Nr. 47.
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23. Jahrg.
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Redaktion: 6. 68, Lindenstrasse 69.
Fernfprecher: Amt IV. tr. 1988.
Ein neues Stück Kuchen gefällig?
Man schreibt uns:
fie es auch nur, um den Knochen zu erhalten.
Sonntag, den 25. Februar 1906.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
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Fernivrecher: Amt IV. 9r. 1984.
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aus.
bergießens!" ruft die Narodnoje Chosiajstwo" Reinerlei Vergeltung für den Moskauer Aufstand, um so mehr fein Todesurteil das ist das äußerste Minimum, das selbst die gemäßigsten Vertreter der Gesellschaft, selbst die konservativsten Schichten fordern müssen." Das gleiche Leitmotiv anläßlich des Ein Schrei dringt aus der Brust: genug des Blutes, genug der Moskauer Gemegels finden wir in der„ Narodnaja Swoboda": Mordtaten!" Und weiter:„ Die Regierung muß unverzüglich ber Gesellschaft auf diese Fragen Antwort geben"( warum die Truppen die Hauptstadt in Trümmerhaufen verwandeln, die Bürger ausschlachten", usw. usw.).
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Wenn diese schwächlichen Aufforderungen, die an die blutdürftigen ber bürgerlichen Intelligens bilden, so müssen wir von den AusHelden des rufftich- japanischen Strieges und ihre Petersburger Leiter gerichtet sind, einfach naiv flingen und ein Symptom der Ohnmacht laffungen derselben Liberalen über die Moskauer Ereignisse sagen, daß fie vom blinden Klaffenegoismus diftiert sind und ein treffliches Benehmen der deutschen Delegierten auf der ersten Beugnis von der gänzlichen Unkenntnis jener Streise über das wahre Haager Friedenskonferenz im Jahre 1899 erzählt. Wesen der fich gegenwärtig abspielenden Revolution ablegen. In der„ Narodnaja Swoboda" lefen wir: Der deutsche Hauptdelegierte Graf Münster erklärte z. B. bei einem diplomatischen Frühstück den Kampf Unmöglichkeit des Streiks ist nicht nur und nicht so sehr durch das gegen Batterien und Mikroben für einen modernen Beispiels Petersburgs erwiesen, wie durch das Beispiel Mostaus. nicht, oder er verwandelt sich aus einem Mittel friedlichen Sumbug, Telegraph und Telephon bezeichnete er als in unmöglicher und doch erzwungener Streif gelingt entweder gar eines bewaffneten Aufeinen Fluch für die Beziehungen der Natio- Protestes in den blutigen" Brand nen. Gewiß ein reizender Repräsentant des Volkes der ftandes." Der Umstand, daß der allrussische Ausstand in Denker und Kritiker"! Die deutschen Delegierten benahmen sich einen Aufstand übergegangen ist, wird hier als Nationen empört waren. Lord Bauncefoote, der von Eng. Sier tritt das Unvermögen der bürgerlichen Ideologen, die Reauf dem Kongreß derart, daß die Vertreter der anderen für das Mißlingen und sogar die Unmöglichkeit desselben angeführt. land gesandt war, meinte zulett, Deutschland soll, falls es volution in ihrer dialektischen Entwickelung zu erfaffen, mit einer ihm nicht beliebt, sich uns anzuschließen, aus dem Kongreß Deutlichkeit zutage, die feinerlei Zweifeln mehr Raum läßt. Das, ausscheiden. Die angeblich so große Friedensliebe des offi- was nur ein bestimmtes Moment in der Entwickelung des revo lutionären Prozesses bildet, deutet der Liberale als etwas Ewiges, ziellen Deutschlands zeigte sich damals in ebenso zweifelhaftem Beständiges, ein für allemal Gegebenes, und wenn dies Ewige" für ihn plöglich seine Form ändert, beginnt er laut von der UnLichte wie beim Marokkohandel. möglichkeit" zu fchreien.
