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ftetter. Etwas so Unvollkommenes, wie der Zigarettensteuerentwurf, jetzigen Uebergangsstationen mit ihren vielen Schreibereien.

Ersuche nochmals diese Berichtigung, auf Grund des Press

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ge.

wieder

ist mir noch nicht vorgekommen. Von den 18 Paragraphen, die nicht Preußen werde auch dann ausschlaggebend sein, tvenn eine Art Gesetzes in Ihrer nächsten Nummer aufzunehmen." Lediglich Strafbestimmungen enthalten, überlassen 15 dem Bundesrat oberster Eisenbahnrat gebildet wird mit dem Abstimmungsmodus Die vorstehende Zusendung haben wir wortgetreu aufgenommen, die endgültige Regelung! Eine so unfertige Vorlage müßte der nach der Größe des Bahnnetzes. Die Maßnahmen eines solchen zumal sie geeignet ist, den Richard Hamm zu charakterisieren: Reichstag a limine abweisen. Der zweite Grund, der für mich gegen Eisenbahnrates müßten naturgemäß die Budgetrechte der Parlamente Selbstredend sind sämtliche von uns die Zigarettensteuer spricht, ist der, daß sie ohne veratorische Maß in den Einzelstaaten beeinträchtigen, wie von mehreren Ministern brachten Mitteilungen durchaus zutreffend: Der regeln schlimmster Art unmöglich durchführbar ist.( Bravo ! links.) in einer Konferenz betont worden ist. Bei dem föderativen Charakter Polizeiaffordarbeiter Richard Hamm hat uns nach dem Er­Geheimurat Halley: Unsere Brausteuer ist etwa so hoch wie die des Reiches sei das aber nicht angängig. Bayern habe jetzt Vor- scheinen unseres Artikels aufgesucht und gebeten, ihm die Borwärts" jetzt jetzt für die Brausteuergemeinschaft geplante. Kommt sie zustande, schläge gemacht, nach denen die Werkstätten, Ausgabe- und Güter- Gründe zu sagen, weshalb der so haben wir an einer eigenen Landesbiersteuer kein Jntereffe mehr. wagengemeinschaft 2c. nicht eingeführt werden solle. Ob der bayerische an ihn erinnere. Auch ein Verbrechen verjähre doch, was er denn Beschließen Sie dagegen niedrigere Säße, so müssen wir bitten, von Vorschlag angenommen werde, könne er zurzeit nicht sagen. Man jetzt wieder getan haben solle, er halte sich jeglichen Vereinen unserer Einbeziehung in die Brausteuergemeinschaft abzusehen. habe ihn aber in Süddeutschland ( Württemberg und Baden) heftig fern usw., es sei wohl die Veröffentlichung im Hinblick auf den Abg. Held( natl.): Abweichend von meinem Fraktionsgenossen angegriffen, weil er die bayerischen Vorschläge nicht strikte ablehnte. 21. Januar erfolgt usw. Natürlich lehnten wir ab, mit ihm uns Büsing habe ich die größten Bedenken gegen die Besteuerung der Erb- Jeder Bundesstaat müsse aber doch das Recht haben, Vorschläge zu über die Gründe der Veröffentlichung zu unterhalten. Er drohte schaften von Deszendenten und Aszendenten. Namentlich die Erb- unterbreiten. Preußen handele in dieser Angelegenheit streng loyal; dann mit einer Berichtigung und weiteren Schritten. Diese Drohung schaften der Ehegatten zu besteuern wäre für die vielen Ehen zu einer Beunruhigung sei gar keine Ursache vorhanden. hat