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Gruppenangelegenheiten.

hertig veranlagter oder franker Kinder, schlechtes Vorbild, furz, alle| doch gegen sie etivas tun! Und wenns in manchen Momenten der Entwickelung womöglich um Jahrzehnte zurückgeworfen wird. Aus die traurigen Verhältnisse, in denen die Jugend aufwächst, lassen Diskussion oft mit den Händen zu greifen war, daß man nicht gegen diesem Grunde habe ich mich in der zweiten Versammlung gegen die Kinder der Armen und Aermsten unweigerlich der Verwahrlosung die jugendlichen Verbrecher etwas tun muß, sondern gegen die den politischen Generalstreit erklärt. Meines Erachtens muß das anheimfallen und so vielfach auch der Kriminalität. Gesellschaft, Berhältnisse, die sie hervorbringen, gegen das grauenhafte, Proletariat fein Pulver so lange trocken halten, bis durch die Schuld Staat und Kirche suchen dem durch direkte und indirekte Mittel unbeschreibliche Elend, in dem die größten Schichten des Voltes zu der herrschenden Klassen internationale politische Sturmzeiten herauf­entgegenzuarbeiten. Säuglingsheime, Kinderbewahranstalten, Kinder- vegetieren gezwungen find, gegen das Glend, in dem das Volt seine beschivoren werden. Dann werden wir sogar in der Lage sein, einen horte, Asyle für gefallene Mädchen, Fürsorge- Erziehung, die ganze eigenen Kinder zu Verbrechern und unheilbaren Minderwertigen regelrechten General streich zu führen, ohne uns erst lange bei freiwillige Liebestätigkeit versuchen zu helfen, und der gute, werben jehen muß nie wurde dieses eine, befreiende Wort aus- einem lumpigen General streit aufzuhalten. Franz Rehbein. ordnungsliebende Bürger tröstet sich mit dem Bewußtsein, daß für gesprochen. Es fonnte nicht ausgesprochen werden, denn die bürger­alle diese Kinder ja bestens gesorgt sei. Wohl ist, absolut betrachtet, liche Frauenwelt fann nicht zu Anilägern ihrer eigenen Klasse Deutscher Arbeiter: Abstinentenbund.( Ortsgruppe Berlin .) das, was freiwillige Liebestätigkeit auf diesem Gebiete leistet, außer- werden. Und doch solange der Staat geteilt ist in die Klasse der ordentlich gut, und ziffernmäßig betrachtet lassen sich die Auf- Besitzenden, der alles zur Verfügung steht, und in die Klasse der Mittwoch den 4. Oftober, 8%, Uhr, im Englischen Garten, Alexanderstr. 27c: wendungen dafür in Berlin allein auf Millionen veranschlagen. Besißlosen, die mit ihrer Hände Arbeit nicht ihres Leibes bloße Generalversammlung. Bericht und Neuwahl des Vorstandes. Anträge, Jedoch dem Massenelend gegenüber ist das alles nur ein Tropfen Notdurft befriedigen, geschweige denn ihren zahlreichen Nachwuchs Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen auf den heißen Stein. Auch ist andererseits die freiwillige Liebes- vor Hunger, Entbehrung, Entsittlichung und Verwahrlosung be- Deutschlands.( Bezirk Rird or f.) Mittwoch abend 9 Uhr: Bersamm­tätigkeit nicht reich genug gegliedert, sie kann nicht allen Fällen wahren kann, werden auch die jugendlichen Verbrecher aus dem lung im Hoppeschen Lokale( Inhaber Schmidt), Berlinerstr. 14. Es spricht gerecht werden, die Erziehung fußt vielfach auf veralteten Motiven. Gesellschaftsleben nicht verschwinden und werden trok Reformen, Stollegin Strauß über:" Die Frauenfrage im Handelsgewerbe". Gäste find Die Fürsorge- Erziehung kommt mehr den älteren Elementen unter Jugendgerichtshöfen, Fürsorgebestrebungen das Gewissen der Be- willkommen. Zahlreichen Besuch erivartet Die Agitationskommission. den Jugendlichen zugute, wird sozusagen dort verschwendet, wo durch sitzenden beunruhigen. So ist auch die heutige Tagung des Ver­eine Zwangserziehung nichts mehr gebessert werden kann, während bandes fortschrittlicher Frauenvereine fruchtlos vorübergegangen. Eingegangene Druckfchriften. die kleineren Kinder davon nicht betroffen werden, und das lang­same Verfahren bildet ein weiteres, erschwerendes Moment. Auch Schöneberg . Der Verein für Frauen und Mädchen Von der Neuen Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift, Heraus­fann der Schutz durch richterliche llebernahme erst dann ein wirk- Schönebergs und Umgegend hält am 9. Oftober im Weimanns Klub- geber: Dr. H. Braun und Lily Braun. ( Berlag: Berlin W. 15. Preis jamer werden, wenn ihm sofort die Ueberführung in ein gesundes hause, Hauptstraße 5/6, feine regelmäßige, jeden Monat stattfindende für das Einzelheft 10 Bf., pro Monat 40 Pf., pro Vierteljahr 1,20 M.) Milieu folgt. Die geistige Vernachlässigung der Jugend in der aller- Versammlung ab, in welcher Herr Dr. Roeder einen Vortrag ist soeben das 27. Heft erschienen. G. Baumgärtel. Novelle zum Grundrecht zweds Sicherung der Bau­wichtigsten Zeit bildet eine weitere Gefahr für sie. Was die über Lungentuberkulose halten wird. Da dieser Vortrag sehr lehr­Reform der Jugend- Rechtspflege betrifft, so schließt sich die Rednerin reich zu werden verspricht, ist es Pflicht sämtlicher Frauen und forderungen. Preis 2 M. Verlag Emil Weises Buchhandlung( Fr. Kuhles). Dresden . den Forderungen des 27. deutschen Juristentages an. Eine beffere Mädchen Schönebergs, in dieser Versammlung zu erscheinen. Gleich­Richtschnur läßt sich zurzeit gar nicht aufstellen, denn alles, was zeitig machen wir bekannt, daß am 4. November dieses Jahres ein Frauen auf diesem Gebiet nur zu fordern haben, sei darin zum Vereinsvergnügen in Obsts Festfälen, Meiningerstr. 8, stattfindet, Ausdruck gebracht. Die jugendlichen Uebeltäter können in 3 Gruppen wozu sämtliche Mitglieder und Gönner des Vereins hierzu cin­cingeteilt werden. geladen sind. Der Vorstand.

1. Die Gruppe der sogenannten dummen Jungen oder Lausbuben; die muß man ohne weiteres laufen lassen, ihre Uebel= taten qualifizieren sich meist als dumme Streiche temperamentvollen Uebermutes. Aus diesen Missetätern würden sehr häufig die ruhigsten, gesittetsten Staatsbürger.

Willy Grosse nicht möglich gewesen.

Verfammlungen.

Vermischtes.

Der Tarifabschluß und die Organisationsstreitigkeiten der Fliesenleger erfolgten auf Bebels Anregungen Vergleichsverhandlungen. und ihrer Hülfsarbeiter.

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Bebels Erbschaft. Ueber diese verbreitet die Presse Mitteilungen, die einer Berichtigung und Ergänzung bedürfen. Nachdem das Ulmer Landgericht das Testament des verstorbenen Leutnant H. Koll­mann, der Bebel und die Familie eines seiner Brüder als Erben eingefegt hatte, für rechtsgültig erklärt hatten, Diese haben vor einigen Tagen ihren Abschluß in der Weise gefunden, daß nach Abzug der gesamten Gerichtskoſten die vertragsmäßig der gewinnende Teil zu tragen hat das vor­handene Vermögen in zwei gleiche Teile geteilt wird, wobei auf jeden Teil nahe an 400 000 W. kommen dürften. Von diesen zahlt der Miterbe Bebels an seine Verwandten 60 000 M.; Bebel hat sich bereit erklärt, die Summe an die Geschwister des Verstorbenen auf 132 000 m. festzusetzen. Die Erbschaftssteuern fallen auch für diesen Teil Bebel zur Last, so daß dieser im ganzen hierfür weitere 31 000 m. zu zahlen hat. Der Partei überweist Bebel für ver­fchiedene Parteizwecke 45 000 M.

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2. Die Gruppe der erziehbaren Elemente, an denen mehr ge= In einer von der Verbandsleitung der Bauarbeiter einberufenen sündigt wurde, als sie selbst gesündigt haben, die wohl die Bahn des allgemeinen Versammlung der Fliesenleger- Hülfsarbeiter, die am Verbrechens entschieden beschritten haben, aber mehr infolge Ver- Montag in den Industrie- Festsälen stattfand, kam es zu scharfen führung und ungünstiger äußerer Umstände, als aus eigenem An- Auseinandersetzungen zwischen Vertretern des Bauarbeiter- Verbandes trieb. Diese muß ganz individuell behandelt werden, hier muß sowie dort organisierten Hülfsarbeitern und Vertretern der Freien sowohl Strafe wie Erziehung eintreten, oder beides zusammen; Vereinigung der Fliesenleger, wobei es sich hauptsächlich um den doch könne die Strafe nur dann heilsam sein, wenn sie gefunden, Verlauf des Streits der Hülfsarbeiter, die Tarifabschlüsse und das kräftigen Elementen auferlegt werde, denn schwächliche Konstitutionen Verhalten der Fliesenleger in der Bewegung handelte. Der Referent werden an ihrer Moral, an ihrer Festigkeit durch sie geschwächt. Karl Heidemann sprach sich sehr abfällig über den neuen Tarif 3. Die Gruppe der unerziehbaren Elemente, der geistig Minder- der Fliesenleger, wie besonders auch über den der Hülfsarbeiter aus wertigen, die in einem lasterhaften, verbrecherischen Milieu jedes und meinte, daß dieser Tarifabschluß, statt schägenswerte Vorteile Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse verloren haben; zu bringen, zum Schaden der Gesamtheit der Berufsangehörigen Das Unglück des Schulschiffes Stosch". Aus Las Palmas diese können nicht bestraft werden, sie müssen aus der Gesellschafts - gereiche. Uebrigens machte er auch darauf aufmerksam, wird berichtet: Die Beschädigungen des an der westafrikanischen ordnung eliminiert und in besonderen Anstalten vor sich selber be- baß im Vorwärts"-Bericht vom 21. September der Anfangslohn Küfte auf eine in der Karte nicht verzeichnete Untiefe aufgestoßenen hütet und gepflegt werden. Immerhin müssen auch hier noch er- der Fliesenleger- Hülfsarbeiter auf 50 Pf. angegeben wird, wogegen er und vor einigen Tagen in Las Palmas eingetroffenen Schulschiffes zieherische Versuche gemacht werden. Was die besitzenden Klassen nach der Einigkeit" nur 48 Pf. beträgt. Der Redner meinte, daß Stosch" am Ruder und an der Schraube haben sich mit Bordmitteln durch Privatheilanstalten selbst erzielen, muß für die besitlosen dem Fliesenlegerverein umsomehr ein Vorwurf über diese Tarif- nur teilweise beseitigen lassen. Da in Las Palmas kein genügend Klassen der Staat tun. Die richterliche Behandlung dieser Jugend- abschlüsse zu machen sei, als ja gerade die Organisationen des großes Dock zur Verfügung steht, wird das Schulschiff Stoſch voraus­lichen muß sich auf eine gründliche Erforschung der inneren Natur, Kartells es feien, die immer von Bersumpfung der Arbeiterbewegung fichtlich noch in dem ersten Drittel dieses Monats nach Cadiz zur der Berhältnisse erstrecken. Wenn die Richter bedächten, daß geistige durch die Tarifverträge im allgemeinen redeten. Ferner hätten die gründlichen Reparatur abgehen und zur Schonung von Schraube und Minderwertigkeit eine unheilbare Krankheit sei, dann wäre der Fall lokalorganisierten Fliesenleger durch Gründung ihrer Abteilung II Ruder vorsichtshalber die Reise unter Assistenz eines Seeschleppers die Sektion der Fliesenleger- Hülfsarbeiter des Verbandes gesprengt. machen. Die Reise bis zu dem genannten spanischen Hafenplay wird Im allgemeinen find Haft und Gefängnis die Strafmittel par Außerdem wurden den lokalorganisierten Fliesenlegern sowohl vom vermutlich nicht mehr wie 5-6 Tage erfordern. excellence für die Jugendlichen geworden. Aber für die erziehbaren Referenten wie in der Diskussion noch verschiedene andere Vorwürfe Bandalen in Hamburg . Die Berl. N. Nachr." melden: In der Elemente ist die Haftstrafe nicht eindringlich genug, besonders die gemacht, wie der durch Heranholen des Materials die Hülfsarbeiter Hamburger Stunsthalle sind auf einer Anzahl von Gemälden den furzzeitige Freiheitsstrafe. Der Zweck der Strafe ist der, a bin ihrem Kampf geschädigt zu haben, zentralorganisierte Fliesenleger dargestellten Persönlichkeiten anscheinend mit Sutnadeln die Augen schreckend zu wirken; deshalb ist eine Verschärfung in der Form aus der Arbeit gedrängt zu haben und dergleichen mehr. Vom zerstochen worden. Der Verdacht der Galeriedirektion richtet sich von Einzelhaft, Dunkelarrest, Nahrungsentziehung durchaus am Fliesenlegerverein antwortete namentlich Butlig ausführlich auf gegen Mitglieder der besseren Gesellschaft. Die fraglichen Gemälde Blaze. Dem jugendlichen Strafgefangenen, der zum erstenmal eine die verschiedenen Angriffe. Er bemerkte unter anderem, daß, wenn sind, um weiteren derartigen Brutalitäten vorzubeugen, unter Glas Strafe verbüßt, muß mit dem unauslöschlichen Eindruck des körper- in einem Beruf zwei Organisationen beständen und die eine einen gelegt worden. lichen Uebels flar gemacht werden: es ist da eine höchste Staats- Tarif abschließe, die andere Organisation Kritik daran übe. Da­gewalt, die Dir empfindlich weh tut, wenn Du das nochmals begehst. gegen sei auch nichts einzuwenden, wenn es sachlich geschehe. In den Je empfindlicher die Strafe, desto besser können wir den Jugend- abgeschlossenen Tarifen fei nicht alles erreicht worden, was man ge­lichen vor Rüdfällen schüßen. Die Anwendung von Prügeln jei wünscht habe, doch das liege an den Verhältnissen. Auch er sei der auszuschließen, weil Prügel Kulturwerte beim Prügelnden wie bei Meinung, daß verschiedene Fliesenleger sich den streifenden Hülfsarbeitern dem Geprügelten unweigerlich zerstören. gegenüber nicht so benommen hätten, wie sie sollten, doch sei der Die Herauffeßung des strafmündigen Alters von 12 auf Streitbeschluß sehr plöglich gekommen, so daß nicht jeder vorher Manila am 25. September heimgesucht hat, haben die Hanf Ein Orkan in Manila . Infolge des Taifuns, der die Stadt 14 Jahren hält Rednerin für erwünscht, die Forderung auf 16 Jahre genügend unterrichtet worden wäre. Hinsichtlich der Maßnahmen Plantagen und-Lagerhäuser auf den Philippinen einen Schaden in hält sie für zu weitgehend, weil es eine Menge Elemente von 15 und gegen Zentralorganisierte führte der Nedner aus, daß er selbst von Höhe von ungefähr 1 Million Pfund Sterling erlitten. Aus Manila 16 Jahren gebe, die genau wissen, was sie tun. Dagegen fordert Bieser Seite übel behandelt worden sei. Uebrigens sei seine wird dem Reuterschen Bureau" weiter gemeldet, daß der Dampfer sie eine Strafbestimmung für Eltern, Vormünder und Pfleger, die Organisation keine lokale, denn ihr seien jetzt schon 16 Städte an­ihre Fürsorgepflicht gegen die ihnen anvertrauten Kinder vorsätzlich geschloffen. Wenn die Organisationen der anderen Richtung das mittelt, bei dem kürzlich gemeldeten Taifun auf der Höhe der Insel Caulabinia", der den Verkehr zwischen den Philippinen ver­gefährden oder verletzen. Die Mitwirkung von Frauen als gute Bestreben dazu zeigten, würde vielleicht ein Zusammenarbeiten Ticao gesunken ist. Wahrscheinlich sind alle 17 Passagiere sowie Schöffinnen bei Schöffengerichten würde auch sie begrüßen. Die in Lohnfragen später möglich werden. In der weiteren Debatte 97 Mann Besatzung untergegangen. Nach einer bei Lloyds ein. gute Bestreben dazu zeigten, würde vielleicht ein Zusammenarbeiten Ticao gesunken ist. tamen teils wendig, wenn die von diesem aufgestellten Forderungen berücksichtigt die Vertreter des Vereins den Saal verlassen wollten, wurde ein Philippinen verkehrende Dampfer" Carmen" untergegangen sei, doch an die Beschlußfassung des 27. deutschen Juristentages, nicht für not- Verhalten der Organisationen zur Sprache. Gegen Mitternacht, als gegangenen Meldung handelt es sich um den amerikanischen Dampfer daß der zwischen würden. Rednerin schließt mit einem Appell an die bürgerlichen Bertagungsantrag angenommen. Von den Fliesenlegern des Vereins stehen nähere Nachrichten noch aus. Frauen, sich an der praktischen Fürsorgearbeit für Kinder und wurde jedoch erklärt, daß sie an einer neuen zum selben Zweck ver­Jugendliche im weitesten Umfange zu beteiligen, ein großes, frucht anstalteten Versammlung nicht teilnehmen würden. bares Gebiet stände ihnen da noch offen.

Erklärung.

Sturm in Calabrien . Während der vergangenen Nacht wütete in Monteleone ein überaus heftiger Sturm und richtete namentlich an den Häusern, die schon durch das Erdbeben gelitten haben, großen Schaden an.

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Witterungsübersicht vom 3. Oftober 1905, morgens 8 Uhr.

Berlin

München Wien

Barometer

stand mm

749 23

Wind

richtung

Die Diskussion fonnte zu feinem einheitlichen Resultat kommen. Frl. Heymann, besonders auch Frau Deutsch gaben ihrer Entrüstung Ausdruck über den Vorschlag, für jugendliche Verbrecher Laut Vorwärts"-Bericht von der dritten Friedeberg- Versamm durch Dunkelarrest und Hungerkuren die Strafen zu verschärfen und lung im 6. Wahlkreise hat der Genosse Ledebour in feinem Stationen, bestritten, daß die Abschreckung ein wirksames Mittel fei; fie forderten Schlußworte gesagt: Friedeberg will mir den gewerkschaftlichen an Stelle der Strafe Erziehung. Andere, so Ertelenz Düffel. Stampf auf ökonomischem Gebiete. Das Wahlrecht ist ihm nicht des dorf, gaben fühleren Auffassungen Raum und meinten, da die Kampfes wert. Da begegnet er fich mit Rehbein, der swinemde. 748 S jugendlichen Verbrecher nun einmal da sind, müssen sie auch bestraft auch den Generalstreit für die Erhaltung des Hamburg 751 N werden, und Hunger oder schließlich auch Prügel seien für diese Wahlrechts nicht will" usw. Demgegenüber muß ich betonen: Soweit ich dabei in Frage Frantj.a.M. 755 23 jugendlichen Delinquenten weder etwas so ungewohntes, noch Un­erträgliches. Er tritt für die vorgelegten Thesen vor Dr. Duensing fomme, scheint Ledebour mich mißverstanden zu haben. Mir ist ein und hält die Jugendgerichtshöfe nicht für besonders wertvoll. da& Wahlrecht mindestens ebensoviel wert, wie Frl. Lisch new sta betont als Ziel, die Strafe für die Jugend- dem Genossen Ledebour . Ich bezweifele aber sehr, daß lichen ganz zu beseitigen und an ihre Stelle die Erziehung zu sehen. wir es uns mittels des Generalstreits werden erhalten können. Dr. Augspurg bestätigt der Versammlung, daß die Straf- Vielmehr bin ich der Ansicht, daß, wenn wir uns auf den General­richter im allgemeinen tatsächlich keine Ahnung vom Strafvollzug streit als politisches Stampfmittel festlegen, daß sich dann die herr­haben und die Gefängnisse und Etrafanstalten gar nicht fennen. fchenden Klassen in politisch normalen Zeiten einen für sie günstig Sie ist nicht für schwächliche Ausgestaltung der bestehenden Straf- liegenden Zeitpunkt zur Wahlrechtsverschlechterung aus bestimmungen, soweit sie die Jugendlichen betreffen, sondern für die suchen werden, um uns geflissentlich in den Generalstreik und damit auf die Straße zu locken. Sind wir dann töricht genug, aus Ueber­mehr revolutionierende Forderung der Jugendgerichtshöfe.- Der bürgerlichen Frauenbelegung geht es auch hier, wie ihrer schätzung der eigenen Macht aufs Glatteis zu gehen, dann dürfte es ganzen Wasse. Sie möchte, wo sie ihr Herz sprechen läßt, nicht fehr wahrscheinlich zu dem von reaktionärer Seite längst ersehnten brutal sein. Aber die Verbrecher sind doch einmal da, man muß großen Aderlaß kommen, durch den die Arbeiterbewegung in ihrer

Trianon. Madame Torera.

Für den Juhalt der Inferate Zuitivielhaus. Der Familientag. Kleines Theater. Urania Tauben.

übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung.

Theater.

Mittwoch, 4. Difober. Anjang 7 Uhr: Opernhaus . Romeo und Julia . Schauspielhaus. Der Schwur der

Treue.

Neues. Ein Sommernachtstraum. Westen. Der Opernball. Walhalla . Eine tolle Nacht. Anfang 8 Uhr:

Schiller

0.( Wallner Theater.) Der Traum ein Leben. Schiller N.( Friedrich Wilhelm.

städtisches Theater). Flachsmann als Erzieher. Zentral. Zur indischen Witwe. Leffing. Elga.

Nefidenz. Die Höhle des Löwen. Kleines. Hidalla.

Thalia. Bis früh um Fünfe! Der Weltumfegler Carl Weiß.

wider Willen. Belle- Alliance. Spezialitäten. Luisen. Der Mann im Monde. Deutsch Amerikanisches. Aber,

Herr Herzog!

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Am

Kasino. Der Adelsnarr. Apollo. Ein Abend in einem amerika. nischen Tingel- Tangel. Hochzeitsabend. Spezialitäten. Metropol. Auf ins Metropol! Herrnfeld. Die Meyerhains. Wintergarten. Loie Fuller . Spe­zialitäten.

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Folies Caprices. Nach dem Zapfen­streich. Soll und Haben. Reichshallen. Stettiner Sänger. Passage. Marschall, der Mann mit den Hüten. Georg und Gusti Edler.

Irania. Taubenstraße 48/49. Mit der Camera im Ballon. Nachm. 4 Uhr: Die deutsche Nord­feelüfte. Juvalidenstraße 57/62. Stern warte. Täglich geöffnet von 7 bis 11 Uhr.

Abends 8 Uhr:

Hidalla.

Donnerstag, Freitag, Sonnabend: Hidalla.

Sonntag nachm. 3 Uhr: Die Lore. Hierauf: Der zerbrochene Strug. Abends 8 Uhr: Hidalla.

PANOR

8 Uhr: Prof. Pöschel:

str. 48/49.

Mit der Camera im Ballon. Nachmittags 4 Uhr:

Die deutsche Nordseeküste.

Sternwarte Invaliden.

Windstärke

Better

Temp. n. C.

5°. 4° 9.

Stationen

Barometer­

Wind­

richtung

Windstärke

Welter

8 Haparanda 754 3 2 wolten!

Tempe C

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3wollig 2 wollent

2 Regen

2 bedeckt

8 Aberdeen

4 Paris

7 Petersburg 751 D 1 bebedt 8 Scilly 763 23923 4 bedeckt 760 NS 2 halb bd. 760 NNA 2 bedeckt

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13.

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756 23 6 Regen 752 3. bedeckt Wetter- Prognose für Mittwoch, den 4. Oktober 1905. Kühl und vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner Betterbureau.

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Wasserstand am 2. Dtlober. Ibe bei Aussig 0,26 Meter, bei Dresden 1,63 Meter, bei Magdeburg+ 1,05 Meter. 11 u strut bei Oder bei Ratibor+ 1,08 Meter, bei Straußfurt+ 1,25 Meter. Breslau Oberpegel+4,88 Meter, bei Breslau Unterpegel 1,54 Meter, bei Frankfurt 0,90 Meter. Weichsel bei Brahemünde +2,30 Meter. War the bei Posen+0,16 Meter. Netze bei Usch

Meter.

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Berliner Theater. Neues Theater.

Sonnabend, den 7. Dftober 1905, abends 7, Uhr:

Eröffnungs Vorstellung

Andalosia.

Anfang 7, Uhr.

Ein Sommernachtstraum.

Morgen u. folgende Tage: Ein Sommernachtstraum.

Dramatisches Gedicht in 5 Aften bon Kasino- Theater

Florian Endli.

str. 57/62. Sonntag nachm. u. abends: Andalosia.

Lotbringerstr. 37. Täglich 8 1hr.

Glänzender Erfolg!

Theater des Westens . Trianon- Theater. Der Adelsnarr."

Mittwoch: Der Opernball.

CASTAN'S Station Zoolog. Garten. Kantstr. 12. ANOPTICUM. Donnerstag: Der Opernball. Freitag bei aufgehob. Abonnement: Der Opernball. Sonnabendnachm. 3 Uhr, f. Preise: Iphigenie auf Tauris. Abends 7, Uhr: Der Opernball. Sonntagnachm. 3 Uhr, halbe Preise: Undine.

Friedrichstr. 165.

Joëls Traum.

!! Pompeji !!

Die Ehre des Vaters! Restaurant: Dresdener Sänger.

Abends 7%, Uhr: Der Opernball.

Vereinsfahnen und Vereins­abzeichen etc. B. Marg. Grillen­berger, Nürnberg , Unschlitt lak 2.

Heute und folgende Tage: Madame Torera ( Madame L'ordonnance). Schwant in 3 Akten v. Jules Chancel. Deutsch von May Schoenau. Anfang 8 Uhr. Sonntag nachm.: Das Ende der Liebe.

Berliner

Felix Scheuer

U

Neu! Rheingold- Trio. Ajia mit dressiertem Pfau zc. c. Sonntag nachmittags 4 Uhr: ,, Ein Sohn des Volkes

W. Noacks Theater.

Direktion: Rob. Dill. Brunnenstr. 16. Bum legtenmal:

F.

Wohltäter der Menschheit. Ik- Trio. hauspiel in 3 Atten v. 3. Philippi. Anfang 8 Uhr. Entree 30 Pf. Donnerstag: Extra Vorstellung. Stralsunderstr. 1. Muttersegen. Schauspiel mit Gejang.