zeugen fann, ob dabei die Richter ihre Pflichten erfüllen. Die Diplomaten in Algeciras aber, die nach Umständen über Leben und Gesundheit von Hunderttausenden und Die Regierer des Deutschen Reiches wünschen offenbar den Frieden eines ganzen Erdteils entscheiden, wieder ein Stück Kuchen", und zwar dieses Mal von Marokko . Bertreter kontrollieren. Die Nationen haben vielmehr hübsch wieder ein„ Stück Kuchen", und zwar dieses Mal von Marokko . tagen geheim. Keines der beteiligten Völker kann feine Anders ist das Vorgehen, das die deutschen Diplomaten in abzuwarten, was mit ihnen geschieht. Belieben die Herren Algeciras belieben, wirklich nicht zu erklären. Würde es Diplomaten einen friedlichen Ausgleich, so fönnen sie wie bisihnen lediglich auf die sogen. offene Tür ankommen, her weiterleben. Belieben die Herren es nicht, so haben die also auf die Wahrung der deutschen Handelsinteressen, so müßte ihnen eine Erklärung Frankreichs , daß es dem deutschen Völker sich aufeinander zu stürzen wie Meggerhunde, die man Handel in Marokko keine Hindernisse bereiten werde, gegegeneinander hetzt. nügen. Frankreich hat sich bis jetzt sehr loyal benommen, sicht durch die Deffentlichkeit bedürften, beweisen die Wie sehr speziell die deutschen Diplomaten der Aufes hat Delcassé und nunmehr auch seinen bisherigen Ge- Memoiren des bekannten früheren amerikanischen Botschafters Gesicht durch die Deffentlichkeit bedürften, fandten in Maroffo entfernt, so daß Deutschland ihm wohl in Berlin , Andrew D. White , der hier einiges von dem Vertrauen entgegenbringen könnte, wenn es nicht mehr will als die offene Tür. Und zum Strafeelen wäre immer noch Zeit gewesen, wenn Frankreich sein Versprechen, den deutschen Handel nicht zu belästigen, gebrochen hätte. Die Sorge um die Souveränität des Sultans von Marokko scheint also nur der Sorge, daß man von dieser in die Brüche gehenden Souveränität nicht selbst eine Portion erwischt, au entspringen. Raufen zwei Hunde um einen Knochen, so tun Die Pläne, die unsere Regierung in bezug auf Marokko hat, ahnt das deutsche Volk schon längst: Man möchte hat, ahnt das deutsche Volk schon längst: Man möchte da unten ebenfalls einen Platz an der Sonne, den man zu einem deutschen Gibraltar ausbauen ließe. Leider stehen diesem vom Kolonialfoller erzeugten Gedanken einige Hindernisse entgegen, die jeder normale Mensch sehen muß. Bären das Deutsche Reich und England durch eine feste Freundschaft verbunden, so tönnte an die Realisierung des Blanes allenfalls gedacht werden, weil die entscheidende Instanz darüber, ob Deutschland sich in Marokko festseßen kann, England ist. Auch deutsche Truppen sind vorläufig noch nicht so weit, daß sie fliegen fönnen, und darum sind sie auf den Wasserweg angewiesen, wenn sie nach Marokko wollen. Diesen Wafferweg beherrscht aber England, ohne deffen Zustimmung nicht einmal ein einziges deutsches Infanterie- Regiment in Marokko gelandet werden kann. Wie jedermann weiß, find aber die deutsch - englischen Beziehungen schon seit längerer Zeit nicht die besten, ja sie wurden durch das geradezu provokatorische Vorgehen Deutschlands in der Maroffoangelegenheit noch mehr verschlechtert, und infolge deffen sind für Deutschland die Ausfichten auf ein Stück vom marokkanischen Kuchen sehr schlecht. An der Tatsache, daß der Weg nach Marokko für das Deutsche Reich über London führt, würde auch ein fiegreicher deutscher Krieg gegen Frankreich nichts ändern. Ja, im Falle eines solchen Sieges würde England sich doppelt hüten, dem Deutschen Reich auch noch ein deutsches Gibraltar zuzugestehen. Am Marofforummel läßt fich, nebenbei bemerkt, die lächerliche Infonsequenz, die auch die auswärtige deutsche Politik negativ auszeichnet, trefflich studieren. Vor nicht langer Zeit bemühte Fürst Bülow sich um eine Befferung der deutsch - englischen Beziehungen. Sogar an die deutschen Wizblätter richtete er die Aufforderung, die englischen Gefühle zu schonen. Aber zickzack: durch das Vorgehen in der Marokkofrage hat die hohe Obrigkeit selbst das Verhältnis zu England wieder wesentlich verschlechtert.
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Beweis
Bis zur legten Zeit trug der allgemeine Ausstand den Charakter einer Demonstration und diente als Mittel politischen Protestes". Das mußte so lange dauern, als die Kraft des Proletariats nur dazu ausreichte, die administrative Maschine zu desorganisieren,
nur
Zur Beurteilung der gegenwärtigen Kämpfe in Rußland fcheinen nicht, fie zu vernichten. In diesem Stadium der Revolution uns folgende Betrachtungen eines ruffischen Revolutionärs", die hatten wir den Streit mit" gefreuzten Armen", der uns zur Verfügung gestellt werden, nicht ohne Bedeutung zu sein: eine desorganisierende Wirkung ausüben konnte. Nun aber machte Die russische Revolution ist in ein neues Stadium ihrer Ent- der Berseßungsprozeß der Selbstherrschaft solche Fortschritte, das widelung getreten: der allgemeine Ausstand ist in den bewaffneten Land geriet in ein so startes Wanken und die Organisation Aufstand übergegangen. Zwar sind Verfuche, eine Erhebung zustande des Proletariats erreichte eine so hohe Stufe der Entwickelung, daß zu bringen, bereits früher gemacht worden, wir brauchen uns nur die Möglichkeit gegeben war, den Versuch zu machen, die Regierung Sie Ereignisse von Lodz und Odessa ins Gedächtnis zurückzurufen. zu Boden zu werfen und der Streit ging in die„ bewaffnete Aber diese Versuche geschahen felten und fonnten, weil Empörung" über, die Revolution gebar in ihrer aggressiven Befie nur vereinzelt dastehende Ausnahmefälle bildeten, den wegung eine neue Form, welche jedem auch nur halbwegs aufallgemeinen Charakter des altruffischen Streits nicht ändern: merkiamen Beobachter feine Ueberraschung bieten konnte: Die Erimmer blieb dieser im ganzen nur ein Streit mit gefreuzten eignisse in Lodz , Odessa und anderen Städten hatten schon lange Armen", begleitet von den üblichen friedlichen" Rundgebungen. bor Dezember gezeigt, daß eine neue Form des Kampfes gegen die Erst zum Dezember sahen wir uns zum erstenmal jenseits des ver- Autokratie heranreifte. Der Dezemberaufstand hat eine Niederlage erlitten. Das ist hängnisvollen Wendepunktes der Revolution. Bum erstenmal feit der Zeit, da man der Regierung den Stampf erklärt hatte, wurde unvermeidlich gewesen, denn das Proletariat machte hier feine ersten das Wert der bewaffneten Erhebung in einem so aus Gehverfuche auf einem neuen Boden, der unglaubliche Schwieriggedehnten Maßstabe organisiert, daß die Frage, ob diefelbe über- feiten bietet. Bergegenwärtigen wir uns einmal die Geschichte des haupt möglich oder unmöglich sei, als prattisch gelöst angesehen allrussischen Streits. Nachdem er mit mißglückten Versuchen einwerden fann. gefegt hatte, legt er einen langen, überaus mühevollen Weg der Die Lösung dieser Frage haben wir vor allen Dingen Moskau Entwidelung zurüd, um in dem gewaltigen, von glänzenden Res zu berbanken. Mostau, die alte Hauptstadt des ruffifchen Reiches, sultaten getrönten Ottoberstreit seinen Abschluß zu finden. Im en Höhe hat den Beweis geliefert, daß ein Aufstand mit den Waffen in der Oktober erreicht der friedliche" allgemeine Streit Hand möglich ist, daß der Barrikadenkampf auch heute noch nicht als punkt feiner Entwickelung und erschöpft sich few, indem veraltet abgetan werden kann, daß in der Atmosphäre einer aftiv er hart vor dem bewaffneten Aufstand stehen blieb. Wer diesen betätigten Sympathie seitens der Bevölkerung die an Zahl verhältnis- lehrreichen Werdegang wohl durchdacht und seinen tiefen Sinnerfaßt mäßig geringen revolutionären Scharen der organisierten Macht der hat, den wird das Mißlingen des Dezemberaufstandes ebensowenig Was haben nun Fürst Bülow und seine Helfershelfer Regierung einen dauernden Widerstand entgegenzusetzen fähig find, entmutigen können, wie er durch die ersten fehlgeschlagenen Versuche in Algeciras bis jetzt erreicht? Vor allem haben sie Frankreich und daß der Sieg über die Autokratie im offenen Kampfe des allgemeinen Streits entmutigt zu ſein Veranlassung hatte. und England hübsch vereinigt und wenn nicht alles täuscht sich zur politischen Wirklichkeit zu gestalten beginnt. Moskau hat Ebenso wie dieser, an Gehalt und Tiefe fortwährend gewinnend, den Zusammenschluß der drei romanischen Mächte, Frankreich , ferner gezeigt, daß, wenn die Regierung auch über ungeheure Macht durch das die Welt in Erstaunen fezende Oktoberfinale gekrönt Spanien und Italien bedeutend gefördert. Eigentlich ist es aber mittel verfügt, dennoch die Zeit nicht mehr fern ist, wo sich ihre wurde, ebenso wird der bewaffnete Aufstand, mit jeder neuen Er doch nicht die Aufgabe deutscher Staatsmänner, Frankreich Hülfsquellen als gänzlich erschöpft herausstellen werden; daß eine hebung an Macht und Ausdehnung gewinnend, mit einem bis jetzt gute Freunde zu verschaffen. Das Streben nach einem Regierung, gegen die ein paar Häuflein schlecht bewaffneter Revolu- unerhörten Sturme enden, in dem das Regime des Wahnsinns und maroffanischen Kuchenstüd hat Deutschland wunderschön iso- tionäre in einer Stadt mit einer zahlreichen militärischen Befagung und der Schrecken spurlos untergehen wird. einer weit verzweigten Polizeiorganisation einen zehntägigen er Die russische Revolution ist gezwungen, sich ihre Bahn durch liert und damit hat der geniale vierte Kanzler des Deutschen bitterten Kampf aushalten können, die nur um den Preis einer völligen einen Wald von Hindernissen zu ebnen, von denen eins furchtbarer ist Reiches das fertig gebracht, was fein Gegner Delcaffé wollte. Bernichtung ganzer Stadtviertel durch ein fürchterliches Bombardement als das andere. Jeder ihrer Schritte wird um den Preis Tausender Das Reich hat jetzt schon Frankreich , England und Spanien der Bewegung Herr zu werden vermag, die sich der Möglichkeit be- von Menschenleben erkauft, und mit jedem Anprall der revolutionären gewiß gegen fich und wahrscheinlich auch Italien . Und ob raubt sieht, gegen die Revolutionäre die lokalen Truppen zu ver- Welle wächst dieser Preis in einer entseglichen Progression. Und man es in Rußland vergessen wird, daß seine Ohnmacht in wenden, sondern gezwungen ist, ihren legten Schutzwall, die nicht nur deswegen, weil sie es hier mit einer staatlichen Organisolcher Weise von der deutschen Diplomatie ausgenügt wird, Brätorianergarde, aufzubieten, die endlich nur dann die rasch er- fation zu tun hat, die sich in einer langen Reihe von Jahrhunderten ist auch sehr fraglich. Diese Konstellation ist aber für Deutsch - richteten Barrikaden zu stürmen bermag, wenn fie von ihren Ber - gebildet hat und erftarkt ist und eine erstaunliche Lebensland, auch wenn es einen Krieg mit Frankreich allein aus teidigern bereits verlassen sind, daß eine solche Regierung fich für fähigkeit zeigt, sondern auch beswegen, weil jedesmal, wenn der entscheidende Augenblick gekommen und die Regierung aufechten hätte, sehr ungünstig, denn Frankreich könnte seine bie Dauer nicht halten lann. Indes, wir wollen uns feinen Selbsttäuschungen hingeben: wenn aus ihren Hauptpofitionen verdrängt ist, die Bourgeoiste das Prole: Grenzen gegen Italien , Spanien und feine Küsten von es auch keinem Zweifel unterliegt, daß der endliche Sieg über die Re- tariat im Stiche läßt und durch ihren Verrat jene geſellſchaftlich. Truppen entblößen, und seine ganze Macht gegen das gierung nicht mehr fern ist, so ist nichtsdestoweniger ebenso un- psychologische Atmosphäre schafft, welche der Regierung erlaubt, die Deutsche Reich führen, während dieses für seinen Küstenschuß zweifelhaft, daß wir, bis diefer Zeitpunkt herantommt, noch eine lange Revolution auf ihrer ganzen Linie wieder anzugreifen und ohne und langes Ueberlegen das einzige Mittel, das noch in ihrer Hand ist, und die Deckung der russischen Grenze bedeutende Streit- Reihe schwerer Prüfungen zu bestehen haben werden, von denen fräfte zu reservieren hätte. Auch behandelt Preußen die Polen das tann man mit Bestimmtheit behaupten alles, was wir bis jetzt das Militär, gegen fie auszuspielen. Und wenn der Angriff des Die Proletariats unter gewaltigen Verlusten für dasselbe zurückgeschlagen so liebenswürdig, daß die Regierung es sich sehr überlegen erleben mußten, in den Schatten gestellt werden wird. wird, ob sie in den betreffenden Provinzen nicht große Garni- deutlich genug gezeigt, wozu das sterbende Regiment im Kampfe und vor aller Welt sich mit ihren Trophäen brüstet, dann treten die unmenschlich grausame Unterdrückung des Moskauer Aufstandes hat worden ist, wenn die Regierung wieder die Situation beherrscht fonen zurücklaffen muß. Dazu kommen noch die traurigen um feine Eristenz fähig ist, und alle Zeichen laffen darauf schließen, Vollstämpen aus dem Lager der Bourgeoisie vor und fällen ihr Urteil, politischen Zustände im Innern des Reiches, die bedenklich daß das Bandalentum der Regierung in Moskau sein legtes Wort über die Revolution und dieses Urteil lautet:" Diefe Revolution auf die Stimmung der mobilisierten Armee zurückwirken noch lange nicht gesprochen hat. ist geschlagen worden und es war auch nicht möglich, daß sie nicht würden. Läßt man am 21. Januar 1906 Infanterie, Ka- Ein gut Teil der Berantwortung für dieses Bandalentum fällt geschlagen würde. Sie war ein Wahnsinn". Fast dasselbe fagt ballerie und Artillerie gegen Reservisten und Land- der Bourgeoisie aur Last, welche durch ihre berräterische General Dubaffow in seinem Communiqué über die Unterdrüdung wehrleute, die nur ein gerechtes Wahlrecht fordern, auf- Politik gegenüber dem Proletariat und ihr schimpfliches Parlamen- der Moskauer Rebellion". Welch rührende Einmütigkeit! Die Revolution schreitet ihren sicheren Weg fort. Sie wird marschieren, so fann man nicht verlangen, daß die nämlichen tieren mit der Regierung dieser den Mut gibt, ihre beispiellosen Reservisten und Landwehrleute zwei Monate später mit Be- Greueltaten fortzufezen, und ihr hilft, am Ruder zu bleiben. Sogar flegen und vielleicht eher, als dies selbst ihre glühendsten Anhänger jetzt, angesichts der rauchenden Trümmer Moskaus , unter denen glauben. Sie wird siegen und lachen über den Unverstand derer, geisterung zu den Fahnen eilen". Wer dies dennoch an- taufende und abertausende Menschen begraben liegen, angesichts die in ihrer nüchternen Mäßigung und Pedanterie sie jetzt als nimmt, schäßt das deutsche Volk einfach als Trottel ein. der Bestialitäten in den Ostseeprovinzen, halten es die Wahnsinn" bezeichnen.- Zum Schluß noch eine fleine Betrachtung, die die heutige Liberalen, und dazu noch die besten unter ihnen, für möglich, Schwindelzivilisation beleuchten soll. Wird in einem fogen. Stulturstaat ein des Mordes Verdächtiger abgeurteilt, so geschieht es in voller Deffentlichkeit, damit jedermann sich über
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fich mit dem bloßen pathetischen Ausruf: Genug des Blutvergießens!" Warschau , 24. Februar.( W. T. B.) Der Generaldirektor ber au begnügen und beeilen sich, ihr ablehnendes Verhalten gegen den Weichseleisenbahnen Jwanow wurde heute auf der Straße erschossen; bewaffneten Aufstand offen zur Schau zu stellen. Genug des Blut- der Täter enttam
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