Einzelbild herunterladen
 

Seite 50: Gleichwohl irng nur die stille, geheime Arbeit eines; Unsere Genossen und alle Anhänger der republikanischen Re- Kampfe, der um die elementarsten Rechte des Volfes, um die Ver Berlin   unter Ueberwachung des unheimlichen Mary, der aus London   gierungsform in Norwegen   werden also in der noch verbleibenden teidigung der modernen Kultur gegen das infame Knutenregiment alle Fäden in der Hand behielt, ein Mazzini des Sozialismus, furzen Zeit alles aufbieten müssen, um die Massen des Volfes, die geführt wird, gelegentlich auch der dreimal geheiligte Profit ge Bausteine zu einer Neubegründung herbei." Seite 58: linter legieren befand sich überdies ein störendes sich bei einer Volksabstimmung wahrscheinlich zugunsten der Nefährdet wird, fleht das freisinnige Blatt förmlich die Polizei an, die Element in Person Fraendels, der zivar als ein Jude geborener publik ausgesprochen haben würden, gegen die royalistischen Intri- Demonstranten und Streiter niederzufäbeln. Dies flägliche Gebaren Internationaler, aber deshalb ohne alles Verständnis für rein ganten mobil zu machen! wird dann mit der angeblichen Sorge für die oppositionelle Presse patriotische Gesichtspunkte war, wie sie beim Zentralfomitee und bemäntelt! Als ob der Zarismus sich des Streiks der Sezer be­jeinem Protegé Rosiel anfangs hauptsächlich vorwalteten." Sienen müßte, die radikale Bresse zu inebeln!

42

Aftenposten" schreibt: Die Antwort König Dstars   auf Seite 203: Männlich den Schmerz verbeißend( die Prinzessin die Anfrage des norwegischen Storthings bezüglich der Kandidatur Dimitrieff) geleitete sie stügend und mütterlich den leicht verwundeten, eines Prinzen aus dem Hause Bernadotte wird wahrscheinlich schwächlichen Juden Fraendel auf den Verbandplay." morgen einlaufen und abschlägig lauten. Unmittelbar darauf wird Endlich Seite 213 heißt die Stelle über den Schurken Gallifet: Die norwegische Regierung den Storthing um die Ermächtigung an Wenn man neuerdings den Mantel schweigender Rücksicht über diesen gehen, sich an den Prinzen Karl von Dänemark wegen der Annahme frivolen Judenstämmling zu breiten sucht, so der Wahl zum König von Norwegen   zu wenden. Nach Eingang der Antwort, welche voraussichtlich eine zusagende sein wird, wird der Storthing sogleich zur Königswahl schreiten.

Ich glaube diese Stellen in Verbindung mit dem was Bleibtreu oben selbst zitiert, genügen um mein Urteil zu begründen. A. Bebel.

Husland.

Frankreich  .

Niedermegelung von Arbeitsunwilligen.

Und

Streik und Aussperrung in Moskau  .

"

Breslau  , 17. Oftober.( Privat- Depesche.) Aus Moskau   wird der( konservativen) Schles. 3tg." gemeldet, daß auch die Mehrzahl der großen Fabriken in den Moskauer   Vorstädten die Arbeit haben einstellen müssen, weil sie die übertriebenen( 1) Forderungen der Arbeiter nicht erfüllen können. Viele Fabriken sind von Truppen besett. Vom 11. bis 18. Oftober sind etwa 20 Leichen und gegen 100 Verwundete bei Nacht don der Polizei aus der Stadt fortgeschafft worden. Die Meldung der Petersburger Telegraphen­agentur", daß während der Unruhen in Moskau   überhaupt teine Menschen umgekommen sind, sei unwahr.

