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hätten.

zu holen.

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Sei

fommerzieller Wettbewerb, ähnlich dem zwischen Franzosen und Amerikanern, ein Grund für politische Feindschaft mit einem großen verwandten Volte? England müsse versuchen, gute Beziehungen Fortsegung der Beziehungen zu Frankreich nicht unvereinbar seien. zu Deutschland zu unterhalten, welche mit einer dauernden

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Dieses entnervende Gift sickert von der Küste, deren Be­völkerung es im ganzen Westen Afrikas bereits leider durchtränkt hat, tief hinein bis zu den Binnenstämmen!"

Gegen diesen Fluch der Kultur, womit wir die Schwarzen vertieren, sollte gepredigt werden, weit mehr als gegen den Sklavenhandel. Weniger verhängnisvoll für das Ge­schick der schwarzen Rasse ist letterer als die Laster, die wir ihm bringen unter dem prunkenden Titel: Segnungen der Zivilisation"."

" Ich erinnere mich eines a b stoßenden Bildes, das sich mir auf einer Faktorei bot, als ich dort im Busch einst am Fieber frank lag: Ein Neger brachte dem Faktoristen zwei schöne Elefantenzähne. Der geforderte Preis schien dem Kaufmann zu hoch. Nach langem Handeln und Feilschen griff derselbe zum Schnaps und schließlich lag der schwarze arme Teufel mit zwei geleerten Flaschen Gin sinnlos betrunken vor dem Hause. Der Cler!" aber barg vergnügt schmun­zelnd die beiden Zähne in seinem Laden. Der Preis waren bie beiden Flaschen Schnaps."

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Der

Die Ankläger der kolonialen Fuselvergiftung werden wohl Prediger in der Wüste bleiben. Der Schnaps gehört nun einmal aur kapitalistischen Kolonialpolitik, wie die Syphilis und der Tropen­

foller!

Boulanger Gelb erhalten habe. Dieses wahnsinnige Märchen ist In England wurde derweilen eifrig in Friedensbeteuerungen| 1898 wurden 761 294 Liter Spirituosen in Togo eingeführt, 1903 ja natürlich auch nicht neu, die Aelteren von uns erinnern sich, welche gearbeitet. In der Rede, die Staatssekretär Brodrick am gar 1041 196 Riter. In Kamerun wurden 1897 1224 804 Liter Rolle es schon bei den Wahlen von 1887 selbst spielte, und wie Donnerstag in Guildford hielt und in der er auf die Worte Roseberys Spirituosen importiert, 1903 1407 573 Liter. Unsere Handelskreise dann der biedere Herr Götz, der wechselreiche Turnvereinler und anspielte, daß die Polemiken gegen Deutschland nicht die wahren werden sich also sehr gegen die Einschränkung dieses gewinn­Gintagspolitiker, unter dem Schutze der parlamentarischen Immunität Gefühle ausdrückten, die beide Völker für einander hegten, wenn sie bringenden Handelszweiges sperren! Und das umsomehr, als ja es im Reichstage breittrat. vielleicht auch die Ansichten einiger Mitglieder ihrer Regierungen Aus dieser Wissenschaft" des Herrn zum Ausdruck brächten, führte der Staatssekretär weiter aus, es der Schnaps als Tauschartikel auch im kolonialen Binnenhandel eine Göz hat es nur auch der betreffende Schmierfint des Reichs- Sürfe feine Zeit verloren werden, verbandes; er tut fo, als ob er die Fälschungen von Göz für Wahr - was um das auszusprechen, nicht zu unterschäzende Rolle spielt. So erzählte Hauptmann er mit allem ihm zu Gebote stehenden Nachdruck uten 1898 in der Deutschen Kolonial- Zeitung" heiten nehmen müsse, und drückt sich deshalb so mit aller Absicht betonen möchte, daß zwischen beiden Regierungen folgende Episode: darum, die Quellen von Göz nachzuprüfen, die ihm, wenn er sie feinerlei persönliche Stimmungen herrschen Geradezu scheußlich zu nennen ist die Verwendung anders wie Göz, d. h. ehrlich hätte benutzen sollen, die neue Auf- tönnen. Er sage noch weiter, daß keinerlei un­des Schnapses als Handelsartikel, zum trade! Fusel der ge wärmung einer alten Fälschung freilich sofort unmöglich gemacht Regierungen bestehe und daß nichts vorliege, was eine erledigte Frage irgendwelcher Art zwischen den beiden meinsten Sorte bildet in Ballons und Kisten einen großen Teil der Schiffsladung eines west­Die Duelle, die angeblich diefen bezahlten fozial- Gutes Einvernehmen mit den Nachbarn, welche Sprache sie auch Animosität zwischen ihnen hervorrufen tönnte. afrikanischen Handelsdampfers" demokratischen Landesverrat" dokumentarisch beweisen sprechen, sei notwendig und wünschenswert. Alle Gerüchte von Miß­soll, ist der Züricher, Sozialdemokrat" vom Januar und Februar 1887.| verständnissen müßten beseitigt werden, ebenso wie die zirkulierenden Hätte der Biedermann des Reichsverbandes seine schmutzigen Finger Märchen von dem Plan eines Einfalles von 100 000 in dieses Blatt gesteckt und mit seinen eigenen Augen ehrlich darin Soldaten in Schleswig - poistein und von völlig grundlosen An­zu lesen versucht, so hätte er freilich sofort entdeckt, daß jeder Sou, griffen, die wohl dazu dienen könnten, die Feder gewisser Männer den 1887 französische Arbeiter für den deutschen Wahlkampf von der Presse zu reizen, die aber von jedem verantwortlichen schickten, mit genauester Angabe des Ortes und der Organisation Staatsmanne furzerhand zurückgewiesen würden. quittiert wurde, Quittungen, deren kleine Summen Herr Göz eben in Newport ( Insel Wight ), daß kein denkender Mann in England, Das Mitglied des Unterhauses Bryce erflärte in einer Nede in Gelder aus Frankreich ", das heißt in Riefensummen sicherlich aber fein verantwortlicher Politiker, einen Streit mit und bon Leuten a la Boulanger umfälschte. In Wahr- Deutschland wünsche. In feinem Punkte ständen die englischen und heit hat dann ja auch nicht ein einziger Pfennig unflarer deutschen Interessen ernstlich in Gegensag zu einander. Herkunft für deutsche Wahlkämpfe jemals Verwendung gefunden, geschweige ein einziger Son von französischen Mordspatrioten und dergleichen Kaliber. Der Sozialdemokrat" hat bereits 1887, gerade auch in den Nummern, auf die sich Herr Göß und seine neuesten Nachfälscher berufen, diefe Wahrheit festgestellt. Ja mit besonderer Genugtuung fommentierte unser damaliges Organ auch gerade den Bom Selbstverwaltungsrecht hatte man letthin bei der Leipziger Austritt altbewährter französischer Parteigenossen wie Deville, Rathausweihe großes Aufheben gemacht. Wie es in Wahrheit mit dem Viehhandel der Schnaps nur zu oft eine solch verbrecherische Daß bei derartigen Tauschgeschäften, auch bei Landläufen und Guesde, Duc- Duerch), Fournière und anderer aus einem Blatte, diesem Rechte bestellt ist, das zeigt die Verordnung der Leipziger dem Biehhandel der Schnaps nur zu oft eine folch verbrecherische das nur angedeutet hatte, daß nichts dabei wäre, auch bei den Kreishauptmannschaft in Sachen der von den beiden Leipziger Rolle gespielt hat und noch spielt, ist nur allzu bekannt. französischen Ministern und Boulanger Geld für die deutschen Wahlen Straßenbahnen verlangten Erhöhung der Fahrpreise und der damit Hänge- Peters erzählte seinerzeit noch mit schmunzelndem Behagen, Als unsere genannten französischen Freunde diesen ihren Verordnung wird darauf hingewiesen, daß die erste Entscheidung Häuptlingen abgeschlossen habe, nachdem er die schwarzen Kontrahenten verbundenen Abschaffung des Einheitstarifes von 10 Pf. In dieser wie rasch er seinerzeit die Schutz"-Verträge mit ostafrikanischen Bruch mit dem Blatte und diese Begründung bekannt gaben, schrieb des Rates infolge eines Urteils des Ober- Berwaltungsgerichts hin- erst durch nicht zu knappe Dosen Alfohols in eine bergnügte Stimmung der Sozialdemokrat"( Nr. 7 vom 4. Februar 1887) wörtlich: fällig geworden sei; da die beiden Straßenbahngesellschaften an bersetzt hatte. Unsere Freunde haben recht getan, daß sie diesen Vorschlag einer Erhöhung des Tarifs festhalten, so habe der Rat eine neue fchroff abgelehnt. Wir würden eine Unterstützung von dieser Seite erstinstanzliche Entscheidung zu treffen. Eines Gehörs der in der Tat als cutehrend rundweg zurückgewiesen haben.( Auch im Stadtverordneten bedürfe es dabei nicht. Der " Soz." so gedruckt. Ned. des Vorw.") Von den franzöfifchen Stadtverordneten- Borsteher Dr. Junt, der damals bei den großen Arbeitern nehmen wir den kleinsten Betrag, jeden Sou, als Festlichkeiten so schöne Worte vom Recht der Selbstverwaltung und ein Zeichen ihrer brüderlichen Gesinnung, gern entgegen, schon, so bescheiden geworden, daß er nur den Wunsch aussprach, vom Bürgerstolz gefunden hatte, war nun, nach wenigen Tagen In den Wind geschlagene Warnung. Zu den Unruhen in und es freut uns konstatieren zu können, daß uns jeder Tag neue der Nat möge trotzdem den Stadtverordneten Gelegenheit geben, Deutsch Ostafrita erhält die Frankf. Btg." eine Buschrift, in Beweise in dieser Hinsicht bringt. Aber für eine Unterstützung, sich äußern zu können; dann aber schien in ihm die Erinnerung welcher erklärt wird, daß die Missionare am Kilimandscharo die nur einen Sinn hat, wenn man uns als Verbündete des an seine Rathausrede doch noch zu erwachen, und wie in Paranthese französischen Chauvinismus betrachtet, bedanken wir uns auf fügte er hinzu, daß ja eventuell" die Besprechung" der Angelegen­das allerentschiedenste.( Auch im Soz." so gedruckt. Red.) heit im Stadtverordnetensaale auch durch einen Initiativantrag Wir wollen mit ihm ebenso wenig zu tun haben wie mit dem herbeigeführt werden könnte. Es ist doch etwas Schönes um deutschen Mordspatriotismus, er ist unser Feind, wie er der Feind die Bescheidenheit! der französischen Arbeiter ist." Die Anti- Duell- Liga hielt gestern in Köln ihre Generalversamm Also damals der Sozialdemokrat"; und es ist überflüffig lung ab. Ein Häuflein braver Leute und schlechter Musikanten Dies Verfahren der Regierung ist ja nicht neu. Jn Südwest­zu sagen, daß die Partei niemals einen anderen Stand- mühte sich vergebens, fiber den schreienden Widerspruch hinweg afrika hat man es genau so gemacht. Auch dort hat man die punkt vertreten hat und bertreten fonnte. Sie hat zukommen, der zwischen dem sittlichen und christlichen Staat der Warnungen der Miffionare gleichgültig zu den Aften gelegt. Er im Gegenteil immer den Gesinnungsverwandten des Pfäffisch- reaktionären Stinderlehre und feiner höchst unſittlichen und staunlich ist es nur, daß man durch die furchtbaren Erfahrungen Reichsverbandes und der Post" überlassen, ihre Taschen rat die Lässigkeit, mit der viele Mitglieder der gebildeten und be- Es sieht ja beinahe so aus, als tämen der Regierung die kolonialen unchristlichen realen Verförperung besteht. Da bedauerte ein Justiz in Südwestafrifa auch nicht um ein Haar vorsichtiger geworden ist. aus den Kassen der Feinde Deutschlands zu füllen. Selbst die fizenden Stlaffe oftmals Kulturbestrebungen gegenüberſtänden, da Händel förmlich erwünscht! Aber auch die Missionare trifft die dümmsten Postesel dürften, um nur ein Beispiel zu erwähnen, eine flagte ein Amtsrichter darüber, daß die meisten Duelle unter Mitschuld. Sobald sie einsahen, daß man ihre Vorstellungen im dunkle Ahnung von den aftenmäßigen Nachweisen haben, die nach Offizieren und Beamten ausgefochten würden, obivohl Offiziere und Stolonialamt in den Wind schlug, hätten sie die Deffentlichkeit gegen dem deutsch - französischen Kriege das Quellenwerk L'Allemagne aur Beamte auch auf die Verfassung vereidet seien. Da hielt der die Maßnahmen aufrufen müssen, die nach ihrer Ansicht die Gefahr Tuileries" brachte, ein Quellenwerk, aus dem Bernhard Becker dann Landtagsabgeordnete Pastor v. Bodelschwingh eine feiner eines blutigen Aufstandes heraufbeschwören. Sie sind mitverant­einiges wenige in seinen Briefen deutscher Bettelpatrioten"( Braun- Kapuzinaden, von denen man nie recht weiß, ob ihr bieder- wortlich für die in Ostafrika vergoffenen Ströme von Blut!- schweig 1878) wiedergab. Wenn die Fälscher des Reichsverbandes männisches Pathos unergründlicher Einfalt oder abgefeimtester und der Post" auf dem Boden dieser Akten und Tatsachen einen wetterte gegen die Einbildung, daß es bevorzugte Stände gebe. Demagogie entstammt. Der konservative Landtagsabgeordnete Tanz wünschen, wir sind bereit, wir spielen ihnen auf!- Der Kaufmanns -, der Bauern, der Handwerker-, der Arbeiterstand feien ebenso ehrenvoll wie der Offiziersftand. Es müsse auch ge Ueber die Volksmeinung in Norwegen . fordert werden, daß die Ehre des gemeinen Soldaten gewahrt, daß er nicht beschimpft oder geschlagen werde. Dem Storthing liegt jetzt eine gedruckte Uebersicht über empfahl zum Austrag von Ehrenhändeln statt der Pistole oder Es haben sich danach in Kristiania 13 Vereine von Geschäfts­Ein anderer Paftor die ihm übersandten Aeußerungen zur Staatsformfrage vor. des Säbels die Reitpeitsche. verlangte, daß der Ehebruch zu einer Infantie gestempelt und der leuten für sofortige Königswahl und gegen die Erörterung Ghebrecher mit Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte bestraft der Verfassungsfrage erklärt, und diesen Wünschen haben sich werde. Dann aber forderte das sittenstrenge Stadtoberhaupt auch 89 Handels-, Handwerker- und Seemannsvereine" ange­eine rigorose Verschärfung der Strafen für Beleidigungen und Ver- schlossen. Außerdem wünschen 107 Banken, 7 Gemeinde­leumdungen. verwaltungen und 2 Volksversammlungen, daß man sobald So endete denn dieser Sittlichkeitskongreß in Sedez in der wie möglich einen König wähle. Der Aeußerung des Vor­törichtesten Anpreisung gemeingefährlich reaktionärer Maßregeln. standes der sozialdemokratischen Partei für Badische Landtagswahl. Das Zentrum fämpft verzweifelt um Republik und Volksabstimmung haben sich 23 die Mehrheit im Landtage und da es allein diese Mehrheit infolge Arbeiterorganisationen angeschlossen. Volksabstim- des sozialdemokratisch liberalen Wahlabkommens nicht mehr zu ermung oder Volksentscheidung in anderer langen vermag, gibt sich die Zentrumsleitung die größte Mühe, or m verlangen 61 Fach- und Arbeitervereine in Kristiania , wenigstens eine flerikal- konservative Mehrheit zu bilden. Ganz tolle 48 solcher Vereine anderer Orte sowie 5 Gemeindeverwal Wahlmanöver werden deshalb in Szene geſetzt. Da find z. B. alvei tungen. Ferner ist diese Forderung in vielen von Tausenden ländliche Kreise mit folgenden Stimmenzahlen: Rons. besuchten Bolksversammlungen aufgestellt worden.

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Zentrum und Reichsfinanzreform.

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Das Zentrum verhält sich vorläufig nach altem Rezept durch aus ablehnend gegen den Stengelschen Vorschlag einer höheren Be­lastung des Tabaks und Bieres. In einer Zentrumsversammlung in Krefeld äußerte sich der Abgeordnete Dr. Bachem, der Besitzer der Köln . Volkszeitung", folgendermaßen über die sogenannte Reichsfinanzreform:

" Dauernde Ausgaben dürfen nur aus dauernden, festen Ein­nahmen gedeckt werden! Diesen Grundsatz gilt es jetzt auch in der Reichsfinanzreform anzuwenden. Mit der Schulbenwirtschaft kann es nicht weitergehen. Mit den jeßigen Steuern fönnen wir nicht auskommen. Es wird jetzt offiziell angekündigt, daß rund 180 Millionen Mart neue Steuern notwendig seien. Eine einzige neue Steuer in solcher Höhe zu schaffen, ist unmöglich; wir werden also verschiedene Steuerquellen erschließen müssen. Die alten Steuern, d. h. die, welche wir bereits haben, müssen wir sorgfältig erhalten und pfleglich behandeln. Dabei bleibt allerdings eine Grenze: feine weitere Belastung bes notwendigen Konjums der breiten Volksmassen. Was das Volk zum Leben notwendig hat, soll nicht weiter mit Steuern, in diesem Falle mit indiretten Steuern belastet werden. Diese Grenze ist in der alten Flottenvorlage ausdrücklich vorgesehen, der Reichstag hat sie ver­langt und die Reichsregierung hat ihre Zustimmung gegeben. Der Reichstag muß und wird daran festhalten!"

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50z. Block

Zentr.

46. Kreis 50. Streis

1139 1674

914 719

1538 1375

788 1128

bereits vor vielen Monaten eine vertrauliche Ein­

gabe an das Auswärtige Amt gerichtet haben, worin fie auf die Gefahr eines blutigen Aufstandes infolge berschiedener Maßnahmen hingewiesen haben. Dieser Bericht sei aber nicht beachtet worden. Das Blatt erklärt, das Auswärtige Amt tönne nicht umhin, über die Gründe seines Ver­haltens sich bald zu äußern.

Ausland.

Es läßt sich selbstverständlich aus dieser Uebersicht nicht entscheiden, auf welcher Seite die Volfsmehrheit steht; das einzige schnell wirkende Mittel, dem Volkswillen Rechnung zu tragen, ist eben die Urabstimmung.

Björnson äußert sich in Aftenposten" zur Staats­formfrage und über seine Bedenken gegen die Einführung der Republik . Sein Artikel beginnt:

In beiden Kreisen müßte, da laut Bahlabkommen der Blod für den Sozialdemokraten eintritt, dieser fiegen, denn die orthodog- protestantischen Konservativen find nur in ganz Die Frage ist nur: Was versteht das Zentrum unter not vereinzelten Exemplaren für das Zentrum zu haben. Und wie löst wendigen Konsum"? Es hat bei den Zolltarifverhandlungen nun das Zentrum das schwierige Problem uns den Sieg zu ent­nicht nur den beträchtlichen Zollerhöhungen auf Getreide, Obst, reißen? Es zieht, trop der hohen Stimmenziffern, seinen Fleisch usw. zugestimmt, sondern wehrt sich auch jetzt mit der gleichen Sandidaten zurüd und gibt Befehl an die ,, Man erinnert mich daran, daß ich einem ausländischen Energie wie die Agrarfonservativen gegen eine Ermäßigung der felbstverständlich gut tatholischen- Zentrums. Interviewer gesagt habe, daß der größte Teil der Norweger hochgetriebenen Fleischpreise durch Erleichterung der Vich- und wähler aus, für die extrem protestantischen republicanisch gesinnt ist und daß ich wisse, es werde die De­Fleischeinfuhr aus dem Auslande. Oder rechnet vielleicht das fonservativen Kandidaten zu stimmen. aut stimmen. Es sei mofratie aller Länder freuen, wenn Norwegen jezt Republik Zentrum Fleiſch nicht zu den notwendigen" Konsummitteln? Dann bemerkt, daß nach dem neuen badischen Wahlrecht am zweiten würde.-Ja- habe ich jemals etwas anderes gejagt?" besteht nur geringe Hoffnung, daß es nicht später auch voraus- Wahlgang nicht nur die beiden Kandidaten mit den meisten Björnson bestätigt also, was auch im Vorwärts" Mitte gesetzt, daß ihm gewisse Entschädigungen auf firchlichem Gebiete ge- Stimmen, sondern alle die Kandidaten teilnehmen fönnen, welche boten werden zu der Entdeckung gelangt, Zabat und Bier ge- mehr als 15 Broz. der abgegebenen Stimmen erhielten. Im zweiten hörten nicht zu den notwendigen Verbrauchsgegenständen, sondern Wahlgang entscheidet dann die relative Mehrheit. zu den höheren Genußmitteln.- Von den Zentrumswählern erhofft die Parteileitung, daß fie fich eher als gedankenloses Stimmbieh benutzen lassen, das man be­liebig verhandeln kann. Ein Wahlbild, das ebenso bezeichnend ist für Wertschäzung der Wähler beim Zentrum, wie für die konfessionelle Heuchelei der Zentrums- Katholiten.-

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Waffengeklirr und Friedensreden.

