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Mr. 291. Mittwoch, den 13. Dezember 1905.
Jnferate Sechsgespaltene Kolonelzelle 20 Pfg. Bel größeren Hufträgen entsprechenden Rabatt.
Partei- Angelegenheiten.
Friedrichshagen . Sonnabend, den 16. Dezember, abends 9 Uhr, findet eine außerordentliche Generalversammlung des Wahly ereins bei Peznick, Friedrichstraße 114, mit folgender Tagesordnung statt: Vortrag des Genossen Dr. Kurt Rosenberg über das Thema: Die Schwurgerichte und ihre Bedrohung durch die geplanten Aende rungen der Strafprozeßordnung. Außerdem Bericht und! deuwahl des Vorstandes, Vereinsangelegenheit und Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert.
Adlershof . Morgen, Donnerstag, abends 81%, Uhr, find et in den bekannten Lokalen Zahlabend statt. Um zahlreichen Bahuch bittet Der Borstand.
Vorort- Nachrichten.
Bolkszählung. Nach dem vorläufigen Ergebnis der. Moltszählung hatte Charlottenburg am 1. Dezember ausschließlich der„ Strom bevölkerung ", d. H. der Schiffer und ihrer Angehöriget, deren Zahl erst am 8. Dezember festgestellt wurde, 236 634 Ein ohner. Das Wachstum Charlottenburgs veranschaulicht folgende Tabelle. Es wurden gezählt:
im Jahre 1858
•
11 233 Einwohner,
1871
19 518
"
"
•
"
1885
42 371
"
"
17
1890
76 859
"
19
1895
132 393
"
.
"
1900 1905
189 305
286 634
"
400
nahm gestern abend der Kellner August Reinide im Rigdorfer Die Händler, die auf dem Weihnachtsmarkt Verdienst Schiffahrtsfanal einen Selbstmordversuch. N. war seit längerer Zeit stellungs- und wohnungslos gewesen und, nachdem das letzte entbehrliche Kleidungsstück in das Leibhaus gewandert, dem Hunger preisgegeben. Vergeblich bemühte sich der Bedauernswerte, wieder Brot zu erhalten. In der Verzweiflung sprang er gestern abend am Wigand- Vifer in den Schiffahrtskanal. Schiffer retteten den Lebensmüden und zogen ihn bewußtlos aus dem Wasser heraus. Ein Schußmann brachte den Unglücklichen noch lebend nach dem
Eine Acetylen- Explosion ereignete sich in einem hiesigen Lokal. Der Inhaber wollte den Apparat, der seit mehreren Wochen nicht benutzt bezw. nicht revidiert worden war, in Ordnung bringen und begab sich zu diesem Zwed mit zwei Männern in den Raum, in dem die Anlage untergebracht ist; außerdem begleiteten ihn sein Sohn und seine Tochter. Zur Beleuchtung bediente man sich einer Radfahrerlaterne. Auf einmal erfolgte eine Explosion, wodurch die fünf Personen mehr oder weniger verlegt wurden, zum Glück jedoch niemand schwer. Die Ursache der Explosion bleibt noch zu ermitteln. Mariendorf .
suchen, fehren in jedem Jahre in großer Zahl wieder. Das läßt darauf schließen, daß sie wohl immer noch auf ihre Rechnung kommen. Doch so gute Geschäfte wie früher sind heute schwerlich noch zu machen. Der gefährlichste Feind iſt auch ihm das Warenhaus, das den kleinen Händler immer mehr zurückdrängt. Uebrigens pflegen die großen Warenhäuser Berlins sich in der Weihnachtszeit so auszuftaffieren, daß sie in vielem dem Weihnachtsmarkt gleichen. Durch solche Mittel regt man die Schaulust an und weckt mit ihr schließlich auch die Kauflust. Die Warenhäuser sind die Erben des alten Weihnachtsmarktes. Das ist bitter für die kleinen Händler, aber eine naturnotwendige Entwickelung läßt sich durch keine Klagen aufhalten.
Die Gewerbe- Inspektion.
Die Bezirke der Gewerbe- Inspektionen für Berlin , Charlotten burg , Schöneberg und Rigdorf sind wie folgt abgegrenzt:
I. Gewerbe- Inspektion Berlin C., umfassend die Polizeirebiere 1, 2, 6, 12 bis 16, 19 bis 22, 27, 38, 40 und 93. Vorstand: Gewerbe- Inspektor Dr. Jungfer. Hülfsarbeiter: GeDer Wahlverein hielt am Dienstag, den 5. Dezember, beim werbereferendar Dr. von Finch, Gewerbereferendar Bieste, Assistentin: Reichert. Genofen Reichardt seine regelmäßige Versammlung ab. Da der Gewerbereferendar von Korff.. Referent Genosse Groger nicht erschienen war, wurden die beiden Bureau: NO. 43, Georgenkirchplatz 21. ersten Punkte der Tagesordnung vertagt, worauf der Genosse Spann- II. Gewerbe- Inspektion Berlin O., umfassend die Polizeiberg seinen Bericht von der Kreis- Generalversammlung gab. Eine rebiere 23, 24, 44, 45, 51, 52, 65, 66, 92, 94 bis 96, 102, 103 Vorstand: Gewerbe- Inspektor Dr. Welzel. Hülfslebhafte Debatte entspann sich über die Resolution Südefum- Zubeil. und 106. Gewerbereferendar Meyenbörg, Gewerbereferendar Bedauert wurde, daß die Delegierten für die Resolution gestimmt arbeiter: Bureau: O. 34, Warschauerstr. 70. hätten. Nachstehende Resolution wurde von der gutbesuchten Ver- Alfred Müller. fammlung gegen 6 Stimmen angenommen: Die am 5. Dezember III. Gewerbe- Inspektion Berlin SO., umfassend die Polizeitagende bersammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins rebiere 25, 26, 29, 43, 49, 53, 54, 55, 70, 79, 86, 87 und den für Mariendorf und Umgegend bedauert die in der General- Stadtkreis Rigdorf. Vorstand: Gewerbe- Inspektor Dr. Fischer. versammlung des Zentralwahlvereins in der„ Vorwärts"-Angelegen Hülfsarbeiter: Gewerbe- Assessor Dr. Damm, Gewerbereferendar heit zur Annahme gelangten Resolution. Sie spricht dem Partei- Dittmar. Assistentin: Kummert. Bureau: SO. 16, vorstand sowie der Preßkommission ihr Vertrauen aus und erklärt Elisabeth- llfer 45. Die Situng der Charlottenburger Gewerkschaft/ ommission am sich mit dem Vorgehen gegen die betreffenden Redakteure ein8. Dezember war leider nur schwach besucht. Genosse Jost erstattete verstanden. Gleichzeitig verurteilt sie das nicht nur disziplinwidrige, zunächst Bericht über die Konferenz der Arbeitsnachi veise in Wies- sondern auch im höchsten Grade parteischädigende Treiben der ausbaden. Die sich daran anschließende Distrission bewegte geschiedenen sechs Redakteure auf das entschiedenste." Zu der Verfich im allgemeinen im Sinne des Berichts. Ausgesprochen bandsversammlung für Groß- Berlin wurden die Genossen Scharnwurde die Erwartung, daß sich die Arbeits nachweise mehr berg und Bösel gewählt. Unter Verschiedenem wurden die Bedem eigentlichen Zweck, dem Einfluß auf die Lohn- leuchtungsverhältnisse und die Badeeinrichtung im Schulhause und Arbeitsbedingungen zuneigen mögen. Genosse Flemming fritisiert und der Vorstand beauftragt, Anträge an den Gemeindereferierte sodann über den Stonflift der Zimmerer, wonach sich ein vorstand zu stellen, um Abhülfe zu schaffen. Teil der hiesigen Bahlstelle abtrennte, um die Beeswwaltungsgeschäfte Reinickendorf . entgegen den ftatutarischen Bestimmungen selbständig zu regeln.
Von 1900 bis 1905 hat Charlottenburg eine Bevölkerungszunahme von 25,5 Proz. aufzuweisen, seit 1890 hat sich die Zahl der Einwohner mehr als verdreifacht.
IV. Gewerbe- Inspektion Berlin S., umfassend die Polizeirebiere 28, 30, 41, 42, 47, 48, 67, 72, 78 und 85. Vorstand: Gewerberat& no II. Hülfsarbeiter: Gewerbereferendar Kruse, Gewerbereferendar Tretrop. Bureau: S. 53, Kaiser Friedrichplaz 3.
V. Gewerbe- Inspektion Berlin SW., umfassend die Polizeirebiere 3, 31 bis 37, 39, 56, 63, 71, 73, 77 und den Stadtkreis Schöneberg . Vorstand: Gewerberat Donath. Hülfsarbeiter: Gewerbereferendar Eckey, Gewerbereferendar Kramer. Bureau: W. 50, Geisbergstr. 38.
VI. Gewerbe- Inspektion Berlin W., umfassend die PolizeiNach kurzer Diskussion und nachdem der Genosse Freudenberg die Die außerordentliche Generalversammlung des sozialdemokratischen reviere 4, 5, 8, 57, 58, 64, 74 bis 76, 83, 84, 91, 100, 104, 107 Grundfäße, nach welchen eine Einigung beschlossen wurde, zur Ver- Wahlvereins für Reinickendorf West tagte am 8. Dezember bei und den Stadtfreis Charlottenburg . Vorstand: Getverbe- Inspektor - lefung gebracht hatte, wurde die Sache für erledigt erklärt. Frante und erledigte eine umfangreiche Tagesordnung. Zuerst hielt von Gizhdi. Hülfsarbeiter: Gewerbe- Assessor Dr. Ernst, Bureau: Charlottenburg , Bur Teilnahme an einer der Berliner Gewerkschafts - der Genosse Schönberg einen äußerst interessanten Vortrag über das Gewerbereferendar Forchmann. bon tommiffion einberufenen Konferenz der Kartelle der Provinz Parteiprogramm, welcher mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Mommsenstr. 76. Brandenburg zum 17. Dezember nach dem Berliner Gewerkschaftshause Der zum 1. Januar eintretenden Neuorganisation Groß Berlin" VII. Gewerbe- Inspektion Berlin N., umfassend die Polizeiwurden die Genoffen Flemming, Bagel und Bösenie der delegiert. Hin- Rechnung tragend, mußten schon jetzt die Bezirksvorstandswahlen vor- reviere 7, 9 bis 11, 17, 18, 46, 50, 59 bis 62, 68, 69, 80 bis 82, sichtlich der bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen appelliert Genosse genommen werden. Da die Mitglieder des alten Vorstandes Wieder- 88 bis 90, 97 bis 99, 101 und 105. Vorstand: Gewerbe- Inspektor Flemming an die Delegierten, damit die Gewerschaften schon jetzt wahl ablehnten, wurden folgende Genoffen mit den Vorstands- Dr. Ruhnau. Hülfsarbeiter: Gewerbereferendar Steinin die Agitation eintreten, um dafür zu sorgen, daß nicht nur der arbeiten betraut: Genosse Franke 1. Vorsigender, Hentschel, Kassierer, hoff. Gewerbereferendar Mangels. Assistentin: Conradt. Zum Delegierten Bureau: N. 20, Prinzen- Allee 88. Sieg errungen wird, sondern sich auch die Stimmenzahl erheblich Ruschminder, Schriftführer, Menze, Beisitzer. der Genosse Boldt nominiert. Der Genosse vermehre. Anschließend daran fritisiert Genosse Böseneder das Ver wurde das Amt eines Bezirksführers nieder. halten einer großen Anzahl von gewerkschaftü ch Organisierten bei Höhne legte den letzten Stadtverordneten- Stichwahlen, die ich trotz eines An- Als Revisoren wurden die bisherigen Genossen bestätigt. Bur beschreibens des Ausschusses teils der Stimme enthielten, vorstehenden Gewerbegerichtswahl wurde eine Kommission, bestehend teils für den Gegner stimmten. Die Angelegenheit wurde aus den Genossen Näthke, Müller und Hermes, gewählt. Unter Ver den einzelnen Gewerkschaften zur Klarstellung auf Grund schiedenem wurde wieder die Tätigkeit der Gemeindevertreter der Wählerlisten und zur Abstellung berartiger Mißstände fritisiert. Zum Schluß gab der Genosse Montowali den Wortlaut überwiesen. Unentschuldigt fehlten die Buchbinder, Friseure, Gärtner, des Schiedsgerichtsurteils bekannt in Sachen des früheren Mitgliedes Handels- und Transportarbeiter, Maurer, Mesallarbeiter und Schuh- Balz. Daraus geht hervor, daß der seinerzeit gefaßte Beschluß, den macher. Entschuldigt fehlten die Buchdrucker( Schulze). Ausschluß aus dem Wahlverein betreffend, nicht rechtskräftig ist. Potsdam .
Dem vorigen Bericht der Kommissionsfigang vom 26. Oktober sei hierdurch noch nachgetragen, daß in der betreffendert Sigung die einstimmige Aufnahme der Delegation der hiesigen Mitglieder des Verbandes der Verwaltungsbeamten der Krankenkassen und Berufsgenossenschaften erfolgte.
Ein Experimental- Vortrag über Flüssige Luft und Sauerstoff Beleuchtung" wird im Volkshause, Rosinenstr. 3, am Sonnabend, den 16. Dezember, abends um 18 Uhr, veranstaltet. Dr. Bruno Borchardt wird zunächst die Herstellung der flüssigen Luft auseinandersetzen und ihre Eigenschaften an einzelnem Beispielen demonstrieren; dann wird die Gewinnung von Sauerstoff us flüffiger Luft dargelegt und schließlich die außerordentlich effektvolle Sauer ftoff- Beleuchtung vorgeführt werden. Der Eintritt zu diesem Vortrage tostet 25 f.
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Die Bevölkerungszahl Potsdams beträgt nach der Volkszählung bom 1. Dezember cr. 61 373. Davon sind 31 316 männliche und 30 057 weibliche Personen. Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1900 betrug die Gesamtzahl nur 59,976 Personen. In den Gesamtzahlen ist die Garnison mit einbegriffen: sie zählte 7461 männliche Personen, von denen 6114 aktive Militärpersonen waren. Bevölkerungszunahme ist hier also eine sehr geringe; der Zuwachs beträgt mur 1577 Personen, das sind etwa 2,64 Proz. Auch bei der Zunahme der Potsdamer Einwohnerschaft heißt es eben: Immer langsam voran!"
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Die
Berufsstatistik des Wahlvereins. Die Mitglieder des Wahlbereins verteilen sich nach Berufen wie folgt: Maurer 387, Arbeiter 271, ist wieder eröffnet worden. Die Händler haben ihre bretternen Zimmerer 109, Tischler 108, Schloffer 59, Gastvorte 47, Maler 47, Buden aufgeschlagen und ihren bunten Kram ausgelegt Stuffateure 39, Schuhmacher 35, Buchdrucker 33, Töpfer 26, Schmiede 22, Kaufleute 19, je 18 Barbiere, Metallarbeiter, je 17 und warten nun auf die Käufer, die da kommen sollen. Die Klempner, Rohrleger, 13 Stutscher, je 12 Schneider, Tapezierer, je Bewohner der Innenstadt kümmern sich nicht mehr viel um 10 Buchbinder, Bureauarbeiter, 9 Mechaniker, je 8 Hausdiener, den alten, unmodern gewordenen Weihnachtsmarkt, ja sie Brauereiarbeiter, Bäcker, Maschinisten, 7 Steim negen, je 6 Stein- wissen faum, daß er überhaupt noch besteht. Aber in den feyer, Bigarrenhändler, Sattler , Vergolder, Stellmacher, Dachdecker, Außenvierteln findet er immer noch sein Publikum, das ihm je 5 selbständige Händler, Glaser, Kellner, Kapferdrucker, Packer, Beachtung schenkt und es auch an Kauflust nicht fehlen läßt, Steindruder, je 4 Anichläger, Brauer, Gürter, Uhrmacher, je so weit das der Geldbeutel erlaubt. 3 Aerzte, Bildhauer, Buchdruckereihilfsarbeiter, Gabeure, Ingenieure, Freilich mit der Eigenart des Weihnachtsmarktes ist es Schriftsteller, Stereotypeure, Jalousiearbeiter, je 2 Gärtner, Bierfahrer, Drechsler, Fensterpußer, Agenten, Former, Rammer, Ladierer, in Berlin vorbei, seit man ihn in die äußeren Stadtteile ver Lagerhalter, Spanner, Redakteure, Seiler , Stiftenu tacher, Xylographen, legt hat. Von dem volksfestähnlichen Trubel, in dem für viele Bintäger, je 1 Brettschneider, Böttcher, Bohner, Rodenleger, Brunnen- die Hauptanziehungskraft der Budenstadt lag, ist da draußen bauer, Dr. chem., Kontrolleur, Drahtweber, Expedient, Feilenhauer, nichts übrig geblieben. Die Verbannung aus der Nach Isolierer, Konditor, stolorist, Kolporteur, Kupferäger, Kassenbote, barschaft des Königsschlosses nach den Arbeitervierteln hinaus, Lithograph, Linoleumleger, Lichtdrucker, Masseur, Möbelpolierer, die vor jeßt mehr als zehn Jahren über den Weihnachtsmarkt Musiker, Photograph, Schlächter, Techniker, Verwalter, Zeitungsverhängt wurde, hat jenem Trubel ein Ende bereitet. Die spediteur, 3 ohne Angabe.
Nixdorf. Ein greffes Schlaglicht auf unfere sozialen Zustände wirft folgende Lokalnotiz: Durch bittere Not und Berzweiflung getrieben, unter
Budenstadt, die nun alljährlich in den Arbeitervierteln Berlins aufgebaut wird, ist nur noch Markt. Gehandelt und geboten wird dort noch mit demselben Eifer wie ehedem. Aber für die alte Ulfstimmung ist kein rechter Boden mehr da.
Zum Zwecke der Auskunfterteilung, die Gewerbe- Aufsicht betreffenden Angelegenheiten sind die Gewerbe- Aufsichtsbeamten in den oben bezeichneten Dienstlokalen und zu den nachbenannten Zeiten zu sprechen:
A. Für Arbeiter und Arbeitgeber: Dienstags und Freitags von 1 bis 2 Uhr mittags.
B. Für Arbeiter allein: Donnerstags von 7 bis 8 Uhr abends und am 1. Sonntag des Monats von 9 bis 10 Uhr vormittags.
C. Für Arbeiterinnen allein halten die Gewerbe- InspektionsAssistentinnen Fräulein Reichert, Fräulein Kummert und Fräulein Conradt zu den unter B angebenen Zeiten Sprech stunden in den Räumen der Gewerbe- Inspektion Berlin SO. beztv. C. und N. ab.
Außerdem sind zur Auskunfterteilung über alle die GewerbeAufsicht betreffenden Angelegenheiten täglich von 1 bis 3 Uhr Gewerbe- Aufsichtsbeamte in den Dienstlokalen der Gewerbe- Inspektion anwesend.
Vom Wahren Jakob" ist die heute fällige Nummer nicht eingetroffen. Die Ausgabe wird daher einen Tag später erfolgen. Weihnachtszüge vom Anhalter und Görlitzer Bahnhof. Zur Bewältigung des zu erwartenden Weihnachtsverkehrs gehen auch vom Anhalter und Görlizer Bahnhof eine Reihe von Sonderzügen. Sie beginnen am Donnerstag, den 21. Dezember, und verkehren bis zum 2. Januar. Jm einzelnen gehen vom Anhalter Bahnhof Züge: Am 21. 5,05 nachmittags nach Bitterfeld ; am 22. 1,55 nach Dobrilugt, 5,05 nach Bitterfeld , 5,10 nach Halle und 6,37 abends nach Röderau; am 23. 8,15 und 1,05 nach Weißenfels , 1,28 nach Elsterwerda - Dresden , 1,55 nach Dobrilugt, 3,42 nach Leipzig . 5,05 nach Bitterfeld , 5,10 nach Halle, 6,25 nach Dobrilugt, 7,50 nach Leipzig , 11,25 nach Bitterfeld ; am 24. und 25. Dezember 9,05 nach Wittenberg ; am 27. 1,05 nach Erfurt , 5,05 nach Bitterfeld , 5,10 nach Halle, 6,37 nach Röderau, 7,50 nach Leipzig , 11,25 nach Bitterfeld . Vom Görlizer Bahnhof gehen Züge am 22. 10,40 bormittags nach Görlitz und 6,55 abends nach Stottbus; am 23. 10,40 nach Görlitz , 3,32 und 6,55 nach Kottbus ; am 27. 6,55 nach Eröffnung einer neuen Omnibuslinie. Von den geplanten neuen Omnibuslinien soll eine weitere noch vor den Weihnachtstagen Sie erhält die Nummer 30 und verbindet den eröffnet werden. Weidenweg mit dem Bahnhof Friedrichstraße. Die Linie beginnt an der Ecke der Zorndorferstraße und geht durch die Frieden-, Große Frankfurter-, Andreas-, Blumen-, Alexanderstraße, Stralauer Brücke, Neue Friedrich, Stralauerstraße, Moltenmarkt, Köllnischer markt, Französische, Charlotten- und Georgenstraße bis zum BahnFischmarkt, Breitestraße, Schloßplatz, Werderschestraße, Werderscher hof Friedrichstraße, Ecke der Neustädtischen Kirchstraße.. Von den Berliner Bahnhöfen werden dadurch der Bahnhof Friedrichstraße und der Bahnhof Janowißbrüde in Verbindung gebracht. Außerdem erhält die Friedrichstadt die langerwünschte Verbindung mit
Kottbus.