Die schändlichen Grausamkeiten, die die Kolonialpolitik der Der russisch- japanische Friedensvertrag, tapitalistischen Staaten bei ihrer angeblichen Kulturarbeit vollbringt, Revolutionäre   Parole für die Reichsduma- Kandidaten. der munmehr von dem Zaren und dem Mikado unterzeichnet werden durch eine ungeheuerliche Schurkerei noch übertroffen, die auf worden ist, ist in seinem vollen Wortlaute in London   veröffentlicht einem der europäischen   Zivilisation seit Jahrhunderten unter­Nachdem nun die Wünsche der verschiedenen Parteien Rußlands  worden. Es stellt sich dabei heraus, daß der Vertrag in manchen worfenen Boden verübt worden ist. Beim Bau des Panama  - sowohl auf den Gemstwo- Kongressen als auch bei privaten Verans Einzelheiten von der seinerzeit mitgeteilten Inhaltsangabe abweicht, fanals macht sich ein Mangel an Arbeitskräften fühlbar, da das die Reichsduma- Kandidaten und zwar zunächst von den rechts­staltungen zum Ausdrucke gebracht worden sind, ist jetzt speziell für doch sind die Verschiedenheiten nicht wesentlich. Es genügt, die ungesunde Klima die Arbeiter abschreckt. Da weiße Arbeiter nicht stehenden Parteien folgendes Programm aufgestellt worden, Hauptbestimmungen des Vertrages im Auszuge wiederzugeben: Artikel 2, in dem anerkannt wird, daß die Intereffen zu bekommen sind, hat man Neger einzuführen begonnen. Am 1. Df das die Reichsduma Kandidaten unbedingt zu erkämpfen haben, Japans   in Korea   vorherrschend sind, besagt weiter: Es wird tober landete der französische   Dampfer" Versailles  " mit 650 wenn sie auf die Unterstützung ihrer Wähler rechnen wollen. Das auch vereinbart, daß, um allen Anlaß zu Mißverständnissen zu schwarzen Arbeitern aus Martinique im Hafen von Colon. Die umfangreiche Programm weist u. a. folgende Hauptpunkte auf: vermeiden, die beiden vertragschließenden Parteien sich an der Leute weigerten sich aber, ans Land zu gehen, indem sie behaupteten, 1. Die Interessen ganz Rußlands   zu vertreten; 2. Freiheit der Ver­russisch- koreanischen Grenze jeder militärischen Maßnahmen ent- fie feien beim Abschluß des Vertrags irregeführt und über die Ge- sammlungen und Verbände; 3. Freiheit des Wortes; 4. Freiheit der halten werden, die die Sicherheit des russischen oder des fährlichkeit des Klimas nicht aufgeklärt worden. Die Behörden be- Religionsausübung; 5. Freiheit der Person; 6. einheitliches, unge­foreanischen Territoriums bedrohen können. Im Artikel 3 mühten sich, die Widerspenstigen, die die Rücktransportierung Fürsorge für die Bauern; 9. Hebung der Volksbildung; 10. Ber­geteiltes Rußland; 7. Stärfung der Regierungsmacht; 8. erhöhte heißt es: Japan   und Rußland   verpflichten sich gegenseitig: erstens forderten, zu beschwichtigen und es gelang ihnen auch, 500 zu über- stärkung der Militärmacht Rußlands  . die Mandschurei   vollständig und gleichzeitig zu räumen, ausreden. Aber die anderen 150 blieben bei ihrer Weigerung, trotzdem genommen das Bachtgebiet auf der Liautung   Halbinsel; Die russischen Juristen und die Reichsduma. zweitens, vollständig wieder an China   zur ausschließlichen der französische   Konsul unglaublicher Weise die Partei der die französische Man meldet ims aus Petersburg  : Das Verhältnis der russischen  Berwaltung alle Teile der Mandschurei   zurückzugeben, die jetzt Unternehmer nahm und den Negern, besetzt oder im Wachtbereich der japanischen oder russischen Truppen Bürger sind, einredete, sie seien feien zur Erfüllung des Intellektuellen" zu der Meichsduma ist in der letzten Zeit durch find, mit Ausnahme des oben erwähnten Gebietes Artikel 5 Kontrakts verpflichtet. mannigfache Rundgebungen gekennzeichnet worden. Jetzt wollen auch geschah das Unglaubliche. Die ruifischen Juristen ihre Stellung zu der Reichsduma nehmen. sieht vor, daß die russischen Pachtrechte auf Port