Die Stadtverordneten- Wahlen in Berlin . dion stets unten rechts stehen. Auf der Außenseite des Gie trägt ein schwarzes Jadett, einen blauen Rock und niedrige Die Aufschrift muß unbedingt deutlich sein. Der Be- ohne Erfolg. Die Vermißte hat blondes Haar und ist mittelgroß. stimmungsort soll
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Die Kandidaten der Sozialdemokratie
sind die folgenden:
1. Kommunal- Wahlbezirk: Paul Schulz, Gastwirt, Raumerstr. 11. Johann Sassenbach, Geschäftsführer, Engel- Ufer 15.
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Baul Möhring, Lithograph, Plan- Ufer 41. Dr. Georg Herzfeld, Kaiserin Augustastraße 77. Ludwig Tolksdorf, Stadtverordneter,
Görlitzerstr. 58.
Dr. Ignaz Zadck, Dresdenerstr. 109. Alexander Fröhlich, Kaufmann, Greifswalderstr. 26/27. Waldeck Manasse , Schriftsteller, Friedenstraße 13.
Frit Wilte, Stadtverordneter, Brunnenstraße 188.
Hugo Heimann , Stadtverordneter, Ulmenstraße 6.
Adolf Hoffmann , Stadtverordneter, Blumenstr. 14.
Johann Sassenbach, Geschäftsführer, Engel- Ufer 15.
Karl Koblenzer, Kassenbeamter, Sonnenburgerstr. 10. Karl Mars, Zeitungsspediteur, Lychenerstraße 123.
Umschlags dürfen Angaben über Absender, Inhalt der Drucksachen 2c. Spangenschuhe. die Deutlichkeit der Aufschrift nicht beeinträchtigen. Der Be
stimmungsort ist mit ausreichender Deutlichkeit zu bezeichnen. Hat Auf frischer Tat ergriffen wurde ein schon oft vorbestrafter er selbst eine Postanstalt, so ist diese ebenfalls anzugeben. Gehört Taschendieb namens Marts , der beim Einzug des Königs von er nicht zu den allgemein bekannten Orten, so muß seine Lage näher Spanien wieder sein Geschäft zu machen suchte. Er hatte auch schon bezeichnet werden, durch Angabe der Provinz, des Regierungs - mehrere lohnende Züge gemacht, als er unmittelbar nach einem erbezirkes, der Landschaft, des Flusses 2c. Gleiche oder ähnlich lautende folgreichen Griff in eine Damentasche von einem Kriminalbeamten Postorte müssen genau unterschieden werden. Aufschriften auf gepackt wurde. Drucksachen nach fremden Ländern sind lateinisch zu schreiben. Die Adresse ist in der fremden Sprache abzufassen. Es empfiehlt sich, die Massendrucksachen in zusammengeschnürten Bunden aufzuliefern, welche die einzelnen Sendungen in einer für die Abstempelung der Freimarken erforderlichen gleichmäßigen Lage enthalten.
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Beim Fahrraddiebstahl erwischt wurde ein Kutscher Karl Leopold in der Münzstraße. Er bestieg vor dem Hause Nr. 4 ein Rad, das ein Herr auf einen Augenblick ohne Aufsicht hatte stehen lassen, und fuhr davon. Der Herr sah das aber von dem Laden aus, den er eben betreten hatte, und verfolgte ihn. Da dem Diebe zufällig mehrere Wagen in die Quere tamen, so gelang es, ihn zu ergreifen und der Polizei zu übergeben.
Ein brennendes Automobil rief gestern in der Wißmannstraße großes Aufsehen hervor. Bei der dem Fuhrherrn Heinrich Lier, Wißmannstraße 45, gehörigen Automobildroschke hatten sich im Staſten des Kutschersites infolge Ueberfüllung des Benzinbehälters Gafe angesammelt, die zur Explosion famen. Beim Löschen der Flammen zog sich L. an den Händen Brandwunden zu.
