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Lichtenberg .

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Der Alexanderplatz und seine Umgebung, welcher noch bis vor einigen Tagen den Entschluß gefaßt, demnächst eine Ehe einzugehen und An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß der kurzer Zeit ihren altertümlichen Charakter zu wahren vermochte, hat dann das R.'sche Haus zu verlassen. Als der Stadtreisende davon hiesige Bildungsverein für Frauen und Mädchen am Montag, den ein vollständig verändertes Aussehen erhalten. Nachdem schon vor erfuhr, geriet er in eine furchtbare Aufregung. Vergebens versuchte 15. Januar, fein erstes Stiftungsfest im Schwarzen Adler" zwei Jahrzehnten der Ochsenkopf" dem Polizeipräsidium weichen er jedoch diesmal die B. von ihrem Plane abzubringen. War es ( Gebr. Arnhold) begeht. Das reichhaltige Programm: Festvortrag, mußte, vor fünf Jahren die alten Häuser in der Grunerstraße es nun wahnsinnige Eifersucht oder war es die Furcht, die Nichte Konzert, Borträge usw. verspricht einen genußreichen Abend, so daß Konzert, Vorträge usw. verspricht einen genußreichen Abend, so daß niedergerissen wurden, ist im vergangenen Jahre die Nordwestſeite aus seiner Umgebung zu verlieren, kurz, der Alte faßte den Entschluß, zu hoffen ist, daß dem Verein recht viele neue Mitglieder gewonnen einem Warenhause gewichen. Gegenwärtig wird das alte Gebäude sich und die B. ums Leben zu bringen. Als er vor einigen Tagen in dem werden. Beginn des Konzerts 8 Uhr. Billetts sind zu haben bei des Quargschen Theaters niedergelegt. In furzer Zeit sollen nun in demselben Hause gelegenen Restaurant ein Glas Bier trank Frau Fischer, Pfarrstr. 68; Frau Swenn, Pfarrstr. 47; Frau Müglich, auch die alten Gebäude an den Kolonaden, sowie das historische äußerte er der Wirtin gegenüber, daß er in acht Tagen nicht mehr Stronprinzenstr. 5; in der Spedition von Seifel, Kronprinzenstr. 50: Haus mit den 99 Hammelstöpfen Geschäftspalästen weichen. leben werde. Gestern nachmittag kurz nach 4 Uhr fehrte N. von bei Frau Balzer, Blumenthalstr. 22 und Fräulein Maynhardt, Gesuche um Angelkarten während der Schonzeit. Alle Gesuche Familie schon vorher gegessen, allein im Eßzimmer das Mittagbrot seinem Geschäftsgange aus der Stadt heim und nahm, da die Rummelsburg , Alt- Borhagen 8. der in Berlin wohnhaften Personen um Erteilung der Erein. Als ihm dann die Nichte den Kaffee brachte und nun das laubnis zum Angeln während der wöchentlichen Schonzeit find

Weißensee.

Ueber die Tätigkeit des Gewerbegerichts im Jahre 1905.

Im revier anzubringen, in dessen Bezirk die Wohnung des Antragstellers hervor und feuerte auf seine Nichte eine Kugel ab. Das Geschoß unter Beifügung der Angelkarte direkt bei dem Polizei- Bimmer wieder verlassen wollte, zog R. plöglich einen Revolver ganzen sind erhoben 240 Klagen( 1904: 276), aus dem Vorjahr über­liegt. nommen find 3. Von diesen sind durch Vergleich erledigt 76( 89), Nicht in Berlin wohnende Personen haben ihre Anträge Waffe auf sich selbst und schoß sich eine Kugel in die Schläfe und Gesuche ohne Beifügung der Angelfarte sind zwecklos. drang hinter dem Ohr in den Kopf der Getroffenen hinein. Be­wußtlos brach die B. zusammen. Sodann richtete der Greis die durch Anerkenntnis 11( 12), Versäumnisurteil 30( 37), Endurteile 57 stets an die Polizeibehörde ihres Wohnortes zu richten. ( 78), auf andere Weise erledigt 59, unerledigt 10. Erledigt sind von eine in das Auge hinein. Mit Schreien des Entsetzens eilten jett den Klagen in der Zeit von 1 Woche 4, von 2 Wochen 28, von Eine Fortsetzung der städtischen Untergrundbahn vom Kreuzberg aus dem Nebenzimmer die Töchter und die Frau des R. hinzu. 1 Monat 16, von 3 Monaten 9. Der Wert des Streitgegenstandes bis nach Mariendorf wünscht die Mariendorfer Gemeinde- Sie rüttelten jedoch vergeblich an der Tür, welche von innen betrug 111( 114) bei Klagen bis 20 M., 75( 67) von 20-50 m., bertretung. Sie beauftragte in ihrer letzten Sigung den verschlossen war. Nun wurde die Für gewaltsam durch 35( 49) von 50-100 m., 12( 10) von mehr als 100 m., bei Gemeindevorstand, mit dem Berliner Magistrat Verhandlungen ein- einen hinzukommenden Kohlenträger geöffnet und als man das Zimmer 10( 6) Klagen wurde der Wert nicht festgestellt. An Berufungen zuleiten, um zu erfahren, ob und unter welchen Bedingungen die in eintrat, lagen der alte R. und feine wurden 2 eingelegt. Stadt Berlin diefem Projekte nähertreten wolle. Sowohl die Nichte in ihrem Blute auf dem Fußboden. Schade, schade, Das Kaufmannsgericht hatte im ganzen 7 Klagen zu Gemeinde Mariendorf , als verschiedene an dem Ausbau der ge- das war schlecht getroffen! Diese Worte: rief der Greis erledigen. Davon fielen auf den Betrag von 20-50 M. 1, 100 bis planten Untergrundbahn interessierte Fabrikanten und Anlieger find den Eintretenden entgegen. Es wurde nun sofort ein Arzt 300 M. 2, über 300 M. 3, Wert nicht festgestellt 1. Es wurden bereit, das Unternehmen durch ansehnliche Zuschüsse zu fördern. von der Unfallstation in der Lindowerstraße herbeigerufen, welcher erledigt durch Vergleich 1, durch Zurücknahme 3, durch Versäumnis- Gleich den anderen Vororten will auch Mariendorf in der Straßen- die beiden Schwerverletzten verband und dann für die Ueberführung bahnfrage mit Berlin gemeinsam vorgehen und hat deshalb den nach den Krankenhäusern sorgte. R., welcher wohl kaum mit dem Antrag der Großen Berliner " auf Verlängerung des bestehenden Leben davonkommen dürfte, wurde als Polizeigefangener nach der Vertrages einmütig abgelehnt. Charité gebracht, während die Nichte nach dem Krankenhause Moabit fam.

urteil 2, durch Endurteil 1. Teltow .

Wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverlegung hatten sich Eine Verschönerung Berlins . Aus dem Rathause wird be­am Dienstag die Arbeiter Otto Frisch , Hermann Hachmann und richtet: Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Dr. Reicke fand am Otto Plantikom aus Teltow vor dem fgl. Schöffengericht II zu ber- Donnerstag eine Sigung der städtischen Tiefbaudeputation statt, in 2. 2. Jacob hat mehrere bedeutende Firmen in große Unannehmlich­Der vor kurzem hier erfolgte Selbstmord des Kaufmannes antworten. In der Nacht vom 31. Juli zum 1. August 1905 traf der unter anderem dem Antrage der Deutschen Bank wegen der An- teiten gebracht. Unter anderen ist das Kaufhaus von Alfred Lewin der Angeklagte Frisch mit dem Tischlermeister Paul Mackensy und lage eines sogenannten Schwibbogens" über die Französische - u. Co., Magdeburg und Berlin , infolge des Ablebens des Teilhabers dem Tischlergesellen Herm. Möllendorf im Lokal von Piekenhagen Straße hinweg zur Verbindung der beiden Bankgebäude dieser 2. 2. Jacob in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Verbindlich­zusammen. Frisch forderte Mackensy ohne jede Veranlassung auf, Bank zugestimmt wurde. Diese Verbindung soll dazu dienen, feiten sollen 14 Million Mark betragen. Es wird ein außergericht­aus dem Lokal zu kommen. M. ging nicht gleich, sondern blieb noch den Verkehr zwischen den beiden Gebäuden in der Französischenstraße licher Vergleich angestrebt. Die Gläubiger haben der Firma schon eine halbe Stunde im Lokal. Die Angeklagten warteten jedoch schon auf Mackensy, schlugen ihm die Zigarre aus dem Munde und zu erleichtern, es wird ein Betreten der Straße vermieden und diese ein Moratorium bewilligt. gleichzeitig entlastet. Die architektonische Ausführung dieses eigen­regalierten ihn mit Schimpfreden. Frisch ging mit gezogenem Messer artigen Projekts soll zur Verschönerung der Straße dienen." auf Mackensy zu, dabei wurde auch Möllendorf angegriffen. M. er­Eine ganz sonderbare Entlastung des Straßenverkehrs ist ja diese hielt mehrere Messerstiche und Schläge mit einem schweren Stock Anlage des sogenannten Schwibbogens". Die Volks- Zeitung" be­auf den Kopf. Der Staatsanwalt beantragte gegen Frisch mit merkt recht treffend zu diesem Plan: Mit Schwibbogen" überbaute Rücksicht auf seine Vorstrafen vier Monate Gefängnis, gegen Hach- man früher kleine Gassen, ein solcher Bogen ist aber in einer mann zwei Wochen Gefängnis, dagegen beantragte er gegen modernen Stadt, wie es doch die Reichshauptstadt sein will, und in Plantikow, da sich nicht ermitteln ließ, ob derselbe mitgeschlagen einer Straße von der Breite der Französischenstraße ein Unding." hatte, Freisprechung. Der Gerichtshof erkannte bei Frisch auf die Hoffentlich überlegt sich der Magistrat die Sache recht gründlich und beantragte Strafe, Hachmann kam mit Rücksicht darauf, daß er noch versagt dem Bau des Schwibbogens" die Genehmigung. nicht vorbestraft ist, mit 50 M. Geldstrafe oder zehn Tage Gefängnis, davon, Plantikow wurde freigesprochen.

Storkow .

Die Drohung mit dem Austritt aus der Landeskirche, welche die größte Mehrzahl der Einwohner des Dorfes Rieplos bei Storkow kundgab, um dadurch die Versetzung des mißliebigen Lehrers Scholz zu erzielen, hat Erfolg gehabt. Die Potdamer tönigliche Regierung, welche kürzlich einen Regierungs- und Schulrat zur Prüfung der Beschwerden nach Rieplow entsandte, hat anerkannt, daß die Zu stände unhalbar sind und deshalb im dienstlichen Interesse die Ber­segung des Lehrers zum 1. April beschlossen. Der Austritt aus der Landeskirche dürfte nun nicht erfolgen, es ist aber immerhin be­zeichnend, daß es erst dieser Drohung bedurfte, um die Regierung zum entschiedenen Eingreifen zu veranlassen.

Spandau .

Einen mächtigen Bären hat sich die Staatsbürger- Zeitung" aufbinden lassen. Sie schreibt:

Der Pferdedieb, welcher am Dienstagnachmittag, wie wir be­richteten, dem Milchhändler Dispert aus Mariendorf vor der Handels­stätte Belle- Alliance in der Lindenstraße das Fuhrwerk stahl, konnte gestern von der Polizei ermittelt werden. Er ist bereits verhaftet. Das Pferd hatte er verkauft an einen Händler in der Blücherstraße, und zwar zum Preise von 60 M. Der Wagen fand sich in der Hollmannstraße wieder. Uebrigens soll derselbe Bursche kurze Zeit darauf noch ein zweites Fuhrwerk gestohlen haben.

Im Auto- Omnibus durch den Grunewald . Das Projekt eines Automobil- Omnibusverkehrs zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten und Beelitzhof( bei Wannsee ) nimmt jegt greifbare Gestalt " Die Drangsalierung des Mittelstandes durch die Sozialdemo- an. In der Hauptsache handelt es sich noch um die Festlegung der fratie findet eine neue Beleuchtung in einer uns heute zugehenden Trace. Die zuständigen Behörden, welche sich angelegentlichst mit Mitteilung zum Kapitel Der rote Sonntag". Die Sozialdemo- dem Verkehrsprojekt beschäftigen, haben nach dieser Richtung hin die fraten haben bekanntlich 80 bezw. 81 Versammlungslokale für den verschiedensten Wünsche ausgesprochen. Auf dem Gebiete von Char­21. d. Mts. gemietet. Der größte Saal Berlins , die Neue Welt" lottenburg, Halenfee und der Kolonie Grunewald ist die Linienführung in der Hafenheide, befindet sich unter diesen Sälen nicht, da, wie gleichlaufend mit der elektrischen Straßenbahn vorgesehen. Dies eine Korrespondenz schreibt, der Wirt sich weigerte, 50 M. an die ist jedoch keineswegs der Wunsch der in Frage kommenden Parteikasse zu entrichten. Also die Herren Sozialdemokraten machen Interessentengruppen. Sie wollen die Trace durch die Königs- Allee die Berliner Saalbesizer bereits tributpflichtig für ihre Parteikasse. bis zur Erdener, dann durch die Wißmann- und Winklerstraße bis Sonst ist es üblich, daß der Versammlungsunternehmer an den zum Bahnhof Grunewald und von dort durch die Fontane bezw. Besizer des Lokales für Benuzung des Saales, Gas usw. eine Douglasstraße nach Hundefehle gelegt wissen. Ferner soll die Linie Entschädigung zahlt, denn auf besondere Einnahmen bei solchen auf dem Rückweg andere Straßen benutzen als nach Beelighof. Auf politischen Versammlungen an Bier und dergleichen ist kaum zu diese Weise will man all' den genannten frequenzlosen Straßen rechnen. Die Herren Sozialdemokraten stellen die Welt auf den Verkehr zuführen und die weit verkehrsreicheren Straßen entlasten. Kopf, dafür, daß sie die Gnade haben, in dem Lokal zu tagen, soll der Wirt noch einen Tribut an ihre Parteikasse zahlen. Es ist verständig, daß der wackere Wirt der Neuen Welt", Herr Scholz, diese dreiste Zumutung zurückgewiesen hat, und es wäre zu wünschen, daß dies alle Saalbesizer so machten."

Daß an der Geschichte von der Entrichtung von 50 M. an die Parteikasse kein wahres Wort ist, bedarf nicht erst einer besonderen Versicherung. Wir drucken diesen Erguß auch nur ab, um zu zeigen, welche Verheerungen der 21. Januar anrichtet. So sehr sonst die bürgerliche Presse jede Gelegenheit erfaßt, uns etwas am Beuge zu flicken, auf diesen Schwindel hineinzufallen überläßt sie einzig und allein der Staatsbürger- Zeitung".

Seine Holzpantinen sind dem 19jährigen Eisendreher Richard Baumann aus der Gartenstraße 70 zum Verhängnis geworden. In der Maschinenfabrik von Schwabenthan u. Co., Chausseestr. 29, in welcher B. beschäftigt ist, wurde gestern nachmittag eine Lore Maschinenteile verladen. Der junge Mann, welcher große Holz­pantinen trug, konnte sich damit nicht schnell genug aus dem Bereiche des herannahenden Wagens entfernen, er stieß an einen Prellbock und stürzte hin und wurde überfahren. Der rechte Fuß wurde dem Bedauernswerten dabei zermalmt. Nach Anlegung eines Not­verbandes in der Unfallstation in der Lindowerstraße kam B. in das Krankenhaus in Moabit ..

Durchstich von Havel und Spree. Die von der Staatsregierung geplante Verbesserung der Schiffahrtsstraße im Weichbilde von Spandau wird nach dem Vorauschlage rund eine Million Mark kosten; davon entfällt die eine Hälfte auf den bereits in Angriff ge­nommenen Durchstich der Spree , ungefähr zwei Kilonreter vor deren Mündung in die Havel , und die andere Hälfte auf einen Havel­durchstich; durch beide Strombauten werden zwei scharfe Biegungen der Flüsse, die der Schiffahrt wegen des starken Verkehrs auf den fraglichen Strecken besonders gefährlich sind, beseitigt und gerad Linige Fahrstraßen hergestellt. Der Spreedurchstich soll im Laufe dieses Jahres vollendet werden; mit dem Haveldurchstich, der auf Spandauer Gebiet gegenüber Tiefwerder hergestellt wird, soll begonnen werden, sobald die Verhandlungen mit der Stadt Spandau wegen Anlage eines großen Umschlagshafens abgeschlossen Straßenbahnverbindung zwischen der Schlesischen-, Görlitzer- und Verschwunden ist seit dem vergangenen Sonntag das erst 15 Jahre sind. Außer den erwähnten Verbesserungen der Wasserstraße von Ostbahn. Ein außerordentlich wichtiges Verkehrsprojekt ist gestern alte Dienstmädchen Gertrud Werner aus der Marburgerstr. 10. In Havel und Spree gelangt demnächst auch der schon längst projeftierte zwischen den beteiligten Gemeinden der östlichen Vororte zum Ab- der Abficht, eine Freundin in Rigdorf zu besuchen, verließ die. Bau einer neuen, für die größten Binnenfahrzeuge ausreichenden schluß gekommen. Der Stadt Köpenick ist von den anliegenden Ort- am Sonntag die Wohnung ihrer Herrschaft und ist bisher weder bei Havelschleuse zur Ausführung. Die Vorarbeiten hierzu find be- fchaften die Genehmigung erteilt worden, Straßenbahnverbindungen ihrer Freundin eingetroffen, noch daheim zurückgekehrt. Die Polizei endigt. Dieser Schleusenbau wird bedingt durch den Berlin - zwischen der Schlesischen-, Görlitzer- und Ostbahn herzustellen und ist jetzt bemüht, die Ursache des rätselhaften Verschwindens aufzu­Stettiner Großschiffahrtskanal; erwünscht war er aber schon seit in eigene Regie zu übernehmen. Ermöglicht wird dieses Verkehrs- flären. Die Vermißte ist 1,50 Meter groß, von mittlerer Statur, Jahren wegen der räumlichen Unzulänglichkeit der alten Schleuse, projekt durch die Schaffung von drei Straßenbahnlinien, welche sie hat braunes Haar und war bekleidet mit blauem Kleid, schwarzem die bei den gesteigerten Verkehrsansprüchen nur in ungenügender strahlenförmig bon der Stadt Köpenick nach den einzelnen Jackett und schwarzem, mit weißem Tüll besetzten Hut. Weise ausreicht. Richtungen auslaufen. Die erste Linie wird auf der zweck- Selbstmord ciner Baronin Richthofen. Die Gattin des General­Potsdam. entsprechendsten Trace nach Friedrichshagen , die andere nach stabsoffiziers Frhrn. v. Richthofen, geb. Dirksen, sprang in einem Mahlsdorf an der Ostbahn und die dritte verlängert nach Anfalle von Geistesstörung von der Alsenbrücke ins Wasser. Den Bom Amte suspendiert wurde der Pastor Meyer aus Alt- Töpliz Adlershof geleitet. Es wird damit auch ein Straßenbahnanschluß Bemühungen, sie zu retten, setzte die Lebensmüde Widerstand ent­Bei Potsdam. Es schwebt gegen ihn ein Disziplinarverfahren, das an die Stadtbahn hergestellt. Ein besonderer Vertrag ist zwischen gegen. Endlich gelang es, die junge Frau aus dem Wasser zu in einer von seiner Frau gegen ihn angestrengten Ehescheidungsklage der Gemeinde Adlershof und der Stadt Köpenick abgeschlossen ziehen, allein auf dem Wege in die Charité verstarb sie. feinen Grund hat. Von seinem Wohnort, der auf der von der worden. Danach werden noch im Laufe dieses Jahres die drei Havel und Wublig umspülten einsamen Insel Töplig belegen ist, Straßenbahnlinien zur Ausführung kommen. Der Vertrag der Ver- Erschossen hat sich gestern der 16 Jahre alte Maurerlehrling unternahm Pastor Meyer öfter Reifen nach Berlin und genoß dort waltung Köpenick mit den übrigen Gemeinden läuft auf 50 Jahre. Start Schneider, der bei dem Maurermeister Schmid in Kaulsdorf in die Freuden der Großstadt. Seine Frau tam dahinter und leitete Stellung war. Der junge Mann hatte, statt die Baustelle, auf die Ehescheidungsklage wegen Ehebruchs ein. Für die Gemeinde Sperre der Mühlendammer Schleuse. Vom 15. Januar d. J. welcher er beschäftigt war, aufzusuchen, sich nach Kaulsdorf begeben Alt- Töplitz ist inzwischen ein Vertreter gefunden, nicht aber für die ab wird die Mühlendammer Schleuse wegen Ausführung von Re- und dort auf einem, seinem Lehrherrn gehörigen Terrain sich durch Filialgemeinde Nattwerder im Kreise Dithavelland, wo deshalb die paraturarbeiten auf mehrere Wochen gesperrt. Fahrzeuge bis zu einen Revolverschuß in die rechte Schläfe getötet. Die Veranlassung Stirche vorläufig geschlossen bleibt. 46,5 Meter Länge und 6,60 Meter Breite können während dieser zu der Tat ist unbekannt.

Berliner Nachrichten.

wollen.

genommen.

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Zeit durch die Stadtschleuse geschleust werden. Von größeren Die deutsche Heimarbeit Ausstellung, die am Mittwoch, den Fahrzeugen fönnen, um übermäßige Ansammlungen zu vermeiden, nur solche durch die Charlottenburger Schleuse in die Berliner 17. Januar, vormittags 10 Uhr, in der alten Akademie, Unter den Wasserstraßen eingelassen werden, die auf der Unterspree unterhalb Linden 38, eröffnet wird, ist eine Wiederholung der Ausstellung, die der Monbijoubrücke( Kaiser Friedrich- Museum) löschen oder laden mit dem letzten Heimarbeiterschutz- Kongreß verbunden war. Damals hatte der Metallarbeiterverband kurz vor Zusammentritt des Kongresses den Vorschlag gemacht, die Absichten des Kon­Eröffnung der ersten vollständigen Automobil- Omnibuslinie. Wer ist der Unbekannte? Am 7. Januar 1906 ist ein girta gresses dadurch zu unterstützen, daß das Glend der Heim Die erste vollständige Automobil- Omnibuslinie wird Sonnabend 20jähriger, unbekannter, dem Arbeiterstande angehörender geistes- arbeiter nicht allein besprochen, sondern auch gezeigt würde. früh eröffnet. Es ist dies die Linie 4, Liesenstraße- Hallesches Tor, franker Mann nach der Irrenanstalt in Dalldorf gebracht worden. Es wurde damals allseitig anerkannt, daß die Ausstellung ihren auf der die Allgemeine Berliner Omnibus- Gesellschaft seit November Derselbe war bekleidet mit blauer Schirmmüße, dunkelgrauem Jacket, Zweck erfüllt habe, trotzdem teine längere Vorbereitung möglich einen Berfuchsbetrieb mit zwei Wagen eingerichtet hat. Die beiden Bwed einen Versuchsbetrieb mit zwei Wagen eingerichtet hat. Die beiden dunkler Hose und schwarzen Schnürschuhen. Auskunft über die gewesen war; es wurde der Wunsch laut, die Ausstellung mit Automobil- Omnibuffe haben die Probe bestanden. Die Aussichts­Automobil- Omnibusfe haben die Probe bestanden. Die Aufsichts- Persönlichkeit des unbekannten Mannes wird auf jedem Polizei- genügender Vorbereitung zu wiederholen, und zwar in einer so­behörde hat anerkannt, daß die Fahrten keinen Anlaß zu nennens werten Ausstellungen gegeben haben. Es werden deshalb Sonnabend revier, sowie auf dem Polizeipräsidium zu 297 IV 41 06 entgegen genannten besseren Gegend, um auch die bürgerlichen Kreise auf Sas Elend der Heimarbeiter aufmerksam zu machen. früh zunächst sechs Wagen eingestellt. Von diesen sind fünf ständig Es ist nun gelungen, die alte Akademie, Unter den Linden , im Betrieb, während der sechste als Reserve dient. Eine Neuerung Eine blutige Tragödie, deren Motive recht eigenartiger Natur Die Vorbereitungen konnten wird gleichzeitig insofern eingeführt, als die Automobil- Omnibusse sind, hat sich gestern abend gegen 16 Uhr in dem Hause Heide- für die Ausstellung zu erhalten. nicht mehr wie bisher an jeder beliebigen Stelle halten. Es sind straße 33 abgespielt. Dort versuchte der 60 Jahre alte Stadtreisende diesmal in ausreichender Weise getroffen werden, so daß die Hoff­vielmehr bestimmte Haltestellen vorgesehen. Diese sind: Hallesches Richard Röver erst seine 26jährige Nichte Frida Burley und dann nung besteht, daß diese Ausstellung noch mehr Eindruck machen wird Tor, Markthalle II, Stochstraße, Leipzigerstraße, Jägerstraße, Unter fich felbst zu erschießen. Schwerverlegt wurden beide in das Kranken- als ihre Vorgängerin. Es ist deshalb zu wünschen, daß auch die Arbeiter den Linden, Bahnhof Friedrichstraße , Weidendammer Brüde, haus gebracht. Ueber das erschütternde Drama werden uns folgende die Ausstellung recht rege beiuchen. Mitglieder gewertschaftlicher Organi fationen haben nebst den sie begleitenden Familienangehörigen bei Oranienburger Tor, Invalidenstraße, Kesselstraße and Liesenstraße. Einzelheiten berichtet: Die Wagen halten im allgemeinen jenseits der Kreuzung. Nur auf In der zweiten Etage des Hauses Heidestr. 33 wohnt schon seit Vorzeigung ihres Mitgliedsbuches freien Eintritt. Sonst find 25 Pf. der Fahrt von der Liesenstraße zum Halleschen Tor halten sie dies- längerer Zeit der Stadtreisende Richard Röver mit seiner bereits im Eintrittsgeld zu zahlen, auch werden an Vereine 100 Starten für feits vor der Leipzigerstraße und vor der Kochstraße, wo das hohen Alter stehenden Ehefrau und fünf erwachsenen Töchtern. In 15 M. ausgegeben. Die Ausstellung ist täglich, auch Sonntags von 10-9 Uhr geöffnet. Publikum schon bisher gewohnt ist, die Omnibusse zu besteigen. Der R.'schen Familie lebt auch seit einem Jahre eine Verwandte, die Der erste Wagen fährt von der Chausseestraße eine halbe Stunde 26 Jahre alte unverehelichte Nichte Frida Burley, welche wie eine Familien- Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direktor Arche nhold am früher ais bisher, also um ½ 6 statt um 6 Uhr. Vom Halleschen angehörige behandelt wurde. R. muß von einer ungewöhnlichen Eifer- Sonntag, den 14. Januar, nachmittags 5 Uhr über: Tor geht der erste Wagen 5,58 Uhr früh. Der letzte Wagen geht ab fucht besessen sein. Er duldete nicht, daß eine feiner Töchter heiratete, Kometen und Sternschnuppen" und um 7 Uhr über: Das Ge­Liesenstraße 12,26, ab Hallesches Tor 12,54 Uhr. Die Abstände, oder auch daß nur junge Herren in seiner Familie verkehrten. Ganz heimuis des Weltenbaues", am Montag, den 15. Januar, in der sich die einzelnen Wagen folgen, betragen 10-14 Minuten. besonders schien dem Alten die Nichte ans Herz gewachsen zu sein. Er abends 9 Uhr über: Die Sonne ". Mit dem großen Fernrohr Der Pferdebetrieb der Linie 4 bleibt in der bisherigen Weise be- wollte sie absolut nicht aus dem Hause lassen und alle Heiratspläne wird allabendlich Jupiter gezeigt, mit kleineren Fernrohren bes stehen. bersuchte er ihr aus dem Kopfe zu schlagen. Die B. hatte jedoch vor liebige Beobachtungsobjekte. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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