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Nr. 275. 22. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 24. November 1905.

Ein Angstschrei!

Das Tageblatt" hat mit seiner Schilderung der inneren und Kriegszustand und blaue Bohnen für die Bauern. äußeren Lage Deutschlands recht. Es wiederholt nur, was mehr Petersburg , 22. November. ( Meldung der Petersburger als einmal an dieser Stelle ausgeführt wurde. Es ist aber nur zu Telegraphen- Agentur). Der Zustand des verstärkten wahrscheinlich, daß seine guten Ratschläge an den entscheidenden Schutzes ist in den Gouvernements Tschernigow , Stellen mit Achselzuden aufgenommen werden und vollkommener am bow, Pensa und Kursk , sowie in den Bezirken Verständnislosigkeit begegnen. Hier heißt es auch: Man tanzt auf Balaschow , Serbobst, Petrowst, Attarst und einem Bulkan und merkt es nicht! oder: Wen die Götter verderben Saratom, des Gouvernements Saratow und auch in der wollen, den schlagen sie mit Blindheit! Stadt Saratow verkündet worden.

Unseren besigenden Klassen wird es schwül zu Wute. So viele Wetterzeichen deuten auf Sturm, da fommt ihnen der Gedanke, Ein­fehr zu halten. Unter der Ueberschrift: Beuge vor! veröffentlichte dieser Tage das Berliner Tageblatt" einen Artikel, der von uns mit weniger Aenderungen, als fie Bismard nötig hatte, um aus Man darf weit zurüdgehen in der Geschichte, um ein Jahr der Emser Depesche statt einer Chamade eine Fanfare zu machen, zu finden, in dem alle Zeichen so auf Sturm deuten, wie Petersburg , 23. November. Die agrarische Be. in einen sozialdemokratischen Artikel umgewandelt werden könnte. im Jahre des Heils Eintausend Neunhundert und fünf. Eine wegung in den Provinzen Tambow und Woronesch nimmt Der Artikel ist so kennzeichnend für die innere und äußere Lage, daß äußerst bedrohliche auswärtige Lage, im größten der Nachbarreiche eine an Umfang zu. Der Vizegouverneur befahl deshalb, eine wir einige Auszüge aus ihm folgen lassen: Revolution, die fein Ende absehen läßt, bei uns im Innern die Anzahl aufrührerischer Bauern zu verhaften und eine Nie vielleicht feit der Begründung des neuen Deutschen größte Unzufriedenheit mit den vorhandenen Zuständen. Klaffen größere Anzahl derselben zu erschießen. Die Truppen führten Reiches pochte das Schidfal mit stärkerem Finger an die deutschen fämpfe so gewaltig, wie man sie ähnlich früher nie gekannt, Bolizei diesen Befehl aus, wobei über hundert Banern erschossen und Die Bauern zerstörten ihre Tore als heute. Nie vielleicht war Deutschland so drud, Versagung der Rechtspflege, zunehmender Steuerdruck, Necht- zahlreiche verwundet wurden. sehr auf fich selbst angewiesen. Dabei dürfen wir uns nicht verhehlen, daß wir einer koalition ofigkeit und weitere Rechtlosmachung der arbeitenden Massen, die Wohnungen und fordern die Grundbesitzer auf, ihnen ihr Land von Großmächten gegenüberstehen, die uns fich ihrer ausschlaggebenden Bedeutung für Staat und Gesellschaft abzutreten; die Eigentümer flüchten in die Stadt. Und immer Belagerungszustand. zum mindesten zur See weitaus überlegen ist vollbewußt find, Verteuerung der Lebenshaltung der Massen durch Dazu eine Wir find weit entfernt davon, die Dinge schwärzer malen zu eine wahnsinnige Agrar, Zoll- und Handelspolitik. Petersburg, 23. November. Der hier weilende Gouverneur wollen, als sie sind; wir hoffen sogar bestimmt, daß der Friedens enorme Steigerung der Marine-, Militär- und Kolonialausgaben, die von Livland erklärte dem Grafen Witte, daß er nur bei Ver­wille sich allen Striegstreibereien gegenüber als überlegen erweist. eine abermalige Belastung der arbeitenden Klassen zur notwendigen hängung des Belagerungszustandes die Ordnung aufrecht er­Aber daß wir gerüstet sein müssen, nach innen geschlossen, nach Voraussetzung haben; Bernichtung und Proletarisierung vieler halten könne. außen entschlossen," wenn wir unsere Existenz behaupten wollen, selbständiger Eristenzen, gewaltige Steigerung der Schulden des das haben uns die verflossenen Monate bis zum Ueberdruß Reiches und demgegenüber auf der anderen Seite der Hinweis der gelehrt!!!

Der Kampf geht weiter!

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So sehen die Dinge aus, wenn wir nach Westen blicken. Massen auf die volle Kompottschüssel. Aus Warschan wird gemeldet: Das Wort von der vollen Kompottschüssel beleuchtet die innere Im Osten erhebt sich wieder eine ganz anders geartete Gefahr. Es zeigt In den Werkstätten der Warschau Wiener Bahn wurde Rußland ist durch die revolutionären Zuckungen, von denen Situation wie mit einem elektrischen Scheinwerfer. sein Riefenleib erschüttert wird, für absehbare Zeit unfähig eine vollkommene Unbekanntschaft mit der Lage der Arbeiterklasse gestern eine große Versammlung abgehalten, an der 10000 geworden, sich in internationale Händel einzulassen.. Um an den entscheidenden Stellen des Reichsgenau wie das andere Personen teilnahmen. Es wurde beschlossen, falls bis zum to bedenklicher find aber die innerpolitischen Wirkungen, die Wort: Im Deutschen Reich ist für jeden Arbeiter bis an sein 1. Januar 1906 der Kriegszustand in Polen von der russischen Revolution ausstrahlen. Man braucht nur auf Lebensende gesorgt." Die armen reichen Klassen werden bedrängt bon der Regierung nicht aufgehoben ist, Desterreich hinzuweisen, um zu sehen, wie seltsam durch die ruffische Bewegung die Wahlrechtsfrage dort in Fluß gekommen und bedrückt durch die Hungergroschen, die sie für die faiser- wieder einen Generalstreit für ganz Polen ift. Und zweifellos blicken auch die deutschen Sozialdemokraten liche Sozialreform sich abdarben müssen, die Selasse aber, der es 8u protlamieren. jegt wie gebannt auf Rußland . Generalstreit und Straßen- allein wohl geht, die herrlich und in Freuden lebt, ist die Arbeiter­demonstrationen würden bei uns nicht mit solchem Eifer erörtert flaffe! Für sie ist ohne ihr Zutum die Kompottschüffel gefüllt und werden, wenn nicht Rußland das Beispiel für die Wirksamkeit jeder einzelne in ihr fann wohlgemut feinen alten Tagen entgegen folcher Gewaltmittel gegeben hätte. schen, die reichen. Invaliden- und Altersrenten warten seiner und vergolden ihm den Lebensabend.

Wenn aber die schlimmsten Befürchtungen sich erfüllen sollten, wenn das Haus Romanow mitsamt dem Grafen Witte von den Bogen der Revolution hinweggespült wird, was dann? Nur ein unverbesserlicher Optimist könnte erwarten, daß die neue rebo­lutionäre Welle, die sich jetzt vom Osten heranwälzt, vor der deut­ schen Grenze Halt machen werde.

Schon erhebt Russisch- Polen die Forderung der Autonomie, die nur schlecht das Bestreben einer gänzlichen Trennung Bolens von Rußland verhüllt. Noch haben ja die preußischen Polen sich wohlweislich zurückgehalten. Doch an Zündstoff aller Art fehlt es an unserer Dftgrenze gewiß nicht... Wer die Funken fliegen sieht, der muß in seinem eigenen Haufe nach dem Rechten sehen. Dazu ist es im Reiche wie in Preußen hohe Zeit. und leider ist das Resultat einer auch nur flüchtigen Umschau trübe genug. Wenn Ge= fahr bon außen droht, dann muß wenigstens innerlich das Reich geschlossen sein, soll es nicht durch Schaden flug werden müssen. Wie ist das aber möglich, wenn große Teile des Voltes entrechtet werden, und die Staatsmaschine nur für eine

Unter ihren Füßen grofft der Wulfan und fie merken's nicht; fie feiern Feste an schwelgerisch besetzten Tafeln, die ganze Ver­mögen tosten; fie betveihrauchern sich gegenseitig und preifen die Werdienste, die sie für Volk und Vaterland fich angeblich erworben haben!

Das Tageblatt" hat recht. Die Zeiten sind, wie es sie schildert. Sie sind sogar noch schlimmer. Aber die Angstschreie derer, die das Unwetter fommen sehen, werden ebenso ungehört verhallen, wie die Forderungen derjenigen, die jeden Tag fich fragen, wie lange die Schmach und die Not dieser Zeiten noch dauern foll. Disciti moniti! Lernt! Ihr seid gewarnt!

Die Revolution in Rußland .

Die liberalen Ordnungsstützen".

Petersburg, 22. November. Mehrere staatliche Fabriken wurden geschlossen, da die Arbeiter sich weigerten, die Arbeit wieder aufzunehmen, und die Arbeiter entlassen. Die Regierung teilte des weiteren mit, daß, wenn die Arbeiter nicht nachgeben, die industriellen Etablissements für immer geschlossen bleiben.

Helsingfors , 23. November. ( W. T. B.) In einer Versammlung der Arbeiterpartei wurde mit 191 gegen 96 Stimmen beschlossen, daß die Partei nicht an den Wahlen zum Landtage teilnehmen wird. Wenn nötig, soll der Generalstreit proflamiert werden.

Gärung im Heer und in der Marine.

zugegangenen Meldungen herrscht unter der Mann­Petersburg, 23. November. Nach den dem Marineamt schaft der in Saigon eingetroffenen zwei russischen Kreuzer große Erregung. Ebenso meldet General Linewitsch, daß Agitatoren unter den Truppen in der Mandschurei Aufwiegelungen verursachen.

Die Verfassungskomödie auf administrativem Wege". Petersburg, 22. November. Der gar führte den Vorsitz bei der

Der Semstwokongreß hat sich offiziell gegen die Ein­fleine begünstigte Minderheit arbeitet, während berufung der tonftituierenden Bersammlung ausgesprochen! ersten Bollsigung des vom Grafen Witte gebildeten Kabinetts, die die Mehrheit teine andere Bestimmung hat; Die liberalen" Herren haben somit ihre Allianz mit der heute in Barstoje Sjelo stattfand. Wie verlautet, unterzeichnete der als die Maschine zu bedienen und zu heizen? zarischen Regierung besiegelt und ihren Plan, das Verfassungs- Bar in der Sigung zwei Erlaffe, durch welche die in seinem Manifeft Wir haben bereits türzlich darauf hingewiesen, daß bak bas elende Dreillaffenwahl- System schon aus wert in der Duma abzuwürgen, unter Umgebung einer bom gegebenen Versprechungen der Versammlungs- und Breß­Gründen politischer Notwendigkeit befeitigt ganzen Volte gewählten Stonstituante, afzeptiert. Auf den freiheit au endgültigen Berwaltungsmaßnahmen werden muß. Will die preußische ebenso wie die Lauf der Revolution wird dies natürlich insofern feinen Ein- gestaltet werden. fächsische Regierung warten, bis sie von dem fluß haben, als die Arbeiter ruhig bei ihrem Kampfplan Unwillen des Boltes zu einer Reform des Wahl verharren und zum Dezember oder Januar einen neuen ent­rechtes gezwungen wird? Ist es nicht vorsichtiger, ist scheidenden Kampf auf der ganzen Linie vorbereiten. es nicht tlüger, borzubeugen und die notwendige Reform durchzuführen, folange man noch das Heft in der Hand hat?

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Doch damit noch immer nicht genug. Bier und Tabat follen noch stärker als bisher bluten", obgleich es flar ist, daß die neuen Belastungen abermals zum größten Teil auf den fleinen Mann aus dem Volke drüden werden. Und damit das Bolt wieder fester an die Scholle gekettet und der Eisenbahnvagabondage" ein Riegel borgefchoben wird, führt man schnell noch eine Fahrkartensteuer ein.

doch

die

Die

Der zarische Liberalismus vom Schlag getroffen!

London , 23. November. Der Petersburger Korrespondent des Standard" meldet, daß Graf Witte einen Schlag­anfall erlitten hat. Sein linker Arm ist gelähmt. Der Ministerpräsident hat auch viele Dhnmachtsanfälle zu erleiden. Es gab Stunden, wo man für sein Leben ernstliche zu erleiden. Es gab Stunden, wo man für sein Leben ernstliche Befürchtungen hegte. Es erscheine unwahrscheinlich, daß Graf Witte noch lange im Amte bleibt. Dasselbe berichtet der Pariser ,, Matin". Mosse und Tante Voß werden sich die Haare ausraufen,

Aus der Partei.

Die Organisationen und der Vorwärts"-Konflikt. Die Bezirksführer des zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreises hielten am Dienstag eine Versammlung ab, in welcher eine lebhafte Debatte über den" Vorwärts"-Konflikt stattfand. Folgende Refo­lution wurde mit 131 gegen 11 Stimmen angenommen:

Mostan, 21. November. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­Agentur.) Stongreß der Semsiwos und Städte. In der fortgesetzten Aber Klaffenherrschaft macht sich nicht bloß beim Wahlrecht Beratung über die gegenüber dem Ministerium Bitte zu beobach geltend, Klaffenherrschaft tritt überall bei uns zutage. tende Haltung führen die polnischen Redner Dborotworsky und Seit dem Hochsommer leidet das deutsche Wolf unter dem Druce Lednißty aus, fie feien zu einer Verständigung bereit unter der einer bisher unerhörten Fleischnot und Fleischteuerung. In Bedingung, daß der Kriegszustand in Polen aufgehoben, in den Tausenden von Adressen ist die Regierung auf diese Kalamität Elementarschulen der Unterricht in polnischer Sprache zugelassen aufmerksam gemacht worden, in Taufenden von Versammlungen und diese Sprache in den administrativen und öffentlichen Ein find wirksame Maßnahmen gegen die Fleischteuerung gefordert richtungen wieder eingeführt werde. Lednißky protestiert entschieden denn wie kann ohne Witte die Weltgeschichte gehen? iworden. Aber die Regierung legte die Hände in den Schoß und gegen die Behauptung, daß Polen daran denke, sich von Rußland brückte sich mit allerlei nichtigen Ausreden um ihre Pflicht, zu loszutrennen. Stafhowitsch, Vertreter der Stadt Jelaz, beantragt, helfen, herum. die Regierung zu unterstützen, vorausgesetzt, daß die Wahlen zur Duma, die er nicht eine fonstituierende, sondern eine repräsentative Versammlung zu nennen bittet, auf der Grundlage des allgemeinen Stimmrechts erfolgen, und ferner vorausgefeßt, daß die Todesstrafe abgeschafft werde. Für ft Boltonsty aus Riäfan warnt die Versammlung bor übertriebenen Forde rungen. Falls die Majorität sich gegen die Unterstützung der Regierung ausspreche, werde er beantragen, daß die Mino­Die Bezirksführer- Versammlung des zweiten Berliner Reichs­Allerdings, man betritt dabei keine neuen Wege. Man schlägt rität zu einer Gruppe zusammentrete und sich tags- Wahlkreises erklärt sich mit dem Vorgehen des Parteivorstandes nur in die sterbe, die schon der vor seinem Rücktritt stehende dem Ministerium Bitte zur Seite stelle. Klimow aus und der Preßkommission im Vorwärts"-konflikt einverstanden und preußische Justizminister Schönstedt gekennzeichnet hat. Ist doch Riäsan sagt, das Volt werde immer für den Kaiser sein, und eine spricht ihnen ihr vollstes Vertrauen aus. sein Gesezentivurf gegen den Kontrattbruch der ländlichen Arbeiter Ronftituante fei nur für die Sozialdemokraten nötig. Adelsmarschall Sie mißbilligt auf das schärfste das Verhalten der sechs aus­noch unvergessen. Stachowitsch weist auf das Beispiel der Finnländer hin, die, nach gefchiedenen Vorwärts" Redakteure deshalb, weil sie es unter­Aber es ist nicht die einzige Schuld, die Herr Schönstedt als dem sie von der Regierung das Versprechen einer Ab- ließen, den in der Partei vorgeschriebenen Instanzenweg zu gehen, feine Erbschaft hinterläßt. Wir wollen gar nicht auf einzelne geordnetenkammer erhalten hätten, fofort mit der und statt dessen die gesamte Parteipreffe dazu mißbrauchten, gegen hätten. aufgehört schwere Entgleisungen wie den Königsberger Hochverratsprozeß Revolution Versamm den Parteivorstand und die Preßkommission die schlimmsten Vor­möge hintveifen. Viel schlimmer ist es, daß sich in der Ministerzeit lung auf Grundlage des Manifestes würfe zu erheben und damit die Partei auf das schwerste zut Schönstedts die preußische Justiz immer mehr in eine Klaffenjuftig vom 30. Oftober gegründete Berfassung abwarten. Fürft fchädigen." umgewandelt hat. Wir fagen nicht, daß daran eine einzelne Paul Dolgoruky beantragt, das Ministerium Witte Person die Schuld trägt. Es lag eben in der Tendenz der Ge- u famtregierung, daß auch in der Rechtsprechung der Klassencharakter des Staates sich immer deutlicher aus prägte. Die heute Versammelten erklären sich mit dem Vorgehen bes Und der Schluß des Artikels lautet: Parteivorstandes und der Preßkommission in der Vorwärts"- Die Zeiten sind zu ernst, als daß man über die Ge­angelegenheit einverstanden. fahren, von denen wir im Inneren wie nach außen bedroht sind, Mostau, 22. November. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­Sie verurteilen das Vorgehen derjenigen Parteiblätter, welche, leichtherzig hinwegtänzeln dürfte. Noch find wir ja von einer Agentur.") Dem Kongresse sind von verschiedenen Bereinigungen, ehe die Denkschrift des Parteivorstandes und der Preßkommission Probe auf unsere Stabilität im Reiche und in Breußen verschont Semstwoverwaltungen und anderen Körperschaften in den Provinzen veröffentlicht war, gegen die letztgenannten Stellung nahmen." geblieben. Aber deshalb soll man sich nicht beruhigt auf das Telegramme zugegangen, die es für unerläßlich erklären, Faulbett legen. Nicht jeden Wochentag macht Gottie Regierung zu unterstügen und sich gegen eine Eine gut besuchte Mitgliederversammlung des Wahlvereins zu die Beche , aber der schwarze Sonnabend kann Höchst a. M., welche am 21. d. Mts. tagte, nahm folgende Ne über Nacht tommen. Dann sollte man wenigstens mit gutem onstituierende Versammlung aussprechen. Gewiffen sagen können, daß nichts versäumt wurde, so lange es Petersburg , 22. November. ( Meldung der Petersburger folution mit großer Majorität an: noch Zeit war. Die heutige Mitgliederversammlung bes Kreiswahlvereins Dem Ministerpräsidenten Grafen Witte Telegraphen Agentur".) Bisher galt es in den Augen der liberalen Preffe und auch in gingen von den Gemeinderäten in Rasan und Astrachan , Filiale Höchst a. M. berurteilt aufs entschiedenste die übereilte benen bes Berliner Tageblattes als ein Berbrechen, sprach die sowie den Börsen in Rybinst und Samara Telegramme zu, in Handlungsweise der ausgeschiedenen Borwärts"-Nebatteure und ist Sozialdemokratie von Klassenherrschaft, vom Klaffen- denen diese Körperschaften erklären, eine auf das Manifest vom der Meinung, daß dem Parteivorstand und der Preßtommission, caratter des Staates, bom heutigen Klaffen- 30. Oktober gegründete Regierung unterstüßen zu wollen. wenn es sich darum handelt, eine den Grundsätzen der Partei ent­gegensprechende Haltung des Zentralorgans zu beseitigen, das Recht regiment, bon der Klassenjustiz. Solche Bezeichnungen Petersburg , 23. November. Graf Witte empfing ein längeres in der Zusammenfeßung der Redaktion des Sentralorgans nicht ver­angewendet auf unsere Bustände waren bisher das Merkzeichen, daß Telegramm der Mitglieder des Semstwokongresses in Moskau , worin fümmert werden darf. Sie verlangt jedoch vom Parteivorstand, daß ein Sozialdemokrat einen Artikel geschrieben hatte. Jetzt auf einmal mitgeteilt wird, daß diese bereit seien, ihn zu unterstüßen er bei nötig werdenden Aenderungen das demokratische Prinzip Der Bar wird wahrt, das heißt nicht die Taftit gewisser Unternehmer einschlägt, rechter Hand linker Hand alles vertauscht. Wir gratulieren bem e diederherstellung der Ordnung. Tageblatt" zu ſeiner Einsicht und hoffen, daß fie andauert und nicht bemnächst eine borbning ber Mitglieder des Semſtwokongreſſes fondern immer erst die Beteiligten hort, ehe er diesbezügliche empfangen. Es heißt, daß verschiedene Ministerporte- unternimmt. Die Versammlung erwartet ferner von der Redaktion das Produkt einer schwachen Stunde ist, in der sich ihm unfere feuilles an Semstwomänner zur Verteilung geber rankfurter Volksstimme", daß sie ihre einseitige bisher so wunderschön scheinende bürgerliche Welt grau in grau Langen. Stellungnahme in dieser Sache aufgibt und objektiv über die Ant gelegenheit berichtet." darstellt.

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weiteren Redner ent=

Alle unterstützen. widelten denselben Gedanken; nur Sticheptin erklärt, da das Ministerium Witte es während dreier Wochen nicht ber­standen habe, dem Lande die durch den Monarchen gewährten Frei­heiten zu geben, so müsse es fortgefegt oder gezwungen werden, diese Freiheiten in drei Tagen zu geben.

Die liberalen" Mameluken haben es verdient!

Der Vorstand und die weiteren Parteifunktionäre des Wahl­vereins bes britten Berliner Reichstags- Wahlkreifes haben am Diens­tag mit 39 gegen 26 Stimmen beschloffen:

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