Arthur, Dalny Man ließ die Polizei von Panama   und vom Kanal kommen, Da aber in den beteiligten russischen Kreisen das Gerücht kursiert, und die angrenzenden Gebiete und Gewässer gänzlich auf Japan   die mit Gewehren und Bajonetten bewaffnet, das Schiff betrat. daß das russische Ministerium des Innern dem demnächst in Aussicht übergehen, daß aber alle von privaten Personen oder Gesellschaften Die Neger aber gaben nicht nach. Viele von ihnen entblößten die genommenen altrussischen Kongreß der Advokaten besondere erworbenen Rechte unberührt bleiben sollen. Artikel 6 trifft Bestimmungen über die Teilung der mandschurischen Eisenbahn. Brust und erklärten, sie zögen vor, auf der Stelle getötet zu werden Schwierigkeiten bereiten wird, so hat das Organisationsbureau der Artikel 9 besagt im letzten Absatz: Japan   und Rußland   kommen über- als ans Land zu gehen. Man gab ihnen zwei Stunden Be- russischen Juristen beschlossen, dementsprechende Maßnahmen schon ein, in ihren Gebieten auf Sacherlin oder angrenzenden Inseln feine denkzeit und als sie bei ihrem Entschlusse blieben, ging nach vorher zu treffen. So ist in der vor einigen Tagen in Petersburg  Befestigungen oder andere ähnliche militärische Werke zu bauen. Sie Ablauf dieser Frist die Polizei gegen sie los. Es war eine furcht stattgehabten Sigung folgender Beschluß gefaßt worden: 1. Ne­verpflichten sich auch gegenseitig, feine militärischen Maßnahmen bare Szene. Die Polizisten stürzten sich mit Knütteln gatives Verhalten zu den jeßigen Bestimmungen zu treffen, die die Freiheit der Schiffahrt in der La Pérouse und auf die Unglücklichen und schlugen sie zu Boden. Bald war wahlen für die Reichsduma( überwiegende Mehrheit); der Reichsduma( einstimmiger Beschluß); 2. Bontott der der Tatarenstraße beeinträchtigen fönnen. Artikel 12 be- das Deď von Blut überströmt. 50 Arbeiter warfen 3. Eintritt in die Reichsduma zur Teilnahme an der De stimmit u. a.: Da der Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen sich ins Meer und wurden von den Rettungsbooten der Ver- ftruttibarbeit( einstimmiger Beschluß); 4. Eintritt in die Japan   und Rußland   durch den Krieg annulliert ist, verpflichten fich die kaiserlich japanische und die kaiserlich russische   Regierung als failles" aufgefischt. Stein einziger der 150 blieb unver- Reichsduma zur organischen Arbeit( keine einzige Stimme). Grundlage ihrer Handelsbeziehungen bis zum Abschluß eines wundet. Schließlich mußten sie sich ergeben und wurden mit neuen Handels- und Schiffahrtsbertrages die der Eisenbahn nach den Werkstätten von Corozol geschafft, gegenseitige Meistbegünstigung anzunehmen, in wo sie sofort zur Arbeit fommandiert wurden. Diese beispiellose welche eingeschlossen werden die Einfuhr- und Ausfuhrzölle, die Schuftigkeit wird zweifellos in der französischen   Kammer zur Sprache Tranfitformalitäten, die Tonnengelder sowie die Zulassung und gebracht werden. Die französische   Regierung muß von der Regies Behandlung von Beamten und Staatsangehörigen sowie von rung von Panama   Genugtuung fordern, aber sie wird auch gegen Schiffen des einen Landes in den Gebieten des anderen. Es folgen zwei Zusagartitel. Der erste von ihnen den fauberen Konsul und die mitschuldigen Offiziere der Versailles  " fett feft, daß die Heere der beiden Länder innerhalb 18 Monate einschreiten müssen, die es gewagt haben, an Arbeitern die Greuel nach Inkrafttreten des Vertrages aus der Mandschurei  , aus der furchtbarsten Epoche der Sllaverei zu erneuern. schließlich des Pachtgebietes auf der Liautung- Halbinsel, zurück­Schweden. gezogen werden. Der zweite Zusagartikel, der die Absteckung der Grenze auf Sachalin   betrifft, sieht vor, daß die Abgrenzungs­fommission, soweit es die topographischen Verhältnisse gestatten, dem 50. Breitengrade als Grenze folgen foll.

-

-

zeichens aus

Die Unterzeichnung des Friedensvertrages hat den Mikado Norwegen veranlaßt, eine Kundgebung an das gesamte Bolt

zu erlassen. Dieselbe lautet:

-

"

Neue Gärung unter der Schwarzen Meer- Flotte. In der Marine der Schwarzen Weer- Flotte hat die Gärung unter den Matrosen einen derartigen Umfang angenommen, daß der Marineminister Virilew sich am Montag von Petersburg   nach Sewastopol   begeben mußte.

Aus Induftrie und Dandel.

Wagenmangel im Ruhrgebiet  . Der rheinisch- westfälische Kohlenmarkt gewinnt stetig an Lebhaftigkeit. Einesteils ist infolge Die Grundlage und das Wahrzeichen der Union  . der fühlen Witterung die Nachfrage nach Hausbrandfohlen beträcht lich gestiegen, andernteils stellt die Eisenindustrie unter dem Einfluß Beide Kammern des schwedischen Reichstages haben am ihrer guten Geschäftslage immer höhere Anforderungen und nimmt Montag sowohl die Aufhebung der Reichsakte von 1815, die die bedeutende Zufäufe zu den kontraktlich abgeschlossenen Lieferungs­Bestimmungen über die Vereinigung zwischen Schweden   und me.igen vor. Die Anforderungen haben derart zugenommen, daß enthält, als auch die Beseitigung des Unions- der Wangel an Eisenbahnwagen im Ruhrgebiet   sich immer schärfer der schwedischen Flagge beschlossen. In der geltend macht und zu einer wahren Stalamität ausguarten droht Zweiten Stammer wurde der Beschluß über die Reichsakte Am letzten Sonnabend sind, wie der Frantf. 3ig." aus Düffel ohne Debatte gefaßt, in der Ersten Stammer stimmte ein Abgeordneter, dorf geschrieben wird, von den geforderten 21 179 na beau 4000 Wir haben es immer für den ersten Grundsatz, unserer inter  - Freiherr Klingspor, ein rührseliges selagelied über die Unions Wager allein im Ruhrbezirk nicht gestellt worden. Die Folge nationalen Politik gehalten, den Frieden im Osten aufrechtzuerhalten auflösung an. Ganz Schweden  , meinte er, habe Ursache zu weinen, dieses liebelstandes ist, daß einzelne Werke zu Betriebseinschrän und die Sicherheit unseres Reiches zu wahren. Die Förderung und der sogenannte Liberalismus fei schuld daran, denn er habe fungen schreiten müssen. Von einem Tüsseldorfer Walzwerk wird dieser hohen Aufgaben ist daher unser beständiges Biel ge- Norwegen stets geholfen, die Union   zu untergraben. wesen, aber im letzten Jahre sind wir aus Gründen, welche Dies ist ein altes Gerede der Reaktion, die ja die Unions- segar berichtet, daß die Gefahr der Betriebseinstellung nahelag, da langte Zufuhr des Wagenmangels wegen ausblieb. weise in Feindseligkeiten mit Rußland   hineingezogen worden. Der nun unter keinen Umständen zugeben will, daß es gerade ihre die leiden unter dem Wagenmangel natürlich die Zechen selbst, da viele die Notwendigkeit der Selbſterhaltung dittierte, unglücklicher- streitigkeiten immer zu nationalistischen Zwecken mißbraucht hat und es sich mit größerem Kohlenvorral nicht versehen hatte und die ver­Erfolg gebührt in hohem Maße den gütigen Geistern unserer Wor- Norwegen kränkende und herausfordernde Politik war, was zu dem von ihnen zu Feierschichten gezwungen sind. Auf den Schächten IV fahren, der Ergebenheit unserer Beamten und dem selbstverleug- jähen Bruch der Union   geführt hat. und V der Zeche Zollverein  " mußten am Sonnabendmorgen un nenden Patriotismus unferes ganzen Volfes. Nach zwanzig Ein Sozialdemokrat gewählt. In Stockholms   drittem Wahlkreis noch 10 Uhr bereits die Belegschaften wieder ausfahren, da die für den Monaten des Krieges ist die Stellung des Reiches gefestigt, und fand am Freitag eine Ergänzungswahl zu der zweiten Kammer des find die Interessen des Landes gefördert, und da wir in fand am Freitag eine Ergänzungswahl zu der zweiten Kammer des Absatz nötigen Wagen fehlten; nod, schlimmer trat der ebelstand unserem Vorsatz, den Frieden zu erhalten, niemals schwankend ge- nun noch bis zum Jahresschluß fungierenden alten Reichstages statt. bei der Magdeburger Bergwerks- Aktiengesellschaft auf, die schon seit worden sind, war es entgegen unferen Wünschen, daß die Feind Gewählt wurde Ernst Blomberg, der Vorsitzende des Metall- dem 5. Oktober unter der Einwirkung des Wagenmangels täglich seligkeiten fortgesetzt würden und unser Volt unnötigerweise arbeiter- Verbandes. Er erhielt 1054 Stimmen. Gegenkandidaten deierschichten einlegen und am legten Sonnabend die Belegschaften Eine den Schrecken des Strieges ausgesetzt würde, als der Präfident waren offiziell nicht aufgestellt. Josef Nilsson, genannt der Gelbe schon um 11 Uhr ausfahren lassen mußte, da für die Mittagsschicht der Vereinigten Staaten   im Intereffe des Friedens und der Josef", hatte die ihm angebotene Kandidatur abgelehnt; er erhielt auch nicht ein einziger leerer Wagen gestellt worden war. Anfrage der Verwaltung an die zuständige Eisenbahnbehörde, ob, Menschlichkeit vorschlug, daß die Regierungen von Japan   und jedoch 24 Stimmen. wann und wieviel Wagen etiva noch gestellt werden würden, konnte die Bahnverwaltung selbst nicht beantworten, da der Wagenmangel so stark war, daß ihr der Ueberblick fehlte.

und

Die Revolution in Rußland  .

"

"

