Die Berliner Stadtverordneten- Wahlen] haben am Mittwoch in den Wahlbezirken dritter Abteilung ein Ergebnis gehabt, durch das aufs neue dargetan wird, daß in Berlin den Vormarsch der Sozialdemokratie nichts aufzuhalten ver= mag. Die acht Bezirke, die wir zu verteidigen hatten, sind sämtlich von uns behauptet worden, wie es sich von selber verstand. Von den acht anderen Bezirken, die bisher noch dem Freifinn gehört hatten, haben wir drei im ersten Ansturm glatt erobert, und in vier anderen sind wir in die Stichwahl gekommen.
Von den Kandidaten der Sozialdemokratie sind gewählt:
Sassenbach( 3. Bezirk). Zadek( 16. Bezirk). Tolksdorf( 15. Bezirk). Manasse( 20. Bezirk). Wilke( 21. Bezirk). Heimann( 26. Bezirk). Hoffmann( 27. Bezirk). Koblenzer( 33. Bezirk). Mars( 38. Bezirk). Arons( 40. Bezirk).
Hinge( 46. Bezirk).
Es sind in die Stichwahl gekommen:
Schulz( 1. Bezirk).
Möhring( 6. Bezirk)."
Herzfeld( 7. Bezirk). Saffenbach( 30. Bezirk).
Das Einzelergebnis.
( Jn Klammern beigefügt ist das Ergebnis der Wahlen von 1899.)
1. Kommunal- Wahlbezirk.
( Zum I. Reichstags- Wahlkreis.)
Bisheriger Vertreter Giese( Lib.).
Eingeschriebene Wähler: 4011( 5239)
Abgegebene Stimmen: 1336( 1273)
Sozialdemokratie. 465
Liberalismus
Bürgerpartei
( 202)
613
•
( 795)
257
( 276)
3. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum II. Reichstags- WahlIfreis.)
Bisheriger Vertreter: Hermes( Lib.).
Eingeschriebene Wähler:
5221( 6393)
Abgegebene Stimmen: 1318( 1512) Sozialdemokratie. 740( 520)
Liberalismus
Bürgerpartei
Zersplittert.
483( 865)
0
93 2
( 127)
Gewählt: Saffenbach( Soz.)
6. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum II. Reichstags- Wahlkreis.)
Bisheriger Vertreter: Barth( Lib.)
Eingeschriebene Wähler: 5817( 6398)
Abgegebene Stimmen: 1626( 1362)
Sozialdemokratie.
Liberalismus
Bürgerpartei
667( 400)
759( 677)
152( 284)
Stichwahl zwischen Menzel( Lib.) und Möhring( Soz.)
7. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum II. Reichstags- Wahlkreis.)
Bisheriger Vertreter: UIIst ein( Lib.).
Eingeschriebene Wähler:
Abgegebene Stimmen:
Sozialdemokratie.
Liberalismus Bürgerpartei
Zersplittert
・
6108( 6508)
1985( 1866)
913( 529)
661
( 816)
408
( 521)
3
(-)
Stichwahl zwischen Herzfeld( Soz.) und Ullstein( Lib.) 15. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum IV. Reichstags- Wahlkreis, Südost.) Bisheriger Vertreter To Its dorf( Soz.)
Eingeschriebene Wähler: 7530( 7126) Abgegebene Stimmen: 3803( 3048) Sozialdemokratie. 3694( 2786) Liberalismus. 109( 262) Gewählt: Tolksdorf( Soz.). 16. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum II. und III. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter Herbig( Lib.).
Eingeschriebene Wähler: 5993( 5766) Abgegebene Stimmen: 1935( 2020) Sozialdemokratie. 1200( 887) Liberalismus 780( 1131)
Gewählt: Dr. Zadek( Soz.).. 19. Kommunal- Wahlbezirk. ( Bum III. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Rosenow( Lib.) Eingeschriebene Wähler: 5138( 5360) Abgegebene Stimmen: 2454( 1842) Sozialdemokratie. 1100( 549) Liberalismus 1854( 1288) Gewählt: Rosenow( Lib.). 20. Kommunal- Wahlbezirk. ( 3um IV. u. V. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Törmer( Lib.)
Eingeschriebene Wähler: 5257( 5871) 2115( 2133) Abgegebene Stimmen: Sozialdemokratie. 1178( 990) Liberalismus 937( 1143) Gewählt: Manasse( Soz.)
21. Kommunal- Wahlbezirk. ( Sum IV. Reichstags- Wahlfreis.)
Bisheriger Vertreter: Wille( Soz.)
Eingeschriebene Wähler:
Abgegebene Stimmen:
6020( 6243) 1995( 2270)
Sozialdemokratie. 1700( 1585) 292( 685) Gewählt: Wilke( Soz.)
26. Kommunal- Wahlbezirk.
( 8um IV. und V. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Heimann( Soz.) Eingeschriebene Wähler: 18671( 8101) Abgegebene Stimmen: 6536( 2860) Sozialdemokratie 5881( 1806) Liberalismus. 628( 648) Bürgerpartei.
( 406)
Gewählt: Heimann( Soz.).
27. Kommunal- Wahlbezirk.
( 8um IV. und V. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Hoffmann( Soz.). Eingeschriebene Wähler: 6832( 6165) Abgegebene Stimmen: 2602( 2106) Sozialdemokratie 1787( 1254) Liberalismus. 614( 784) Bürgerpartei.. 250( 68) Bersplittert
.
1
Gewählt: Hoffmann( Soz.)
30. Kommunal- Wahlbezirk. ( Bum V. und VI. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Rettig( Lib.).
Eingeschriebene Wähler: 5509( 6347) Abgegebene Stimmen: 2127( 2121) Sozialdemokratie. 936 ( 453) Liberalismus 742( 1145) ( 523)
.
Bürgerpartei. 449
Stichwahl zwischen Saffenbach( Soz.) und Rettig( Lib.)
33. Kommunal- Wahlbezirk.
( Bum VI. Reichstags- Wahlkreis.)
Bisheriger Vertreter Koblenzer( Soz.)
Eingeschriebene Wähler: 6397( 6394) Abgegebene Stimmen: 2411( 2336) Sozialdemokratie 1855( 1282) Liberalismus 556( 685) Bürgerpartei. ( 339) Gewählt: Koblenzer( Soz.).
•
.
38. Kommunal- Wahlbezirk. ( Bum VI. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Gleinert( Soz.). Eingeschriebene Wähler: 7465( 6558) Abgegebene Stimmen: 2939( 1985) Sozialdemokratie. 2825( 1593) Liberalismus 114( 223) Bürgerpartei ( 169) Gewählt: Mars( Soz.)
•
•
40. Kommunal- Wahlbezirk. ( 8um VI. Reichstags- Wahlkreis.)
Bisheriger Vertreter: Arons( Soz.). Eingeschriebene Wähler: 6249( 5943) 2386( 2183) Abgegebene Stimmen:
Sozialdemokratie. 2120( 1421)
•
Zersplittert.
257
.
•
( 566) ( 182) ( 14)
Gewählt: Arons( Soz.)
46. Rommunal- Wahlbezirk. ( Bum VI. Reichstags- Wahlkreis.) Bisheriger Vertreter: Hinge( Soz.) Eingeschriebene Wähler: 8686( 6763) Abgegebene Stimmen: 3686( 2831) Sozialdemokratie 3670( 2342) Liberalismus. 10( 376) Bersplittert 6( 113)
Gewählt: Hinge( Soz.).
and te
Das Charakteristische dieser Ergebnisse ist der ganz außerordentliche Stimmenzuwachs, den überall die Sozialdemokratie errungen hat, und daneben der bedeutende Stimmenverlust, mit dem der Freisinn selbst in denjenigen Bezirken abgeschnitten hat, die er noch zu behaupten vermochte.
Dabei hat der Freisinn diesmal einen geradezu foloffalen Agitationsapparat in Tätigkeit gesetzt und den Schlepperdienst mit einer Intensität, wie nie zuvor, betrieben. In manchen Bezirken wurden die Sendboten schon am frühen Vormitttag, knapp eine Stunde nach Beginn des Wahlattes, auf die Straße hinausgeschickt. Der Freifinn hatte denn auch das Gros seiner Wähler bereits kurz nach Tische zusammengeschleppt, während für unsere Parteigenossen die Hauptarbeit, wie immer. erst in den Abendstunden begann. Im 19. Bezirk, um dessen Besitz Herr Rosenow wie ein Verzweifelter gefämpft hat, waren zahlreiche Handelsangestellte auf den Beinen, die vermutlich nach altem, freisinnigen Brauch von ihren Brotherren nicht lange gefragt worden waren, ob sie für den Unternehmerschützer Rosenow agitieren wollten oder nicht. Im 16. Bezirk, der Herrn Herbig glänzend hinausgewählt hat, waren fogar schulpflichtige Kinder, anscheinend im Alter von noch nicht zehn Jahren, in den Dienst der frei finnigen Agitation gestellt worden. Sie wanderten mit großen Plakaten, die Herrn Herbig empfahlen, durch die Straßen. Erst die Polizei machte diesem Unfug ein Ende, indem sie die Kinder von den Straßen verwies. Mit ähnlichem Eifer ar
beitete der Freifinn in den anderen Bezirken, aber fast überall war ihm der gleiche Mißerfolg beschieden.
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find Bezirke, die kein Wahnwiß uns zu entreißen sich träumen würde Bezirke, in denen von einem ,, Kampf" gar nicht die Rede sein kann. Und dennoch auch hier ein Stimmenzuwachs, der geradezu verblüffend wirken muß!
Sollen wir in diesem Augenblick berechtigten Stolzes, der unsere Parteigenossen erfüllt, von den Mißerfolgen der Bürgerpartei sprechen? Es lohnt faum! Selbst Herr Donner, der Bücklerjünger, der im 27. Bezirk unseren Genossen Adolf Hoffmann niederdonnern zu wollen versprochen hatte, hat keinen Stimmenzuwachs erzielt, mit dem er Staat machen könnte. Und die Zentrumspartei ? Sie hatte im 6. Bezirk einen Zählfandidaten aufgestellt und in anderen Bezirken teils die Bürgerpartei, teils den Freisinn unterstützt. Verlorene Liebesmühe!
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Das sind die Früchte der emsigen Agitation unserer Parteigenossen, der treuen Kleinarbeit, die fie Das blöde verrichtet haben. Gerede von der Massenflucht der Wähler, die der Sozialdemokratie diesmal beschert sein würde, ist in ein flägliches Nichts zerflossen. Das ganze Lügengebäude, das der Freifinn samt der Bürgerpartei aufgeführt hatte, um die Wähler zu blenden und zu übertölpeln, ist elend zusammengebrochen. Selbst der Vorwärts"-Konflift sollte diesen HülfLofen dazu dienen, auf die Wähler zu wirken aber die Wirfung blieb aus.
" 1
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Der Freisinn ist im Versinken und kann in seiner Abwärtsbewegung durch nichts aufgehalten werden. Das ist das Ergebnis dieser Wahl, die sich den Wahlen von 1903, 1901 und 1899 getrost an die Seite stellen darf. Die Sozialdemokratie marschiert! Sie würde in ihrem Vormarsch den Berliner Freifinn schon längst vollständig über den Haufen gerannt haben, wenn nicht das Dreiklassen- Wahlrecht ihm seine Schlupfwinkel in der ersten und zweiten Abdas hat auch teilung sicherte. Die dritte Abteilung gehört diese Wahl wieder gezeigt der Sozialdemokratie!
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Verfammlungen.
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Die Zahlstelle Berlin des Zentralverbandes der Schmiede hielt ihre Quartalversammlung bei Dräsel ab. Die Abrechnung vom 3. Quartal gab der Kassierer Hentschel. Die Einnahme der Hauptkasse betrug in dieser Zeit 17 712,26 M. Unter den Ausgaben sind hervorzuheben: Arbeitslosenunterstübung 621,- M., Reiseunterstüßung 91,50 M., Streifunterstüßung 2503,20 m., für Rechtsschutz 439,97 m. An die Hauptkasse wurden 10 323,88 M. gesandt. Die Lokaltasse hatte mit dem Bestand von 6937,73 M. aus dem vorigen Quartal eine Einnahme von 10 724,81 M. und eine Ausgabe von 2105,22 M., bleibt ein Bestand von 8619,59 M. Das Gesamtvermögen der Zahlstelle beläuft sich auf 13 219,59 M. Die Mitgliederzahl beträgt 3300. Der Kassierer gibt noch bekannt, daß der Streif der Berliner Jnnungsgesellen im Mai dieses Jahres 16 196,77 M. Unfosten verursachte. Davon trug die Hauptkasse 11 787,77 m., die Lokalfasse 4409 M. Den Bericht von der Gaufonferenz erstattete Kaulfuhs. Unter Anträge" wurde der Antrag des Bezirks 4, vom 1. Januar 1906 ab 50 Pfennig Beitrag zu erheben, mit 194 gegen 116 Stimmen angenommen. Da die vorige Bersammlung den Beschluß faßte, für den Vertrieb der„ Schmiedezeitung"( per Post) eine Zentrale zu errichten, wurde Mohr als Spediteur gewählt. Hierauf wurde auf Antrag Pohl ein in der Versammlung vom 25. September 1905 abgelehnter Antrag betreffend Erhöhung der Streifunterstügung mit großer Mijorität angenommen. Die Unterstügung wird danach auf folgender Grundlage geregelt: Die Mitglieder erhalten nach einer Mitgliedschaft von 26 Wochen bis zu 2 Jahren 1, M., nach einer solchen von 2 bis 3 Jahren 2, M., von 3 bis 4 Jahren 3,-M., bei mehr als vierjähriger Verbandsangehörigkeit 4, M. pro Woche Lokalzuschlag. Nachdem noch beschlossen wurde, vier Kollegen, welche von der Aussperrung übrig geblieben sind, einen Mietszuschuß zu gewähren, und zwar für Verheiratete von 20 M., für Unverheiratete von 10 M., fchließt Siering die Versammlung.
Deutscher Buchbinderverband. Schon vor acht Tagen hatte sich eine Generalversammlung der Zahlstelle Berlin mit den Streitig feiten im Verbandsvorstand beschäftigt, aber der eigentliche Zwed dieser Debatten, die Beseitigung des Zwiftes und die Erfahwahl für die beiden ausscheidenden Beisiger Klar und Nichter wurde nicht erreicht; die Angelegenheit wurde vertagt. Am 5. November fand die Fortsetzung der Generalversammlung statt, die zugleich eine Fortsetzung der Debatten der beiden Parteien im Verbandsvorstand und ihrer Anhänger war. Sie endete damit, daß die Versammlung beschloß, die Ersazwahlen zum Verbandsvorstand durch eine ge= heime Ürabstimmung zu erledigen. Ferner beschloß die Versammlung, den Lokalzuschlag für die streifenden Etuiarbeiter von 3 auf 5 M. zu erhöhen. In den Gauvorstand wurde Krüger gewählt. Die Ersatzwahl zur Rechtsschutzkommission wurde vertagt, ebenso die übrigen Punkte der Tagesordnung.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Reichstags- Erfahwahl in Eisenach .
Eisenach , 8. November. ( Privat- Depesche des Vorwärts".) Bisher wurden gezählt für Leber( Sos.) 6858, Freifinn 2688, Nationalliberal 2739, Zentrum 731, Antisemit 3690 Stimmen. resdem noch 18 Orte fehlen, haben wir schon eine Zunahme von sirka 900 Stimmen zu verzeichnen.
Die schwarzen Banden" des Zarismus. Paris , 8. November. ( B. H. ) Der„ Temps " meldet aus Moskau : Die Schlächter, die auf einem großen Platz in der Nähe des Kreml ihre Ware feilbieten, haben vor den Heiligenbildern geschworen, alle Studenten zu töten, weil sie überzeugt sind, daß Rahe erst wieder eintreten werde, wenn der letzte Student abgeschlachtet sei. Die Pförtner der Häuser sind aufgefordert worden, die Studenten namhaft
Ausstand der französischen Arsenalarbeiter. Rochefort, 8. November. ( B. H. ) Die Arsenalarbeiter haben
Denn einen Mißerfolg, eine vernichtende NiederI age, bedeutet der Ausgang dieser Wahl für den Freisinu selbst in seinen günstigsten Bezirken. Fast nirgends hat er mehr Stimmen als vor sechs Jahren zu erzielen vermocht, fast überall hat er an Stimmen verloren, und das selbst in folchen Bezirken, die inzwischen bedeutend an Wählerzahl zugenommen haben. Da ist z. B. der Niesenbezirk, in dem unser Genosse Heimann wiedergewählt worden ist, der 26., dessen Wählerzahl in sechs Jahren auf mehr als das Doppelte gestiegen ist. Die sozialdemokratischen Stimmen haben sich auf mehr als das Dreifache erhöht, die freisinnigen haben sich vermindert. Da ist der benachbarte 27. Bezirk, der unseren Genossen Hoffmann aufs neue in das rote Haus entjendet. Wir zu machen und kommen auch dieser Aufforderung nach. haben hier einen Stimmenzuwachs von ziemlich 50 Proz., der Freifinn aber hat an Stimmen verloren. Da ist weiter der 33. Bezirk, der unseren Genossen Koblenzer wiedergewählt hat. Auch hier dasselbe Ergebnis! Und wie hatte man gerade den allgemeinen Ausstand beschlossen. in diesen Bezirken von freisinniger Seite agitiert, wie hatte Herr Goldschmidt der Fromme um die Stimmen der frommfatholischen Wähler gebettelt! Auch im 20. Bezirk hatte man die Katholiken vor die Freisinnskarre gespannt, aber sie blieb trotzdem hülflos steden. Genosse Manasse ist hier mit einer stattlichen Mehrheit gewählt. Einen schönen Sieg brachte uns auch der 16. Bezirk, der unseren Genossen 3 adet ins Stadtparlament schickt. Im 19. Bezirk hat es Herr Rosenow noch einmal geschafft aber wie! Die sozialdemo. frotischen Stimmen haben sich verdoppelt, die freisinnigen haben um einige Dußend zugenommen. So sieht es in der inneren Luisenstadt aus. In die Friedrichstadt hat der 3. Bezirk durch die Wahl unseres Genossen Sassenbach das erste Loch gerissen, im Potsdamer Viertel reift der 6. und 7. Bezirk dem Siege der Sozialdemokratie entgegen. Vorwärts rücken New York , 8. November. ( B. H. ) Die Regierung wird demwir auch im Innersten der Stadt, im 1. und im 30. Bezirk, nächst dem Kongreß eine Vorlage unterbreiten betreffend den Bau von denen namentlich der letztere uns über furz oder lang ein- von drei Panzerkreuzern von je 18 000 Tonnen- Gehalt, vier Unterfeemal zufallen muß. Und nun draußen in den eigentlichen Ar- booten und 12 Torpedobooten. Die Summe hierfür soll bereits im beitervierteln, im 15. Bezirk, im 38., 40., 46. Bezirk! Das nächstjährigen Etat figurieren.
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Die Revolution in Rußland . Wien , 8. November. ( W. T. B.) Aus Petersburg wird gemeldet: General Tre pow habe den Abschied erhalten, die Stellung Wittes fei fester denn je, die ganze Kamarilla sei unterlegen.( Abwarten! Die Red.).
Tokio , 7. November. ( Bureau Laffan".) Die SeidenkofonIndustrie ist durch starken Regen gänzlich zugrunde gerichtet. Die In den drei Regierungsbezirken Reisernte ist völlig verloren. Fukushima, Miyagi und Iwate herrscht unter den Bauern Hungersnot. Eine Landbevölkerung von über eine Million Köpfen leidet Not. Das Wetter ist sehr kalt. Die Regierung hat ein Hülfsunternehmen eingeleitet.
Marine- Moloch.