Einzelbild herunterladen
 

Nr. 256. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwod, 1. November 1905.

Die Kommunal- Wahlen.

Für den ersten Kommunal- Wahlbezirk fand am Freitag eine öffentliche Versammlung in Dräsels Festsälen statt, in der Stadt­berordneter Dr. Leo Arons über Sozialdemokratie und Stadtverwaltung" sprach. Der Kandidat des Bezirks,

Armenpflege ist. Nach einem Schlußwort des Referenten endete Hat die Aussperrungstaktik der Scharfmacher bei allen Erfolgen die Versammlung gegen 1 Uhr mit der Annahme der folgenden Resolution: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verpflichtet sich, mit aller Kraft für die Wahl des Genossen Fröhlich einzutreten."

des Unternehmertums das eine doch nicht zustande gebracht, die Organisation der Arbeiterschaft zu zerstören. Im Gegenteil haben Tausende und Abertausende Indifferenter schutzsuchend vor der Brutalität des Unternehmertums sich den Organisationen zuge wandt. Sorge man in den Gewerkschaften auch dafür, daß mit Hand gehe.

Genoffe Paul Schulz, war, wie der Vorsitzende bekannt gab, Ueber den Kampf in der Berliner   Elektrizitäts- Industrie diesem äußeren Wachstum eine innere Sträftigung' Hand in

bringt auch die heut vorliegende Nummer der Neuen Zeit" einen zusammenfassenden Artikel.

Kommt es aber schließlich zum Kampf mit dem ebenso listigen und verschlagenen, wie fräftigen und entschlossenen Gegner, den das Großkapital repräsentiert, dann kann neben der Vorsicht im Angriff nur Entschlossenheit in der Durchführung die Arbeiterschaft zum

Derfelbe knüpft an an einen Vortrag des Oberscharfmachers Frhr. v. Reiswi, den dieser am 8. Oktober im Bund öster­reichischer Industrieller" hielt. Dort führte Herr b. Reiswig aus: Siege führen! Wir hören die Arbeitervertreter an. Wir laden sie zu

Besprechungen vor, fällen dann selbständig unsere Für die ausgesperrten Arbeiter und Arbeiterinnen der

zuräumen.

4

Nach diesen Worten des freiherrlichen Scharfmachers handelten die selbstherrlichen Elektromagnaten Berlins  . Das wird in dem Artikel der Neuen Zeit" historisch nachgewiesen, durch eine Schilde­rung der Entwickelung des Kampfes.

Immer wiederholte sich das Spiel:

Die Arbeiter suchten Verhandlungen nach. Die Unternehmer erklärten sich zu Besprechungen bereit.

Die Arbeiter trugen ihre Wünsche vor. Die Unternehmer hielten an ihrem UItimatium fest. Ganz zielbewußt und folgerichtig handelten die Elektro­industriellen, nach dem Scharfmacherrezept des Freiherrn   v. Reis wih. Das alles zeigt der Artikel im einzelnen.

