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burchaus gerechtfertigt anerkennen, daß Herr Lenz, bersunser Heimisches Gewerbe, für das wir Schulter Schwert greifen und Krieg führen." Die deutsche  Berater und Sachverständige des ersten Synditats gewesen und an Schulter fämpfen wollen." Aber mit welchen mächtigen Kolonialpolitik habe schon im Jahre 1894 vor der entscheidenden Hauptperson in dem Bankenkonsortium geworden sei, sich Personen Herr v. Podbielski es verdorben hat, und wann ihn Herr von Frage gestanden, ob sie diesen Kampf ihrerseits beginnen oder Toyalerweise für verpflichtet gehalten habe, den Inhabern der Vor- ucanus mit einem huldvollen Brief beehren" wird, ist den gewöhn erst den Aufstand der Eingeborenen abwarten konzession, auf deren Initiative das ganze Projekt beruht, eine Ab- lichen Sterblichen noch verborgen. Die agrarische Presse benutzt ſollte. findung aus seinem voraussichtlichen Gewinne zu gewähren. Es seine Verdienste zu preisen. diese Frist, um seine Entlassung in Aussicht zu stellen und Sie weiß, wie sehr an einer In den Schulen pflegt man die Freiheitskämpfe der barbarischen müſſe anerkannt werden, daß für die Kolonialverwaltung weder ein bestimmten, sogenannten allerhöchsten Stelle derartige vor- Germanen gegen die zivilisierten Römer in den glühendsten Farben Anlaß, noch selbst die Möglichkeit vorgelegen habe, in diese reine zeitige Anfündigungen verschnupfen und spekuliert darauf, teutonischer Freiheitsbegeisterung zu schildern. Aus den Schilde­Brivatabmachung einzugreifen, wie sie denn auch von dieser Ab- daß im Unmut über diese Breßäußerungen der Kaiser rungen der Strabon, Cäsar und Tacitus   geht unzweifelhaft hervor, machung keine Kenntnis gehabt habe. Andererseits sei zu erwägen, vielleicht seine Dispositionen ändert. Auch der Reichskanzler sieht daß die hauptsächlich von der Jagd und der Kriegsbeute lebenden daß während die Kolonialverwaltung nach Prüfung und Billigung allem Anschein nach seinen edlen Mitstreiter für das Wohl der junker- Germanen auf keiner höheren Stufe der Kultur standen, als die des Kostenvoranschlages gebunden ist der Reichstag freie Handlichen Großgrundbesizer nicht gern aus seinem Amte scheiden. In Hereros und Hottentotten. Trotzdem preist man die Freiheits­hat, die Forderung der verbündeten Regierungen in dem ihm seiner Tafelrede versicherte er gestern: geeignet erscheinenden Betrage zu bewilligen. Da nun nach der übereinstimmenden Ansicht der Rommission erstens die Vorkonzession des Syndikats abgelaufen ist, zweitens aber der Abfindung in An­teilen fein entsprechendes Risiko gegenübersteht, empfehle sich auch nach feiner Ansicht der Abstrich von 360 000 m. Ueber die Berechtigung des Ersages für die Aufwendungen des alten Syndikats in Höhe von 120 000 m. bestehe in der Kommission taum mehr eine Meinungs­Das Zentrum fühlt sich eben trotz aller gelegentlichen Reibereien als Regierungspartei.-

verschiedenheit.

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Drei Männer- Reben.

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Wegen der Fleischteuerung regnete es ja Angriffe auf mich fämpfe der Germanen, speziell den Freiheitshelden Arminius  , und auf den Herrn Landwirtschaftsminister, den Landwirtschafts  - der einen so hinterlistigen Verrat an dem römischen Statthalter minister, von dem ich hoffe und von dem wir alle hoffen, daß und Feldherrn Varus übte, wie er in dem südwestafrikanischen fein praktischer Blick und fein Organisations- Krieg von den Eingeborenen nicht berübt worden ist. Was sollen talent der Landwirtschaft noch lange an ver- nun die Schüler denken, wenn ihnen in dem Generalstabswerk die antwortlicher Stelle erhalten bleiben mögen." Theorie gepredigt wird, daß ein Volk mit höherer Kultur das un­Uns läßt die Frage, ob Herr v. Podbielski bald durch Herrn bestreitbare Herrenrecht besike  , ein Volk mit minderer Kultur zu Dr. Wenzel oder eine andere Größe ersetzt werden wird, kühl bis unterjochen und zu versklaven, und daß jede Erhebung eines frei­ans Herz hinan". In seiner junkerlichen Urwüchsigkeit ist uns Herr v. Podbielski entschieden lieber, als irgend ein nüchterner Heitliebenden Naturvoltes von Rechts wegen mit unerbittlichster Bureaukrat. Die geistige Qualität des heutigen Regierungskurses Grausamkeit niederzuwerfen sei? Uns kann es schließlich recht würde entschieden einen schweren Verlust erleiden, wenn er aus dem sein, wenn man schon die Kinder gewaltsam mit der Nase auf die ministeriellen Konzert scheidet folch eine Autorität auf dem Ge- Tatsache stößt, daß die zwei Jahrtausende christlicher biete der höheren Schweinezucht gewinnt die preußische Regierung Kultur an den Barbareien einer brutalen Eroberungspolitik biete der höheren Schweinezucht gewinnt die preußische Regierung Kultur faum wieder. auch nicht das geringste geändert haben!-

Ein Nichtswisser.

Wie das Berl. Tagebl." mitteilt, soll sich der Gouverneur von Kamerun  , Herr Jesto v. Buttkamer, auf seiner Rückreise von Kamerun  nach Deutschland   über das Verfahren gegen die Afwahäuptlinge folgendermaßen geäußert haben:

" Die ganze Gerichtsverhandlung gegen die Afwaleute habe ohne feine Mitwirkung oder Einwirkung stattgefunden. Der Re­gierungsrat v. Brauchitsch   habe die Sache selbständig in die Hand genommen; er, Buttfamer, selbst habe weiter nichts dazu getan, als einige Aften an das Gericht auszuliefern. Im übrigen sei ein Aufstand in Kamerun   nicht zu befürchten, da die Bellleute zur Regierung hielten; die Bellleute seien aber stärker als die Afwaleute. Offiziell habe er über die Beschwerde der Atwaleute überhaupt nichts gewußt, da ihm darüber vom Kolonialamt tein Bescheid zu gegangen sei. Nur aus Privatbriefen und Zeitungen habe er darüber etwas erfahren."

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Neue Opfer. Berlin  , 8. Februar. Amtliche Meldung. Ober­leutnant Richard Schröder, geboren am 17. 6. 1875 zu Glogau  , früher im 8. Westpreußischen Infanterie- Regiment Nr. 175, am 16. Januar 1906 beim Sturm auf die Höhlen Ngutes durch Schuß ins Auge gefallen.

Am 1. Februar 1906 im Gefecht bei Autas leicht verwundet: Hauptmann Fedor von Bosse, geboren am 24. 5. 72 zu Hannover  , früher im 1. See- Bataillon; Streifschuß   rechter Unterarm. Unter­offizier Otto Röder. geboren am 12. 10. 83 zu Düsseldorf  , früher im Königin Elisabeth- Garde- Grenadier- Regiment Nr. 3; Fleischschuß rechter Oberschenkel.

Des Deutschen Reiches Kanzler hat auf dem Festmahl des Landwirtschaftsrats nicht bloß die Töne geredet, von denen wir gestern noch schnell unter den letzten Depeschen melden konnten, sondern er hat außerdem allerlei andere hübsche Dinge gesagt. So ist Bülow z. B. kurz hinter der Stelle, die uns zeigte, daß unser teurer Fürst eine Rhinozeros- Haut sein eigen nennt, auf die Agrar­politit zu sprechen gekommen. Und da hat Bernhardchen losgelegt, wie es faum jemals Pod oder Oldenburg  , Wangenheim oder Hahn besser machen konnte. Diese Stellen der reichstanzlerischen Rede standen wieder im Zeichen des Bitats. Nicht als ob Büchmann   be­müht worden wäre, nein hier zitierte Bülow die ältesten, un­zählige Male widerlegten Ladenhüter der Landwirtsbündler. Hier war es ferner, wo der Kanzler entdeckte, daß der Bauer auch ein Ferner Gefreiter Martin Kröber, geboren am 18. 11. 83 zu Mensch sei! Diese Aeußerung ist aber geradezu tragikomisch, weil Leipzig  , früher im 7. föniglich fächsischen Feldartille- Regiment Nr. 77, Bülow, wenn er schon einmal originell sein will, unbewußt am 28. Januar durch Posten in Narichas schwer verwundet; Schuß ins Zitieren fommt; denn gerade da ist dem Büchmann  - Freunde kein Arm, Achselhöhle, Rücken. Reiter Franz Dallmann, geboren am Geringerer als Schiller zuvorgekommen, der bekanntlich in Wallen­18. 8. 83 zu Benzlaffshagen, früher im Kaiser Franz- Garde­steins Lager" den ersten Arkebusier sagen läßt:" Der Bauer ist Grenadier  - Regiment Nr. 2, am 4. Februar 1906 im Lazarett auch ein Mensch sozusagen." Armer Bernhard! Herr v. Puttkamer   weiß von nichts. Der Regierungsrat Keetmanshoop   an Nierenentzündung gestorben. Nach Bülow sprach Ballestrem unbedeutend wie bei solchen b. Brauchitsch   hat die Sache mit den Akwaleuten in die Hand ge­Eine Klage gegen das Auswärtige Amt, Kolonialabteilung, stand Anlässen immer. Der vielgewandte Barlamentspräsident scheint ein nommen, folglich braucht sich Herr v. Buttkamer als Gouverneur um gestern vor der vierten Zivilkammer des Berliner   Landgerichts I   zur miserabler Tischredner zu sein, oder aber er kann nicht viel Wein solche Dinge nicht zu kümmern. Selbst über die Beschwerde der Verhandlung. Kläger   war der Kaufmann E. Buddeus Berlin  , bertragen. Da ist Podchen ein ganz anderer Kerl! Der legte denn Atwaleute hat er nach seiner Behauptung nichts erfahren wenigstens der durch den Rechtsanwalt Dr. Eger vertreten wurde. Für die auch ganz anders los. So erzählte er z. B., es wäre notwendig, offiziell" nicht; und da für ihn als Gouverneur nur existiert, beklagte Partei fungierte Rechtsanwalt Dr. Wolff. Aus dem Klage­in seinen Aften ,, daß der grüne Tisch mit der Praxis verbunden sei" eine geniale was steht, hat auch diese antrage ergab sich folgender Sachverhalt: Buddeus wurde im April Angelegen 1902 von der Kolonialabteilung als Lagerverwalter für Herberts­Idee, die wir den Zeichnern der Fliegenden Blätter  " zur heit, obgleich sich alle Zeitungen mit ihr beschäftigten, höhe im Bismard- Archipel engagiert und trat die Stellung auch an. Illustration empfehlen. Am interessantesten aber ist, daß Pod ihn in seiner behaglichen Ruhe nicht gestört. Uebrigens Eine Bereidigung als Beamter erfolgte nicht. Seine Frau, eine in Rührstimmung geriet das geht bekanntlich beim Potulieren hat der frühere Kolonialdirektor Dr. Stübel behauptet, und Engländerin, nahm Buddeus mit Genehmigung des Gouverneurs manchem so und daß er in dieser Rührstimmung die Vision hatte, der Erbprinz von Hohenlohe- Langenburg hat auf Grund feiner nach seinem neuen Wirkungsfreise mit. Neben seinem Gehalt foll als ob ihm bereits Lucanus vor den Bauch stoße; sagte Pod doch: Einsicht in die Aften bestätigt, daß Herr v. Puttkamer   über die Be- ihm noch eine Monatszulage von 50 M. zugesichert worden sein, die .Seien Sie überzeugt, daß, wenn ich Abschied von meiner Stellung schwerde der Akwaleute amtlich unterrichtet worden ist. Es ist also er aber nie erhalten hat. Kläger   fühlte sich nun angeblich darüber nehme, ich ein einfacher Soldat in Ihren Reihen bin..."!! ein Widerspruch zwischen beiden Aussagen vorhanden. Vielleicht beschwert, daß der Bezirksrichter Dr. Kornmeier eine chinesische Das wäre ungefähr alles. Nur noch eins: Die Reden flangen entsprach die Herrn v. Buttkamer vom Kolonialamt zugegangene fränft fühlte. Als diese im April 1904 vor der Entbindung stand, soll sie Prostituierte in seinem Hause einlogierte, wodurch sich seine Frau ge­natürlich alle in die obligaten Hochs" aus. Bülow erhob dem Meldung nicht ganz der üblichen Form, so daß er sie nicht für mit ihrem Mann mit Genehmigung des Gouverneurs nach Singapore   be­Charakter seiner agrarischen Rede entsprechend das Glas aufs offiziell" angesehen hat. Die ganze Gerichtsprozedur mit allen fördert worden sein, um dort das Wochenbett abzuwarten. Vorher aber Wohl der deutschen   Landwirtschaft und des deutschen   Landwirt- ihren Folgen beruht also vielleicht nur auf einem Formfehler". ist, wie Kläger   behauptet, ein neuer Engagementsvertrag mit dem schaftsrats. Ballestrem trant auf das Wohl des Vorstandes Gouverneur schriftlich vereinbart worden, nach dem Buddeus auf des deutschen   Landwirtschaftsrates. Pod aber überraschte die weitere drei Jahre für die Lagerei verpflichtet wurde. Das Originalk staunende Mit- und Nachwelt dadurch, daß er zum Schlusse seiner des vom Gouverneur mit unterschriebenen Vertrages soll sich in Herbertshöhe, eine Kopie davon aber im Auswärtigen Amte Rede die Wissenschaft anprostete. befinden. Kläger   befitt davon nur eine unbeglaubigte Abschrift. Nachdem nun Buddeus im September 1904 mit seiner Frau von Singapore   wieder nach Herberts­höhe zurückgekehrt war und die Prostituierte immer noch in seinem Hause vorfand, hat er sich anderen Personen gegenüber dahin geäußert, daß es doch eine Schamlosigkeit des Bezirksrichters Eine Reise nach Washington   nimmt schließlich nicht mehr Zeit sei, zu verlangen, daß seine Frau täglich die Prostituierte um sich in Anspruch als die Reise nach Tanger   und Konstantinopel  . sehen müsse. Die Folge hiervon war, daß er sofort entlasten Funkentelegraphie sorgt für ständige Uebermittelung der Staats- wurde. Er ist dann samt seiner Frau nach der Heimat Sepeschen. Die Amerikaner aber, darüber fann fein Zweifel fein, befördert worden, und zwar zwar im Zwischendeck, obgleich er würden den deutschen   Kaiser mit gigantischem Enthusiasmus auf nach seiner Behauptung Anspruch auf Kajüte II. Klasse ge­nehmen. Everybody loves dearly a lord. Grafen   und Marquis habt habe. Auf dieser Reise ist nun die Frau erkrankt und Dukes stehen drüben hoch im Preise. Man spricht von und auch heute noch nicht wieder hergestellt. Kläger   erhebt nun An­ Prinzessin" Alice  . Hat ein Amerikaner gut gespeist, so war es spruch auf Kur- und Verpflegungskosten in Höhe von 2000 M., und a royal dinner. Ein Kaiser aber, das war noch nicht da. Man verlangt außerdem Entschädigung für seine ohne Kündigung erfolgte würde ihn ehren, wie noch nie ein Sterblicher geehrt worden ist. Entlassung. Im gestrigen Zermine kam es noch nicht zu einem Und ein Bündnis zwischen Deutschland   und Amerika   wie ver- Urteil. Beschlossen wurde: 1. Der neue Engagementsvertrag ist vom fänken da in nichts alle Besorgnisse wegen Algeciras  ! Es wäre Auswärtigen Amt   vorzulegen. 2. Die amtlichen Bestimmungen über ein herrlicher Streich. Zugleich ein germanisches Gegenstück zur Kolonialbeamte sind zu prüfen, um zu sehen, ob Beamten freie englisch  - japanischen Allianz. Vor allem aber: das Zeitalter der Fahrt in II. Kajüte zusteht. 3. Soll Beweis darüber erhoben Weltpolitit verlangt Bündnisse nicht mit zerfallenden Großstaaten, werden, was für beleidigende Ausdrücke Kläger   gegen den Bezirks­sondern mit wirklichen Weltmächten. richter gebraucht habe.

Alldeutsche Hundstagsphantasien im Winter. Herr Dr. Albrecht Wirth, bekannt geworden durch seine Propa­ganda für ein pangermanisches Weltreich, leistet sich im Scherlichen " Tag" einen furiosen Vorschlag. Die Handelsvertragsverhandlungen Und dieser Effett war natürlich nicht mehr zu überbieten. mit den Vereinigten Staaten   von Amerita stocken, die Konferenz in Algeciras   fommt nicht vom Fleck, und in Ostasien   spinnt England mit Japan   böse Ränke in dieser Situation fönnte, meint Herr Wirth, eine Amerika  - Fahrt des Kaisers nach dem Lande der Yankees  nichts schaden. Wörtlich sagt er:

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Deutfches Reich.

Antisemiten- Dalles.

Herr Schack, die geistige Leuchte des Deutschnationalen Handlungsgehilfen- Verbandes  , befindet sich in arger Verlegenheit. Er hat zwar durch Unterstützung der Landbündler, Klerikalen und Nationalliberalen glücklich das Reichstagsmandat für den Eisenacher Wahlkreis erlangt, aber der Wahlkampf hat viele Ausgaben ver­ursacht, die durch die milden Spenden christlicher Kommerzienräte und kaufmännischer Gegner der jüdischen Warenhäuser" bisher nicht gedeckt werden konnten. Da aber die Angepumpten nicht länger borgen wollen, muß Geld angeschafft werden. Der Ausschuß des Verbandes erläßt demnach in den vertraulichen Mitteilungen für die Vertrauensmänner des Deutschnationalen Handlungsgehülfen­Verbandes" folgende herzliche Bitte":

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Der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Schack hat als un­angenehme Folge seiner Wahl noch für die Deckung von 2000 M. Wahlschulden zu sorgen. Er möchte diese Dedung nicht irgendwo Es handelt sich demnach um die Befriedigung der Schaulust beantragen, wo ihm Verpflichtungen irgend Uncle Sams. Darauf wird sich der Kaiser schwerlich einlassen. Aber welcher Art daraus erwachsen tönnten. Anderer- vielleicht läßt sich ein Ausweg finden. Könnte man nicht als deutschen  seits muß die Sache in diesem Monat oder doch Anfang Februar Repräsentanten geistiger Größe Herrn v. Podbielski, und als Re­aus der Welt geschafft sein, wenn nicht üble Nachreden entstehen präsentanten förperlicher Größe den langen Josef, der in der neuen sollen. Wir Handlungsgehülfen sind es unserem Führer doch Hofoper Der lange Kert" mitwirkt, hinübersenden? Solche wohl schuldig, neben der Ehrung durch die Schack- feltenen Raritäten hat selbst Barnum den Amerikanern nie ge­spende auch diese Summe Geldes aufzubringen, boten. und wir bitten unsere Freunde daher ebenso herzlich wie dringend, sich nur nicht einer auf den anderen zu verlassen, sondern aus jeder Stadt ettvas zur Tilgung der Schuld nach Hamburg   ein­zusenden, damit die Sache in den nächsten Tagen erledigt werden kann, bevor unserem Führer Wilhelm Schack   größere Unannehmlich teiten erwachsen. Kleinere hat er ohnehin dadurch schon in den Kauf nehmen müssen. Der Ausschuß:

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Kolonialpolitik der gepanzerten Faust.

Husland. Schweiz  .

Einigungsamt in Zürich  .

Zürich  , 6. Februar.( Eig. Ber.) Anläßlich des vorjährigen Streits in der Stadt Zürich   erhielt der Stadtrat den Auftrag, die Verordnung betreffend die Vermittelung bei Arbeitseinstellungen zu revidieren, und nun hat er eine Vorlage veröffentlicht, die 22 Artikel Von dem Generalstabsmert über den südwest- umfaßt und im wesentlichen folgendes bestimmt: Zur friedlichen afrikanischen Krieg liegt zurzeit das erste Heft vor. In amt eingesetzt. Dasselbe besteht aus drei ordentlichen Mitgliedern der liberalen Bresse ist diesem Wert nachgerühmt worden, daß es und drei Stellvertretern, die jedoch weder Arbeiter noch durchaus nicht schwerfällig wissenschaftlich, sondern absichtlich Unternehmer sein dürfen. Den Vorsigenden bezeichnet der Stadtrat, populär gehalten sei und sich deshalb nicht nur für breitere Massen, Profotoülführer ist der Verwalter des städtischen Arbeitsamtes. Die sondern auch zum Vertrieb in den Schulen besonders Stellvertreter find berechtigt, an jeder Verhandlung des Einigungs­J. A.: Rich. v. Bein. A. Zimmermann." eigne. Wir glauben nun nicht, daß das Werk von den Schülern amtes mit beratender Stimme teilzunehmen. Bei drohenden bezw. aus­Der Satz: Er möchte diese Deckung nicht irgendwo besonders begehrt werden dürfte, da die Schilderung der einzelnen gebrochenen Konflikten( Streik oder Aussperrung) sollen beide Parteien beantragen, wo ihm Verpflichtungen irgend welcher Streuz- und Querzüge auf die Dauer denn doch zu langweilig ist. das Einigungsamt anrufen, je drei Vertreter bezeichnen und mit Art daraus erwachsen fönnten" ist nicht recht verständlich. Charakteristisch aber für die liberale Presse ist es, daß man das Einigungsamt nicht angerufen, so hat es von sich aus den nötigen Instruktionen versehen. Wird von den Parteien Bekannt ist ja, daß die Antisemiten häufig von christlichen Kon- ein Werk für die heranwachsende Jugend empfiehlt, in dem die den Konflikt aufzunehmen und die Wahl von Vertretern zu ver­furrenten jüdischer Geschäftshäuser Zuwendungen erhalten und ebenso Kolonialpolitik der gepangerten Faust mit unanlaffen. Das Einigungsamt soll sodann in erster Linie die Ur­bekannt ist auch, daß diese Spenden nicht immer ganz freiwillig aus verhülltester Rücksichtslosigkeit gepredigt fachen und näheren Umstände der Streitigkeit genau erforschen und gutem Herzen erfolgen, sondern manchmal mit fanftem Nachdruck wird! die Einzelheiten feststellen, zu welchem gwede es von Fachleuten Gut ,, beantragt" werden; aber daß als Gegenbergütung für solche Das Werk erörtert auch die Ursachen" des Herero- Aufstandes. achten einfordern oder auch selbst Erhebungen vornehmen oder Unterstützungen die Antisemiten besondere, Verpflichtungen" jeden Aber in welcher Weise! Ueber die ungeheuerlicher Mißstände, veranlassen kann. Die Verhandlungen find öffentlich. Nach Schluß falls doch politische Verpflichtungen übernehmen, war bisher welche die Eingeborenen zu dem Verzweiflungskampf gegen Deutsch   derfelben hat das Einigungsamt einen Vorschlag vorzulegen, und öffentlich noch nicht bekannt. Es wäre höchst interessant, wenn die land getrieben haben, gleitet es mit der Bemerkung hinweg, daß die die Parteienvertreter haben zu erklären, ob sie dem Vorschlag Unterzeichner der obigen herzlichen Bitte" etwas Näheres über die kolonifierenden Bestrebungen in ihren Wirkungen zu tief in das namens ihrer Auftraggeber sofort oder nur unter Vorbehalt zu stimmen oder ihn ablehnen. Die angenommene Vereinbarung ist Natur solcher Verpflichtungen" mitteilen wollten. Sollten Leben und die Gewohnheiten der Eingeborenen eingegriffen hätten, mit den Unterschriften der Mitglieder des Einigungsamtes und der diese vielleicht darin bestehen, daß die Herren Antisemiten feste Bu- als daß diese sich mit dem Fortschreiten der Kultur nicht immer Parteibertreter im städtischen Amtsblatt zu veröffentlichen. Kommt sicherungen abgeben, zu irgend welchen gesetzgeberischen Aktionen mehr in ihrer Unabhängigkeit und Freiheit hätten bedroht fühlen eine Einigung nicht zustande, so kann das Einigungsamt einen Schieds­Die Mitglieder im Interesse ihrer gütigen Geber in bestimmter Richtung Stellung zu müssen, zumal sie die Vorteile der deutschen   Kolonisation, Friede, spruch fällen, der im Amtsblatt veröffentlicht wird. nehmen? Ordnung, persönliche Sicherheit und Arbeitsgelegenheit wenig zu des Einigungsamtes find verpflichtet, auf Wunsch der Parteien oder schäzen wußten". Schonender kann man wahrlich nicht die Un- des Stadtrates sich um die Annahme des Schiedsspruches bei den Wird Bob gehen müssen? geheuerlichkeiten des Landraubes und Viehraubes, der unerhörten Parteien in geeigneter Weise zu bemühen. Unzweifelhaft sitzt der Landwirtschaftsminister nicht mehr fest Auswucherung der Eingeborenen und der Arbeitssflaverei um für die Kämpfe zwischen Arbeit und Kapital überschätzen zu wollen. Ohne die Institution des Einigungsamtes in ihrer Bedeutung im Gattel, das fündigte er selbst gestern auf dem Festmahl des Dann aber meint das Werk, daß es auf die Ursachen ist doch zuzugeben, daß sie schon viel gutes gewirkt hat und zweifellos Deutschen   Landwirtschaftsrates mit den Worten an: Aber seien Sie überzeugt, daß, wenn ich Abschied von gar nicht so sehr ankomme. Der große unvermeidbare Kampf mit auch in Zukunft manchen Erfolg haben wird. Dabei scheint uns meiner Stellung nehme, ich ein einfacher Soldat den Eingeborenen habe früher oder später kommen müssen. 28 er weniger die Form des Einigungsamtes- Bufammensetzung und - die Hauptsache zu sein, als vielmehr die Quali in Ihren Reihen bin, ein einfacher Soldat für hier kolonisieren wollte, mußte zuerst zum Reglement

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