oder in
D
gibt nach ber Köln . 3tg." der Umstand, daß voraussichtlich nach| Kriegsgericht, wenn wegen Gefährdung militärdienstlicher Interessen nur ein fleiner Teil des Dualastammes, so ist das unrichtig. Die dem Vorgang der Augsburger Betriebe im Januar 1906 die füd- die Deffentlichkeit ausgeschlossen worden, nirgends aber sei im Alwaleute machen den bedeutendsten Teil des Dualastammes aus. deutschen Baumwollspinner und Weber diese Arbeitszeit einführen Gesetz den Motiven davon die Rede, daß Die Behauptung, daß Manga Bell nicht hinter der Eingabe und zugleich die Löhne um 10 Proz. erhöhen werden, während sie es verboten sei, aus der Verhandlung etwas zu berichten. stehe, ist ebenfalls unrichtig. Auch die Häuptlinge Bells vor drei Jahren gleich den übrigen Mitgliedern des Zentral- Was in dem zur Auflage stehenden Fall veröffentlicht worden, sei haben die Eingabe unterzeichnet. Wir haben es hier, wie gesagt, mit einer Eingabe zu tun, die verbandes Gegner der Herabfekung waren. Um zu ermitteln, ob überhaupt tein Bericht über die Berhandlung, sondern eine Mitzum mindesten den Anspruch hat, in Berlin beachtet zu werden. die übrigen Industrien des Zentralverbandes, die weibliche Arbeiter teilung aus der Verhandlung über einen ganz nebensäch beschäftigen, der gleichen Ansicht sind oder bei der vor drei Jahren lichen Punkt, von dem kein Mensch behaupten fönne, daß durch Dadurch, daß man, wie es die Köln . 3tg." allen Ernstes geäußerten Auffaffung beharren, wird die Sigung anberaumt. Gleich feine Kundgabe militärdienstliche Interessen gefährdet werden. Was vorschlägt, den unbequemen Vertrauensmann der Kameruner aus zeitig werden die Mitglieder des Zentralverbandes ersucht, sich binnen speziell die Nedakteure betreffe, so hätten sie sicher keine Kenntnis Deutschland verbannen will, daß man ihm die Verbindung mit acht Tagen zu äußern, ob sie bei ihrem vor drei Jahren erstatteten davon gehabt, daß auch für den Teil der Verhandlung, der die An- seinen Stammesgenossen erschwert, daß man die an ihn gerichteten Gutachten beharren oder anderer Ansicht geworden sind. Ju letzterem träge der Auflagebehörde und der Verteidigung enthielt, die Deffentlichkeit und von ihm ausgehenden Briefe einfach zurüdbehält, dadurch schafft Wir follten endlich Falle wird zugleich um Angabe der Gründe für die veränderte ausgeschlossen war. Nechtsanwalt Ulrich, der sich in Verteidigung man derlei Mißstände nicht aus der Welt. Stellungnahme gebeten. der angeklagten Berichterstatter diesen Ausführungen anschloß, führte einmal lernen, prattische Solonialpolitik zu treiben. Die Art und aus: das im§ 18 enthaltene Verbot der Veröffentlichung fönne Weise, wie die Kameruner Beschwerdeschrift offiziell von oben herab fich logischerweise nur auf das tatsächliche Material beziehen. abgetan wird, erscheint uns aber feineswegs als ein Beweis, daß Was hier veröffentlicht worden, sei lein Teil der Verhandlung, an maßgebender Stelle das Verständnis für praktische Kolonialpolitik sondern die Mitteilung unwesentlicher Momente aus der Ver- gewachsen ist."- handlung, die zum Ausschluß der Deffentlichkeit wegen Gefährdung militärdienstlicher Interessen sicherlich feinen Anlaß gegeben haben. Das Gericht schloß sich diesen Ausführungen nicht an, sondern ver- bringen die Wind H. Nachr." vom 15. September nähere Nachurteilte die beiden Berichterstatter wegen Vergehens gegen§ 18 des richt. Sieben„ Buren" find in Windhut festgesetzt, einer in Einführungsgesetzes zu je 3 M. Geldstrafe( der Staatsanwalt Okahandja , der mit zwei anderen aus Windhuk entflohen war hatte je 30. beantragt), sprach dagegen die beiden Redakteure und bei der Wieberergreifung schwer verwundet wurde. Der aus subjeftiven Gründen frei. Bleibt nur noch übrig, die erfreu- Plan der Räuberbande ging dahin, zunächst die nach dem Süden liche Tatsache zu fouftatieren, daß diefe Kapitalsfache drei Nichter gehenden Proviant- und Munitionsfolonnen zu überfallen. der Eröffnungskamer, fünf Richter des erkennenden Gerichts, einen de Wet, der inzwischen wieder in Windhuk eingetroffen ist, gibt Staatsanwalt, einen Gerichtsfi eiber, vier Angeklagte und zwei in einem Briefe an die„ Windh. Nachr." seinem Abscheu über Verteidiger, im ganzen also 10 Personen geraume Zeit die Pläne jener Abenteurer und seinem tiefen Bedauern Ausdruck, beschäftigt hat! daß während seiner Abwesenheit jenen Eintritt in sein Haus Bewährt sei. Er schreibt u. a.:
Benn man diese Meldung recht versteht, wird es sich wohl darum handeln, auf die süddeutschen Textilunternehmer einen Druck auszuüben, daß sie mit der Verkürzung der Arbeitszeit nicht felbständig vorgehen sollen, um nicht neues Material für die Möglichkeit der gesetzlichen Verkürzung der Arbeitszeit zu bieten.
Wer in Ostelbien begundigt wird. Von Mitgliedern der Staatserhaltenden Parteien wurden bei der letzten Reichstagswahl in Ostelbien zahlreiche Wahlmogeleien verübt. Hier und da, wo man es gar zu ungefchickt gemacht hatte, war der Staatsanwalt eingeschritten und in Briesen war auch ein„ nationaler" Maurermeister zu Gefängnis verurteilt worden, weil er einige Arbeiter, die in Briesen nicht wahlberechtigt waren, zur Abgabe von staatsVor einigen Tagen erhaltenden Stimmzetteln veranlaßt hat. wußte nun die bürgerliche Provingpresse zu melden, daß diefer Wahlmogler begnadigt worden sei, und jetzt schreibt dieselbe Bresse folgendes: Briesen , den 18. Dftober. Der Kaiser hat die zu Freiheitsstrafen verurteilten Personen, die bei der Reichstagswahl im Jahre 1903 in zwei Wahlkreisen Stimmzettel abgegeben haben, fämtlich zu Geldstrafen begnadigt. Zur Warnung wird aber seitens der hiesigen deutschen Vereine darauf aufmerksam gemacht, daß in Zukunft bei ähnlichen Verfehlungen auf Strafmilderung nicht zu rechnen ist."
und
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Im Goethe- Ländchen.
Frizsche.
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Der kluge Magistrat. Aus Halle berichtet man uns unterm 14. Ottober:
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Ueber die Kameruner Beschwerdeſchrift
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Andries
" Ja, verdienen wir, die wir den Namen Bur tragen, etwa alle, mit diesem Lumpengesindel, das sich ebenfalls Bur nennt, über einen Stamm geschoren zu werden?... Warum müssen wir mit dem aus allen Nationalitäten bestehenden Abschaum Südafritas, bekannt als„ national scouts", in einem Atemzuge genannt werden mit Menschen, die wir mehr hassen und verachten, als der Engländer sie je verachtet hat oder der Deutsche fie verachten kann?"
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Aus Ostafrifa.
mit Irrtum mit für diese
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Seit Jahr und Tag geht es im Stadtverordneten - Kollegium sehr lebhaft her. Am meisten liegt man sich wegen der Polizei, ab und zu aber auch wegen anderer Dinge in den Haaren. Im März 1904 wurde dem Magistrat wegen einer Nachbewilligungsfache in einer Brandfuhrenangelegenheit ein Tadelsvotum ausgesprochen, weil vom Stadtfynditus ein Vertrag zum Schaden der Stadt abgeschlossen gewesen sein sollte. Stadtv. Thiele monierte den Vertrag und sagte Es steht fest, daß in Ostelbien zahlreiche Betrügereien bei der dann: Wozu haben wir denn einen Stadtfyndikus, wenn immer Berlin , 17. Oftober, Gouverneur Graf Gößen telegraphiert aus Wahl, besonders auf dem Lande, vorgekommen sind. Aber es ist wieder solche Versehen vorkommen. Da ist's schon besser, wir sparen nicht bekannt geworden, daß auch nur ein Junker angeklagt worden das Gehalt für ihn und bilden daraus einen Fonds, aus dem be- Dar es Salaam: Hauptmann v. Wangenheim schlug, unterist. In den Städten haben sich einige ungeschichte nationale" gangene Dummheiten bezahlt werden." Weiter wurde dem Magistrat fügt von Majiai Hülfstriegern, sechshundert Aufständische am In den Städten haben sich einige ungeschickte„ nationale" Nicht beachtung der Verträge und Eigenmächtigkeit vorgeworfen. Der 10. Oftober bei Jiega im Südwesten des Bezirks Morogoro an Männer bei der Mogelei erwischen lassen, und es setzte Gefängnis- Magistrat fündigte bald darauf im Amtsblatt an, daß er wegen der der Straße von Kilossa nach Fringa und marschierte auf Widunda strafen. Die Mogeler haben aber um Gnade gewinselt und sie auch Reußerung gegen den sozialdemokratischen Abgeordneten Thiele weiter. Damit ist der größte Teil des Bezirks Morogoro untererhalten. Die Junker und sonstigen Staatsstügen in Ostelbien lagen würde und die Stadtverordneten beschäftigten sich dann noch worfen. Im Lindibezirk schlug Hauptmann Seyfried auf Streifzug werden sich das sicher merken wenn es zur Wahl geht. Auf die mals mit dem Vorgehen des Magistrats. Mehrere freifinnige Stadi- nach Massassi die Rebellen bei Nyangao. Leutnant Ligspiegel Warnungen der genannten Vereine werden sie nicht einen Pfiffer verordnete erklärten, daß es bei dem Vorgehen des Magistrats gar ichlug mit Teilen der dritten Kompagnie die Aufnändischen am ling geben.- nicht mehr schön wäre, noch Stadtverordneter zu sein. Wie fönne Imbefuru, Grenzfluß zwischen Kilwa und Lindi. Major Johannes man wegen solcher Redewendung gleich flagen. Auch Stadtv. ging mit Expeditionsforps heute auf den Kreuzern Bussard"," SeeThiele machte noch eine Bemerkung, die als eine zweite Be- adler" und dem Gouvernementsdampfer Kaiser Wilhelm II. " nach er war bisher Stilwa, von wo er in drei Kolonnen auf Siongea vormarschieren soll. Jena , 16. Oktober. ( Eig. Ber.) Hier regnet es wieder einmal leidigung aufgefaßt wurde. Als er heute deshalb vor der Straffammer stand, beantragte Expeditionsforps besteht aus der Kompagnie von der Marwig, der durch sein Mandat immun Versammlungsverbote. Diesmal zeichnet sich die zum der Staatsanwalt die Kleinigkeit von 4 Monaten Gefängnis. Rompagnie von Kleist , dem Detachement Marine Infanterie Dritten weimarischen Wahlkreise gehörige östliche Ecke aus. Während as Urteil lautete auf 300 M. Geldstrafe, da das Gericht anvon Schlichting und den Etappentruppen unter Oberleutnant Frank, vor kurzem in Waltersdorf, dem ehemaligen Wohnfiße des etwa fünfhundert Gewehre, drei nationalliberalen Reichstags- Abgeordneten Lohmann, eine sozialdemo- nahm, der Angeklagte habe in Wahrnehmung berechtigter Interessen zusammen Maschinengewehre, fünzig Hülfstrieger, sechsfratische Boltsversammlung verboten wurde, die sich mit der Fleischnot chandelt.-- befassen sollte, tourde jetzt in Berga a. E., wo der Landtags- Aus der Stadtverwaltung, in der teine Dummheiten begangen bundert Träger. Das Detachement von Drawert ging gleich abgeordnete rigsche als Bürgermeister regiert, eine gewerf werden. Aus halle berichtet man uns unterm 16. Oftober: mzeitig zur Verstärkung nach den Matumbibergen. Die nach Stilwa schaftliche Versammlung durch polizeilichen Eingriff un- Stadtverordneten - Kollegium gab es heute wieder ein kleines abgereiste Eisenbahn Studienkommission der Unternehmerfirma möglich gemacht. Am vergangenen Sonntag follte im Bollhaus" Standälchen. Der frühere Branddirektor Mesel ist bekanntlich durch Philipp Holzmann für Erkundung der Linie Kilwa- Liwale wird von Ueber Kap in Berga a. Elster eine öffentliche Versammlung der gebraunt. Heute beschuldigte der Stadtverordnete Genosse Thiele vierzig Mann unter Oberleutnant Schulz begleitet. Textilarbeiter und Arbeiterinnen mit folgender den Brandinspektor Didow, er benutze die Feuerwehrleute und ſtadt meldet Bezirksamtmann Richter die Entseyung Ssongeas durch Tagesordnung stattfinden:„ Situationsbericht über den Stand der auch die Pferde zu Privatdienstleistungen; die Feuerwehrmänner Oberleutnant Klinghard mit Hülfskorps aus Bismardburg.- Lohnbewegung"( Referent: Gauleiter Bretschneider Gera) reparierten Privatmöbel, gingen für Frau Dickow Wege 2c. Auch Bleibtreus Kommune- Buch. Herr Bleibtreu ersucht uns um AbDie Stellungnahme der Vergaer Textilarbeiter zur Lohn- dem Polizei- Jufpektor v. Dossow sei zum Umzuge ein FeuerDer Dezernent des druck beifolgender Erklärung: Die ziemlich fühle Besprechung des bewegung". Dem Anmelder der Versammlung ging folgendes wehrmann zur Verfügung gestellt worden. Schreiben zu: Feuerwehrivesens Stadtrat Dr. Pusch habe von einem Feuerwehr- Abgeordneten Bebel gibt von der leidenschaftlichen Wärme und dem mann seinen Anzug aufbügeln lassen. Stadtrat Dr. Pusch gibt dies innigen Mitleid, mit dem ich mich der verlästerten Kommune als Die von Ihnen für Sonntag, den 15. d. Mis. angemeldete mit dem Bemerken, das sei aber nur ein alter Anzug" gewesen Historiker und Dichter annahm, keinen vollen Begriff. Noch weniger öffentliche Voltsversammlung, in welcher der sozialdemo und er habe bezahlt, unter großer Heiterkeit zu. Bürgermeister von dem vernichtenden Hohn und der grimmen Bitterfeit, womit ich fratische Agitator Alban Bretschneider aus Scharfmacher und Gesellschaftsretter brandmarkte. Daß meinerseits Gera zu sprechen beabsichtigt, wird wegen der erfahrungs - b. Holly kündigt eine strenge Untersuchung an. dazu viel Mut und ideale Hingebung gehörten, dürfte Bebel wohl gemäß bon dergleichen Agitatoren z 11 er= taum entgangen sein. Umsomehr muß mich wundern, daß er sich wartenden berhezenden aufreizenden Redean völlige Nebensachen heftet. Allerdings scheint er von der irrigen weise und der damit verbundenen Gefahr für schreibt das Hamb. Fremdenblatt": „ Was zuerst die Person des Atwa anlangt, so können wir Meinung auszugehen, daß ich bloße Historien liefern wollte. das öffentliche Wohl auf Grund des Gefezes vom versichern, daß die Eingabe nicht von ihm ausgeht, sondern tat- Vielmehr suchte ich in meiner bekannten Art die strengste 7. Januar 1874(?) hiermit polizeilich untersagt. dichterischer Belebung Damit fallen alle die historische Forschung fächlich in Kamerun ihren Ursprung hat. Der Baillant tut mir Berga, den 13. Oftober 1905. leid und offiziösen Angriffe, die sich gegen die Person Atwas richten, von einen. Die Ortspolizeibehörde daselbst Bebel Wir haben es hier mit einer Beschwerde von bin ich selbst zusammen. Ge Aufklärung berpflichtet. Kamerunnegern zu tun, nicht mit einem persönlichen Schrift- täuscht durch falsche Mitteilung, hielt ich den ehrwürdigen Dabei ist zu bemerken, daß eine öffentliche Voltsversammlung" stück Akwas . Weiter können wir versichern, daß hinter Veteranen Vaillant für einen anderen gleichen Namens, nicht den nicht angemeldet wurde und daß es ein hier in Betracht kommendes der Eingabe in Wirklichkeit mehr Eingeborene bekannten Kommunard. Vielleicht fiel umgekehrt ein anderer un Gesetz vom 7. Januar 1874 überhaupt nicht gibt. Der Herr Bürger- unseres Kameruner Schußgebietes stehen, als bekannterer Vaillant. Unverständlich aber bleibt mir, wo bei mir meister und Landtagsabgeordnete meint jedenfalls das Gesetz vom 6000 Dualaleute. Daß im übrigen die offiziöse An- fanatischer Antisemitismus" bezüglich Marg und Fraendel durch7. Januar 1854 über das Strafandrohungsrecht der Polizei- gabe, der Dualastamm bestehe aus höchstens 2000 Wann und bricht. Ich sage S. 47: Von solchen frommen Illusionen, mit behörden. 6000 Menschen, Weiber und Kinder eingerechnet, nicht zutrifft, sei denen alle Gewaltsrevolutionäre in den Kampf gingen, wußte sich Herr Fritsche ist ein sehr interessanter Ordnungsmann. Am nur nebenbei bemerkt. Aber selbst wenn nur wenige Tausend der bedeutende Karl Marg als Chef der Internationale frei, sein 6. Februar 1904 hat er im Landtag erklärt, daß er eine für den Mann hinter der Beschwerdeschrift ständen, so muß es als gerade denterischer Tiefblick sah noch feine erwünschte Frucht in verfrühten 31. Januar 1904 einberufene Textilarbeiter Versammlung mit der zu unbegreiflich bezeichnet werden, daß man in Berlin diefe unreifen Ausbrüchen." Bebel kann sich schlechterdings nur auf die Tagesordnung:„ Das Ende der Crimmitschauer Aussperrung"( Refe- Beschwerde einfach ignoriert, fie ad acta legt, gleich als ob die paar Worte S. 29 beziehen:„ Der ungarische Jude Leo Fraendel, rent: Weber Hoffmann aus Crimmitschau ), die seinem Verbot zum lage von 6000 Menschen etwas sei, über das man stillschweigend der beim Nassegenoffen Marr in die Schule ging ung mit Opfer fiel, auch ohne das Vorhandensein einer gefeß hinweggehen könne. Rimmt die Kolonialabteilung in Berlin eine rabbinerhafter Spitfindigkeit dozierte, daß alle anderen nichts So Sozialismus verständen. lichen Bestimmung verboten hätte!! Sache erst crust, wenn es sich um die Mißstimmung von 60 000 Mann vom Am 11. Dezember 1904 behandelte der reußische Landtags- oder mehr handelt? Wir dächten, die Ereignisse in Deutsch- Südwest- Fraendel allgemein auch in sozialistischen Schriften aufgefaßt, von abgeordnete Genosse Nichard Kahnt aus Gera in einer Bolts- und Ostafrika sollten das Kolonialamt gelehrt haben, wie richtig es Angriff auf Marr ist doch dabei überhaupt nicht die Rede. Beibersammlung in Berga die gegenwärtigen Aufgaben des Reichs- ist, auch auf die kleinsten Anzeichen der Mißläufig sind Heine in Band I und Lassalle in Band II meiner„ Vertages", In dieser Versammlung unterbrach Herr Fritzsche den stimmung zu achten, um rechtzeitig einem Umsichgreifen treter des Jahrhunderts" mit wahrer Liebe behandelt worden. Referenten an einer Stelle des Vortrags mit den klassischen Worten: aufrührerischer Bewegungen vorzubeugen. Ferner heißt es S. 53 von Fraenckel, daß er zwar als Jude Ich verbitte mir, daß der Redner so aufreizend Daß man auch im Auswärtigen Amte die Beschwerden ein geborener Internationaler, aber deshalb ohne alles Verständnis meinen Arbeitern und Wählern gegenüberspricht." nicht für ganz unberechtigt hält, geht aus der Zuschrift für rein patriotische Gesichtspunkte war, wie sie beim Zentralfomitee Dabei fündigte er die Versammlungsauflösung an, die er dann hervor, die die„ Hbg. Nachr." in der Angelegenheit aus Berlin er- und seinem Protegé Rossel anfangs hauptsächlich vorschwebten". schließlich auch noch bewerkstelligte. halten. In dieser Berteidigung des Kolonialamtes heißt es: Es wird also obiges nur betont als Gegensatz zu Rossels nationa Die einzige Beschwerde, zu der vielleicht eine Bemerkung an- listischem Standpunkt. Fraendel versicherte unermüdlich, daß die gezeigt ist, betrifft die Verlegung von Eingeborenenhütten gegen Bevölkerung den Begriff Kommune" gar nicht verstehe und dabei den Einspruch des Besitzers. Diese Verlegung, die natürlich nicht immer nur an Kommunismus dente.... Allerdings leitete Fraendel etwa auf massive Häuser zu beziehen ist, hängt mit dem Straßen- selber das Arbeits- und Handelsamt zusammen mit einem Arbeiterbau und der Sanierung der Stadt Duala zusammen und war ausschuß in fooperativem Sinne eines verständigen Produktivnotwendig, um der Seebrise freien Zutritt zu ermöglichen. fommunismus". Ich kann hierin nur eine lobende Erwähnung Der Hinweis des Gewährsmannes der„ Hamb. Nachr.", daß es finden. Endlich betätigte sich noch mein„ fanatischer" AntiZum Thema der Ueberlastung unserer Gerichte sich bei dem Enteignungsverfahren nicht um massive Häuser" femitismus bei Brandmarkung des infamen Massenmörders Gallifet, gehört ein Prozeß, der am Montag vor der 9. Straflammer des gehandelt habe, ist in der Tat naib. Natürlich! Steinpaläste pflegen dessen jüdische Abfunft er felber übrigens bestreitet." Fanatisch" Berliner Landgerichts I gegen zwei Redakteure Berliner Blätter und die Kamerunneger sich nicht zu bauen! Aber, da schließlich auch ein bin ich überhaupt nur in einem Punkte: meinem Haß gegen Wo immer ich fie zwei Berichterstatter verhandelt wurde. Sie wurden beschuldigt, Neger so etwas wie Rechtsbewußtsein hat, ist es begreiflich, wenn Tyrannei, Heuchelei, Ausbeutung, Es muß mich eigentümlich berühren, daß Bebel auf gegen§ 182 des Einführungsgesetzes zur Militärgerichts- Ordnung die Niederlegung ihrer Hütten eine tiefe Empörung finde. Wie wir hinzufügen fönnen, war solche nebensächlichen Kleinigkeiten so befanderen Hauptwert legt. gefehlt zu haben, wonach es verboten ist, über Verhandlungen beim in ihnen zurückgelassen hat. Militärgericht Berichte zu veröffentlichen, wenn wegen Gefährdung den Negern für das Niederreißen ihrer Wohllebrigens hat er misverstanden, daß zwei Hauptbauten auf Ferrés militärdienstlicher Interessen während der Verhandlung die Deffent- nungen eine Entschädigung zugesagt worden. Befehl angezündet seien: dies wurde nicht ausgeführt, dagegen lichkeit ausgefchloffen war. Am 29. Mai wurde der Aussehen er- Diese 3usage wurde nicht gehalten. Nicht gegen das zündeten Endes und Bergeret den Justizpalast und die Tuilerien an, regende militärische Aufruhrprozeß gegen die Kanoniere Schreier und Niederreißen ihrer Hütten richtet sich die Beschwerde der Neger, die aber ohnehin schon unter Versailler Granaten brannten. Unter Genossen in der Berufungsinstanz vor dem Oberkriegsgericht des fondern gegen die nichterfüllte Zusage der Gouverneurs- den von mir gerühmten Helden der Kommune vergißt Webel den edlen Schriftsteller Vermorel und den hochherzigen Brunel, einen dritten Armeekorps berhandelt. Während bei der Verhandlung regierung! Daß die Neger in diesem Falle einen Anspruch auf Ent- früheren Offizier. Zum Schluß möchte ich noch bemerken, daß ich in erster Instanz die Deffentlichkeit nicht beschränkt worden war, wurde in zweiter Instanz wegen Gefährdung militärdienstlicher schädigung hatten, liegt für jeden rechtlich Denkenden klar. Um so zu den allerwärmsten Verehrern Bebels gehöre, dessen Erscheinung Intereffen die Deffentlichkeit während der Dauer der Verhandlung unverständlicher ist es deshalb, wenn man die berechtigten als eines wahren Jdealisten mir in inferer Jammerzeit das Herz erquidt, daß ich auch dort, wo er Gegner im eigenen Lager fand, ausgeschlossen. Die von den beiden angeklagten Berichterstattern Ansprüche der Neger einfach ignorierte. Auf die vielen Inrichtigkeiten der offiziösen Demen immer unbedingt seinten Standpunkt billigte, daß er mir aber hier versandten Zeitungsberichte beschränkten sich nicht auf die Mitteilung des öffentlich verkündeten Urteils, sondern gaben auch noch kunde tierungen unserer Nachricht einzugehen, behalten wir uns für eine bei Betrachtung meines Werkes keinen ganz unbefangenen ScharfAuf den Titel eines„ Edeldavon, was der Vertreter der Anklage und die spätere Gelegenheit vor. Für heute nur die folgenden Richtig blick besessen zu haben scheint. Anarchisten" muß ich verzichten, ich bin und war Sozialist, und Verteidigung beantragt hatten. Wegen diefes straf- ftellungen: Wenn behauptet wird, die Beschwerde richte sich nicht per was mich von der Sozialdemokratie als Partei trennt, find historisch würdigen Vergehens wurde nicht nur gegen die Berichterstatter, sondern auch gegen die Redakteure, welche die Berichte in fönlich gegen den Gouverneur, so ist das unrichtig. tritische Differenzen über Endziel und gutunftsstaat. Hochachtungsvoll art Bleibtreu gutem Glauben aufgenommen hatten, die Anklage erhoben. In der Gerade in der Person Putttamers sehen die Kameruner bas Berhandlung plaidierte Justizrat Michaelis für Freisprechung der größte Hindernis für Anerkennung ihrer Forderungen, und die Ve angeklagten Redakteure und führte unter anderem folgendes aus: schwerdeschrift richtet sich deshalb mit nicht zu verkennender DeutlichVerboten sei nur ein Bericht über die Verhandlung vor dem keit gerade gegen ihn. Wenn behauptet wird, die Afwaleute seien und seinen Antisemitismus gejagt, gehören noch folgende Stellen:
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Die jetzige Tat des Herrn Fritzsche ist vollkommen ebenbürtig; er macht es seinen Arbeitern", die vielleicht demnächst von den Textilbaronen ausgesperrt werden, unmöglich, zur Lohnbewegung öffentlich Stellung zu nehmen. Herrliche Rechtszustände!-
Ausschluß der Deffentlichkeit.
wird Der Doktrinär
Bu dent was ich über Bleibtreus falsche Beurteilung von Marg