Am Vorabend der Kommunalwahl.
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Eine gutbefuchte Versammlung für den 26. Kommunal- Wahl-[ mania" beweist. Dadurch, daß die Jnnungsfrankenkasse die weib bezirk tagte im„ Elysium", Landsberger Allee . Referent war der lichen Mitglieder ausschließt, will sie sich auf Kosten anderer KrankenSeit Jahren haben die Freifinnigen auf das Mittel der öffent- Kandidat des Bezirks, Stadtverordneter Genosse Hugo Heimann. laffen günstiger stellen und diese dadurch schädigen, ja vielleicht dem lichen Agitation bei den Stadtverordneten- 28ahlen fast ganz ver- Scharf geißelte er das Gebaren der Liberalen, welche die Stadt Ruin zuführen. Die Versammelten erwarten, daß die Gesellenzichtet. Ihre Tätigkeit im Rathause verträgt nicht eine Erörterung bertretung als eine Institution zur Bertretung ihrer eigenen wirt- ausschüsse die Errichtung von Innungsfrankentassen zurückweisen vor der breiten Masse der dritten Wählerklaffe. Die Freisinnigen schaftlichen Interessen ansehen. Die Voltsschule, das Armenwesen, und daß die Behörden der Errichtung nicht zustimmen. fönnen im Kampfe nicht ihren Mann stehen. Deshalb hat man auch Krankenhausnot, städtische Betriebe, Verkehrswesen, das Dreiflaffen- Die Resolution wurde einstimmig angenommen. in der jetzigen Wahlbewegung fast nichts von ihnen bemerkt. Um so warmen Appell, am Tage der Wahl Mann für Mann an die Wahlwahlsystem usw. fanden eine entsprechende Kritik. Mit einem rühriger waren dagegen unsere Parteigenossen in der Wahlagitation. urne zu treten und so den übrigen einen neuen Siegestag für die Gestern abend, in letzter Stunde vor dem Beginn der Wahlschlacht, Sozialdemokratie anzureihen, schloß der Referent unter stürmischem waren von unserer Seite 14 Versammlungen einberufen, um die Beifall seine trefflichen Ausführungen. Arbeiter, die ja nur als Wähler der dritten Klasse in Frage kommen, noch einmal zum Kampf aufzurufen für die Rechte und Intereffen der arbeitenden Bevölkerung Berlins , der rechtlosen Wähler der dritten Klasse. " Die Sünden des Freifinns" lautete die Tagesordnung in allen Bersammlungen. Natürlich begnügten sich unsere Redner nicht mit der Aufrollung des endlosen Sündenregisters der freifinnigen Stadtverordneten- Mehrheit. Sie zeigten vor allem, daß der Eintritt von Sozialdemokraten in die Stadtverwaltung erst den Anstoß gab zu Verbesserungen, die zwar nur gering find im Vergleich zu den Aufgaben, welche wir uns auf kommunalem Gebiete gestellt haben, die aber dennoch nur in unermüdlichem zähem Kampfe gegen die freisinnige Sippe durchgesetzt werden konnten. Aber wir Aber wir müssen weiter schreiten auf dem Wege, der uns zur Verwirklichung einer weitausschauenden, von großen Gesichtspunkten geleiteten Kommunalpolitik führt. Das größte Hindernis auf diesem Wege ist das sich freifinnig nennende Philistertum, welches in der Gemeindeverwaltung die Interessen des Privatkapitals den Bedürf nissen der Allgemeinheit noch immer vorangestellt hat. Darum gilt es, den Vertretern des Freisinns die Mandate der dritten Wählerflaffe zu entreißen. Sie, die Vertreter der Geldsadintereffen, find nicht befugt, sich als Vertreter der entrechteten Masse der arbeitenden Bevölkerung aufzuspielen. Unsere Aufgabe ist es, sämtliche Site der dritten Klasse für die Vertreter des Proletariats, für die sozial demokratischen Kandidaten zu erobern. Der Wahltag muß ein Siegestag für die Arbeiter Berlins werden.