leider infolge eines Unfalls verhindert, an der Versammlung teil­zunehmen. Genosse Arons erörterte in seinem interessanten Vortrage einige der wichtigsten Angelegenheiten der Stadtver­waltung und wies nach, wie die Freisinnigen, wenn es sich um das Wohl der großen Masse der Stadtbevölkerung handelt, sich immer nur die Frage stellen: Was kostet es? und z. B. in Schulfragen, über die der Referent besonders gründlich sprach, wenn unsere Parteigenossen die Lernmittelfreiheit fordern, von dem großen Geschenk" reden, das der unentgeltliche Gemeindeschulunterricht sein soll, ohne zu erwähnen, daß den Schülern der höheren Lehr­anstalten trotz des Schulgeldes ein zweiundeinhalb mal so großes " Geschenk" gegeben wird. Freilich zeigen sich die Freisinnigen im Landtag, wo sie in der Minderheit sind, ihren Parteigrundsäßen entsprechend sehr freigiebig in Schulsachen, berlangten auch 1200 M., neuerdings sogar 1350 M. Gehalt für die Lehrer selbst in den kleinsten Orten Preußens, denn sie wissen ja: dort werden ihre Anträge abgelehnt, also foftet's ihnen und ihren steuerfräftigen Wählern nichts. Aber in Berlin   sollten sich ihrem Antrage gemäß die Lehrer mit 1000 m. begnügen, und die Regierung mußte die Stadt erst zwingen, 1200 M. festzusetzen. Die jungen Lehrer aber sollen sich sogar noch mit 950 M. begnügen! Dasselbe zweideutige Spiel treiben die Freisinnigen im Landtage und im Stadtparlament bekanntlich mit der Wahlrechtsfrage, worauf der Redner ebenfalls hinwies. Der Redner deckte ferner das Verhalten der freisinnigen Mehrheit zur Waisen- und zur Krankenhauspflege auf, und zeigte im Anschluß daran, wie viel Gutes die Stadt hinsichtlich der Ar­beitsverhältnisse wirken könnte, sowohl als Arbeitgeber von über Schließlich werden die Lehren aus dem Kampfe gezogen und 12 000 Arbeitern, als auch durch Einwirkung auf die Privatunter- gesagt, daß einem Gegner gegenüber wie den Kühnemännern eine nehmer, denen sie Aufträge erteilt, und sogar gefeggebend durch Bolitit der Drohungen so nußlos ist wie die der Unterhandlungen. Einführung wirklicher Sonntagsruhe für das Handelsgewerbe. Durch keine der immer wieder nachgesuchten Verhandlungen ließen Dafür sind die Freisinnigen nicht zu haben. Zum Schluß kam der sich die Unternehmer auch nur einen Moment von den von vorn Redner auf das Verkehrswesen zu sprechen, erwähnte, wie die herein gestellten Bedingungen abbringen; jede Drohung aber führte Sozialdemokratie ihrem Programm gemäß von jeher verlangt hat, dazu, daß sie Zeit gewannen, sich auf die Abwehr des von der daß die Straßenbahnen in städtische Regie übernommen werden Arbeiterschaft angekündigten Schlages vorzubereiten. Hätte die sollen, wie durch die Unverschämtheiten der Großen Berliner" Arbeiterschaft am Sonnabend, den 23. September nicht Unterhand­jekt wohl eine starke Erbitterung bei den Freifinnigen hervor- lungen nachgesucht, sondern auf die Aussperrung der Behntausend gerufen wurde, fie aber gleichwohl mit einer anderen Gesellschaft tatkräftig mit der Herausziehung der Maschinisten und Heizer ge­über eine nahezu ebensolange Konzession verhandeln als die von antwortet, so traf dieser Schlag das Unternehmertum und die Be­der Großen" verlangte. Die Wähler des ersten Bezirks muß es hörden unvorbereitet. Aber selbst wenn das Erperiment besonders interessieren, daß ihr Vertreter, Stadtverordneter fo wirkungslos verpufft wäre wie acht Tage später, hätte diese Art Giese, der einzige Vertreter der dritten Wähler der Taktik, die des Schlagens, statt des Parlamentierens, die Ents klasse war, der es wagte, trok der schmählichen wickelung des Kampfes um vieles beschleunigt. Sieg und Behandlung der Stadt durch die Große", gegen Niederlage waren schneller entschieden, und die Niederlage, den Bau der städtischen Bahnen zu stimmen, ein Grund mehr, um alles aufzubieten, damit dieser Mann jetzt durch den Kandidaten der Sozialdemokratie, Paul Schulz, ersetzt werde. In der Diskussion, die dem mit starkem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte, schilderte ein Krantenwärter die schlechten Lohn verhältnisse, die Unfreiheit und Maßregelungen, worunter die städtischen Krankenhausproletarier zu leiden haben. Genosse Erpe wies auf die Folgen der freifinnigen zarten Rücksichtnahme auf den Grund- und Bodenkapitalismus hin, die namentlich im ersten Bezirk jedermann vor Augen liegen. Genosse Dressel erwähnte, wie wenig Eifer bei der Errichtung notwendiger städtischer Bauwerke obwaltet, wie flüssig aber plöblich die städtischen Gelder werden, wenn es gilt, was ja jezt wieder der Fall ist, höfischen Besuch prunkvoll zu empfangen! Von freisinnigen Rednern traute fich teiner, seine Meinung zu sagen. Genosse Oppel forderte zum Schluß zu eifriger Teilnahme an der Wahlarbeit, zum Eintritt in den Wahlverein und zur Agitation für die Partei­presse auf.

