Aber unsere Worte richten sich auch an unsere Gegner. Die Parteiausschuß zu betvauen. Dieser Antrag erregt eine längere| ist. Dieses Manifest ist von den Föderationen in allen Wahl Verständigen unter ihnen mahnen wir, die Unverständigen warnen Debatte, die wie es in den Abend sizungen so oft der Fall kreisen anzuschlagen. Mit seiner Abfassung sind der Nationalrat wir, den Böswilligen fündigen wir unerbittlichen Krieg an. ist einen heftigen, lärmenden Charakter trägt. Abgeordneter und der ständige Parteiausschuß beauftragt. Das Manifest ist Arbeitendes Volt, auf zum Kampfe! Auf zum entschlossenen Walter erklärt zur Beruhigung des Kongresses, daß der bis- mindestens drei Monate vor den Wahlen zu veröffentlichen. Es Kampfe, der nicht früher beendet werden kann, bis wir im Siege herige ständige Parteiausschuß ja wohl wiedergewählt werden wird zu betonen haben das, was die sozialistische Partei von allen nach Hause tragen würde. Ein Delegierter verlangt, daß wenigstens die einzige im anderen politischen Parteien scharf unterscheidet, die sämtlich in das allgemeine, gleiche und direkte bisherigen Ausschuß vakante Stelle durch einen gewerkschaftlich or- gleicher Weise das kapitalistische Eigentumssystem beibehalten Wahlrecht!" ganiſierten, gandarbeiter belegt werde. Dieser on selen, as Die josialiſtiſche Partei im Gegenteil vernichten und Songreß der Wahlkommission zur Berücksichtigung überwiesen. durch das gesellschaftliche Eigentum ersetzen will." Delorys Antrag wird endlich angenommen. Die Resolutionen werden ohne Debatte einstimmig angeAbgeordneter Lassalle- Ardennen verlangt namens seiner nommen. Das Votum der Wahltaktik- Resolution wird von Föderation, daß Hervé wegen seiner bekannten antipatriotischen" Bravo "-Rufen und Händeklats hen begleitet. Theorieen in den neuen Parteiausschuß nicht wiedergewählt werde. Vorsitzender Delor y erhebt sich gegen dieses Verlangen im Namen mitglieder. der in den Parteistatuten verbürgten Meinungsfreiheit der Partei
Dieses Manifest wird vom Parteitage mit Begeisterung aufgenommen und einstimmig gutgeheißen. Bernerstorfer gedenkt der Opfer der russischen Revolution, zumal der namenlosen Helden aus dem Volke, deren Menschlichkeit berborgen unter Flicken war. laser treuestes Andenken gilt diesen unseren großen, lieben Vorkämpfern im Kampfe um Freiheit und Recht! Der Parteitag hat sich von den Plätzen erhoben und bricht in minutenlangen Beifall aus.
Nach einer Rede Soukups, die gleichfalls den Märtyrern gilt, Vorsitzender Tomschick schließt den Parteitag mit dem Rufe: Genoffen auf zum Kampfe! Die Deutschen singen den ersten Vers des Sozialistenmarsches, die Slawen die" Rote Fahne!" Dann schließt ein dreimaliges Hoch auf das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht die Verhandlungen.
singen die Tschechen ein altslawisches Freiheitslied.
Chalon- sur- Saône , 31. Oktober. Dritter Tag. Vormittags 9½ Uhr.
Lafargue bemerkt, daß die Ardennen- Föderation heute, wo Serve wegen der antimilitaristischen Propaganda unter gerichtlicher Verfolgung steht, ihren Antrag gewiß nicht gestellt hätte.( Beifall.) seiner Föderation nicht. Damit ist der Zwischenfall erledigt. Abgeordneter assalle erklärt, er persönlich teile die Ansicht
Die Agitation.
Hierauf entspinnt sich eine längere Debatte über die Wahlen des ständigen Parteiausschusses. Die Kommission schlägt vor, außer den 22 effektiven Mitgliedern noch eine Anzahl Ersazmänner zu wählen, die im Laufe des nächsten Jahres die im Ausschuß entstehenden Lücken auszufüllen haben. Solche Lücken sind namentlich vorauszusehen im Gefolge der Kammerwahlen 1906, in denen einige Ausschußmitglieder in die Kammer gewählt werden dürften und deshalb statutenmäßig den Ausschuß
verlassen müßten.
Der Vorschlag wird angenommen.
Zur Resolution Cambier gegen die sozialistischen Grados, Berichterstatter der Kommission beantragt eine Reihe Vorschläge zivecs besserer Organisation der Agitation. Die Rene gatentandidaturen" beantragt die Kommission, sich wichtigsten sind: 1. Die Föderationen, die keine eigenen Deputierten damit zu begnügen, unter Hinweis auf die Stichwahl- Resolution, haben, sind berechtigt, die rednerische Mitwirkung eines jeden der es den Föderationen vertrauensvoll zu überlassen, die" Verräter an Deputierten mindestens einmal im Laufe der Legislatur zu bean- den Interessen des Proletariats" in den Wahlen gebührend zu be= spruchen. 2. Schaffung einer speziellen Agitationskasse durch Er- fämpfen. Gambier protestiert und verlangt Abstimmung über höhung des Preises der Monatsmarfe von 3 auf 5 Cts. seine Resolution, die die Föderationen verpflichtet, unter allen UmVorsitzender Delory teilt mit, daß vor der Sizung eine namentlich die finanziellen Schwierigkeiten, die Hindernisse für die zurückzuziehen. Nach kurzer Debatte wird die Resolution CamEs entspinnt sich eine eingehende und ruhige Debatte, in der ständen in den Stichwahlen sich niemals zugunsten der Renegaten bicr angenommen. stattgefunden habe, die sich über die Streitfrage geeinigt hat. Erhöhung der Beiträge hervorgehoben werden. Mehrere Redner Zum Sitz des nächsten Parteitages wird Limoges gewählt, In ihrem Namen macht Delory folgenden Vorschlag: Nach Er- befürworten die Verweisung der Vorschläge an den nächsten der Schauplatz der letzten Arbeitermetelei. ledigung der Debatte ist eine Kommission von 33 Mitgliedern zu Nach Erledigung einiger weiteren Wünsche wird der Kongreß ernennen auf der Grundlage von 1 Vertreter pro 10 Mandate. Die Grados antwortet, daß die Beitragserhöhung für jedes Kommission wird zur Aufgabe haben, eine Resolution abzufassen, Parteimitglied eine Mehrausgabe von bloß 16 Cts.( 13 Pf.) im mit einer kurzen Schlußzrede des Vorsitzenden, der auf die gefestigte Einigkeit hinweist, geschlossen.
Parteitag.
Jahre bedeuten würde!
die geeignet wäre, vom Kongreß einstimmig angenommen zu werden. Um aber doch die zahlenmäßige Stärke der beiden gegenWeiter wird noch die technische Seite besprochen, wobei ein teiligen Meinungen fennen zu lernen, soll die Kommiffion nach Delegierter den kleinen Zusammenfünften den Vorzug vor den Anhörung der Föderationsvertreter ein vollständiges Resümee der kostspieligen Versammlungen der großen Redner gibt. Der VerMeinungen der Föderationen im Plenum vortragen. Dieses Vertreter der Bar- Föderation teilt den Wunsch derselben mit, die Beifahren könne beide Seiten befriedigen. Man werde die Stärke der träge herabgesetzt zu sehen. verschiedenen Meinungen kennen, wie es unsere Freunde( Gues= disten)) wünschen, ohne aber ein Votum des Kongresses für und wider die Resolution Cachin herbeizuführen.
Delorys Vorschlag wird angenommen. In Fortsetzung der Debatte über die Wahltaktit sprechen noch zahlreiche Vertreter der Föderationen, die sich noch nicht geäußert haben.
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Nachmittagssibung, 3½ Uhr.
Dubreuilh faßt die Gründe für die Beitragserhöhung zuſammen und beantragt eine Resolution, in der die Erhöhung den Föderationen empfohlen wird und sie eingeladen werden, ihre Meinungsäußerungen binnen der nächsten zwei Monate dem Parteiausschuß bekannt zu geben, damit der Nationalrat in seiner Plenarversammlung im Januar einen festen Beschluß fassen könne.
Die Resolution Dubreuilh wird angenommen.
Das Ergebnis der Ausschußwahlen wird wegen der drängenden Zeit in der Preſſe veröffentlicht werden. Schluß des Parteitages 11% Uhr.
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Anläßlich der Zeitungsnachrichten über die Zusammen-= ziehung deutscher Truppen an der russischen Grenze hat der Parteitag auf den Antrag von Gustave Hervé folgende Resolution angenommen:
" Die französische Sektion der Arbeiter- Internationale ladet die anderen Sektionen der Internationale ein, dafür Sorge zu tragen, daß die entsprechenden Landesregierungen in keiner Weise bersuchen, durch eine bewaffnete Einmischung die von der russischen durchkreuzen." Sektion der Internationale geleitete revolutionäre Bewegung zu
Ein Antrag der Seine- Föderation, den Parteierwählten zu berbieten, sich ins Präsidium der Vertretungsförper wählen zu lassen, falls die Partei nicht über die Mehrheit der Mandate verfügt, wird dem Nationalrat zwecks Veranstaltung einer Umfrage bei den 21 Mitglieder des ständigen Parteiausschusses wurden wiedergeFöderationen überwiesen.
Schluß der Sibung: Mitternacht.
Vierter Tag. Vormittag 9½ Uhr. Wahltaktik.
Ergebnis der Ausschußwahlen: Die bisherigen wählt, und die erledigte Stelle des 22. Mitgliedes( früher war es Viviani, der aber infolge des Falles Hervé demissioniert hat) durch auche, Sekretär der Mechaniker- Gewerkschaft, besetzt. Der Ausschuß ist zusammengesetzt wie folgt: Allemane, Brace, Camélinat, Chauvin, Cherechewski, Dubreuilh, Groussier, Guesde, Hervé, Lafargue, Lavaud, Laudrin, Longuet, Lauche, Martin, Pedron, Thomas, Renaudel, Revelin, Roland, Voillin und Willm. Außerdem wurden 7 Ersaßmänner gewählt, die im Laufe des Jahres entstehende Lüden auszufüllen haben.
Die Wahltaktik- Kommission hat ihre Arbeiten noch nicht beendet. Man schreitet daher zunächst zur Beratung„ be richiedener Anträge". Es werden u. a. angenommen: 1. Ein Antrag Veröffentlichung der Enquete über die Mezeleien von Limoges ". 2. Veranstaltung einer Geldsammlung zugunsten der russischen Revolution. 3. Ein Protest gegen die Verfolgung der Arbeitsbörsen und der Konföderation der Arbeit". 4. Ein Antrag zugunsten der organisatorischen Die Kommission hat ihre Arbeiten um 3 Uhr nachts beAnnäherung zwischen der sozialistischen Partei, endet! der gewerkschaftlichen Konföderation der Ar- Brade, Berichterstatter der Kommission, gibt zunächst die beit und der Genossenschaftsorganisation wird zahlenmäßige Verteilung der Meinungen der Förderationen: In nach längerer Debatte teils dem Nationalrat bezug auf den ersten Wahlgang: für die Resolution Cachin 158 zur Durchführung des sofort Durchführbaren, Mandate in 29 Föderationen, für die Resolution Vaillant 115 feils dem nächsten Parteitag zur Beratung Mandate in 31 Föderationen. In bezug auf die Stich wahlen: überwiesen. 5. Ein Protest gegen die willkürliche Jr.haft Für die Autonomie der Föderationen ohne weiteres 131 Mandate haltung und gerichtliche Verfolgung des Anarchisten Malato wird in 26 Föderationen, für die Autonomie mit dem Hinweis, daß jedes ohne Debatte unter Beifall beschlossen. 6. Ein Antrag zugunsten Bündnis mit den Reaktionären verboten ist, 12 Mandate und der künstlichen„ Esperanto"-Sprache( im Interesse der Pflege 1 Föderation, für die Autonomie mit einem Hinweis zugunsten internationaler Beziehungen) erregt die Seiterkeit des Kongresses. eines republikanischen Verhaltens 34 Mandate in 8 Föderationen, akademische Freiheit hatte der ehemalige Jesuit und ReichstagsAkademische Freiheit? In dem Kampf um die sogenannte Die Kommission beantragt und erlangt Uebergang zur Tages für die obligatorische Zurückziehung der Kandidaten zugunsten der kandidat Graf von Hoensbroech gegen die katholischen 7. Ein Antrag zugunsten der Gewährung von Alters- Republikaner 73 Mandate in 16 Föderationen, für dieselbe Zurüd Studentenverbindungen Stellung genommen. penfionen an die ländlichen Arbeiter in der gleichen Höhe ziehung nebst Verpflichtung der republikanischen Kandidaten auf Salvisberg hatte diese Stellungnahme als höchst einseitige in Freiherr Dr. von wie an die städtischen, ferner augunsten der Ausdehnung der bestimmte Forderungen 9 Mandate in 5 Föderationen, für die den Hochschulnachrichten" tritisiert. In der Tägl. Rundschau" Unfallversicherung auf die ländlichen Arbeiter, wird nach kurzem schlichte Zurückziehung ohne Empfehlung dieses oder jenes bürger- erwiderte v. Hoensbroech mit einer Reihe lediglich persönlich verMeinungsaustausch angenommen. 8. Ein Antrag zugunsten der lichen Kandidaten 31 Mandate in 4 Föderationen; für die Resolution legender Redewendungen. Durchsetzung des Eisenbahnerschutzgesetzes im Senat wird ange Rebelin 4 Mandate in 1 Föderation, für dieselbe Resolution im favaliermäßige Satisfattion". Die lehnte der Graf nach einiger D. v. Salvisberg forderte darauf Ein Begrüßungsschreiben ist von den sozialistischen alle, wenn die Kommission zu keinem einstimmigen Beschluß Beit ab. Die Parteien trugen darauf ihre Ansichten in der Form Briefträgern der Stadt Nimes eingelaufen.( Beifall.) Da kommen sollte, 47 Mandate. der Wahltaftil- Kommission ihre Arbeiten noch immer nicht be- Föderationen für die Beteiligung, 17 Mandate in 4 Föderationen 100 m. Geldstrafe und wies die gegen den Freiherrn geIn bezug auf die Senatswahlen: 224 Mandate in 46 bon lage und Widerklage wegen Beleidigung dem Münchener Schöffengericht vor. Dies verurteilte vorgestern den Grafen zu gegen, für die autonome Entscheidung der Föderationen 7 Man- richtete Widerklage ab. date in 1 Föderation.
nommen.
endet hat, wird zur Beratung der
Die Kommission ist zu einem einstimmigen Beschluß in allen Fragen gelangt. Sie schlägt dem Kongreß folgende Resolutionen vor: Zum ersten Wahlgang:
Gerichts- Zeitung.
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Acht stundenfrage und Maifeier Nette Freiheitskämpfer! Der eine bestreitet unter dem Kampfruf" Für akademische Freiheit" den kathogeschritten. lischen Studenten das Recht, sich in katholischen Vereinen zusammenBerichterstatter Bron, Sekretär der Arbeitsbörse von Cette, zutun, der andere will falsche Ansichten durch Duell und Gericht bebemerkt turz, daß die Frage feinerlei Meinungsverschiedenheiten erregen könne. Die Resolution der Kommission brauche nicht weiter seitigen. Wir gönnen den bürgerlichen Parteien solche Kämpfer. begründet zu werden. Die Resolution erinnert daran, daß die Erinnert sei daran, daß der ehemalige Jesuit Graf von Hoensbroech " Der Parteitag erklärt es für die Pflicht der sozialistischen es war, der unmittelbar vor Stumm in der Hardenschen„ Zukunft" fozialistische Partei von seher, schon seit der ersten Internationale Partei, im ersten Wahlgang überall Klassenkandidaturen aufzu- ein Ausnahmegesetz gegen die Arbeiter forderte. Beseitigung des den Achtstundentag nebst einem Lohnminimum berlangt und zu stellen und überall die Wahlaktion zu organisieren. Die Partei, Wahlrechts, Erpatriierung der Führer der Sozialdemokratie und diesem Zived die Maifeier eingeführt hat. Weiter heißt es in der die Föderationen und die Sektionen find also gehalten, den Wahl- einen Staatsstreich zur Beseitigung des Wahlrechts verlangte er be Resolution:„ Die sozialistische Partei verzeichnet mit Genugtuung fampf gegen die Bourgeoisie nach Maßgabe ihrer materiellen und reits im Jahre 1894 in einem längeren Artikel der Zukunft". die große gewerkschaftliche Bewegung zugunsten jenes Teiles des moralischen Mittel auszudehnen und zu verallgemeinern. Einzig Parteiprogramms und denkt, daß die gewerkschaftlich organisierten der Mangel an Mitteln und mit dem Vertrauen der Partei aus- Wegen fahrlässiger Tötung eines Landarbeiters wurden am Parteigenossen sich nach den Beschlüssen der Gewerkschaften ihres gestatteten Propagandisten kann ein Grund sein, in gewissen Wahl- 11. März vom Landgerichte Halberstadt der Landwirt Gustav Berufs und der„ Konföderation der Arbeit" richten werden. Anfreisen provisorisch und lokal auf die Wahlaktionen zu ver- Beyse und der Maschinenführer Otto zu einer Woche bezw. drei gesichts der Verfolgungen, die gegen die Arbeitsbörsen gerichtet sind, zichten. Die Sektionen, die Wahlkreiskomitees und die Föderationen Monaten Gefängnis verurteilt. B. hatte von dem Maschinenbefizer beauftragt der Kongreß die Parteivertreter im Parlament, die Ar- bleiben, gemäß den Artikeln 11 und 12 der Statuten, mit der Er- H. eine Dreschmaschine mit Strohpresse gemietet. Otto nebst zwei beiterinteressen und Gewerkschaftsfreiheiten zu verteidigen und nennung der Kandidaten betraut sowie mit der Organisation des anderen von H. gestellten Arbeitern besorgten die Maschine, während jedem Versuch, die Achtſtundenbewegung zu ersticken, sich entgegen Wahlkampfes überall, wo dieser nicht unmöglich ist. In den Wahl- die übrigen Arbeiter von Beyse gestellt wurden, der das Dreschen zusehen. Die Partei rechnet gleichfalls darauf, daß ihre Erwählten freifen und Departements, wo weder Gruppen noch Föderationen felbst leitete. Am 30. Auguſt v. 3. ließ Beyse unter Zustimmung ihre Bemühung fortsetzen werden, den öffentlichen Gewalten die existieren, sind mit der Anwendung dieser Resolution der National- Ottos den Arbeiter Grosse auf den Dreschkasten steigen, weil sich das Bertirklichung des Achtstundentages und eines wöchentlichen Ruhe- existieren, tages abzuringen. Die sozialistischen Gemeinderäte werden daran die auf den von den Föderationen aufgestellten und garantierten Maschinerie zu nahe und wurde getötet. rat und der ständige Parteiausschuß beauftragt. Die Kandidaten, Stroh zusammenwirbelte statt herunterzufallen. Grosse kam der Beide Angeklagte hatten erinnert, daß sie mit gutem Beispiel voranzugehen haben, indem sie Listen stehen, sind verpflichtet, soweit als möglich persönlich und Revision eingelegt; fie wurde vorgestern als unbegründet vom diese Reform auf kommunalem Gebiete verwirklichen. Die aktiv in die Wahlagitation einzugreifen. sozialistischen Abgeordneten werden beauftragt, die Verallgemeine- wo die Kandidaturen vom Nationalrat aufgestellt worden sind, haben attiv in die Wahlagitation einzugreifen. In allen Wahlkreisen, Reichsgerichte verworfen. Jm November 1890 verlangte der deutsche Kaiser im Landesrung des Achtstur.dentages in allen Betrieben des Bourgeois- die Kandidaten die im Artikel 45 der Statuten vorgesehenen Ber- ökonomiekollegium von den Grundbefizern, mehr Sorgfalt auf Verstaates und für alle Arbeiter zu fördern. Andererseits aber erAlsbald darauf legte das innert die sozialistisch Partei, eine Revolutionspartei, die Arbeiter Pflichtungen( Beobachtung der Parteiprinzipien und der Parteitags- hütung von Unfällen zu verwenden. Innert die sozialistisch Partei, eine Revolutionspartei, die Arbeiter beschlüsse) zu unterzeichnen. Außerdem haben sie dem Sekretariat Landwirtschaftsbetriebe vor. Mit lebhaftem Eifer, und leider auch Reichs- Versicherungsamt Normal- Unfallverhütungsvorschriften für die deren, daß sie wahrhaft frei sein werden nur dann, wenn sie durch im Hinblick auf die Stichwahl im voraus die schriftliche Erklärung mit Erfolg, verwendeten die konservativen und freikonservativen die Expropriation der befizenden Klasse sich aller Produktions- und ihrer Zurückziehung einzureichen, wobei die Partei nötigenfalls Parteien sie im Reichstage unter Führung des Herrn Gamp gegen Austauschsmittel bemächtigt haben, um so dem Lohnarbeitssystem diese Erklärung wird motivieren fönnen."
ein Ende zu setzen.' In der kurzen Debatte wünscht Jacques die Berücksichtigung
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Zur Stich wahIfrage:
der nächsten Etappe des 3ehnstundentages und beriveist" In Erwägung, daß jede Wahlaktion wie jede andere Aktion auf die viele: Durchlöch; rungen des Zehnstundengefehes von 1900. einer Klassenpartei, wie es die sozialistische Partei ist, stets im Lauche betont die vorliegende Bedeutung des gewerkschaft- ersten wie im zweiten Wahlgang sich ausschließlich nach dem Tichen dampfes für den Achtstundertag. Das Parlament hai seit höheren Interesse der von ihr vertretenen Klasse sich zu richten hat, 1878 nichts in dieser Rid, tung getan, so lange die Gewerkschaften deren Befreiung sie erstrebt, in Erwägung, daß die Klassenattion nicht einen Druck von außen geübt haben. Albert Thomas des Proletariats verknüpft ist mit der Aufrechterhaltung und der Kommentiert unter Beifall die einzelnen Abfäße der Resolution und Entwickelung der politischen und ökonomischen Freiheiten, in Erempfiehlt ihre einstimmige Annahme, wie sie auch in der Kommission wägung , daß unter der Bedingung der Aufrechterhaltung und Ent: einstimmig angenommen worden ist. Die Resolution wird ein wickelung der Republik die Befreiung der Arbeiter in der Hand der stimmig angenommen. Sirbeiter selbst liegen wird, wenn sie endlich lernen, die Republik für ihre Organisation und Emanzipation zu benußen, überläßt es der Parteitag vertrauensvoll den Föderationen, dafür zu sorgen, ihre Haltung im zweiten Wahlgang zum Wohle und im Interesse des Proletariats und der sozialen Republit zu bestimmen."
Die Agitation.
Zu diesem Punkt begründet Na di in längeren Ausführungen die Notwendigkeit einer befferen Agitation als bisher, ganz be sonders in den Gegenden, die feine eigenen sozialistischen Deputierten haben. Nachdem noch ein paar Redner gesprochen haben, wird zur Beratung der Agitationsfrage eine Kommission gewählt.
Dritter Tag, Abendsitzung, 9 Uhr.
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die angeregten Unfallverhütungsvorschriften. Die Zahl der auf landwirtschaftlichen Betrieben vorgefallenen Unfälle hat sich seit der Beit ungeheuer vermehrt. Wann endlich werden die von der Sozialdemokratie zum Schutz von Leben und Gesundheit der Landarbeiter so oft erhobenen Forderungen in die Tat umgesetzt werden? Nicht mit Bestrafung an der Verunglückung Schuldiger, sondern nur mit möglichster Verhütung von Unglüdsfällen kann der Arbeiterklasse gedient sein.
Witterungsübersicht vom 3. November 1905, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer,
stand mm
Wind.
richtung
Windstärke
Wetter
Swinemde. 754 SD 4 bedeckt
Berlin
755 SW
760 S
2 Regen 1 molfig
Temp. n. C.
5° 3.4° R.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
8 Haparanda 771 N
Better
2 Nebel
Temp. n. G.
5°.= 4° R.
1 bedeckt
4
86690
Resolution zu den Senatswahlen: " Die sozialistische Partei, die gewillt ist, ihre Propaganda- Hamburg 753 WSW 4 Nebel 7 Petersburg 768 NND und Organisationstätigkeit in der Form des Wahlkampfes auf allen 7 Scilly 748 SS 4 bededt Gebieten zu unternehmen, beschließt, sich durch Kandidatenauf- München Franfi.a.M. 758 SW 7 Aberdeen 754 SD 3 bedeckt 3 Regen Der Kongreß beschließt einen Protest gegen die Verfolgung der stellung an den Senatswahlen wie an allen anderen Wahlen zu Bien 3 Baris 755 S 3 bedeckt 759 NO 1 wolkig Volksschullehrer- Gewerkschaft des Seine- Departement durch die Re- beteiligen." Wetter: Prognose für Sonnabend, den 4. November 1905. gierung. Zur Frage des Wahlmanifeftes: Nachts etwas fühler, am Tage mild und vielfach heiter, zeitweise nebelig Borsigender Delory beantragt, die Wahltaktik- Kommission„ Der Parteitag beschließt, daß ein allen Parteikandidaten ge- bei schwachen südlichen Winden; keine erheblichen Niederschläge. noch mit der Vorbereitung der Kandidatenliste für den ständigen meinsames Wahlmanifest für die Kammerwablen 1906 notwendig l Berliner Wetterbureau.