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d. M. Abends

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Polizeibericht. Am 1. d. M. früh wurden ein Mädchen hauptung seien damals von seiner Firma wiederholt Konsols daß Fischer bei ihm Spekulationsgeschäfte gemacht und da er bie ener Wohnung in der Lichtenbergerstraße, Nachmittags ein angekauft, aber, wie es in dem Drängen und Hasten jener Tage als Einschuß verlangten 20 pet. in Baar   nicht leisten konnte, asdiener im Keller eines Hauses am Belle- Allianceplay und erklärlich sei, jedenfalls an ungeduldigere Kunden verabsolgt die Effeften in Höhe von 4-5000 m. gefchickt habe. Diese abends eine Frau in ihrer Wohnung in der Schönhauser Allee   worden. Sofortige Lieferungsverpflichtung habe er nicht gehabt Effekten hätten lediglich den Einschuß dargestellt, über welchen er erhängt gefunden. Vor dem Hause Jahnstraße 8 verunglückte und als die Auftraggeberin schließlich ungeduldig wurde, zu verfügen berechtigt war. Der Beuge habe schließlich aus dem ein 13jähriger Knabe dadurch, daß beim Einbiegen in die Jahn- habe er ihr 2000 Mart zugestellt und die Befugniß ganzen Geschäft nur ein Saldo von 990 M. zu seinen straße ein von seiner Mutter geführter und mit Möbeln belade erhalten, in bestimmten Terminen je 1000 Mart Konsols Gunsten übrig behalten und diese Summe auch bei der ner Hundewagen umstürzte, auf ihn fiel und ihn anscheinend bezu liefern. Inzwischen sei er verhaftet worden. Wäre Kontursmasse angemeldet. Der Zeuge hat dagegen in deutend verlegte. In der Wohnung eines Kaufmanns in der ihm fofortige Lieferung zur unbedingten Pflicht gemacht worden, feiner fommiffarischen Bernehmung behauptet, daß Löwy Reibelstraße erschoß sich ein Mädchen mittels Revolvers. An so würde sie auch geliefert haben. fein Recht hatte, über die qu. Effekten zu verfügen, da er die­der Torf- und Triftstraßen- Ecke wurde Vormittags ein Schloffer Es folgt der Fall Schwarz. Ein Herr Schwarz bat am felben ausdrücklich als Depot" bezeichnet habe. Er habe auch mit einer Schußwunde im Kopf, die er sich mittels Revolvers 24. Oftober an die Filiale Belleallianceplah 600 M. Schlesische vergebliche Schritte gethan, diefes Depot zu retten und sei direkt beigebracht hatte, aufgefunden, zunächst nach der Wache des Pfandbriefe- wie die Anklage behauptet, als Depot"- abgeliefert. nach Berlin   gereist; aber trotzdem er drei Tage hintereinander 58. Polizeireviers und von dort nach dem Königin- Augusta-& waren zwei Papiere à 500 und 100 m. Das 100- Martin dem Löwy'schen Bureau erschien, habe er weder den An­Hospital gebracht. In der Nacht zum 2. d. M. stürzte sich ein Bapier sollte ihm für 50 M. Lombardirt werden und das Papier geklagten zu sehen bekommen, noch seine Effekten zurückerhalten. Arbeiter aus dem Fenster seiner im 4. Stock des Hauses à 500 m. wollte er sich aufbewahren laffen, da er es in seinem Brauereibesitzer Grabe in Herdecke   stand mit dem An­Adalbertstraße 27 belegenen Wohnung auf den Hof hinab Chambre garni nicht für sicher genug hielt. Er erhielt dafür geklagten in Geschäftsverbindung. Er hatte im September und erlitt hierbei einen Bruch beider Oberschenkel und einen Depotschein, das Effekt ging in die Zentrale und ist auch dort noch ein kleines Guthaben und fandte, wie die Anklage nach seinen des Rückgrats, so daß seine Ueberführung nach dem ins Depotbuch eingetragen worden. Die Geschäftsbedingungen des Angaben behauptet, anßerdem noch 2880 M. baar zu dem Krankenhause Bethanien Bethanien nothwendig wurde. Am 2. Angeklagten hat der Zeuge unterschrieben, will fie jedoch nicht gelesen 3mecke ein, 3000 M. Neue Zentralboden- Kreditaktien zu wurde ein Maurer in feiner Wohnung haben; von seinem Papier hat derselbe nichts wiedergesehen. zeichnen und ihm die Interimsscheine zuzustellen. Die Pfand­in der Lichtenbergerstraße erhängt gefunden. Vormittags Der Angeklagte erklärt, daß er über dieses ganze Geschäft, welches briefe sind nicht geliefert worden, der Zeuge hat wiederholt ge­stürzte ein Schußmann, als er sich auf Posten begab, auf der in der Filiale abgeschlossen worden, nur aus den Büchern orientirt mahnt und seiner Behauptung nach