-

-

Für den 16. Kommunalwahlbezirk fand am Montag eine Ber fammlung in Gliesings Gesellschaftshaus, Wassectorstraße 68, statt. Als Referent trat Stadtverordneter Dr. Silberstein auf. Er besprach die Aufgaben, welche nach unserer Auffassung dem Gemein­wesen zufallen, zeigte, daß die bisherige Mehrheit der Berliner  Stadtverordneten diese Aufgaben im höchsten Grade vernachlässigt hat und daß wir der Erfüllung dieser Aufgaben um so näher tommen, je stärker die Sozialdemokratie im Rathause vertreten ist. Hierauf nahm der Kandidat des Bezirks, Dr. Zadek, das Wort. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Volksschulwesen. An der Hand der Tatsachen wies der Redner nach, daß einige der schreiendsten Mißstände im Berliner   Gemeindeschulwesen, dank der unermütlichen Tätigkeit unserer Parteigenossen, bereits beseitigt worden sind. Weiter zeigte der Redner, daß wir noch weit entfernt find von wirklich guten Schulverhältnissen, und daß hier sowohl wie auf anderen Gebieten nur von der Wirksamkeit unserer Partei­genossen Besserung erwartet werden kann.

Elektro- Industrie Berlins   und Umgegend

Entscheidung, die wir ihnen mit dem Bedeuten mitteilen, daß es hierüber feine Debatte gebe und, wenn sie sich deni ultimatium nicht unterwerfen, unsere gesamte Organisation in Attion tritt. Wir sind also trotzdem weit davon entfernt, den gingen ein: Liste 9115 8,- Lifte 3591 Bodenleger der Fa. Wolf it. Sohn Arbeitervertretern irgend eine Befugnis ein- 1. Rate 11,50. Lifte 4565 2,60. ifte 8353 5,60. 2iste 9848 gef. d. Menzel 5,25. Lifte 9061 Arb. d. Möbelfabrik Bache, Romintenerstr. 13,20. Lifte 9739 8,50. Liften 9737/38 u. 9740 5,30. Lifte 8265 Arb. v. Benedig u. Co., Stönigs­bergerstr. 3,60. Rifte 7587 Sollegen v. Seelig durch Kolaschewsky 18,85. 10,05. Liste 11 563 1,-. Listen 10 474/75 2,75. Liste 9938 Bon d. Tischlern Lifte 9570 7,60. Liste 9577 d. John 4,15. Lifte 11 564 Bezirk 627 d. Frost der Möbelfabrik Bater, Beughofstr. 2,50. Listen 3777, 3782 Monteure von Mig u. Genest 61,95. Lifte 10 376 21,50. Liste 11 700 Möbeltischlerei Porth, Königsbergerstr. 11,25. Rifte 9042 Kollegen d. Firma Stein, 2. Rate 40,25. Lifte 3822 von d. Elektromonteuren d. Firma Paul Seßner d. Seiffert 5,-. Liste 9966 4,05. Liste 9064 7,30. Liste 9701 Restauration Otto Franz  , Markgrafenstraße 4,90. Lifte 9702 durch Bohlmann 5,85. Liste 4473 durch ( Brabe 6,- Listen 5338/39 4,-. Liste 7574 7,30. Liste 7573 4,-. 8604 3,90. Listen 7867/7870 und 71 20,-. Lifte 8939 Arb. v. Drucke 14,45. müller 26,40. Liste 102 d. Abraham 8,25. Liste 1550 d. Genossen Milke Liste 104 Dieseler, Bierhaus 11,- Liste 1551 d. Kollegen Gadischke 12,80. Liste 1556 d. Gichbrett 8,40. Liste 8455 d. Schwerd­feger W. S. C. 14,70. Liste 8456 Arb. der Ambroin- Werke 10,25. iste 8457 Genosse Feder 8,95. Lifte 8458 Stoll. v. Küstermann 23,- Lifte 8459 Gientes Bierhaus 9,45. Lifte 8460 Stoll. b. Firma Buſſe 8,30. Liste 8461 Arb. d. Firma Hollmann u. Kramer 8,20. Liste 8525 2,50. Lifte 2510 Liste 6879 23,25. Liste 6380 4,50. Liste 7630 16,15. Von einer Sammlung 9,50. Liste 2526 6,10. Liste 8807 d. 2008 8,50. H. Metzdorf, Nagow 4,-. 6,-. Liste 1176 Abt. Pietsch, A. E.-G., Brunnenstr.  , durch Lempol 20,85. Liste 2539 durch Hübner, Ererzierstr. 9,10. Auf Listen durch G. Bolf 300,80. Darunter: Liste 4804 Personal Apollotheater 21,60. Liste 3579 Neubau Bertheim, Boßstr. 34,65. Lifte 3578 Gef. am Stammtisch b. Stramm, Swinemünderstr. 9,10. Lifte 3584 Fischhändler Bruz  , Birkenstr. 14,50. Lifte 9076 Monteure v. Mig u. Geneft 43, Lifte 4795 Trebbin  , Str. Teltow 24,30. ifte 8938 10,80. Liſten 6010/11 36,45. Tellersammlung sozialdem. Frauen b. Lennig u. Gazki, Tischlerei 20,75. Listen 3617, 3619 13,35. Gesammelt Wilmersdorf   1,50. Lifte 11 047 durch Rüfholz 2.- Liste 3665 gesammelt v. Arbeitern u. Arbeiterinnen d. Berliner   Zichorienfabrik H. L. Boigt 10,75. Lifte 9085 1,75. Liften 7090/91 Sparverein Fidelitas" am 14./10 05 gef. 15,20. Liften 10 333/34 2,50. Lifte 3530 durch Bimmermann 6,40. Lifte 9217 durch D. Schilling 4,50. Liften 10 988, 3716, 8732, 3723 22,15. Lifte 10 087 wenn sie einmal unvermeidlich war, hätte vierzehn Tage früher bei 3,55. Lifte 10 106 12,10. Liste 2697 7,70. Liste 8427 3,50. Rifte 8868 weitem nicht die Opfer materieller und persönlicher Art, nicht die 18, Liste 8181 1,60. Liste 8182 1,50. Lifte 8193 17,0. Lifte 8922 1,40. an Geld, nicht die an Gemaßregelten erfordert, wie der durch ifte 4656 3,45. Lifte 8222 3,05. Verlorene Affte 2,50. Gesammelt von langes Parlamentieren und unentschlossenes Handeln verlängerte 10937 10,25. 6443 0,50. 6448 8,12. 6449 20,40. 6450 5,20. 6451 7, Tempelhofern auf Riften 10934 2,85. 10935 15, 10936 3,- 10938 1,75. Verlauf des Rampfes. 6452 9,75. 6453 4,50. 6454 8,15. 6455 4,80. 6456 11,55. 6457 5,30. Für den Ausstand gelten heute dieselben Regeln, die Karl Mary Durch E. Neuhoff, Reinickendorf  - West 60,25. Verband städtischer Arb., vor einem halben Jahrhundert für den Aufstand aufstellte. Er Gruppe Revier Insp. 30,-. Stammgäste bei Rathmann, Schön­fagt in einem Buche über Revolution und Konterrevolution in hauser Allee 6,50. Durch Emil Lehmann, Spandau   6,50. Listen Deutschlnd: 11027-29 12 25. Druder bon Galewsky u. Co. 4,50. Liste 6982 Arb. v. Krödel auf Liste 6755 3,20: Stollegen von Brüdner Nachf. 8,50. Liste 5308 2,60. Liste 182 B. 2. 14,50. Lifte 534 Personal der Naudschen Liste 6757 5,25. Lifte 4561 Arb. d. Tischlerei Tell, Malmöstraße 6,85. Buchdruckerei 20,55. Lifte 10950 24,15. Lifte 9260 4,75. Lifte 9886 3,60. Lifte 9119 8,15. 2ifte 8892 3,90. Lifte 9721 3,75. Liften 8439-41 u. 8444 35,25. Lifte 6880 0,70. 2ifte 3873 6,- Listen 10713 u. 10716 101. Bezirk d. Lange 21,75. Lifte 3795 b. Schulz 7,40. Lifte 3792 d. Stödisch 7,10. Liste 3793 durch Ammedid 5,05. Lifte 9817 10,45. Liste 8929 brei Tapezierer von 2. Gerlach, 2. Rate 3,40. Lifte 6877 7,- ifte 7694 4,20. Gewerkschaftstartell Schöneberg, auf Listen intl. 3 M. für eine gewonnene Wette, durch Kleemann 138,35. Liften 3748 3,10, 3747 9,50. Durch Glück 4,-. Liste 9964 5,15. Am See 3,05. Lifte 8925 4,15. Regel­9864 Gießerei Gebauer, Pantstraße, d. Dorn 32,- Lifte 11447' 6,60.

" Erstens darf man nie mit dem Aufstand spielen, wenn man nicht entschloffen ist, allen Konsequenzen des Spiels Trok zu bieten... Zweitens, ist der Aufstand einmal begonnen, dann handle man mit der größten Entschieden heit und ergreife die Offensive. Die Defensive ist der Tod jeder bewaffneten Erhebung; diese ist berloren, ehe fie sich noch mit dem Feinde gemessen hat. Ueberrasche die Gegner, folange ihre Truppen zerstreut find, sorge täglich für neue, wenn auch fleine Erfolge; halte das moralische Uebergewicht fest, das die erfte erfolgreiche Erhebung Dir gebracht; ziehe jene schwankenden immer auf die sicherste Seite schlagen; zwinge Deine Feinde zum Rüdzug, bevor sie ihre Kräfte gegen Dich zusammenfassen können; kurz, nach den Worten Dantons  , des größten bisher bekannten Meisters revolutionärer Taftit: Kühnheit, Kühnheit und nochmals Kühnheit!"

-

Elemente an Dich, die immer den stärksten Anstoß folgen und sich flub" Sulfuria" 5,- ifte 5327 durch Brunt 7,35. Liste 4485, desgl.

4,65. Listen 11306/08 durch Märker 24,55. Listen 9054/58 durch Dtte 25,05. gifte 6783 Bersonal der Firma Sturzebecher Nachfl., Kartonfabrit 5,75. Listen 8754 8,25, 4420 2,10, 11634 1,50, 11637/38 durch Binsmann 17,05. Listen 412/15, 11075, 11074, von der Sektion der Lackierer Berlins  ( dar. Die Taktik der Unternehmer geht immer dahin, den Kampf Gej. v. d. Beamten d. Allg. D. K. K., Charlottenburg   16,50. Liste 11774 Ladierer von Lange it. Gutzeit 23,45) 48,50. Lifte 1339 10,20. Liste 1478 durch Teilaussperrungen möglichst in die Länge zu ziehen. Sie 1,30. Lifte 9067 Arbeiter der Firma Miechold u. Marter 7,15. Listen sperren den mür den Betrieb entbehrlichsten Teil ihrer Leute 8569/71 6,05. Lifte 11040 durch Jarsche 8,75. Lifte 11020 1,- Lifte 11463 aus und überlassen deren Unterstützung möglichst lange den Organi- von den Parkettlegern der Firma Roch, Regensburgerstr. 6. Liste 9970 fationen der Arbeiter, damit deren Kaffen für den Endkampf ge- Arbeiter der Firma Palm u. Haase 9, ifte 10347 13,20. Liſten 9089/90 schwächt oder gar vor demselben gesprengt sind. Darum sperrten 3,75. 21sten 4943/44, Bauflempnerei P. Thom 24,25. Lifte 9720 Tischlerei die Elektroindustriellen zuerst nur 10 000 aus, darum warteten teramit, Bohenstraße, durch Scheller 19,30. Sauerwein, Belle- Alliancestraße 17,50. Liste 7092,' Arbeiter der Metall fie acht Tage, ehe sie weitere 23 000 auf die Straße fetzten, darum Liste 8311 Wäscheverleih­ließen die Kühnemänner noch vierzehn Tage verstreichen, bis sie die Jacobsen auf Listen: 2112 durch Goldmann 8,- Lifte 2113 19,60. Institut Stuhlmacher Nachfolger 7,10. Rifte 5384 4,95. Durch Generalaussperrung in der Berliner   Metallindustrie inszenierten. Liste 2115 durch Grunow 12,50. Lifte 2133 durch G. M. 9,25. Lifte 4978 Dieser Taktik des Verblutenlassens kann die Arbeiterschaft nur das Deutsche Telephonwerke, Beughofstraße, durch B. 5, Lifte 5020 durch 19. Kommunal- Wahlbezirk. Am Montag hielten unsere Partei- durch entgegentreten, wenn sie sofort, wie ja teilweise geschehen, R. G. 6,50. Liste 5028 durch Lange 10,60. Liste 5032 burch E. st. 14,10, genoffen in den Köpenicker   Festsälen, Stöpeniderstraße 127a, eine mit der Herausziehung der den Unternehmern unentbehr= 2iste 5033 durch St. S. 4,80. Lifte 5037 burch Wiesner 4,80. Liste 5038 Versammlung ab, die eine Fülle von interessantem Material für Iichen Arbeiter antwortet. Von diesem Gesichtspunkte aus war durch Wiesner 8,15. Liste 5055 durch N. B. 9,70. Liste 5059 durch N. V. die Kommunalbewegung bot. mann hielt den einleitenden Vortrag, der manchen lehrreichen sowie der Maschinisten und Seizer eine durchaus richtige. Ob der. S. 1,50. Lifte 9361 4, Bom Berband der Sattler, Ortsverwaltung Stadtverordneter Genosse Borg- die allerdings verspätete Arbeitsniederlegung der Glektromonteure 3,05. Liste 5060 durch St. B. 2, Liste 9365 durch Wiesner 4,30. Liste 9369 Deutsche Telephonwerke, Beughofstraße, durch B. 5,75. Lifte 9398 durch Ginblick in das Getriebe der städtischen Verwaltung sowie in das Solidaritätsstreit in den Glühlampenwerken zweckmäßig war, fann Berlin   17,65. Vom Verband der an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten endlose Sündenregister der freisinnigen Stadtverordnetenmehrheit unter diesen Gesichtspunkten nur ein genauer Kenner der Verhält- Arbeiter auf Listen: Liste 3986 9,75. Lifte 4004 6,95. Lifte 4630 7,60. bot. Da der freifinnige Stadtverordnete Rosenow in diesem Bezirk nisse entscheiden. Total verfehlt aber wäre etwa ein Eingreifen Liste 4632 5,- Rifte 4634 0,50. Lifte 4637 6,25. Liste 4866 5,60. Lifte 4867 wieder kandidiert, so war es natürlich unvermeidlich, daß der der Straßenbahner oder anderer betriebsfremder Arbeiterkategorien 15, Lifte 4871 2,50. Lifte 4872 10,15. Lifte 4952 Bautischlerei Buff 6,70. Referent auch die Tätigkeit des Herrn Rosenow als Stadtverord- gewesen. Kollegen der Firma H. Matthes u. Co., Koblantstraße 13,75. Gewerkschafts neter an einzelnen Vorgängen beleuchtete. Nach dem Vortrage nahm Ein zwedloses Aneinanderreihen von Solidaritätsstreits, wie 6,40. Gewerkschaftskartell Groß Lichterfelde   auf Liften: 28 2,40, 4 9,90, Kartell Rigdorf 500,-. Lifte 9866 Hauskassierer Wedding 7,80. Liste 236/38 unser Kandidat, Genosse Fröhlich, das Wort, um in furzen wir es vielfach in romanischen Ländern sehen, fördert nicht, sondern 16 3,50, 15 3,85, 17 15,75, 27 2,80, 5 1,50, 22 7,45, 23 0,50. Bom Maudy­Ausführungen die Rückständigkeit des Freisinns zu beleuchten. berhindert jeden gewerkschaftlichen Erfolg. Die außerhalb der flub Freie Männer" durch Eckardt, Groß- Lichterfelde  , 4,-. Durch Brückner Ein freisinniger Bezirksvereins- Agitator eröffnete die Debatte. Er betroffenen Industrie stehende Arbeiterschaft hat die viel wichtigere auj Listen: 1618 5, 1619 7,50, 1620 9,35, 1621 0,50, 1626 13,70, 1633 bemühte sich, seine Partei und Herrn Rosenow im besondren gegen Aufgabe, die Kämpfenden durch Lieferung von Munition zu unter- 3, 1634 6,50, 1685 J. C. Pfaff, Saal II 37,25, 1636 3,30, 1637 5,05, 1627 10,45. die Kritik, welche ihnen der Referent zuteil werden ließ, zu ver- ftüben. Dieser Aufgabe aber wird sie entzogen, wenn man sie ziel. Bom Berb. b. Dachdecker, Fil. Berlin   200,-. Dito auf Liften: 11335 1,-, 11339 teidigen. Die vom Genoffen Borgmann erwähnte, durch Zeitungs- und zwedlos attiv in den Kampf verwidelt, ja sie erschwert den 7,90, 11341 2,11347 7,90, 11352 12,20, 11353 2,-, 11344 3,15, 11338 1,75. berichte verbreitete angebliche Aeußerung Rosenows: die Sozial- Kampf, weil man natürlich auch an die Beischaffung von Mitteln( Bankow, Mälzerei) 18,85, 2782 Freienwalder Niederlage 15,40, 2755 Unions­Brauereiarbeiter Verband( Hülfsarbeiter). Auf Liften: 2728 Schultheiß demokraten feien schuld an dem Zustandekommen des bestehenden zu ihrer Unterstüßung denten muß. brauerei 9,45, 2766 Flebinghaus 3,90, 2767 Vittoria I 12,35, 2771 Hilfe­Vertrages der Stadt mit der Großen Berliner   Straßenbahn, Wenn vor einer Ausdehnung des Kampfes in dieser Richtung bein I 9,20, 2772 Friedrichshain   20,25, 2773 Dsm. Berliner   8,40, 2775 berichtigte der Freisinnsredner dahin: Herr Rosenow habe gesagt, gewarnt werden muß, fo muß in bezug auf die notwendig zu er- Schultheiß I 10,50, 2776 desgl. 8, 2778 desgl. 13,85, 2779 desgl. 1,95, die Sozialdemokraten dürfen nicht sagen, die Freifinnigen hätten greifenden Mittel jedoch das Bibelwort gelten: Was Du tust, das 2794 Babenhofer II 3,05, 2795 besgl. 19,25, 2802 Happoldt 1,- Märkische den Vertrag verschuldet, denn sie, die Sozialdemokraten, haben ja tue bald! Gauvereinigung des allgemeinen deutschen   Gärtnervereins, Sitz Berlin  . auch für den Vertrag gestimmt. Jch aber, nämlich Herr Rosenom, Die Unternehmer haben angekündigt, daß fie in Zukunft jeder 4197 0,50, 4214 4,05, 4218 1,55, 4198 5,25. Gewerkschaft der Rammer durch Auf Listen: 4174 5,50, 4209 2,10, 4204 6,20, 4196 9,-, 4176 1,80, habe gegen den Vertrag gestimmt. Der nächste Redner, Genosse Beunruhigung ihrer Betriebe durch Arbeitsniederlegung einzelner Hauschild. Heilmann, der scharf und treffend die schmähliche Haltung Abteilungen stets gemeinsame Maßnahmen entgegenseben werden. 3,30, 5791 6,05, 5788 7,40, 5786 4,20, 5784 0,70, 5785 0,80, 5788 6,55. Auf Listen: 5790 2,60, 5787 41,85, 5782 8,50, 5789 des Freisinns auf politischem und kommunalem Gebiet fenn- Gine leere Drohung ist das nicht. Und welcher Art die Maßnahmen Arb. d. Fa. Schneider u. Behnke, Charlottenburg  , Berlinerstraße 13,40, zeichnete, beschäftigte sich auch, ebenso wie später Genoffe Borg- sind, haben sie gezeigt. Die Arbeiter haben also für die Zukunft Listen: 7592, 5404, 6429, 6430 d. 6. Schwabedal, v. Formern u. Gießerei mann, mit der Rosenowschen Aeußerung über den Straßenbahn- ihre Taktik danach einzurichten. Wo auch irgend die geringste arbeitern 33,35. Riften 7093, 7094, 7097, 7095 8,95. Lijte 1975 6,65. Liste bertrag. Auch in der Form, wie der freifinnige Diskussionsredner Forderung gestellt werden sollte, darf dies nicht ohne Einverständnis 11 326 durch Böllel 14,45. Lifte 11 325 8,- Verband b. Schneider 200,- die betreffende Aeußerung hinstellte, gebe sie nicht die volle Wahr  - mit den in Frage kommenden Organisationen geschehen! Es darf arb. b. chem. Fa. Ertner 21,45. Liste 8962 v. b. Gürtlern d. Fa. Leop. Lifte 8575 Arb. b. städtischen Wasserwerke, Friedrichshagen   14,-. Liste 8576 heit. Herr Rosenow hätte, wenn er ein zutreffendes Bild von der Kaufmann, Gr Frankfurterstraße 17,70. Liste 8449 Buchdruckerei St. Berg­Angelegenheit geben wollte, nicht verschweigen dürfen, daß die Sozialdemokraten für die Verlängerung des Vertrages bis 1919 Hempel 13,25. Rifte 7069 burch Störner 2,60. Deutscher   Tabafarbeiter­mann 3,35. Liſten 2827, 2836, 2837, 2838, 8447 16,40. Rifte 4407 durch nur deshalb stimmten, weil anders eine Umwandlung des Pferde verband, Zahlstelle Berlin  , auf Liſten 21,80. Rifte 8947 Pers. u. Koll. d. Fa. bahnbetriebes in elektrischen Betrieb vor dem Jahre 1911 nicht zu Bajchols, Seydelstraße 15,80. Lifte 8146 desgl. 18,80. erlangen war. Herr Rosenow hätte auch nicht verschweigen dürfen, Summe 3804,12 M. Bereits quittiert 118 399,71 9. Gesamt­daß er nicht aus prinzipiellen Gründen gegen den Vertrag stimmte­fumme 122 203.83 M. fondern nur beshalb, weil er gegen die elektrische Oberleitung war. Berichtigung. Wäre der Affumulatorenbetrieb allgemein eingeführt worden, dann hätte Herr Rosenow, wie er bei den damaligen Beratungen aus brüdlich fagte, für die Verlängerung des Vertrages gestimmt. An der weiteren Debatte beteiligten sich noch die Genossen Benno Maaß und Gottfried Schulz, der an einzelnen Beispielen, die ihm aus seiner Tätigkeit als Stadtverordneter bekannt geworden Die Schlappe, welche die Arbeiter erlitten haben, kann kein An­waren, nachwies, wie mangelhaft und unzureichend die öffentliche laß für sie sein, nur die Hände mutlos in ben+ zu legen,

-

nicht sein, daß die Organisationsleitung von Bewegungen erst in einem gewissen Stadium der Entwickelung Kenntnis erhält; es darf auch nicht sein, daß eine Organisation ohne Einverständnis mit den übrigen vorgeht; auch die Arbeiterausschüsse müssen bei den fleinsten Anlässen die Organisation vor ihrem Eingreifen befragen. Aus wie geringen Ursachen heraus sich ein Riesenkampf wie der verflossene entwickeln fann, hat gerade dieser gezeigt. Deswegen müssen die Organisationen die Fäden von vornherein in der Hand haben; ihnen auf denen doch schließlich die Verantwortung für den Ausgang des Kampfes ruht muß auch die Gelegenheit ge­geben werden, den Augenblid zu bestimmen, in welchem sie den ja schließlich doch unausbleiblichen Kampf mit den Kühnemännern auf­zunehmen gebenken.

-

bergs b. Roßmann 34,50, durch Großmann heißen. Im Borwärts" bom 24. 10. muß es unter Liste 6465 Puter Schöne

In Nr. 246 d. muß es unter Gewerkschaftskartell Groß- Lichterfelde  heißen: Liste 6 7,50 b. b. Tischlern d. Werkstatt Mehl, Baumeister.

Die noch ausstehenden Listen und Gelder, welche bis zum 4. No­vember nicht abgerechnet sind, werden nicht mehr öffentlich quittiert. Boftsendungen find an A. Kör sten, Engel- Ufer 15, zu richten.

Der Ansschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission.