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Wir können den Mitgliedern dieses Vereins" nur den Rath I haben sich namentlich verdient gemacht Peter: Krilling, Adelaide: 1 geben, demselben den Rücken zu fehren, das bisher Gezahlte nur Frl. Hocke und Anna: Frl. Buffe." De Wedd" ist ein Schwank rubig preiszugeben, und wenn sie unter sich eines Vereins be- nach dem bekannten Stoff aus Reuter's Läuschen und Niemels", dürfen, selbst einen solchen zu gründen, in welchem sie ihren von Arnold Mannsfeld in's Messing'sche übertragen, und verfehlte eigenen Borstand wählen und kontrolliren können. nicht, stürmische Heiterkeit hervorzurufen.

Die durch Raummangel bedingte Ausquartierung einzelner Abtheilungen des Schöffengerichts aus dem Kriminalgerichts­gebäude zu Moabit wird nunmehr vor sich gehen. Vom 16. d. M. an werden die 136. und 137. Abtheilung des Amtsgerichts, in welchen Privatklagen zur Verhandlung gelangen, ihre Sigungen nicht mehr in Moabit , sondern am Alexanderplay, Stadtbahn­bogen 16, abhalten. Es ist in Aussicht genommen, daß diese Ortsveränderung vorläufig nur bis zum 31. Ottober bauern soll. Die Leiche eines etwa 25jährigen Mannes wurde gestern ( Mittwoch) früh um 7 Uhr vom Barkaufseher Böhme im Hum­boldthain gefunden. Der Todte hatte eine Schußwunde in der linken Brustseite. Man vermuthet in demselben einen Kaufmann aus der Brunnenstraße.

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1 Uhr Nachts geblieben. Kurz bevor sich die Soldaten ent­fernten, waren fie mit einem Zivilisten in Streit gerathen und

Gerichts- Beitung.

Soziale Uebersicht.

