nicht immer
Lage bedacht. Wenn trog ihres Materialismus, troß der elvigen bas Bismarcksche Wort„ Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts zuweisen, die allerdings einen Verkehr nicht vorfinde, ihn aber ero Bänkereien, auf die ich nicht weiter eingehen will( Lachen bei in der Welt" dahin variieren:„ Die Deutschen fürchten Gott nicht, regen solle. Die künstliche Beschaffung von Wasser werde glücken, den Sozialdemokraten) in der Partei und auf den Parteitagen, aber sonst jeden in der Welt". An einer anderen Stelle heißt es: wie ja auch in der Kapkolonie , die von ähnlicher Beschaffenheit sei trop des Krakeels zwischen Herrn Bebel und den Redakteuren die„ Gine jüdische Fensterscheibe ließ sich Germania in ihre Ritterburg wie der in Frage kommende Teil Südwestafrikas, durch Bohrungen Sozialdemokratie fortwährend zunimmt, so liegt das nicht zum einsetzen." Gegen solche Anwürfe müssen wir uns doch wehren! derzeitig 150 Millionen Liter Wasser pro Tag beschafft werden. Kleinsten Teil an den Fehlern der Regierung und der besigenden Abg. v. d. Groeben( t.): Die Beiträge des Staates zu den„ Mir ist künstlich gestautes und geschaffenes Wasser lieber, das himmliche Naß, auf das man Klassen.( Sehr richtig! links.) So lange ein Wahlunrecht wie das Schullasten müssen auf alle Fälle erhöht werden. Wohin man mit als preußische und eine Wahlkreiseinteilung besteht, die den Einfluß der einer religionslofen Schule kommt, zeigt das Beispiel unseres mit Sicherheit rechnen kann", der Herr Geheimrat. Städte fast vernichtet, so lange fann man nicht von einer faktischen Nachbarlandes Frankreich , wo ein Lehrbuch zugrunde gelegt ist, an Der geforderte Bahnbau erschließe gewissermaßen eine Fläche von Gleichberechtigung der Arbeiter reden.( Lebhafte Zustimmung und dessen Schlusse ein nackter Mann inmitten von Dampfmaschinen rund 250 000 Quadratkilometer, auf der einmal etwa 8 Millionen Beifall links.) steht!( Lachen links.) Stück Kleinvieh gehalten werden könnten, vielleicht auch noch Staatssekretär Graf Posadowsky: Der Abg. Dr. Schrader hat Abg. Cassel( frs. Vp.): Wir haben Bedenken in der Richtung, eine Million Rinder. Aber schwören wolle er auf diese geglaubt, gegen meine Ausführungen einen Protest erheben zu daß die Vorlage eine Verfassungsänderung bedingt. Der Erlaß 3ahl nicht. Wenn die acht Millionen Stück Kleinvich vormüssen. Dieser Protest war nicht nötig!( Mehrfaches Oho! links eines Gefeßes wie des vorliegenden würde mit den Bestimmungen handen sein werden, dann könne man ja weiter über die wirt und in der Mitte.) Der Abg. Schrader hat meine Ausführungen der Artikel 26 und 112 im Widerspruch stehen und eine Verfassungs - schaftliche Bedeutung der Bahn und des südlichen Teils der Kolonie mißverstanden. Ich habe auf die Ueberlastung des politischen änderung involvieren.( Zustimmung links.) Es kann ein Gesetz sprechen. Abg. Erzberger hielt dem Geheimrat entgegen, daß der bes Lebens hingewiesen, die so groß ist, daß die Beschluß zwar für einen Teil des Landes erlassen werden, aber die Verkannte Afrifareifende v. Nettelblod behauptet habe, daß in der ganzen fähigkeit dieses hohen Hauses dadurch beeinträchtigt werden fassung besteht doch für das ganze Land.( Sehr richtig! links.) Kolonie fich höchstens 40-50 000 menfchen ansiedeln muß. Ich habe gezeigt, wie sehr die politischen Aufgaben Wir kennen die Praris der Ministerien, den Städten alle diejenigen können. Bevor ein weiterer Pfennig für Südwestafrika bewilligt gewachsen find, obgleich weder der Tag noch das Jahr länger ge- Richte zu nehmen, die nicht durch Gesezesparagraphen verbrieft sind, werde, müßte erst ein vollständiger Systemwechsel erfolgen, speziell worden ist, und daß es unter diefen Umständen der Regierung un- und wir können aus der Vorlage nur die Absicht der Regierung mit den Landgesellschaften müsse aufgeräumt werden. Notwendig sei möglich ist, alle Aufgaben gleichzeitig zu erfüllen und alle Vorlagen entnehmen, den Städten die innere Verwaltung der Schul- ein Gesetz, das bestimme, wenn die Gesellschaften das ihnen geschenkte frühzeitig dem Reichstage vorzulegen. Niemand ist mehr davon angelegenheiten ganz zu entreißen.( Sehr richtig! links.) Es wird Land nicht bis etwa 1909 bebaut haben, die Schenkung verwirkt sei. überzeugt als ich, daß ein großes Reich, daß ein moderner Staat ja bestritten, daß die städtischen Schuldeputationen reine städtische Wenn die Regierung die Wasserfrage als günstig und gelöst erkläre, ohne ein einflußreiches Parlament auf die Dauer gar nicht regiert Deputationen sind, obgleich dies zweifellos aus der Verordnung so mache er darauf aufmerksam, daß die" Südwest afrikanische werden kann. Es war kein Angriff gegen dieses hohe Haus, der hervorgeht, die diese Deputationen ins Leben gerufen hat. Jahr 3eitung" am 8. November d. J. mitteilen konnte. in Kubub und mir ganz fern liegt, sondern es war eine Verteidigung der Regierung zehntelang haben die städtischen Schuldeputationen die innere und in Aus werde das Wasser immer weniger. Abg. Müller- Sagan gegen Angriffe, die gegen sie hier gemacht waren. äußere Schulverwaltung ausgeübt, insbesondere ist dies in Berlin verlangt genaue Beweise dafür, daß das Wasser in Lüderitzbucht auch Abg. v. Jazdzewski( Pole): Die Worte der Thronrede, welche der Fall gewesen, wo Jahrzehnte hindurch der Stadtschulrat Bertram brauchbar sei. Mit allgemeinen Versicherungen werde sich die Rußland Glück zu einer freiheitlichen Wiedergeburt wünschen, fönnen das Schulwesen geleitet und beeinflußt hat, ohne jemals Kommission nicht abspeisen lassen. Auch den Hafen bont wir nur unterschreiben, um so mehr, als wir Polen Millionen von ein Stagtsamt gehabt haben. Wenn den Schul- Swakopmund( ebenfalls Südwestafrika) habe die Regierung als Stammesgenossen im russischen Reiche haben, die an der Entwickelung deputationen jetzt die Beteiligung an den inneren an den inneren Schul- sehr gut bezeichnet, während er heute total versandet und in hervorragendem Maße interessiert sind. Der Neichskanzler drohte, angelegenheiten genommen werden soll, so wird ihnen jeder unbrauchbar ist, trotz der Willionen, die aufgewendet worden sind. das Uebergreifen der Bewegung nach Preußen mit bewaffneter Hand Einfluß genommen.( Sehr richtig! links.) Welche Freude soll vor- Toll sei der Zustand mit den Landgesellschaften, niederzuschlagen. Die Drohung war durchaus überflüffig. In den handen sein an der Schulentwickelung, wenn den städtischen Schul- die eine, die South African Territories Company Limited, polnischen Provinzen Breußens wird es zu feinen Ruheſtörungen tommen; deputationen das Recht genommen wird, selbst nach ihrer Ueber nach ihm gewordener Information 120 000 Quadratkilometer in gelaffener Haltung wird die dortige polnische Bevölkerung die zeugung die Schulleiter zu wählen? Die Vorlage ermöglicht es der Land geschenkt bekommen habe für die Verpflichtung, Entwickelung der Dinge dort abwarten. Aber Drohungen dieser Art Aufsichtsbehörde, den Gemeinden jede Benutzung der Schulgrundstücke die Bahn Lüderitzbucht- Kubub zu bauen. Die Gesellschaft denke gehören nun einmal zum eisernen Bestande der Reden des jetzigen zu anderen als Schulzwecken zu untersagen, obgleich die Gemeinden aber gar nicht an den Bahnbau. Die Abgeordneten müßten Kanzlers.( Sehr richtig! bei den Polen und bei den Sozialdemo- die Schulgebäude mit schweren Opfern errichten. Wenn wir für die Schafe sein, wenn sie unter solchen Umständen weitere Suminen fraten.) Die polnischen Provinzen sind durch internationale Simultanichulen eintreten, fo beabsichtigen wir nicht die Beseitigung aus Reichsmitteln bewilligten. Abg. Semmler beantragte, zur Verträge an Preußen gekommen, aber zugleich unter inter - des Religionsunterrichts, sondern wir meinen, daß sie die Schüler nationalen Bedingungen, die von Preußen nicht gehalten worden find. zu gegenseitiger Duldung in tonfessioneller Beziehung erziehe.( Sehr 1815 wurde den Bewohnern des Großherzogtums Posen die Er- wahr links.) Die Simultanschule ist nicht, wie Herr v. Heydehaltung ihrer Sprache und ihrer Nationalität zugefagt. Dies Ver- brand meinte, eine moderne, sondern eine recht ehrwürdige Einrichtung. sprechen ist nicht gehalten worden.- Redner gibt einen historischen Wir können einer Vorlage nicht zustimmen, die unserer GrundUeberblick über die Geschichte der preußischen Polenpolitit von 1815 auffaffung so widerspricht wie dieser Gefeßentwurf.( Beifall links.) bis 1905. Wenn arme Frauen als Gerichtszeugen sich der polnischen Wir werden in der Kommission mitarbeiten. Wenn wir aber die Sprache bedienen, so werden sie wegen groben Unfugs bestraft.( hört! Vorlage ablehnen, so glauben wir, das im Interesse der Weiterhört!)( Die folgenden Ausführungen bleiben bei der leisen Stimme entwickelung der Volksschule zu tun.( Lebhafter Beifall links.) des Redners und der im Hause herrschenden Unruhe auf der Tribüne Kultusminister Dr. Studt wendet sich gegen den Abg. Cassel. zum Teil unverständlich.) Wir Polen verlangen durchaus teine Die Vorlage schließe sich den liberalen Wünschen bei dem ZedligSonderrechte, fondern die elementarsten Menschen- und Bürgerrechte ichen Entwurf an. Herr Cassel scheine dem Satz zu huldigen: und die Erfüllung der Versprechungen, die uns in feierlichen inter - Ich kenne die Absichten der Regierung nicht, aber ich mißbillige sie. nationalen Abmachungen zugesichert worden sind. Möge der Reichs-( Bischen links und Beifall rechts.) fanzler die preußische Staatsregierung auffordern, Recht und Gerechtigkeit auch gegenüber den Polen zu üben.( Lebhafter Beifall bei den Polen .)
Abg. Freiherr v. Hodenberg ( Welfe) bezeichnet die jetzige Isolierung Deutschlands als eine Folge der traditionellen, vielleicht durch einen starten Zuschuß Slawenblutes zu erklärenden Hinneigung Preußens zu Rußland . Am Schluß seiner Ausführungen freut sich Redner über die Erledigung des lippischen ThronfolgeStreites.
zu
Abg. Eassel( fri. Vp.) erwidert, der Minister werde sich bald überzeugen, daß die Städte im allgemeinen die Ueberzeugung haben, daß die Vorlage die Rechte der Selbstverwaltung einschränkt. Der Geist der heutigen Regierung ist unheilvoll für die Selbstverwaltung, dabei bleibe ich.( Beifall links.)
an
Hierauf wird die Debatte geschlossen. Die Borlage geht eine Kommission von 28 Mitgliedern. Nächste Sigung Mittwoch 11 Uhr.( Eisenbahn- Interpellationen.) Schluß 4 Uhr.
Parlamentarifches.
Aus dem Seniorenkonvent.
Abg. Dr. Ricklin( Elf.): Wir bewilligen dem Reiche alle Mittel zur Sicherung feiner Stellung und des Friedens.( Beifall.) Wir find Gegner auch jeder Aenderung unserer Landeszugehörigs feit.( Beifall.) Der Gedanke eines Krieges mit Frankreich erfüllt uns mit Entfezen. Redner bespricht die Steuervorlagen und bezeichnet sich als Gegner der Reichserbschaftssteuer, nicht weil er Der Seniorentonvent des Reichstags hat sich gestern unter dem überhaupt Gegner der Erbschaftssteuer sei, sondern weil er sie für Borsiz des Präsidenten mit dem Anlaß der am Montag festgestellten Elsaß- Lothringen behalten möchte.( Heiterkeit.) Will man die Elsaß - Beschlußunfähigkeit beschäftigt. Lothringer als Staatsbürger zweiter Klasse behandeln, bis alle ge- Von allen Seiten, und besonders scharf vom Präsidenten, wurde storben sind, die vor 1870 geboren wurden, so möge man das fagen; ausgeführt, daß kein Anlaß vorgelegen habe, den bulgarischen wir werden die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen wissen. Handelsvertrag und das englische Handelsabkommen an eine ( Stürmische Heiterkeit.) Möge der Reichskanzler endlich den be- Stommission zu verweisen. Das Resultat dieser Erörterung liegt in rechtigten Wünschen Elsaß - Lothringens entgegenkommen.( Lebhafter der Abmachung des Seniorenkonvents, den Antrag auf Stommissions. Beifall.) Staatssekretär Frhr. v. Stengel: Meine Hoffnungen auf volle beratung abzulehnen und die beiden Verträge noch vor der WeihVerständigung über die Reichsfinanzreform sind im Laufe der Ver- nachtspause im Reichstag zu verabschieden. handlungen nicht gerade gewachsen.( Heiterfeit.) Troßdem gebe Im weiteren einigte sich der Seniorenkonvent darüber, daß die ich nicht ganz die Hoffnung auf, daß doch schließlich eine Einigung Generaldiskussion der Steuervorlagen erst nach Neujahr erzielt wird. Auf eine Reichseinkommensteuer fann sich die Re- stattfindet und daß vor den Ferien nur die Generaldiskussion des gierung nicht einlaffen. Die wesentlich höheren Säße, mit Etats beendet und die Handelsverträge verabschiedet werden sollen. benen in England die Erbschaftssteuer gerade Ehegatten und Die Weihnachtsferien beginnen vermutlich am 15. Dezember Deszendenten belastet, sind geradezu erdrückend. Der§6 des Flottengeseges, der die Deckung durch Steuern auf die breite Masse und dauern bis zum 9. Januar t. J. ausschloß, ist für das jetzige Flottengesez und für die Reichsfinanzreform nicht bindend.( Beifall rechts.)
Die füdwestafrikanische Kriegsbahn.
bon denen
nächsten Sißung den Kapitän Jensen von der Hamburg - AmerikaLinie als Sachverständigen zu einem Gntachten über den Hafen von Lüderitzbucht einzuladen. Dem Antrage wurde zugestimmt, nach längerer Geschäftsordnungsdebatte, in der von foniervativer und nationalliberaler Seite der Kommission das Recht bestritten wurde, Personen zuzuziehen, die weder dem Bundesrat noch dem Reichstage angehören. Der stellvertretende Kolonialdirektor Prinz Hohenlo he erklärte jedoch, die Regierung habe gegen die Vernehmung des vorgeschlagenen Kapitäns nichts einzuwenden. Von den sozial demokratischen Kommissionsmitgliedern wurde dieser Antrag eingebracht:
Die Kommission wolle beschließen: Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, er möge den auf die Kriegführung in Südwestafrika, insbesondere auf die beiden Proklamationen des Herrn General v. Trotha an die Herero und Hottentotten und auf die Unterhandlungen mit Morenga bezüglichen Schriftwechsel zwischen dem Herrn Reichskanzler und dem Kolonialamt einerseits und dem Obertommando in Südwestafrika andererseits schleunigst der Kommission zur Kenntnis bringen.
Abg. Ledebour betonte, daß es dringend erforderlich sei, bem Antrag stattzugeben, damit die Kommission aus dem verlangten Schriftenwechsel ersehen könne, ob nicht schon vor einiger Zeit ein Friedensschluß möglich war. Klarheit müsse auch schon deshalb geschaffen werden, weil nach einem bisher nicht widerlegten Gerücht General von Trotha mit Morenga Friedensverhandlungen eingeleitet haben soll, vom Reichskanzler aber zum Abbruch dieser Verhandlungen gezwungen worden sein soll. Wenn der stellvertretende Kolonialdirektor seine Bereitwilligkeit erflärt habe, eine Kommission zu berufen, in der sich die Abgeordneten über die Landgesellschaften aussprechen können, zeuge das von einer falschen Information des Kolonialdirektors durch seine Räte, denn die Kommission müsse der untersuchung und nicht einer Aussprache dienen. Die Weiter beratung wird hierauf auf Mittwoch vertagt.
Hus der Partei.
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Die Organisationen und der Vorwärts"-Konflikt. In der Konferenz des 7. badischen Reichstagswahlkreises, die am Sonntag, den 10. d. M. in Offenburg tagte, wurde folgende Resolution angenommen:
Die Konferenz des 7. Badischen Reichstagswahlkreises, die am 10. Dezember in Offenburg tagte, spricht dem deutschen Parteivorstand in Sachen des Vorwärts"-Konfliktes ihr vollſtes Vertrauen aus und verurteilt die einseitige Schreibweise des Boltsfreund" in dieser Sache.
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Der 1500 Mitglieder zählende Zweigverein Bremen des Ber Hierauf vertagt sich das Haus auf Mittwoch 1 Uhr( Tages - Die Budgetkommission des Reichstags begann gestern die Be- bandes der Bauhülfsarbeiter nahm am 10. Dezember zum ordnung: Strafrechtspflege in Kiautschou , Handelsprovisorium ratung der in einem zweiten Nachtrag zum Etat 1905 geforderten Vorwärts"-Konflikt einstimmig eine Resolution an, deren Hauptsäge mit England, bulgarischer Handelsvertrag, Fortsetzung der Etats- Bahn von Lüderitzbucht nach Kubub, die nach dem Voranschlag ins- lauten: beratung.) gefamt 9 498 000 m. fosten soll. Gefordert werden zunächst Die am 10. Dezember tagende Mitgliederversammlung des Schluß 6 Uhr. 5050 000 M. Die Referenten Abgg. Prinz Arenberg und Zweigvereins Bremen vom Zentralverbande der Baugewerblichen Dr. Semmler verlangten in erster Linie Aufschluß über die wirt- Hülfsarbeiter Deutschlands protestiert entschieden gegen die Stellungschaftliche Bedeutung der Bahn, über die wirtschaftlichen Pläne, die nahme der Redaktion des Bauhülfsarbeiter" zur Sache der sechs eventuell mit diesem Bahnbau verfolgt werden, über die Wasserfrage entlassenen Vorwärts"-Redakteure."
Abgeordnetenbaus.
bormittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: Studt.
fördern. Da es nur der vereinten Aktion der beiden Heeressäulen der modernen Arbeiterbewegung gelingen fann, die Arbeiterklasse wirtschaftlich frei und politisch reif zu machen, so verspricht die Versammlung, fortan mit aller Energie für die Vergrößerung und den Ausbau der politischen und gewerkschaftlichen Organisation zu
im allgemeinen und, wie groß die Ersparnis sei, die sich mit dem" Die Versammlung fordert die Redaktion des Bauhülfsarbeiter" 5. Sigung vom Dienstag, den 12. Dezember 1905, Bahnbau bei den Verpflegungstransporten für die Truppen auf, zukünftig im Fachorgane alles zu vermeiden, was geeignet ist, gegen den heutigen Zustand erzielen lassen werde. Oberst wietracht zwischen Partei und Gewerkschaften zu erzeugen und zu b. Deimling gab über den gegenwärtigen Kriegszustand Der Gesetzentwurf über die Abänderung der Landesgrenze in Südwestafrika furz dieses Bild: die Herero haben auf gegen das Großherzogtum Hessen wird ohne Besprechung gehört, als Volt zu egistieren. Ein Teil sige an einem in dritter Beratung angenommen. See, ein anderer Teil ist in englischen Minen als Arbeiter beschäf Darauf wird die erste Beratung des Volksschulunter- tigt; mehrere tausende haben sich ergeben und werden als Arbeiter haltungsgeieges fortgesetzt. verwendet. Die noch verbleibenden und herumziehenden Banden wirken." Abg. Ernst( frs. Bgg.) spricht unter derartiger Unruhe des feien so gut wie ohne Waffen; von Widerstand tönne nicht mehr Hauses, daß Präsident v. Kröcher die Abgeordneten bitten muß, ihre geredet werden. Dagegen machten im Hottentottenlande Privatunterhaltungen etwas leifer zu führen. Redner bemüht sich die Banden des Cornelius und Morenga noch sehr ersichtlich, laut und deutlich zu sprechen; es gelingt ihm aber nicht, au schaffen; von den Witbois habe sich nur ein fleiner sich verständlich zu machen. Die Glocke des Präsidenten schafft für Teil mit den wertlosesten Flinten ergeben. Morenga stehe heute einen Augenblick ein flein wenig Ruhe, bald aber ist der Lärm noch mit seiner Bande noch intakt da, trotz der letzten, für die Deutschen ärger als zuvor. Soweit Worte und abgerissene Sagteile des sehr verlustreichen Gefechte. Proviant und Munitionsmangel verRedners halbwegs zu vernehmen sind, polemisiert er gegen die hinderten die Ausnüßung der Siege, deshalb sei der Bahnbau eine NotWortführer der Kompromißparteien und spricht sich gegen die wendigkeit. Der Gouverneur habe die Bedingung gestellt, wer Vorlage aus. Der Redner schließt unter dem lebhaften Beifall der Linken.
Weiße ermordet habe, habe Gnade nicht zu erwarten. Es sei daher nicht damit zu rechnen, daß die jetzt noch kriegführenden Banden sich Abg. Stychel( Pole): Früher hat man sich noch etwas geniert, ergeben werden; ebenso wenig sei in absehbarer Zeit an eine Ausnahmegesetze gegen die Polen zu machen. Nachdem man aber Beendigung des Aufstandes zu denken, deshalb könne auch nicht ein mit den Ansiedelungsgefeßen eine Ausnahme geschaffen hat, glaubt Mann von der Expeditioustruppe zurückgezogen werden. man sich nicht mehr genieren zu brauchen. In den übrigen Teilen Geheimrat Dr. Seit teilte mit, daß die ausgebrochene RinderPreußens soll das Recht der Minorität gewahrt werden, bei pest die Verpflegung sehr erschwere; statt täglich 300 Zentner fönnen uns wird das Recht der Majorität mit Füßen getreten. höchstens noch 150 Zentner befördert werden. Die heutige Art des Stultusminister Studt: In der Presse ist mir der Satz unter- Transports sei auch fündhaft teuer. Von der Ostseite her tomme geschoben: Innere Kämpfe um die Schule würden die Nation nach ein Wagentransport auf rund 2000 m. zu stehen. Der gesamte außen hin schwächen. Diesen Ausspruch habe ich nicht getan, viel Transport vom Osten aus werde in diesem Jahre 4 Millionen Mark mehr habe ich gesagt: Ernster Schaden kann entstehen, wenn aufs erfordern. Jm Süden der Kolonie werde bei den heutigen die Verpflegung für 2000 neue leidenschaftliche Rämpfe um die inneren Schulfragen die bürger Transportmitteln Mann im Mark kosten. Und es lichen Parteien zerfleischen. Verfassungsbedenken, wie sie hier zutage Jahr mindestens 24 damit getreten sind, hege ich nicht. Es ist ein fundamentaler Irrtum, daß das müsse gerechnet werden, daß im Süden sicher preußische Landrecht von der Simultanschule ausgehe. Das ist auch durch noch zwei Jahre lang die genannte Truppenzahl notwendig die Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts bereits richtig gestellt. sei. Bei der Bahnbeförderung nach Kubub würden sich, pro Die Herren, welche unsere Statistik angreifen, verwechseln Simultan- Tag ein Zug mit 60 Tonnen Ladung gerechnet, die Transportkosten schulen und paritätische Schulen. Den Abgeordneten Sinchel mache auf etwa 1 Million Mark belaufen, eine Summe, die heute unter ich darauf aufmerksam, daß der Staat gerade für Posen und West- Umständen schon für die Verpflegung von 137 Mann erforderlich preußen große Aufwendungen macht. Die Bolen sind selbst schuld sein werde. Die Wasserfrage dürfe als gelöst gelten, denn am Enddaran, daß wir energisch gegen sie vorgehen, hat doch vor kurzem punft der Bahn( Kubub) sei genügend Wasser vorhanden. Geheimrat eine polnische Zeitung noch geschrieben, bei den Deutschen könne man Golinelli versucht die wirtschaftliche Bedeutung der Bahn nach
Millionen
Bon der Meinungofabrit. Ueber dieses Thema bringt unser Banter Parteiblatt einen interessanten und beachtenswerten Leitartikel, dem wir das folgende entnehmen:
Wir sind ganz eins mit dem Vorwärts", wenn er meint, daß der bescheidenste und in dieser oder jener Beziehung unzu länglichste Artikel, der aus eigenem Fleiß und eigener Gedankenarbeit eines Provinzredakteurs entsteht, zehnmal wertvoller ist, als die durch zehn, zwölf und mehr Blätter rollenden stereotypen Geistesprodukte des gemeinsamen Berliner Korrespondenten. Wir sind denn auch, was uns jeder aufmerksame Leser bestätigen fann, eifrigst bemüht gewesen, unser Blatt mit Originalartikeln reichlich auszustatten, die vielleicht manchem manchesmal sogar zu eigenartig gewesen sein mögen.
Wir wollen nicht die auch von dem„ Vorwärts" anerkannte Ueberbürdung der Provinzredakteure für uns reklamieren. Es ist freilich für jeden, der mit schaffender Geistestätigkeit vertraut ist, flar, daß nur der das seiner Befähigung Entiprechende leisten fann, dem eine gewisse Muße zur Verfügung steht.
Wir wollen indeffen, wie gefagt, teine Ueberbürdung für uns reklamieren. Der sozialdemokratische Redakteur will fein wohl bestallter. Beamter mit regelmäßiger Freizeit sein, er weiß viel mehr, daß er seine ganze Kraft für die Partei einzusetzen und auch zu erschöpfen hat. Und wenn er physisch ermatten sollte, muß ihn die Begeisterung für unsere Sache physisch beleben und bon innen heraus aufs neue wieder ins Feuer Hieran bringen. liegt nicht oder wenigstens nicht in erster Linie die Notwendigkeit der Beibehaltung der Berliner Korrespondenz, sie ist vielmehr rein technischer Natur. In der Redaktion des„ Norddeutschen Volksblattes" z. B. erhalten wir die Berliner Parteipresse erst nachmittags um 5 Uhr, während