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Rongreffes gilt es nunmehr, energisch einzutreien gegen fonderbare Ansicht zu widerlegen hielt nicht schwer, veranlaßte jedoch Leute mal mit 12, 15 und 18 M. in der Woche nach Haufe gingen, die Verschlechterungsanträge der extraordinären Steuer- den uniernehmer die Verhandlung kurzerhand abzubrechen. An obwohl sie tüchtig gearbeitet hätten. fommission, welche in der Finanzreformtommission alle Berufskollegen richten wir das dringende Ersuchen, Solidarität zu üben und diesen Betrieb zu meidan. zur Beratung getommen sind. Verein Berliner   Hausdiener.

Es gilt gegen diese Anträge und die jedenfalls noch zu erivartenden Anträge auf der Wacht zu sein, uns vor Ueber­rumpelung zu schützen.

Der uns leider so sehr bekannte Kuhhandel ist im vollen Gange; bis zur dritten Lesung im Plenum ist noch eine lange Zeit, die viele Unterhändler ausnuten werden. Kollegen allerorts! Stollegen einschließlich der in den Hülfsgewerben beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Es gilt im Kampf nicht zu erlahmen, die Agitation fort­zusetzen, bis auch der letzte Rest der Tabaksteuer- Vorlage ge­fallen ist! Die Zentralfommission der Tabakarbeiter Deutschlands  . Wilhelm Börner, Karl Butry, Mar Kiesel, Mar Müller, Friz Sperber. Alle Arbeiterblätter werden um gefl. Abdruckt gebeten.

Berlin   una amgegend.

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Deutfches Reich.

Die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, in der ausgesprochen wird, daß die in den fraglicher. Betrieben herrschenden Zustände dem Hohn sprächen, was nach heutigen An­schauungen in materieller, moralischer und hygienischer Beziehung gefordert werden müsse. Ferner verpflichteten sich die Versammelten, Gegen den früheren Verbandsvorsitzenden der Gemeindearbeiter mit aller Energie für eine ausreichende Organisation in diesen Börsch haben die Breslauer Gemeindearbeiter Stellung ge- Betrieben zu forgen, um zu gegebener Zeit gerüstet dazustehen und nommen, indem sie eine Resolution votierten, in der sie erklären, endlich den Zuständen ein Ende zu bereiten, unerschütterlich auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung zu

