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Redaktion und Expedition:

Vorort

Beilage des ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt

Berlin, Lindenite 69. Ferniprecher: Hmt 11, 1983.| Nr. 256. Mittwoch, den 1. November 1905.

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fand

zu

Der Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter Berlins   und

Jnferate Sechsgespaltene Kolonelzeile 20 Pfg. Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Stadtverordnetenwahl in Schöneberg  . Der Bahlausschuß der Liberalen mit dem nationalliberalen Orts Freibantfleisch selbst oder durch Beauftragte nur mit besonderer Ge­diesen Beschlüssen aber wurde im Herbst die Tatsache fonstatiert, daß eigenen Haushalt verwenden. Gaft-, Schant- und Speisewirte dürfen Parteigenossen! Morgen finden die Ergänzungs- bereits protokollarisch festgelegtes und vollzogenes Kompromis ge- Fleischbeschaugesetzes verwenden. verein und dem Kommunalwahlverein der östlichen Bezirke ein nehmigung der Ortspolizeibehörde und unter der Voraussetzung des wahlen zur Stadtverordneten Versammlung in der dritten schlossen habe. Die Namen der Kandidaten wurden nicht festgelegt, fleisch überhaupt nicht abgegeben werden. Bei den hohen Fleisch­An Fleischhändler darf Freibant­Abteilung statt. Zur Wahl stehen se ch s Mandate, die außer und der Ausschuß hat es bis heute auch nicht einmal der Mühe für preisen wird die Freibant voraussichtlich stark in Anspruch genommen cinem, das sich schon seit der Stadtwerdung in unseren Händen wert gehalten, Bericht zu erstatten. Die Herren fühlen sich, wie es werden. Ob die Verwendung minderwertigen Fleisches in größerem Db befand, bisher im Besitz der bürgerlichen Parteien gewesen in der Buschrift heißt, zu erhaben, um dem Wahlberein Rechenschaft Maßstabe im Interesse der Boltsgefundheit liegt, das ist allerdings find. Es gilt nun für die Arbeiterschaft, alles daran über ihr Tun und Treiben abzulegen. Lediglich eine von allen eine andere Frage. 311 fetzen, um die Mandate der britten Abteilung Seiten zusammengetrommelte Vertrauensmännerversammlung, zu für die Sozialdemokratie zu erobern. Es ist dies in der jeder Wähler fich eine Einladung verschaffen konnte, umgegend hielt am Sonnabend, den 28. Oftober im hiesigen Volks sämtlichen Bezirken möglich, wenn jeder Gleichgültige auf ben Wahlen, daß zu Gegenmaßregeln wenig Zeit verbleibt. baufe feine erste Agitationsversammlung ab. Starl Botter legte vor einigen Tagen im Ratskeller statt; so kurz vor gerüttelt und jeder Säumige herangeholt wird. Die bürgerlichen Parteien haben erst in den letzten Tagen Retten Sonntag fand nun eine öffentliche Wählerversammlung statt. Drganisation der arbeitenden Jugend bar. In der Diskussion, an Diese Bersammlung bewilligte die nachgesuchte Indemnität. in längeren Ausführungen die Notwendigkeit einer selbständigen den Wahlkampf gegen uns aufgenommen. Dieses späte Vor- Doch auch hier waren die Spitzen der Charlottenburger   Liberalen ber sich Bied, Stühl, Maschfe, D. Gerlach und dosen­gehen mag vielleicht ein Grund dafür sein, daß sie jetzt nun nicht in der Lage, Auskünfte erteilen zu können, Rede und Antwort