aufhebt, diesen Arbeitern unbeschränktes Koalitionsrecht einräumt,
-
"
-
Heltliches Reichsberggefek verlangt. Den von Tag zu Tag( seit 1900) und als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft ( feit In der Diskussion wurde von Tofaler Seite Widerspruch ba nötiger werdenden Schuß der Arbeiter des Baugewerbes 1899) geleistet. Sein Fortgang wird deshalb auch an diesen beiden gegen erhoben, daß durch die Resolution die weitere Zeitung der begehrt der auf diesem Gebiete bereits in der vorigen Stellen besonders schmerzlich empfunden. Aber auch um die Lohnbewegung dem Verbande übertragen werden soll. Darauf er Seffton gestellte Gefeßentwurf. Zwei Refolutionen bezwecken die Bremische Parteiorganisation sowie um die Agitation in Bremen widerten Vertreter des Verbandes, der Lokalberein habe ja doch Rechtlosigkeit des Gesindes und der ländlichen Arbeiter zu beseitigen. und in den zum Bremischen Agitationsbezirke gehörigen hannover seine Vertreter aus der Lohnkommission zurückgezogen, weil er Es wird die Vorlegung eines Gefeßes verlangt, das zur Ent- schen Kreisen, ferner um die hiesige Gewerkschaftsbewegung hat sich sich gegen die Tarifgemeinschaft erklärt habe. Aus einem Bericht fcheidung von Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis zwischen Ebert manche Verdienste erworben. Wir wünschen in seinem Inter in der Einigkeit" gehe außerdem hervor, daß sich der Lokalberein Ländlichen Arbeitern und deren Arbeitgebern, sowie aus dem esse und im Interesse der Gesamtpartei, daß er auch in seiner neuen als Gegner der Lohnbewegung und des Verbandes erklärt habe. Gefindeverhältnis Gerichte nach Art und in Anlehnung an die Stellung gutes und tüchtiges für die Partei leisten möge. Unter diesen Umständen fönne nur der Verband die weiteren EntGewerbegerichte und Kaufmannsgerichte einsetzt. Ferner wird die scheidungen in der Lohnbewegung treffen, die ja den erneuten AbBorlegung eines Reichsgefezes verlangt, das sämtliche Strafrechtahltreise, die beiden Reuß und Sachsen- Altenburg, wurde von lofaler Seite bestritten, daß ihre Organisation fich gegen die Als Parteisekretär für die drei weimarisch en fchluß einer Tarifgemeinschaft zum Ziel habe. Mehrere Redner lichen Ausnahmegeseke gegen das Gesinde und die ländlichen Arbeiter der Reichstagsabgeordnete August Baubert- Apolda angestellt. Lohnbewegung gewandt habe, fie feien selbstverständlich für Aufdie reichsgesetzliche Krankenversicherung für die ländlichen Arbeiter Organisations- Aenderung. Infolge der Beschlüsse des Jenaer besserung der Löhne und verlangen deshalb, daß über die Lohnund für das Gefinde einführt und unter reichsgefeßlicher Parteitags wird sich der nächste Parteitag der badisch en bewegung nur in öffentlichen Bersammlungen beschlossen werde. Regelung des Vertragsverhältnisses diefer wirtschaftlich am Sozialdemokratie auch mit der Frage einer Abänderung Zu den Tarifforderungen selbst nahm auch Töpfermeister elendesten dastehenden und faft rechtlosen Arbeiterklasse des Landesorganisationsstatuts zu befassen haben. Der Entwurf Hoppe das Wort, der als Vertreter der Arbeitgeber erschienen endlich Schußvorschriften für die Zeit, Dauer und Art eines neuen Statuts soll von den Kreisvertrauensmännern und war. Er sagte, er sei in der Meisterversammlung für die Bewilli des Arbeitsverhältnisses bringt. Angesichts des ungeheueren Elends, den Vorsitzenden der größeren Vereine auf einer Konferenz am gung von 5 Broz. eingetreten, denn seiner Meinung nach sollten bon dem die ländliche Arbeiterklasse und die arbeitenden Klein und 17. Dezember in Karlsruhe ausgearbeitet werden. es die Arbeitgeber wegen einer so geringfügigen Forderung nicht Mittelbauern besonders mit Einführung der erhöhten Zölle heimgesucht werden, beauftragt die Fraktion den Vorstand, zum Frühjahr 26. November, ist in St. Margarethen in Holstein ein alter nicht mehr lange anhalten. Wenn der jetzt bestehende Tarif auf Wieder ein alter Bartei- Veteran gestorben. Am Sonntag, den um Streit fommen lassen. Mehr aber fönnten die Arbeitgeber Wieder ein alter Partei- Veteran gestorben. Am Sonntag, den nicht bewilligen, denn die gute Konjunktur werde wahrscheinlich eine Konferenz in landwirtschaftlichen Betrieben tätiger Genossen ( Arbeitgeber und Arbeiter) einzuberufen. In dieser Konferenz soll Barteigenoffe, August Kerl, im 69. Lebensjahre einem schweren zwei Jahre verlängert werde, könnten die Arbeitnehmer zufrieden Darmleiden erlegen. Wieder ist einer von der alten Garde dahin- sein. Andere Redner aus den Reihen der Arbeitnehmer, auch über spezielle Schutzvorschriften beraten werden. Der zehnte der von der Fraktion eingebrachten Anträge verlangt gegangen. Seit dem Jahre 1873 gehörte Sterl der sozialdemokra- Vertreter des Verbandes, erftärten, sie lönnten mit der Haltung, die Borlegung eines Gesetzentwurfes zur Regelung des Wohnungs- tischen Partei an. Während der Zeit des Sozialistengesezes war welche die Arbeitgeber zuletzt eingenommen haben, keineswegs zuwefens. Ein Gefeßentwurf fordert Aufhebung der Nahrungsmittel- er unermüdlich für die Ausbreitung der sozialistischen been tätig. frieden sein, und obgleich wir farz vor Weihnachten stehen, würden und Futter- Zölle. Auf Ergänzung der Reichsverfassung zielen drei Sein Tätigkeitsfeld war Steinwärder, wofelbst er als Distrikts- fie unverzüglich alle Vorbereitungen zum Streit treffen. Anträge ab. Ein Gefeßentwurf will durch einen Zusatz zur Reichs- führer fungierte. Nach dem Fall des Sozialistengesetzes fam auch Die Resolution wurde schließlich, wie der Vorsitzende Sorg verfassung für alle Bundesstaaten und für Elfag- Lothringen eine die Fahne von Steinwärder, die ehemals der Liedertafel Hoffnung" fonstatierte, mit großer Mehrheit angenommen. auf dem allgemeinen, geheimen und direkten Wahlrecht beruhende Steinwärder gehörte, wieder zum Vorschein. Kerl hatte die Fahne, Boltsvertretung einführen. Die Einsetzung von Reichstagstommissionen die er als fein heiligtum betrachtete, trot Suchens der Polizei zur Untersuchung von Tatsachen( z. B. die Lage der Arbeiter, der zu schützen verstanden. Nach dem Fall des Sozialistengesetzes wurde berbie Kleinbauern und der Handwerker, Wirkung der Bölle und Kartelle usw.) die Fahne von Kerl dem 5. Distrikt des 2. Hamburger Wahlkreises, fordert eine weitere Ergänzung der Reichsverfassung. Eine dritte in dessen Besib sie sich noch befindet, übergeben. Die Parteigenossen will die Immunität von Abgeordneten auf die Strafhaft ausdehnen. werden dem wackeren Kämpfer ein ehrendes Andenken bewahren. Der auf Beseitigung der Majestätsbeleidigungsparagraphen abBei der Stadtverordneten - Stichwahl in Barmen sind die zielende Gefeßentwurf ist wiederholt. Die Haftung der Eigentümer sozialdemokratischen Kandidaten unterlegen. Unsere Liste erhielt von Eisenbahnen und Automobilen für den durch ihr Eigentum an 4817-5074, die der Gegner 5923-6593 Stimmen. Mit ganz gerichteten Schaden und die Bildung einer Haftpflichtgesellschaft zur geringer Ausnahme haben die Freifinnigen für die blauen und Sicherung der Ersatzverbindlichkeiten fordert der letzte der von der schwarzen Muder gestimmt. Unsere Genossen haben gegen die Fraktion eingebrachten Anträge. Hauptwahl eine Zunahme von rund 500 Stimmen zu verzeichnen. Die Reichstagsfraktion will ferner nach den Weihnachtsferien Der Kampf wurde von beiden Seiten mit beispielloser Heftigkeit sich mit einem allgemeinen längeren Arbeiterschuhgeführt. 4½ Tage wurde gewählt ein elendes Wahlverfahren! gefegentwurf beschäftigen. Dieser soll das Arbeitsverhältnis aller für das Gewerbe eines andern arbeitenden Arbeiter ( zum Beispiel auch der Heimarbeiter, Gärtner, Bureau Genosse Adolf Thiele hat sich am 30. November auf vier Wochen gehülfen) behandeln. Die Regelung des Kollektivvertrages, in der Staatspension in Halle am Kirchtor einlogiert. Bekanntlich der Affordarbeit, der Sicherung des Koalitionsrechts gegen die immer hat sich Genosse Thiele die Strafe dadurch zugezogen, daß er mit mißlicher auftretende Rechtsprechung sowie eines Schutzes gegen schwarze Listen der Arbeitgeber würde ebenfalls in den Rahmen dieses Gesetzes fallen. Je nach der parlamentarischen Geschäftslage würden einzelne der eingebrachten Geseze oder der für den Inhalt des Arbeiterschutzgesetzentwurfs vorbehaltenen Materien als Refolutionen zum Etat gestellt werden.
Den Wortlaut der gestellten Anträge werden wir in der Dienstagsnummer veröffentlichen.
-
Polizeiliches, Gerichtliches utw.
einer Notiz Das berbotene Morgenständchen" im Jahre 1903 eine Entscheidung des Oberpolizeiinspektors Weydemann fritisierte, wonach dem Beteranenverein ein Morgenständchen, welches er einem Kameraden bringen wollte, untersagt wurde. Nachdem das Reichsgericht die Revision verworfen hatte, wurde die Strafe rechtsfräftig, und da die Immunität der Reichstags- Abgeord. neten bei rechtsträftig gewordenen Sachen nicht besteht, so war der Beitpunkt jebt gekommen, das große Verbrechen" abzubüßen.
Reichstagsvorlagen. Dem Reichstag ist ein Niederlassungsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Niederlanden zur Ge- war seinerzeit der verantwortliche Rebatteur der„ Reußischen nehmigung zugegangen.
"
"
Wegen Aufreizung von Militärpersonen zum Ungehorsam Tribüne", Gen. Seifarth von der Straffammer zu 50 M. Geldstrafe verurteilt worden, weil die Tribüne" einen Artikel aus der Initiativanträge. Die Freifinnige Voltspartei hat Magdeburger Wolfsstimme" nachgedruckt hatte. In diesem Artikel folgende Initiativanträge im Reichstage eingebracht: einen Antrag wurde eine Aufforderung des Bezirkskommandos in Aschersleben an auf Abänderung der Majestätsbeleidigungsparagraphen, einen Antrag Angehörige des Beurlaubtenstandes, die melden sollten, ob sie bereit auf Gewährung von Diäten an Schöffen und Geschworene und feien, als Freiwillige nach Südwestafrika zu gehen, fritisiert und einen Antrag, der reichsgefeßlich ausgesprochen wissen will, daß es wurde gesagt, es brauche sich niemand zu melden. Anklage war die Aufnahme in ein Krantenhaus und dergleichen den Verlust damals nach§ 112 des Str. G. B. erhoben worden, die Verurteilung des Wahlrechts nicht nach sich zieht. Die nationalliberale erfolgte aber nach§ 110. Das Reichsgericht hob das Urteil auf, da Partei beantragt durch Initiativanträge: ausdrückliche Hervor§ 110 nicht in Anwendung zu bringen sei, hielt aber eine Be hebung, daߧ 63 des Handelsgesetzbuchs zwingenden Rechtens ist, strafung nach§ 111, 2 in Verbindung mit§ 92 des MilitärstrafAenderungen in den Rechtsverhältnissen der Betriebsbeamten und gesetzbuches für möglich. In der gestrigen Verhandlung erfolgte Werkmeister( Gehaltszahlung zum Monatsschluß, Nicht- Anrechnung nur eine Verurteilung nach dem zuletzt erwähnten Paragraphen der Krankenkassengelder, Ausstellung eines bereits nach dem B.G.B. wegen erfolgloser Aufforderung zum Ungehorauszustellenden Zeugnisses), Aenderungen des Gesetzes über Erwerb fam" abermals au 50 m. Geldstrafe und Verlust der Reichs- und Staatsangehörigkeit, Anwesenheitsgelder für Abgeordnete, Borlegung von Gesetzen: für die Rechtsverhältnisse der Bureaubeamten, über einheitliche Regelung des Vereinswesens, über Ausverkaufs- und Auktionswesen, über die Errichtung eines Reichsarbeitsamts und über Arbeitervertretungen sowie über Einführung obligatorischer Fortbildungsschulen für Lehrlinge sowie Einschränkung der Befugnis zum Halten von Lehrlingen.
Aus der Partei.
"
",
Gewerkschaftliches.
Organisationszwang.
Deutfches Reich.
Die Maurer und Zimmerer Bosens haben am 29. November beschlossen, den am 31. März ablaufenden Tarifvertrag zu fündigen. Sieben einigen Nebenforderungen wird ein Stundenlohn von 55 Pf. pro Stunde gefordert, bis zum Ablauf des Vertrages besteht ein Lohn von 49 und 50 f.
Die Bergarbeiter des Zwidauer Reviers find in eine Bewegung zur Aufbefferung ihrer geradezu miserablen Lohnverhältnisse getreten mit dem Erfolge, daß der Verein für bergbauliche Inter effen für Zwidau" ihnen einige Bugeständnisse gemacht hat. Bis auf weiteres soll allen Arbeitern, welche das 21. Lebensjahr überschritten haben, und damit werden speziell die verheirateten getroffen, eine Teuerungszulage von 25 Pf. pro Schicht und allen übrigen Arbeitern eine solche von 15 Pf. pro Schicht gewährt werden.
Husland.
Lohnbewegung der Droschkenkutscher Stodholms. In der schwedischen Hauptstadt droht wieder einmal ein Ausstand, der manchen Leuten große Unbequemlichkeiten bereiten wird. Droschkentutscher verlangen eine geringe Berbesserung ihrer Lohnund Arbeitsbedingungen sowie einen kollektiven Arbeitsvertrag. Die Fuhrherren lehnen alle Forderungen ab und suchen zum 1. Dezember arbeitswillige Leute anzuwerben, um mit demselben Tage ihre alten Kutscher zu entlassen. Bei der vorigen Lohnbewegung, im Jahre 1900, ist es den Fuhrherren gelungen, ihrem Herrenstandpunkt Geltung zu verschaffen; diesmal wird es ihnen wohl nicht leicht gelingen, da sie mit einer weit stärkeren Organisation zu rechnen haben.
Die Dodarbeiter von Lorient ( Frankreich ) find gestern morgen fast alle in den Ausstand getreten. Sie fordern Lohnerhöhung nach einem Tarif von 50 Centimes für die Arbeitsstunde bei Tag und 75 Centimes für die Arbeitsstunde bei Nacht.
verband der Welt, hielt in Pittsburg seine 25. Jahreskonvention Die American Federation of Labor, der größte Gewerkschaftsab, die am 13. November begann. In derfelben Stadt fand auch die erste Jahreskonvention der American Federation of Labor statt, zu der sich damals 114 Delegaten einfanden. Heute gehören dem Verbande 119 nationale oder internationale Gewerkschaften mit 28 000 Lokalunionen an. Im Laufe des letzten Jahres wurden 38 326 neue Mitglieder gewonnen; 1157 Streits wurden geführt, welche 2517 291 Dollar kosteten, daran waren 107 268 Arbeiter beteiligt; 458 Streifs wurden gewonnen, 210 verloren, 79 schlossen mit einem Kompromiß und die übrigen dauern noch fort. Der Präsident Gompers hielt eine große Rede, in welcher er sich auch gegen die International Workers of the World , jene neue Organifation sozialistischer Gewerschaften, wandte. Er hob die Macht und Bedeutung der American Federation of Labar hervor und empfahl u. a., daß die Mitgliedstarten europäischer Gewerkschaften anerkannt werden sollten. In einer Resolution, die zur Annahme gelangte, wurde den russischen Revolutionären die Sympathie der Konvention ausgedrückt und 1000 Dollar wurden zu ihrer Unterstüßung bewilligt.
Der Verband sächsisch- thüringischer Webereien hat beschlossen, an die etwa 20 außerhalb der Organisation stehenden Fabriken keine Aufträge mehr zu erteilen. Diese Firmen, die meist Lohnweberei betreiben, das heißt für größere Betriebe Genoffe Scheidemann gestattete sich am Schluß der Freitags- arbeiten, waren vordem geradezu von diesen mit Aufträgen Bom Sklaven, wenn er die Kette bricht. fibung des Reichstages in einer persönlichen Bemerkung die Er- überhäuft worden. Fortan sollen nur solche Firmen berüc In Georgetown in Britisch- Guyana sind die Dodarbeiter widerung des Vorwärts" auf einen Artikel des von Scheidemann sichtigt werden, die dem Verbande der sächsisch- thüringischen in einen Ausstand getreten. Der Telegraph berichtet nun, daß die redigierten Kaffeler Boltsblatt" als gesch madlos" und Webereien beitreten. Ausständigen sich seit den letzten beiden Tagen in hellem Aufruhr ,, berfehIt" zu bezeichnen. Bisher war die Benußung der Reichs- Wenn Arbeiter Unorganisierte meiden, jammert die befinden und die Läden plündern. Die bewaffnete Macht feuerte tagstribüne zur Erteilung von öffentlichen Rügen an die Partei- Scharfmacherpresse über Terrorismus und ruft nach dem wiederholt auf die Ausständigen. Bahlreiche Personen wurden gepreffe nicht üblich; wir sehen deshalb in dem Vorgehen des Genoffen Staatsanwalt. Daß Unternehmer widerstrebende Elemente troffen. Auf die Wohnung des Gouverneurs wurde ein Angriff Scheidemann nur eine Entgleisung eines einzelnen Abgeordneten. mit der Hungerpeitsche je nachdem in die Drganisationen gemacht. Die Unruhen dauern noch an. Die weiken Ginmohner find gefährdet. Was die Aeußerung des Genossen Scheidemann selbst angeht, be- hinein oder aber aus solchen hinausdrängen, ist für die Untergnügen wir uns mit der Feststellung, daß der Vorwurf der nehmerpresse eine berechtigte Eigentümlichkeit, uns eine geGeschmadlosigkeit" lediglich das Kaffeler Bolfsblatt" und seinen wohnte Erscheinung, die wir nur deswegen hin und wieder leitenden Redakteur trifft, da dieser einem seiner Mitarbeiter fonstatieren, um die Heuchelei der Gegenseite daran zu Gelegenheit geboten hat, die neue historisch ökonomisch e exemplifizieren. Redaktion" des„ Borwärts" in unmotivierter Weise anzurempeln.
Die Organisationen und der„ Borwärts"-Konflikt. Das Gewerkschaftstartell in Güstrow hat in seiner lehten Sigung die folgende Resolution angenommen: „ Das hiesige Gewerkschaftskartell verurteilt ganz entschieden die Siellungnahme der Generalfommission in Sachen des Vorwärts"-Konflikts."
"
Nach mehrstündiger lebhafter Debatte nahmen die Funktionäre des Sozialdemokratischen Vereins für den 5. Berliner Reichstagswahlkreis gegen 5 Stimmen folgende Resolution an: Die heutige Bersammlung der Funktionäre des 5. Streises erklärt sich mit der Haltung des Parteivorstandes und der Breß fommission in Sachen des Vorwärts"-Stonflittes durchaus einverstanden. Sie verurteilt entschieden die Stellung der Generalkommission, die durch Sineinwerfen ihres Artikels den Streit in bisher ganz unbeteiligte Streise trug und so die vorhandenen Ge gensäge zwischen der Partei und den Gewerkschaften zum Schaden beider verschärfte.
Weiter meldet ein Telegramm: Georgetown ( Britisch- Guyana), 1. Dezember. Die aufrührerischen Dodarbeiter halten die öffentlichen Gebäude, in denen sich der Gouverneur sowie der die hiesigen Truppen befehligende Oberst und andere Offiziere befinden, belagert. Mit größter Spannung wird das Eintreffen von Kanonenbooten erwartet. Was der Telegraph aber verfchweigt, ist der Umstand, daß es fich um einen Verzweiflungsausbruch ausgebeuteter Farbiger handelt! Britisch- Guyana hat nicht ganz 300 000 Einwohner; darunter nur 2600 Europäer, aber über 100 000 indische Kulis und beinahe 100 000 Neger, sowie 3800 Chinesen. Der Rest sind Eingeborene. Die Dodarbeiter, die so furchtbare Rache an ihren Ausbeutern nehmen, dürften durchweg indische Kulis und Neger sein.
Nachgeholfen.
Lohnbewegung der Töpfer. In einer sehr stark besuchten öffentlichen Versammlung, die in Stellers Saal tagte, erstattete John als Obmann der Lohnkommission den Bericht über die Berhandlungen mit den Arbeitgebern. Er führte unter anderem aus: Gemäß dem Beschlusse der vorigen Versammlung habe die Lohnfommission eine Erhöhung der Tarifpofitionen um 10 Proz. aufgefeßt. Den Meistern sei diese Forderung zu hoch gewesen. Die Stommiffion habe dann die Forderung bei den einzelnen Positionen auf 5 bis 8 Broz. ermäßigt. Die Lohnkommission der Meister Letzte Nachrichten und Depefchen. wollte eine Erhöhung um 5 Broz. vor ihren Kollegen vertreten. Die Meisterversammlung habe aber beschlossen, auf ihrem früher eingenommenen Standpunft zu berharren, d. h. keine Lohnerhöhung Wien , 2. Dezember. ( B. H. ) Nachdem die Bediensteten der im 3u bewilligen, sondern nur über die Regulierung des Tarifs zu Staatsbetriebe stehenden Bahnen in Böhmen neuerdings mit der berhandeln. Diesem Standpunkt fonnte die Lohnkommission der passiven Resistenz drohen, da angeblich die ihnen gemachten VerGesellen nicht beitreten, die Verhandlungen hat: en also kein Ergeb- sprechungen nicht erfüllt wurden, wird das Eisenbahnministerium nis. Der Redner empfahl die nachstehende Resolution: nis von den aufs neue stattgefundenen Verhandlungen mit den Die von 2800 Stollegen besuchte Versammlung nimmt Kennt die Verfügungen betreffend die Lohnerhöhungen fofort herausgeben. Unternehmern, welche jede progentuale Erhöhung auf glatte Vel. tener Arbeit ablehnen. Die Versammlung erklärt die gemachten Wien , 2. Dezember. Dem N. W. Tagbl." wird per Kabel' ates Die Bremer Bürger- Zeitung" widmet dem aus Bremen Bugeständnisse, Regulierung des Tarifs und Festlegung desselben Petersburg telegraphiert: Die Gärung unter den Bahntelegraphisten scheidenden Genossen Ebert die folgenden Abschiedsworte: auf zwei bis drei Jahre, als unzureichend und steht nach wie vor läßt die Verkehrseinstellung als unmittelbar bevorstehend erscheinen. Genosse Fris Ebert übersiedelt in diesen Tagen nach auf dem Standpunkt der Resolution vom 3. November. Die Ver- Die Bahntelegraphisten verweigern die Beförderung von StaatsBerlin, um dort die ehrenvolle Tätigkeit im Parteivorstand anzu sammelten erheben energisch Protest gegen das zweideutige un depcjchen, ebenso die Chiffre- Depeschen der Odessaer Konsuln an nehmen nur noch Bahn Baren weiterzugeben und treten, zu der ihn der Jenaer Parteitag berufen hat. Genoffe forrette Verhalten der Meisterkommission, welches dem Beschluß den Ebert hat in den langen Jahren seiner Tätigkeit in Bremen so der beiderseitigen Lohnfommissionen in der Sizung vom 14. No- depeschen auf. Die militärische Lage ist die ernsteste. vieles und so tüchtiges für die Arbeiterbewegung geleistet, daß seine bember nicht entspricht und beschließen daher: Da der Tarif mit Außer den Küraffieren wurden auch die Leibhufaren in BarskojeWirksamkeit hier unvergessen bleiben wird. Schon als er Anfang dem 31. Dezember abläuft, sind in der nächsten Woche sämtliche Stelo verhaftet. Es herrscht unter der Garde die herausforderndste der neunziger Jahre als junger Sattlergeselle nach Bremen fam, Bau- Vertrauensmänner und sämtliche Funktionäre der Verbands. Stimmung. wußte er sich sofort durch Eifer und durch agitatorisches Geschic organisation zusammen zu berufen, um die nö igen Vorbereitungen das Vertrauen der Bremischen Genossen zu erwerben, das ihn seit zur energischen Durchführung unserer Forderungen zu beraten. dem nicht verlassen hat. Die wertvollsten Dienste hat er der Das Resultat ist einer Verbandsversammlung zu unterbreiten und Bremischen Arbeiterschaft in seiner Eigenschaft als Arbeitersekretär hierüber Beschluß zu fassen."
-
Die Gärung wird immer stärker.