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Nr. 10.

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Vorort- Ausgabe

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

23. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ..Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1983.

Das gerettete Ordensfest.

Sonnabend, den 13. Januar 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Ferniprecher: Amt IV. r. 1984.

zuführen. Damit ist aber wiederum der Tag näher gerückt, dem mit ihm verfippten bourgeoisen Geldsack vor der Macht wo der preußische Absolutismus und Feudalismus   mitsamt der Arbeiterklasse kapitulieren muß!

Die Revolution in Rußland  .

Der Aufstand im Kaukasus  .

Augen zugedrückt hatten. Und dies gute Einvernehmen Herrschenden der Sozialdemokratie Massen neuer Anhänger zwischen Krone und Adel fand auch äußerlich seinen Aus­Eine furchtbare Gefahr ist durch unsere Behörden glück- schiedensten Gattungen, deren vornehmste klassen selbstver­druck in den zahlreichen Verleihungen von Orden der ver­lich abgewendet worden. Wie die Leser des Vorwärts" in ständlich in erster Linie dem Adel reserviert wurden. der gestrigen Nummer aus der Mitteilung der äg- ständlich in erster Linie dem Adel reserviert wurden. lichen Rundschau" erfuhren, hatte nämlich die Berliner   eine geringe Veränderung eingetreten. Die französische   Revo­In diesem Verhältnis ist selbst im 19. Jahrhundert nur Sozialdemokratie beschloffen, am 21. Januar die Wahlrechts- lution mit ihren Nachwehen führte zwar endlich zur Be­demonstranten aus 80 Volksversammlungen nach dem Schloffe zu dirigieren, um dort doch wer vermag die freiung der Bauern aus der junkerlichen Hörigkeit: einer Absichten dieser gräßlichen Verschwörung auszudenken! Er- Bauernbefreiung", die jedoch die Bauern gleichzeitig von Tiflis  , 11. Januar.  ( Meldung der Petersburger Tele­öffnet nicht schon die Tatsache, daß die Versammlungen auf einem beträchtlichen Teil ihres Grundbesites befreite, der als graphen- Agentur.) Nach mehr als vierwöchentlicher Unter­den 21. Januar anberaumt worden waren, auf den Tag also, Ablösungsbetrag den Junkern zufiel. Trotz der Bauern- brechung infolge des Ausstandes der Post- und Telegraphenbeamten an dem im Schlosse das Ordensfest begangen werden soll, befreiung jedoch, trotz der gewaltigen Entwickelung des Kapi- bat wieder die Tätigkeit des Telegraphen zwischen den Städten der Phantasie die unerhörtesten Perspektiven? Ist etwa der talismus, froß des Entstehens eines vielmillionenköpfigen n- Transfautajiens mit Ausschluß des Gouvernements Kutais, wie Verdacht ohne weiteres von der Hand zu weisen, daß am dustrieproletariats herrscht in Preußen noch immer das überhaupt in dem von Tiflis   gänzlich abgeschnittenen Westteil Ende gar geplant war, das Schloß zu umzingeln, die ganze Sunfertum, wie vor hundert oder zweihundert Jahren. Ganz Transkautafiens begonnen. Die meisten Führer dieses Ausstandes erlauchte Ordensgesellschaft als Geißeln aufzuheben und als- abgesehen von der vorsintflutlichen Institution der Guts- find verhaftet worden. Mehrere Gendarmerie  - Offiziere und, wie bald die rote Republik   zu proflamieren? Ein Glück unr, daß bezirke, die den Junker mit den Vollmachten der Gutspolizei verlautet, auch General Gramotin waren von den Streikenden ver­die Behörde dieser schlau gesponnenen Verschwörung recht- und des Schulpatronats bekleidet eine Einrichtung, die haftet worden. Wie amtlich gemeldet wird, wurden aus dem Gebäude zeitig auf die Spur kam und sich durch Bereithaltung der wie ein politisches Betrefakt in das Deutschland   des 20. Jahr- des armenischen Seminars zwei Bomben gegen eine Patrouille ge­friegsmäßig ausgerüsteten Garnison für alle Eventualitäten hunderts hineinragt noch beherrscht das preußische Junker- schleudert, durch die vier Kosaken verwundet und ein Knabe getötet wappnete. Nun muß sich die umstürzlerische Rotte mit ihren tum die preußische Staatsverwaltung, noch dominiert es im worden sind. Das Haus wurde sofort von Truppen eingeschlossen und Radauversammlungen" begnügen im Schlosse aber können Offizierkorps, noch gibt es dank Herrenhaus und Dreiklaffen mit Geschüßen beschossen bis Feuer ausbrach, das dann das jich die Edelſten und Beſten per Nation in göttlicher unwahlſyſtem im preußischen Landtag politisch den Ausschlag! Gebäude zerstörte. Durch die in diesem Hauſe aufgespeichertent Sorg- Wenn und losigkeit der historischen Maskerade des Ordensfestes hin- Wenn sich deshalb bei dem Ordensfest am 21. Januar in den Bomben Pulbervorräte wurden Erplosionen veranlaßt, geben. Prunksälen des königlichen Schlosses ein Gewimmel ber so daß es unmöglich war, des Feuers Herr zu werden. Bei diesem Wahlrechtsdemonstrationen und Ordensfest! Der Zu- schollener Kostüme bewegt, so liegt der schreiende Hohn dieses Brande büßten 38 Personen das Leben ein, 30 wurden verletzt. fall, dieser große Satiriker, hat es gefügt, daß beides auf märchenhaften Schauspiels darin, daß dieser scheinbar grab- Nachdem festgestellt worden war, daß sich im Hause Jebigarow im Vororte denselben Tag fällt, die zornige Kundgebung des sein Bürger- entstiegene Spuk das politische Regime der lebendigen Gegen- Diduga ein Bombendepot befand, sollte dort eine Haussuchung vor­recht heischenden Proletariats und der symbolische Mummen- wart Preußens verkörpert! genommen werden. Als jedoch die Truppen heranrückten, wurden schanz des ancien régime  , des fürstlichen Gottesgnadentums. Die Sozialdemokratie hat bei ihrem Wahlrechtskampf sie aus diesem Hause und dem Nachbarhause ununterbrochen beschossen Hier das 20. Jahrhundert mit dem ehernen Massenschritt der nicht im Traume an das Ordensfest gedacht. Aber sie läßt und mit Bomben beworfen. Nun wurden die friedlichen Bewohner des Arbeiterbataillone, dort, wie eine ironische Reminiszenz aus es gern als Symbol des Systems gelten, gegen das ihr Kampf Hauses entfernt und das Haus von Artillerie beschossen, wodurch dem 17, oder 18. Jahrhundert, die Welt der seidenen sich richtet. Und sie akzeptiert es mit Dank, daß man das 8 Aufständische getötet wurden. Durch die Artilleriegeschosse wurden Strümpfe, der Schnallenschuhe und der blizenden Ordens  - deutsche Proletariat so fürsorglich davon unterrichtet hat, in diesem Hause vier Explosionen hervorgerufen. Dei der Durch­sterne. welche Maßnahmen die Behörden getroffen haben, um dem fuchung des Gebäudes, in dem sich das Gefängnis des armenischen Wahlrechtsdemonstrationen und Ordensfest. Greller, Ordensfest einen ungestörten Verlauf zu sichern. Man will Revolutionskomitees befinden sollte, wurden Waffen und Bomben drastischer als durch diese Gegenfäße fonnte die Rüdwelche Gnade- friedlich hinziehende Gruppen von Ver- gefunden. ständigkeit der preußischen Zustände nicht beleeuchtet wer- fammlungsbesuchern unbehelligt lassen, aber jeder Versuch, den. In dem Bilde des Ordensfestes sammelt sich wie in einer einen Umzug zu veranstalten, foll mit unerbittlicher Energie Noworossist, 12. Januar.  ( Meldung der Petersburger Tele­Rinse die Geschichte der preußischen Reaktion, die noch heute unterdrückt werden. Sämtliche Berliner   Truppen werden in graphen- Agentur.) Am 11. Januar wurde die Stadt bei Tages­mit bleiernem Albdruck auf dem modernen Kulturleben ihren Kasernen aktionsbereit versammelt werden, und bei anbruch von aus Warschau   eingetroffener Infanterie umringt und Taftet. der Räumung der Straßen soll nicht erst lange gefackelt, eine große Anzahl Revolutionäre   und Privatleute verhaftet. sondern gleich scharf gehauen und scharf geschossen werden. Und das alles zum Schutz des Ordensfestes!

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Aus den Ostseeprovinzen.

Petersburg, 12. Januar. Während eines Kampfes bei Marien­burg im Kreise Hasenpoth   wurden 93 Rebellen erschossen. In diesem Kreise find 28 Güter verbrannt. Der geheimmisvolle Agitator, der die Revolution in den baltischen Provinzen, besonders in Riga  , leitete und unter dem Namen Maxim auftrat, heißt tatsächlich Sokolowski.

Der Gouverneur von Livland   hat die Abhaltung jeder Art von Versammlungen gestattet.

Ursprünglich hatten die Orden einen anderen Sinn, als den einer bloßen Dekoration, eines bloßen Gunstbeweises fürstlicher Huld, sie waren das Bundeszeichen einer Gemein- Interessant dabei ist auch die Haltung unseres liberalen schaft, eines Ordens". Aus einer Verbindung pfäffischer Bürgertums. Es findet das Vorgehen der Behörden ganz in und feudaler Tendenzen waren die geistlichen Ritterorden der Ordnung. Schon vor dem Bekanntwerden der Vor­herborgegangen. Als die Fürsten   begannen, ihre abso- fehrungsmaßregeln zum 21. Januar hatte ja die freisinnige lutistische Gewalt auszubauen, war es ihre erste Aufgabe, den Presse darüber gezetert, daß die überfed gewordene" Sozial­Adel an fich zu fesseln. Diesem Zwecke diente auch die Stif- demokratie Preußens nun auch den wüsten Straßenradau" tung weltlicher Ritterorden, deren Mitglieder besondere In- bon Dresden   nachahmen wolle. Unmöglich könne das die fignien besaßen. Die Orden selbst zerfielen allmählich, aber Polizei dulden. Denn es sei gar nicht abzusehen, was sich das Symbol der ehemaligen Bereinigungen, die Ordens aus einer solchen Straßendemonstration entwidele. Wahl- Brief einer Lehrerin aus dem Tschernigower Gouvernement. dekoration, blieb und wurde zu einem Ehrenzeichen, dessen rechtsfragen seien im Parlament zu erledigen, die Straße habe Man stellt uns folgenden Brief einer Lehrerin zur Verfügung: Verleihung das Recht der souveränen Fürsten   wurde. Die dem Verkehr zu dienen. Seltsam nur, daß etwaige Verkehrs­6. Januar 1906. Landesfürsten betrachten sich als die Ordensmeister oder störungen durch Straßenaufzüge von den freisinnigen Schon wieder waren tvir fast einen Monat ohne Zeitungen Großmeister jener nunmehr nur noch in der Einbildung Philistern nur dann als unerträglich empfunden werden, noch Briefe, bis endlich gestern die Beitungen tamen, aber nichts als egiſtierenden Ordensverbände, deren imaginäre Mitglied wenn es sich um proletarische Rundgebungen handelt. Nachrichten von den legten Greueltaten brachten. So ist nun der schaft durch Verleihung der Ordensdekoration erworben wurde. Daß bei Baraden und Empfängen fremder Potentaten das weite Ausstand der Eisenbahner erfolglos abgelaufen und iven Das Ordensfest wurde derjenige Tag, an dem die Er- Verkehrsleben Berlins   stundenlang gestört wird, hat die frei- bas erstrebte Ziel noch weit in der Ferne liegt, so ist man doch ein nennungen mit besonders feierlichem Pomp vollzogen werden, finnige Stadtverordnetenmajorität noch niemals veranlaßt, Stimmung der Eisenbahnangestellten zu unterrichten, unternahm ich und zu dem die Ordensritter unter Anlegung ihrer Insignien Beschwerden zu erheben oder die Forderungen für Emp- gestern eine zweistündige Eisenbahnfahrt und fonnte noch und je nachdem auch der vorgeschriebenen Ordenstracht zu er- fangsfeierlichkeiten abzulehnen! Die feierliche Einholung am selben Tage zurüdfehren. Wiist und trostlos sah es scheinen haben. So spiegelt sich in der Geschichte der Orden eines Alfons von Spanien ist ja auch ungeheuer viel wichtiger, auf der Bahnstation aus, noch wilder aber in den Wager. die Geschichte des fürstlichen Absolutismus. als die Beseitigung der Wahlentrechtung von sieben Zehnteln Befördert konnte ich nur mit dem Militärzuge werden und die Wagen waren durch aktive Soldaten und Reservisten fast gang Wenn nun schon im allgemeinen der fürstliche Absolutis- des preußischen Volks! mus sich nur durchzusetzen vermochte bermittelst eines Battes Uebrigens: es hätte wirklich nicht des Aufwandes von belegt. Bei Euch wird man sicherlich sich keine Vorstellung machen fönnen, was für Leute es sind. Wir scheint, daß das wildeste Tier mit dem Junfertum, das für den Verzicht auf die Unab- polizeilicher Fürsorge bedurft, ein Straßenumzug war von nicht so viel Bestialiſches hat als diese Kinder unseres heiligen hängigkeit durch die reichsten materiellen Vorteile und politi- der Berliner   Sozialdemokratie gar nicht beabsichtigt. Erst ruffiichen Bolles". Sie fuhren von irgend einem soeben verrichteten ichen Brivilegien entschädigt wurde, so war das ganz be- recht war es niemandem eingefallen, täppisch die Geschichte Blutbad und ergögten sich schon jetzt an den Genüffen der an ihrem fonders in Preußen der Fall. Schon als Joachim 11. die kopieren und dem Berliner   21. Januar die geschichtliche nächsten Bestimmungsorte bevorstehenden Mezelei. So lang man Reformation einführte, sah er sich nicht nur genötigt, den Denkwürdigkeit des Petersburger 22. Januar verleihen zu diese zu Bestien gewordenen Wilden nicht vor den Augen hat, man fich bon ihrer Bestialität keine Vorstellung Kirchenraub mit den Junkern zu teilen, sondern er mußte wollen. Diese bo- russische   Idee scheint für ganz andere fann dem Adel auch jede Steuerbewilligung mit der Preisgabe Kreise einen verführerischen Reiz zu haben. Daß aber die machen. Und mit ihnen haben wir im gegenwärtigen Vorbereitungsstadium zur Revolution zu fämpfen. von Leib und Gut der Bauern bezahlen. Diese Schmaroßer Berliner   Parteileitung ihre Anordnungen im Stillen traf und eristenz wußte sich das Junkertum auch unter den späteren alle neugierigen Fragen der Scharfmacher, was man denn Im Zuge war auch ein scharf bewachter Wagen mit vergitterten Fenstern. Diesmal waren Eisenbahnbeamte feine Jusassen. Es ist Hohenzollern   zu sichern. Als der sogenannte Große Kurfürst nun eigentlich vorhabe, unbeantwortet ließ, hat den erfreut eine Freude zu sehen, wie die Eisenbahner trotz des Weißlingens ihres sich ein stehendes Heer schaffen wollte, bewilligten die Stände lichen Erfolg gehabt, daß die Gegenseite die Geduld verlor und legten Streits techt selbstbewußt geblieben sind und vertrauensvoll ihm die Mittel dazu nur in Gestalt einer die Bauern ihre Positionen demaskierte. Unter Proflamierung des den nächsten Kämpfen entgegentreten. Maffenverhaftungen der Eisen­und die Städte treffenden Kontribution", also unter der staatserhaltenden Grundfakes, daß jede vermeintliche bahner bören auch jetzt nicht auf und alle Hauptführer" find bereits Bedingung, daß die Güter und die Personen des Adels das Störung des Ordensfeftes mit allen Mitteln zu verhindern in der Gefangenschaft. Die Bahnangestellten wurden durch Drohungen gefebliche Recht der Steuerfreiheit erhielten. Daß die durch sei, drohte man, jeden Versuch einer Straßendemonstration der Militärs geradezu gezwungen, den Dienst wieder aufzunehmen, Den breißigjährigen Krieg vielfach völlig berarmten junker mit dem hauenden Säbel und der schießenden Flinte unter- und troubem geben sie, wie gefagt, ihre Hoffnungen nicht auf, ihre fchen Strippenreiter das Privileg auf die Offizierstellen und drücken zu wollen. Diese Erklärung ist eine Wahlrechts- Siegesbewustheit wirft vielmehr auch auf andere auſteckend. Die Revolution in Mostau ist wohl bei Euch in allen Einzel­shohen Beamtenposten des Staates forderten und erhielten, agitation von wuchtigerer Eindringlichkeit, als die impo- beiten bekannt. Bevor die allgemeine Revolution eintritt, findet bei versteht sich vollends ganz von selbst. Vergebens machte fanteste Straßendemonstration. Denn selbst wenn eine solche uns, wie Du siehst, eine Reihe lokaler Revolutionen als eine Art Friedrich Wilhelm I.  , der selbstbewußte Soldatenkönig, einige vielleicht oben einigen Eindrud gemacht hätte, wichtiger ist von Probeübungen statt. Den Zeitungen fann man ja nicht glauben, Bersuche, den Uebermut des Junkertums zu dämpfen; sein noch der Eindruck auf die Masie, auf die Millionen Wahl- aber Augenzeugen erzählen, daß in Mostau ungefähr 4000 Tote Nachfolger Friedrich 11. lieferte die Armee und die Staats- entrechteter, die in ihrer Verblendung noch immer wähnten, waren. Die Zahl der Verwundeten ist verhältnismäßig gering, da Berwaltung wieder vollständig dem Adel aus. So wurden die die preußische Regierung stehe dem Bolke denn doch anders die Soldaten auf die Stöpfe der Ausständischen zielten. Andere Ge­ohenzollern absolut, dieweilen und soweit sie dem para- gegenüber als die zarische Regierung. Nachdem jedoch polizei- spräche als über Moskau   gibt es jetzt nicht. Von den Einzelheiten spricht man wie von alltäglichen Ereignissen. Selbst die entsetzlichsten tären preußischen Junfertum den Willen taten. Die pren offiziös versichert worden, daß man eher Ströme Bürger- Nachrichten üben feine Wirkung aus, ich erkenne mich selbst nicht, Bischen Herrscher fonnten ihre Hausmacht erweitern, weil sie blutes bergießen, als das Ordensfest stören laffen werde, weiß auch nicht, wie lange ich es noch ertragen werde können. Sem Adel die besten Stellen in der Armee und der Verwal muß sich auch dieser Aberglaube verflüchtigen. Mehr noch Jetzt bleibt nur das eine übrig- mit der Volksmaffe zu gehen, um tung reserviert und zu der Bauernaussaugung der Junker die als die Protestversammlungen werden so die Drohungen der zu fallen oder siegen.

Jis

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