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Nach der Enthüllung des Moltke- Denkmals fand am Donnerstag­abend ein Brinkmahl statt, an dem zahlreiche Brinzen, Fürsten und Generäle teilnahmen. Der Kaiser brachte folgenden Trink­spruch aus:

Stuttgart , 26. Oftober. Bei der heutigen Stichwahl zum Landtag im Bezirk Tuttlingen wurde Storz( Bollspartei) 2060 Stimmen.- mit 3088 Stimmen gewählt. Mattutat( S08.) erhielt

" Dem heutigen Tage feien zwei Gläser bestimmt. Das eine der Vergangenheit und der Erinnerung! In aufrichtigem Dant gegen die Vorsehung, die in großer Zeit dem Großen Raiser seine Die kolonisatorische Mission des Schnapses. Paladine beschert hat, wollen wir vor allen Dingen das Ein Artikel der Zeitschrift Die deutschen Kolonien beschäftigt erste Glas ein stilles sein lassen, welches dem Andenken sich eingehend mit den traurigen Wirkungen der Schnapspeſt auf die gewidmet ist des Kaiser Wilhelms Majestät größten Generals! Eingeborenen, die durch die" Pioniere" unserer Kolonisation, die Das zweite Glas gilt der Zukunft und der Gegen Vertreter des füßen Handels, namentlich auch in den deutschen wart! Wie es in der Welt steht mit uns, haben die Herren ge- Kolonien verbreitet wird. Es gebe allerdings an der Westküste sehen. Darum das Pulver trocken, das Schwert geschliffen, das Afrifas einige Firmen, die den Branntwein prinzipiell von ihrem Ziel erkannt, die Kräfte gespannt und die Schwarzseher verbannt. Geschäft ausgeschloffen hätten. Aber das seien nur Ausnahmen Mein Glas gilt unserem Wolf in Waffen! Das deutsche Heer unter der großen Maffe. Es sei deshalb dringend nötig, daß durch und sein Generalstab hurra, hurra, hurra!" die Mächte die Spirituoseneinfuhr für ganz Afrika reduziert werde. Db Deutschland sich mit besonderer Begeisterung an der Ber­hinderung des Schnapsteufels beteiligen wird, ist recht fraglich, spielen die Spirituosen doch unter den färglichen deutschen Export ziffern unferes Kolonialhandels eine hervorragende Rolle. Bereits

In Frankreich wird die bereits dorthin telegraphisch über­mittelte Nede des Kaisers von den Blättern unter Ueberschriften wie Eine friegerische Rede" oder auch Kaiserliche Drohungen" mit­geteilt.

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August dieses Jahres berichtet wurde, daß eben der größte Teil des norwegischen Volkes republikanisch gesinnt ist. Im Anschluß daran richtet Social- Demo­fraten" von Kristiania folgende Mahnung an den Thron­kandidaten:

,, Eure königliche Hoheit, Prinz Karl von Dänemark, hier sagt selbst einer der Monarchisten die volle Wahrheit über die Situation in Norwegen . Man will Sie zum König über ein republikanisches Volk machen. Man bietet eine Dornenkrone statt einer Königstrone- gegen den Willen der Mehrheit."

Alle

" Social Demokraten" bemerkt zu dem Regierungsvorschlag ut. a.: wie die Frage, bie nun dem Wolfe vorgelegt wird, lauten soll, faum danach fragen, ob das Volk mit der Erhaltung der fann noch nicht bestimmt gesagt werden. Leider wird man wohl monarchischen Staatsform einverstanden ist, sondern vielmehr danach, ob es den ledigen Thron mit dem Prinzen Karl besezen will. Die Form wird aber feine entscheidende Bedeutung haben. Republikaner werden selbstverständlich gegen eine solche Ordnung der Verhältnisse stimmen, und es gilt für uns, ein so starkes Rein hervorzurufen, daß der Dänenprinz es nicht wagt, feinen Fuß Bruderorgan den Vorschlag zur Volls abstimmung als einen Sieg auf unser Land zu setzen." Im übrigen bezeichnet unser der Politit der Sozialdemokratie und weist auch auf die sonderbare Tatsache hin, daß wenn norwegische Staatsbürger eine Bolls­abstimmung verlangen, man dem mit aller Macht entgegenarbeitet, aber dafür ist, sobald Schweden oder Dänemark es wünschen.

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