So Klang es durch die Reden der Referenten und durch die Ausführungen der Diskussionsredner. In dieser Stimmung treten unsere Parteigenossen in 16 Bezirken in den Wahlkampf.
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Die Kämpfe und Erfolge des Holzarbeiter- Verbandes besprach am Montag der Genosse Raith- München in einer bei Keller abgehaltenen, gut besuchten Holzarbeiter- Versammlung. Redner wies 11. a. darauf hin, daß entsprechend dem Fortschritt der wirtfchaftlich- fapitalistischen Entwickelung auch die Lohnfämpfe in 27. Kommunal- Wahlbezirks, Genoffe Adolf Hoffmann , In der Brauerei Friedrichshain" referierte der Kandidat des der Holzindustrie an Bahl und Ausdehnung größer und wuchtiger 27. Kommunal- Wahlbezirks, Genoffe Adolf Hoffmann , vor geworden find. So sind beispielsweise im Jahre 1900 nur einer gut besuchten Versammlung. Nachdem der Nedner' unter 57 Angriffsstreits unternommen worden, im Jahre 1902 sant in Wort und Tat trefflich beleuchtet hatte, zerpflückte er in ein auf 111 und im Jahre 1904 auf 241. Die meisten dieser Angriffsgroßem Beifall der Anwesenden die Forderungen der Freisinnigen diefe Ziffer sogar auf 16 herab. Sie stieg dann im Jahre 1903 gehender Weise die Vorwürfe, die die Freifinnigen und die Mittel- streifs waren erfolgreich für die Organisation. Aber auch dort, wo standsretter in ihren Flugblättern gegen die Sozialdemokratie er- bie Streits verloren gingen, blieben sie nicht ohne Einwirkung auf heben. Zum Schluß seiner Rede führte Hoffmann eine Episode an, die Arbeitgeber. Außer den Streits wurden über die sich jüngst abgespielt habe. Gelegentlich der Etatsberatungen Deutschland noch an Hunderten von Orten Lohnbewegungen feien in der Kommission die Gehälter der Hausdiener im Obdach eingeleitet, wobei es mit den Arbeitgebern ohne Arbeitshierbei habe sich herausgestellt, daß ein Hausdiener, der seit nahezu auch zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse kam. Durch( Anfangsgehalt 35 M. und Höchstgehalt 50 M.) besprochen worden. niederlegung einer Verständigung und damit 10 Jahren im Dienste der Stadt stehe, dermaßen gestellt sei, daß er, schnittlich find während der letzten beiden Jahre für die an den um seine Frau und 5 Kinder zu ernähren, unter Durchbrechung des Lohnbewegungen beteiligt gewefenen Zehntausende von Holzarbeitern Etats heimlich Nahrung aus der Obdachlosen- Süche erhaltel An 2 Stunden Arbeitszeitverkürzung und zirka 2 M. Lohnerhöhung gesichts solcher standalösen Vorgänge sei es Pflicht eines jeden Ein- pro Woche erzielt worden. Diese an sich recht beachtenswerten Ers fichtigen, am Wahltage für den Kandidaten der Sozialdemokratie zu folge gewinnen noch eine größere Bedeutung dadurch, daß sich die ftimmen. Nach einigen kurzen Worten schloß der Vorsitzende, Arbeitgeber refp. die Arbeitgeberverbände in den meisten Fällen zum Genosse 8ucht, die Bersammlung mit einem begeistert auf- 6 schluß von Tarifverträgen mit dem HolzarbeiterBerband veranlaßt sahen und sich damit zur Anerkennung der vers genommenen Hoch auf die Sozialdemokratie. 30. Kommunal- Wahlbezirk. Die in Leydeckers Salon in der führte der Redner weiter aus, liege aber auch gleichzeitig der haßten Organisation bequemen mußten. In den Tarifverträgen, so Sophienstraße tagende Bersammlung war sehr zahlreich befucht. Unsporn zu einem noch besseren Ausbau der Organisation. Denn Genosse Singer wies in zündender Rede darauf hin, daß alle abgeschlossen feien die Verträge nur worden, weil die Arbeitgeber Drängen und die Initiative der Sozialdemokratie zurückzuführen Machtfaktor fennen gelernt hätten. Deshalb könnten neue verbesserte Fortschritte in der Kommune Berlin fast ausnahmslos auf das die Arbeiterorganisation als einen nicht mehr zu ignorierenden feien. Alle Mittel ergreifen die vereinigten Gegner im gegen Verträge auch nur dann zustande kommen, wenn die Organisation wärtigen Kampfe. Sogar der Streit der Vorwärts"-Redakteure noch besser ausgebaut werde. Eine schwache Organisation würde müsse herhalten; die Herren sollten sich nicht unseren Kopf zer naturgemäß bei dem foalierten Unternehmertum feinerlei Beachtung brechen. Wir werden unseren internen Streit allein ausfechten, finden und die weitere Folge sei, daß sich die Unternehmer dann allein entscheiden. Sogar die jüdiſch- orthodoxe Gemeinde mache für auch auf keine Tarifverträge, geschweige noch auf verbesserte, einRettig mobil. Es mache sich eigentümlich, wenn ein jüdisches zulassen brauchten. Nun habe der Holzarbeiter Verband gegenKomitee gegen den Sozialdemokraten auftrete. Wer fämpft in wärtig zwar etwa 127 000 Mitglieder in Deutschland ; mindestens Rußland für die Rechte der Jsraeliten? In erster Linie dies aber die Hälfte der Holzarbeiter sozialdemokratische Arbeiterschaft. Ohne die Arbeiterschaft hätten noch fern. stände der Organisation stände wir in Berlin Zustände a la Tisza Eszlar.( Donnernder Beifall.) Provinzorten, heranzuziehen, müsse immehr als eine Hauptaufgabe Diese Indifferenten, besonders in den kleineren An Byzantinismus, Liebedienerei und Kriecherei leiste der Libera- des Verbandes betrachtet werden. Sie fei um so wichtiger, veil lismus geradezu Erbärmliches. Für jeden Fußtritt quittiere er heutzutage die Einführung von Maschinen auch bei den Meistern bes Wolfes und der Arbeiterklasse, sorgen Sie dafür, daß Saffen haltenen Umfang annimmt. Elektrische Kraftanlagen zu mit einer neuen Verbeugung. Wir stehen aufrecht für die Interessen in den Kleinstädten einen bislang faum für möglich gebach, daß ein Sozialdemokrat gewählt werde.( Anhaltender Beifall.) leuchtungszweden in vielen fleineren Kommunen ermöglichen Der Kandidat Sassenbach besprach dann das letzte freifinnige ben Meistern auch die Aufstellung von Maschinen, weil sie Flugblatt. Nicht nur um die Stimmen der Antisemiten bettelt der gleich den denkbar praktischen Kraftanschluß haben. Früher verhinderten Freifinn, auch das Zentrum werde mobil gemacht. Eintracht wolle sowohl baupolizeiliche Anordnungen wie auch Raummangel in den der Freifinn zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördern, fleinen Drten meistens die Arbeitgeber, Dampftessel anzulegen und und zwar dergestalt, daß die Arbeitgeber stets der duldende und mit Maschinen zu arbeiten, selbst wenn sie die Geldschwierigkeiten leidtragende Teil seien. Der Stadtverordnete Goldschmidt habe als überwunden haben würden. Nach Einführung der Motore aber und Führer der Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine bei dem Elek befonders trizitätsstreit sich gebrüdt und sei nicht für die Arbeiter ein Schwierigkeiten größtenteils fort. Die Säge-, Hobel-, Fräse- und bei Uebertragung elektrischer Kraft fallen jene für die Stadtverordneten- Wahl zu fordern, wird einstimmig an- Drten Verwendung finden, wo bis in die lezte Zeit hinein Eine Resolution, das allgemeine gleiche Wahlrecht auch sonstigen Maschinen können dadurch jetzt auch ganz bequem in jenen genommen. Nachdem noch