·

Am meisten

Rußland sich über Friedensbedingungen einigen sollten. Da In dem alten Reichstag fiben jekt 5 Sozialdemokraten. wir seine Freundlichkeit und sein Wahlwollen voll anerkannten, Blomberg gehört ebenfalls dem neuen Reichstag, der Anfang nächsten nahmen wir seinen Vorschlag an und ernannten Bevollmächtigte, Jahres in Funktion tritt, an. Sein Wahlkreis war bislang von dem welche mit denen Rußlands   beraten sollten. Nachdem die Bevoll- jüngst verstorbenen aufrichtig Liberalen Adolf Hedin   vertreten. mächtigten beider Länder häufig zusammengekommen waren und miteinander beraten hatten, erklärten sich die Bevollmächtigten Rußlands   mit den Vorschlägen unserer Bevollmächtigten verstanden, welche darauf hinausgingen, den Zweck des Krieges Der Generalstreit in Petersburg  . zu erreichen und den Frieden im Osten zu erhalten, Nach einem Telegramm des Berl. Tagebl." soll der General betiefen so die Aufrichtigkeit ihres Wunsches, den Frieden herbei streit in Petersburg   gescheitert sein. Es sei vorgekommen, daß die zuführen. Wir haben die Bedingungen geprüft, über die sich die Friedensunterhändler geeinigt hatten, und da wir dieselben in Agitatoren von den Arbeitern verprügelt und der Polizei ausgeliefert vollkommener lebereinstimmung mit unseren Absichten fanden, worden seien. Die Meldung des Berl. Tagebl." ist jedoch mit aller so haben wir fie angenommen und ratifiziert. Nachdem Reserve aufzunehmen, da das freisinnige Blatt sich in der letzten wir so den Frieden und den Ruhm gesichert haben, find wir Beit öfter darin gefällt, die revolutionäre Bewegung herabzusetzen glücklich, den Segen der gütigen Geister unserer Vorfahren und zu verunglimpfen. Als Stichproben für die objektive" Art, anrufen zu fönnen, und imstande, die Früchte dieser großen wie das Blatt, das gleichzeitig Artikel Gapons im Unterhaltungsteil Taten unferen Nachkommen zu hinterlassen. Es ist unser abbrudt, über russische Vorgänge berichtet, möge folgende Stelle aus Werkzeugmaschinen- Fabrikation setzte zivar das laufende Jahr noch ernstlicher Wille, den Ruhm mit unserem Bolte zu teilen und feinem heutigen Bericht aus Petersburg   dienen: uns lange der Segnungen des Friedens mit allen Nationen seinem heutigen Bericht aus Petersburg   dienen: zu erfreuen. Rußland   ist wieder der Freund Japans  , und wünschen aufrichtig, daß die wiederhergestellten Be­ziehungen guter Nachbarschaft sich zu nahen und herzlichen geftalten mögen. In diesem Zeitalter, wo es tein Stoden im Fort­schritt der Welt gibt, sollte auch feine Verzögerung eintreten in dem Bemühen, die Verwaltung der Staatsgeschäfte unseres Volkes sowohl nach innen wie nach außen zu vervollkommnen. Während die mili­tärische Tüchtigkeit in voller Kraft selbst in Friedenszeiten aufrecht­erhalten werden soll, soll unser ernſtes Bemühen darauf gerichtet sein, Erfolge auf friedlichem Gebiete zu erzielen, so daß in gleichem Maße das Glück des Landes erhalten werden kann und auch sein andauerndes Vortyärtsschreiten gesichert wird. Wir warnen unsere Untertanen ernstlich vor Kundgebungen prahlerischen Stolzes und befehlen ihnen, ihren Geschäften nachzugehen und alles zu tun, was in ihrer Macht liegt, um das Reich zu kräftigen."

Zur Geschäftslage in der Maschinenindusirie. Der Aufschwung im wirtschaftlichen Leben Deutschlands   hat auch der Maschinen­industrie, die bis in das Jahr 1904 hinein noch unter den Nach wirkungen der Krise litt, reiche Beschäftigungsgelegenheit gebracht Die günstigen Ernteergebnisse der letzten Jahre haben zunächst die Landwirtschaft zu einer starten Vermehrung und Verbesserung ihres maschinellen Betriebsapparates veranlaßt. Am frühesten waren daher die Fabriken, die speziell landwirtschaftliche Maschinen her stellen, mit hinreichenden Aufträgen versehen. Doch auch die Nach frage nach Maschinen für gewerbliche Zwecke nahm seit Ende 1904 u. Zunächst brachte der bessere Geschäftsgang in der Textilindustrie Ceit dem sächsischen Maschinengewerbe eine sichtliche Besserung. Beginn des laufenden Jahres nahmen dann auch die Aufträge aus anderen Gewerben, aus den Nahrungsmittelgewerben sowohl als auch aus dem Bergbau und Eisengewerbe, wieder zu. In der mit etwas mattem Beschäftigungsgrad ein, er steigerte sich aber fast Gestern fand in der Universität ein überaus charakte- von Monat zu Monat, so daß gegenwärtig die Fabriken einen starken ristisches Meeting von Studenten und Arbeitern Arbeiterbedarf befunden, der nicht durchiveg befriedigt werden kann. statt, auf dem unbehindert die revolutionären Reden gehalten Die infolge der besseren wirtschaftlichen Lage eingetretene Verkehrs­wurden. Bulegt sprach ein unbekannter Agitator, der folgende steigerung hat für alle die Fabriken und Anlagen. die von den Eisene. Resolution in Vorschlag brachte: Ermordung sämtlicher bahnverwaltungen und den Neebereien alimentiert werden, ver Minister, Bernichtung und Sturz des Kaiser  - mehrte Bestellungen zur Folge gehabt: Lokomotivbauanstalten, hauses Einführung einer demokratischen Re- Waggonfabriken uni Schiffswerften weisen einen lebhaften Ge­publik." Diese Refolution wurde mit solchem Gejo hle und schäftsgang auf. Die Besserung im Maschinengewerbe gegenüber Geschrei unter Abfingen der Marseillaise  , mit nur sehr ver- dem Vorjahre geht nicht nur daraus hervor, daß in den meisten einzelten Protesten, begrüßt, daß man auf Annahme schließen Großbetrieben die Arbeiterzahl beträchtlich vermehrt worden ist, sondern auch daraus, daß die Geschäftsabschlüsse der Etablissements,

wir

Zum Kampf um die norwegische Regierungsform. Eine Privat- Depesche aus Kristiania   meldet uns: Die Königswahl ohne Boltsabstimmung wird wahrscheinlich nächste Woche erfolgen. Wie verlantet, sollen dem als Thron Tandidaten genannten dänischen Prinzen im Storthing So Stimmen sicher sein, während die Zahl der Anhänger der republikanischen Regierungsform nur 37 betragen soll.

fonnte.

Heute ziehen Studenten und Studentinnen von die ihr Rechnungsjahr Mitte 1905 abschließen, schon wesentlich günsti einem 8eitungsbureau zum anderen, verlangen fofortige gere Ergebnisse aufiveisen, als im Vorjahr. Daß die lebhafte Tätigkeit Schließung und drohen mit Gewalt. Geradezu lächerlich auch noch während der letzten Monate anhalten dürfte, ergeben die ist es, daß die Inhaber der Bureaus sich dieser Forderung langen Lieferfristen, die sich viele Werke bei Annahme von Be­fügen massen und feinen Schuh durch die Polizei stellungen ausbedingen.

finden. Uebrigens ist es der Regierung sehr angenehm, daß die Erhöhung der Halbzeugpreise. Wie die Kölnische Zeitung  " Breise durch den Streit zum Schweigen gezwungen ist, denn am erfährt, hat der Stahlwerksverband eine allgemeine Erhöhung der liebsten würde sie alle liberalen und radikalen Blätter felbft Salbzeugpreife nicht eintreten lassen. Vielmehr wird der normale schließen, damit die Deffentlichkeit endlich über die empörend Bedarf der Halbzeugverbraucher wie bisher, so auch für das erste rechtlosen Bustände schweigt, die immer schlimmer werben Viertel des nächsten Jahres zu den bisherigen Preisen befriedigt. und immer schärfer hervortreten. Nur für sperulative über den bisherigen Bedarf hinausgehende Der erbarmungswürdige Nuf nach der Polizei ist kennzeichnend Stäufe fordert der Stahlwerksverband die in der Versammlung am für die schäbige Haltung des freifinnigen Blattes. Weil in einem Sonnabend erwähnten höheren Preise.