vereinen, ferner von einem Redner betont, daß doch die Schutzgesetze thal beteiligten, wurde gewarnt vor dem Beitritt zu den Jünglings­teilweise mit den schäbigsten Mitteln und größten Ver- zu stehen, da nach nur sehr furzer Debatte, an der sich sage und bereinen, ferner von einem Redner betont, daß doch die Schußgefeße leumdungen gegen die Sozialdemokratie vorgehen. So wird schreibe drei Herren beteiligt hatten, in wohlgemeinter Fürsorge ein für Jugendliche weiter nichts darstellen, als tongeffionierte Lehrlings­von ihnen unter anderem behauptet, die Vertreter der Sozial- Antrag auf Schluß der Debatte mit 38 gegen 27 Stimmen an- Hoffen wir, daß auch hier in Charlottenburg   der Organisations­ausbeutung. Der Erfolg der Versammlung waren 32 Eintritte. demokratie hätten im Stadtparlament gegen die Errichtung genommen wurde." Ein Antrag, das Kompromiß zu verwerfen, offen wir, daß auch hier in Charlottenburg   der Organisations­von Volksbadeanstalten gestimmt; ferner wird gesagt, sie wären Kandidaten war nichts au sehen und zu hören. Die Zuſchrift schaffen möge. wurde gegen 22 Stimmen abgelehnt. Von den aufgestellten gebante unter den Jugendlichen sich immer mehr Eingang ber­nicht für die Einheitsschule eingetreten. schließt, nachdem den Kommunalliberalen ein Auszug aus ihrem Nixdorf. Parteigenossen! Es erübrigt sich, auf derartige Ver- Sündenregister vorgehalten ist, elegisch mit der Bemerkung, daß der Ieumdungen näher einzugehen. Es fennzeichnet nur die Liberalismus nicht gefährdet wird von Leuten, die heute über solche aus der Weisenstr. 62 machte sich am letzten Sonntag der General Einer schweren Mißhandlung des Bauarbeiters Paul Lehmann Kampfesweise unserer Gegner. Auch diejenigen bürgerlichen Vorgänge erbittert sind und aus ihrem Herzen teine Mördergrube pächter des Laubentolonienlandes in der Leffingstraße, Nederig und Streise, von denen man eine andere Beurteilung unserer Tätig- machen, sondern daß lediglich jene Männer der Krebsschaden einer Pächter des Laubenkolonienlandes in der Leffingstraße, Steckeriz und feit erwarten konnte, scheinen in dasselbe Horn zu blasen. wirklich liberalen Politik find, die unter dem Deckmantel des Eheleute auf den Bauarbeiter Lehmann mit Mistforten los, so daß dessen Ehefrau schuldig. Aus geringfügigem Anlaß schlugen beide Alle Mittel sind den bürgerlichen Parteien recht, ihre Mandate sicheren Gefühl, das ihr Mandat ihnen gibt, Dinge begehen, die binfiel. Weitere Mißhandlungen wurden durch das Dazwischentreten Liberalismus eine rein individuelle Politit treiben und in dem der aus einer Stopfwunde stark blutende Angegriffene besinnungslos zu behaupten. Sie glauben auch, daß eine Aufstellung mehrerer jeder Reaktionär nicht anders begehen fönnte. Schön gesagt, aber bes Bauarbeiters Langner verhindert, den aber selbst ein Stich mit Kandidaten ihrerseits in den einzelnen Bezirken für sie von was helfen solche Klagelieder, wenn diejenigen, die sie anftimmen, der Mistgabel traf. Der Unmensch wurde zur Polizeiwache fiftiert. Vorteil ist, um dadurch mehr Stimmen herauszuwirtschaften mit ihren Freunden hinterher doch für die Kompromißkandidaten Der Verwundete erhielt einen Notverband auf der Unfallstation. und uns mindestens in Stichwahl mit bürgerlichen Kandidaten stimmen, lediglich um der Sozialdemokratie den Sieg streitig zu zu drängen. Diese Absicht muß zuschanden gemacht werden. machen? Der ganze Vorgang zeigt, daß die liberalen Führer ihre An der Arbeiterschaft wird es nun liegen, Sorge zu Anhänger lediglich als Stimmvieh betrachten, das selbst über bie Ein entsetzlicher Unglücksfall mit tödlichem Ausgang hat sich in tragen, daß den bürgerlichen Parteien ein Strich durch die wichtigsten Fragen nicht gehört zu werden braucht. der Wollankstraße in der Fabrik für Eisenkonstruktionen von Brett­Rechnung gemacht wird und unsere Kandidaten gleich bei In der schwachbesuchten Generalversammlung der Zahlstelle schneider u. Krüger zugetragen. Der in der Brunnenstraße wohnende der Hauptwahl den Sieg davontragen. des Holzarbeiter- Verbandes, die 405 Mitglieder zählt, erstattete der Arbeiter G. Auge wollte einen 12 Bentimeter breiten Treibriemen Die großen Aufgaben, die unserer Stadtverwaltung auch Kassierer A. Hasse seinen Bericht über die Abrechnung des 3. Quartals. über eine sich im Gang befindliche Transmissionswelle, die drei in den kommenden Jahren noch bevorstehen, tönnen, wenn Die Haupttasse erzielte einen Bestand von 382,55 W., die Lokaltasse Meter über den Erdboden angebracht ist, werfen. Er benutzte dazu sie zum Wohle der Allgemeinheit ausfallen sollen, nur erfüllt Decharge erteilt. Nach einem Vortrag des Referenten Herrn Stein- geglitten sein, denn zu ihrem Entfeßen sahen ihn seine Arbeits­ergab ein Gesamtvermögen von 4175,30 m. Dem Kassierer wurde eine Leiter und muß wohl beim Ueberwerfen des Treibriemens aus­wenn eine starte sozialdemokratische heider von der sozialwissenschaftlichen Abteilung der technischen Hoch- follegen plöglich von der Transmission erfaßt und um die Welle Bertretung im Stadtparlament vorhanden ist. Wenn ichule über die freien Fortbildungsfurfe für Arbeiter gelangte die geworfen. Der Bedauernswerte wurde vollständig zermalmt. Ein auch die bürgerlichen Gegner unseren Kandidaten den Vor- Frage der Errichtung eines Arbeitsnachweises der Holzarbeiter hinzugerufener Arzt, Dr. Notwardt, konnte nur noch den bereits ein­vurf machen, daß sie teilweise gar nicht in den in Betracht Charlottenburgs zur Debatte und Abstimmung, 42 Kollegen stimmten getretenen Tod konstatieren. kommen Bezirken wohnen, so wird doch niemals das Leit- für, 26 gegen den Antrag der Verwaltung. Mit Rücksicht auf den Aus dieser Darstellung, die wir einer Korrespondenz entnehmen, motiv der Bürgerlichen  ": nur Bezirksinteressen zu verschwachen Besuch wurde die Vornahme einer Urabstimmung be- ist nicht ersichtlich, inwieweit Schußvorrichtungen vorhanden sind, treten", für uns maßgebend sein, sondern die Förderung des schloffen. Ferner wurde beschlossen, die Verbreitung der Holz- die ein solches entsetzliches Vorkommnis unmöglich machen sollten. Allgemeinwohls unsere Hauptaufgabe bleiben. arbeiter- Zeitung  " vom 1. November d. J. ab in eigene Negie zu bes Boltshaus- Ausschusses wurden 100 W. zur Beifteuer bewilligt. übernehmen. Nach einem Bericht des Kollegen Schnell als Delegierter Weißensee  .

üben.

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Pankow  .

Die Arbeiterschaft hat es also in der Hand, morgen zu entscheiden, wer mit der Vertretung ihrer Interessen betraut um eine bessere Stontrolle der tatsächlich Arbeitslosen zu erzielen, 6. November, nachmittags 5 Uhr, festgesetzt. Die Gemeindevorsteherwahl ist nunmehr auf Montag, den werden soll. Möge sie also ihre Schuldigkeit tun, zum Wohle machte der Kollege Pohl noch darauf aufmerksam, daß die Arbeits- In der lezten Gemeindevertretersizung wurde der Gesamtheit. lofentarte nur nach Vorzeigung der Invalidenkarte ausgestellt werden ein Antrag einiger Gewerbetreibenden, den Straßenhandel Die Wahl findet statt von vormittags 11 bis abends würde. Auch hatte sich zur schnelleren Auszahlung Streifender oder aufzuheben resp. zu beschränken, nach längerem Hin und Her ab­8 Uhr. Nur mer bis 8 Uhr abends im Wahl- arbeitsloser Kollegen wegen der start gehäuften Arbeiten des gelehnt. Ebenso erging es dem Antrage der Gesundheits­Iotal anwesend ist, kann sein Wahlrecht aus- Rassierers die Notwendigkeit ergeben, immer vom Freitag zum Frei- kommission, den Wochenmarkt aus fanitären Gründen auf­tag abzurechnen. zuheben. Da der Markt eine Einnahmequelle für den Ort ist, wurde Wahlberechtigt sind alle, die in der im August d. J. Die kostenlose Stellenvermittelung für weibliches Dienst-, Er- empfohlen, die zutage getretenen Mißstände zu beseitigen; es wurde aufgestellten Wählerliste eingetragen, auch wenn sie nach sichungs- und Wirtschaftspersonal, die von der Stadt Charlotten eigneteren Platz für die Abhaltung jedoch nur die Straßenbaukommission beauftragt, einen ge dieser Zeit aus den einzelnen Bezirken oder worden ist, hat in der abgelaufenen Woche, vom 23. bis 28. Oftober, bie bisher fungierenden Herren wiedergewählt. Die Beschaffung bes Marktes burg   als Zweigstelle des städtischen Arbeitsnachweises eingerichtet ausfindig zu machen. Zu Borfizenden des Gewerbegerichts wurden aus Schöneberg   berzogen sind. Von der sozialdemokratischen Partei sind Zweigstelle wurde erst Ende September eröffnet) tamen bereits vorstehers, wurde bis nach Erledigung der Wahl vertagt. Der 59 Stellen vermittelt, d. H. trop der furzen Zeit des Beſtehens( die von Dienstzimmer- Einrichtungen, auch die des zukünftigen Gemeinde­folgende Kandidaten aufgestellt: 3. Bezirk: Mechaniker Richard durchschnittlich etwa zehn Vermittelungen auf jeden Wochentag. Die Erschließung eines einer Baugesellschaft gehörenden Terrains wird Gabriel; 5. Bezirk: Maurer Gustav Däumig; 6. und 7. Be- Zweigstelle bermittelt nicht nur Stellen für Köchinnen, Hausmäbchen, unter der Bedingung zugestimmt, daß die Gesellschaft der Gemeinde zirk: Restaurateur Ernst Obst; 10, Bezirk: Buchbinder Erich Mädchen für alles usw., sondern auch für Erzieherinnen, Stüßen das Land eines öffentlichen Plazes sowie einer Schule unentgeltlich Reiche und Restaurateur Ernst Obst. der Hausfrau, Kinderfräulein und Erzieherinnen. Auch werden bei zur Verfügung stellt und auch die anzulegenden Straßen un zirka Bergesse niemand, sich mit genügender Legitimation zu der Zweigstelle vielfach offene Stellen gemeldet, die Gelegenheit zu 4 Meter verbreitert. Die vom Landrat geforderte Anstellung eines bersehen! besonderer Berufsausbildung geben. So sind gegenwärtig fiebenten Tierarztes wurde abgelehnt. Das Zentralbureau unserer Partei befindet sich bei Dbft, leptische und Idioten gesucht, zu denen sich Mädchen im Pflegerinnen an einigen Anstalten für Epi. Meiningerfir, 8. Die Parteigenossen, die sich am Wahltage Alter von 18 bis 25 Jahren von tadellofem Nufe und mit guten straße 5/6, zugetragen. Der 30 Jahre alte Steinfeger Franz Arlt Ein schwerer Unglücksfall hat sich gestern in Weißensee, Streu in den Abendstunden zur Verfügung stellen, wollen sich bei Schulzeugnissen melden können. Die genannte Stellenvermittelung stürzte aus einer dort befindlichen, unbeaufsichtigten Schaufel und Schilling, Kyffhäuserstr. 16, amm, Roburgerstr. 9, befindet sich Wittenberg Platz 4 und ist für beide Teile blieb bewußtlos liegen. Sülfreiche Hände trugen ihn zunächst in Weinberg, Hauptstr. 4, Reimer, Hohenfriedbergstr. 26 unentgeltlich. das benachbarte Naumannsche Lokal. oder Mahro, Menzelstr. 4, einfinden.

Die Verkündigung der WahIrefultate er folgt in der am Donnerstag abend im Obstschen Saale statt findenden Versammlung.

Partei- Angelegenheiten.

Zur Beachtung. Die Partei und Gewerkschaftspresse wird gebeten, alle Zusendungen und Zeitungen an das Archiv der rbeiter Bildungsschule Berlin  " nur noch an die Adresse des Genossen Otto Geithner  , Berlin   O. 17, Stralauer Platz 14 II, zu senden.

Potsdam  . Der Wahlverein hält seine Sigung am Mittwoch, den 1. November, abends 8, Uhr, bei Ladenthin ab. Stellung nahme zur Stadtverordnetenwahl. Aufstellung der Kandidaten. Verschiedenes. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.

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ist, ist nunmehr vom Oberpräsidenten genehmigt. Der Freibant eine außerordentliche Mitgliederversammlung ab. Die Freibankordnung, die von den Gemeindebehörden befchloffen Der Holzarbeiter- Verband hielt am 26. Oftober 1905 im Prälaten wird alles zum Verkauf bestimmte Fleisch überwiesen, das innerhalb bericht vom III. Quartal gab Stollege Schlemminger. Die Verbands­Den Kaffen­des Freibantbezirks der vorgeschriebenen amtlichen Untersuchung fasse hatte eine Einnahme von 3451,15 M., eine Ausgabe von unterlegen hat und hierbei als bedingt tauglich( tauglich zum Ge- 801,48 M. Die Lokaltasse hatte eine Einnahme bon 15 792,48 2. nusse für Menschen, aber in seinem Nahrungs- und Genußwert ers Dem stand eine Ausgabe von 1924,23 M. gegenüber. Die heblich herabgesetzt, also minderwertig) erflärt ist. Nicht be- Mitgliederzahl betrug am Ende des Quartals 832. Neu auf­anstandetes Fleisch ist vom Verkauf auf der Freibant ausgeschlossen. genommen wurden 133. Uebergetreten waren 78. Gestrichen wurden Die Freibank befindet sich in dem Gebäude des städtischen Fleisch- infolge rückständiger Beiträge 44. An weiblichen Mitgliedern wies beschauamtes, Spreeftr. 30. Die Freibank wird von der Stadt die Ortsverwaltung 16 auf. Unter Verschiedenem teilte der Bevoll gemeinde Charlottenburg eingerichtet und betrieben. Die Stadt- mächtigte Kittler mit, daß der Kollege Schulz von der Firma Herzig gemeinde übernimmt die Verwertung des auf der Freibank zum Ver- u. Banemann gemaßregelt worden ist. Die Schlichtungskommission bühren und sonstigen etwaigen Untoften an den Eigentümer des eingestellt wird. Die Beitungsfrage wurde der Verwaltung über­fauf gelangenden Fleisches und zahlt deu Erlös nach Abzug der Ge- hat zugunsten des Stollegen Schulz entschieden, daß derselbe wieder leifches aus. Das zum Verkauf gestellte Fleisch wird in zwei wiesen, die in nächster Versammlung Bericht erstatten soll. Am Klaffen geschieden. Der zweiten Klasse wird alles Fleisch fiber 2. November findet eine Agitationsversammlung für Holzarbeiter im wiesen, welches von abnorm alten, start abgemagerten Tieren Prälaten" statt. stammt, die für minderwertig erklärt sind. Alles sonstige Fleisch gehört in die erste Klasse. In dem Verkaufsraum wird durch An­Rummelsburg. schlag erkennbar gemacht, aus welchen Gründen das zum Verkauf Die letzte Gemeindevertretersitzung hatte an Stelle des Klempner­gestellte Fleisch der Freibank überwiesen ist, welcher Klaffe es an- meisters Conrad, welcher seine sämtlichen Aemter in der Gemeinde gehört und zu welchem Preise es zum Verkauf ausgeboten wird. Freifinniges Stimmvich. Bekanntlich haben in Charlottenburg   Die Freibant steht unter Verwaltung des Leiters der Fleischbeschau Wahl eines unbefoldeten Schöffen vorzunehmen. Gewählt wurde aus jetzt noch unbekannten Gründen niedergelegt hatte, die Die Freisimmigen mit den Nationalliberalen und dem Ströhlerschen( Streistierarztes), dem auch nach Anhörung des Eigentümers die Eine der Gemeindeverordnete Peters. Vou 26 Stimmberechtigten gaben Kommunalwahlverein ein Kompromiß zu den bevorstehenden Stadt- reihung des Fleisches in die Klasse und die Festlegung des Preises, 18 demselben ihre Stimme, 4 Stimmzettel waren unbeschrieben. verordnetenwahlen geschlossen. Ueber die Vorgänge, die sich dabei zu dem das Fleisch angeboten werden soll, obliegen. Gegen seine Nach Ansicht dieser knappen Mehrheit hat Herr Peters wohl den Be hinter den Stuliffen abgespielt haben, erfahren wir aus einer Zu- Entscheidung steht dem Eigentümer die Beschwerde an den Departe- fähigungsnachweis für diesen Bosten durch seine Zustimmung zur fchrift an die Berliner   Boltszeitung" intereffante Einzelheiten, die mentstierarzt zu. Unverkauft gebliebenes Fleisch wird, bevor es Einführung eines Paragraphen im Drtsstatut über die Gemeinderats­wir unseren Lefern nicht vorenthalten wollen. Danach war in dem wiederum zum Verkauf gestellt wird, von neuem durch den Leiter sigungen erbracht, der für unentschuldigtes Ausbleiben sowie für Wahlausschuß, zu dem sämtliche liberalen Organisationen Delegierte der Fleischbeschau auf seine Genußtanglichkeit und Beschaffenheit ge- ordnungswidriges Benehmen eine Geldstrafe und im entfandten, feine Neigung zu einem Kompromiß vorhanden. Im prüft. Hierbei genußuntauglich befundenes Fleisch wird unschädlich Wiederholungsfalle die Ausschließung des betreffenden Mit­März dieses Jahres wurde auch von den vereinigten Vorständen beseitigt. Das auf der Freibant feilgehaltene Fleisch darf nur in gliedes aus der Gemeindevertretung auf die Dauer eines Jahres aller liberalen Bereine Charlottenburgs das Kompromis abgelehnt Stücken von höchstens 2 Kilogramm und am selben Tage zum Ge- androht. Mit Herrn Peters stimmten feinerzeit für diesen Maultorb und lediglich beschlossen, bisherige bewährte Stadtverordnete der brauch für denselben Haushalt mur bis zur Höchftmenge von 3 Kilo- paragraphen drei Vertreter der ersten Klasse. In der Gemeindes gegnerischen Parteien von Fall au Fall zu unterstügen. Entgegen gramm abgegeben werden. Der Erwerber barf das Fleisch nur im Ibertretersizung wurden dann 360 000 m., und zwar 116 500 M. für

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .