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zu beren Transport man nicht etiva einen simplen Mannschafts- 1 stüde ist. Diese Gesellschaft hat ein Gebot von 900 000 Mart ge- I wird darin als ein Mann bezeichnet, der an der Börse einen recht wagen, sondern gleich einen kompletten Löschzug in Bewegung macht. Bei Annahme dieses Gebotes hat sich Herr S. Joseph, der zweifelhaften Leumund genieße", seine Angaben werden als Ehr­gesetzt hatte. Auch die qualmende Dampfsprize schlte Besizer der letzten Hypothet, bereit erklärt, die außerdem noch auf abschneidereien" bezeichnet, und es wird mit bezug auf den Kläger dabei nicht. dem Grundstück haftenden Grundbuchschulden der Mitglieder voll zu die Erwartung ausgesprochen, daß sich der Börsenvorstand mit der Die unfreiwillige Stomik, die solchen Details innewohnt, bezahlen, so daß irgendwelche Verluste für die Klubmitglieder nicht Person des Dr. Mande beschäftigen würde, da Chrabschneider entstehen, da die noch vorhandenen Verbindlichkeiten durch die At- nicht an trägt dazu bei, die ausgesperrten und streikenden Arbeiter und tiven, bestehend aus Mobiliar c., vollständig gedeckt werden können. Handlung wies der Privatkläger Dr. Mande darauf hin, die Börse gehörten." In der gestrigen Ber­Arbeiterinnen bei guter Laune zu erhalten. Eine Dosis An die Gründung eines neuen Klubs wird laut, Konfektionär" nicht daß er sich in einem Schreiben ant den Verteidiger Humor darf auch dem ernstesten Stampf nicht fehlen. gedacht. Inzwischen nimmt die eingeleitete Untersuchung wegen an- des Herrn Büttner bereit erklärt habe, für seine Be für geblicher Unregelmäßigkeiten, die in dem Klub vorgekommen sein hauptungen aufzukommen, wenn er dieserhalb vernommen werden sollen, ihren Fortgang. Neuerdings wurden wieder gerichtliche sollte. In dem gestrigen Termin wurden mehrere Zeugen ver­Vorladungen an Klubmitglieder erlassen. nommen. 11. a. bekundete Redakteur Büttner, daß er eine per­

es

Straße kennen.

Das Berufsgeheimnis des Arztes. Ein für ärztliche Kreise besonders interessanter Fall beschäftigte gestern die I. Straf fammer des Landgerichts II. Der Dr. med. 2. war seit längerer Der Stadtverordnete Apotheker Fritsch( Gesundbrunnen ) hat sein sönliche Rücksprache mit Dr. Mande über die etwaige Möglichkeit, Zeit beratender Arzt in der Familie eines Herrn J. Eine Schwester Mandat wegen Verzugs nach außerhalb niedergelegt. Der Magistrat konkrete Tatsachen zur Begründung der Anschuldigungen gegen das des Herrn J. erschien eines Tages bei ihm, begab sich in seine Be hat deshalb im 16. Wahlbezirk der zweiten Abteilung eine Erfazz- Berl. Tagebl." beizubringen, nicht gehabt habe, sich aber im wesent­handlung und er glaubte, eine geheime, ansteckende Strankheit bei ihr wahl angeordnet. Dadurch erhöht sich die Zahl der vorzunehmenden lichen durch den Brief Dr. Manches, der sich außer stande erklärte, feststellen zu fönnen. Als nun Frau J. zu ihm tam, um Stadtverordnetenwahlen auf 50. tonkrete Fälle anzuführen, zu einem Vergleiche mit Mosse - Norden ihr Kind impfen zu lassen, erfuhr erfuhr er, daß deren Kinder herbeiließ. Der Präsident der Berliner Handelskammer( Abteilung in der in demselben Hause befindlichen Wohnung der Schwieger­Die Pfandleiherin Witwe Krause, an der am 19. April d. J. Getreidebörse), Herr Siegfried Sobernheim bezeugte, daß er mutter und deren Tochter intim verkehrten und insbesondere ein Raubmordversuch begangen worden war und die kürzlich an Mitglied des Ehrengerichts an der Berliner Börse sei und nie etwas auch von beiden Frauen mit in das genommen Gesichtsrose erfrankte, ist heute früh in ihrer Wohnung, Wilhelm- Unehrenhaftes über den Privatkläger gehört habe, dasselbe bekundeten würden. Er hielt es deshalb für seine Pflicht, die Frau.straße 134, an Herzschwäche gestorben. der Redakteur der Berliner Börsenztg." Dr. Prätsch und vor einer Ansteckung ihrer Kinder und insbesondere des Impflings Für einen Neubau der Treptower Sternwarte hat, wie wir fürz- der Redakteur des Berliner Börsen- Couriers" Herr Julius durch die Schwägerin, die an einer ansteckenden Krankheit leide, zu lich schon mitteilten, sich ein Komitee von angesehenen Männern Salomon, während drei als Zeugen geladene Herren warnen. Frau J. erklärte darauf, daß sie sich schon denken könne, gebildet. Der großen Bibliothek, den Sammlungen des astronomischen Sachs, Gersdorf und Frauenstedt eine ungünstigere um welche Strankheit es sich handle, worauf der Arzt erwiderte: Na, Museums, den maschinellen Bewegungsvorrichtungen des großen Ansicht über den Privatfläger zum Ausdruck brachten. Nach Schluß wenn Sie meinen, daß es diese Krankheit ist, dann nehmen Sie sich Refraktors droht schwere Gefahr durch ihre Unterbringung in den der Beweisaufnahme beantragte Rechtsanw. Dr. Schwindt eine recht in Acht!" Frau J. teilte dies Gespräch einer Hausbewohnerin jezigen, ursprünglich nur für einen Sommer bestimmt gewesenen empfindliche Bestrafung des Angeklagten, da die Beleidigungen sehr mit, und diese verbreitete dann im ganzen Hause, daß Fräulein J. Räumen, die jest aber den Unbilden der Witterung feinen Schutz schwere seien. Dagegen beantragte Rechtsanw. Dr. Meyer die an einer bösen Krankheit litte. Infolge der Gerüchte ging mehr bieten. Eine wertvolle Meteorsteinsammlung, historische Apparate Freisprechung des Angeklagten, dem der Schutz des§ 193 zur Seite dann die Mutter des Fräulein 3. mit dieser selbst zu und einzigartige, unersetzliche Denkwürdigkeiten berühmter Gelehrter stehe, event. aber Vertagung und Ladung von noch drei Zeugen. dem Arzt, machte ihm Vorwürfe über seine Behauptung, feine Behauptung, größtenteils Geschenkeleiden unter der eindringenden Feuchtigkeit. Der Gerichtshof hielt den vom Angeflagten angetretenen Wahrheits­teidigte der Arzt der Mutter gegenüber seine Diagnose. Er wurde Sternwarte, den Grundstein zum Neubau zu legen. zu heftigen Auseinandersetzungen und hierbei ber- Es wird geplant, am 1. Mai 1906, zum zehnjährigen Bestehen der beweis für nicht geglückt, versagte ihm den Schutz des§ 193 und verurteilte ihn zu 150 Mark Geldstrafe event. 10 Tagen daraufhin wegen unbefugter Offenbarung eines ihm anvertrauten Gefängnis. Dem Kläger wurde die Publikationsbefugnis in der Berufsgeheimnisses in zwei Fällen und gleichzeitig wegen Beleidigung Die Cholera. Der medizinische Hülfsarbeiter im Polizei­Geldstrafe verurteilt. Die vom Rechtsanwalt Dr. Heinemannhafens vor etwa zehn Tagen anvertraut worden war, hat gestern diese Dberspree führte gestern den Kellner Heubler als Zeuge vor angeklagt und von der 3. Straffammer des Landgerichts I zu 20 m. präsidium, Dr. Pflanz, dem die spezielle lleberwachung des Urban- Deutschen Tageszeitung" und im Berliner Tageblatt" zugesprochen. Die Wettfahrt. Ein unangenehmes Liebesabenteuer an der hiergegen eingelegte Revision hatte vollen Erfolg. Das Reichs- Tätigkeit eingestellt, da eine Verseuchungsgefahr nicht mehr vorliegt. Die fünfte Straffammer des Landgerichts II. Wegen Diebstahls im gericht hob das Urteil auf und verwies die Sache an das Land- Die Kontrolle über den Urbanhafen wird nunmehr auch der fliegende Rückfalle war die unverehelichte Agnes habedant angeklagt. gericht Berlin II. Das Reichsgericht führte u. a. aus: Die ärztliche lieberwachungsdienst übernehmen. Den scharfen Abwehrmaßregeln Am 5. August d. J. lernte der Kellner H. die Angeklagte auf der Schweigepflicht des§300 des Strafgesetzbuches" ist nicht, wie der Vorder- gegen die Cholera hat die unheimliche Seuche in Preußen weichen Am 5. August d. J. lernte der Kellner H. die Angeklagte auf der richter meinte, eine absolute"; das Gesetz behält vielmehr, indem müssen. Nur aus dem Bromberger Bezirke wird von gestern Er verabredete mit ihr einen Ausflug nach der es eine unbefugte Offenbarung von Privatgeheimnissen erfordert, depeschiert: Ein Kind eines Arbeiters in Georgenburg( Kreis Dberspree, an welchen sich eine Mondscheinfahrt anschließen sollte. das Bestehen einer Befugnis zur Offenbarung ausdrücklich vor, Viogilno) ist unter choleraverdächtigen Erscheinungen gestorben. Am Spätnachmittag befand sich das Pärchen in einem bekannten ohne diese Befugnis nach irgend einer Richtung hin einzuschränken. Vergnügungslokal in Treptow . Nachdem man das Tanzbein zur Wegen Sittlichkeitsverbrechens ist der 31 Jahre alte Lehrer Genüge geschwungen hatte, suchte H. ein trauliches Eckchen aus, um Sie fann mithin auch durch anderweite Berufspflichten des Arztes Georg Engelmann aus der Kolonieftr. 2 festgenommen worden. nach dem schönen Erfahrungssage zu handeln: Was nicht Worte gegeben fein. Das Bestehen solcher Berufspflichten erkennt das Engelmann war früher in Adlershof angestellt und kam von dort können sagen, sagt ein einziger füßer Kuß!" Dieser dauerte etwas preußische Gesetz betreffend die ärztlichen Ehrengerichte aus nach Berlin an die 224. Gemeindeschule. Gestern nahm er einen lange. Unter einem Vorwande löste sich schließlich die junge Dame Drücklich an, indem es dem Arzt die Verpflichtung, die Verpflichtung, seine Senaben Walter B. aus der Lottumstraße, bei dessen Eltern er in aus den Armen Berufstätigkeit gewissenhaft auszuüben, auferlegt und des Begleiters, versprach aber in kurzer Verlegung dieser Verpflichtung mit ehrengerichtlicher Bestrafung dort an ihm an einem abgelegenen Drte. die Adlershof gewohnt hatte, mit in ein Warenhaus und verging fich Beit wiederzukommen. Heusler wartete geraume Zeit; die An­bedroht. Ein Handwerker des geklagte war spurlos verschwunden und mit ihr fein Portemonnaie Bur gewissenhaften Ausübung der Berufstätigkeit Warenhauses, der den Vorgang fah, veranlagte die Festnahme mit 120 M. Diese unangenehme Entdeckung machte H. erst, als die gehört auch, Patienten, denen die Gefahr einer Ansteckung durch beider Personen. Der Knabe gibt an, daß Engelmann schon in Diebin das Weite gesucht hatte. Der Bestohlene vermutete sofort, Personen droht, mit denen sie in nähere Beziehung kommen, zu Adlershof sich derartig an ihm vergangen habe. In Berlin habe daß sich die H. wieder nach Berlin gewandt habe und wollte mit warnen, und mit der Unterlassung einer solchen Warnung war auch er ihn dann öfter zu sich kommen lassen. der bestellten Droschke, die vor dem Lokal hielt, der Diebin nach­die Möglichkeit gegeben, den Angeklagten wegen fahrlässiger Körper­berlegung zu bestrafen. Der Angeklagte hat unter den übrigen Gustav Hank aus der Gerichtstr. 3 litt an Atemnot und lag seit Ende zuvorgekommen war. Glücklicherweise bemerkte er auf der Chaussee Selbstmord im Krankenhause. Der 55 Jahre alte Feilenschleifer fahren. Zu seinem Schrecken entdeckte Heusler, daß diese ihm bereits näheren Umständen dieses Falles in Ausübung einer Befugnis" ge­handelt, wenn er der Warnungspflicht nachkam. In dem zweiten Juli im Lazarus - strankenhauſe in einem Saal des zweiten Stod einen von Köpenick kommenden Wäschewagen, dessen Führer sich Falle, der Mitteilung an die Mutter, handelte es sich um werfes. Als vorgestern morgen die Schwester weggegangen war, gegen Geld und gute Worte erweichen ließ, seine Rosinante durch fein Geheimnis mehr, außerdem habe die Revision mit erhob er sich, verließ unter dem Vorwande, daß er austreten müßte, einige Peitschenhiebe zu nötigen, den bisherigen Schuckeltrab" Bald war die Recht darauf hingewiesen, daß die Mutter in Begleitung den Saal und stürzte sich aus dem Fenster in den Vorgarten hinab, mit einem reellen Galopp" zu vertauschen. ihrer Tochter bei dem Arzt erschienen sei Droschke, in welcher die Angeflagte saß, eingeholt und nunmehr ent­wo er mit gebrochenem Genic tot liegen blieb. und ihn um widelte sich auf der Köpenider Landstaße ein regelrechtes Ver­Bestätigung der Richtigkeit des Geredes angegangen sei. Der Arzt Der Kriminalpolizei gestellt hat sich gestern morgen der Klempner folgungsrennen. Schließlich gelang es, die Diebin am Schlesischen habe daher sehr wohl glauben können, daß die Tochter damit ein- Karl Trittler, der vor einigen Tagen versuchte, seiner Geliebten Tor einzuholen. Das Geld wurde noch bei ihr vorgefunden, das verstanden war, daß der Angeklagte die von ihm gemachte Wahr - Elisabeth Nadloff, die ihn jetzt verschmähte, mit einem Rasiermesser Portemonnaie des H. Hatte sie bereits beseitigt. Auf der Polizei­nehmung der Mutter fundgab. Nach Ansicht des Reichsgerichts habe den Hals abzuschneiden. Er fam nach dem Polizeipräsidium und wache behauptete die H., sie habe das Portemonnaie in dem Garten die Revision auch mit Recht gerügt, daß dem Angeklagten bei der stellte sich zur Verfügung. Nach seinen Angaben unternahm er den gefunden und sich im schlimmsten Falle nur der Fundunterschlagung Berurteilung aus§ 186 der Schutz des§ 193 versagt worden sei. Mordverfuch in einem Anfalle von Eifersuchtsrajerei. Dabei griff schuldig gemacht. Da indessen aus ihrem Vorstrafregister Gestern beantragte der Staatsanwalt die Freisprechung des An- er selbst mit der linken Hand in das Rasiermesser und schnitt sich festgestellt wurde, daß sie schon wiederholt in der gleichen Weise geklagten. Rechtsanwalt Dr. Heinemann verzichtete angesichts zwei Finger faft ab. Seinen Verfolgern entkommen, ging er am liebebedürftigen Männerherzen eine schwere Enttäuschung bereitet hatte, des reichsgerichtlichen Erkenntnisses auf jede weitere Ausführung. nächsten Tage nach dem Depeschensaal Unter den Linden , um in den wurde Anklage wegen Nüdfalldiebstahls erhoben. Vor Gericht machte Der Gerichtshof sprach den Angeklagten von Strafe und Kosten, Aushängen zu sehen, was aus dem Mädchen geworden sei. Dann die Angeklagte einen sonderbaren Eindruck. Sie murmelte fortwährend einschließlich der Kosten der Revisionsinstanz, frei. habe er sich den Bart abgeschnitten und sei über Land nach Spandau unverständliche Worte und fragte sich mit den Nägeln die rechte zu gegangen. Die Rene über seine Tat habe ihm keine Ruhe mehr Gesichtsseite blutig und zwar in regelmäßig wiederkehrenden Ab­Die Arbeiter Samariter Kolonne hat sich bedeutend ent- gelassen. Aber erst nachdem er erfahren, daß seine frühere Geliebte ständen. Staatsanwalt Engelbert lehnte deshalb die Verant­wickelt. Es sind zwei neue Abteilungen errichtet worden, so nicht mehr in Lebensgefahr schwebe, habe er es gewagt, sich zu wortung ab, gegen die Angeklagte einen Antrag auf Bestrafung zu daß zurzeit vier Abteilungen bestehen und zwar die erste und stellen und die verdiente Strafe auf sich zu nehmen. Von Selbst- stellen, und hielt vorerst eine sechswöchentliche Beobachtung für er­zweite für Berlin , die dritte für Schöneberg und die vierte für mordgebanten fei er abgekommen, weil er seinen Revolver nicht mehr forderlich. Die Angeklagte wehrte sich hiergegen auf das energischste: Lichtenberg . Während die Abteilung Lichtenberg gut besucht besige und kein Geld gehabt habe, sich eine neue Waffe zu laufen. Ich bin nicht verrückt, ich will bestraft werden, wenn ich heraus­ist, läßt die in Schöneberg noch zu wünschen übrig. Auf- In Spandau habe er sich entschlossen, nach Berlin zurückzukehren. fomme, stehle ich ja doch wieder. Der Gerichtshof beschloß, die Sache fallend ist, daß verhältnismäßig wenig Frauen sich an der Die verlegte Hand habe ihm viel zu schaffen gemacht. Die Ab- zu vertagen und die Angeklagte auf ihren Geisteszustand auf die fallend ist, daß verhältnismäßig wenig Frauen sich an der nahme des Bartes hat Trittler so verändert, daß ihn kein Mensch Dauer von sechs Wochen durch den Gerichtsarzt Medizinalrat Dr. Arbeiter Samariter- Solonne beteiligen; man sollte denken, daß wiedererkennt. Die Verbreitung seiner Photographie fonnte daher Hoffmann untersuchen zu lassen. Arbeiterinnen am ehesten der Kenntnisse über Hülfeleistung feinen Erfolg haben. benötigten. Die diensttuende Abteilung war im letzten Sommer außerordentlich in Anspruch genommen worden; bei 37 Ver­anstaltungen hatte man ihre Hülfe verlangt und in fünf Fällen wurde die Unfallstation mitgeführt. Im ganzen führte die Abteilung 104 Hülfeleistungen aus. Der neue Sturjus beginnt am 10. Oftober für die erste Abteilung, am 16. Oftober für diegveite, am 12. Oktober für die dritte und am 19. Oktober te vierte Abteilung. Lehrpläne sind beim Vorsitzenden C. Stein Charlottenburg, Kaiser Friedrichstr. 40, zu haben. El hefte Baffage wird im Südwesten der Stadt zwischen Mark­grafens in Charlottenstraße entstehen. In der Markgrafen- nahe der Besselstraße sind, wie gemeldet, die alten Gebäude der Firma Siemens 11. Halsie abgerissen worden, an deren Stelle ein großes Geschäftshaus crrichtet werden wird. Dieses erhält auch eine Passage, die bis zur Charlottenstraße durchgeführt werden wird, wo sie gegenüber dem Berliner Theater mündet.

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Ein Erpressungsatt führte gestern die Frau des Kanzlisten a. D.

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dem

Die Freie Boltsbühne bringt für ihren dritten Vorstellungs- Menzel zu Schöneberg vor die zweite Straffammer des Land­zyklus zwei Novitäten, die für Berlin Erstaufführungen find: gerichts II. Die Angeklagte ist schon als Witwe vor ihrer Ver­Giovanni Vergas fizilianische Bollsszenen Die Wölfin" und Klara heiratung mit ihrem jezigen Ehemanne von dem Dr. med. 2. jahre­Biebigs Komödie Fräulein Freshbolzen". Für die Titelrolle in lang ärztlich behandelt worden. Nach ihrer Wiederverheiratung beiden Stücken ist" Frau Rosa Bertens gewonnen worden. Die hatte sie seinen ärztlichen Rat auch noch mehrmals in Anspruch Aufführungen finden im Metropol- Theater statt und werden vom genommen, verzögerte aber die Begleichung ihrer Schuld dermaßen, 5. November bis 31. Dezember neummal wiederholt. Die Inszenierung daß Dr. L. schließlich die Eintreibung durch das ärztliche Bureau und künstlerische Leitung liegt in den Händen des Oberregisseurs Herrn besorgen lassen mußte. Wie erstaunte er, als er dann eines Tages Angeklagten, mit Karl Waldow. Ein gemischtes Chorkonzert veranstaltet der Verein einen Brief des Ehemannes der am Sonnabend, den 14. Oktober, mit dem hiesigen Berttkaschen diese übrigens nicht mehr zusammenlebt, erhielt und darin Chor und einer Anzahl tüchtiger Soliften. Zum Bortrag gelangen der ungeheuerlichsten Missetaten beschuldigt wurde. Der Mann teilte u. a. die Kreuzersonate für Violine und Klavier von Beethoven , vor dem Arzte darin mit, daß seine Frau ihm bei einer zufälligen getragen vom Konzertmeister Mexander Wittenberg, Schön Ellen Gelegenheit eingestanden habe, daß Dr. 2. vor Jahren, als sie noch und das Loreley- Finale( Berttkoscher Chor). Witive war, bei der Behandlung an einer langwierigen Krankheit sich in unjittlicher Weise an ihr vergangen habe. Der Ehemann Der Große Preis von Berlin . Die Direktion des Sportparts erklärte, daß er diesen Schimpf von seiner Ehefrau nehmen müsse Steglis hat für Sonntag, den 15. Oftober, nachmittags 3 Uhr, und forderte den Adreffaten auf, sich mit ihm in Güte auseinander­den Großen Preis von Berlin ausgeschrieben, der in Gestalt eines zusetzen, Neue Briefmarken sollen in nächster Zeit ausgegeben werden. internationalen Dauerrennens mit Motorschrittmachern über hundert werden würde. Dr. L. übergab den Brief der Staatsanwaltschaft. da sonst Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet Sie unterscheiden sich von den bisherigen dadurch, daß zu ihrer Kilometer zum Austrag kommen soll. Zu diesem Rennen sind die als das Ehepaar von Dr. 2. feine Antwort erhielt, schickte Frau Herstellung Papier mit Wasserzeichen verwendet wird, wie dies in besten Fahrer der Extraklasse zugelassen worden, die gegentvärtig auf wenzel einen zweiten, nun von ihr selbst geschriebenen Brief Preußen seit der Zeit Friedrich Wilhelms IV. nicht mehr geschehen dem Festlande sind. Zunächst sind die beiden Sieger des großen ähnlichen Inhalts an ihn, ein dritter, an seine Frau gerichteter ist. Für den Drud der Marken werden dieselben Stempel wie und kleinen goldenen Rades, Robl und Huber, verpflichtet Brief wurde nicht angenommen. Der Ehemann der Angeklagten bisher angewandt; an Geschmacklosigkeit der Zeichnung stehen worden, und als nächster Teilnehmer unser bekannter Berliner ist bereits verurteilt; fie felbft erlitt gestern eine schwere Strafe. die neuen Marken den alten also nicht im geringsten nach. Matador Demte. Diesen tritt fein Geringerer gegenüber als der Da Dr. L. unter seinem Eide erklärte, daß alles, was die An­An der einzelnen Marke ist der Unterschied schon einem überaus schnelle Holländer Biet Didentmann. Die Attraktion geklagte behaupte, völlig erlogen sei, hielt der Gerichtshof dafür, daß scharfen Auge erkenntlich. Deutlich tritt er an dem weißen des Tages wird aber darin liegen, daß es gelungen ist, auch den die Angeklagte im Einverständnis mit ihrem Ehemann gehandelt Rande der Markenbogen zutage. Das Wasserzeichen bildet rauten nenen Weiſsterfahrer von Europa , den Franzosen Guiguard zu und einen Erpressungsversuch ausgeübt habe, wie er infamer faum förmige Verzierungen von etwa 1 Zentimeter Höhe, die dicht bei gewinnen, der nicht allein sämtliche deutschen Wettfahrrekords( in zu denken sei. Sie wurde deshalb zu einem Jahre Ges einander stehen. Das Papier mit dem Wasserzeichen wird nach Leipzig Sieger am 17. September), sondern sowohl den deutschen fängnis verurteilt und fofort verhaftet. einem besonderen Tropfverfahren hergestellt. Es werden dazu so- Stundenreford mit 86 Kilometer 150 Meter, als auch den Weltrekord genannte Egouttiermaschinen verwendet. Das Wasserzeichenpapier über 89 Kilometer 904 Meter hält. fommt bei sämtlichen deutschen Briefmarken für das Inland wie für die Kolonien zur Verwendung. Wie die Bestände der einzelnen Werte zur Neige gehen, werden neue mit Wasserzeichen gedruckt. Die am meisten gebrauchten Wertzeichen zu 5 und 10 Pf. werden Die furistische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends beminnigiterst zur Ausgabe gelangen. Der Zweck der Verwendung bon 7 bis lbr statt. Geöffnet: abends 7 Uhr. dieses besonderen Papiers ist der, Fälschungen noch mehr als bisher Eine Preßfehde führte gestern den Chefredakteur der Bank- a. 2. 13. Db und welche Rechte Ihnen aus einer dem§ 75 des Bushweren. Papier mit Wasserzeichen verwendet deshalb schon und Handelszeitung" Dr. Walter Man de als Kläger , den Redakteur Krankenversicherungsgesetzes nicht entsprechenden Stasse erwachsen, ist ohne hern und besonders Großbritannien . Die englische Post hat Dr. Diedmann von der Deutschen Tageszeitung" als Privat- Ginsicht in das Statut, und eine Auskunft, ob gegen ein ergangenes Urteil ar in der letzten Zeit die Art des Wasserzeichens gewechselt, um angeklagten vor das Schöffengericht. Die Anflage ist aus einem Berufung Aussicht auf Erfolg hätte, ist ohne Einsicht in das Urteil un­möglich zu beantworten. alanungen von Postwertzeichen noch mehr zu erschweren. Auch in Streitfall entstanden, der seinerzeit zwischen dem Verleger Herrn händiges Testament hat Gültigkeit, auch wenn es nicht dem Gericht oder Deutschland ist neuerdings versucht worden, falsche Briefmarken her- Rud. Mosse und dem Redakteur Artur Norden vom Berliner sonst wem zur Aufbewahrung übergeben wird. zustellen und in den Verkehr zu bringen. Tageblatt" einerseits und dem Redakteur des Borwärts" Genoffen Sie eheliche Kinder nicht haben, der Vormund des Kindes zustimmt und Büttner andererseits vor dem Schöffengericht zum Austrag fam. das Gericht Ihnen Dispens von dem Alterserfordernis( 50 Jahre) erteilt, versammlung der Mitglieder des Klubs 1900 statt, und hierbei wurde die Herren Mosse und Norden, die auf Grund eines Artikels der it bas billigste) oder vor einem Notar haben Sie, Ihre Frau und der Der Klub 1900 aufgelöst. Gestern abend fand die General Damals handelte es sich um Angriffe des Vorwärts gegen das Stind adoptieren. Sonst müssen Sie sich mit dem Vormund ins Gin vernehmen jeten. Durch und durch. Vor dem Standesbeamten( das die Auflösung des Klubs beschlossen. Es wurde eine Kommission Bant- und Handelsztg." erhoben worden waren. Die damalige Brivat- Bormund den Namen des Kindes in Ihren Namen umzuwandeln das gewählt, die die vorliegenden Verkaufsofferten betreffs des Klub- flage endete mit einem Vergleich. Im Anschluß an den darüber ver- Recht. Bon dem Recht Gebrauch zu machen, liegt im Intereffe des Kindes. Hauses Bellevuestraße 18a prüfen soll. Es liegt ein Angebot der öffentlichten Gerichtsbericht brachte die D. Tagesztg." einen Artikel, der Ein Beispiel für solche Ecflärung steht S. 221 Nr. 12 des dem Arbeiterrecht" Aschinger- Aktiengesellschaft vor, die Eigentümerin der Nachbargrund- die Grundlage zu der jezigen Privattlage bildet. Der Privatfläger beigefügten Führers. Das Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus, Berantwo. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Inseratenteil verantiv.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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Gerichts- Zeitung.

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Briefkalten der Redaktion. Juriftifcher Teil.

G. 2. 1000. Ein formgerechtes eigen­2. s. Sie können, falls