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will angeblich die Regierung veranstalten. Diese Enquete, auf Eine Enquete über die Arbeitszeit im Handelsgewerbe Grund eines gut ausgearbeiteten Fragebogens vorgenommen, dem auch die Bestimmung einverleibt werden müßte, daß Prinzipale, welche ihre Arbeiter zu falschen Angaben über die Arbeitszeit verleiten, wegen Anstiftung zur Urkundenfälschung unter An= tlage gestellt werden eine solchermaßen vorgenommene Enquete dürfte der Regierung derartiges Material schaffen, daß Höchst widersprechende Zeugenandsagen traten in einer fie sich über den Grad der im Handelsgewerbe üblichen Aus­Berhandlung zu Tage, welche gestern vor der dritten Straf- beutung der Arbeitskraft selber verwundern und um so fräftiger tammer des Landgerichts I stattfand. Der Schlossergeselle von der Befugniß Gebrauch machen würde, die ihr§ 120 e der Heinrich König sollte sich der öffentlichen Aufreizung gegen die Gewerbe- Ordnung verleiht, welcher besagt: Obrigkeit schuldig gemacht haben. In der Mittagsstunde des 15. Juni cr. hatte der Polizeilieutenant Vogeler einen Menschen, werbe, in welchen durch übermäßige Dauer der täglichen Arbeits­Durch Beschluß des Bundesraths können für solche Ge­der in anstößiger Lage auf einer Bant auf dem Alexanderplatz zeit die Gesundheit der Arbeiter gefährdet wird, Dauer, Beginn schlief, aufgerüttelt und denselben zur Wache geführt, als er un- und Ende der zulässigen täglichen Arbeitszeit und der zu ge fathige Beleidigungen ausstieß. Der kleine Auftritt hatte schnell währenden Pausen vorgeschrieben und die zur Durchführung Der Schlächter P. hatte der Kriminalpolizei angezeigt, daß eine Menschenansammlung bewirkt, von er am Abend des 3. d. M. in der Quizomstraße von un- für den Verhafteten Partei nahm. Es ertönten die der ein Theil dieser Vorschriften erforderlichen Anordnungen erlaffen werden." bekannten Männern überfallen, durch Messerstiche ver- Rufe: durch Messerstiche ver- Rufe: Loslassen! Nicht mitgehen! Es sollen", wie die Schlef. 38tg." erfährt, Fragebogen in und wundet und um 900 m. beraubt worden sei, welche er im Auf- Auch der Angeklagte soll diese Rufe ausgestoßen haben. für Arbeiterstatistik ausgearbeitet worden sind. Die Fragebogen Saut ihn! Umlauf gesetzt werden, die nach den Vorschlägen der Kommission trage des Schlächters S. eingezogen hatte. Die Kriminalpolizei, Gin Agent W., der neben ihm gefeffen hatte, behauptete sind für diejenigen kaufmännischen Betriebe bestimmt, welche durch welche diesen Angaben von Anfang an nicht getraut hat, ist zu dies mit aller Bestimmtheit. Die Versicherungen des Angeklagten, Detailverkauf in offenen Läden der Befriedigung täglicher Be­Der Einsicht gelangt, daß P. das Geld unterschlagen und sich die daß der Zeuge fich irren müsse, gewannen durch andere Zeugen dürfnisse dienen. Es gehören dahin: der Handel mit landwirth­Verlegungen selbst beigebracht hat. Infolgedessen ist P. ver- Glaubwürdigkeit. Ein Schlossermeister trat auf, welcher be- fchaftlichen Produkten, insbesondere mit Milch, Buer, Käse, haftet und der Staatsanwaltschaft vorgeführt worden. fundete, daß er unmittelbar neben dem Angeklagten auf der Giern, Obst, Gemüse, Mühlenfabrikaten; der Handel mit 8n einem blutigen Exzek zwischen Mannschaften des des Borfalls den Blas verlassen und er, der Zeuge, müßte die Delikatessen und Droguenhandel; der Handel mit Tabak und anderen Seite gesessen habe. Keiner von ihnen habe während Kolonial, Material und Fleischwaaren; der Fisch, Wild, 2. Garde- Ulanen Regiments und Biviliften schreibt ein Lokal- Aeußerungen des Angeklagten gehört haben, falls fie gefallen Bigarren; der Handel mit Manufaktur( Schnitts) Waaren, ins Berichterstatter, wobei drei Soldaten schwer ver- wären. Wahrscheinlich liege eine Personenverwechselung vor. besondere mit Leinen-, Wollen-, Baumwollen, Sammet und legt wurden, ist es in der Nacht von Montag zu Dienstag Während der Staatsanwalt den Angeklagten für überführt hielt Seidenwaaren, der Posamenten-, Garn-, Bands, Handschuh- und in der Chauffeestr. 13 vor Lestmann's Tangfalon, gekommen. und gegen denselben 3 Monate Gefängniß beantragte, hielt der Kleiderhandel; die Krämereien, Bazare,( 50 Pfennig- Bazare), Bier Garde Ulanen des Wachtkommandos hatten am Montag Gerichtshof die Sache nicht für aufgeklärt und fällte ein frei- sowie der Handel mit Glas, Porzellan, Thon, Holz, Gummi, Abend das erwähnte Lokal besucht und waren dort bis gegen sprechendes Urtheil. Schuh - und Pelzwaaren, mit Süten, Stöcken, Schirmen, Schreib­Die wenig ästhetische Spielerei, welche im Volksmunde materialien. Die Geschäfte dieser Art fommen für die Erhebung wurden fie von etwa 20 Personen angegriffen und durch Meffer handlung zur Sprache, welche gestern vor der britten Straf - der Erhebung sind ferner die Ladengeschäfte für den Verkauf von als die Kavalleristen nun einzeln auf die Straße hinaustraten, als interia ber" bezeichnet wird, gelangte in einer Ber - jedoch nur soweit in Betracht, als fie regelmäßig mindestens einen Gehilfen gegen Lohn beschäftigen. Ausgeschlossen von ftiche zu Boden gestreckt; nur einer der Soldaten vermochte sich fammer des Landgerichts I stattfand. Gelegentlich einer Revision, Back- und Konditorwaaren. Für jedes in einer Gemeinde vor­mit feinem Ballasch zu vertheidigen und verlegte dabei den die in der Riedel'schen Fabrit stattfand, stellte der betr. Polizei handene Geschäft der bezeichneten Art ist ein Fragebogen auszu­Kellner Wieck durch einen Säbelhieb derartig, daß die rechte Wange lieutenant fest, daß der Kaufmann Ludwig Bock zu zwei verfertigen. Die Fragebogen sind für eine Hälfte der Betriebe aus­von dem Mund bis zum Dhr gespalten wurde. Inzwischen schiedenen Malen je 1 Kilo Rhodan Quecksilber bezogen hatte. tamen Wächter und Schuhleute hinzu und schafften die blutüber- Dieses Fabritat ist nicht nur in Substans giftig, sondern nach schließlich an die Arbeitgeber, für die andere ausschließlich an ftrömten Soldaten, denen die Montur vom Leibe geriffen worden deur Gutachten des Gerichtschemiters Dr. Bischoff besonders bei bie Arbeitnehmer zur Beantwortung auszugeben. Die hierzu er war, von einer nach Hunderten zählenden heulenden und johlen- der Anwendung. Es wird angezündet und entwickelt dabei forderliche Theilung der Geschäfte hat in der Weise zu geschehen, Den Menge umgeben nach der Polizeiwache in der Tiechstraße.schädliche Dämpfe. Das Polizeipräsidium hat durch Verfügung daß diefelben in die Reihenfolge, welche der alphabetischen Reihen­Als aber der Zug durch die Eichendorffstraße sich bewegte und vom 6. Oftober 1899 man an der Sanitätswache vorbei tam, vor deren Thür die den Verkauf des Fabrikats verboten. vor dieser Spielerei gewarnt und folge der Anfangsbuchstaben ihrer Firmen entspricht, gebracht Schwefter des verwundeten Kellners Wieck stand, die laut weinte Anklage Gegen Bock wurde und dann der ersten Hälfte dieser Weihe die Fragebogen für wegen Verkaufs gesundheitsschädlicher Arbeitnehmer zugewiesen werden. Vor Ausgabe der Fragebogen und schrie, stieg die Erregung der Menge derartig, daß man von waaren erhoben. Er behauptete in Termin, daß er das Rhodan- ist durch ortsübliche Bekanntmachung auf sie hinzuweisen. Die Neuem auf die blutenden Soldaten eindrang und im nächsten Quecksilber für eine ihm befreundete Firma in Düsseldorf habe in der Weise zu bemessen, daß in dieselbe ein Sonntag fält. Frist zwischen Aushändigung und Abholung ist auf fünf Tage Augenblick wälzte sich ein förmlicher Knäuel tämpfender Männer besorgen müffen. Er lenne das Fabritat ebensowenig wie deffen Die gesammelten Fragebogen find bis aum 10. Oktober den am Boden. Erst das energische Dazwischentreten weiterer Polizei- Anwendung, habe die ihm von Riedel zugeftellte Waare einfach Regierungspräsidenten einzureichen, die das eingegangene beamter machte dem Erzeß, der sicher mit dem Tode der An- an den Besteller weiter geschickt und könne sich dadurch unmöglich Material dem kaiserlichen Statistischen Amt in Berlin über­gegriffenen geendet hätte, ein Ende. Noch in derselben Nacht strafbar gemacht haben. mußte der durch Messerstiche in den Ropf sehr schwer verletzte Sanitätsrath Mittenzweig, begutachtete, daß schon ganz geringe Der medizinische Sachverständige, mitteln." Ulan Berg von der 5. Schwadron nach dem Garnison - Lazareth Mengen von Quecksilberdämpfen schwere Vergiftungserschei gewerbe beschäftigten Personen werden daher in vielen Fällen die Der Termin 10. Oktober" ist zu kurz; die im Handels­in Tempelhof geschafft werden und dorthin wurden im Laufe des nungen hervorrufen tönnten. geftrigen Tages auch der Ulan Köhler von der 1., sowie ein werden, müsse Rhodan- Quecksilber feiner äßenden Wirkung beit vornehmen, welche nöthig ist, um ein wahrheitsgetreues Bild Aber auch ohne entzündet zu Ausfüllung der Fragebogen nicht mit der nothwendigen Korrekt anderer Verletzter von der 3. Schwadron des obengenannten wegen als ein Gift bezeichnet werden. Der Staats Regiments überführt. Die Untersuchung seitens der Militär- anwalt hielt Seitens des Angeklagten eine Fahrlässigkeit für vor der Arbeitszeit zu schaffen. Dazu würde erforderlich sein, daß behörde ist bereits eingeleitet. Die Mittheilung bedarf, um in liegend und beantragte gegen denselben eine Geldstrafe von 30 M. Gache in allen Orten öffentlich zu besprechen. Das aber will man den Arbeitern des Handelsgewerbes Gelegenheit giebt, die ihrer Fassung glaubwürdig zu sein, der Bestätigung. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Bauer plaidirte für Freisprechung. Sache in allen Orten öffentlich zu besprechen. Das aber will Ueber eine Zunahme der Blitzgefahr ist bereits seit dabei verdient. Es sei auch keineswegs erwiesen, daß der Besteller will, zu zeigen, daß sie von Arbeiterfragen natürlicherweise am Der Angeklagte habe einfach Vermittlerdienste geleistet und nichts weil man der Sozialdemokratie nicht wieder Gelegenheit geben man höheren Drts" eben nicht, und zwar aus dem Grunde, längerer Zeit von verschiedenen Seiten geschrieben und gesprochen in Düsseldorf das chemische Präparat zu dem erwähnten Spiel- meisten versteht. Daher wohl der kurze Termin. Umfomehr ist es Es sollte sich in großen Städten die Zahl der durch Blitzschlag erzeugten Brände ganz erheblich vermehrt haben und seng habe verwenden wollen, und es werde ber Beweis dafür meisten versteht. Daher wohl der kurze Termin. Umfomehr ist es Gi dem häufigen Borkommen von Blizſchlägen in den Industrie- suchungszwecken benutzt habe. Der Gerichtshof hatte indeffen die schleunigst ihre Berufsgenossen auf die in Aussicht stehende angetreten, daß der Besteller das Präparat lediglich zu Unter- un Pflicht der klassenbewußten Arbeiter des Handelsgewerbes, Städten im Königreich Sachsen wurde der Schluß gezogen, daß Ueberzeugung gewonnen, daß der Angeklagte recht gut wußte, daß Enquete aufmerksam zu machen und sie zu ſorgſamſter Aus­die Unterbringung eiserner Maschinen in Fabriten eine Ber - bie Düsseldorfer Firma das verbotene Präparat zu Spielereien füllung der event. an sie gelangenden Fragebogen aufzufordern. größerung der Blizgefahr herbeiführe. Auch die Telephon - verwenden wollte, wie dies auch aus dem Bestellbriefe hervor­leitungen, wenn sie in größerer Zahl über dem Erdboden an­

worden.

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Spiel­

gelegt sind, follten den Bliz anziehen, und man hat hierfür Berlin ging. Das Urtheil lautete auf eine Gefängnißstrafe von und einige bei uns vorgekommenen Blißschläge als beweisend an- rei Tagen, auch wurde die Beschlagnahme des durch ihn geführt. Nunmehr hat fich der königliche Baurath Unger in besorgten Shodan- Quecksilbers verfügt.

Versammlungen.

Hannover der Mühe unterzogen, alle diese Thatsachen fritisch Das Mogeln ist eine Unart, welche der Franzose mit dem zu beleuchten. Er tommt zu dem Ergebniß, daß für die An- sanfter klingenden Ausdruck ,, corriger la fortune" bezeichnet. Gine nahme einer Bergrößerung der Blizgefahr jeder Grund solche Korrektur des Glückes wurde dem Geschäftsführer Weiß fehlt. Wenn in Berlin und in anderen Großstädten vom American Bar Unter den Linden zum Vorwurf gemacht, Im Naturheilverein referirte am 9. September Herr in den letzten Jahren zahlreichere Blitschläge gezündet haben als welcher sich gestern wegen wiederholten Betruges vor dem hiesigen Rechtsanwalt 2. Bolkmar über: Wefen und Entstehung früher beobachtet worden ist, so erklärt sich das einfach aus der Schöffengericht zu verantworten hatte. Herr W. ist Geschäfts- Der Cholera, fowie über deren Seilung durch bichten Bebauung des Terrains, denn es ist ganz natürlich, daß führer in einem hiesigen feineren Restaurant, dessen Gäste es die Naturheilmethode". Der Vortrag fand großen Beifall. auf dem gleich großen Terrain bei der gleichen Anzahl von Blitz lieben, sich hier und da mit Herrn W. eine Flasche Champagner Nach lebhafter Diskussion über das Gehörte wurde die bekannte schlägen mehr zunden werden, wenn das Terrain etwa zu zwei auszurathen. In demselben Restaurant servirte auch ein Reliner, Petition der Naturheilvereine verlesen, in welcher die städtischen Deititheilen mit Gebäuden befeht ist, als wenn nur ein Zehntel der sich mit dem Geschäftsführer nicht zu stellen wußte und Behörden ersucht werden, Baracken im Moabiter Krankenhauſe ber Fläche bebaut ist. Wissenschaftlich sicher sei gegenwärtig nur, fchließlich das Feld räumen mußte. Der Angeklagte sab sich zur Verfügung zu stellen, worin Cholerakranke nach den Grund­bas mir gewitterreiche und gewitterarme Jahre haben, die in genöthigt, gegen den Kellner die Berleumdungstage anzuſtrengen fäßen der Naturheilmethode behandelt werden können. Mehrere bunter Reihe mit einander abwechseln. Zu den gewitterarmen und in seiner Klagebeantwortung erhob der Lettere approbirte Aerzte haben sich hierzu bereit erklärt. Die zirkuliren­Jahren werde aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Jahr 1892 eine Reihe von Anschuldigungen gegen Herrn W., welche den Petitionsbogen fanden zahlreiche Unterschriften und werden zu rechnen sein, troh der großen Hize, während die drei Jahre der Staatsanwaltschaft Beranlassung zum Einschreiten noch öffentlich ausgelegt. Die Stellen, wo dies geschieht, werden von 1889-1891 als gewitterreiche zu bezeichnen sind. Es handle gaben. Es wurde nämlich behauptet, und der Belastungszeuge durch Säulenanschlag bekannt gegeben. ich möglicher Weise um den anerkennenswerthen 3wed, die beschwor diefe Behauptung gestern vor Gericht, daß Herr W. fich Hausbesitzer zur Anbringung von Blizableitern zu veranlassen, bei dem Ausrathen nach der Fragestellung Gerade oder ungerade?" Arbeiterinnen am 12. d. M. war einberufen zwecks Wahl von Die öffentliche Versammlung der Hilfsarbeiter und allein die Schlußfolgerung, es habe eine Zunahme der Blißschläge auf finnreiche Weise vor dem Berlieren geschützt habe. Derselbe 4 Delegirten zur Streit- Kontrollkommission und 14 Kandidaten stattgefunden, sei wissenschaftlich nicht haltbar. habe nämlich immer ein Geldstück sehr geschickt zwischen Daumen

