber Ausschreitungen der Tschechen in Brünn meldet die Werkführer, die furz bor Ausbruch der Lohnbewegung „ Neue Freie Presse": Die Tschechen betvarfen das Deutsche Haus, eine Paris , 3. Oktober. ( W. T. B.) Die einzelnen Abteilungen des sechswöchentliche Kündigung eingegangen find, einer die deutsche Technische Hochschule und andere deutsche Gebäude mit scharfen Stritit unterzogen, Nachdem eine Streiffommission von Tuberkulose - Kongresses haben heute ihre Arbeiten begonnen. In der Steinen. In der deutschen Technischen Hochschule sind mehrere 12 Mann gewählt war, wurde die gut verlaufene Versammlung mit des Bazillus Koch. Zwischen Vertretern der Lhoner Schule, die Anersten Abteilung sprach Professor Behring über Biologie Hörsäle demoliert worden. Das Militär, das zum Schuße der begeistertem Hoch geschlossen. hänger der Lehre von der Gleichheit der menschlichen und der deutschen Technischen Hochschule ausrückte, wurde mit Steinwürfen tierischen Tuberkulose ist, und Vertretern der Berliner Schule, empfangen und mußte zum Bajonettangriff übergehen. Hierbei die der Ansicht ist, daß menschliche und tierische Tuberkulose zwei ist ein Tischlergehülfe schwer verletzt worden und ist bald darauf Bei der Firma Nidel u. Fleischmann, Dranienſtr. 187, berschiedene Krankheitsformen sind, entspann sich eine Diskussion. feinen Verlegungen erlegen. Elf Deutsche und fünf Schuhleute wird für die Firma Graff u. Co., Neu- Ruppin , Streitarbeit aus. Die Abteilung nahm fast einstimmig eine Tagesordnung an, in der sind durch Steinwürfe verletzt worden. geführt. Der Betrieb ist daher gesperrt. für unerläßlich erklärt wird, die Ansteckung von Mensch zu Mensch zu bekämpfen, die Prophylare gegen gegen Rindertuberkulose weiter fortzuführen und für Verhinderung der Uebertragung von Tier auf Mensch zu sorgen. In der dritten Abteilung sprach Professor Heubner- Berlin über Schutz der Kinder gegen TuberkuloseAnsteckung. Redner trat besonders für das Leben auf dem Lande, anstatt in der Stadt, ein. In der vierten Abteilung wurde das Thema des Schutzes der Erwachsenen wegen Ansteckung und das der
Abgeordnetenhaus. Die Jungtschechen bringen eine Interpellation betreffend die jüngsten Vorfälle in Brünn ein. Die Interpellanten verweisen auf den Terrorismus der Deutschen , fritisieren aufs schärfste das Vorgehen der Brünner Gemeindepolizei
J. A. der Agitationstommission:
K. Weißel. Deutfches Reich.
gegenüber den Tschechen und verlangen die Verstaatlichung der Ein eigenes Heim hat sich die Solinger Arbeiterschaft geschaffen. Sicherheitspolizei in Brünn . In einer weiteren Interpellation ver- Nach jahrelangen Mühen konnte am Sonntag die offizielle Erweisen Hybes und Choc auf die Ermordung einer Person durch eine öffnung des Gewerkschaftshauses vor sich gehen.
Militärpatrouille anläßlich der gestrigen Straßentumulte in Brünn Einen Konflikt in unserer Parteibruckerei zu Karlsruhe sozialen Hygiene verhandelt. Millerand sprach in längerem Vorund ersuchen um Aufklärung über diesen Vorfall. Während einer melden bürgerliche Blätter. Derselbe entstand durch Aufstellung trage über die Schwierigkeiten, die sich in Frankreich einer Ver= neuen Lärmszenen behaupten die Tschechisch- Radikalen, in Brünn hätten einer Segmaschine, ist aber beigelegt, nachdem das Tariffchiedsgericht schmelzung der verschiedenen Versicherungszweige entgegenstellen. heute erneute große Unruhen stattgefunden, bei denen ein Tscheche erklärt hat, der Maschinenseger sei dem Personal zu entnehmen. In einer Resolution gab die Abteilung dem Wunsche Ausdruck, daß von einem Deutschen erschossen worden sei, und verlangen Vertagung der Beratung. In den Wandelgängen wird jedoch versichert, Bugleich erklärte das Tariffchiedsgericht aber auch die Arbeitsnicder- die allgemeine Prophylage und die Einrichtungen für Heilung usw. weiter ausgebildet werden. diese Gerüchte seien unbegründet, es handle sich nur um einen legung für tarifwidrig. Die Tarifbewegung der Lithographen und Steindrucker in Fürth i. B. Zwischenfall vor dem deutschen Technikum, wo ein deutscher Student ist mit einem Erfolge der Arbeiter beendet worden. Es kam eine den Revolver gezogen habe, ohne zu schießen. Nach halbstündiger vereinbarung zu stande, wonach die Arbeitszeit vom 1. Oktober ab Unterbrechung wird die Situng wieder aufgenommen. Der Vizepräsident teilt zur Beruhigung mit, der Minister des Innern werde auf neun Stunden, vom 1. November ab auf 8 Stunden herabim Laufe der Debatte das Wort ergreifen. Hierauf seht der Ab- nesezt wird. Ab 1. April n. J. tritt dann der Achtſtundentag in Straft. Die Feiertage werden voll bezahlt, Ueberstunden werden mit geordnete Morsey seine Rede fort. 25 Proz. Aufschlag bergütet.
Budapest , 3. Oktober. Heute abgehaltene Konferenzen der oppofitionellen Parteien nahmen eine Resolution an, die der heun Vollkonferenz der Parteien vorgelegt werden soll. Die Reso= Der Kampf in der Genter Textilindustrie ist endlich nach einer Iution billigt daz Verhalten der am Dauer von drei Monaten beendet. Das feste Ausharren der Ar
Johannesburg, 3. Oftober.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) In der gestrigen Nacht griff ein Trupp Chinesen einen abgelegenen, von Juden geleiteten Laden in Klipfontein Siding ( Eastrand) an. Die Inhaber leisteten Widerstand. Hierbei wurde einer von ihnen so schwer verleßt, daß er seinen Verlegungen erlag; außerdem wurde eine Person lebensgefährlich und zwei andere wurden leicht verletzt.