er nun wahr gemacht. Daß er ein Polizeiatford­des Mittelstandes mit Erwerbsgemeinschaft unzuträglich. Frühestens Abg. Prinz v. A renberg erklärt das Freigepäck für einen Unsinn. arbeiter war, gab er in einem Atemzuge zu, von 100 000 M. Erbschaft an dürfte diese Steuer Plaz greifen. Abg. Singer wünscht schnelleren Ausbau des Streckenfernsprech- um mit dem nächsten sein Eingeständnis mit der Frage zu bestreiten: Ueberhaupt ist die Erbschaftssteuer ungerecht; sie trifft nicht die wesens im Interesse der Betriebssicherheit. Da solle nicht falsche Wie wollen Sie denn das beweisen?" Natürlich fühlten wir uns großen Einkommen, die verzehrt, sondern die, die gespart Sparsamkeit geübt werden. Das Unglück in Spremberg diene zur nicht veranlaßt, Hamms Neugierde zu befriedigen. Aus der Unter­werden. Die Lage der Tabakindustrie ist erst jetzt, 26 Jahre nach Warnung. Minister v. Budde betont, er kenne nichts Höheres als redung entnahm auch Hamm , daß uns seine Anwesenheit in Berlin der letzten Tabalsteuererhöhung, wieder erträglich geworden. Vielfach die Betriebssicherheit; die gehe ihm über alles. Deutschland habe und Ümgegend seit Jahren bekannt ist. Er wohnte anfänglich können trotz besten Willens die Arbeitgeber ihren Arbeitern aus die besten Sicherheitseinrichtungen und die geringsten Unfallziffern. in Steglig. Wir wollen ferner, da er sich in seinem Schreiben reichende Löhne noch kaum zahlen. Schon aus sozialem In- Das Spremberger Unglückt sei auf eine schwere Bummelei in als Gürtler bezeichnet, mitteilen, daß Richard Hamm seit einigen teresse erhoffe ich die Ablehnung der Tabaksteuervorlage. Der Betriebsverwaltung zurückzuführen, für die in erster Linie Jahren als Kurbelsticker tätig ist. Zuletzt war er bei der Firma Ich halte eine Wehrsteuer für sehr zweckmäßig, die nach der die Vorgesezten verantwortlich gemacht werden müßten. Er habe Erdösi u. Cie beschäftigt. Dort hörte er kurz vor dem Erscheinen Leistungsfähigkeit der Einzelnen bemessen werden müßte. Allerdings daher alle die harten Angriffe ruhig hingenommen, gebe aber die unseres erinnernden Artikels auf. Hamm gehört der gewerkschaft­dürfte die Wehrsteuer feine fiskalische Steuer werden, sondern nur Versicherung, daß Remedur geschaffen wird. Er bitte daher auch, lichen Organisation nicht an, weil er von ihr nicht aufgenommen eine Ausgleichssteuer. Jedenfalls muß der Grundsatz bei den zu ihm und seinem ernsten Wollen Vertrauen zu habeu. Die wurde. Wiederholt ist er in letzter Zeit durch sein Auftreten auf­Steuerbewilligungen maßgebend sein: Schonung der Schivachen, Be- Kommission stimmte gemäß den Vorschlägen des Referenten, Abg gefallen. Er liebte es zum Beispiel, hervorzuheben, daß die An­lastung der Stärkeren.( Beifall.) Südekum, dem ganzen Etat ohne jede Äenderung zu.. Nächste streicher nicht scharf genug vorgingen usw. Etiva 14 Tage vor dem Sigung Dienstag, den 16. Januar. Erscheinen unseres Artikels wurde er infolge seines Berhaltens aus einem Lokal hinausbefördert. Hamm besitzt auch einen kleinen Zigarrenladen im Nordosten.

Hierauf verta gt sich das Haus auf Sonnabend 1 Uhr. ( Fortsetzung der heutigen Beratung; Gesezentwurf über die Er­höhung der Naturalverpflegungsgelder.) Schluß Uhr.

Parlamentarisches.

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Aus der Partei.

Stänker.

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Nochmals: Achtung vor Hamm !

Einer von der alten Garde wurde dieser Tage in Crimmitschau zu Grabe getragen. Es ist der Färbereiarbeiter Karl Fidert. Von Einige Parteiblätter, welche es immer als unangenehme Schul- feiner frühesten Jugend an wirkte er für die Partei. Schon in den Im Seniorentonvent machte der Präsident gestern die Mit­teilung, daß der Reichskanzler dem Verlangen des Reichstages: eine meisterei zu empfinden vorgeben, wenn an irgendwelchen Vorkomm- sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, in den Anfängen der Kommission zur Untersuchung der geschäftlichen Manipulationen der nissen in der Partei oder an der Haltung der Parteipresse prin- Arbeiterbewegung, zählte Fickert zu den Kämpfern. Von Haus aus Landgesellschaften in Südwest- Afrika einzuseßen, Folge gegeben hat. zipielle Kritik geübt wird, benutzten jeden Anlaß, ihrer arm, hat sich der targ entlohnte Färbereiarbeiter sein Lebtag äußerst Der Reichskanzler hat ferner acht Kolonialsachverständige zu persönlichen Sympathie oder Antipathie Ausdruck zu geben, fümmerlich durchschlagen müssen. Trotz alledem hat er sich immer Mitgliedern dieser Kommission berufen und auch bestimmt, daß acht auch wenn sie den Vorwand dazu an den Haaren herbeiziehen betätigt. Nichts konnte den stillen, bescheidenen Genossen zurück­schrecken. Während der ganzen gefahrvollen Zeit des Sozialisten­Vertreter von Kolonialgesellschaften an den Sigungen ohne Mit- müssen. gliedsberechtigung teilnehmen können. Der Seniorenkonvent ver­Unser Festblatt, in dem wir das Erreichen der Hunderttausend gesetzes stellte er seinen Mann. Wenn es irgend ein Flugblatt zu verbreiten gab, wenn es der Verbreitung des Sozialdemokrat" ständigte sich darüber, daß vom Reichstage 14 Mitglieder Auflage ankündigen konnten, hat den Berliner Genossen fast überall unter den Arbeitskollegen galt, wenn es galt, dieses in Kisten nach in diese Kommission geschickt werden sollen, deren Wahl den die Glückwünsche und die Anerkennung der Parteipresse eingetragen. Crimmitschau kommende Parteiorgan in die verschiedensten Teile Fraktionen nach ihrem Stärkeverhältnis überlassen bleibt. Jm weiteren verständigte sich der Präsident mit dem So unglaublich es aber erscheinen mag: einige Parteiblätter Deutschlands zu versenden oder sonst der Polizei ein Schnippchen zit Seniorenkonvent über die Reihenfolge der Beratung standen hämisch abseits; fie fanden keine Worte ungetrübter Freude, schlagen: immer war Fickert dabei. Er war kein Redner. Nur stockend des dem Reichstage vorliegenden Materials. sondern erinnerten an die edlen Sechs" oder an das Genie brachte er wenige Worte hervor. Aber als im Jahre 1884 die damals noch Eisners, unter deren oder unter dessen Tätigkeit der Aufschwung sehr rückständigen Färbereiarbeiter und die Hülfsarbeiterinnen Crim­mitschaus in den Streik gingen, ließ er sich widerspruchslos auf sich vollzogen habe. Wunsch der Genossen zum Leiter der zahlreichen Streitversammlungen wählen. Mutig ging er den Streikenden voran, nicht achtend der polizeilichen Schikanen, und tat seine Pflicht, so gut er es fonnte. Seit Mitte der 90er Jahre hinderte den geplagten Proletarier Krankheit, sich in der Weise zu betätigen. Aber wenn irgend etwas los war, da stand der arme und nun trante Fickerts- Karl" be­scheiden abseits und horchte gespannt, was die Genossen erst be­schließen möchten. Nun ist der Brave zu Grabe getragen, aber die alten Crimmitschauer werden den liebenswürdigen Genossen nicht vergessen. Er war einer von denen, deren Arbeit sich öffentlich nicht bemerkbar macht, die in stiller Agitationsarbeit Tag für Tag feit Beginn der Arbeiterbewegung ihre Pflicht gewissenhaft getan haben. Ehre seinem Andenten!

Nach dem Vorschlage des Präsidenten wurde vereinbart, daß nach Abschluß der Steuerdebatte( vermutlich am nächsten Montag) die Zentrums- Interpellation( Duellunfug) zur Besprechung gelangt. Alle dem Reichstag zugegangenen Regierungsvorlagen sollen in erster, eventuell auch ziveiter Lesung im Plenum erledigt werden, bevor das Plenum in die zweite Beratung des Etats eintritt. Bei der Unmöglichkeit, den Etat zum 1. April zur Verabschiedung zu bringen, hält es der Senorienkonvent für wichtig, die Beratung der betr. Vorlagen nicht zu lange hinauszuschieben. Von dieser Ab­machung ausgehend, sollen zunächst die mit dem Etat in Zusammenhang stehenden Vorlagen in Angriff genommen werden. Es sind dies die Gefeßentwürfe über die Naturalleistung für die Armee im Frieden, die Vorlage wegen der Servis- und Klassen­einteilung, das Gesetz betr. den Wohnungsgeldzuschuß, sowie das Gesetz betr. die Entlastung des Invalidenfonds.

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Die Bremer Bürgerzeitung meint dazu: Man merkt die Absicht! Viel charakteristischer für die gegen wärtige Situation in der Partei wäre die Bemerkung gewesen, daß auch nach und trop Ausscheiden der edlen Sechs" nicht etwa der vielfach von den Freunden der ausgeschiedenen Redakteure angenommene Rückschritt, sondern im Gegenteil ein sprungweiser Fortschritt in der Abonnentenziffer des Vorwärts" zu ver­zeichnen ist."

Wenn man denselben Maßstab anlegt, wie die Parteiblätter, deren Verhalten wir gleich unserem Bremer Organ zu fritisieren ge­nötigt werden, tönnte man zu diesem Schluß kommen. Wir haben ihn bekanntlich nicht gezogen.

Vorher würden noch die Vorlage betr. die Einfuhrscheine für Aber die Aufschwungs- Perioden des Vorwärts" knüpfen sich Getreide sowie das Gesetz über die Statistik des Warenverkehrs, nie an den Eintritt oder Austritt irgend einer Person, immer denen sich die Verhandlung über die beiden Nachtragsetats für 1905 dagegen an wichtige politische Ereignisse, die Massen aufrührende für Dst und Südwestafrika anschließen würden, zur Beratung ge- Vorkommnisse an!- Die Verhältnisse sind mächtiger als die langen. Auch die Vorlage betr. die Garantie des Reiches für eine Eisenbahn in Kamerun foll baldmöglichst zur Beratung gestellt werden. Die Militärpensionsgesetze, der Entwurf für das Bau­gewerbe, der Versicherungsgesehentwurf usw. sollen daran anschließend im Plenum zur Verhandlung gelangen.

Wenn alle diese Vorlagen die erste Beratung durchlaufen haben, wird die zweite Lesung des Etats begonnen werden. Man hofft bis zur dritten Lesung des Etats die Steuervorlagen soweit gefördert zu haben, daß der Reichstag ihren eventuellen Einfluß auf die definitive Feststellung des Etats für 1906 beurteilen kann.

Man

Menschen!

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Da Genosse Block von der Sächs. Arbeiterzeitung" mit zu den offensten und tapfersten Kritifern des Parteivorstandes bei der" Vorwärts"-Affäre gehörte, so begrüßen wir sein Gintreten in die Redaktion unseres Zentralorgans ganz besonders. Er dürfte diesen Eintritt nach seinem ganzen bisherigen Verhalten nicht voll zogen haben, ohne seine Bedingungen zu stellen."

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Eid gegen Eid.

Durch Bericht

Genosse Fride, der frühere verantwortliche Redakteur der Dortmunder , Arbeiterzeitung" hatte sich am Donners­tag bor der Dortmunder Straffammer wegen angeblicher Be­An den Eintritt des Genossen Blod in die Vorwärts"- leidigung Essener Polizeibeamten zu verantworten. Die Beleidigung soll geschehen sein durch einen Gerichtsbericht von Redaktion knüpft ein Parteiblatt folgende Bemerkungen: der Effener Straffammer, den Genosse Fride unter Quellenangabe einem bürgerlichen Blatte, dem Essener, Allg. Beobachter" entnommen hatte. In dem Bericht war die Aussage des da maligen Angeklagten, eines Arbeiters, objektiv wieder­gegeben, welche dem Sinne nach lautete, er sei von den Polizisten auf der Polizeiwache mißhandelt Ueber worden. die erlittenen Verlegungen hatte sich Mann ein ärztliches Attest verschafft. Die der damals die Mißhandlung und und der Polizisten bestritten Angeflagte wurde wegen Widerstand usw. verurteilt. die Wiedergabe der Aussage des Angeklagten in dem die fühlten sich Beamten beleidigt; sie stellten deshalb Strafantrag gegen Fride. Gegen den Redakteur des Allgemeinen Beobachter" stellten sie ebenfalls Strafantrag; das Verfahren In diesem Prozeß, in dem übrigens schon schwebt aber noch. mehrere Termine stattgefunden haben, traten nun neben den Polizisten auch der damalige angeklagte Arbeiter als Zeugen auf. Der letztere beschwor ganz bestimmt, daß er von den Polizisten durch Schläge gezwungen worden sei, das, Vater unser" und das Ave Maria" zu beten, während die Polizisten unter Eid bestritten, den Mann angerührt zu haben. Das Gericht glaubte den Aussagen der Polizisten und ver urteilte Fride zu 100 Mart Geldstrafe. Der Staatsanwalt hatte drei Monate Gefängnis beantragt. Bezüglich des Arbeiters nahm das Gericht an, daß er sich seine Verlegungen bei einer früheren Prügelei zugezogen habe.

In der Tat hat Genosse Blod natürlicherweise teinerlei Bon allgemeiner Bedeutung ist die auf Anregung der Sozial­demokraten unter Zustimmung des Präsidenten erfolgte Vereinbarung Bedingungen für seinen Eintritt in die Vorwärts"-Redaktion ge­des Seniorenkonvents: von nun an, ohne Rücksicht auf andere Vor- stellt, sondern lediglich sich davon überzeugt, daß die Anwürfe gegen lagen, jede Woche einen Tag für die Beratung der Parteivorstand und Berliner Funktionäre aus Anlaß des bekannten Initiativanträge benußen. zu glaubt dadurch Konfliktes unberechtigt waren. die sogenannten Etatsrefolutionen zu verringern, die wenn Jeder Genosse, dem die Partei höher als die Person steht, freut Sicherheit gegeben gegeben wird, daß Anregungen und Anträge aus dem Hause nicht unter den Tisch fallen, sondern im Laufe der sich darüber, wenn über solche wenn auch historisch notwendigen, Session zur Beratung gelangen. Ebenso ist die ebenfalls von sozial- fo doch nichts weniger als angenehmen Vorkommnisse langsam das demokratischer Seite angeregte Vereinbarung bemerkenswert, wonach Gras zu wachsen beginnt. Bei gewissen Parteiblättern ist das der Vorsitz in den Kommissionen unter den Fraktionen wechseln und offenbar nicht der Fall. Wenn man ihnen dann mit raschem Besen nicht wie bisher zu einer Art Monopol für die Zentrums-, ihre duftenden Produkte wieder zukehrt, beschweren sie sich über konservative und nationalliberale Fraktion benutzt werden soll. schlechte Umgangsformen. Deswegen muß man gelegentlich fest­Auf Grund dieser Abmachung wird das Zentrum den Vorsitzenden stellen, wo die Parteistänker und Krakeeler zu suchen sind! in der Steuerkommission stellen.-

Nochmals Richard Hamm.

des Vorwärts.

Achtung! Richard Hamm, auch Stern genannt, ist wieder in Berlin

Die Budgetkommission des Reichstages behandelte gestern den Etat der Reichseisenbahnen. Dabei äußerte sich auf eine Richard Hamm, alias Stern, auch Wilson genannt, sendet uns Anfrage Staatsminister v. Bud de über den gegenwärtigen Stand der Personentarifreform und der angestrebten Betriebs- folgendes Schriftstück als Berichtigung" im Sinne des Preßgesetzes: mittel gemeinschaft. Von einer preußischen Reform zu ,, An die Redaktion reden, wie es geschehen sei, sei Unsinn. Preußen denke gar nicht daran, die Bahnen der anderen Bundesstaaten zu berpreußen"; Ersuche Sie auf Grund des Gesetzes über die Presse§ 11, um eine Reform könne nur das Werk eines Kompromisses zwischen den folgende Berichtigung und zwar an der selben Stelle, an welcher Einzelstaaten sein. Die heftigen und unaufhörlichen Angriffe, Sie, Dienstag den 9. Januar 1906. in N. 6 Ihrer Zeitung, be­denen er( der Minister) ausgesetzt war, tönnten ihm beinahe alles treffenden Artikel, verleiden. Unwahr sei es auch, daß Preußen überall die Einführung der IV. Wagenklasse verlange. Weil aber die Notwendigkeit" sich ergeben habe, die pro Kilometer auf 3 Pf. in der III. Klasse, 4,5 Pf. Es ist unwahr, das ich jetzt wieder in Berlin bin. Wahr ist, in der II. Klasse und 7 Pf. in der I. Klasse projektierten Fahrpreise das ich seid 1899, in Berlin bin. Es ist unwahr, das ich als lästiger Ausländer je aus Preusen um je einen Bruchteil zu erhöhen, mußte Preußen darauf dringen, daß im Interesse des armen Mannes eine selaffe, die billiger ist als ausgewiesen wurde. die dritte, geschaffen wird, sofern sie nicht besteht. Bayern erklärte, Es ist unwahr, das ich in Riesa i. S. war. die IV. Klasse nicht einzuführen, aber für die Passagiere, die mit Es ist unwahr, das meine Versuche, beim Parteivorstand, Geld den langsam fahrenden Zügen reisen, soll eine Klasse, ettva III b, für mich locker zu machen, misslangen. mit dem Preis von 2 Pf. pro Kilometer eingeführt werden. Preußen Wahr ist, als ich, nach Neujahr 1891 von Wurzen zurück kam, will auch die Abschaffung des Zuschlags für Schnellzüge, und 30 Mart vom Kassierer.( Bebel) betam der preußische Eisenbahnrat, der im Prinzip der Reform Es ist unwahr, das ich einen Brief des Londoner Korrespondenten zustimmte, wünschte, daß auch der Gepäcktarif verbilligt der Autonomie den Polizeikommissar von Bodungen vorlegte, in werde. Ob dieser Wunsch sich realisieren lasse, fönne heute noch welchen die Bitte sein sollte sie sollen doch jezt Dynamit nach nicht gesagt werden. Alle Leute, die wissen, welchem schitanösen, Berlin schicken

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Aus Industrie und Handel.

Zur Erinnerung.

Aehnliche Verhältnisse, wie die in unserer gestrigen Nummer vom Kohlenmarkt besprochenen, herrschen zurzeit auch wieder auf dem Eisenmarkt . Die Preise werden höher und höher geschraubt, dabei erwecken die verschiedensten in die Presse lancierten Mit­teilungen den Anschein, als ob die Hochofenindustrie kaum in der

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Lage sein werde, in der nächsten Zeit allen Anforderungen zu ge­nügen. Es wird damit eine Stimmung erweckt, wie man sie auch auszunuzen verstand. Bei den 1900 so trefflich zu schüren und Werfen regnete es große Aufträge zu Rekordpreisen. Hauptsächlich war es die Mitteilung des Roheisensyndikats, daß die gesamte Pro­buktion auf längere Zeit bereits eingefordert sei, die Abnehmer zu langfristigen Deckungen zu veranlassen. Glücklich hatten sich die Verbraucher so von dieser Seite vor Kalamitäten gesichert, da stellten bureaukratischen Zwang das reisende Publifum beim heutigen Gs ist unwahr, das ich Lockspißeldienste geleistet habe. Bersonentarif mit den Rückfahrkarten nur zu oft unterworfen sei, Es ist unwahr das ich Leute zu überreden suchte, bei der sich die Verlegenheiten von der anderen Seite ein: man hatte Noheisen, würden freudig der Reform zustimmen; denn das Publikum werde Fabrikation von Bomben behülflich zu sein, ich werde alles be- aber keine Aufträge; die Spezifikationen der Händler, auf die man gerechnet hatte, blieben aus. Viele Werke waren gezwungen, große biel besser dabei wegkommen. Darum habe ihn die Heze im vorigen zahlen Sommer so befremdet. Дб es überhaupt gelingen werde, Es ist unwahr, das im Jahre 1897 beim Ottakringer Bezirks Posten des teuer eingekauften Roheisens zu bedeutend niedrigeren die Tarifreform zustande zu bringen, stehe noch dahin. Gericht in Wien , auf eine Klage von mir, gegen den Schlosser Preisen wieder abzustoßen, um selbst den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Andere Unternehmer verweigerten die Bayern und Sachsen werden zustimmen; Württemberg und Orendi, meine Vergangenheit aufgerollt wurde. Baden machen die Betriebsmittelgemeinschaft zur Bedingung. Wahr ist, das auf meine Klage bei obengenannten Gerichte, Uebernahme der vertraglich abgeschlossenen Mengen. Die liefernden Der Vorschlag auf Einführung einer Betriebsmittelgemeinschaft, die gegen Orendi, nachdem letzterer den Deutschen Abgeordneten Werke stellten die Posten aber zur Disposition, es fam zu Zwangs­ungefähr eine Ersparnis von 10 Millionen Mart bedeutet, stamme Wilhelm Liebknecht als Zeugen laden lies derselbe aber ein verkäufen und zu Klagen gegen die betreffenden Werke auf Bahlung Don Württemberg. Wenn die Ersparnissumme für Preußen, mit Schreiben an das Bezirks Gericht sande, in welchen Liebknecht be- der Differenz zwischen den bei den Verkäufen erzielten Summen seinem Eisenbahnetat von 1 Milliarden Mark, auch keine allzu tonte nichts zu wissen, wurde die Klage durch die abbitte Orendi, und den Vertragspreisen. Von diesen Prozessen schweben noch einige. In einer Sache hat das Oberlandesgericht in Hamm dieser Tage ein Urteil gefällt. Es handelt sich um die Klage des Bergischen Gruben- und Hüttenvereins in Hochdahl gegen die Firma

große Bedeutung habe, so wolle Preußen doch den süddeutschen von mir zurüdgezogen Staaten entgegenkommen. Unter Betriebsmittelgemeinschaft sei

zu verstehen: gemeinsame Benutzung der Personen, Gepäck­und Güterwagen, gemeinsame Verzinsung, Beseitigung der

Berlin den 12. Januar

ichard Hamm Güttler,