noch

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haben und

als

und Wendt, als Vertreterinnen der Arbeiterinnen Frau

Polizeibericht. Am 13. b. M. Nachmittags wurden auf dem und Zeigefinger eingeklemmt gehabt und habe dasselbe dann je für die Beisitzer zum Gewerbegericht. In die Streif- Kontroll­Kreuzungspunkte der Friedrichstraße und der Straße Unter den nach Bedarf entweder mit den übrigen Gelbstücken, vie er in der fommission wurden delegirt als Bertreter der Arbeiter I ha I Linden ein Portier und dessen Ehefrau von einer Droschte überfahren. Hand hielt, auf dem Tisch erscheinen oder aber mit einer ge- Gubela und Fräulein Eichner. Die Wahlen der Kandidaten spedirt. Auf Auge, während ihr Ehemann anscheinend unverlegt blieb. Die Frau erlitt hierbei bedeutende Verlegungen am Kopf und am Weise jei derjenige, welcher mit ihm die Flasche Gett ausspielte, zum Gewerbegericht wurden eingeleitet durch einen diesbezüglichen Sekt Vortrag des Genossen Kesler. Da die Versammlung indeffen Nachmittags versuchte eine Näherin in ihrer Wohnung in der ftets übers Ohr gehauen worden. Der Angeklagte beftvitt ent- Vortrag des Genossen Seßler. Da die Versammlung indeffen Galvinstraße sich mittels Karbolsäure zu vergiften, le urbe schieden, derartige Taschenspieler- Kunststüde jemals in An- nicht alle 14 Kandidaten aufzustellen vermochte, so einigte sich dieselbe dahin, vorläufig nur 6 Kandidaten zu ernennen; die Nach- wendung gebracht zu mich lebend nach der Charitee gebracht.- Am 13. d. M. Nach vorgeladene Gäste, welche zu den glücklichen Verlierern übrigen follen in weiteren in anderen Stadttheilen stattzuhaben­ftödligen Neubaues Weberstr. 8 eine Leiter und traf die auf gehörten, bezweifelten ſtart, baß ihnen solche betrügerischen Färber, Busche, Appreteur, Wittig, Luruspapierarbeiter, mittags entfiel einem Arbeiter aus einer Dachlute des vier­den Bersammlungen ernannt werden. Gewählt wurden Läpple, dem Hofe des Nachbarhauses spielenden dreijährigen Kinder Paul Kellner verblieb aber bei feiner Beschuldigung und ihm fetun- and, Metalarbeiter. Im Uebrigen sprach sich die Versamm Wanipulationen des Angeklagten hätten entgehen können. Der Pingnelli, Färber, Kittelmann, Metallarbeiter, Rum- Trümper und Wally Goldmann. Der Knabe wurde nur undirte der von dem Angeklagten aus seiner Stellung verdrängte lung für eine Gesammtorganisation der Hilsarbeiter und Hilfs­bedeutend verletzt, während das Mädchen einen Schädelbruch er- Borgänger desselben, welcher behauptete, daß er am Sylvester­litt und nach der Universitätsklinik gebracht werden mußte. Um 14. 6. M. Vormittags verfuchte ein Kaufmann in der abend deutlich das Mogeln des Angeklagten gefehen und jogar arbeiterinnen aus. Eine solche wird demnächst ins Leben treten. Bohnung seiner Schwester in der Dessauerstraße sich durch einen wahrgenommen habe, daß das Geldstück, welches eigentlich in die In Friedrichsberg tagte am 13. d. M. eine Volksversamm­Schuß in das Herz zu tödten. Nach Anlegung eines Verbandes Jackettasche wandern sollte, klingend an die Erde fiel. Tro lung, in welcher Reichstage- Abgeordneter Tuyauer über die Am 13. d. M. fanden 5 Brände statt. wurde er mittels Krantenwagens nach der Charitee gebracht. ihrer ſittlichen Entrüstung über die Mogeler haben übrigens Gewerbegerichte sprach. In leichtfaßlicher Weise sehte der beide Belastungszeugen jedesmal feelenvergnügt den Sekt Referent der Versammlung auseinander, welche Bedeutung diese mitgezecht. Der Staatsanwalt hielt durch die be- Gerichte für die arbeitende Bevölkerung haben. Bedauerlich sei ftimmten Zeugenaussagen den Betrug für erwiefen und beantragte jedoch unter Anderem, daß der sozialdemokratische Antrag, auch eine Woche Gefängniß. Rechtsanw. Dr. Friedmann ben Frauen Siz und Stimme innerhalb dieser Gerichte zu geben, führte dagegen aus, daß hier wieder einer jener vielen Fälle nicht angenommen worden ist. Die Versammlung folgte den vorliege, in denen entlassene Kellner an ihren Vorgesetzten ihr Ausführungen mit fichtlich großem Interesse und nahm eine Müthchen fühlen wollen. Die Behauptungen des Kellners feien Resolution an, in welcher die Forderung aufgestellt war, daß nichts weiter als unbewiesenes Geklatsch und ganz unglaub- die Gemeindebehörde die Errichtung eines Gewerbegerichts für würdig, denn der Angeklagte müßte gerade die Kunstfertigkeit Friedrichsberg sofort in die Hand nehmen möge. Ferner wurde Thomas- Theater. Das Friz Reuter'sche Ensemble unter eines Bellachini befizen, wenn seine Manipulationen den Uebrigen beschlossen, die Sammlung der Arbeitsordnungen schleunigst vor­Juntermann's Leitung brachte uns Dienstag, den 18. September, hätten entgehen lönnen. Der Stellner sei auch wegen des In- zunehmen. Als Sammler derselben ist der Vertrauensmann in dramatisches Straußchen Kleiner Bühnenwerte, welches vom furienprozesses, deffen Schicksal von dem Ausgange diefer Sache O. Schulze, Friedrich Karlstr. 34, bestimmt. Im Weiteren wurde Publikum freundlich aufgenommen wurde. Die Solofzene: Die abhänge, viel zu sehr interesfirt, um Glauben zu verdienen. von Geiten des Lassallefeier- Komitee's mitgetheilt, daß bei der verlassene Bierländerin in New- York " wurde von Johanna Schab Der Gerichtshof war derfelben Meinung und sprach den An- Feier ein Ueberschuß von 279 M. erzielt worden ist. Die in der ihr eigenthümlichen gemuthvollen Weise dargestellt. Die geklagten frei. Idylle: Hanne Nüte's Abschied" ift eine Perle in dem Junker­mann'schen Repertoir. Seine Darstellung des Pastors ist eine prächtige Leistung, ein Rabinetstückchen von szenischer Detail­malerei, und er wird damit überall( so einfach die Hand­lung ist) den Beifall des Publikums finden. De forsche Beter" ist ein harmlos, unschuldig Ding. Um die Darstellung desselben

Theater.

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blotagio

spezialisirte Abrechnung wird in der nächsten öffentlichen Ber fammlung gegeben werden. Mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Versammlung.

Oeffentliche Versammlung selbständiger Barbiers, Friseure und Verrückenmacher Berlins am Donnerstag, den 15. September, bends, 10 Uhr, bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44. Tagesordnung: Die Gewerbegerichts wahlen .