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Broletariat flegt und die fünf er" und das eine" i", sechs rabiate| Werk. Genau nach diesem Rezept arbeiten die Herren auch I Die Zahl der in der chemischen Industrie beschäftigten Voll. Redakteure, sollen in dieser Woche die deutsche Sozialdemokratie in bei den Kommunalwahlen in ihren Flugblättern. Sie zählen arbeiter hat sich in 1904 von 169 950 auf 177 461 erhöht. Atem gehalten haben. Hoffentlich verewigt diese Situation nicht gewissenhaft alles auf, was die Stadtverwaltung in der legten Zeit Die Zahl der Betriebe in der Berufsgenossenschaft der chemischen Th. Th. Heine   im Simplicissimus". auf kommunalpolitischem Gebiete geleistet habe, verschweigen Industrie stieg von 7747 auf 8004 und die Summe der Meldet sich denn niemand, der dieses Ende mit Schrecken in der dabei aber absichtlich, daß dies erst alles auf das unaus- Löhne aller versicherten Personen von 174,6 M. auf 185,1 Mill. " Borwärts"- Redaktion voraussah? Mußte es nicht schließlich so ich ehen ist. Sätte, so bemerkte der Referent, die sozialdemo- 1029,25 m. gegen 1019,65 M. im Vorjahre und 1009,67 M. im gesezte Drängen der Sozialdemokraten hin ge- Mark, so daß auf den Kopf ein Jahreseinkommen von kommen? Die sechs Vorwärts"-Redakteure ernten jetzt die Früchte fratische Fraktion den liberalen Block nicht stets und ständig an- Jahre 1902 entfiel. Der auswärtige Warenverkehr an ihrer prinzipiellen Verwahrlosung, in die sie sich hineingeritten haben. gepeitscht und angetrieben, so würden heute in der Gemeinde noch Rohstoffen und Fabrikaten der chemischen Industrie zeigt gleichfalls Die Sache ist doch kurz die: Der Vorwärts" war und ist das Zentral- fast dieselben Zustände herrschen, wie vor 30 Jahren. Deshalb sei eine erhebliche Steigerung der gewerblichen Tätigkeit, da die Ein­organ der deutschen   Sozialdemokratie. Als solches hatte er die Grund- es auch weiter nichts wie plumper Wahlschwindel, wenn fuhr, die in Betrage von 378 Millionen Mark zu zwei Dritteln sätze der Partei zu vertreten, zu verbreiten, in allen seinen Aeuße- sich die Liberalen heute mit dem brüsten, was sie angeblich alles im aus Rohstoffen und einem Drittel aus Halbfabrikaten bestand, sich rungen seine Leser darüber aufzuklären. Die Dresdener   Resolution Interesse der Bevölkerung geschaffen haben. In vollendeter Heuchelei um 30 Millionen Mark= 7,1 Proz. erhöhte, während die Ausfuhr macht mit dem sogenannten Revisionismus reinen Tisch. Nach gehen sie mit den Einrichtungen, die ihnen von den Sozialdemokraten in Höhe von 474 Millionen Mark um 24 Millionen Mart Dresden   war es daher die verdammte Pflicht und Schuldigkeit treiben. Wenn sie sich dabei gleichzeitig um die Stimmen der Kon- jahr gestiegen, erst abgetrogt werden mußten, krebsen, um jegt Stimmenfang zu 5,1 Proz. stieg. Der Preis der Rohstoffe ist gegen das Vor­der der Fertigfabrikate dagegen un etwa aller Redakteure des Zentralorgans, die in Dresden   erneuerten fervativen, Antisemiten und Ultramontanen bewerben, so fönne das 1,2 Prozent zurückgegangen. Trotzdem ist infolge der leb­Grundsäge der Partei zu vertreten. Konnten sie das nicht von der Sozialdemokratie nur recht sein, denn der Arbeiterschaft komme hafteren Geschäftstätigkeit und der größeren Produktion wegen ihrer anders lautenden Ueberzeugung, so mußten sie dadurch am besten zum Bewußtsein, daß sie das ganze Bürgertum die Rentabilität der Fabriken fast durchweg als ehrliche Kerle dem Parteivorstande erklären: Lieber als eine reaktionäre Masse gegen sich habe, und jeder Wahlsieg er- günstigere geworden. Aus den Bilanzen von 143 Aktiengesellschaften Parteivorstand, non possumus!" Damit hätten sie sich die scheine uns daher auch um so viel wertvoller, weil er aus eigener mit einem eingezahlten Aktienkapital von 447,01 Millionen Mark, Achtung aller redlich Denkenden erworben. Statt dessen lavierten Kraft gewonnen sei. Nachdem der Redner dann die grundsäglichen 88,88 Millionen Mark Obligationen und 127,59 Millionen Mark fie. Sie verzapften im Unterschiede zwischen der sozildemokratischen und liberalen Kom Reserven, also einem gesamten Betriebskapital von 663,48 Millionen ihren Sozialismus, munalpolitik fargelegt und das Verhalten der liberalen Mehrheit auf Wark ist ersichtlich, daß an Obligationszinsen und nicht den der Partei, wie die Bremer Bürger- Zeitung" auch sagt: den einzelnen Gebieten kommunaler Tätigkeit gegeißelt hatte, ging Dividenden 62,20 Millionen Mark gezahlt worden sind. Das ... denn der Vorwärts" hat über Dresden   eigentlich immer mit er noch kurz auf einen Passus in einem liberalen Flugblatt ergibt einen Durchschnittsertrag von 9,37 Proz. gegen 8,56 Proz einem gewissen Mißbehagen geurteilt, für die Dresdener   Resolution ein, durch welchen der gegenwärtige Konflitt in der gegenwärtige Konflikt in der im Vorjahre. Damit hat die Rentabilität beinahe den Höchststand hatte er stets eine gewisse spöttisch- überlegene Miene bereit." Sie Borwärts" Redaktion zum liberalen Stimmenfang von 1889 wieder erreicht. pfiffen also auf Dresden   und revidierten weiter an den Partei- ausgeschlachtet wird. Redner bemerkte dazu, er denke natürlich gar grundsägen so gut und so schlecht sie es eben fertig brachten. nicht daran, einem oder dem anderen anwesenden Gegner zu Ge­Das sei viel­Darüber haben zwischen Vorwärts"-Redaktion, Parteivorstand fallen die ganze Konfliftsgeschichte zu entrollen. und den Berliner   Lokalinstanzen endlose Verhandlungen stattgefunden, mehr eine Angelegenheit, die lediglich uns Sozialdemokraten viele Beschlüsse wurden gefaßt die Sechse revidierten ruhig weiter. felbft angehe und die von den Parteigenoſſen auch ſelbſter find ebenso wie die beutschen wegen der röglementierten Prostitution einander ausgemacht würde. Die möchten nur Sie äußerten frei ihre Meinung, versuchten auch krampfhaft nach gefälligst vor ihrer eigenen Tür fehren, das sei ihnen viel dien beftig erbittert. zuweisen, daß ihre Meinung die der Partei sei, wenn es auch nicht licher, als sich ihre Spießbürgerköpfe um sozialdemokratischer Partei­Gewöhnlich ist es Armue und Not, wodurch die Frau der Prostitution wahr war. Schließlich waren es denn nach Jena   die Berliner   dinge willen zu zerbrechen. Uebrigens würde die ganze Angelegen in die Arme getrieben wird. Meist sind es auch die Töchter der Parteigenossen, die den Parteivorstand antrieben, die Redaktion des heit von uns ja auch im vollsten Lichte der Deffentlichkeit behandelt. Arbeiterklaffe, die von den Ausschweisungen der Männer getroffen ,, Vorwärts" mit eisernem Besen auszufegen. Welchen Zweck Redner spricht dann aber die Ueberzeugung aus, daß kein Partei- werden, darum sollte die ganze Arbeiterklasse sich gegen die Es sind die Töchter der Arbeiterklasse, hätte es dann noch gehabt, mit diesen Leuten noch weiter genosse, er möge über diese Sache ein Urteil haben wie er wolle, Reglementierung erheben. zu verhandeln? Die Auslegung der Jenaer   Beschlüsse dahin- seine Parteipflicht derartig verraten dürfe, um etwa aus Mißmut die von den Männern der Oberklasse geschändet und geopfert werden. von der Wahl fernzubleiben oder einen Gegner zu wählen. Jeder mit welchem Recht wird nur die Frau, nicht aber auch der Mann wegen gehend, daß durch dieselben der Vorwärts"- Redaktion recht Genosse müsse zeigen, daß die liberale Spekulation, unlautere Vor- unfittlichkeiten gebrandmarkt? Viele der unglücklichen Frauen würden gegeben wurde, kennzeichnet doch die Sechse, die die ganze Partei teile aus Barteifonflikten zu ziehen, eine gründlich verfehlte sei. sich bald wieder aufraffen, wenn sie nicht so gut wie gänzlich aus der zum besten halten wollten. Mit solchen Leuten verhandeln, heißt( Lebhafter Beifall.) Gesellschaft ausgestoßen wären. Gezwungen als Opfer für die Männer doch sich lächerlich machen. der Oberklasse bleiben die einmal Hinabgestoßenen meist für immer ver­loren. Alle Frauen und die ganze Arbeiterklasse sollten sich wider solche Brutalität und Unmenschlichkeit erheben. Wir sollten nicht länger ertragen, daß man mit ungerechten Gesetzen und der Religion Frauen und Arbeiter unterdrückt und ausbeutet. Alle zusammen müssen wir uns erheben, eine kräftige Agitation gegen die reglemen­tierte Prostitution entfalten.

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Wenn sie nun der weitesten Deffentlichkeit ihre Trauerlieder greinen, dann kann man sie menschlich bedauern; parteigenössisch ist das unverständlich. Sie haben sich an die Kontrollkommission und dann nach Mannheim   zu wenden. Bis dahin haben sie ruhig Glied an Glied mit uns zu kämpfen gegen den gemeinsamen Feind. Selbst dann, wenn sie das Gefühl haben, es sei ihnen Unrecht geschehen, dürfen fte durch ihre nulose Verteidigung in der weiten Deffentlichkeit, den Gegnern zum Gaudium, nicht die Partei schädigen. Tun sie das, dann üben fie Parteiverrat. Haben sie das Bewußtsein, es sei ihnen Unrecht geschehen und stellen fie dennoch ihre persönlichen Interessen hinter diejenigen der Partei, dann wird solche Opferfähigkeit sie heben. Wir audere aber wollen derweil nicht den Atem anhalten über das, was die Sechse machen. Das eine Auge auf Rußland  , das andere auf die deutsche Regierung, unsere Waffen im Anschlag. Den ganzen Mann der Reaktion entgegen. Das sei das Resultat dieser Woche. Rr.

Heil dem Zaren". Wie allerorts wurde auch im Sölderholz für die russischen Revolutionäre gesammelt. Irgend ein Spigel hatte deswegen den Genossen Topp zur Anzeige gebracht. Das Schöffen­gericht in Hörde hatte den Staatsverbrecher abzuurteilen. Eine Re­gierungspolizeiverordnung aus alter Zeit bot die gewünschte Handhabe. Das Urteil lautete auf 10 Mark Geldstrafe. Solche Staatsaktionen können den im Blute watenden Friedens"-Zaren nicht mehr

retten.

Noch ein roter Stadtrat. Genosse Bädermeister Geißler genießt in so hohem Grade das Vertrauen der Stadtverordneten in Benning, daß er an Stelle des ausscheidenden Bürgerlichen  , Stadtrats Backofen, wurde. Genosse Geißler wird sein Amt am 1. Januar 1906 an­der sich sehr um die Wiederwahl bemühte, zum Stadtrat erhoben

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Der Kandidat des Kreises, Genosse Waldeck Manasse  , ergänzte in einer kurzen Ansprache noch die Ausführungen Singers in einigen Punkten und ermahnte die Anwesenden ebenfalls, nicht der Person wegen, sondern um der großen sozialdemokratischen Parteifache willen am Wahltage ihre Schuldigkeit zu tun. Darauf wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Partei geschlossen.

Hus Industrie und Dandel. F

Jm abgelaufenen Monat

Aus der Frauenbewegung.

Aus Göteborg   wird uns geschrieben: Wir schwedischen Frauen

Wir haben erkannt, daß wir nur bei den Sozialisten Gerechtig­feit und Hülfe finden. Wir Frauen sind entrechtet, darum wenden wir uns an die Männer der Arbeiterklasse mit der Bitte um Hülfe gegen die Abscheulichkeiten der Männer der Oberklasse. Mit Verehrung und Hochachtung

Viele schwedische gebildete, verheiratete Frauen.

2001 Verfammlungen.

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Verbleibt ein Ueber­

Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft. In der Aufsichtsratsfißung des Geschäftsjahres vom 1. Juli 1904 bis zum 20. Juni am Sonntag wurde seitens des Vorstandes über das Ergebnis 1905 Bericht erstattet. Nach Abzug von Handlungsunkosten, Steuern, Obligationszinsen und Abschreibungen im Betrage von 1202 140 Mark stehen 10 954 676,65 Mark( im Vorjahre 8566 622,93 Mark zur Verfügung. Der auf den 11. Dezember cr. ein­zuberufenden ordentlichen Generalversammlung wird die Ver- Der Verband der Kürschner Berlins   und Umgegend hielt am Dividende teilung einer bon 10 Prozent( im Vor- Mittwoch im Alten Schüßenhause eine Generalversammlung ab. Der jahre 9 Prozent) vorgeschlagen werden. Außer den nach Kassierer Michaelis gab den Kassenbericht vom 2. und 3. Quartal. bisherigen Gepflogenheiten bemessenen Abschreibungen wird Rück Demnach betragen die Einnahmen 4041,95 W., die Ausgaben stellung einer Million Mark für den Bau des Geschäftshauses be- 8795,08 m. Die Abrechnung vom Streit gab der Geschäftsführer antragt. Die Umfäße in den ersten drei Monaten des laufenden Alb. Regge. Es belaufen sich die Gesamtausgaben auf Geschäftsjahres zuzüglich der vorliegenden Aufträge belaufen fich 22 178,08 W., an Streifunterstützung wurden gezahlt 21 390,50 M.; auf 142 Millionen gegen 120 Millionen im Vorjahre. Zur Ver- die Reiseunterstützung betrug 388 27. An Darlehen wurden gegeben mehrung der Betriebsmittel wird der Generalversammlung ein An- 244 M. Die Drucksachen zum Streit kosteten 140,25 m., der Ausflug trag des Vorstandes zur Beschlußfassung vorgelegt werden, dem- während des Streiks 15,33 M. Außerdem bemerkte Regge, daß die zufolge das Gesellschaftsfapital um nom. 14 Mill. Mart, Rechnung für Inserate beim Vorwärts" noch nicht beglichen ist. also auf 100 Millionen erhöht werden soll. Von der Streitunterstützung entfallen 1196,50 M. an Unorganisierte. Neugründungen im Oktober 1905. Die Gesamteinnahmen betrugen 22 259,85 M. Das Verbands­Oktober hat die Gründertätigkeit in Deutschland   wieder eine Höhe bermögen betrug 6820 M., auf Listen wurden gesammelt 2551,70 M., Oftober 1904 weit in den Schatten stellt. Wie der Internat. Bolts Beitragserhöhung wurde nach lebhafter Diskussion von Stort­erreicht, die diejenige des Vormonats September und gar erst des durch Solidarität vom Startell 9300 M. schuß von 81,77 2. Zur prozentualen Streifsteuer und wirt" zusammenstellt, wurden nach Ausweis des Zentral- Handels- mann und registers im Oktober 24 Aktiengesellschaften errichtet mit 40 033 000 M. Der Majorität genehmigt: In Erwägung, daß beide Vor­Frize folgender Antrag eingebracht und von Genosse Kleefort tritt an Stelle des Genossen Didreiter in die Nominalfapital gegen 10 Gesellschaften mit 16,19 Millionen Mart schläge, prozentuale Streifsteuer, Beitragserhöhung, zu wenig Redaktion der Pfälz. Post" ein. im Vormonat und gar mur 7 Gesellschaften mit 3,02 Millionen Mart Stadtverordnetenwahlen. Bei der Stadtverordnetenwahl in Nominalfapital im Oktober 1904. Das Gesamtgründungsergebnis Bustimmung finden, sehen wir uns gezwungen, die Debatte ab Eilenburg   erhielen die Genossen Schimanski 253, Burkhardt 259 und der abgelaufenen 10 Monate beläuft sich mithin auf 161 Neu- zubrechen, um bei gegebener Zeit damit wiederzukommen." Das Maute 263 Stimmen; gewählt wurde ein Bürgerlicher, welcher gründungen mit 308 186 000 M. Nominalkapital gegen 125 bezw. 92, erhalten des Zentralvorsitzenden Schubert während der Be­352 Stimmen erhielt. Unsere drei Genossen kommen mit einem 98, 168, 261 und 364 Gesellschaften mit 161 beziv. 329, 115, 172, wegung wurde von Schäfer, Grandel und Regge scharf Bürgerlichen, der 197 Stimmen auf sich vereinigte, in die Stichwahl. 840 und 544 Millionen Mark Aktienkapital in den vollen Jahren 1904 fritisiert und folgende Resolution angenommen: Wir können also zwei Mandate erobern. Bei der Gemeinderats- bis 1899. wahl in Neustadt  ( Orla  ) siegte die Liste der Reichstreuen mit 385 bis 409 Stimmen, unsere Genossen erhielten 143 bis 240 Stimmen. Wahlkompromis. Unsere Stuttgarter   Genoffen haben ein früher bestandenes Kompromiß mit der Bollspartei, das im vorigen Jahre infolge unsererseits gemachter schlechter Erfahrungen in die Brüche ging, jetzt wieder erneuert, um eine entsprechende Bahl Stadt­verordnetenmandate zu erlangen. Hoffentlich wiederholen sich die schlechten Erfahrungen nicht. Wir dürfen wohl era ten, daß das erwarten, Kompromiß der prinzipiellen Agitation keinen Abbruch tut. Im Staate der Auch- Rechtsgarantien.

treten.

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Zum Barteisekretär für die Provinz Schleswig- Holstein   wurde der Genosse F. Bartels, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft,

gewählt.

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" In Erwägung, daß nach einem Bericht des Deutschen Kürschner­berbandes( Zahlstelle Hamburg  ) in Nr. 13 Der Kürschner" vom A. Riebecksche Montanwerke, Halle   a. S. In der gestern ab- 1. Juli der Vorsitzende des Zentralverbandes Deutscher Kürschner, gehaltenen Sigung des Aufsichtsrates wurde vom Vorstande über Ernst Schubert, unsere Forderungen bezüglich des Arbeitsnachweises die Geschäftslage und die Betriebsergebnisse des 1. Semesters des als unsinnig" bezeichnete, obwohl die Zahlstelle Berlin   selber an laufenden Geschäftsjahres Bericht erstattet. Danach herrschte in der Bewegung beteiligt war, erklärt die heute, am 25. Oftober 1905, allen Zweigen ein lebhafter Geschäftsgang, der sich in den letzten tagende Generalversammlung eine derartige Handlungsweise während Monaten bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit steigerte, so daß der Bewegung als direkten Verrat, in der Absicht verübt, unserer der Warenausgang trotz der niedrigeren Preise für die Mineralöle Organisation eine Niederlage zu bereiten." überities, und der Betriebsüberschuß dem des Vorjahres ungefähr einzutreten, damit ein jeder sein Teil zum Siege unferer Kandis und Paraffinprodukte den Betrag des Vorjahres um 265 318 Mark Nachdem noch aufgefordert worden war, in die Wahlvereine gleichfommt. Der Geschäftsgang des 2. Semesters zeigte bisher daten bei der Stadtverord netnwahl am 8. November beitrage, er­gleiche Lebhaftigkeit. Als Dividende konnten deshalb nicht weniger folgte Schluß der Versammlung. als 11 Prozent für 1904/5 festgelegt werden.

17. 109 Tonnen, preußische und sächsische Briketts 842 440 Tonnen, Tonnen.

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Vermischtes.

Beide Lokomotiven und zwei Personenwagen wurden schwer beschädigt.

In den Tagen vor der Landtagswahl hatten die Genossen von Rheinfelden  ( Bezirksamt Sädingen) Flugblätter verteilt. Nachträglich behaupteten einige Bürgermeister, sie hätten feine Pflichtexemplare September 1905 betrug die Zufuhr von Steinkohlen, Koks und Kohlenversorgung Berlins  . In den Monaten Januar bis erhalten.( Tatsächlich haben sie solche richtig erhalten.) Daraufhin Brifetts insgesamt 1720 988 Tonnen. Dem Ursprunge nach verteilt wurde der Leiter der Bewegung in Rheinfelden   und noch ein Genosse sich diese Menge wie folgt: englische 526 723 Tonnen, westfälische Kelterbach wird amtlich gemeldet: Schnellzug 141 Met- Frank­Eisenbahnunfälle und kein Ende. Zu dem Eisenbahnunglück bei von der Arbeit hinweg verhaftet und von den Gendarmen durch acht 141 733 Tonnen, sächsische 3964 Tonnen, oberschlesische 884 599 Tonnen, furt a. M. stieß bei der Einfahrt in den Bahnhof Kelterbach heute Ortschaften nach Säckingen   transportiert. Das Gesuch, auf eigene niederschlesische 163 919 Tonnen, zusammen 1720 938 Tonnen. Die bormittag furz nach 11 Uhr auf den ausfahrenden Güterzug 7615. Koften nach Säckingen   fahren zu dürfen, lehnte der Gendarm ab. Zufuhr von Braunkohlen und Briketts erreichte in derselben Zeit die böhe von 866 430 Tonnen. Deren Ursprung war: böhmische Außer dem Lokomotivpersonal trugen folgende vier Reisende Ver­preußische und sächsische Kohlen 6881 Tonnen, zusammen 866 430 legungen davon: Emanuel Müller- Mainz  , Schusterstraße 40; Morik Zschech- Mainz  , Wallaustraße 11; Ludwig Grün- Mainz, Mauer­damm, August Wagner- Oberstein. Beide Hauptgleise sind gesperrt. Die Kommunal- Wahlen. Deutsches Gußröhren- Syndikat. Gegenüber anderweitigen, von Der Betrieb wird durch Umsteigen an der Unfallstelle voll aufrecht er­uns nicht wiedergegebenen Meldungen über Verhandlungen zwecks halten. Der Unfall ist dadurch herbeigeführt, daß die Halt- Stellung 20. Kommunal- Wahlbezirt. Am Sonntag fand für diesen Bezirk Verlängerung des Gußröhren- Syndikats schreibt dem Berl. des Ausfahrtssignals für den Güterzug, welches ursprünglich auf in der Alhambra" eine wählerversammlung statt, in der Genosse Tageblatt" die Leitung des Syndikats: Bisher sind die Verhand-" Fahrt" gezogen, dann aber wegen des durchfahrenden Schnellzuges Paul Singer über Unſere fommunalen Forderungen" sprach. lungen wegen Verlängerung unseres Synditats noch nicht auf- wieder auf Salt" gestellt worden war, von dem Lokomotivführer des Redner erinnerte einleitend an die Zeit, wo es noch feine Sozial- genommen worden, weil es nicht für erforderlich gehalten wurde, Güterzuges zu spät bemerkt wurde. demokraten im roten Hause gab. Damals herrschte träge Spieß schon jetzt, also noch etwa fünf Monate vor Ablauf des Vertrages, zu Stuttgart  , 4. November. Aus bis jetzt unbekannter Ur­bürgerruhe in dem muffigen Stadtparlament, und die Bevölkerung verhandeln. Wir glauben sagen zu dürfen, daß eine allgemeine fache entgleiste heute abend 9 Uhr ein Wagen eines Güterzuges in zeigte teinerlei Intereſſe an den trosilos öden Beratungen. Erst als von grundsätzliche Geneigtheit zur Verlängerung vorhanden ist, und Rosensteintunnel zwischen Stuttgart   und Cannstatt und legte fich der Berliner   Arbeiterschaft einige sozialdemokratische Hechte in den können unserer Ansicht dahin Ausdruck geben, daß sie auch erfolgen quer über das Gleis. Menschen sind nicht verunglückt, doch ent­bürgerlichen Karpfenteich gesetzt wurden, änderte sich das Bild. wird." Die liberalen Väter unserer guten Stadt" wurden dann bald stand eine Störung im Bahnverkehr zwischen Stuttgart   und Canna etwas unsanft aus ihrem Sizungsschläfchen aufgerüttelt. Es kam Neue Vereinigung in der Textilindustrie. Die dem Verein statt, so daß die Züge eine mehr als einstündige Verspätung erlitten, Leben in die Bude und die sonst leeren Zuhöreriribünen füllten sich. Deutscher   Wolltämmer und Kammgarnspinner angehörigen Strid- Bluttat einer wahnsinnigen Frau. In der Nacht zum Montag Für diese" Ruheſtörung" suchte sich das liberale Gros dann dadurch garnspinnereien haben laut Sonf  ." einheitliche Berkaufs- erschoß die fei. einigen Jahren nervenleidende Frau des Lehrers zu entschädigen, daß es alle Anregungen der sozialdemokratischen Lieferungsbedingungen für handelsfertig aufgemachte Stridgarne Stonig in Hamburg  - Horn ihre in einem Nebenzimmer schlafende Tante Stadtverordneten anfänglich mit Sohn und Spott übergoß. Je aufgestellt, die für alle vom 1. November ab getätigten Abschlüsse und verlegte ihren Mann schwer, aber nicht lebensgefährlich. Der stärker aber die sozialdemokratische Fraktion wurde, desto größerten. Die Konvention richtet sich angeblich besonders gegen die Wahnsinnigen wurde von den Nachbarn der noch mit einigen Schüssen wurde auch ihr Einfluß und die liberale Mehrheit mußte sich nach Wißstände im Zahlungswesen. geladene Revolver entrissen, worauf sie der Irrenanstalt zugeführt

und nach wohl oder übel zu einigen Reformen bequemen. Dabei Zur Lage der chemischen Industrie Deutschlands   im Jahre 1904. wurde. verfuhr sie allerdings stets nach echt liberaler Manier, die In der Generalversammlung des Vereins zur Wahrung der Inter­Forderungen der Sozialdemokraten zuerst niederzuschreien und effen der chemischen Industrie Deutschlands  , welche am 22. September niederzustimmen, um sie hernach doch ganz oder teilweise in Heidelberg   stattgefunden hat, erstattete der Generalsekretär des zu erfüllen und dadurch den Anschein zu erwecken, als fei Vereins einen ausführlichen Bericht über die Lage der chemischen die Einführung kommunaler Verbesserungen allein ihr eigenes Industrie im Jahre 1904.

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Eingegangene Druckfchriften. Bluterneuerungskuren durch natürliche Mittel von Dr. A. Kühner. mit einer Einleitung von Prof. Dr. Ernst Schweninger  . Preis 1,50 M., geb. 2 M. Berlag: Krüger u. Co., Leipzig  .