stehen, und daß alle Quertreibereien zu verurteilen seien, die darauf Die Vereinigung Berliner   Zuschneider hatte zu Dienstag nach gerichtet sind, die Gewerkschaftsbewegung zu verwässern und in das Dräsels Lokal eine öffentliche Bersammlung einberufen, die von Fahriasser der Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine zu drängen. Ein Zuschneidern aller Branchen recht gut besucht war. Arbeitersekretär folches Bestreben sei vor allem bei einem Arbeiterführer in der Ritter sprach daselbst über die neuen Handelsverträge und die Redner ging besonders auf die jezigen Zeit zu verurteilen, wo das Bestreben allerorten sich deutsche Konfektionsindustrie". geltend mache, die Einheitlichkeit der Arbeiterbewegung zu zersplittern. Schäden ein, welche die deutsche Zollpolitik für die ganze Konfettions­industrie voraussichtlich im Gefolge haben dürfte, weil außer der Ein Gewerkschaftshaus wird nun jest bald auch in Nürnberg Textilindustrie gerade dieser Erwerbszweig von den ausländischen erstehen. Der Deutsche   Metallarbeiterverband, dessen reisende Mit- Regierungen als ein dankbares Objekt für Repressivmaßregeln glieder unter den trostlofen Herbergsverhältnissen Nürnbergs   be- gegen die deutschen   Zollerhöhungen angesehen wird. Da unter der­fonders zu leiden haben, hat in der Starthäusergasse beim Germani- artigen Repreffalien naturgemäß die Konfektionsarbeiter am meisten schen Museum drei Häuser um den Preis von 107 000 M. erworben. zu leiden haben werden, so sei es auch Pflicht der Zuschneider, sich Diese werden niedergerissen, um einem Neubau Plaz zu machen, einer auf modernem Boden stehenden Organisation anzuschließen in dem außer Herbergsräumen, Wirtschafts- und Sizungslokalen und nicht länger nur solchen Vereinigungen anzugehören, in denen auch Bureauräume für die Verbandsverwaltung eingerichtet werden lediglich die fachgewerbliche Vervollkommnung und die Geselligkeit sollen. Ueber die Notwendigkeit dieses Schrittes haben wir in gepflegt werde. So wie die Dinge gegenwärtig liegen, könne man diesem Einzelfall kein Urteil. Im allgemeinen aber halten wir es von der Berufsarbeit der Zuschneider mit Recht schon als von einem für unrichtig, daß die Geldmittel, die der Arbeiterschaft bei Lohn Proletariat im Stehkragen sprechen. Komme es doch häufig genug fämpfen nußen sollen, so festgelegt und ihrem eigentlichen Zweck vor, daß, wenn von den Konfektionsgeschäften per Annonce erit­flassige Zuschneider" gesucht würden, diesen nur ein Wochenlohn entzogen werden. von 28 bis 35 M. geboten werde. Löhne von 40 M. seien den Konfektionären für einen erstklassigen Zuschneider schon meistens zu hoch. Ueberdies müsse so mancher Zuschneider die Erfahrung machen, daß es mit der ihm zugesicherten Lebensstellung" in der Regel nichts weiter ist als eine leere unverbindliche Versprechung. Aus all diesen Gründen ermahnte der Redner die Anwesenden, dafür zu sorgen, daß der bisherige Berufsdünkel aus den Reihen der Zu­schneider verschwinde und ein moderner Arbeitergeist unter ihnen Blab greifen möge. Ohne Debatte wurde folgende Resolution an­

Rusland.

fahrtsgesellschaft sind in den Ausstand getreten. Die Heizer und Matrofen der Ungarisch Kroatischen Schiff Sie fordern eine der Bitte gewandt, ihr Mannschaften zur Verfügung zu stellen. Lohnerhöhung. Die Direktion hat sich an die Striegsmarine mit Der Verkehr ist nicht gestört.

genommen:

Die Versammelten erklären fich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. In Anbetracht der gewaltigen Ent­widelung, die sich während der letzten Jahre auch in der Be­Kleidungsindustrie vollzogen hat, erkennen die Versammelten an, daß eine einheitliche Organisation auch für die Zuschneider eine Notwendigkeit ist, und verpflichten sich die Anwesenden, dement­sprechend zu wirken.