einige Genoffen in eindringlicher nur ausschließlich nach alter Väter Weise Handarbeit geleistet Weise gesprochen und der Vorsitzende Weis zu reger Mitarbeit am wurde. Ja, die Meister der Kleinstädte sind infolgedessen schon in Wahltage aufgefordert, wurde die Versammlung mit Hochrufen der Lage, recht erfolgreich in die allgemeine Produktionskonkurrenz Jm 7. Kommunal- Wahlbezirk sprach der Stadtv. Bruns. auf die internationale völkerbefreiende Sozialdemokratie geschlossen. mit den Großstädten treten zu können. Und das umsomehr, weil Er schilderte die ablehnende Haltung der Freisinnigen und der Bürgerpartei in bezug auf Erweiterung des Kommunal- Wahlrechtes, Augustin vor einer stark besuchten Versammlung über die frei- städtischen Verhältnissen üblich find. Jm 38. Bezirt, in den Humboldt- Sälen, referierte der Genosse und längerer Arbeitszeit bekommen, als wie diefe in groß fie die nötigen Arbeitskräfte in jenen Gegenden zu billigeren Löhnen die Mißstände im Submissionswesen, die mangelhafte Fürsorge sinnigen Sünden im Roten Hause. Aus diesen Gründen unferer Gegner in Schulfragen, auf dem Gebiete der Krankenhaus feiner Aufgabe unter startem Beifall. In der Diskussion sprach der entlegenften Provinzorten eine intensive Agitation für den Der Referent entledigte sich fei es unbedingt notwendig, bon jetzt ab auch in den pflege usto. Gleichzeitig zerpflückte der Redner das von Lügen Kandidat Genosse C. Mars. Gegner meldeten sich trotz mehrfacher Verband zu entfalten, damit die dortigen Lohn- und Arbeitsstrohende Flugblatt der Bürgerpartei. Nachdem Genosse Bruns Aufforderung nicht zum Wort. Die Versammlung nahm einen be- bedingungen denen der Großstädte entsprechend angepakt werden. die Forderungen, welche unsere Partei auf kommunalem Gebiete stellt, beleuchtet hatte, forderte er unter lebhaftem Beifall der Vergeisternden Verlauf. Damit sei jedoch keineswegs gesagt, daß die Arbeiter der großen sammlung zu energischer Agitation für den Genossen Herzfeld auf. Gegner meldeten sich trok Aufforderung nicht zum Wort. Nun- Haus Die Versammlung für den 46. Bezirk in Funkes Gesellschafts- Industrieorte nunmehr für sich selbst etwa teine Forderungen mehr Ivar bon etta 500 Personen besucht. Genosse Friz stellen sollten, im Gegenteil. Es werde auch die deutsche Zollpolitik mehr hielt der Kandidat Genosse era felb eine Ansprache, in der Bu bei geißelte in seinem zweistündigen, oft von starkem schon dafür sorgen, daß die Arbeiter überall mit ihren Löhnen nicht er sich besonders über das Wohnungswesen, die Selbstverwaltung Beifall unterbrochenen Referate die Sünden der freisinnigen über den beifällig aufgenommenen Vortrag wurde Abstand ge austämen. Deshalb Agitation überall! Von einer Diskussion der Gemeinden, die Wolfsbibliotheken und Resehallen verbreitete. Stadtverwaltung und forderte die Anwesenden auf, am Wahl Sierbei forderte Redner, daß der Magistrat von den in feinen tage dem Freifinn die gebührende Antwort zu geben. Händen befindlichen Legaten ausgiebig Gebrauch macht. Auch diese dann nahm der Kandidat des Bezirkes, Genosse Hinge, das Wort, Ansprache erntete lebhaften Beifall. Nach einem Appell des Vor ergänzte die Ausführungen des Referenten und gab in der Folge fibenden Schröder zu reger Wahlbeteiligung schloß derselbe die gut einen furgen Bericht über seine Tätigkeit als Stadtverordneter. Der besuchte Versammlung. Leiter der Verfammlung schloß diefelbe mit einem Hoch auf die Letzte Nachrichten und Depeschen.
Im ersten Kommunalwahlbezirk hielt Genosse Liebknecht ein von oftmaligem Beifall unterbrochenes Referat. Von den Gegnern meldete fich trotz mehrmaliger Aufforderung niemand zum Wort. Die von zirka 250 Personen besuchte Versammlung nahm einen begeisterten Berlauf.
Jm 6. Kommunal- Wahlbezirk fand die Versammlung bei Zühlte, Dennewitzstraße 13, statt. Stadtv. Genosse Schubert charakterisierte an der Hand eines reichhaltigen Materials das heutige Wahlgefes, durch welches das Rechtsbewußtsein des Bolles aufs ärgste erschüttert wird. Weiter behandelt er eingehend unsere heutige Bolfsschule, welche trok der warmen Befür wortung eines Pestalozzi, Schleiermacher , Diesterweg, die Erziehung der gesamten Boltsjugend einer wirklichen Volksschule anzubertrauen, das Stieftind der preußischen Regierung geblieben ist. In der Diskussion ergänzten Nitschke und Ahwind die Ausführungen des Referenten. Der Kandidat des 6. Bezirks, Genoffe Möhring, gab das Versprechen, im Fall seiner Wahl feine Pflicht nach Kräften zu erfüllen. In kerniger Weise forderte der Vorsitzende Rückert die Anwesenden auf, am Wahltage ihre Pflicht zu erfüllen.
werde.
tun möge.
getreten.
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internationale Sozialdemokratie.
Verfammlungen.
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Als
nommen.
Sozialdemokratischer Wahlfieg.
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Bes
Forst i. Laus., 7. Nov.( Prib.- Dep. des Vorwärts".) Bei der heutigen Wahl zum Stadtverordneten - Kollegium ist es uns gelungen, allen fünf aufgestellten Genossen zum Siege zu verhelfen.
Der Eisenbahnerstreit in Desterreich.
15. Kommunal- Wahlbezirk. Jm Lokal Südo ft", WaldemarStraße, referierte Genoffe Stadthagen . Derselbe tennzeichnete ben Berliner Freifinn, servil wie er nach oben, ist er brutal nach unten. Der Referent führte einige traffe Beispiele dafür an und ging dann dazu über, zu schildern, wie der Freifinn im Verkehrswesen die Zeit verpaßt habe. Auch in der Eingemeindungsfrage hat der Freifinn einen sonderbaren Standpunkt eingenommen. Redner ging dann die einzelnen Forderungen durch, für deren Durchführung wir tagte am Dienstag in Kellers Saal. Vor Eintritt in die TagesEine öffentliche Bäderversammlung, die sehr gut besucht war, unbedingt im Stadiparlament au forgen hätten. Zum Schluß ordnung gedachte der Borsitzende Schneider mit ehrenden Worten Prag , 7. November. ( B. H. ) Die Vertrauensmänner der forderte der Referent auf, dafür zu sorgen, daß der Genoffe der Bädergesellen, die aus Anlaß des Streifs in Moskau durch die Eisenbahner der Staatsbahnen beschlossen, die ihnen bom Zollsdorf mit einer immenſen Stimmenzahl wiedergewählt Kugeln der Barenfchergen getötet worden sind. Darauf hielt der Eisenbahnministerium gemachten Angebote abzulehnen und den Der Kandidat Genosse Toltsdorf hielt sodann eine Verbandsvorsitzende Allmann- Hamburg einen Vortrag. Er er- passiven Widerstand solange fortzusetzen, bis alle erhobenen furze Ansprache und ergänzte die vortrefflichen Ausführungen des innerte daran, daß die vorjährige Lohnbewegung den Abschluß eines Forderungen der Eisenbahnbediensteten vollinhaltlich bewilligt Referenten. Zum Schluß forderte der Vorsitzende adel bush Tarifvertrages mit einem Teil der Berliner Bäckermeister brachte. werden. Gleichlautende Nachrichten laufen aus Salzburg , noch auf, daß jeder Genoffe am morgigen Tage seine Schuldigkeit Im kommenden Jahre, wo dieser Vertrag abläuft, werde es Auf- Linz und anderen Orten ein. gabe der Bäckergesellen sein, für Verbesserung des Tarifs zu sorgen, In der sehr gut besuchten öffentlichen Wählerversammlung die Löhne zu erhöhen, die Arbeitszeit zu verfürzen und den so ver Wien , 7. November. ( B. H. ) Die hiesigen Angestellten für den 20. Kommunal- Wahlbezirk zerpflüdte der Referent Genoffe befferten Vertrag auf weitere Streise der Bädermeister auszubehnen. der West- und der Franz Joseph- Bahn beabsichtigen am Freitag 3. Pfannkuch das freisinnige Mäkchen, daß diese Partei es Das werde wahrscheinlich nicht ohne ernste Kämpfe durchgeführt ebenfalls mit der Obstruktion zu beginnen. gewesen, die alle bis heute errungenen Einrichtungen für die werden können, darum gelte es für die Bädergesellen, die OrganiBürger Berlins geschaffen hat. In scharfen Worten tritisierte fation zu stärken und sich für den Kampf zu rüsten. In demRedner ein derartiges Gebaren, indem er an der Hand zahlreicher selben Sinne sprachen die Gauleiter Gaßner- München, Ka hIBeweise nachwies, daß die bisherigen Fortschritte auf dem Gebiete Leipzig und Lantes- Mannheim . In der hierauf folgenden der Schule, des Krankenhauswesens und des Woh. Diskussion machte e bichold aufmerksam auf einen Plan der Lemberg , 7. November. ( B. H. ) Hier treffen fortwährend eine nungswesens nur durch das Drängen der sozialdemokratischen Germania "-Jnnung. Diefelbe beabsichtigt, eine Innungsfranken- große Anzahl Flüchtlinge aus Rußland ein. Dieselben erzählen, Fraktion im Stadtparlament erreicht worden sind. Reicher Beifall fasse zu errichten, und zwar hat sie es mit der Verwirklichung dieser daß fast immer die Polizeiorgane die Urheber der Judenmassakres lohnte den Redner für seine trefflichen Ausführungen.-Der Absicht so eilig, daß die Krankenkasse schon nach acht Tagen ins find. Den wohlhabenden Juden wurde nahegelegt, fich freizukaufen. Kandidat des Bezirks, Genosse Wa Ided Manasse, ergänzte Leben treten soll. Diese Gilfertigkeit wird darauf zurüdgeführt, In dieser Richtung werde sowohl von höheren als auch von unterin trefflichen Worten die Ausführungen des Referenten. Der daß auch die„ Concordia" Jnnung mit dem Gedanken, eine Kranken- geordneten Bolizeibeamten ein schwunghafter Handel betrieben. Vorsitzende Weise forderte die anwesenden Parteigenoffen auf, taffe au gründen, umgeht, und da voraussichtlich nur eine Wer auf derartige Anerbieten nicht eingehe, fei rettungslos ver. am Wahltage ihre Schuldigkeit zu tun, damit der Sieg der Sozial- Innungskasse die Genehmigung der Aufsichtsbehörde bekommt, fo loren. demokratie gehöre. will die Germania " der Concordia" zuvorkommen. Aus dem
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Die Polizeibestie.
Das Koalitionsrecht in der Deputiertenkammer.
fchon veröffentlichten Statut der Germania "-Jnnungskrantenkaffe In der Wählerversammlung des 21. Kommunal- Wahlbezirks, welche geht hervor, daß die Beiträge niedriger angefeht find als in den bein den Andreas Festfälen tagte, sprach Stadtverordneter Genosse stehenden Bäderfrankenkassen. Das sei aber, wie der Redner meinte, Baris, 7. November. ( W. T. B.) In der Deputiertenkammer Dr. Beyl. Der Referent wies scharf die Vorwürfe der Gegner nur ein Locmittel. Habe die Innung die Krankenkaffe erst unter protestieren mehrere Sozialisten wider das gegen die Lehrer zurüd, daß die sozialdemokratischen Bertreter uferlose Forderungen stellen. Dach und Fach, so sei es leicht, die Beiträge zu erhöhen und die eingeleitete Verfahren; sie behaupten das Recht der StaatsEr geißelte das Verhalten des Freisinns und legte in seinen weiteren Versicherten weiter zu benachteiligen. Der Redner beantragte hierzu beamten, sich zu organisieren. Unterrichtsminister BienvenuAusführungen speziell die Berliner Krankenhausverhältnisse dar. Er eine Resolution, deren wesentlichster Inhalt besagt: Martin erklärt, er müsse seinen Runderlaß, der den Lehrern bemängelte die Schulverhältnisse im Osten Berlins , besonders die Die Versammlung protestiert gegen die Absicht der beiden verbietet, fich zu organisieren, aufrecht erhalten. Jaurès erklärt fliegenden Klassen usw. Im weiteren legte er unter dem Beifall Innungen, eine Innungsfrankenkasse zu errichten. Die Ver- unter dem Beifall der Linken, die Verfolgung der Lehrer sei eine der Versammlung die traurige Durchführung des Schuläratesystems fammelten erklären: Ein Bedürfnis für die Errichtung einer reaktionäre Handlungsweise. Rouvier übernimmt die ganze Ber dar, da in 264 Schulen nur 36 Schulärzte angestellt find. Am Jnnungsfrankenkasse besteht nicht, denn die beiden jezt bestehen- antwortung für die Maßregel. Schluffe feiner Ausführungen forderte der Referent zur regen Wahl- den Krankenkassen für das Bädergewerbe Berlins haben den Verbeteiligung auf. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. In der sicherten gegenüber in vollem Maße ihre Pflicht getan. Der Ge- Rotterdam , 7. November. Der Ausstand der Hafenarbeiter, Diskussion tritifierte Stadtverordneter Genosse Frizz Wilte das danke der Errichtung einer Jnnungstranfenfasse ist auf die schlechtesten welcher hier ausgebrochen ist, nimmt noch immer an Umfang zu und Wahlflugblatt, welches die Freifinnigen herausgegeben haben. Motive zurückzuführen Die Sassengründung erfolgt nicht des istf aft allgemein. Die fremden Spediteure üben einen Drud auf die Der Vorsitzende, Genosse Büchner, forderte die Anwesenden auf, am halb, um die Lage der Versicherten zu verbessern, sondern vielmehr hiesigen Unternehmer aus, damit diese durch Nachgiebigkeit dem AusWahltage ihre Pflicht auszuüben, in den Wahlverein einzutreten, deshalb, um die Berliner Bädergesellen zu entrechten und die stande bald ein Ende machen. Es ist daher anzunehmen, daß dic fowie auf die Arbeiterpreffe zu abonnieren. Leistungen herabzusehen, wie das veröffentlichte Statut der Ger - Arbeiterforderungen bewilligt werden.
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