Armenessen für Beamte in städtischen Diensten. Ein im städtischen Obdach angestellter Hausdiener, der Frau und fünf Kinder zu er nähren hat und seit zehn Jahren in städtischen Diensten steht, erhält ein Gehalt von 50 M. monatlich. Die seit Jahren von sozialdemokratischer Seite gestellten Anträge auf Erhöhung dieses absolut unzulänglichen Lohnes wurden regelmäßig abgelehnt. Der Stadtrat Fischbed als Dezernent für das Obdach gestattet aber, daß dem Hausdiener für sich und seine Familie das Essen aus der Küche des städtischen Obdachs geliefert würde. Diese etatswidrige Lieferung fam in der gestrigen Kuratoriumssigung zur Sprache. Ein bürgerlicher Stadtverordneter bezeichnete diese Art der„ ArmenunterFestgenommen wurden zwei Zigeunerweiber, die seit einiger Zeit stüßung", die er allerdings Entlohnung nannte, als: Tolle zu viele Geschäftsleute mit der Wechselfalle heimsuchten. Gestern verit än de" und der Stadt nicht würdig". Genosse Adolf fuchten sie ihren Schwindel bei einem Schankwirt in der Immanuel Hoffmann legte mit Entschiedenheit dar, daß es ein geradezu firchstraße. Weil der Wirt ein Zehnmarkstück, auf das es abgesehen standalöser Zustand sei, statt einer notwendigen Lohnerhöhung eine war, vorsichtig bei Seite gelegt hatte, so mußten sie sich mit einer August Hinke, Kaufmann, Pantstr. 31 b. art etatswidrige Armenunterstützung zu gewähren. Ein findiger Mark begnügen. Aber auch deren Verlust merkte der Wirt noch so freifinniger Wahlauslegungsjurist fönnte wohl darin eine zeitig, daß er die Schwindlerinnen verfolgen und festnehmen konnte. Interstützung aus öffentlichen Mitteln sehen Vor der Kriminalpolizei nannte sich die ältere Zigeunerin Frau und dem Mann das Wahlrecht entziehen. Etats- Weiß geb. Steinbach, die jüngere Böhmer. Beide behaupten, erst widriges Armenessen statt etatsmäßiger Lohnerhöhung ein gestern nach Berlin gekommen zu sein. Ihre Truppe mit den Wagen prächtiges Bild sozialer Fürsorge der Stadt für ihre Angestellten! stehe bei Weferlingen . Wo aber Weferlingen ungefähr liege, wissen Diefelben Liberalen spotten in Flugblättern über die Zukunftsfüche sie nicht zu sagen. Gegen eine Zigeunerin Weiß geb., Steinbach der Sozialdemokratie"," wo alles aus einem Kessel gefüttert wird", liegen eine ganze Reihe von Strafanzeigen aus der Provinz vor. bringen es aber fertig, einem zehn Jahre im Dienste der Stadt Diese Frau Weiß aber will die Verhaftete gar nicht kennen. stehenden verheirateten Arbeiter einen Lohn zu zahlen, der es der Frau unmöglich macht, ihren liebgewonnenen eigenen Kochtopf zu haben", nach ihrem Geschmacke zu kochen" und so die deutsche Sitte und Häuslichkeit zu befestigen". Der Wähler möge auch aus diesem Vorfalle sehen, wie notwendig es ist, gegen den Mangel sozialen Empfindens in der Stadtverwaltung durch sozialdemokratische Stimmabgabe aufzutreten.
Die Wahl ist eine öffentliche.
Der Name des zu wählenden muß öffentlich dem Wahlvorsteher Bei der Stimmabgabe den Namen vom Zettel abzulesen, halten manche der freisinnigen Wahlvorsteheher für unzulässig da sollte möglichst kein Wähler diesen Herren Gelegenheit geben, ihren Eifer 311 betätigen.
Unsere Wahlbureaus,
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in denen sich alle die Genossen, die am Tage helfen können, zur Wahlarbeit zur Verfügung stellen, befinden sich an folgenden
Stellen:
1. Kommunal- Wahlbezirk: Weihnacht, Grünstr. 21( Tel.: Amt 1, 1787),
2. Reichstags- Wahlkreis: Zentralbureau: Rest. Saß, Hornstr. 2 ( Tel.: Amt 9, 9964), 3. Kom.- Wahlbez. Berger, Zimmerftr. 22; Gauzberg, Kochstr. 6; Strauß, Wilhelmstr. 119/120, Bethke, Lüzowstraße 7; Große, Tempelhofer
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Gerichts- Zeitung.
Der Beichtstuhl.
Ueber Tätlichkeiten zwischen ausständigen und arbeitswilligen Wegen Beleidigung des Pfarrers Amelung zu Eppenbrunn in Maurern berichten bürgerliche Blätter. Wie immer in solchen Fällen Lothringen hatten sich gestern vor dem Berliner Schöffengericht die werden dabei die Tatsachen entstellt und stark aufgebauscht. Danach Genossen Mahler und Kater zu verantworten. Der Sachverhalt soll es in einer Wirtschaft in der Prinzenallee zu Schlägereien ge- ist folgender: Vom Lederarbeiter- Verband war in Eppenbrunn eine fommen sein, wobei Biergläser, Messer usw. eine starke Rolle ge- Bahlstelle gegründet worden, die durch einen Vertrauensmann aus spielt haben und zahlreiche Beteiligte, es wird von zwölf berichtet, dem benachbarten Pirmasens verwaltet wurde. Eines guten Tages sollen verlegt worden sein und mußten auf der Unfallstation in der erklärten nun die Eppenbrunner Mitglieder dem Vertrauensmann, Badstraße verbunden werden. Soweit wir in Erfahrung bringen sie könnten dem Verbande nicht länger angehören, denn ihr Ortspfarrer fonnten, handelt es sich um folgendes: In der Wollantstraße läßt sei dagegen. In dem Gespräch wurde u. a. ein Gerücht erwähnt, der Ratsmaurermeister R. zurzeit einen Neubau aufführen. Ende wonach der Pfarrer den Frauen der damaligen Verbandsmitglieder voriger Woche verlangte er von den Arbeitern eine höhere Arbeits- den geistlichen Rat erteilt haben sollte, ihren Männern leistung. Das wurde von den Maurern verweigert und die Folge so lange den Beischlaf zu verweigern, bis diese davon war die Entlassung von 30 Mann. Die übrigen auf dem Bau aus dem Verbande ausgetreten feien. Dbiges GeRieger, Köpeniderstr. 59, Ece Michaellirchstraße beschäftigten Kollegen erklärten sich mit den Entlassenen solidarisch rücht wurde nun dem Genossen Mahler, der Hauptvorsitzender des
1fer 19; Prüfer, Möckernstr. 121, Saß, Hornstr. 2; Werner, Hagelsbergerstr. 2; Böhmchen, Kreuzbergstr. 12. Parteispedition Laufizerplatz 14/15( Tel.: Amt 4, 4855),
Lindemann, Moritstr. 9,
( Tel.: Amt 4, 4134),
Ostrowski, Schillingstr. 24,
Merkowski, Andreasstr. 26( Tel.: Amt 7, 945), Beiersdorf , Elbingerstr. 9( Tel.: Amt 7a, 6343), Wilh. Spät, Weinstr. 28( Tel.: Amt 7a, 8054), Wittchow, Kl. Hamburgerstr. 27, Ecke Elsasserstr. ( Tel.: Amt 3, 8965),
( Möckel, Sophienstr. 10; Maerker, Bergstr. 10), Schüßler, Oderbergerstr. 7( Tel.: Amt 3, 7083), Bergmann, Brunnenstr. 79( Tel.: Amt 3, 2572), Fahrow, Ravenéstr. 6( Tel.: Amt 3, 2137), Kröhn, Reinickendorferstr. 23( Tel.: Amt 2, 1108).
und gingen ebenfalls vom Bau. Am Montag traten aber schon Lederarbeiter- Verbandes und gleichzeitig Redakteur des VerbandsAffordmaurer an deren Stelle. Auf den Hinweis, daß diese Hand- organs, der„ Lederarbeiter- Zeitung" ist, von dem Vertrauensmann lungsweise eine unsolidarische sei, benahmen sich diese Leute schon am als Tatsache übermittelt, worauf Mahler die Geschichte unter Morgen recht herausfordernd. Mittags ging dies aber noch weiter. einigen fritischen Bemerkungen in der Lederarbeiter- Zeitung" In der Nähe des Neubaues befindet sich ein Schanklokal, in welchem publizierte. Die betreffende Notiz ging auch in einige andere eine Anzahl bisher auf dem Bau beschäftigter Maurer ihr Mittags- Blätter über, so u. a. in die„ Einigkeit", dem Organ der mahl einnahmen. In dieses Lokal tamen auch die Arbeitswilligen lokalorganisierten Gewerkschaften, als dessen Redakteur Rater und es dauerte nicht lange, daß diese Leute zu Tätlichkeiten griffen. tätig ist. Gegen diese beiden Verantwortlichen hatte dann der Dabei kam es allerdings zu einigen Verlegungen, wenn auch nicht Pfarrer in Eppenbrunn die Privatklage wegen Beleidigung in dem von bürgerlicher Seite gemeldeten Umfange. Die" Post" erhoben. Es haben in der Sache kommissarische Zeugenvernehmungen nimmt diesen Vorfall zum Anlaß, einen stärkeren Schuß für Arbeits- stattgefunden, die für die Richtigkeit des Gerüchtes von dem willige zu fordern. In Wirklichkeit liegt die Sache umgekehrt. Weil empfohlenen Ghebettstreit jedoch keine Anhaltspunkte ergaben. Wohl die Arbeitswilligen wissen, daß sie als" nübliche Elemente" nach aber wurde durch jene Zeugen erwiesen, daß der Eppenjeder Richtung hin gehätschelt werden, glauben sie, sich den für eine brunner Pfarrer den Beichtstuhl zur politischen menschenwürdige Gristenz kämpfenden organisierten Arbeitern Agitation gemißbraucht hat. Einen Zeugen, der die gegenüber alles erlauben zu dürfen. " Pfälzische Post" hielt, suchte der Pfarrer bei der Dsterbeichte zu veranlassen, das sozialdemokratische Blatt abzubestellen. Als der Mann hierauf nicht eingehen wollte, schalt der Pfarrer ihn einen " dummen Kerl" und verweigerte ihm die Absolution. Schließlich jagte er ihn aus dem Beichtstuhl hinaus mit den Worten: " Dann fahre dahin!"
Schwere Unfälle durch Ueberfahren ereigneten sich Montagabend an der Ecke der Zimmer- und Friedrichstraße und der InvalidenJa, das kommt davon! Ueber die Straßenabsper- und Chausseestraße. Dort geriet das vier Jahre alte Töchterchen rungen, die am Montag beim Einzug des Königs von des Postboten Brunner aus der Zimmerstr. 18 unter einen StraßenSpanien wieder in weitestem Umfange vorgenommen wurden, bahnwagen, hier die Stüße der Hausfrau Frieda Pezold aus der Der Rechtsanwalt des Klägerischen Pfarrers wollte in diesem so daß vielen ihrer Arbeit nachgehenden Personen Umwege und Wilhelmshavenerstr. 31 unter eine Droschke. Die Kleine erlitt einen Zeitverluste auferlegt wurden, wird auch in einigen bürgerlichen Schädelbruch, Frieda Pezold schwere Quetschungen an der Brust und Vorkommnis keinen Mißbrauch des geistlichen Einflusses erblicken, Blättern beklagt. In den Redaktionen dieser Blätter scheint man innere Verlegungen. Beide wurden nach der königl. Klinik gebracht sondern er meinte, hierzu sei ein Geistlicher als Seelsorger wie auch nicht begreifen zu können, daß die bürgerliche Bresse und leben noch. Auch der Zustand des Kindes, das schon totgefagt als Staatsbürger durchaus berechtigt. Im übrigen beantragte er selber mitschuldig ist. Warum müßt Ihr denn über jeden wurde, ist nicht hoffnungslos. Der Droschkenkutscher fuhr rücksichts- als Vertreter des Pfarrers wegen der nichterwiesenen Bettstreitgeschichte eine empfindliche Freiheitsstrafe" eine prächtige AnHelmbusch berichten, der an Euch vorbeisauste? Könntet Ihr Euch los davon und entkam unerkannt. wendung der christlichen Mahnung ,, Liebet eure Feinde, segnet, die das verineifen, so würde Guer Resepublikum vielleicht doch mal von Einbrecher suchten Montagnachmittag zwischen 5 und 6 Uhr den euch fluchen". Rechtsanwalt eine, als Verteidiger Mahlers, dem Glauben furiert, daß es solchen Nichtigkeiten nachlaufen müsse. Gastwirt Friz Scherf heim, der in der Neuen Friedrichstr. 72 im plädierte für Anwendung des§ 193. Wenn die in den fraglichen Aber der gesamten bürgerlichen Bresse, auch den sich linksliberal zweiten Stock wohnt und zwei Häuser weiter, an der Ecke der Artikeln enthaltenen Behauptungen auch nicht durch Zeugen erwiesen gebenden Blättern, hat es von jeher als heilige Pflicht gegolten, Staiser Wilhelmstraße, wo sich auch eine Revierwache befindet, sein worden seien, so könne man doch auch andererseits nicht sagen, daß ihren Lesern getreulich zu schildern, wie großartig es wieder einmal Geschäft betreibt. Um 5 Uhr war in der Wohnung noch alles in sie nicht wahr feien. Uebrigens sei das Verhalten des Pfarrers, gewesen sei." Born pidt fie, hinten nidt fiel" fann Ordnung. Als eine Stunde später das Dienstmädchen hinging, um soweit es die politische Beeinflussung im Beichtstuhl anbelange, auch man von dieser„ lintsliberalen" Presse sagen. Im politischen Teil etwas zu holen, fand es alle Behältnisse in den mit Nachschlüsseln für gute Katholiken noch viel schlimmer, als wenn er den Frauen wird auf die Regierung geschimpft, im lokalen Teil werden dynastische geöffneten Räumen erbrochen, nur die Mädchenkammer war unver- wirklich den Bettstreit empfohlen hätte. Denn ein guter Feste in bengalischer Beleuchtung abfonterfeit. sehrt. Die Einbrecher hatten sogar Kleider der Frau Scherf, darunter Bei dieser Gelegenheit möge übrigens festgestellt werden, daß vier seidene, und ihre ganze Wäsche mitgenommen; ferner fünf An- Beischlaf in den Himmel tommen, aber nicht gläubiger Ratholit tönne wohl allenfalls ohne von den sozial- fortschrittlichen" Stadtverord= züge Scherfs, zwei vom Hausdiener und die Bezüge und Kopfkissen ohne Absolution. Rechtsanwalt Freudenthal, neten, deren Presse jetzt am lautesten über die Absperrungen von drei Betten. Der Bestohlene setzt auf die Ermittelung der Ein- der Verteidiger Katers, verties auf Anzengrubers Kreuzelzetert, fein einziger gegen die vom Magistrat beantragte brecher und die Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes eine hohe schreiber", um darzutun, daß schon ganz andere Leute wie Straßenausschmückung gestimmt hat. Soweit sie an der Belohnung aus. die beiden Angeklagten den geistlichen Rat betreffs der BeischlafsSigung teilgenommen hatten, waren sie alle vor der Verhandlung dieses Gegenstandes weggegangen. Warum? Ja, warum wohl?! Beide Verteidiger ersuchten Ein wüster Erzeß, bei dem das Messer eine große Rolle spielte, verweigerung für möglich hielten. Das Vor einigen Jahren, als es sich um die Straßenausschmückung für schredte gestern in früher Morgenstunde die Bewohner der Ramler- fchließlich, von einer Freiheitsstrafe Abstand zu nehmen. den Oesterreicher handelte, hielten sie sich noch für verpflichtet, jich straße aus dem Schlafe auf. Mehrere Burschen hatten dort einem Gericht billigte den Angeklagten den Schutz des§ 198 zu, weil durch ihre Abstimmung direkt an diesem freisinnigen Höflichkeits- Schuhmacher die Ladenscheibe zertrümmert und dies gab die Ver- fie als Vertreter der Interessen ihrer Gewerkschaftsmitglieder in dem att" zu beteiligen. In der Abstimmungsliste von damals begegnen anlaffung zu einer blutigen Schlägerei. Die Messer wurden gezogen Pfarrer mit Recht einen Gegner ihrer Bestrebungen erblidten und wir ihren hervorragendsten Persönlichkeiten unter den Jasagern, und blindlings stachen die Kämpfenden auf einander los. Keiner auf Grund der ihnen gewordenen Mitteilungen auch jenes unnur einer von ihnen steht mit Nein bei den Sozialdemokraten. der Beteiligten war ohne Verlegung davongekommen. Als Schuß- bewiesene Gerücht von der Beischlafsverweigerung für wahr halten Denten sie heute ebenso wie damals-- oder anders? Angesichts der mannspatrouillen sichtbar wurden, ergriffen die Messerstecher die konnten. Jedoch seien die kritischen Bemerkungen der Notiz in Form Stadtverordneten Wahlen wäre es doch gewiß für Flucht und die vielen Blutstropfen, die sich auf dem Bürgersteige und Inhalt beleidigend, wenn auch nicht so schwer, daß zur Vermanchen Wähler ganz interessant gewesen, Klarheit hierüber zu er- hinzogen, bezeichneten den Weg, den die Erzedenten genommen hängung einer Gefängnisstrafe Anlaß gegeben wäre. Das Urteil halten. Herr UIIste in, der wieder kandidiert, soll( nach einem hatten. Dem 23 jährigen Hausdiener Paul Tornow aus der lautete gegen Mahler auf 150 und gegen Kater auf 100 m. Bericht des B. T.") den Wählern erzählt haben, sein Eintritt in die Grenadierstraße 17, der einen tiefen Stich in die Brust erhalten Geldstrafe. neu entstandene Sozial- fortschrittliche Gruppe" bedeute keine hatte, war es infolge des erlittenen starten Blutverlustes nicht mehr Mauserung, er sei seinen Grundsäzen durchaus möglich gewesen, zu entkommen. Er wurde verhaftet und da er treu geblieben. Bezieht sich das auch auf jenen Höflichkeits - den Polizeibeamten Widerstand entgegensezte, wurde er schließlich att"? Denn auch Herr Üllstein paradiert unter den Jasagern gefesselt nach der Unfallstation in der Badstraße gebracht. von damals!
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Die juristische Sprechstunde fällt heute abend aus.
In großer Lebensgefahr schwebten vier Personen bei einem Bootsunfall, der sich auf der Havel bei Conradshöhe ereignete. Ein großes Segelboot, in dem sich vier Insassen befanden, fam mitten im Strom zum Kentern und die vier Personen stürzten ins Waffer. Auf die Hülferufe der Gefährdeten eilte die Bemannung eines Schleppdampfers hinzu und es gelang ihr auch, die Gekenterten zu
retten.
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Unschuldig verurteilt und doch nicht voll entschädigt. 24. Februar wurde vom Schwurgericht in Lüneburg der Viehhändler Adolf Kirschstein in Hagenow und der Mitangeklagte Wilhelm Scheuer, welche im Mai 1901 wegen Meineides zu fünf bezw. vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden waren, im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. Sie hatten stets ihre Unschuld behauptet und haben vom Zuchthause aus die Wiederaufnahme des Verfahrens durchgesetzt. Nachdem sie den größten Teil der Strafe bereits berbüßt hatten, wurden fie endlich in Freiheit gefeßt. Gegen das freisprechende
Urteil hatten sie Revision eingelegt. Sie beschwerten sich dar
Regeln für die Versendung von Massendrucksachen. Massen drudsachen werden in besonders großen Mengen in der Zeit vor Weihnachten zur Auflieferung gebracht. Es ist deshalb auf die Regeln hinzuweisen, die bei der Vorbereitung von Massendruckfachen für den Versand durch die Post zweckmäßig beobachtet werden. Die Freimarken sind gleichmäßig in die rechte obere Ecke der Auf- Aus Abneigung gegen die Großstadt hat sich die 34 Jahre alte über, daß der Ersatz ihrer notwendigen Auslagen nicht der Staatsschriftfeite zu fleben. Zur Verpackung der Drucksachen sind keine Frau Agnes des Steuerauffehers Hoffmann aus der Fransediftr. 28 tasse auferlegt worden ist. Da ein derartiger Ausspruch aber dem dunkelfarbigen Umschläge, Streifbänder usw., sondern solche aus aus ihrer Wohnung entfernt und wahrscheinlich ein Leid angetan. Ermessen des Gerichtes überlassen ist, so mußte das Reichsgericht weißem, hellgrauem oder gelbem Papier zu verwenden, die das Hoffmann war vorher in Boronow in Oberschlesien angestellt und gestern auf Verwerfung der Revision erkennen. Wiederholt ist Lesen der Aufschriften ohne Anstrengung gestatten. Die Umschläge wurde vor fünf Wochen von der Grenze hierher versetzt. Seine im Reichstag von sozialdemokratischer Seite darauf hingewiesen, wie müssen namentlich in der Breite tunlichst zur Einlage passen. Frau hatte gar keine Lust nach Berlin zu gehen, und wurde hier dringend das Rechtsbewußtsein für alle Fälle der Freisprechung von Die Verschlußklappe ist nicht nach innen zu stecken. Bei Verwendung ganz schwermütig. Am Freitagmorgen brachte sie ihre beiden Söhne einer Anklage, die nicht etwa dolos vom Beschuldigten selbst herbeivon Streifbändern müssen diese fest umgelegt werden. Sollen von 7 und 22 Jahren zu ihrer Schwägerin, die in demselben geführt ist, Ersatz der Auslagen heischt. größere Drucksachen unter Band verschickt werden, so empfiehlt Hause wohnt, und ging dann ohne Kopfbedeckung weg. Seitdem
sich die Anlegung eines Kreuzbandes an Stelle des ein- hat man nichts mehr von ihr gehört. Alle Nachforschungen und
fachen. Unter Umständen sind die Sendungen zu umschnüren.telegraphische Anfragen bei Verwandten in der Provinz blieben
Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW