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Handlung privatissime versichert habe, er, Eickhoff. habe die innere Ueberzeugung von vielen auf dem Parteitag ausgesprochen, aber man wage nicht, dies, ebenso entschieden zu bekennen.. Darin liegt eine Beleidigung der Mitglieder des Parteitages und der ganzen Partei.

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Das flingt ja ziemlich zuversichtlich. Aber auch Herr Eid­hoff muß ja seine Pappenheimer tennen, sonst würde er schwerlich den Umfall eines erheblichen Teiles der Fraktion in Aussicht gestellt Gaben.

Aus Budde's Reich.

Wie durch Sparsamkeit und Ueberanstrengung von Beamten Eisenbahnunfälle herbeigeführt werden, ergab gestern eine vor dem Haller Schöffengericht stattgefundene Verhandlung gegen den Stationsaffiftenten Albert Wiegmann- Halle, der am Abend des 20. September durch falsche Weichenstellung verursacht haben sollte, daß zwei in der Einfahrt begriffene Güterzüge, der eine von Nordhausen  , der andere von Thüringen   kommend. gegeneinander ge­rieten. Zur Entschuldigung des Zusammenstoßes wurde damals

amtlich latonisch erklärt: Das Unglüd sei nur möglich gewesen, weil

ein Umbau des Weichenstellwerks vorlag.

Der Beschuldigte und sein Verteidiger Justizrat Kähne führen das Unglück auf Ueberlastung der Beamten und auf eine mangelhafte Instruktion zurüd, die praktisch gar nicht durchführbar sei. Man habe dem Angeklagten und seinem Kollegen eine zwölfftündige Dienstzeit zu gemutet und feine Abhülfe geschaffen, als sie sich beschwerten. Erst nach dem Unglücksfall habe man die achtstündige Dienstzeit ein­

geführt.

Stationsassistent Gäbel, der den gleichen Dienst wie der An­geflagte tat, befundete als 8euge! Die erlassene Instruktion sei praktisch nicht durchzuführen gewesen. Die Anstrengung sei so fürchterlich gewesen, daß bei Beendigung des zwölfstündigen Dienstes eine leberlegung bei den Beamten gar nicht mehr vorhanden war; man habe am ganzen Körper gezittert. Es waren etwa 52 Weichen und 100 Züge in jeder Schicht zu beobachten.

Gegenden neue Herde der Unruhen entstehen und ein Eingreifen Millerand als sozialistischer" Kandidat. erfordern. Wenn man dort nicht im stande ist, die Erhebung Paris  , 14. November.( Eig. Ber.) Clemenceau   behauptet rasch zu unterdrücken, so ist die Gefahr einer Ausbreitung über heute in einem Leitartikel der" Aurore", die geeinigten Sozialisten alle Stämme überaus groß. Das müssen wir unter allen Um- hätten in Nantes   Millerand als Parteikandidaten für die ständen verhüten, damit steht uns aber eine äußerst schwierige kommenden Wahlen aufgestellt. Es ist dies aber eine der vielen Aufgabe bevor. Der Gouverneur darf das Schutzgebiet nicht vor leichtfertigen und böswilligen Behauptungen, mit denen Clemenceau  einem Jahre verlassen. Wenn auch die Wahrscheinlichkeit besteht, beschloß allerdings mit einer fnappen Majorität, den aus Paris  feine Polemiken zu führen pflegt. Die Föderation der Bretagne  daß man mit den vorhandenen Kräften diese sporadischen Er- flüchtenden Erminister fandidieren zu lassen, aber diese Föderation hebungen unterdrücken fann, so muß man doch auf alles gefaßt hat sich der geeinigten Partei nicht angeschlossen!! sein und nach Mitteln suchen, um der Gefahr zuvorzukommen. Clemenceaus Hohn trifft also die sozialistische Partei nicht und Man rechnet also in eingeweihten Streisen bereits mit charakterisiert nur die Methoden dieses vornehmsten" bürgerlichen einer einjährigen Dauer des Kolonialfrieges! Auch zweifelt Journalisten Frankreichs  . man daran, ob die 4000 Mann zur Unterdrückung des Auf­standes genügen werden! Selbst im günstigsten Falle wird der Krieg also mehrere Dußend Millionen kosten! We I ch tolonialer Segen!

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England. Neuwahlen?

In einer Rede, die Balfour   vorgestern in Newcastle   hielt, deutete er an, daß die Wahlen vielleicht" ganz nahe bevorständen. Im Berlin  , 15. November. Der Kommandant von S. M. S. übrigen war die Rede reichlich orafelhaft gehalten, so daß ihre Be­" Thetis  " meldet aus Sansibar   nachstehendes: Paasche ist strom- urteilung besser aufgespart bleibt, bis genaueres über sie vorliegt.

abwärts bis hinter Pangani  - Wasserfall marschiert und hat dort Kilwa  - Leute überfallen. darunter der Rädelsführer Hongo   und mehrere Gefangene. Die Verlust des Feindes beträgt 24 Tote, Vorräte wurden genommen. Ein eingeborener Soldat ist schwer verwundet. Oberleutnant zur See Sommerfeldt hat mehrere Expeditionen unternommen, wobei der Feind Verluste erlitten hat. Leutnant Stengel unternimmt mit Mannschaften vom Bussard" eine 12tägige Expedition nach Mahongan und Wirima. Aufständischen angegriffen worden, ebenso Kiloffa am 8. November Kibata ist am 27. Oktober während der Nacht erfolglos von frühmorgens. Leutnant Engelbrecht ist dorthin marschiert. Das Detachement des Oberleutnants Stieler ist nach Massassi gesandt worden.

Durchpeitschung von Kolonialbahnforderungen. Wie ein on­fervatives Blatt meldet, trägt sich die Kolonialverwaltung mit der Absicht, mit der Forderung für die Bahnlinie Lüderitzbucht­eetmanshoop gleich nach Zusammentritt des Reichstages an ihn heranzutreten und die Forderung noch vor Weihnachten  durchzudrücken.

Der Betriebsinspektor Franzen erklärte, die Haller Behörde jei nicht der Ansicht gewesen, daß die Beamten überlastet sie soll zur Erleichterung der Hottentotten- Bekämpfung dienen Diefe Bahn hat nur vorübergehenden strategischen Wert: waren. Dieser Ansicht" trat aber der Sachverständige, Geheimer beiläufig ein Beweis dafür, mit einer wie langen Dauer Baurat Suck Görlig, mit aller Entschiedenheit entgegen. Die dieses Krieges man noch rechnet! Wirtschaftlich rentieren wird sich Instruktion hat den einen kleinen Mangel", ich will nicht sagen diese Bahn durch die Steinwüsten Südwestafrikas noch weniger, als Fehler", meinte der Herr Geheimrat, daß sie nicht durchführbar ist. die anderen Kolonialbahnen.

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Husland. Oesterreich- Ungarn.

Die Arbeitslosigkeit.

Die Königin Alexandra hat ihrem Schahmeister folgendes Schreiben zur Veröffentlichung übergeben:" Ich rufe alle mild­tätigen Menschen im Reiche, Männer wie Frauen, auf, mich zu unterstützen, um die Leiden der Armen zu mildern, die während des Winters infolge der Arbeitslosigkeit Hunger und Not leiden. ( 40 000 m.)." Zu diesem Zwecke eröffne ich die Sammelliste mit 2000 Pf. St.

So anerkennenswert dieser Schritt sein mag, so wenig ist die mildtätigkeit geeignet, das Glend der Arbeitslosigkeit zu beseitigen oder auch nur wirksam zu bekämpfen. Das beweist allein schon die Tatsache, daß im vergangenen Jahre, obwohl nicht weniger als 5 Millionen Mark von gemeinnüßigen Vereinigungen zur Unter­kosten mußte. Mit Recht hat daher der Zug der Frauen, der mit stüßung der Londoner   Arbeitslosen aufgebracht wurden, die eng= dem Rufe: Arbeit für unsere Männer, Brot für unsere Kinder!" fosten mußte. Mit Gecht hat daher der Zug der Frauen, der mit zum Premierminister Balfour   gekommen und von ihm auf die wortet, das hieße fie zwingen, betteln zu gehen. Die Ueberzeugung, mildtätigen Menschen vertöstet worden war, dem Minister geant­Elend der Arbeitslosigkeit geschehen muß, wird denn auch immer daß aus öffentlichen Mitteln etwas Ernsthaftes gegen das allgemeiner. In London   soll eine kommunale Versicherungskasse gegen die Arbeitslosigkeit errichtet werden. Die Mittel dazu soll ein Aufschlag von 1 Penny( 8% Pf.) auf je 20 M. Kommunal­steuern liefern. Das würde der Kasse jährlich 170 000 Pfund Sterling( 3 400 000 M.) zuführen.

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Niederlande  .

Kolonialgreuel mit Dum- Dum- Kugeln.

Es ist zuviel, einem solchen Beamten fieben Tage hintereinander einen zwölfstündigen Dienst zuzumuten. Es mußten mehr Beamte eingestellt werden. Gegen die Jnstruktion haben sich die Beamten jeden­falls deshalb nicht beschwert, weil sie befürchteten, Miß­bergnügen zu erregen beziehungsweise in ihrer der tapferen Kämpfer hat einen schönen Sieg davongetragen. Zwar Die Obstruktion der Eisenbahner ist beendet! Die Solidarität Karriere gestört zu werden." Die Behörde habe die sind nicht alle Forderungen bewilligt, aber wenigstens ist die Lage Ende September dieses Jahres machte Genosse Troelstra   m Pflicht die Beamten zu schützen; den Angeklagten treffe fein der schlechtest Gelohnten an den I. t. Staatsbahnen bedeutend ver- der Zweiten Stammer auf die unnötigen Grausamkeiten aufmerksam, Verschulden. bessert. Der Widerstand der Eisenbahner ist nicht wie damals in die bon niederländischen Kolonialtruppen bei der Boni­Der Staatsanwalt beantragte trotzdem 50 M. Geldstrafe, doch Italien   und später in Ungarn   besiegt, sondern er hat zu einem Er- expedition verübt worden waren, und der Minister Fock wurde der Angeklagte kostenlos freigesprochen. folge geführt, der auch den im Dienste der Privatbahnen versprach dann, die Angelegenheit untersuchen zu wollen. Nun sind Fronenden zugute kommen wird: Wir werden die große Bewegung durch das Batavia Nieuwsblad" Dinge an die Deffentlichkeit ge= noch im Zusammenhange zu würdigen haben. kommen, die eine Untersuchung notwendig erscheinen laffen. Der bei den Expeditionstruppen in Süd- Celebes   weilende Korrespondent dieses ihre Geschosse durch Feilen zu Dum- Dums umwandeln, Die Redaktion des Batavia- Blattes bemerkt dazu:

Zeichnungen des Kaisers. Der Kaiser hat, wie eine Berliner  Korrespondenz zu berichten weiß, neuerdings wieder hübsche Zeich­nungen von Schiffen hergestellt, die englische und deutsche Linien­fchiffe nebeneinander zeigen. Auf den Tafeln ist der Unterschied im Deplacement, Armierung und Panzerung der Linienschiffe beider Staaten übersichtlich dargestellt. Die Tafeln dürften, wie die früheren, dem Reichstage als Geschenk zur Belehrung überwiesen werden!

Worte" und" Zaten".

Wie eine Depesche aus Wien   zu melden weiß, hat sich der Klub der österreichischen Industriellen bereits gegen die Verstaat- Blattes hat nämlich die Beobachtung gemacht, daß die Kolonialsoldaten lichung der Privatbahnen energisch ausgesprochen. Die Herren fürchten die Morgenluft!

Schweiz  .

Die Endergebnisse der Nationalratswahlen. Zürich  , 13. November.( Eig. Ber.) Die letzten gestrigen Stich­Das neuerdings aus Kropp   gespeiste Organ der Stummschen wahlen haben unserer Partei keinen Erfolg gebracht. Die sozial­Efel" zetert noch immer über" Sozialdemokratische Thrannei". Es demokratisch- ultramontane Stompromißlifte in Luzern   ist gegenüber zitiert eine Reichstagsrede Bebels aus dem Jahre 1903, um den der liberalen unterlegen, fie erhielt 5652 Stimmen für den Ultra­Worten" dessen angebliche Taten" gegenüberzustellen. Damals montanen Fischer und 5612 für unseren Genossen Albisser gegen hatte Bebel es als einen großen Vorzug der Partei bezeichnet, daß 5840 bis 5999 Stimmen, welche auf die drei Liberalen fielen. In Genf  ihre Führer keine Autorität im Sinne des heutigen Polizeistaates erhielten unsere Genossen im zweiten Wahlgang 1476 bis 1606 besäßen. Jeder Führer müsse es sich gefallen lassen, gelegentlich gegen 1972 bis 2238 Stimmen im ersten Wahlgang. Die Aussichts­von dem letzten der Parteigenossen hergenommen zu werden. Wollten losigkeit des zweiten Wahlganges für unsere Partei hat wohl zahl­die Parteiführer irgendwelche Tyrannei ausüben, so würden sie damit reiche Genossen veranlaßt, der Urne fernzubleiben. Mit den schön ankommen. Jeder dieser Säße, so behauptet die" Post", sei Sozialdemokraten unterlegen find in Genf   auch die Radikalen. ein Schlag ins Gesicht, den sich Bebel selbst versezze. Sämtliche 6 Size, die der Kanton Genf   im Nationalrat hat, sind nun im Befiz der Konservativen.

Was unser Korrespondent hier mitteilt, geschieht bei den Marechauffees fast ohne Ausnahme, wie Ein Offizier von Atjeh" bereits enthüllt hat. Derselbe Sachverständige schrieb auch, daß jeder dies natürlich" weiß. Der Schluß, der daraus zu ziehen ist, ist offenbar der, daß allen Befehlen und allen Zirkularen über humanes Kriegführen zum Trotz dem Umformen der Gefchoffe zu Dum- Dums noch kein Einhalt getan ist. Man muß es fortdauernd mit an­sehen, daß der Soldat Hülfsmittel gebraucht, die der Kugel eine alles vernichtende Wirkung geben, welche fast immer eine furcht­bare Verstümmelung zur Folge hat."

Als es seinerzeit bekannt wurde, daß die Engländer im Buren­friege Dum- Dun- Gefchoffe gebrauchten, da entflammten namentlich auch die Niederländer   in sittlicher Entrüstung. Nun zeigt es sich also, daß ihre eigenen Kolonialtruppen gewohnheitsmäßig dieselbe Scheuß­lichkeit begehen und daß jeder das natürlich weiß". Spanien  .

Fortschritte der sozialistischen   Partei Spaniens  .

Es verlohnt wirklich nicht, auf dies dumme Gerede näher ein­zugehen. Zumal jetzt selbst ein bürgerliches Montagsblatt erklärt Nach der Neuen Züricher 8tg." setzt sich der neue Nationalrat hat, daß trop der Vorwärts"-Angelegenheit die sozialdemokratische zusammen aus 105 Radikalen, 18 Konservativen, 34 Ultramontanen, Breßfreiheit himmelhoch über der bürgerlichen erhaben sei. In 2 Sozialdemokraten, 4 Demokraten und 4 Wilden. Db Die leßte Nummer des Socialista  " bringt einen Bericht über welcher bürgerlichen Bartei sei es denkbar, daß sich Parteiblätter in sich Manzoni- Tessin   den zwei Sozialdemokraten Scherrer- St. Gallen die Fortschritte der Partei während der Zeit vom letzten Kongres solch' unverblümter Sprache gegen die Parteileitung wendeten, wo und Dr. Brüstlein- Bern zugesellen wird, bleibt abzuwarten. Tut in Gijon  ( 1902) bis zu dem soeben in Madrid   abgehaltenen. Wie gebe es ein bürgerliches Blatt, in dessen Spalten ausgeschiedene er es, so stehen 3 Sozialdemokraten 164 Bürgerlichen, tut er es überall, so behaupten nämlich auch in Spanien   die bürgerlichen Redakteure ihren Standpunkt so ausgiebig und so rücksichtslos dar nicht, 2 Sozialdemokraten 165 Bürgerlichen gegenüber! So muß Journalisten und Politiker, daß die sozialistischen   Sträfte erschöpft man die Zusammensetzung des legen könnten! Nationalrats seien. Von diesem Irrtum, so heißt es in dem genannten Bericht. Also selbst bürgerliche Journalisten müssen zugeben, daß gerade gruppieren; denn tatsächlich sind in der Schweiz   die werden diese Leute bald befreit sein; denn es deute im Gegenteil der Vorwärts"-Konflift und seine Behandlung das blöde Geschwäß Dinge so weit gediehen, daß man sagen kann: die bürgerlichen alles darauf hin, daß die sozialistische Partei Spaniens   sich immer von der Tyrannei" der Führer gründlichst ad absurdum führt. Selassen stehen bis auf das letzte Bein der Arbeiterschaft feindlich kräftiger entwickelt. Die Partei verfügt jetzt bereits in 33 Pro­Und daß sich jetzt in zahlreichen Fällen die Genossen im Reiche gegenüber, die Angst um den Profit und um den Befiz hat sie zu einer vinzialhauptstädten, insgesamt in zirka 150 Orten, über regelrechte gegen die Redaktionen ihrer Blätter wenden und ihre eigene Auf- einzigen reaktionären Maſſe zusammengeschweißt. Der schweizerische Organisationen. Es stehe zu hoffen, daß die Zahl der Partei­faffung zur Geltung bringen, auch das ist ein schlagender Beweis Nationalrat   ist heute ein so ausschließliches, nackt- kapitalistisches Organisationen bis zum nächsten Kongreß auf zirfa 250 an­für die Herrschaft der Demokratie, die keinerlei" Tyrannei der Klassenparlament, daß er dem preußischen Landtag des Dreiklassen gewachsen sein werde. Zurzeit gibt es bereits 50 Vereine, die aus­Führer" aufkommen läßt! wahlrechts an die Seite gestellt werden kann. Die Demokratie ist schließlich von Landarbeitern gebildet sind, und gerade unter der zur Blutofratie entartet. Landbevölkerung gewinnt der Sozialismus immer mehr Eingang. Eine Ehrengabe für Adolf Stöcker  . Etliche Pastoren, darunter Was nun? so fragt man unwillkürlich. Die schweizerische Ar- In den Stadtverwaltungen hat die Partei 50 Vertreter. Auch die auch der bekannte Lizentiat Mumm, erlassen in der konservativ- beiterschaft kann und wird sich diese schmachvolle Entrechtung, diesen sozialistische Presse nehme ständig zu, und die Parteileitung hofft, antisemitischen Preffe einen Aufruf zur Sammlung einer Ehren- fchamlosen, schnöden Wahlrechtsraub, der an ihr begangen wurde, daß der Tag nicht mehr fern sei, an welchem das Zentralorgan in gabe", die Stöder im Dezember zu seinem siebzigsten Geburtstage nicht gefallen lassen, sie wird und muß den im Rahmen der eine täglich erscheinende Zeitung umgewandelt werden kann. überreicht werden soll." Wir bitten", heißt es in dem Aufruf, um demokratischen Republick aufgerichteten bürgerlichen Absolutismus sei denn auch nicht ausgeschlossen, daß bei den nächsten allgemeinen die Gaben der Reichen und das Scherflein der Armen". Die überwinden, wie das russische Proletariat den zarischen Absolutismus   Wahlen sich die Pforten des Parlaments der sozialistischen   Partei Scherflein der Armen werden recht dürftig fließen, ist doch der ehe- überwunden hat. Die Grundlagen des bürgerlichen Absolutismus öffnen würden. Alles in allem habe die Partei gerade jetzt alle mals gefeierte Führer der entschlafenen christlich- sozialen Bewegung in der Schweiz   sind die teuflische, raffinierte Wahlkreisgeometrie und Ursache, der Zukunft hoffnungsvoll entgegenzublicken. Berlins   für das Volk seit Jahrzehnten zum Ürbild pfäffischen das Mehrheitssystem. Proportionale Wahl des Gleißnertums geworden. Und ob die Reichen dem längst auch Nationalrats heißt die Losung und Lösung und um sie herbei­höfischer Ungnade verfallenen Verfasser des Scheiterhaufen- Briefes zuführen, um sie zu erzwingen, wird die Arbeiterschaft ihre besonders reichlich spenden werden, ist ebenfalls die Frage. Der einst so Stampfesmittel und Methoden prüfen und eventuell ergänzen müssen. Der politische Massenstreik und die Landessperre übten Bombenanschlag wird dem t. t. Telegr.- Korresp.- Bureau einflußreiche Demagoge hat sich lange selbst überlebt dessen wird er fich an seinem 70. Geburtstag felbst bewußt werden, trotz des zur Fernhaltung aller ausländischen Arbeiter, auf deren fort aus Konstantinopel   bon gestern gemeldet: Leyte Nacht, dekorativen Jubiläumspomps, den ihm das Häuflein seiner Getreuen währenden Zuzug die Fortführung des Gewerbes, der Industrie, der berüchtigte Chef der Geheimpolizei Fehim Pafcha die Pera­wurde gegen feinen Wagen eine Bombe ge­der Landwirtschaft, des Verkehrs 2c. in der Schweiz   beruht, werden straße passierte, diskutiert werden müssen. Sollen die Arbeiter aber Heloten sein, schleudert. Die Bombe explodierte erst, nachdem der Wagen vorbei war. Niemand wurde verlegt. dann heißt die Parole: ohne Rechte auch keine Pflichten! Die Polizei ver­haftete drei Armenier im gegenüberliegenden Hause, aus dem die Bombe angeblich geschleudert wurde. Nach Angaben der Zeugen der Explosion gab Fehim Pascha nach einem Mann, welcher floh, einen Revolverfchuß ab. Der Beweggrund zu dem

bereiten wird.

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Die ostafrikanische Kolonialkatastrophe.

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Frankreich  . Rouvier für das Streifverbot.

Türkei  .

Wien  , 15. November.  ( W. T. B.) Ueber den in Bera ver­

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als

Daß die Dinge in Ostafrika   trotz aller Blutbäder, die man bereits unter den Eingeborenen angerichtet hat, weit, weit schlimmer liegen, als die Regierung einstweilen zuzugeben Paris  , 14. November.( Eig. Ber.) In der heutigen Nachmittags- Anschlag ist unbekannt. Man glaubt nicht, daß es sich um die für gut hält, beweist eine Auslassung der Deutschen Zages Beitung." Das Agrarierorgan bringt unter der figung des Senats hat sich Rouvier offen auf die Seite der Feinde Tat von Armeniern handelt, sondern vermutet einen persönlichen Stichmarke Unangenehme Aussichten für Ostafrifa" folgende der Koalitionsfreiheit geschlagen. Zur Verhandlung standen die Racheakt, da Fehim Bascha wegen seiner Willfür eine große Zahl Nachtragskredite, mit denen die Regierung die Kosten der Herab- Feinde hat. Da Fehim Pascha seit dem Anschlag gegen den Notiz: Unser Kolonialer Co- Mitarbeiter schreibt uns: Die Meldungen egung der Arbeitszeit in den staatlichen Manufakturen, vor allem Sultan ein wenig in Ungnade ist, wird vielfach vermutet, daß der in den Tabakfabriken, bestreiten will. Rouvier setzte sich für die Bombenanschlag gegen ihn fingiert ist. aus Ostafrika   beweisen, daß das Schutzgebiet langer Zeit und großer Vorlage ein, da sich die in Frage kommenden Arbeiter weniger Aus diesem( eventuell fingierten!) Attentat" und aus der Tat­Anstrengung bedürfen wird, um der Erregung, die es ergriffen zurückhaltender" friedlicher Mittel bedient hätten. Und hierauf erklärte sache, daß in den nächsten Tagen die längst geplante internationale hat, ein Ende zu machen. Nach einer Depesche des Gouverneurs er, zu den Vorgängen in den Kriegshäfen übergehend: Die Re- Flottendemonstration wirklich stattfinden soll, destillieren einige Grafen   Gözen werden von der Station Bismarckburg Unbot- gierung ist sich darüber vollkommen einig, nicht zuzulassen, Blätter Sturmzeichen im Osten" und ähnliches zusammen. Das mäßigkeiten einzelner Häuptlinge gemeldet. Bismardburg liegt daß diejenigen, die am Werte der nationalen Berteidil. J." z. B. sieht schon( o hätte es recht!) das Ende mit Schrecken im Süden des Tanganita. Der also gung beschäftigt sind, streiken." Die Senatoren zollten dieser für den kranken Mann gekommen und schreibt u. a.: Aufstand hat Waheheland übersprungen und ist im äußersten Westen des Erklärung demonstrativen Applaus. Man sieht: das Ministerium erflärt einstimmig also mitsamt seinen radikalsozialistischen" Schutzgebietes ausgebrochen. Daraus ersieht man, daß Demokraten dem Koalitionsrecht den Krieg! Aufstandsgelüfte überall vorhanden sind. Wenn auch bisher die Aufständischen aller Orten ohne Verluste zurückgeworfen worden steht dem Proletariat gegenüber. find, so liegt doch eine große Gefahr darin, daß in fernen

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Der Block des bourgeoisen lassenkampfes

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Nun scheint es, als ob das Verhängnis schnell an schreiten und der lächerlichsten und brutalsten aller Tyranneien ein tragikomisches Ende bereiten wolle.. Der erste überlaufende Tropfen wird eine ganze Sündflut über die Hohe Pforte und die Haremswirtschaft im Bildis Stiost ergießen und die Welt von einem schreckensvollen Fluch befreien."