sein Geld in der Katastrophe Molttebrücke mit dem Pferde und erlitt hierbei eine bedeutende fet. Auf Grund der Lombardbedingungen seien die 500 m. ein verloren. Der Angeklagte erklärt diefe ganze Darstellung für Verlegung des linken Unterschenkels, sowie eine Erschütterung des für ihn verfügbares Effekt gewesen. Rechtsanwalt Dr. Fried- falsch und behauptet, daß das zugeschickte Geld nicht zu dem Rückgrats. Auf dem Wannsee  - Bahnhof verunglückte ein mann überreicht die analogen Geschäftsbedingungen des alten Zweck, ein ganz bestimmtes Papier anzukaufen, bestimmt gewesen Wagenwäscher dadurch, daß, als er an einem bereits im Gange Hauses A. H. Heymann zum Beweise dafür, daß es sich nicht sei, sondern als Deckung für die laufenden Börsen- Engagements befindlichen Zuge die Koupeethür schließen wollte, er dabei etwa um Bedingungen handele, die der Angeklagte raffiniet er des Bengen gelten sollte. Der Angeklagte sucht hier, wie in den niederfiel und auf dem unteren Trittbrett des Wagens liegend, sonnen habe. Der Sachverständige Lipmann stellt fest, daß meisten übrigen Fällen, feine Behauptung durch Bor etwa 60 Meter weit von dem Zuge mit fortgefchleift wurde. Er diese Geschäftsbedingungen wörtlich übereinstimmen, ganz analoge legung der ausführlichen Korrespondenzen und seiner Bücher zu erlitt dadurch so bedeutende Verlegungen an den Beinen, daß er Bedingungen bei den meisten Bankgeschäften üblich sind erweisen, Staatsanwalt Benedig vermag jedoch überall die nach dem Elisabeth- Strankenhause gebracht werden mußte. In und der Klientel zugesandt zu werden pflegen. Der Schlußfolgerungen des Angeklagten als richtig nicht anzuerkennen. einem Schantlokale in der Lebuferstraße war Abends zwischen Beuge Schwarz behauptet, daß er er die Bedingungen Beuge Schlieps in Lüben schickte dem Angeklagten Arbeitern eine Schlägerei entstanden, wobei der Arbeiter nur in der Erwartung unterschrieben habe, daß dieselben nichts 18 Dividendenscheine der Eschweiler   Bergwerks- Attien und Andieczak einem anderen Arbeiter durch Stockschläge und Meffer enthalten, was seinem ftritten Auftrage, die 500 m. als reines 5 Dividendenscheine der Bergwerte des Rubrreviers im Gesammt­ftiche bedeutende Verlegungen am Hinterkopfe beibrachte. An Depot zu betrachten, widerspräche. Nach feiner Meinung hätte betrage von 2048 M. zum Zwecke der Einziehung. Die Zu der Ecke der Breslauer- und Koppenstraße wurde am 3. d. M. man ihn in anständiger Weise darauf aufmerksam machen müssen. fendung des Betrages erfolgte nicht und da der Zeuge so viel früh ein Schlosser beim Ueberschreiten des Fahrdammes von Er habe zu der Firma um so mehr Vertrauen gehabt, als er über Bankbrüche in Berlin   gelesen hatte, und ängstlich geworden einem Schlächterwagen überfahren und am Kopfe und Rücken glaubte, daß an der Spitze derfelben nicht ein einzelner Mann war, suchte er fich dadurch aus der Affäre zu ziehen, daß bedeutend verlegt. Am 1. und 2. d. M. fanden 11 Feuer statt. stehe, sondern eine Gesellschaft. Zeuge Konrath, der ehem. er den Angeklagten beauftragte, 30 Stück Laurahütte Vorsteher der Filiale Bellealliance- Play, bestreitet, daß bei Abschluß für ihn zu kaufen. Der Angeklagte hat über letztere des Geschäfts irgendwie von einem Depot" oder vom Auf- auch sehr bald eine Abrechnung eingesandt, die der Beuge bewahren" die Rede gewesen sei. Der Zenge Schwarz habe fein aber nicht als richtig anerkannte. Während der Korrespondenz Wort davon gesagt, daß die 500 M. anders behandelt werden hierüber fand der Krach statt. Der Angeklagte behauptet, daß follten, als die 100 Mart und es sei nicht wahr, daß er die Effekten geliefert haben würde, wenn er nicht verhaftet Schwarz gleich von Anfang an die 100 M. zum Umseßen" worden wäre. Jm Wallnertheater wurde am Sonntag die alte Jacobfon aufgegeben habe. Beuge Schwarz bleibt bei seiner Dar- Ginem Dr. Seconter in Dresden   soll der Angeklagte sche Bosse Der Mann im Monde" ausgeführt. Man darf eine stellung und beruft sich darauf, daß er ja zu den gleich er- 9000 Mt. Harpener Bergwerks- Aftien unterschlagen haben. Der Boffe nicht auf ihren Inhalt gergliedern, man muß fie gläubig baltenen 50 M. später noch 46 M. als Ertrag des Berkaufs Angeklagte giebt hierzu die Aufklärung, daß diefer Beuge ein hinnehmen, und wenn es etwas zu lachen giebt, so soll man sich der 100 W.- Mote erhalten habe. Zeuge Konrath behauptet etwas unreelles Geschäft zu machen versucht habe. Der Zeuge, harmloser Fröhlichkeit hingeben. Der Mann im Monde" be dagegen, daß Echwarz auch das zweite Mal nur mit der Bitte welcher bis dahin in Sarpener à la Sausse spekulirte, hatte sich rubt auf einer etwas forcirten Idee, es ist eine Poffe, die sich um ein weiteres Darlehn von 50 W. verlangt, dann aber fich Anfangs November gedreht und hatte ein Harpener Ultimo nicht über das Niveau der gewöhnlichen dramatischen Dugend habe zureden lassen, doch lieber gleich den ganzen Pfandbrief zu Geschäft à la Baisse in Höhe von 90 000 n. abgeschlossen. waare erhebt, aber auch nicht unter dasselbe hinuntergeht. Der verkaufen. Präs.: Mußte es Ihnen denn nicht auf Bu derfelben Zeit schickte der Beuge 9000 W. Harpener alte Stoff war durch einige recht gelungene Rouplets neu auf- fallen, daß, ein so fleines Darlehn zu erhalten, wie er fagt als Depot" und mit der Weisung, dieselben polirt, und die alten Stügen des Wallnertheaters, die Herren ein offenbarer börsenuntundiger Mann zwei folche Papiere nicht zu verkaufen." Der Zeuge behauptet, daß diefe in natura Guthery, Meißner, Worlihsch und Frau Walther- Trost thaten the hinterlegt, wo doch ein einziges schon ausgereicht hätte eingesandten Effekten nur eine Sicherung für den Bankier dar­bestes, um den alten Wizen neuen Glanz zu verleihen. Alle Mußten Sie denn nicht sagen: Lieber Mann, Sie verstellen sollten. Gleich darauf ertheilte Zeuge den weiteren Auf­Debutantinnen zeigten sich zwei junge Bauren, ein Fräulein stehen das wohl nicht, denn das 100 Mark- Papier reicht ja schon trag, 10 400 m. desselben Papiers per Rassa zu verkaufen, ohne Leon, die es besser meinte, als es ihr gelang, und ein Fräulein aus?! Der Zeuge Konrath erwidert, daß er geglaubt habe, bezügliche Stücke einzufenben. Der Angeklagte und feine Ber­Gartner, die eine recht forsche Berliner   Köchin gab. der Zeuge beabsichtige, fehr bald weitere Beträge abzuheben. theidiger behaupten nun, daß unter diesen Umständen der An­Rechtsanwalt Dr. Friedmann bestreitet, daß der Angeflagte getlagte befugt war, über die vom Zeugen in natura eingesandten American Theater. Der Beifall, den die" Carmen" von den Bedingungen, unter welchen das in der Filiale ab- Gffetten zu verfügen. Der Staatsanwalt bestreitet dem An­Barodie bei den Verehrern des fleinen Tempels ber" lachenden gefchloffene Geschäft abgeschlossen worden, Stenntniß erhalten geklagten dies Recht angesichts der vorliegenden bestimmten Muse in der Dresdenerstraße gefunden hat, ermuthigte die habe. Im übrigen zeige der dem Zeugen übergebene Schein, weisung, nicht zu verkaufen. Der Börsen- Sachverständige Bip. Direktion, mit einem von ihrem Hausdramaturgen Oskar Wagner welcher keine Nummer des Papiers enthalte, deutlich, daß es sich mann schließt sich der Auffassung der Bertheidigung an, daß in verfaßten Lokalschwank das Repertoir zu bereichern; wir glauben, nicht um ein Depot, sondern um einfaches Lombardgeschäft ge- diefem Spezialfall der Angeklagte der Meinung sein durfte, daß daß sie damit einen guten Griff gethan. Troy Bendig, der am handelt habe. Saufmann Schiele, gleichfalls von der ehe der zweite Auftrag den ersteren aufhebe. Sonnabend zum ersten Mal in dieser Saison auftrat, und zwar maligen Filiale, behauptet, daß der von ihm ausgestellte Schein, Um 51/2 Uhr wird die Sigung auf Dienstag 9 Uhr vertagt. als Berliner   Kiegel( Gigerl) und trotz der großen Anforderungen, in welcher das Wort Depot" vorkam, nur eine Interimequittung welche die übrigen vorhergegangenen Vorträge an die Lach darstellt. Der Beuge Henschel kann zur Aufklärung der musteln gestellt hatten, erzielte Der feine Reißner" einen Angelegenheit nichts beitragen. durchschlagenden Heiterfeitserfolg, so daß der Verfasser wiederholt stürmisch gerufen wurde. Eine wohlthuende Abwechslung in das Programm bringen die eigenartigen Produktionen des italienischen Instrumental- Virtuosen Luigi dell Oro.

Theater.

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Versammlungen.

Bu dem Fall Rizzi stellt Bücherrevisor Töpfer folgen­des feit: In den Büchern ist um die fragliche Zeit der Ankauf der 2000 m. Konsols, welche Frau Niggi thatsächlich erhalten hat, verzeichnet, ferner noch 500 Wt. an 3/2 prozentigen Konsols. Im übrigen sind noch 15 000 M. Effekten eingetragen, es läßt Friseure und Verrückenmacher sprach am 19. September In der Freien Vereinigung selbständiger Barbiere, Zirkas Corty- Althoff. Sonnabend, den 1. Oftober, er sich aber nicht feststellen, ob darunter sich auch 3/2 prozentige Bilhelm Schwartze über Organisation und den Untergang öffnete ber Girtus Corty- Althoff( früher Schumann) feine Vor- Konsols befanden. ftellungen. Die Bremiére nahm einen durchweg befriedigenden Der nächste Fall der Unterschlagung und Untreue betrifft der heutigen Gesellschaftsordnung. Es wurde dann darüber ges Berlauf sowohl in Bezug auf den Befuch als was die Leistungen den Amtsrichter Weise zu Naumburg  . Derselbe war ein Kunde lagt, daß die Berliner   Arbeiterschaft den der Vereinigung an betrifft. Besonders hervorzuheben sind die Vorführungen des von Löwy, übersandte demselben am 2. Juli mit auberen Papieren gehörenden Barbieren zc. nicht den nöthigen Zuspruch zu their Herrn Direttors Pierre Althof mit feinent Rapphengft auch 1500 gr. 5 pros. italienische Hente zum Umtausch der Stücke. werden läßt. In einer Refolution erklärte sich die Versammlung Incroyable" und die breifache hohe Schule, geritten mit den Nach Ausweis der Bücher sind diese Italiener schon am 3. Juli an mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und wandte Fuchshengsten Mon Plaisir, Wladimir und Liebling"( ohne Friedländer u. Sommerfeld verkauft worden. Der Angeklagte sich sehr scharf gegen einen Artikel des Berliner Tageblatts", Zügel). Diese Pferde find wahre Prachtexemplare an Schönheit erklärt hierzu, daß wenn hier irgend eine Inforrektheit vor Durch welchen die an der Peripherie Berlins   etablirten Barbiere und ihre Dressur bewunderungswürdig. Besonderen Beifall er gekommen sein sollte, sein Kassirer dieselbe zu verantworten hätte. arg geschädigt würden. Nachdem noch die Abrechnung von der hielten noch die elegante Schulreiterin Müle. Vidal, der Jockey  - Er selbst würde, wenn er gewußt hätte, daß es sich um ein zum Landpartie und dem Stiftungsfest gegeben und die Frage der reiter Herr A. Rofft und die Kunstredturner Herren Stephan Umtausch" übergebenes Papier handelte, nicht der Meinung ge- Bildung einer Fachschule bis zur nächsten Versammlung verlegt und Nandroup in ihren wirklich großartigen Leistungen. Aber wesen sein, daß er dasselbe anrühren dürfe. Da es sich aber war, wurden zwei Kollegen als Mitglieder aufgenommen und nicht nur die Genannten, auch die übrigen Künstler partizipirten hier um einen Kunden handelte, der Kassirer auch wußte, daß dann innere Angelegenheiten erledigt. an dem Beifall mit vollem Recht. Die Gesellschaft des Herrn ber Umtausch bei Bleichröder   und der Diskontogesellschaft noch Im Verein zur Wahrung der Intereffen der in der Direktor Corty- Althof hat sich gut eingeführt, und somit wird längere Zeit auf fich warten lasse, daß bei diesem Umutfabrikation beschäftigten Arbeiterinnen Berlins   und auch der Erfolg für die Zukunft nicht ausbleiben. tausch nicht dieselben Nummern, sondern neue Stücke ge- umgegend referirte am 25. v. M. Herr J. Türk unter großem liefert werben und ba schließlich auch angenommen Beifau über: Moderne Poesie und die Arbeiterbewegung." Paffage- Banoptikum. Eine phänomenale Erscheinung wird werden mußte, daß Amtsrichter Weise die Geschäfts. Redner geißelte" dabei die sogenannten Hintertreppen- Romane und in diesem Etablissement dem Bublifum gegenwärtig vorgeführt. bedingungen kannte, so habe sich der Saffirer jedenfalls bedauerte, daß diese Schundliteratur in den Kreisen der Arbeite Es ist das Riefenmädchen Jelisameta Lywka", geboren am 4. September 1877 im Gebiet des Donischen Stofatenheeres im für berechtigt gehalten, über das Papier zu verfügen und später rinnen gerade am meisten verbreitet ist. Frau epple theilte sodann mit, daß die in der letzten Versammlung gewählte Kom­Begirt Sfalſtiſch. Sie ist gegenwärtig 15 Jahre alt, 9 Fuß groß neue Stüde   für Weise anzukaufen. Rechtsanwalt Dr. Gotthelf kommt sodann auf den mission ihren Zweck erreicht hat, indem nun alle in der Deutschen  und wiegt 150 Rilogramm. 3hre Eltern waren arme Bauers gestern verhandelten Fall Müller zurück. Der Vertheidiger über- Sutfabrit beschäftigten Kolleginnen dem Verein angehören. Zu leute und besaßen im ganzen sieben Kinder, die alle von gewöhn reicht das Posteinlieferungsbuch des Angeklagten, um zu beweisen, gleicher Zeit ersuchte sie die Kolleginnen aller anderen Fabriken, licher Größe sind. Bis zu ihrem zehnten Lebensjahre hatte baß derselbe schon am 15. November an die Firma Feucht- biefem Beispiele zu folgen. Zum Schluß wurde einem erkrankten Jelisaweta nur Noth und Mangel zu erdulden gehabt und dennoch entwickelte sich das Kind zu einem solchen anger in Nürnberg   8000 M. nebst Wechsel abgesandt habe, Mitgliede eine Unterstützung von 10 M. bewilligt. Roloß, der unsere staunende Bewunderung erregt und als während die dem Miller übergebene Anweisung auf Feucht wanger erst auf den 16. November lautete. Nach der Anklage 211 Unifum betrachtet werden muß. Bei ihrem jugendlichen fab es so aus, als ob bie 3000 m. erst auf eine Depesche aus Alter ist anzunehmen, daß das Kind 10 Fuß erreichen wird. Sie hat troy ihrer Größe nichts abstoßendes, im Gegentheil ist Nürnberg   hin abgesandt worden wären. ihr Gesicht sympathischer Natur. Sie reist in Begleitung ihrer Mutter und ihres Onfels, ist nicht unintelligent und hat in givet Jahren, troy des Reiſens, nachträglich lesen und schreiben ge­lernt; auch spricht sie ein wenig deutsch  .

Gerichts- Beitung.

Prozek Hugo Löwy. IV.

follten.

Der

Stediarbeiter Berlins  . Große öffentliche Bersammlung am Dienstag, ordnung: Stellung der Fabrikanten gegenüber der Schleuderkonkurrenz. Re­ferent Gustav Menzel. Zentralverein der Bildhauer Deutschlands  ( Gauverein Berlin). Ver famintung Abends 8% Uhr Annenftr. 16. Tagesordnung: Kommers- Angelegen Verein Selbständiger Bahukünstler der Proving Brandenburg­Akademischen Bierhallen, Segelplatz 1.

den 4. Oftober, Abends 84 Uhr, in Joel's Caal, Andreasſtr. 21. Tages­

heiten. Berlin  . Sizung am Dienstag, den 4. Oktober, punkt 8 Uhr Abends, in den

Zentral- Kranken- und Sterbekaffe des Deutschen Senefelder­Sundrs( E.), Verwaltungsstelle Berlin  . Geute Abend 8 Uhr im Restaurant Röllig, Dieue Friedrichstr. 44: Mitglieder und Berwaltungsversammlung. Privat- Theaterverein ,, Crescendo". Jeden Dienstag 9 Uhr bei Mitolat, Glisabethkirchstr. 14.

In dem folgenden Falle hat ein auswärts wohnender Zeuge Boigt den Angeklagten am 7. Oftober den Betrag von 3600 m. baar zugestellt, mit der Aufgabe, verschiedene Papiere dafür zu tausen. Mittels Schreibens von demselben Lage ist dem Zeugen der Ankauf der Papiere angezeigt und derfelbe auf­gefordert worden, den noch fehlenden Baarbetrag einzusenden. Voigt hat auch noch 1681 m. eingeschickt, aber nichts an Effekten erhalten. Der Angeklagte beruft sich auf seine Korrespondenz, wonach die 3600 M. dem Konto des Zeugen gutgeschrieben" Muh- Dilettantenverein Preciosa". Jeden Dienstag, abbs. 8-11 Uhr, worden seien und sich danach erst eine Sorrespondenz darüber ent- in Schefter's Restaurant, Reinickendorferstr. 26, Uebungsstunde. Aufnahme wickelt habe, welche Papiere nun eigentlich angefauft werden neuer Mitglieder. Gäste find willkommen. Gelangverein der Bachbecker Berlins Gintracht". Jeden Dienstag, Abends 9 Uhr, bet Schlüter, Kleine Markusstr. 11. Es folgt der Fall eines Herrn v. Ende. Derselbe hat dem Vergnügungsverein Gute Laune". Jeben Dienstag, Abends Uhr ,. Angeklagten Anfangs November 600 Mart Gelsenkirchener bei ringe, Admiralstr. 19a. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend 8%-10% Uhr: abschule Die Verhandlungen finden jetzt im großen Schwurgerichts zum überschickt, den Betrag dafür aber nicht sagelsbergerstr. 43: Unterricht in Deutsch  ( mittleres); Suboft- Schule: faale ftatt. Nachdem Landgerichtsdirektor Martius die erhalten. Erst am 15. November wurde ihm ein Wechsel auf Reichenbergeritr. 138: Unterricht in Deutsch  ( mittleres): Oft Schule, ftraße 179a: Unterricht in Gefchichte( neue). In alle Fächer können Sigung um 92 Uhr eröffnet, wird folgender Anklagefall zur einen Herrn Marienthal in Bochum   überfandi, welcher aber nicht wartusstraße 81: Unterricht in Deutsch  ( unteres); Nord- Schule, Miller­Verhandlung gestellt, Am 31. Oktober übersandte der Mandatar honorict worden ist. Der Angeklagte giebt zu, daß er die noch Schüler und Schülerinnen, auch jest im Laufe des Semesters, eintreten. Lese- und Biskutirhlubs. Dienstag. Johannes Wedde, 9 Uhr, einer Frau Rizzi in Nürnberg   dem Angeklagten 2400 M. Patzen- 600 M. Gelsenkirchener von dem Zeugen gekauft und demselben bei J. Wintler, Manteuffelstr. 80. Agitationsverein 2affalle, Abends Lese- u. Diskutirflub Spinoza, hofer nominal mit dem Auftrage, dafür 6600 M. 31/2 prozentige den Betrag gutgeschrieben habe. Herr Marienthal in Bochum   8% uhr, bei Schayer, Reichenbergerstr. 54. Empor", Abends preußische Konsols zu kaufen. Die Ausführung des Auftrages ist sei ihm zu der Zeit, als der Wechsel ausgestellt wurde, 16 bis abends 8% Uhr, bet Tripte, Reichenbergerstr. 47. der Frau auch mittels eines Abrechnunge- Schreibens vorgezeigt 18 000. Differenzen schuldig gewesen, derselbe babe aber, wie 8% 1hr, bei G. Behrend, Blumenthalftr. 5. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutieklub. Dienstag sy thr, worden. Nach Ausweis der Bücher sind die Babenhofer gleich fo viele andere, nach seiner( des Angeklagten) Berhaftung die Be­Manteuffelstraße 60. Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend, Dienstag, Abends an demselben Tage verkauft worden, über die Anschaffung der rechtigung zu haben geglaubt, nicht zahlen zu brauchen. Marien­9 Uhr, nebungsunde. Aufnahme neuer Mitglieder.- Freundschaft 1, bet Konsols ergeben die Bücher nichts. Am 4. November wurde der thal sei heute noch sein Schuldner und zahlungsfähig. Oswald Berliner, Brunnenstraße 114. Harmonia, Flottwell­Frau angezeigt, daß ihr die Effetten gesendet worden sollen, Es folgen dann noch mehrere Fälle, in denen nur tom missa ftraße& bet Bartelé.- Dlympia, alte Jakobftr, es bei Richter.- Sch i I da aber erst am 24. November hat dieselbe auf wiederholtes Drängen rische Vernehmungen der Geschädigten vorliegen. Ein Gastwirth born, Usedomftr. 33 bei Miete. Fidelitas, Bergstr.68 bei Keller.- XII es 2000 m. Konsols erhalten, das Uebrige hat sie verloren. Fischer in Kehlheim   hat dem Angeklagten 4-5000 m. in gro, rangeljir. 141, bei Schmidi.- Alpenglode, Grüner Weg 29, bet Saeger. Berliner   Buchdrucker, Alte Jakobfir. 83 bei Wienecte. Der Angeklagte giebt das Thatsächliche des Falles zu, be- Bapieren verschiedenen Kalibers mit dem Auftrage übersandt, Bruderhers, 2ichtenbergerstr. 21, bei Heise.- Jhn'scher Humor, Strauß­ftreitet aber die Unterschlagung bezw. Untreue. Nach seiner Be- dafür andere Papiere anzukaufen. Der Angeklagte behauptet, bergerstraße a bet wirt.- Unversagt, Dioabit, ktronen- Brauerel.-

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