Zarifberatungen in der Wäschebranche. Nach den Verein­barungen, durch welche der Wäschearbeiterstreit im November vorigen Jahres seinen Abschluß fand, müssen in allen Fabriken bis spätestens zum 1. März d. J. Tarife vereinbart und dem Gewerbegericht ein­gereicht sein. In einem Teil der Fabriken sind die Preise zur Zu­friedenheit der Arbeitnehmer bereits abgeschlossen, in anderen Be­trieben schweben die Verhandlungen noch. lleber die Frage, auf welche Punkte des Arbeitsverhältnisses sich die Tarife zu erstrecken haben, herrscht Meinungsverschiedenheit zwischen den Fabrikanten Der schweizerische Gewerkschaftskongres wird an den Ostertagen und den Arbeitern. Aus den Verhandlungen der Schlichtungs  - in Basel   abgehalten, ferner finden daselbst vor dem Kongreß auch Tommiffion, die am Freitag unter dem Vorsitz des Herrn b. Schulz bie Delegiertenversammlungen verschiedener Berufsverbände, so die tagte, ging hervor, daß die Fabrikanten der Ansicht sind, die Tarife der Holzarbeiter, Metallarbeiter, Schuhmacher, auch des Arbeite­hätten nur die Löhne festzusetzen, die nach dem beim Streik gefällten rinnenverbandes statt, der ebenfalls dem Gewerkschaftsbunde als Schiedsspruch um 6 Proz. erhöht werden müssen. Die Arbeiter besonderes Glied angehört. stehen dagegen auf dem Standpunkt, daß im Tarif außer den mit dem Aufschlag berechneten Affordlöhnen auch Mindestlöhne für die in Zeitlohn beschäftigten Arbeitsfräfte festgesetzt werden müssen. Dagegen meinen die Fabrikanten, es genüge, wenn auch die Zeit löhne, welche vor dem Streit gezahlt wurden, um 6 Proz. erhöht werden und daß etwaige weitere Erhöhungen der freien Ber­einbarung zu überlassen seien. Weiter wünschen die Arbeitnehmer, Ein langwieriger Bauarbeiterstreit in Schweden  . Seit zehn daß auch die Lehrlingsfrage geregelt werde, besonders die Lehrzeit Monaten streifen in Malmö   die Maurerarbeitsleute. Wiederholt der Zuschneider, die jetzt eine sehr verschiedene ist. Auch die Frage sind Einigungsversuche gemacht worden, aber bis jetzt ohne Erfolg. des Arbeitsnachweises wollen die Arbeitnehmer geregelt wissen. Wie vom 6. Februar aus Malmö   gemeldet wird, ist nun wiederum Zum Schluß wurde noch darauf hingewiesen, daß die Firma Die Fabrikanten erklärten, daß die Punkte, tveil fie allgemeiner ein Einigungsversuch gescheitert. Die Vorschläge, die von den Ver- Scheuer u. Plauth in Mainz   im Berliner Tageblatt" Natur feien, nicht in den Lohntarif gehören. Sie seien nicht da tretern beider Parteien ausgearbeitet waren, wurden zwar von den Schneider und Zuschneider sucht. Da bei der genannten Firma ein gegen, daß auch über diese Punkte eine Vereinbarung getroffen Unternehmern angenommen, von den Arbeitern jedoch verworfen, Streit ausgebrochen ist, so wurden die Anwesenden dringend er= wverde, jedoch erst, nachdem die Lohntarife endgültig festgelegt sind. und zwar mit 352 gegen 61 Stimmen. Grund der Ablehnung ist mahnt, die Kollegen darauf aufmerksam zu machen, daß sich niemand Damit eine Fertigstellung aller Tarife es ist für jede Fabrik der zu niedrige Stundenlohn, der nach dem Vorschlag bis zum von ihnen als Arbeitswilliger nach Mainz   anwerben lasse. ein solcher qufzustellen bis zum 1. März ermöglicht verde, sollen 1. April 1907 36 Dere, dann 38 Dere betragen sollte. Die Arbeiter alle Fälle, wo die Arbeitnehmer sich mit dem Fabrikanten nicht machten sofort einen neuen Vorschlag und verlangen nun 37 Dere Der Verband der Kürschner Berlins   hielt am 31. Januar im einigen können, bis spätestens zum 18. Februar der Schlichtungs- und jährliche Steigerung des Stundenlohnes um 1 Ocre bis zu alten Schützenhause seine Generalversammlung ab. Der Jahres­Yommission gemeldet werden. Einigkeit wurde in der Schlichtungs- 40 Dere Stundenlohn. faffenbericht lag den Mitgliedern gedruckt vor. Danach hatte der Lommission darüber erzielt, daß sämtliche Tarife bis zum 1. Oktober Verband eine Gesamteinnahme von 9009,87 M. Das Vermögen 1908 Gültigkeit haben und immer ein Jahr weiter laufen, falls am Jahresschluß betrug 4789,26 M., die Gesamtausgaben betrugen sie nicht drei Monat vor Ablauf gekündigt werden. Auch darüber 11 492,87 M., es verbleibt ein Bestand von 2306,26 M. Die Mit­einigte man sich, daß die Lohnzahlung, je nach den Betriebsverhält­gliederzahl beläuft sich auf 645. Regge gab den Jahresbericht nissen am Freitag oder Sonnabend jeder Woche erfolgen muß. Eine zahlreich besuchte Versammlung aller in den Wagen- vom Arbeitsnachweis. Als arbeitslos meldeten sich 494 männliche Ferner wurde bestimmt, daß nur solche Tarife als gültig anzusehen fabriken Berlins   und Umgegend beschäftigten Arbeiter nahm am und 705 weibliche Personen. Verlangt wurden von Arbeitgebern sind, welche die nach der Bestimmung des Schiedsspruches erhöhten Löhne für jede einzelne Position angeben. Nicht statthaft soll sein Sonntag im großen Saal des Gewerkschaftshauses zu der Frage 731 männliche und 1289 weibliche Arbeitsfräfte. Arbeit wurde an was in einer Fabrit geschehen ist Stellung: Wie schaffen wir in den Wagenfabriten 354 männliche und 478 weibliche Gehülfen vermittelt. daß im Tarif die alten bessere Berhältnisse? Siering. der namens der Bibliothek wurden 602 Bücher entlichen. Der Vorsitzende Löhne aufgeführt und hinzugefügt wird, daß diefelben mit einem Agitationskommission der Wagenfabriken Berlins   und Umgegend Schäfer gab einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit des Aufschlage von 6 Proz. bezahlt werden. Die noch strittigen das Referat hielt, bemerkte einleitend, daß zum erstenmal eine per- Vorstandes. Das verflossene Jahr war ein Kampfjahr in des Fragen( dazu gehört auch ein Aufschlag für Ueberstunden und das artige allgemeine Versammlung aller Beteiligten stattfände, für die Wortes wahrer Bedeutung; in bem 10wöchentlichen Kampfe um die Verbot, in den Paufen zu arbeiten) sollen in späteren Sigungen als Organisationen namentlich in Betracht fämen: der Holzarbeiter- Arbeitsvermittelung wurden alle Sträfte angestrengt. Es fanden verband, der Metallarbeiterverband, die Vereinigung der Maler ftatt: 25 öffentliche, 4 Mitglieder und 4 Generalversammlungen, Der Fliesenlegerstreik. Am Donnerstag fand in den Armin- und Lackierer, der Verband der Sattler und der Verband der 32 Vorstands- und 6 Werkstattbertrauensmännerfißungen. Werk­hallen" eine gemeinsame Versammlung der Sektion der Fliesen Schmiede. Redner besprach dann die Mißstände in den Fabriken stellenfibungen wurden 16 abgehalten. Mit den Arbeitgebern der Teger des Maurerverbandes und der Sektion der Fliesenleger- von Beermann, Dittmann, Franke, Suliemt, Kühlstein, Leuschner, Belz- und Müßenbranche wurden in 5 Sibungen Verhandlungen Hülfsarbeiter des Bauarbeiterverbandes statt. Breiske, der Neuß  , Gebrüder Wienecke, Erdmann, Deinhardt u. a. Zu leb gepflogen. Dem Kassierer, Geschäftsführer, ebenso dem Gesamt Obmann der Fliesenleger, berichtete über den Stand der Lohn- haften Beschwerden gibt vielfach das Lohnsystem Anlaß. Es ist vorstand wurde Decharge erteilt. Die Neuwahl ergab folgendes bewegung. Von den 24 Firmen, die in Betracht kamen, hatten Affordarbeit vorherrschend mit allen Auswüchsen derselben. Resultat: 1. Borsigender ribe, 2. Borsibender Jägers, innerhalb der ersten fünf Tage bereits 12 die Forderungen unter- Namentlich die Kolonnenakkorde führen, hier mehr, dort weniger, 1. Staffierer Stortmann, 2. Kassierer Hoffmann, 1. Schrift schriftlich anerkannt, und 60 Fliesenleger arbeiteten zu den neuen zu Ungehörigkeiten. Mangels direkter Verrechnung der Unter- führerin Frl. Karreh1, 2. Schriftführer Pfennigsdorf. Bedingungen. Die Firma Gebr. Vogel, die 16 Fliesenleger nehmer mit den einzelnen Kolonnenmitgliedern tritt verschiedentlich Beisiger: Bitter, Wenste, Sanisch  . Zu Revisoren wurden beschäftigte, hat jedoch ihre Bewilligung wieder rüdgängig gemacht. eine Benachteiligung von Stolonnenangehörigen zugunsten der gewählt: Matthee, Grandel, Schmeyer. Das Gehalt Damit stieg die Zahl der Firmen, wo gestreift wird, auf 13, die Kolonnenführer ein. In einzelnen Fabrifen gibt es überhaupt des Geschäftsführers wurde auf 2100 M. erhöht. Bugunsten der Zahl der Streifenden auf 62. Nach dem, was der Nebner weiter teine geregelten Affordpreise, oder es wird beim Beginn der Arbeit russischen Freiheitskämpfer wurden dem Parteivorstand 100 M. mitteilte, wäre es leicht, auch diese Firmen binnen fürzester Zeit dem Arbeiter kein Affordpreis genannt, sondern der Arbeiter damit überwiesen. zur Anerkennung des neuen Tarifes zu veranlassen, wenn die dem vertröstet, daß er schon zurecht kommen werde. Ganz niedrige Ver­Gewerkschaftskartell angehörende Freie Vereinigung der Fliesen- dienste kommen öfter bor. Von solchen wird besonders aus der Teger sich neutral verhalten würde. Es scheint, daß hier wieder Fabrit von Beermann berichtet. Die fanitären Zustände laffen einmal der unglückselige Bruberkampf zwifchen den beiden Organi- viel zu wünschen übrig, zum Beiſpiel in bezug auf Stofett- und Letzte Nachrichten und Depeschen.

der Kommission verhandelt werden.

Verfammlungen.

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Dynamit- Explosion.

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Der

sationsrichtungen den Unternehmern das Rückgrat steifen soll. Wie Wafcheinrichtungen. Bei Beermann( Treptow  ) besteht noch das der Referent ausführte und durch die Diskussion bestätigt wurde, Tonnensystem; bei Neuß   ist keine Wasserspülung; bei Dittmann Budapest, 9. Februar.  ( B. H.  ) Im Ludivicaschachte bei werden die Firmen, wo die Fliesenleger der Sektion streifen, von muß man sich auf die Klosetts ſtellen, da es unmöglich ist, darauf Stremnih fand heute beim Auftauen eingefrorenen Dynamits eine der Freien Vereinigung mit Arbeitskräften versorgt, und da in zu jizen. Ventilation ist in vier Betrieben gar nicht vorhanden, Berlin   keine Arbeitslosen mehr aufzutreiben sind, holt man Fliesen in den übrigen Betrieben ist sie mangelhaft. In den elf Betrieben furchtbare Explosion statt, bei welcher 2 Bergleute getötet, 2 schwer Icger von auswärts heran, aus Dresden  , Nürnberg   und selbst gibt es neum verschiedene Arbeitszeiten. Sie schwankt zwischen verlegt wurden, ein weiterer hat das Gehör verloren.

Eine Hand wäscht die andere.

streikende Fliesenleger aus München  , die hier die Stellen der 55% und 53 Stunden pro Woche. Ueber mangelhafte Schutz­streifenden Seftionisten" besetzen. Es wurde in der Versammlung vorrichtungen wurde ebenfalls geflagt, und zwar bei Beermann. eine bon Karl Baberschke, dem Arbeitsnachweisleiter der Freien Mehrere Betriebsstätten leiden Mangel an Licht, z. B. Kühl­Paris, 9. Februar.  ( W. T. B.) Deputiertenfammer. Das Bereinigung, unterzeichnete, an einen Fliesenleger in Bunzlau   ge- ftein. Bei Franke, von wo sonst allgemeine Mißstände nicht gemeldet Saus berat den Handelsvertrag mit Rußland  . Blichon( liberal) richtete Postkarte verlesen, in der dem Adressaten mitgeteilt wird, find, ist die Schmiede im Keller, was nach Meinung des Referenten führt aus, Rußland   habe kein Zugeständnis gemacht; die französischen  daß er und andere Fliesenleger in Berlin   sofort Arbeit erhalten verboten werden müßte. Der Inhaber der Firma Neuß  , Herr Unterhändler seien ohne Waffen gewesen, sie hätten nicht wie die könnten. Sie möchten sich becilen und sich dann sofort bei ihm, in Trutz, der fürzlich Maßregelungen organisierter Arbeiter vor- deutschen das Schwert des Kampftarifs fchwingen fönnen. Anderer­der Petersburgerstr. 81, melden. Von Dräger  , dem Sektions- genommen hat, wurde als der größte Scharfmacher des Wagenbau- feits habe Rußland   noch die französischen   Stapitalien nötig, Frank­leiter der Fliesenleger- Hülfsarbeiter, wurde bemerkt, daß der Ar- gewerbes geschildert, der zwar für sich selbst das Recht der Organi  - reich sei daher wohl in der Lage zu unterhandeln. Rebner spricht beitsvermittler der Freien Bereinigung sich sogar telephonisch an den sation in Anspruch nehme, aber in schärfster Weise gegen seine dann von der mißlichen Lage der französischen   Weinbauer; er wirft Arbeitsnachweis der ebenfalls dem Kartell angeschlossenen Freien Arbeiter vorgehe, tvenn sie nicht wollten wie er. Herr Truß habe der Regierung vor, fie habe die Gelegenheit versäumt, den franzöfi= Vereinigung der Bauhülfsarbeiter gewandt habe, um von hier aus eine eigene Werkstattorganisation begründet, an deren Spiße ein fchen Beinen neue Abiazgebiete in Rußland   zu schaffen. Man Arbeitskräfte für die von streikenden Fliesenleger- Hülfsarbeitern Arbeiterausschuß stehe, der teilweise gewählt, teilweise von Herrn hätte Rußland   an die Dienste, die ihm Frankreich   erwiesen habe, verlassenen Stellen zu vermitteln. Trotz alledem war man ein- Trub   ernannt sei. Die Bedeutung eines derartigen Arbeiter erinnern sollen; Frankreich   habe die russischen Papiere genommen, stimmig der Ansicht, daß der Streit ohne Rücksicht auf das Vor- ausschusses könne sich jeder selber ausmalen. Die Agitations Rußland folle die französischen   Waren nehmen. Rouvier erwiderte: gehen jener Organisation fortgesetzt werden soll. tommission tväre nun, so führte Redner zum Schluß aus, der Es ist der französischen   Unterhändler und des großen Landes, von Meinung, daß all den im einzelnen dargelegten Mißständen ein- dem Sie sprechen, durchaus unwürdig, wenn Sie sagen, daß cs Achtung, Schäftearbeiter! Die Differenzen in der Schäftes mal durch ein gemeinsames Vorgehen aller Branchen in den frag- uns Papiere verkauft und wir ihm dafür Geld geben. Warum fabrik von Rad de, Markgrafenstr. 81, sind durch Zurücknahme lichen Fabriten mit ihren etwa 1400 Arbeitern entgegengetreten glauben Sie, daß die Unterhändler eine Nachlässigkeit begangen der Kündigung erledigt. werden müsse. Zunächst dente man an die Einführung einer gleich hätten, wie Sin sie ihnen vorwerfen? Die Ortsverwaltung des Schuhmacherverbandes. mäßigen Arbeitszeit von 52 Stunden, Montags und Sonnabends Deputierter Doumergue: Wir urteilen nach den Ergebnissen! Hausdiener, Bader  , Berufsgenossen! Im Betriebe 8 Stunden, an den anderen Wochentagen 9 Stunden. Eine weitere Wenn Rußland   sich auf den Sparstrumpf Frankreichs   verlassen will, 20. Cochius, Alexandrinenstr. 35( Messing- Hof), brachon gestern Hauptaufgabe, neben der Beseitigung der sanitären Uebelstände, so muß diefer Strumpf auch immer wieder gefüllt werden. infolge Entlassung des ältesten Hausdieners, welcher es unternommen müßte die Erstrebung einer annehmbaren Regulierung des Lohn Gerade weil wir an die Entwickelung der russischen Nation hatte im Auftrage feinez Kollegen beim Arbeitgeber vorstellig zu und Löhnungssystems sein. Um aber das zu können, müsse erit glauben, und weil wir der verbündeten Nation uniere Sympathic werden, Differenzen aus. Der Kollege ersuchte um zurücknahme noch die Ziffer der Organisierten in den Fabriken, wenn sie auch entgegenbringen, müssen wir mit diesem großen Abfazmarkt rechnen einer Bestimmung, welche besagte, daß sämtliche dort beschäftigten schon eine stattliche wäre, doch noch verstärkt werden. Unter Teb- und haben wir das Recht, ihr zu sagen: Nehmt unser Geld, aber Hausdiener und Pacer so lange zu warten hätten, bis der Chef haftem Beifall forderte Redner dazu auf. nehmt auch unsere Waren!" Rußland   muß uns gegenüber seinen erlaubt Feierabend zu machen. Alle dort tätigen Berufsgenossen, In der Diskussion wurden die Mißstände von verschiedenen guten Willen zum Ausdruck bringen.( Lebhafter Beifall.) welche im Verein Berliner   Hausdiener organisiert sind, legten Rednern bestätigt und scharf kritisiert. Auch die von Herrn Trub Berichterstatter Deputierter Lauraine verteidigt die Konvention und daraufhin die Arbeit einmütig nieder. Die Betreffenden hatten Gemaßregelten ergriffen das Wort, um das ganze Verfahren des weist darauf hin, daß verschiedene Ermäßigungen gegen den Normal­wenig zu berlieren, da diese noble Firma es verstand, Herrn ins rechte Licht zu rücken. Interessant ist, was ein Redner tarif zugestanden sind. Diese Ermäßigungen feien allerdings mur trotz des Prachtbaues, den sie als ihr Eigentum aus den über Eigenarten des Kolonnenakkordsystems ausführte. Es sei bei unbedeutend, aber die Unterhändler hätten nicht mehr erreichen Ueberschüssen des Betriebes sich erbaut hat, ihren Arbeitern Beermann infolge mangelhafter Regelung vorgekommen, daß eine fönnen.( 8wischenrufe, Bewegung.) nur sehr geringe Löhne zu zahlen. Noch jetzt werden Kolonne 800 M. mehr an Vorschüssen erhalten habe, als der trotz der Teuerung kräftige Arbeiter mit einem Wochen. Affordpreis ausmachte. Das werde auf das Konto der Kolonne Ein schweres Minenunglüd. John von 18 M. abgefunden. Eine in höflicher Form angebahnte gesetzt und bei besseren Afforden derselben nach und nach ab­Vermittelung von Vertretern des Vereins zeitigte, daß der In- getragen. Da aber ein steter Wechsel an Arbeitsfräften stattfindet, Johannesburg  , 9. Februar.  ( Meldung des Reuterschen haber der Firma den bekannten Herrenstandpunkt herauskehrte und und damit auch ein Wechsel in den Personen der Bureaus".) Ein schweres Unglück hat sich heute morgen auf der brüst erklärte, sich von seinen Arbeitern Vorschriften nicht machen Kolonnenmitglieder, so müßten die Neueingetretenen, Mine Sruth Rose Deep" zugetragen, indem durch schwere Regen­zu lassen. Seine Arbeiter hätten ohnehin bei ihm ein Herrenleben die ganz unschuldig an der Kolonnenschuld seien, diese mit ab- güffe die Grube unter Wasser gesezt wurde, wobei 55 Eingeborene geführt und keine Ursache gehabt, die Arbeit niederzulegen. Diesel tragen helfen. Diese unerhörte Uebung führe dann dazu, daß ertranken.

Der

Berantw. Redakteur: Hans Weber ,, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt